Schleswig-Holstein summt und brummt Ablauf 18:30 Ankommen honigsüsser Imbiss 19:00 Lebensbedingungen für Bienen, Hummeln & Co verbessern! Begrüßung und Einführung Marlies Fritzen, Landtagsfraktion B’ 90/Die Grünen Themenblock bienenfreundliche Landwirtschaft 19:10 Susan Haffmans, Pestizid-Aktions- netzwerk e.V.: Pestizide – Stress für Bienen 19:30 Helge Neumann, Artenagentur SH: Förderung Blüten besuchender Insekten auf Acker-und Grünlandflächen in Schleswig- Holstein 19:50 Dr. Christian Dolnik, Stiftung Naturschutz: Vorstellung des Projektes „BlütenMeer 2020“ Themenblock bienenfreundliche Kommune 20:05 Birte Pankau, BUND SH: Städte und Dörfer als Paradiese für Bienen? – Vorstellung des Wettbewerbs „Bienenfreundlichste Kommune SH“ 20:20 Norbert Voigt, SH-Heimatbund: Ansprüche von Wildbienen – Folgerungen für sinnvolle Hilfsmaßnahmen 20:40 Podiumsdiskussion Anke Last, Landesverband Imker SH; Thorsten Liliental, De Immen; Thorsten Elscher, MELUR SH; Aiko Huckauf, Stiftung Naturschutz; Dietrich Sieg, Stadt Büdelsdorf 21:30 Ende Marlies Fritzen Umwelt- und Kulturpolitische Sprecherin Bündnis 90/Die Grünen Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel [email protected] www.sh.gruene-fraktion.de Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung bis zum 23. April 2015, Tel.: 0431/988 1500, [email protected]. Bitte legen Sie am Landtagseingang Ihren Ausweis vor. M. Großmann_pixelio.de Dienstag, 28. April 2015, 18:30 Uhr Landtag Schleswig-Holstein 24105 Kiel, Düsternbrooker Weg 70 Konferenzsaal (Raum 142) Grüne Landtagsfraktion Schleswig-Holstein www.sh.gruene.de Bessere Lebensbedingungen für Bienen & Co Für die Honigbienen muss etwas getan werden! Es gibt aber deutliche Anzeichen dafür, dass es ihren wilden Verwandten noch weit schlimmer geht. Im Natur- und Artenschutzbericht 2014 des Landes Schleswig-Holstein lesen wir, dass von den 296 in Schleswig-Holstein heimischen Wildbienenarten 163 auf der Roten Liste stehen. 70 Arten davon sind verschollen oder ausgestorben. Wildbienen und andere Pollen und Nektar sammelnden Insekten sind stärker als Honigbienen auf bestimmte Pflanzen als Nahrungsquelle sowie besondere Strukturen als Nist- und Überwinterungsquartiere angewiesen. Alarmsignal Bienensterben Der Film „More than Honey“ hat mit beeindruckenden Bildern weltweit ein Millionenpublikum fasziniert und gleichzeitig schockiert. Das Bienensterben ist ein Alarmsignal! Wir übersehen oft, wie sehr wir von den kostenlosen Leistungen der Natur abhängig sind. Zum Beispiel von der Bestäubung vieler Nahrungspflanzen durch Honigbienen und andere, wild lebende Insekten wie Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge. Rund 20 Tausend Honigbienenvölker werden in Schleswig-Holstein gehalten. Auch hier sterben in jedem Winter viele Völker. Direkt verursacht wird dies meist durch einen Befall mit Parasiten (Varroamilben). Aber die Gründe für das Bienensterben sind vielfältig und komplex. Fehlendes Nahrungsangebot als Folge ausgeräumter Landschaften mit eintönigen Fruchtfolgen und der Einsatz von Pestiziden tragen als Belastungsfaktoren dazu bei, dass Bienenvölker weniger widerstandsfähig gegen Parasitenbefall werden. Foto: ph_en - FlickR.com Bienenfreundliche Kommunen – wie geht das? Auch die Kommunen können etwas tun, zum Beispiel bei der Verpachtung und Pflege öffentlicher Flächen auf Pestizide verzichten oder bunte Staudenbeete statt Einheitsgrün am Straßenrand schaffen. Der BUND Landesverband Schleswig-Holstein hat dazu einen Wettbewerb ins Leben gerufen. Welche Kriterien dabei zu Grunde gelegt werden, darüber wird der BUND auf unserer Veranstaltung berichten. Unser Ziel muss es sein, sowohl für Honigbienen als auch für Wildinsekten wieder mehr Blütenreichtum und Strukturvielfalt in der Landschaft zu schaffen und insgesamt die Lebensbedingungen für Bienen, Hummeln & Co zu verbessern. Bienenfreundliche Landwirtschaft – wie geht das? Schließlich ist auch jede/r Einzelne gefragt: Wie wär’s mit einer bunten Wiese statt eines englischen Rasens? Heimische Blühstauden sind ein schöner Anblick für uns Menschen und ein gedeckter Tisch für Insekten. Nisthilfen haben in jedem Garten Platz. Dazu wird uns Norbert Voigt vom Schleswig-Holsteinischen Heimatbund fachkundigen Rat erteilen. Eingesetzte Pestizide können Bienen direkt und indirekt schädigen. Der Verzicht auf sie trägt zu einer bienenfreundlichen Landwirtschaft bei. Dazu wird uns Susan Haffmans vom Pestizid Aktions-Netzwerk e.V. Hinweise geben. Anschließend wollen wir mit VertreterInnen aus Behörden und Verbänden die Vorschläge diskutieren. Vertragsnaturschutz ist eine Möglichkeit, wieder ein größeres Blütenangebot und Strukturvielfalt in der Landschaft zu schaffen. Hier gibt es seit kurzem erweiterte Angebote an die Landwirtschaft. Sie werden vorgestellt von Helge Neumann, Artenagentur Schleswig-Holstein. Luise_pixelio.de 1 Seien Sie dabei. 28. April im Landeshaus! Gemeinsam für eine vielfältige Landschaft, die Honigbienen sowie Wildinsekten ein besseres Nahrungsangebot und genügend Lebensraum bieten! 2 3
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