Nr. 1/2015 März bis Juni 2015 Erscheinungsweise: 4 mal jährlich GEMEINDEBRIEF An(ge)dacht Liebe Gemeinde! Frederick ist einer, auf jeden Fall. Und die Damen, die Señorita Prim zum Tee einladen, ebenfalls. Und Löwenzahn, Löwenzahn, würde ich sagen, auch. Ob der einer ist, der weiß, dass es vor allem darauf ankommt, sich mit den richtigen Leuten zu vergleichen, wie Henrik Ibsen meint? Oder doch die, die im Alltäglichen das Wunderbare sieht (Pearl S. Buck)? In diesem Gemeindebrief, liebe Gemeinde, geht es um Lebenskunst. Um die Kunst, (gut) zu leben. Wir kamen im Redaktionsteam darauf, weil sich die Bücherei und der Eine-Welt-Laden in diesem Jahr zum zweiten Mal am Lebenskunstmarkt in Remagen beteiligen. Wir kamen aber auch auf die Lebenskunst, weil bald Ostern ist, das Fest, an dem wir feiern, dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat. „Christ hat das Leben wiederbracht“ singen wir in einem Osterlied. Ob auch Ostern mit Lebenskunst zu tun haben könnte? Bei Jesus fängt die Lebenskunst, finde ich, schon vorher an, vor Ostern. Wenn ich mir anschaue, wie er mit Menschen umgegangen ist, dann ist das Lebenskunst. Wie er Menschen zuhörte, wie er Menschen sah, nicht nur einfach mit den Augen sah, sondern mit dem Herzen ... So gab er den Menschen, denen er begegnete, das Gefühl: Du bist wichtig. Du bist wertvoll. Er lebte so, dass er Menschen aufhob – aus dem Staub, von der Trage, aus dem, was andere über sie dachten oder was vielleicht auch sie selbst über sich dachten. Auf einmal fing ein Leben an zu leuchten, wenn Jesus es ansah und anrührte. Jesus beherrschte die Kunst, Leben lebendig zu machen. Was für ein Wunder muss das für die Menschen gewesen sein, die das erlebten! Ich denke auch an die Geschichten, die davon erzählt werden, wie Jesus mit den Menschen aß und trank und feierte. Ich weiß nicht, wie die große spanische Gläubige Teresa von Avila auf ihren Satz gekommen ist: „Wenn Fasten, dann Fasten, wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn“. Aber Jesus lebte genau das: Wenn es Zeit war für Fasten und Beten und Schweigen, dann fastete er und betete und schwieg. Aber wenn es Zeit war für das Rebhuhn, dann feierte er. Ich glaube, schon allein zu wissen, was wann dran ist, hat mit Lebenskunst zu tun. Darin war Jesus ein Meister. Oder eben Künstler Den gelehrten Männern, die sich diese Geschichten von Jesus An(ge)dacht hunderte Jahre später anschauten, war die eine Seite von Jesu Leben nicht geheuer: ein Jesus, der so feiert! Zum Beispiel bei der Hochzeit zu Kana. Auf so einer Hochzeit auf dem Lande, da war echt etwas los. Doch dann ging ihnen auf einmal der Wein aus. Pech für die Gäste, peinlich für das Brautpaar. Aber was macht Jesus? Er verwandelt Wasser in Wein. Und zwar in Unmengen. Kann das sein? Darf er das? Nun, er hat die Gelehrten nicht gefragt, aber die mussten auf einmal in ihren hochgeistigen Denkstuben damit klarkommen, dass ihr Herr und Meister so ein – in ihren Augen – „Luxus-Wunder“ vollbrachte, das nicht dazu diente, jemanden satt zu machen oder zu heilen, sondern einzig dazu, eine Hochzeit gelingen zu lassen und die Festgäste schön weiter feiern zu lassen. Die große Geschichte in der Bibel um einen Tisch, das ist natürlich die Geschichte von Jesu letztem Abend. Als Jesus mit seinen Jüngern noch einmal, zum letzten Mal, das Passahfest feierte, das große Fest der Befreiung. Jesus wusste, was vor ihm lag. Er wusste, dass er noch in derselben Nacht verraten, gefangen genommen und der Gerichtsbarkeit übergeben werden würde und dass er bald sterben würde. Und trotzdem feierte er. Und trotzdem feierte er mit den Menschen, die ihm eigentlich am nächsten standen, die ihn deshalb aber auch am schlimmsten enttäuschen könnten. Und enttäuschen würden. Jesus macht keine Generalabrechnung bei diesem Festessen. Er sagt, was ist und was sein wird. Die Jünger wollen es nicht hören und machen, ohne dass sie das wissen, durch ihre Versprechungen alles noch schlimmer. Aber Jesus bleibt bei ihnen. Und er schenkt ihnen Worte und Brot und Wein, die sie tragen könnten auch dann, wenn er nicht mehr mit ihnen am Tisch sitzt. Und wie Jesus dann, nach dem Mahl, aufrecht durch diese Nacht geht. Wie er in seiner Angst betet. Wie er sich in Gottes Willen hineinringt. Wie er denen begegnet, die ihn verhören und verhöhnen. Auch, wie er stirbt, immer noch um andere in Sorge. Immer noch im Gespräch mit Gott, auch wenn er sich so verlassen fühlt. Da trifft die Kunst des Lebens auf die Kunst des Sterbens. Und dann – ist erst einmal Ruhe. Stille. Schweigen. Bis zum Ostermorgen. Da springt auf einmal alles auf: das Grab, Ketten des Todes, Panzer der Trauer, Kammern der Hoffnungslosigkeit, Herzen, Knospen, die ganze Schöpfung: neues Leben. Nicht das alte Le- An(ge)dacht ben einfach verlängert, sondern neues Leben. Mit einer neuen Qualität. Die alles hinter sich hat, was Jesus hinter sich hat, die gezeichnet ist, die aber all das integriert hat und zugleich überwunden – Leben von Gott. Ich glaube, man muss das singen, beschreiben ist schwer. Oder wir überlassen das den Dichterinnen und Dichtern. Ich glaube auch, Ostern muss man feiern – selbst erleben, wie nach der Stille die Glocken anfangen zu läuten und die Orgel leise das „Christ ist erstanden“ anstimmt, selbst sehen, wie in das Dunkel hinein die neue Osterkerze getragen wird und das Dunkel so vertrieben wird – in diesem Augenblick für immer. Dann ahnt man etwas von der Lebenskunst. Dass es gelingen könnte, das Leben. Das man etwas finden könnte, das Freude und Sinn macht. Dass das Leben begleitet sein könnte, bewahrt und aufgehoben. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Osterfest und ganz viel Leben im Leben, Ihre Pfarrerin Kerstin Laubmann Und noch etwas, das mit Lebenskunst zu tun hat: Singen! CHOR-WORKSHOP und GOTTESDIENST Samstag, 2. Mai 2015, 14.00-18.00 Uhr und Sonntag Kantate, 3. Mai, 10.00-12.00 Uhr Adventskirche Sinzig CANTATE, LAT.: SINGT! Alte und neue Musik über den Text „Cantate Domino“ – von Bach bis Beyoncé Offen für alle Interessierten! Leitung: Johanne Giesen Ein Projekt der Ev. Kantorei Remagen-Sinzig Wege durch das Jahr GOTTESDIENSTE IN DER KARWOCHE UND AN OSTERN Geschichten von Tod und Leben – die können wir hören und schauen und schmecken und sehen an den Festtagen in der Karwoche und an Ostern. Zu den Gottesdiensten an diesen Festtagen laden wir Sie herzlich ein: Gründonnerstag, 2. April um 17 Uhr Gottesdienst mit Tischabendmahl im Evangelischen Gemeindehaus Sinzig, Dreifaltigkeitsweg 24. Anschließend sind alle zu einem einfachen Mahl eingeladen. In den vergangenen Jahren haben viele dazu etwas mitgebracht, das wir dann geteilt haben. Es wäre schön, wenn es auch diesmal so sein könnte. Wenn Mitglieder der Frauenhilfen aus Remagen und Kripp an diesem Gottesdienst teilnehmen wollen, melden Sie sich für einen Fahrdienst bitte in den Büros. Karfreitag, 3. April um 9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl in Remagen, um 11 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl in Sinzig. Ostersonntag, 5. April Jesus hatte es angedeutet, dass er auferstehen würde. Aber die Jünger hatten es nicht verstanden. Und dann stand er tatsächlich auf – zu neuem Leben. Auch zu unserem. Wege durch das Jahr Wir feiern die Osternacht um 6 Uhr in der Adventskirche in Sinzig. Nach der Osternacht sind alle zum Frühstück ins Gemeindehaus eingeladen. Wer dazu etwas beitragen möchte: gerne handbemalte Ostereier, ein selbstgebackenes Osterlamm oder etwas anderes! Bitte geben Sie im Sinziger Büro Bescheid. Um 10 Uhr laden wir zu einem Familiengottesdienst in die Friedenskirche in Remagen ein: „Kreuzesbaum – Lebensbaum“ mit anschließendem Osterfrühstück im Gemeindehaus. Um 11 Uhr feiern wir einen Ostergottesdienst in der Adventskirche. Am Pfingstmontag, dem 25. Mai, feiern wir wieder einen ökumenischen Gottesdienst. Wir treffen uns dazu um 10 Uhr in der kath. Kirche in Bad Bodendorf. Kerstin Laubmann Samstagabends ... Am Samstagabend kann man vieles tun. Besonders, wenn es – irgendwann – wieder etwas wärmer wird. Sie können samstagabends aber auch Gottesdienst feiern: einmal im Monat in Bad Bodendorf (Achtung: ab April schon um 18 Uhr) und alle zwei Monate woanders – und anders. Am 30. Mai wird der Eine-Welt-Laden einen Gottesdienst gestalten. Um 18 Uhr feiern wir in der Friedenskirche in Remagen einen Gottesdienst zu dem neuen Hungertuch von Misereor: „Gott und Gold – Wie viel ist genug?“. Und am 18. Juli laden wir ein zu einem Gottesdienst „Ferien!“ um 18 Uhr in die Adventskirche in Sinzig. Bis zu den Ferien dauert es dann zwar noch etwas, aber ein bisschen Ferien-Gefühl wird es schon geKerstin Laubmann ben. Lebenskunst „Kunst und Kaffee in der Grünen Oase“ Unter diesem Motto luden die Bücherei, der Eine-Welt-Laden und die Pfadfinder im letzten Jahr zum ersten Mal zu einem Besuch des Gemeindehauses während des Lebenskunstmarktes in Remagen ein. Viele bekannte, aber auch umso mehr unbekannte Gesichter, betraten den Gemeindegarten und das offene Gemeindehaus an den beiden Tagen. Es wurde ein Programm geboten für alle Sinne: Kunst im Gemeindesaal, dargeboten von Amateuren und Profis, wunderbare Kunstgegenstände aus dem Eine-WeltLaden, der Verschönerungsverein Remagen informierte über seine Arbeit, die Bücherei hatte einen Bücherflohmarkt mit sehr gut erhaltenen Büchern aufgebaut, die Pfadfinder boten für die Kinder Spiele in ihren Jurten an und brachten den ganzen Garten mit den selbstgebackenen Waffeln zum Duften. Die Gäste erfreuten sich an den selbstgebackenen Kuchen und genossen die Ruhe abseits vom Trubel der Innenstadt – eben in der grünen Oase des wunderschönen Gartens. In der Friedenskirche gab es die Möglichkeit, bei meditativer Musik und kurzen Texten einen Augenblick innezuhalten. Der Erlös dieser Tage kam verschiedenen Projekten zugute, z.B. dem Projekt des Eine-Welt-Ladens, den Pfadfindern und dem Kindergottesdienst. Auch in diesem Jahr, zum 13. Lebenskunstmarkt, wird sich die Stadt Remagen wieder in einen Ort verwandeln, der Lebensfreude vermittelt. Mit kulinarischen Genüssen aus dem Mittelmeerraum, mit Kunstwerken, die die Augen verwöhnen und mit Darbietungen für alle Sinne, fühlen sich die Besucher wie in einer Stadt am Mittelmeer. Hier kann man die Seele baumeln und es sich gut gehen lassen. In und um Kirche und Gemeindehaus werden Türen und Tore geöffnet sein. Am 20. und 21. Juni bieten diverse Akteure Ihnen wieder die kleine Rückzugsmöglichkeit in der grünen Oase an. Schauen Sie doch rein, genießen Sie die Atmosphäre fernab vom Alltag und tanken Sie auf in unseren „Grünen Oase“. Helene Schäuble Lebenskunst Urlaub bei Lebenskünstlern Ja, es stimmt: Ich wollte immer noch mal nach Schweden. Die einsamen Seen, die vielen leckeren Blaubeeren, die Bullerbü-Häuser, sogar die Filmjölk, das alles fand ich ganz wunderbar. Es wurde nichts draus. Und ich entschuldige mich schon jetzt, da es bestimmt viele geben wird, die mir widersprechen werden: Wenn ich denn in den Urlaub fahre, dann möchte ich schönes Wetter. Ich möchte auf einem Platz sitzen, die Sonnenbrille auf der Nase, und gucken. Und einen Capuccino trinken. Und vielleicht lesen. Mehr nicht, aber das garantiert. In Schweden habe ich die Garantie nicht. (Hier höre ich schon den Widerspruch.) In den Ländern, in die ich in den letzten Jahren so gern gefahren bin, immer. Fast immer. Ich komme in Italien an, und schon schmeckt alles anders. In Frankreich auch. Morgens in Frankreich ein Croissant – und ich weiß: Ich bin in Urlaub (falls irgendjemand eine Bäckerei kennt, wo die Croissants auch hier so schmecken wie in Frankreich, gerne Bescheid sagen). Vieles ist dort, in diesen beiden Ländern (nächste Entschuldigung: Spanien zum Beispiel kenne ich nicht so gut) einen Tick anders, aber entscheidend anders. Ich habe das Gefühl, die Kunst zu leben, die Lebenskunst, ist hier mehr zu Hause als bei uns. Vielleicht liegt es wirklich am Wetter. Vieles spielt sich draußen ab. Alles geht langsamer. Und vieles geht gemeinsam. Ich werde nie das Sammelsurium von Stühlen vergessen, das in San Gimignano unter einem großen Torbogen stand, Tag und Nacht, und das an jedem Morgen von den älteren Herren des Dorfes in Besitz genommen wurde, um zu erzählen, zu schweigen, zusammen zu sein und auch – zu gucken. Auf das Leben auf dem Platz, auf das Leben überhaupt. Vielleicht sind die südlichen Länder auch deshalb so beliebt bei uns, weil wir dort ein bisschen in die Lebenskunst der Menschen eintauchen können, die dort leben. Und sei es für eine Woche. Am Anfang will ich noch alle Sehenswürdigkeiten besuchen – irgendwann lasse ich es. Es ist einfach überall so schön. Das Leben in einem langsameren Tempo ist schön. Lebenskunst Genießen. Auch das gehört zur Lebenskunst und zur Lebensweise bei den Urlauben in Italien und Frankreich. Es fängt mit dem Frühstück an. Dann schlendert man über Märkte, auf denen Bauern ihr Gemüse und Obst verkaufen oder Marmelade, Sirup, Pastete und Käse. Es geht weiter mit einem Café-Besuch, später am Tag kommt der Wein hinzu. Und irgendwann ein Essen mit Zeit. Und sonst? Manchmal beschlich mich im Urlaub irgendwann ein schlechtes Gewissen: Was schreib ich denn jetzt auf meine Postkarten? Was kann ich denn berichten? Nichts. Nur: Ich habe mich hier am Leben erfreut. Herzliche Grüße ... ... Kerstin Laubmann LEBENSKÜNSTLER IN DER LITERATUR In allen Sparten der Literatur stehen „Lebenskünstler“ im Mittelpunkt. Die folgende Buchtipps sind von der Redaktion gelesen und werden Ihnen gerne empfohlen. Leo Lionni: „Frederick“ Eine Familie schwatzhafter Mäuse sammelt fleißig Beeren, Körner, Nüsse und vieles mehr für die harte Winterzeit. Nur Frederick tut scheinbar nichts. Wenn die Mäuse ihn fragen, wie er denn so vorsorgt für den Winter, erzählt er Ihnen von Farben, Sonnenstrahlen und Wörter, die er sammelt. Die Mäusefamilie findet diese Sammlung eher merkwürdig. Doch als der Winter gekommen ist und die essbaren Vorräte aufgebraucht sind, kommt die große Stunde von Frederick und alle Mäuse freuen sich über seine besondere Sammlung. Ein Bilderbuchklassiker, der von einem kleinen Lebenskünstler berichtet und immer wieder vorgelesen werden kann. Meike Winnemuth: „Das große Los“ Die 50-jährige Journalistin Meike Winnemuth gewinnt bei Günther Jauch unverhofft 500.000 €. Sie beschließt, endlich ihren Traum wahr zu machen und ihre Traumstädte zu besuchen – zwölf Städte in zwölf Monaten. Ihre Erfahrungen, positiv wie negativ, beschreibt sie in Briefen an unterschiedli- Lebenskunst che Menschen, Freunde, Familie, aber auch an ihren Publikumsjoker aus „Wer wird Millionär“. Sehr persönlich berichtet sie von den Bewohnern und Spezialitäten, entdeckt und beurteilt eigene Empfindungen und sie bewegende Resultate persönlicher Glaubens- und Lebenserfahrungen. In jeder Stadt entdeckt sie eine andere Meike in sich und lässt sich ein auf viele Menschen und wunderbare Zufälle und Begegnungen, die sich ergeben. Eine ebenso fesselnde wie wunderbare Beschreibung eines gelebten Traums. Schilderungen einer echten Gewinnerin und Lebenskünstlerin. Natalia Sanmartin Fenollera: „Das Erwachen der Señorita Prim“ Señorita Prudencia Prim, Akademikerin und hoch qualifiziert, bekommt eine Stelle als Bibliothekarin im idyllischen Ort San Ireneo de Arnois. Dabei gerät sie in einen ungewöhnlichen Haushalt, in dem „Feingeist vor der Brutalität der Welt“ schützen soll. Sie wird eingeweiht in die Gepflogenheiten des Dorfes mit seinem ruhigen, gelassenen Rhythmus, hier wird beeindruckend das Prinzip der „gewonnen Zeit“ praktiziert und künstlerisches Talent gefördert. Allmählich führt diese Lebensart zum „Erwachen der Seňorita Prim“: Am Anfang hat sie noch feste Prinzipien, am Ende wird etwas ganz Neues beginnen. Ein Roman, der seine Leser in eine andere, ruhige Welt voller Lebenskünstler entführt. Alle Bücher sind im Buchhandel erhältlich, sind aber auch im Bestand der Bücherei in Remagen und können dort selbstverständlich ausgeliehen werden. Sicherlich halten die Mitarbeiterinnen der Bücherei noch weitere (persönliche) Geheimtipps für Sie bereit. Helene Schäuble DESIDERATA Gehe gelassen inmitten von Lärm und Hast und denke an den Frieden der Stille. So weit als möglich, ohne dich aufzugeben, sei auf gutem Fuß mit jedermann. Sprich deine Wahrheit ruhig und klar aus, und höre Andere an, auch wenn sie langweilig und unwissend sind, denn auch sie haben an ihrem Schicksal zu tragen. Meide die Lauten und Streitsüchtigen. Sie verwirren den Geist. Vergleichst du dich mit anderen, kannst du hochmütig oder verbittert werden, denn immer wird es Menschen geben, Lebenskunst die bedeutender oder schwächer sind als du. Erfreue dich am Erreichten und an deinen Plänen. Bemühe dich um deinen eigenen Werdegang, wie bescheiden er auch sein mag; er ist ein fester Besitz im Wandel der Zeit. Sei vorsichtig bei deinen Geschäften, denn die Welt ist voller Betrügerei. Aber lass deswegen das Gute nicht aus den Augen, denn Tugend ist auch vorhanden: Viele streben nach Idealen, und Helden gibt es überall im Leben. Sei du selbst. Täusche vor allem keine falschen Gefühle vor. Sei auch nicht zynisch, wenn es um Liebe geht, denn trotz aller Öde und Enttäuschung verdorrt sie nicht, sondern wächst weiter wie Gras. Höre freundlich auf den Ratschlag des Alters, und verzichte mit Anmut auf die Dinge der Jugend. Stärke die Kräfte deines Geistes, um dich bei plötzlichem Unglück dadurch zu schützen. Quäle dich nicht mit Wahnbildern. Viele Ängste kommen aus Erschöpfung und Einsamkeit. Bei aller angemessenen Disziplin, sei freundlich zu dir selbst. Genau wie die Bäume und Sterne, so bist auch du ein Kind des Universums. Du hast ein Recht auf deine Existenz. Und ob du es verstehst oder nicht, entfaltet sich die Welt so wie sie soll. Bleibe also in Frieden mit Gott, was immer er für dich bedeutet, und was immer deine Sehnsüchte und Mühen in der lärmenden Verworrenheit des Lebens seien – bewahre den Frieden in deiner Seele. Bei allen Täuschungen, Plackereien und zerronnenen Träumen ist es dennoch eine schöne Welt. Sei frohgemut. Strebe danach glücklich zu sein. St. Pauls-Kirche, Baltimore, oder Max Ehrmann Lebenskunst DIE LEBENSKUNST DES PAUL GERHARDT Im Leben von Paul Gerhardt (1607 – 1676) ist viel passiert – und ein guter Teil davon war einfach schrecklich. Als er 1628 in Wittenberg sein Studium der Theologie begann, standen vom Dreißigjährigen Krieg noch zwanzig Jahre bevor. Viele Menschen suchten in der Stadt Zuflucht vor den Kriegsfolgen, 1636/37 wütete die Pest, Paul Gerhardts Bruder Christian starb, all das prägte den Theologiestudenten, der schon früh seine Eltern verloren hatte. Und gerade in dieser Zeit begann er zu dichten und auf diese Weise positive Ereignisse zu würdigen. Nach beendetem Studium trat Paul Gerhardt 1643, fünf Jahre vor Kriegsende, eine Stelle als Hauslehrer in Berlin an. Durch Kriegseinwirkungen, vor allem in Form von Krankheiten wie Pest und Pocken, war die Stadt von 12.000 auf 6.000 Einwohner geschrumpft, es ging den Menschen immer noch und noch sehr lange allein ums pure Überleben. Das forderte Paul Gerhardt ununterbrochen, besonders intensiv ab 1651, als er Pfarrer wurde. Und es forderte ihn ganz persönlich. Mit seiner Frau Anna Maria (1622 – 1667) hatte er ab 1656 fünf Kinder, vier davon starben früh, nur ein Sohn sollte die Eltern überleben. Das ist genügend Stoff für lebenslangen Hader und Zorn – außer, man kann damit umgehen wie Paul Gerhardt. Wie er das machte, hat er uns in seinen großartigen Liedern hinterlassen. Sie zeugen von einer Lebenskunst, die aufbaut auf Gottvertrauen, Trost und Zuversicht und daraus resultierender Lebensfreude: „Befiehl du deine Wege“ (1653), „Nun danket all und bringet Ehr“ (1647), „Geh aus, mein Herz…“ (1653) oder „Die güldne Sonne“ (1666). Dort zum Beispiel: „Mein Haupt und Glieder, die lagen darnieder, aber nun steh ich, bin munter und fröhlich, schaue den Himmel mit meinem Gesicht“. In einem Gesangbuch waren Gerhardt-Lieder erstmals 1640 enthalten. Er selbst gab 1667 eigene Liedhefte heraus mit insgesamt 120 Texten. Worte und Melodien (von verschiedenen Komponisten) wirken bis heute. Ich für meinen Teil habe festgestellt, dass die mir bekanntesten Kirchenlieder fast alle von Paul Gerhardt sind … Matthias Röcke Datenquelle: Wikipedia Lebenskunst Herr, ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel Herr, ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel. Die Nacht ist verflattert und ich freue mich am Licht. Deine Sonne hat den Tau weggebrannt vom Gras und von unseren Herzen. Was da aus uns kommt, was da um uns ist an diesem Morgen, das ist Dank. Herr, ich bin fröhlich heute am Morgen. Die Vögel und Engel singen, und ich jubiliere auch. Das All und unsere Herzen sind offen für deine Gnade. Ich fühle meinen Körper und danke. Die Sonne brennt meine Haut, ich danke. Das Meer rollt gegen den Strand, ich danke. Die Gischt klatscht gegen unser Haus, ich danke. Herr, ich freue mich an der Schöpfung und dass du dahinter bist und daneben und davor und darüber und in uns. Ich freue mich, Herr, ich freue mich und freue mich. Die Psalmen singen von deiner Liebe, die Propheten verkündigen sie, und wir erfahren sie: Weihnachten, Ostern, Pfingsten und Himmelfahrt ist jeder Tag in deiner Gnade. Herr, ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel. Ein neuer Tag, der glitzert und knistert, knallt und jubiliert von deiner Liebe. Jeden Tag machst du. Halleluja, Herr! Amen. Gebet aus Westafrika Konfirmationen Es werden voraussichtlich in unserer Gemeinde getauft und konfirmiert: IM PFARRBEZIRK REMAGEN-KRIPP IN DER FRIEDENSKIRCHE, REMAGEN S o n n tag , 3. M ai 2015, 10 U h r Franziska Geil Justin Jost Jennifer Krein Amelie Lenk Jolina Löw Johannes Neidhardt Lisa Orthen Lars Reinert Paul Unger Ferdinand von Freymann Justin Weber Lars Winterhagen Caspar Zöckler IM PFARRBEZIRK SINZIG IN DER PFARRKIRCHE ST. SEBASTIANUS, BAD BODENDORF S amstag , 9. M ai 2015, 14 U h r S o n n tag , 10. M ai, 10 U h r Cedric Beulke Anna-Lena Breuer Vladimir Kambulatov Lisa Laß Florian Palm Robin Palm Erika Poliscuk Nina Schmidt Isabel von Schroetter Ruben von Schroetter Phil Weiland Lennard Wilhelmy Eileen Zulak Tilo Arenz Jonas Aust Lea Busch Michael Dickopf Niklas Heintz Felix Kaden Marla Kohzer Lukas Langen Karl Philipp Stein Jan Wenner Konfirmationen ANMELDUNG DER NEUEN KONFIRMANDINNEN UND KONFIRMANDEN Im Juni startet der neue Jahrgang im Konfirmandenunterricht. Alle Jugendlichen, die in der Zeit vom 1. Juli 2001 bis zum 31. August 2002 geboren wurden bzw. nach den Sommerferien das 8. Schuljahr besuchen und gerne am Konfirmandenunterricht teilnehmen möchten, sind zusammen mit ihren Eltern herzlich zu den Anmelde-Abenden eingeladen. Der Anmelde-Abend für die Jugendlichen aus Sinzig, Bad Bodendorf, Franken, Löhndorf, Koisdorf und Westum findet am Dienstag, dem 21. April 2015, um 19 Uhr in der Adventskirche in Sinzig, Alfred-Ott-Straße / Ecke Beethovenstraße statt. Die Jugendlichen aus Remagen und Kripp sind mit ihren Familien eine Woche später, am Dienstag, dem 28. April 2015, um 19 Uhr in das evangelische Gemeindehaus in Remagen eingeladen (Marktstraße 25). Konfirmationen Auf beiden Veranstaltungen kann man die Gemeindepfarrerinnen kennenlernen, die den Konfirmandenunterricht leiten werden, und es gibt erste Informationen über all das, was im Konfirmandenjahr passiert. Alle Jugendlichen, die evangelisch sind, erhalten einen Brief mit der Einladung oder haben ihn schon erhalten. Doch auch alle anderen Jugendlichen, die sich für den Konfirmandenunterricht interessieren, sind herzlich eingeladen. Vielleicht ist eine Sache für einige wichtig, um eine Entscheidung treffen zu können: Wer in unserer Evangelischen Kirche im Rheinland Patentante oder Patenonkel werden möchte, muss nicht nur in der Kirche, sondern auch konfirmiert sein. Kerstin Laubmann und Elisabeth Reuter ANMELDUNG ZUR GOLDENEN KONFIRMATION Am Sonntag, dem 6. September 2015, feiern wir um 10 Uhr in einem festlichen Gottesdienst das Jubiläum der 50-jährigen Konfirmation in der frisch renovierten Friedenskirche. Dazu sind alle Frauen und Männer eingeladen, die vor 50 Jahren in unserer Gemeinde konfirmiert wurden. Gerne können auch alle diejenigen mitfeiern, die woanders konfirmiert wurden und heute ihren Lebensmittelpunkt in unserer Gemeinde haben. Michael Pfeifer aus Remagen, der auch zum Kreis der Jubelkonfirmanden gehört, ist bereit, zusammen mit anderen ein kleines Programm nach dem Gottesdienst zu gestalten. Vielleicht hat der und die eine ja auch Lust, den Gottesdienst mit vorzubereiten. Bei Interesse melden Sie sich bitte bis zu den Sommerferien (19.7.2015) bei Pfarrerin Elisabeth Reuter. Sollten Sie noch alte Mitkonfirmanden und MitkonfirmandInnen kennen, die nicht in unserer Gemeinde wohnen, informieren Sie sie bitte und laden sie in meinem Namen herzlich ein. Ich freue mich auf den Gottesdienst und auf alle, die ihn mitfeiern, Ihre Pfarrerin Elisabeth Reuter Einladungen Unsere Gemeinde feiert! Das Leben, das Zusammen-Gehören, Gott, die Bibel, den Sommer ... ! Am Sonntag, dem 14. Juni, in Sinzig. Das Feiern beginnt um 11 Uhr mit einem Gottesdienst in der Adventskirche. Anschließend geht es im und um das Gemeindehaus im Dreifaltigkeitsweg weiter. Programm Auf dem stehen: miteinander essen, spielen, raten, sich (noch mehr) kennenlernen, erzählen, singen ... Wer mithelfen will – einen Salat vorbereiten, einen Kuchen backen, aufbauen, spülen, grillen, Musik machen ... –, melde sich bitte bei Frau Laubmann (Tel. 991180), Frau Hecht (Tel. 0178-3673995) oder im Sinziger Gemeindebüro (Tel. 5759). Kerstin Laubmann Einladungen Sonntag! Fair gemeinsam frühstücken Gottesdienst feiern Zusammen spielen am 19. April 2015 am 17. Mai 2015 am 21. Juni 2015 Faires Frühstück um 9.30 Uhr im Gemeindehaus Gottesdienst um 11 Uhr in der Adventskirche Spielen danach im Gemeindehaus Anmeldungen zum Frühstück bitte bis 3 Tage vorher (Tel. 991180) Kerstin Laubmann, Ev. Kirchengemeinde Remagen-Sinzig, Claudia Thelen, Eveline Fuhrmann (Initiative „Faire Stadt Sinzig“) Einladungen Auch Sonntag! (Kinder-)Gottesdienst feiern zusammen bleiben gemeinsam zu Mittag essen am 26. April 2015 Gottesdienst um 11 Uhr in der Adventskirche Kindergottesdienst um 11 Uhr im Gemeindehaus Mittagessen gegen 12.30 Uhr im Gemeindehaus Sinzig Es gibt verschiedene Suppen. Anmeldungen zum Essen wären hilfreich, aber man kann auch spontan kommen. Kerstin Laubmann für das Mittagessen-Team Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten Tag Datum Sa. So. 21.03.2015 22.03.2015 So. Palmsonntag 29.03.2015 Gründonnerstag 02.04.2015 Karfreitag 03.04.2015 Osternacht 05.04.2015 So. 05.04.2015 So. 12.04.2015 Sa. So. Friedenskirche Remagen Adventskirche Sinzig St.Sebastianus Bad Bodendorf 18.30 A Pfrin.i.R. 9.30 Salbungs-GD 9.30 9.30 A R, P R L Wittmann 11.00 R 17.00 A Gemeindehaus L 11.00 A L 6.00 A Osternacht-Team 10.00 F Wittmann 11.00 Pfrin.i.R. L R 11.00 A L 9.30 Literarischer GD R 11.00 A L 18.04.2015 19.04.2015 9.30 P 11.00 P So. 26.04.2015 9.30 S 11.00 S So. 03.05.2015 10.00 A Konfirmation R 11.00 L Osterfrühstück 09.05.2015 Sa. So. 10.05.2015 9.30 Pfr.i.R. Neufang Christi Himmelfahrt 14.05.2015 9.30 A R 11.00 A R Sa. So. 16.05.2015 17.05.2015 9.30 P 11.00 P So. Pfingstsonntag 24.05.2015 9.30 A L 11.00 A L Pfingstmontag 25.05.2015 Sa. 30.05.2015 So. 31.05.2015 So. 07.06.2015 18.00 R EWL-Gottesdienst 9.30 Pfr.i.R. Neufang 9.30 A Kirchencafé 13.06.2015 14.06.2015 kein Gottesdienst So. 21.06.2015 9.30 So. 28.06.2015 Sa. So. So. 05.07.2015 Kein Gottesdienst L 18.00 A P 14.00 A Konfirmation L 10.00 A Konfirmation L 18.00 A P 10.00 Ök. Gottesdienst L, 11.00 Pfr.i.R. Neufang 11.00 L 11.00 Gemeindefest L 11.00 H kein Gottesdienst H 9.30 11.00 Pfr.i.R. Schneidewind Pfr.i.R. Schneidewind 9.30 A Kirchencafé R 11.00 R A = Gottesdienst mit Hl. Abendmahl AT = Abendmahl mit Traubensaft GD = Gottesdienst Ö = Ökumene F = Familiengottesdienst H = Prädikantin Heuer, L = Pfrin. Laubmann, P = Prädikantin Dr. Pohl, R = Pfrin. Reuter, S = Pfrin. Schwaegermann Gottesdienste in den Altenheimen „Curanum“ Remagen Freitag,.27.03.2015, 16 Uhr, AT Freitag, 24.04.2015, 16 Uhr, AT Freitag, 29.05.2015, 16 Uhr, AT Freitag,.26.06.2015, 16 Uhr, AT „Franziskushaus“ Sinzig Donnerstag, 26.03.2015, 11 Uhr, AT Donnerstag,.30.04.2015, 11 Uhr, AT Donnerstag, 21.05.2015, 11 Uhr, AT Donnerstag, 18.06.2015, 11 Uhr, AT Maranatha“ Bad Bodendorf Freitag, 27.03.2015, 10.15 Uhr, AT Freitag,.24.04.2015, 10.15 Uhr, AT Freitag, 22.05.2015, 10.15 Uhr, AT Freitag, 19.06.2015, 10.15 Uhr, AT Kindergottesdienst Remagen: am 1. Sonntag im Monat, 9.30 Uhr, Friedenskirche Remagen Sinzig: am 2. und 4. Sonntag im Monat (nicht in den Ferien), um 11 Uhr im Ev. Gemeindehaus Sinzig Team Musik Evangelische Kantorei unter neuer Leitung, neue Stimmen sind willkommen Seit Februar steht die Evangelische Kantorei Remagen-Sinzig unter einer neuen Leitung: Johanne Giesen hat die Nachfolge von Iris Köhler angetreten. Die Chorleiterin Hallo! Ich bin Johanne Giesen, 29 Jahre alt, verheiratet, Mutter einer kleinen Tochter und wohne in Bad Bodendorf. Geboren und aufgewachsen bin ich in Westfalen, meine Studienzeit habe ich in Köln und Oxford verbracht. Ich arbeite seit vielen Jahren als Musikpädagogin, Chorleiterin, Sängerin und Kirchenmusikerin. Im Hauptberuf bin ich aber gerade Referendarin für Musik und Englisch in Elternzeit. Meine C-Ausbildung Kirchenmusik habe ich noch zu Schulzeiten in meinem Heimatkirchenkreis in Minden abgeschlossen. Das Studium an der Hochschule für Musik in Köln weckte dann meine Freude am Jazz, die besten Freunde sangen im Gospelchor, der Auslandsaufenthalt hinterließ die Liebe zur englischen Chormusik, und der Kölner Dom mit seinem Vokalensemble die Begeisterung für die Klangwelten der Renaissance und der Neuen Musik. Bis heute prägen mich all diese musikalischen Eindrücke, die ich gerne in meine Chorarbeit in der Evangelischen Kirchengemeinde Remagen-Sinzig einfließen lassen werde. Der Chor Ich freue mich auf ein vielfältiges musikalisches Jahr und über jede neue Stimme als Verstärkung für unseren Chor. Beim Alten geblieben ist dort die Liebe zur geistlichen Chormusik aller Epochen – so stehen über das Jahr musikalische Ausflüge in die Klangwelten englischer Chormusik genauso auf dem Programm wie Werke von Bach, Mozart oder Mendelssohn-Bartholdy. Geplant sind unter anderem eine Offene Probe mit Werkstattkonzert am Sonntag Kantate am 3. Mai und ein größeres Chorkonzert zum Jahresende. Aber auch Ausflüge und Workshops in den Gospel und in die weltliche Chormusik sind angedacht. Wer noch mit sich ringt, ob das Singen in der Kantorei sich lohnt, dem seien die Worte des berühmten Geigers Yehudi Menuhin ans Herz gelegt, der Musik – obwohl er Violinist war – wie kaum jemand anderes Worte gefunden hat für das Erlebnis des Singens: „Wir vermögen durch Gesang unsere Welt und unser Handeln zu beseelen, singend Liebe, Freude, Hoffnung und Zuversicht zu schenken, uns aber auch den Schmerz von der Seele zu singen ... Wenn einer aus seiner Seele singt, heilt er zugleich seine innere Welt. Wenn viele aus ihrer Seele singen und eins sind in der Musik, heilen sie zugleich auch die äußere Welt.“ Johanne Giesen Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Einladungen Schau nicht unters Rosenbeet Ein Comedy-Thriller Ein Sohn, der überzeugt ist, Cäsar zu sein. Eine Tochter, die Kräuterwein immer wieder gerne mit Fingerhut mischt. Ein weiterer Sohn, der sich für einen Werwolf hält. Nein, normal ist die Familie Henk sicher nicht. Dennoch lebt sie mehr oder weniger friedlich auf dem eigenen Anwesen, völlig abgeschottet von der Außenwelt. Als Mr. Septimus Henk, der Familienvater, aber unbetrauert stirbt und in seinem Testament ausgerechnet eine berühmte Autorin – eine Fremde! – bedenkt, ist die Aufregung groß. Ein riesiges Tohuwabohu entsteht, bei dem es nicht nur eine Tote geben wird … Seit September letzten Jahres probt die Theatergruppe „Oscar and the Diamonds“ nun ihr fünftes Stück – zum ersten Mal ohne Bianca Goldkamp, die ehemalige Jugendleiterin, aber dennoch mit viel Motivation und Spaß an der Sache. Nun freut sie sich auf die Aufführungen, die am 9., 22. und 23. Mai im Gemeindehaus in Remagen stattfinden werden, und lädt alle Interessierten ein zu diesem ungewöhnlichen, aber wirklich lustigen Theaterstück. Wir freuen uns auf Sie! Premiere: 9. Mai 2. Aufführung: 22. Mai 3. Aufführung: 23. Mai Einlass ist jeweils um 18.30 Uhr, um 19 Uhr beginnt die Aufführung. Franziska Gottschalk Theaterabend im Gemeindehaus Freizeiten Zur Jugendfreizeit aufs Ijsselmeer Für Jugendliche von 13-17 Jahren 1. bis 7. August 2015 Wasser von morgens bis abends, süße kleine Städte, leckeres Essen, Spaß den ganzen Tag, Schwimmen und Segel hissen, Gemeinschaft erleben und erfahren. Unser Jugendfreizeitziel 2015 ist das Nachbarland Niederlande. Allerdings bleiben wir nur kurz auf dem Land, die meiste Zeit geht es auf’s Wasser. Leistungen und Anmeldung: Hin- und Rückfahrt mit einem Reisebus. Die Unterkunft erfolgt in 2-4Personen-Kabinen auf dem Schiff. Verpflegung: wird von uns zubereitet. Die Teilnehmerzahl ist auf 27 Personen beschränkt. Kosten: höchstwahrscheinlich 286 € pro Person Anmeldungen ab dem 15.02.2015 auf den beiden Gemeindebüros oder bei Franziska Gottschalk, Email: [email protected] Franziska Gottschalk Auf dem Pilgerweg Wege in die Mitte Wege in die Tiefe Wege aus Licht P i l g e r f r e i z e it v o m 2 7 . b i s 3 1 . Ju l i im nördlichen Burgund Solche Wege in die Mitte, in die Tiefe, ins Licht liegen manchmal vor unseren Füßen, ein anderes Mal sehnen wir uns nach solchen Wegen – um zu uns zu kommen, zu einer Entscheidung, zu Klarheit, zu Gott. Auf der Pilgerfahrt im Juli wollen wir uns diesen Wegen annähern, manche nachgehen. Wir beginnen in Amiens: In der Kathedrale findet sich ein Labyrinth im Kirchenraum. Dann führt unser Weg nach Auxerre: Zwei Kirchen mit beeindruckenden Krypten können wir hier besuchen. Und schließlich steigen wir auf die „colline spirituelle“, den geistlichen Hügel in Vézelay. Die Basilika dort ist so gebaut, dass Ende Juli das Licht auf der Mittelachse des Hauptschiffs einen Weg aus Licht malt. Von dort aus werden wir auf Jakobswege gehen. Wer sich für den Pilgerweg interessiert, sollte gut zu Fuß sein, gerne mit anderen unterwegs sein, aber auch die Stille lieben. Denn auch die werden wir immer wieder suchen. Und wenn Sie darüber hinaus noch gerne Wein trinken: Wir fahren ins Chablis! Informationen zur Reise bekommen Sie bis zum 12. April bei mir und den Prospekt mit Anmeldeformular im Sinziger Gemeindebüro (Tel. 5759). Kerstin Laubmann Einladungen Schmecket und sehet! „Schmecket und sehet“ – das sind Worte, die gesprochen werden, wenn wir die Einladung Jesu zum Abendmahl weitergeben: „Schmecket und sehet wie freundlich Gott ist, wohl dem, der auf ihn vertraut.“ In diesem Sommer sind sie aber auch die Einladung zu einem besonderen Abend: Auf dem Weg zum Reformationsjubiläum, das wir in gut zwei Jahren feiern werden, lädt dieses Jahr uns ein, uns Bilder der Bibel und Bilder zur Bibel anzuschauen. Und das wollen wir an diesem Abend tun: Wir wollen uns Abendmahlsbilder anschauen, uns von dem Kunsthistoriker Stephan Pauly durch die Bilder führen lassen, und wir dürfen schmecken, was Ursula und Hans Diedenhofen vom „Weinkontor“ in Kripp zu diesen Bildern kochen. Der Abend findet statt am Mittwoch, dem 5. August 2015, um 18 Uhr im Gemeindehaus Sinzig. Es wird ein Unkostenbeitrag für das Essen erhoben, leider kann ich jetzt noch nicht sagen, wie hoch er sein wird. Wenn Sie an dem Abend teilnehmen wollen, bitten wir darum, dass Sie sich vormerken lassen, denn die Plätze sind begrenzt. Sobald wir genau wissen, was die Teilnahme an dem Abend kostet, werden wir uns bei Ihnen melden. Ab dann werden die Plätze nach Eingang der Anmeldungen vergeben. Anmeldungen bitte im Gemeindebüro Sinzig Kerstin Laubmann (Tel. 5759). Seniorinnen und Senioren „Rollator-Training“ Angebot für ältere Menschen, Angehörige, Pflegekräfte und Interessierte in Sinzig Das dreiteilige kostenlose „Rollator Training“ richtet sich an Rollator-Nutzer, Angehörige, Ehrenamtliche in der Seniorenarbeit, Pflegekräfte sowie an alle Interessierte. Am Montag, 6. Juli 2015, um 14.30 Uhr laden der Pflegestützpunkt RemagenSinzig und die BeKo Ehrenamt des Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V. mit Unterstützung der Evangelischen Kirchengemeinde ins Gemeindehaus nach Sinzig, Dreifaltigkeitsweg 26 ein. Dann informiert Cornelia Brodeßer von der Verkehrswacht Kreis Ahrweiler e.V., worauf es beim Kauf eines Rollators ankommt, welches Zubehör sinnvoll bzw. überflüssig ist und was bei Pflege und Service zu beachten ist. Die Praxisteile finden ebenfalls montags, 13. und 20. Juli 2015, 14.30 bis 16.00 Uhr dort statt. Hier wird u.a. eingeübt Räder und Bremsen optimal einzusetzen und „Hürden und Hindernisse“ sicher zu meistern. Die theoretische und die beiden praktischen Einheiten dienen dazu, Rückenschmerzen und Stürze zu vermeiden sowie die Selbstständigkeit, Mobilität und Sicherheit zu fördern. Außerdem wird die Referentin das richtige Verhalten im Straßenverkehr ansprechen, wenn Bordsteine, abschüssige Wege und Zebrastreifen zu bewältigen sind. Der Vortrag kann unabhängig vom Praxisteil besucht werden. Information und telefonische Anmeldung: Mechthild Haase BeKo Ehrenamt Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V. Bahnhofstraße 5 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler Telefon: 02641 / 75 98 60 Email: [email protected] Aus dem Presbyterium Zeit fürs Wesentliche „Zeit fürs Wesentliche“ sollen die Pfarrerinnen und Pfarrer haben – sagt die Landeskirche. Und dann sagt sie, was das Wesentliche ist: Alles. Eigentlich. Alles geht aber nicht. Das weiß die Landeskirche auch. Und deshalb hat sie die Presbyterien gebeten, doch mal in ihrer Gemeinde zu überlegen, was das Wesentliche sein könnte: das Wesentliche in der Gemeindearbeit, das Wesentliche für die Pfarrerinnen und Pfarrer, die ihre Arbeit ja irgendwie einteilen müssen. Wenn ich eine Woche lang Pfarrer wäre ... ... eine Woche lang Pfarrerin, dann ... Ende Februar traf sich unser Presbyterium einen Tag lang, um über genau diese Frage zu beraten: Was ist denn das Wesentliche? Aber es begann erstmal mit einer anderen, überraschenden Frage: „Wenn ich eine Woche lang Pfarrer bzw. Pfarrerin wäre, was würde ich tun, Besonderes tun, anstoßen, aus dem Terminkalender streichen?“ Auf einmal waren da so viele Pfarrerinnen und Pfarrer, das glaubte man gar nicht. Heraus kamen ein genauer Wochenplan, tolle Ideen, aber auch Nachdenkliches. Leider können wir hier nicht alles abdrucken. Wenn Sie die komplette Liste lesen wollen, schauen Sie auf unsere Homepage unter „Aktuelles“. Hier also nun einige der Pläne unserer Pfarrerinnen und Pfarrer (auf Zeit): Aus dem Presbyterium Was ich (Besonderes) tun, was ich anstoßen würde: • versuchen herauszufinden, was Menschen an die Kirche bindet / warum sie austreten • schauen, ob alle Altersgruppen ihren Raum haben (Kleinkinder bis alte Menschen) • ich würde mit der/dem Jugendleiter/in (die wir dann hoffentlich wieder haben) überlegen, wie wir das Sinziger Gemeindehaus für die Schüler/innen von gegenüber öffnen könnten • eine wöchentliche Abendandacht feiern mit gemeinsamen Fürbitten • einen Garten-Gottesdienst planen und durchführen • Seminar für Tauffamilien planen und ansetzen • Theater für Erwachsene (Spielen und Anschauen) • kreative Angebote zu biblischen Geschichten • ein regelmäßiges offenes Singen ansetzen • ich würde mich um die sozial schwachen Menschen kümmern, indem ich Fähigkeiten ehrenamtlicher Menschen dabei nutzen könnte, z.B. bei Hausaufgabenbetreuung mit gemeinsamem Mittagessen • ich würde mit anderen zusammen überlegen, ob man einem kleinen leerstehenden Ladenlokal in Sinzig (mietfrei natürlich!) ein internationales Café eröffnen könnte, getragen von Menschen aus verschiedenen Ländern, Religionen, Konfessionen • eine Revolution gegen das Neue Kirchliche Finanzwesen • Gruppen besuchen und fragen: Wie geht es euch? Was wünscht ihr euch? Zuhören, ihre Arbeit wertschätzen • mit den Alten Kaffee trinken und sie nach ihren Erinnerungen fragen („Hat Gott dir geholfen dabei?“) • eine Suchaktion beginnen nach Menschen mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten und Ideen in den verschiedenen Altersgruppen, um sie zu aktivieren, sich mit ihnen im Gemeindehaus zu treffen, zusammen zu essen, zu reden ... • am Schluss der Woche wäre der Gottesdienst ein Fest Ist etwas dabei, das Sie interessiert? Das Sie mitmachen würden? Dann einfach bei einer oder einem der vielen Pfarrerinnen und Pfarrer melden. Aus dem Presbyterium Manches gibt es ja auch schon, da können Sie einfach einsteigen. Und los geht’s! Aber dann – aber dann landeten wir doch noch auf dem Boden der Realität. Und merkten: Die Arbeit ist viel, zum Teil zu viel. Und jetzt kommen Sie ins Spiel! Wir suchen Menschen, die mit Verantwortung übernehmen wollen. Die Freude haben an den Dingen, die Wesentlich sind. Gibt es zum Beispiel jemanden, die oder der gern Pressearbeit macht? Sie könnten ChefredakteurIn beim Gemeindebrief werden! Pfarrerinnen und Pfarrer werden oft eingeladen. Können aber leider nicht überall hingehen, weil sie zum selben Zeitpunkt bereits andere Termine oder sonst eine Menge um die Ohren haben. Vielleicht sagen Sie: „Hier und da vertrete ich die Kirche gerne.“ Wir wagten auch schon einen Blick auf das nächste Jahr: Da finden wieder Wahlen für das Presbyterium statt. Können Sie sich vorstellen, unsere Gemeinde mit zu leiten? Verantwortung zu übernehmen, wenn es darum geht, wie wir Gottesdienste feiern, was unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden mitbekommen sollen für ihren Glaubens- und Lebensweg, wie das Profil der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aussehen soll und wofür wir unser Geld ausgeben? Vielleicht sind Sie seit kurzem im Ruhestand und haben aus Ihrem Beruf Erfahrung darin, eine Abteilung zu leiten, Finanzen zu verwalten oder mit Menschen umzugehen. Ihr Glauben ist Ihnen wichtig. Aber Sie suchen noch nach einer Ausdrucksform, er soll in einem Ehrenamt Gestalt gewinnen. All diese Erfahrungen würden Sie gern ir- gendwo einbringen. Bei uns können Sie das! Sie könnten sich als Kandidatin oder Kandidat für das Presbyterium aufstellen lassen. Sprechen Sie doch Frau Reuter oder mich an. Sie sehen: Es ist vieles wesentlich. Und trotzdem ist es schwierig, alles, was wesentlich ist, auch, was wir gerne tun würden, zu tun. Manches wird sich vielleicht ändern. Aber Sie können uns helfen, dass vieles Gutes auch weiterhin geschehen und Neues hinzukommen kann! Wir freuen uns auf Sie! Pfarrerin Kerstin Laubmann, Vorsitzende des Presbyteriums Den kompletten Bericht finden Sie auf unserer Homepage www.evresi.de. Eine Welt HOHE AUSZEICHNUNG FÜR EIN KIRCHLICHES EHRENAMT Als Zeichen der Anerkennung und Würdigung besonderer ehrenamtlicher Verdienste um die Gesellschaft und die Mitmenschen verlieh im Namen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer der Präsident der SGD Nord, Dr. Ulrich Kleemann, Gisela Unkelbach, einer Mitarbeiterin aus dem Eine-WeltLaden der Evangelischen Kirchengemeinde Remagen-Sinzig, die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz. Foto: Pressestelle Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord), Koblenz (v.l.) Staatssekretärin a.D. Beate Reich, Dr. Hans-Joachim Bode, Gisela Unkelbach, Präsident SGD Nord Dr. Ulrich Kleemann, Beigeordneter der Stadt Remagen Joachim Tietz Im Mittelpunkt ihres ehrenamtlichen Wirkens stand die Eine-Welt-Arbeit in unserer kirchlichen Gemeinde. Als Katholikin hat sie in ökumenischer Verbundenheit 1981 als Gründungsmitglied den Eine-Welt-Laden und den dazugehörigen Ökumenischen Arbeitskreis mit ins Leben gerufen. Erfahrungen brachte sie aus ihrer Tätigkeit als Entwicklungshelferin in Bouaké an der Elfenbeinküste mit. In nunmehr 34 Jahren arbeitete Gisela Unkelbach in verschiedensten Führungspositionen in dem Ökumenischen Arbeitskreis Eine-Welt mit. Sie war als Teamsprecherin oder Vertreterin über viele Jahre verantwortlich in Organisation und Koordinierung für die einzelnen Aufgabenbereiche, leitete die Zusammenkünfte, gestaltete die Fortbildungsseminare der Gruppe und prägte mit ihren vielfältigen Verbindungen die öffentliche Bildungsarbeit. Besonders wertvoll war ihr ökumenischer Einsatz, die Verbindung zur katholischen Gemeinde in Remagen und Kripp, was Eine Welt Frauen sich in regelmäßigen ökumenischen Gottesdiensten in der Eine-WeltArbeit, der Arbeit mit Kommunionkindern und Weltgebetstagen zeigte. Weiterhin wären noch viele Bereiche zu nennen - wie z. B. der Katholische Frauenbund in Remagen, der Vorstand des Diözesanverbandes Trier -, in denen Gisela Unkelbach ihre Mitarbeit einbrachte. Ihre reichen Erfahrungen flossen auf ökumenische Weise in die Arbeit des Eine-Welt-Ladens ein. Gisela Unkelbach suchte nie den äußeren Erfolg; sie folgte ihrem eigenen, christlich orientierten Weg, ein Weg der Ökumene, ein Weg, der die Bürger für den Kampf gegen die Ausbeutung der Entwicklungsländer und für eine Globalisierung ohne Armut sensibilisieren sollte. Eine Würdigung ihrer Person im evangelischen Gemeindebrief möge nicht nur ihre langjährige ökumenische ehrenamtliche Arbeit aufzeigen, sondern auch jungen Menschen Mut machen, sich für ehrenamtliche Aufgaben zu begeistern und einzusetzen. Günther Schwarz Rückblick auf den Oasentag „Aus der Quelle schöpfen“ „Dieser Tag war wahrhaftig wie eine Oase … wir haben neue Kraft geschöpft und Gemeinschaft erfahren. Das möchten wir gerne wieder erleben!“ So der Tenor der 13 Teilnehmerinnen am 31. Januar im Gemeindehaus in Remagen. Nach einer Aufwärmphase mit heißen Kirschkernkissen, mit denen sich die Frauen gegenseitig den Rücken massierten, beschäftigten sich die Frauen in Murmelgruppen mit der Frage: „Aus welchen Quellen schöpfe ich?“, um danach in die Geschichte von der Begegnung Jesu mit der samaritanischen Frau am Jakobsbrunnen (Johannes 4,1-29) einzusteigen, die nach einem gemeinsamen Mittagsessen im „Kwartier Lateng“ bibliodramatisch in Szene gesetzt wurde. Zum Abschluss des Tages feierten die Teilnehmerinnen eine Andacht, die die Impulse des Oasentages noch einmal aufgriff, und in der die Frauen sich gegenseitig Segen für ihren weiteren Weg zusprachen. Danach gab es noch Kaffee und Kuchen und viele Gespräche, die sich aus dem gemeinsam Erlebten ergaben. Elisabeth Reuter Eine Welt ENGAGIERT IM EINE-WELT-LADEN Franziska Ernst, eine Schülerin der 11. Klasse des Rhein-Gymnasiums Sinzig, absolvierte vom 19. bis 30. Januar im Eine-Welt-Laden Remagen-Sinzig ein soziales Praktikum. Sie hatte sich unseren Laden ganz bewusst ausgesucht, da sie sich intensiv mit dem fairen Handel beschäftigt und Gedanken über die Herstellung und Vertrieb der Waren aus Dritte-Welt-Ländern macht. In ihrer Schule gibt es einen Stand mit fair gehandelten Produkten, und es wird seit Jahren ein Projekt in Peru unterstützt. Mit viel Liebe zum Detail und Engagement hat sie unseren Mitarbeiter bei ihrem Ladendienst geholfen, Kunden beraten und Lebensmittelbestände katalogisiert. Dabei hat sie interessante, für uns hilfreiche Ideen eingebracht. Da wir unsere Werbung im Raum Remagen erweitern wollen, hat sie ein Plakat in englischer Sprache verfasst, das wir im Hotel Pinger aufhängen möchten. Damit können wir die internationalen Touristen auf unser Angebot aufmerksam machen. Schließlich gibt es in England und den Niederlanden schon eine lange Tradition der „fair-trade-shops“, und der Bekanntheitsgrad ist viel höher als bei uns. Es ist für uns sehr deutlich geworden, dass die Arbeit im Bereich des fairen Handels besonders für junge Erwachsene sehr wichtig ist, um ihr Bewusstsein für die soziale Gerechtigkeit in der Welt zu stärken. Eine ehrenamtliche Tätigkeit kann sich u. a. dadurch auszahlen, dass sie bei Anträgen für Stipendien besonders berücksichtigt werden. Als Dank für ihre gute Arbeit überreichten wir Franziska Ernst einen Freundeskreis aus Speckstein, der als Symbol für Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung gilt. Wir wünschen uns, dass sich in Zukunft weitere junge Leute im Eine-Welt-Laden engagieren, zum BeiRenate Gottzein spiel bei der Erstellung unserer neuen Web-Seite. Bücherei Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr 2014 und Ausschau auf vielfältige Veranstaltungen in 2015 Traditionell traf sich das Büchereiteam Anfang Januar in gemütlicher Runde zu seinem Neujahrsessen. Sehr zufrieden blickten wir dabei auf das Jahr 2014 zurück. Zum Ende des Jahres hatte die Bücherei einen Bestand von 6.964 Medien, die insgesamt 16.476 mal ausgeliehen wurden. Sehr gut besucht wurden die insgesamt 125 Veranstaltungen, bei denen 2.830 Teilnehmer begrüßt werden konnten. Diese vielen und vielfältigen Aktivitäten sind nur möglich durch eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit des gesamten Büchereiteams. Dies spiegelt sich auch in den ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden wider, das 18-köpfige Team leistete zusammen knapp 4.000 Stunden Büchereiarbeit. Auch im neuen Jahr haben die ersten Veranstaltungen, z.B. die Jütländische Kaffeetafel und die Lesung von Emine Balfi, großen Zuspruch gefunden. Herzlich einladen möchten wir Sie zu unserem jährlichen Literarischen Gottesdienst am 12. April 2015 um 9.30 Uhr in der Friedenskirche mit anschließendem Kirchencafé. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht diesmal das Buch „Alle meine Wünsche“ von Grégoire Delacourt. Auch in diesem Jahr wird es beim 13. Lebenskunstmarkt am 20./21. Juni 2015 einige Aktion im Gemeindehaus geben, nähere Infos finden Sie im gesonderten Artikel dazu in diesem Gemeindebrief. Über eine rege Teilnahme von Kindern und Jugendlichen im Alter von 6-16 Jahren freuen wir uns wieder beim nächsten Lesesommer. Dieser findet statt in der Zeit vom 13. Juli bis 12. September 2015. Weitere Informationen zu den Aktivitäten der Bücherei finden Sie auch auf unserer Homepage www.buecherei-remagen.de. Andrea Dörr Termine Krabbel- und Spielgruppen Zur Zeit wird keine Krabbelgruppe angeboten; bei Interesse bitte im Gemeindebüro melden Kinder und Jugendliche Kindergottesdienst Jugendtreff (Ex-Konfigruppe) 13 – 14 Jahre Jugendmitarbeiterrunde, ab 14 Jahre Jugendtheatergruppe Gemeindehaus Remagen: jeden 1. Sonntag im Monat (auch in den Ferien) Gemeindehaus Sinzig: jeden 2. und 4. Sonntag im Monat (nicht in den Ferien) Gemeindebüro Remagen 3051 Gemeindehaus Remagen Dienstag, 16.30 – 18 Uhr Franziska Gottschalk, 9939540 Gemeindehaus Sinzig Montag, 18.45 – 20.30 Uhr Gemeindehaus Remagen Mittwoch, 18.30 – 20.30 Uhr, Start: immer nach den Sommerferien bis zur Aufführung Franziska Gottschalk 9939540 Pfrin. Kerstin Laubmann, 991180 Franziska Gottschalk 9939540 Für Kinder, Jugendliche und spielfreudige Erwachsene Offener Spieletreff Gemeindehaus Sinzig jeden 3. Sonntag im Monat, 11 – 16 Uhr Alexander Haas, 0176/78354325 Pfadfinder Mädchen und Jungen geb. 2004 Jungen geb. 2002 Kinder, die die 3. und 4. Klasse besuchen Jungen und Mädchen geb. 1999 Jungen geb. 1996 Meute Delfine Gemeindehaus Remagen Dienstag, 16 - 17 Uhr Sippe Wiesel Gemeindehaus Remagen Mittwoch, 18 - 19 Uhr Meute Eisbären Gemeindehaus Remagen Freitag, 15.15. – 16.15 Uhr Sippe Ara Gemeindehaus Remagen Mittwoch, 18.15-19.15 Uhr Späherrunde Gemeindehaus Remagen Donnerstag, 17.00-18.00 Uhr Akela: Ulrich Schaefer Sippenführer:: Julian Wefers Akela: Annika Gäb Sippenführerin: Elke Geil Sippensprecher: Christian Bergen Termine Jungen und Mädchen geb. 2000 Sippe Erdmännchen Gemeindehaus Remagen Donnerstag, 18.00-19.00 Uhr Sippenführer: Ulrich Schaefer und Christian Bergen Konfirmandenunterricht Sinzig Remagen Gemeindehaus Sinzig Dienstag, 16.30 – 18 Uhr Gemeindehaus Remagen Dienstag, 16.30-18 Uhr Pfarrerin Laubmann 991180 Pfarrerin Reuter 901894 Frauen und Männer Mitten im Leben Frauenabendkreis Männergruppe Gemeindehaus Sinzig Donnerstag, 1x im Monat, 20 Uhr Gemeindehaus Sinzig Montag, 1x im Monat, 20 Uhr Gemeindehaus Sinzig Dienstag, 1x im Monat, 19.30 Uhr Pfarrerin Laubmann 991180 Pfrin. Laubmann 991180 Herr Heym, 45405 Seniorinnen und Senioren Frauenseniorenkreis Remagen Frauen-KreisSinzig Gemeindehaus Remagen einmal im Monat mittwochs, 15 Uhr Gemeindehaus Sinzig 1. Do im Monat, 14.30 Uhr Frau Reich 3865; Frau Hecht 0178-3673995 Frau Wohlleben 981398 Frauenhilfe Seniorenkreis Bad Bodendorf macht zur Zeit Pause Hauskreise Westum, Löhndorf, Sinzig Sinzig Sinzig Koisdorf donnerstags, 14-tägig, 20 Uhr dienstags, 14-tägig, 20 Uhr mittwochs, 14-tägig, 19.15 Uhr mittwochs, 14-tägig, 20 Uhr Bad Bodendorf abwechselnd donnerstags und freitags, 14-tägig, 19 Uhr Remagen dienstags, 14-tägig, 18 Uhr Frau Hein 45336 Ehepaar Heym 45405 Frau Kerger 43905 Frau Dr. Pohl 46069 Frau Haller, 41265 Frau Heuer, 3524 Termine Musik Kantorei Gemeindehaus Remagen donnerstags, 20 – 21.30 Uhr Sakro-SpontiBand (SSB) Frau Giesen 3086828; 0176-30421549 Frau BaumSchellberg, 5609 Weitere Angebote und Aktivitäten Andacht für Aussiedler Offener Treff ‚Angehörige dementer Menschen‘ Ökumenische Flüchtlings-Hilfe Offener Treff „Lichtblick“ Besuchsdienst Gemeindehaus Sinzig 1x im Monat mittwochs, 13 – 14.30 Uhr Frau Raabe 43823 Gemeindehaus Sinzig Donnerstag, 1x im Monat, 17 – 19 Uhr Frau Schröder, Herr Hof 02642 - 41759 Herr Dedenbach 0178-8682224 Gemeindehaus Remagen freitags, 9.30 -11 Uhr Kontakt- und Informationsstelle des Gemeindepsychatrischen Zentrums: Schützchenstr. 11. Bad NeuenahrAhrweiler Wenn Sie einen Besuch wünschen, melden Sie sich bitte in einem der beiden Gemeindebüros Herr Franke 0151-23315631 02641-9029815 Gemeindebüro Remagen, 3051; Gemeindebüro Sinzig, 5759 Eine-Welt-Laden und Bücherei Eine-WeltLaden Eine-WeltLaden-Treffen Gemeindebücherei Gemeindehaus Remagen Öffnungszeiten: Mo + Do 16-18 Uhr; Mi 09.30 – 11.30 Uhr; Fr. 17 – 19 Uhr; jeden 1. Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst Termine bitte im Eine-Welt-Laden erfragen Gemeindehaus Remagen Öffnungszeiten: Mo + Do 16 -18 Uhr, Mi 9.30-11.30 Uhr, Fr 17 - 19 Uhr, jeden 1. So im Monat von 10.30 – 11.30 Uhr 3335 Bücherei 210801; Frau Schäuble 22556; Frau Dörr 22288; Die Termine können einmal abweichen. Bei Interesse bitte nachfragen. Freud und Leid Es wurden auf den Namen des dreieinigen Gottes getauft und in die Gemeinschaft unserer Gemeinde und der weltweiten Kirche aufgenommen: Eva Annika Schmidt Hanna Böhm Moritz Ehlert Lina Schneider Emma Isabella Paul Leonard Kühn In der Hoffnung auf das ewige Leben haben wir Abschied genommen von: Katharina Franzen, 93 J. Christel Fijuck, 85 J. Viktor Klaus, 57 J. Christel Schieren, 76 J. Käthe Rothe, 93 J. Petra Kienzler, 53 J. Ilse Gesche, 87 J. Ilse Bösel, 91 J. Anna Karkossa, 95 J. Ida Töpel, 77 J. Rolf Meinert, 76 J. Impressum Klaus-Jürgen Welsch, 66 J. Karl-Heinz Felber, 77. J. REDAKTIONSSCHLUSS FÜR 2015-2 (Jul ibis September 2015) Montag, 18. Mai 2015 Bis dahin bitte alle Artikel möglichst als Datei (Format: Din A 5, Word, Arial 10, Fotos separat) im Sinziger Büro einreichen! Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Fotos und Artikel auszuwählen und zu bearbeiten. Redaktion: Karin Baum-Schellberg, Pfrin. Kerstin Laubmann V.i.S.d.P., Dorit Ockenfels, Matthias Röcke, Helene Schäuble, Adelheid Schröder, Sibylle Schwaegermann Herausgeber: Das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Remagen-Sinzig Druck: Gemeindebrief DRUCKEREI, 29393 Groß Oesingen, Auflage 3150 ADRESSEN Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Remagen-Sinzig, Marktstr. 25, 53424 Remagen Homepage: www.evresi.de Für Spenden an die Kirchengemeinde: Ev. Gemeindeverband Koblenz RT12 Kreissparkasse Ahrweiler IBAN: DE65577513100000400945 BIC MALADE51AHR Pfarrbezirk I (Remagen, Kripp): Pfarrerin Elisabeth Reuter, Marktstraße 25, 53424 Remagen, Tel. 901894 außer Mo+Do, [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung Gemeindebüro: Carola Klapperich, Marktstr. 25, 53424 Remagen, Tel. 3051, Fax 3052 gemeindebuero-remagen@ evresi.de Öffnungszeiten: Di, Do, Fr 10-12 Uhr, Mi 16.30-18.30 Uhr Küsterin: Eva-Maria Hecht, Obergasse 9a, 53424 Remagen, Handy 0178-3673995, [email protected] Hausmeisterin im Bereich der Kirchengemeinde: Elke Geil, Römerstr. 24, 53424 Kripp, Tel. 44464, Handy 0163-1826377 [email protected] Kinder- und Jugendarbeit: Franziska Gottschalk, Dreifaltigkeitsweg 24, 53489 Sinzig, Tel. 9939540 [email protected] Evangelische Kirchengemeinde Remagen-Sinzig Marktstr. 25 53424 Remagen Pfarrbezirk II (Sinzig, Westum, Löhndorf, Franken, Koisdorf, Bad Bodendorf): Pfarrerin Kerstin Laubmann, Dreifaltigkeitsweg 24, 53489 Sinzig, Tel. 991180, Fax 5767 außer Mi pfarrerin-laubmann@ evresi.de Sprechstunde: nach Vereinbarung Gemeindebüro: Cora Blechen, Dreifaltigkeitsweg 24, 53489 Sinzig, Tel. 5759, Fax 5767 gemeindebuero-sinzig@ evresi.de Öffnungszeiten: Mo und Di 10-12 Uhr Do 17-19 Uhr Küsterin: Antonia Gossmann, Handy 0163-7789824 Schulpfarrerin Sibylle Schwaegermann, Hauptstraße 52, 53557 Bad Hönningen, Tel. 02635-960644 [email protected] Krankenhausseelsorger: Pfarrer Michael Schankweiler Hauptstraße 82, 53424 RemagenOberwinter, Tel. 02228-237
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