Gemeindebrief 2015-1 - Evangelische Kirchengemeinde Remagen

Nr. 1/2015
März bis Juni 2015
Erscheinungsweise:
4 mal jährlich
GEMEINDEBRIEF
An(ge)dacht
Liebe Gemeinde!
Frederick ist einer, auf jeden Fall. Und die
Damen, die Señorita Prim zum Tee einladen,
ebenfalls. Und Löwenzahn, Löwenzahn, würde
ich sagen, auch. Ob der einer ist, der weiß, dass
es vor allem darauf ankommt, sich mit den
richtigen Leuten zu vergleichen, wie Henrik
Ibsen meint? Oder doch die, die im Alltäglichen
das Wunderbare sieht (Pearl S. Buck)?
In diesem Gemeindebrief, liebe Gemeinde, geht
es um Lebenskunst. Um die Kunst, (gut) zu
leben. Wir kamen im Redaktionsteam darauf,
weil sich die Bücherei und der Eine-Welt-Laden in diesem Jahr zum zweiten Mal am Lebenskunstmarkt in Remagen beteiligen. Wir kamen aber
auch auf die Lebenskunst, weil bald Ostern ist, das Fest, an dem wir feiern,
dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat. „Christ hat das Leben wiederbracht“ singen wir in einem Osterlied. Ob auch Ostern mit Lebenskunst
zu tun haben könnte?
Bei Jesus fängt die Lebenskunst, finde ich, schon vorher an, vor Ostern.
Wenn ich mir anschaue, wie er mit Menschen umgegangen ist, dann ist
das Lebenskunst. Wie er Menschen zuhörte, wie er Menschen sah, nicht
nur einfach mit den Augen sah, sondern mit dem Herzen ... So gab er den
Menschen, denen er begegnete, das Gefühl: Du bist wichtig. Du bist wertvoll. Er lebte so, dass er
Menschen aufhob – aus dem
Staub, von der Trage, aus dem,
was andere über sie dachten oder
was vielleicht auch sie selbst über
sich dachten. Auf einmal fing ein
Leben an zu leuchten, wenn Jesus
es ansah und anrührte. Jesus
beherrschte die Kunst, Leben lebendig zu machen. Was für ein Wunder
muss das für die Menschen gewesen sein, die das erlebten!
Ich denke auch an die Geschichten, die davon erzählt werden, wie Jesus
mit den Menschen aß und trank und feierte. Ich weiß nicht, wie die große
spanische Gläubige Teresa von Avila auf ihren Satz gekommen ist: „Wenn
Fasten, dann Fasten, wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn“. Aber Jesus lebte
genau das: Wenn es Zeit war für Fasten und Beten und Schweigen, dann
fastete er und betete und schwieg. Aber wenn es Zeit war für das Rebhuhn, dann feierte er. Ich glaube, schon allein zu wissen, was wann dran
ist, hat mit Lebenskunst zu tun. Darin war Jesus ein Meister. Oder eben
Künstler Den gelehrten Männern, die sich diese Geschichten von Jesus
An(ge)dacht
hunderte Jahre später anschauten, war die eine Seite von Jesu Leben
nicht geheuer: ein Jesus, der so feiert! Zum Beispiel bei der Hochzeit zu
Kana. Auf so einer Hochzeit auf dem Lande, da war echt etwas los. Doch
dann ging ihnen auf einmal der Wein aus. Pech für die Gäste, peinlich für
das Brautpaar. Aber was macht Jesus? Er verwandelt Wasser in Wein.
Und zwar in Unmengen. Kann das sein? Darf er das? Nun, er hat die Gelehrten nicht gefragt, aber die mussten auf einmal in ihren hochgeistigen
Denkstuben damit klarkommen, dass ihr Herr und
Meister so ein – in ihren Augen – „Luxus-Wunder“
vollbrachte, das nicht dazu diente, jemanden satt zu
machen oder zu heilen, sondern einzig dazu, eine
Hochzeit gelingen zu lassen und die Festgäste
schön weiter feiern zu lassen.
Die große Geschichte in der Bibel um einen Tisch,
das ist natürlich die Geschichte von Jesu letztem
Abend. Als Jesus mit seinen Jüngern noch einmal,
zum letzten Mal, das Passahfest feierte, das große Fest der Befreiung. Jesus wusste, was vor ihm lag. Er wusste, dass er noch in derselben Nacht
verraten, gefangen genommen und der Gerichtsbarkeit übergeben werden
würde und dass er bald sterben würde. Und trotzdem feierte er. Und trotzdem feierte er mit den Menschen, die ihm eigentlich am nächsten standen,
die ihn deshalb aber auch am schlimmsten enttäuschen könnten. Und enttäuschen würden. Jesus macht keine Generalabrechnung bei diesem
Festessen. Er sagt, was ist und was sein wird. Die Jünger wollen es nicht
hören und machen, ohne dass sie das wissen, durch ihre Versprechungen
alles noch schlimmer. Aber Jesus bleibt bei ihnen. Und er schenkt ihnen
Worte und Brot und Wein, die sie tragen könnten auch dann, wenn er nicht
mehr mit ihnen am Tisch sitzt.
Und wie Jesus dann, nach dem Mahl,
aufrecht durch diese Nacht geht. Wie er in
seiner Angst betet. Wie er sich in Gottes
Willen hineinringt. Wie er denen begegnet, die
ihn verhören und verhöhnen. Auch, wie er
stirbt, immer noch um andere in Sorge. Immer
noch im Gespräch mit Gott, auch wenn er sich
so verlassen fühlt. Da trifft die Kunst des
Lebens auf die Kunst des Sterbens.
Und dann – ist erst einmal Ruhe. Stille.
Schweigen.
Bis zum Ostermorgen. Da springt auf einmal
alles auf: das Grab, Ketten des Todes, Panzer
der Trauer, Kammern der Hoffnungslosigkeit,
Herzen, Knospen, die ganze Schöpfung: neues Leben. Nicht das alte Le-
An(ge)dacht
ben einfach verlängert, sondern neues Leben. Mit einer neuen Qualität. Die
alles hinter sich hat, was Jesus hinter sich hat, die gezeichnet ist, die aber
all das integriert hat und zugleich überwunden – Leben von Gott. Ich glaube, man muss das singen, beschreiben ist schwer. Oder wir überlassen
das den Dichterinnen und Dichtern. Ich glaube auch, Ostern muss man feiern – selbst erleben, wie nach der Stille die Glocken anfangen zu läuten
und die Orgel leise das „Christ ist erstanden“ anstimmt, selbst sehen, wie in
das Dunkel hinein die neue Osterkerze getragen wird und das Dunkel so
vertrieben wird – in diesem Augenblick für immer. Dann ahnt man etwas
von der Lebenskunst. Dass es gelingen könnte, das Leben. Das man etwas finden könnte, das Freude und Sinn macht. Dass das Leben begleitet
sein könnte, bewahrt und aufgehoben.
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Osterfest und ganz viel Leben im Leben,
Ihre Pfarrerin Kerstin Laubmann
Und noch etwas, das mit Lebenskunst zu tun hat:
Singen!
CHOR-WORKSHOP und GOTTESDIENST
Samstag, 2. Mai 2015, 14.00-18.00 Uhr
und Sonntag Kantate, 3. Mai, 10.00-12.00 Uhr
Adventskirche Sinzig
CANTATE, LAT.: SINGT!
Alte und neue Musik über den Text „Cantate Domino“ – von Bach
bis Beyoncé
Offen für alle
Interessierten!
Leitung: Johanne Giesen
Ein Projekt der
Ev. Kantorei
Remagen-Sinzig Wege durch das Jahr
GOTTESDIENSTE IN DER KARWOCHE UND AN OSTERN
Geschichten von Tod und Leben – die können wir hören und schauen
und schmecken und sehen an den Festtagen in der Karwoche und an
Ostern.
Zu den Gottesdiensten an diesen Festtagen laden wir Sie herzlich ein:
Gründonnerstag, 2. April
um 17 Uhr Gottesdienst mit Tischabendmahl im Evangelischen Gemeindehaus Sinzig, Dreifaltigkeitsweg 24.
Anschließend sind alle zu einem einfachen Mahl eingeladen. In den
vergangenen Jahren haben viele dazu etwas mitgebracht, das wir dann
geteilt haben. Es wäre schön, wenn es auch diesmal so sein könnte.
Wenn Mitglieder der Frauenhilfen aus Remagen und Kripp an diesem
Gottesdienst teilnehmen wollen,
melden Sie sich für einen
Fahrdienst bitte in den Büros.
Karfreitag, 3. April
um 9.30 Uhr Gottesdienst mit
Abendmahl in Remagen,
um 11 Uhr Gottesdienst mit
Abendmahl in Sinzig.
Ostersonntag,
5. April
Jesus hatte es angedeutet,
dass er auferstehen würde.
Aber die Jünger hatten es nicht
verstanden.
Und dann stand er tatsächlich
auf –
zu neuem Leben.
Auch zu unserem.
Wege durch das Jahr
Wir feiern die Osternacht um 6 Uhr in der Adventskirche in Sinzig.
Nach der Osternacht sind alle zum Frühstück ins Gemeindehaus eingeladen. Wer dazu etwas beitragen möchte: gerne handbemalte Ostereier, ein selbstgebackenes Osterlamm oder etwas anderes! Bitte geben
Sie im Sinziger Büro Bescheid.
Um 10 Uhr laden wir zu einem Familiengottesdienst in die Friedenskirche in Remagen ein: „Kreuzesbaum – Lebensbaum“ mit anschließendem Osterfrühstück im Gemeindehaus.
Um 11 Uhr feiern wir einen Ostergottesdienst in der Adventskirche.
Am Pfingstmontag, dem 25. Mai, feiern wir wieder einen ökumenischen Gottesdienst. Wir treffen uns dazu um 10 Uhr in der kath. Kirche
in Bad Bodendorf.
Kerstin Laubmann
Samstagabends ...
Am Samstagabend kann man vieles tun. Besonders, wenn es – irgendwann – wieder etwas wärmer wird.
Sie können samstagabends aber auch Gottesdienst feiern: einmal im
Monat in Bad Bodendorf (Achtung: ab April schon um 18 Uhr) und
alle zwei Monate woanders – und anders.
Am 30. Mai wird der Eine-Welt-Laden einen
Gottesdienst gestalten. Um 18 Uhr feiern wir
in der Friedenskirche in Remagen einen
Gottesdienst zu dem neuen Hungertuch von
Misereor: „Gott
und Gold – Wie
viel ist genug?“.
Und am 18. Juli laden wir ein zu einem
Gottesdienst „Ferien!“ um 18 Uhr in die Adventskirche in Sinzig. Bis zu den Ferien
dauert es dann zwar noch etwas, aber ein
bisschen Ferien-Gefühl wird es schon geKerstin Laubmann
ben.
Lebenskunst
„Kunst und Kaffee in der Grünen Oase“
Unter diesem Motto luden die Bücherei, der Eine-Welt-Laden und die Pfadfinder im letzten Jahr zum ersten Mal zu einem Besuch des Gemeindehauses während des Lebenskunstmarktes in Remagen ein. Viele bekannte,
aber auch umso mehr unbekannte Gesichter, betraten den Gemeindegarten und das offene Gemeindehaus an den beiden Tagen. Es wurde ein
Programm geboten für alle Sinne: Kunst im Gemeindesaal, dargeboten von
Amateuren und Profis, wunderbare Kunstgegenstände aus dem Eine-WeltLaden, der Verschönerungsverein Remagen informierte über seine Arbeit,
die Bücherei hatte einen Bücherflohmarkt mit sehr gut erhaltenen Büchern
aufgebaut, die Pfadfinder boten für die Kinder Spiele in ihren Jurten an und
brachten den ganzen Garten mit den selbstgebackenen Waffeln zum Duften. Die Gäste erfreuten sich an den selbstgebackenen Kuchen und genossen die Ruhe abseits vom Trubel der Innenstadt – eben in der grünen
Oase des wunderschönen Gartens. In der Friedenskirche gab es die Möglichkeit, bei meditativer Musik und kurzen Texten einen Augenblick innezuhalten.
Der Erlös dieser Tage kam verschiedenen Projekten zugute, z.B. dem Projekt des Eine-Welt-Ladens, den Pfadfindern und dem Kindergottesdienst.
Auch in diesem Jahr, zum 13. Lebenskunstmarkt, wird sich die Stadt Remagen wieder in einen Ort verwandeln, der Lebensfreude vermittelt. Mit kulinarischen Genüssen aus dem Mittelmeerraum, mit Kunstwerken, die die
Augen verwöhnen und mit Darbietungen für alle Sinne, fühlen sich die Besucher wie in einer Stadt am Mittelmeer. Hier kann man die Seele baumeln
und es sich gut gehen lassen.
In und um Kirche und Gemeindehaus werden Türen und Tore geöffnet
sein. Am 20. und
21.
Juni
bieten
diverse
Akteure
Ihnen wieder die
kleine
Rückzugsmöglichkeit in der
grünen Oase an.
Schauen Sie doch
rein, genießen Sie
die
Atmosphäre
fernab vom Alltag
und tanken Sie auf
in unseren „Grünen
Oase“.
Helene Schäuble
Lebenskunst
Urlaub bei Lebenskünstlern
Ja, es stimmt: Ich wollte immer noch mal nach Schweden. Die einsamen Seen, die vielen leckeren Blaubeeren, die Bullerbü-Häuser, sogar
die Filmjölk, das alles fand ich ganz wunderbar.
Es wurde nichts draus. Und ich entschuldige mich schon jetzt, da es
bestimmt viele geben wird, die mir widersprechen werden: Wenn ich
denn in den Urlaub fahre, dann möchte ich schönes Wetter. Ich möchte
auf einem Platz sitzen, die
Sonnenbrille auf der Nase, und
gucken. Und einen Capuccino
trinken. Und vielleicht lesen. Mehr
nicht, aber das garantiert. In
Schweden habe ich die Garantie
nicht. (Hier höre ich schon den
Widerspruch.) In den Ländern, in
die ich in den letzten Jahren so
gern gefahren bin, immer. Fast immer.
Ich komme in Italien an, und schon schmeckt alles anders. In Frankreich auch. Morgens in Frankreich ein Croissant – und ich weiß: Ich bin
in Urlaub (falls irgendjemand eine Bäckerei kennt, wo die Croissants
auch hier so schmecken wie in Frankreich, gerne Bescheid sagen).
Vieles ist dort, in diesen beiden Ländern (nächste Entschuldigung:
Spanien zum Beispiel kenne ich nicht so gut) einen Tick anders, aber
entscheidend anders. Ich habe das Gefühl, die Kunst zu leben, die Lebenskunst, ist hier mehr zu Hause als bei uns. Vielleicht liegt es wirklich
am Wetter. Vieles spielt sich draußen ab. Alles geht langsamer. Und
vieles geht gemeinsam. Ich werde nie das Sammelsurium von Stühlen
vergessen, das in San Gimignano unter einem großen Torbogen stand,
Tag und Nacht, und das an jedem Morgen von den älteren Herren des
Dorfes in Besitz genommen wurde, um zu erzählen, zu schweigen, zusammen zu sein und auch – zu gucken. Auf das Leben auf dem Platz,
auf das Leben überhaupt.
Vielleicht sind die südlichen Länder auch deshalb so beliebt bei uns,
weil wir dort ein bisschen in die Lebenskunst der Menschen eintauchen
können, die dort leben. Und sei es für eine Woche. Am Anfang will ich
noch alle Sehenswürdigkeiten besuchen – irgendwann lasse ich es. Es
ist einfach überall so schön. Das Leben in einem langsameren Tempo
ist schön.
Lebenskunst
Genießen. Auch das gehört zur Lebenskunst und zur Lebensweise bei
den Urlauben in Italien und Frankreich. Es fängt mit dem Frühstück an.
Dann schlendert man über Märkte, auf denen Bauern ihr Gemüse und
Obst verkaufen oder Marmelade, Sirup, Pastete und Käse. Es geht
weiter mit einem Café-Besuch, später am Tag kommt der Wein hinzu.
Und irgendwann ein Essen mit Zeit. Und sonst? Manchmal beschlich
mich im Urlaub irgendwann ein schlechtes Gewissen: Was schreib ich
denn jetzt auf meine Postkarten? Was kann ich denn berichten? Nichts.
Nur: Ich habe mich hier am Leben erfreut. Herzliche Grüße ...
... Kerstin Laubmann
LEBENSKÜNSTLER IN DER LITERATUR
In allen Sparten der Literatur stehen „Lebenskünstler“ im Mittelpunkt. Die
folgende Buchtipps sind von der Redaktion gelesen und werden Ihnen
gerne empfohlen.
Leo Lionni: „Frederick“
Eine Familie schwatzhafter Mäuse sammelt fleißig Beeren, Körner, Nüsse
und vieles mehr für die harte Winterzeit. Nur Frederick tut scheinbar nichts.
Wenn die Mäuse ihn fragen, wie er denn so vorsorgt für den Winter, erzählt
er Ihnen von Farben, Sonnenstrahlen und Wörter, die er sammelt. Die
Mäusefamilie findet diese Sammlung eher merkwürdig. Doch als der Winter
gekommen ist und die essbaren Vorräte aufgebraucht sind, kommt die
große Stunde von Frederick und alle Mäuse freuen sich über seine besondere Sammlung. Ein Bilderbuchklassiker, der von einem kleinen Lebenskünstler berichtet und immer wieder vorgelesen werden kann.
Meike Winnemuth: „Das große Los“
Die 50-jährige Journalistin Meike Winnemuth gewinnt bei Günther Jauch
unverhofft 500.000 €. Sie beschließt, endlich ihren Traum wahr zu machen
und ihre Traumstädte zu besuchen – zwölf Städte in zwölf Monaten. Ihre
Erfahrungen, positiv wie negativ, beschreibt sie in Briefen an unterschiedli-
Lebenskunst
che Menschen, Freunde, Familie, aber auch an ihren Publikumsjoker aus
„Wer wird Millionär“. Sehr persönlich berichtet sie von den Bewohnern und
Spezialitäten, entdeckt und beurteilt eigene Empfindungen und sie bewegende Resultate persönlicher Glaubens- und Lebenserfahrungen. In jeder
Stadt entdeckt sie eine andere Meike in sich und lässt sich ein auf viele
Menschen und wunderbare Zufälle und Begegnungen, die sich ergeben.
Eine ebenso fesselnde wie wunderbare Beschreibung eines gelebten
Traums. Schilderungen einer echten Gewinnerin und Lebenskünstlerin.
Natalia Sanmartin Fenollera: „Das Erwachen der Señorita Prim“
Señorita Prudencia Prim, Akademikerin und hoch qualifiziert, bekommt eine Stelle als Bibliothekarin im idyllischen Ort San Ireneo de Arnois. Dabei
gerät sie in einen ungewöhnlichen Haushalt, in dem „Feingeist vor der Brutalität der Welt“ schützen soll. Sie wird eingeweiht in die Gepflogenheiten
des Dorfes mit seinem ruhigen, gelassenen Rhythmus, hier wird beeindruckend das Prinzip der „gewonnen Zeit“ praktiziert und künstlerisches
Talent gefördert. Allmählich führt diese Lebensart zum „Erwachen der
Seňorita Prim“: Am Anfang hat sie noch feste Prinzipien, am Ende wird etwas ganz Neues beginnen. Ein Roman, der seine Leser in eine andere, ruhige Welt voller Lebenskünstler entführt.
Alle Bücher sind im Buchhandel erhältlich, sind aber auch im Bestand der
Bücherei in Remagen und können dort selbstverständlich ausgeliehen
werden. Sicherlich halten die Mitarbeiterinnen der Bücherei noch weitere
(persönliche) Geheimtipps für Sie bereit.
Helene Schäuble
DESIDERATA
Gehe gelassen inmitten von Lärm und Hast
und denke an den Frieden der Stille.
So weit als möglich, ohne dich aufzugeben,
sei auf gutem Fuß mit jedermann.
Sprich deine Wahrheit ruhig und klar aus,
und höre Andere an,
auch wenn sie langweilig und unwissend sind,
denn auch sie haben an ihrem Schicksal zu tragen.
Meide die Lauten und Streitsüchtigen.
Sie verwirren den Geist.
Vergleichst du dich mit anderen,
kannst du hochmütig oder verbittert werden,
denn immer wird es Menschen geben,
Lebenskunst
die bedeutender oder schwächer sind als du.
Erfreue dich am Erreichten und an deinen Plänen.
Bemühe dich um deinen eigenen Werdegang,
wie bescheiden er auch sein mag;
er ist ein fester Besitz im Wandel der Zeit.
Sei vorsichtig bei deinen Geschäften,
denn die Welt ist voller Betrügerei.
Aber lass deswegen das Gute nicht aus den Augen,
denn Tugend ist auch vorhanden:
Viele streben nach Idealen,
und Helden gibt es überall im Leben.
Sei du selbst.
Täusche vor allem keine falschen Gefühle vor.
Sei auch nicht zynisch, wenn es um Liebe geht,
denn trotz aller Öde und Enttäuschung verdorrt sie nicht,
sondern wächst weiter wie Gras.
Höre freundlich auf den Ratschlag des Alters,
und verzichte mit Anmut auf die Dinge der Jugend.
Stärke die Kräfte deines Geistes,
um dich bei plötzlichem Unglück dadurch zu schützen.
Quäle dich nicht mit Wahnbildern.
Viele Ängste kommen aus Erschöpfung und Einsamkeit.
Bei aller angemessenen Disziplin,
sei freundlich zu dir selbst.
Genau wie die Bäume und Sterne,
so bist auch du ein Kind des Universums.
Du hast ein Recht auf deine Existenz.
Und ob du es verstehst oder nicht,
entfaltet sich die Welt so wie sie soll.
Bleibe also in Frieden mit Gott,
was immer er für dich bedeutet,
und was immer deine Sehnsüchte und Mühen
in der lärmenden Verworrenheit des Lebens seien –
bewahre den Frieden in deiner Seele.
Bei allen Täuschungen, Plackereien und zerronnenen Träumen
ist es dennoch eine schöne Welt.
Sei frohgemut.
Strebe danach glücklich zu sein.
St. Pauls-Kirche, Baltimore, oder Max Ehrmann
Lebenskunst
DIE LEBENSKUNST DES PAUL GERHARDT
Im Leben von Paul Gerhardt (1607 – 1676) ist viel passiert – und ein
guter Teil davon war einfach schrecklich. Als er 1628 in Wittenberg sein
Studium der Theologie begann, standen vom Dreißigjährigen Krieg
noch zwanzig Jahre bevor. Viele Menschen suchten in der Stadt Zuflucht vor den Kriegsfolgen, 1636/37 wütete die Pest, Paul Gerhardts
Bruder Christian starb, all das prägte den Theologiestudenten, der
schon früh seine Eltern verloren hatte. Und gerade in dieser Zeit begann er zu dichten und auf diese Weise positive Ereignisse zu würdigen.
Nach beendetem Studium trat Paul
Gerhardt 1643, fünf Jahre vor
Kriegsende, eine Stelle als Hauslehrer
in Berlin an. Durch Kriegseinwirkungen, vor allem in Form von
Krankheiten wie Pest und Pocken, war
die Stadt von 12.000 auf 6.000
Einwohner geschrumpft, es ging den
Menschen immer noch und noch sehr lange allein ums pure Überleben.
Das forderte Paul Gerhardt ununterbrochen, besonders intensiv ab
1651, als er Pfarrer wurde. Und es forderte ihn ganz persönlich. Mit
seiner Frau Anna Maria (1622 – 1667) hatte er ab 1656 fünf Kinder,
vier davon starben früh, nur ein Sohn sollte die Eltern überleben.
Das ist genügend Stoff für lebenslangen Hader und Zorn – außer, man
kann damit umgehen wie Paul Gerhardt. Wie er das machte, hat er uns
in seinen großartigen Liedern hinterlassen. Sie zeugen von einer Lebenskunst, die aufbaut auf Gottvertrauen, Trost und Zuversicht und
daraus resultierender Lebensfreude: „Befiehl du deine Wege“ (1653),
„Nun danket all und bringet Ehr“ (1647), „Geh aus, mein Herz…“ (1653)
oder „Die güldne Sonne“ (1666). Dort zum Beispiel: „Mein Haupt und
Glieder, die lagen darnieder, aber nun steh ich, bin munter und fröhlich,
schaue den Himmel mit meinem Gesicht“.
In einem Gesangbuch waren Gerhardt-Lieder erstmals 1640 enthalten.
Er selbst gab 1667 eigene Liedhefte heraus mit insgesamt 120 Texten.
Worte und Melodien (von verschiedenen Komponisten) wirken bis heute. Ich für meinen Teil habe festgestellt, dass die mir bekanntesten Kirchenlieder fast alle von Paul Gerhardt sind …
Matthias Röcke
Datenquelle: Wikipedia
Lebenskunst
Herr, ich werfe meine Freude
wie Vögel an den Himmel
Herr, ich werfe meine Freude
wie Vögel an den Himmel.
Die Nacht ist verflattert
und ich freue mich am Licht.
Deine Sonne hat den Tau weggebrannt
vom Gras und von unseren Herzen.
Was da aus uns kommt,
was da um uns ist an diesem Morgen,
das ist Dank.
Herr, ich bin fröhlich heute am Morgen.
Die Vögel und Engel singen,
und ich jubiliere auch.
Das All und unsere Herzen sind offen für deine Gnade.
Ich fühle meinen Körper und danke.
Die Sonne brennt meine Haut, ich danke.
Das Meer rollt gegen den Strand, ich danke.
Die Gischt klatscht gegen unser Haus, ich danke.
Herr, ich freue mich an der Schöpfung
und dass du dahinter bist und daneben
und davor und darüber und in uns.
Ich freue mich, Herr, ich freue mich und freue mich.
Die Psalmen singen von deiner Liebe,
die Propheten verkündigen sie,
und wir erfahren sie:
Weihnachten, Ostern, Pfingsten und Himmelfahrt
ist jeder Tag in deiner Gnade.
Herr, ich werfe meine Freude
wie Vögel an den Himmel.
Ein neuer Tag, der glitzert und knistert,
knallt und jubiliert von deiner Liebe.
Jeden Tag machst du.
Halleluja, Herr!
Amen.
Gebet aus Westafrika
Konfirmationen
Es werden voraussichtlich in
unserer Gemeinde
getauft und konfirmiert:
IM PFARRBEZIRK REMAGEN-KRIPP IN DER FRIEDENSKIRCHE, REMAGEN
S o n n tag , 3. M ai 2015, 10 U h r
Franziska Geil
Justin Jost
Jennifer Krein
Amelie Lenk
Jolina Löw
Johannes Neidhardt
Lisa Orthen
Lars Reinert
Paul Unger
Ferdinand von Freymann
Justin Weber
Lars Winterhagen
Caspar Zöckler
IM PFARRBEZIRK SINZIG IN DER PFARRKIRCHE ST. SEBASTIANUS,
BAD BODENDORF
S amstag , 9. M ai 2015, 14 U h r
S o n n tag , 10. M ai, 10 U h r
Cedric Beulke
Anna-Lena Breuer
Vladimir Kambulatov
Lisa Laß
Florian Palm
Robin Palm
Erika Poliscuk
Nina Schmidt
Isabel von Schroetter
Ruben von Schroetter
Phil Weiland
Lennard Wilhelmy
Eileen Zulak
Tilo Arenz
Jonas Aust
Lea Busch
Michael Dickopf
Niklas Heintz
Felix Kaden
Marla Kohzer
Lukas Langen
Karl Philipp Stein
Jan Wenner
Konfirmationen
ANMELDUNG DER NEUEN KONFIRMANDINNEN
UND KONFIRMANDEN
Im Juni startet der neue Jahrgang im Konfirmandenunterricht. Alle Jugendlichen, die in der Zeit vom 1. Juli 2001 bis zum 31. August 2002
geboren wurden bzw. nach den Sommerferien das 8. Schuljahr besuchen und gerne am Konfirmandenunterricht teilnehmen möchten, sind
zusammen mit ihren Eltern herzlich zu den Anmelde-Abenden eingeladen.
Der Anmelde-Abend für die Jugendlichen aus Sinzig, Bad Bodendorf,
Franken, Löhndorf, Koisdorf und Westum findet
am Dienstag, dem 21. April 2015,
um 19 Uhr in der Adventskirche in Sinzig, Alfred-Ott-Straße / Ecke
Beethovenstraße statt.
Die Jugendlichen aus Remagen und Kripp sind mit ihren Familien eine Woche später,
am Dienstag, dem 28. April 2015,
um 19 Uhr in das evangelische Gemeindehaus in Remagen eingeladen
(Marktstraße 25).
Konfirmationen
Auf beiden Veranstaltungen kann man die Gemeindepfarrerinnen kennenlernen, die den Konfirmandenunterricht leiten werden, und es gibt
erste Informationen über all das, was im Konfirmandenjahr passiert.
Alle Jugendlichen, die evangelisch sind, erhalten einen Brief mit der
Einladung oder haben ihn schon erhalten. Doch auch alle anderen Jugendlichen, die sich für den Konfirmandenunterricht interessieren, sind
herzlich eingeladen.
Vielleicht ist eine Sache für einige wichtig, um eine Entscheidung treffen zu können: Wer in unserer Evangelischen Kirche im Rheinland Patentante oder Patenonkel werden möchte, muss nicht nur in der Kirche,
sondern auch konfirmiert sein.
Kerstin Laubmann und Elisabeth Reuter
ANMELDUNG ZUR GOLDENEN KONFIRMATION
Am Sonntag, dem 6. September 2015, feiern wir um 10 Uhr in einem
festlichen Gottesdienst das Jubiläum der 50-jährigen Konfirmation in
der frisch renovierten Friedenskirche. Dazu sind alle Frauen und Männer eingeladen, die vor 50 Jahren in unserer Gemeinde konfirmiert
wurden. Gerne können auch alle diejenigen mitfeiern, die woanders
konfirmiert wurden und heute ihren Lebensmittelpunkt in unserer Gemeinde haben. Michael Pfeifer aus Remagen, der auch zum Kreis der
Jubelkonfirmanden gehört, ist bereit, zusammen mit anderen ein kleines Programm nach dem Gottesdienst zu gestalten. Vielleicht hat der
und die eine ja auch Lust, den Gottesdienst mit vorzubereiten. Bei Interesse melden Sie sich bitte bis zu den Sommerferien (19.7.2015) bei
Pfarrerin Elisabeth Reuter. Sollten Sie noch alte Mitkonfirmanden und
MitkonfirmandInnen kennen, die nicht in unserer Gemeinde wohnen, informieren Sie sie bitte und laden sie in meinem Namen herzlich ein. Ich
freue mich auf den Gottesdienst und auf alle, die ihn mitfeiern,
Ihre Pfarrerin Elisabeth Reuter
Einladungen
Unsere Gemeinde feiert!
Das Leben, das Zusammen-Gehören, Gott,
die Bibel, den Sommer ... !
Am Sonntag, dem 14. Juni,
in Sinzig.
Das Feiern beginnt
um 11 Uhr mit einem Gottesdienst in
der Adventskirche.
Anschließend geht es im und um das Gemeindehaus im
Dreifaltigkeitsweg weiter.
Programm
Auf dem
stehen:
miteinander essen, spielen, raten, sich (noch mehr) kennenlernen,
erzählen, singen ...
Wer mithelfen will – einen Salat vorbereiten, einen Kuchen backen,
aufbauen, spülen, grillen, Musik machen ... –, melde sich bitte bei Frau
Laubmann (Tel. 991180), Frau Hecht (Tel. 0178-3673995) oder im
Sinziger Gemeindebüro (Tel. 5759).
Kerstin Laubmann
Einladungen
Sonntag!
Fair gemeinsam frühstücken
Gottesdienst feiern
Zusammen spielen
am 19. April 2015
am 17. Mai 2015
am 21. Juni 2015
Faires Frühstück um 9.30 Uhr im Gemeindehaus
Gottesdienst um 11 Uhr in der Adventskirche
Spielen danach im Gemeindehaus
Anmeldungen zum Frühstück bitte bis 3 Tage vorher (Tel. 991180)
Kerstin Laubmann, Ev. Kirchengemeinde Remagen-Sinzig,
Claudia Thelen, Eveline Fuhrmann (Initiative „Faire Stadt Sinzig“)
Einladungen
Auch Sonntag!
(Kinder-)Gottesdienst feiern
zusammen bleiben
gemeinsam zu Mittag essen
am 26. April 2015
Gottesdienst um 11 Uhr in der Adventskirche
Kindergottesdienst um 11 Uhr im Gemeindehaus
Mittagessen gegen 12.30 Uhr im Gemeindehaus Sinzig
Es gibt verschiedene Suppen.
Anmeldungen zum Essen wären hilfreich,
aber man kann auch spontan kommen.
Kerstin Laubmann für das Mittagessen-Team
Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten
Tag
Datum
Sa.
So.
21.03.2015
22.03.2015
So.
Palmsonntag
29.03.2015
Gründonnerstag
02.04.2015
Karfreitag
03.04.2015
Osternacht
05.04.2015
So.
05.04.2015
So.
12.04.2015
Sa.
So.
Friedenskirche
Remagen
Adventskirche
Sinzig
St.Sebastianus
Bad Bodendorf
18.30 A Pfrin.i.R.
9.30 Salbungs-GD
9.30
9.30 A
R, P
R
L
Wittmann
11.00
R
17.00 A
Gemeindehaus
L
11.00 A
L
6.00 A
Osternacht-Team
10.00 F
Wittmann
11.00 Pfrin.i.R.
L
R
11.00 A
L
9.30
Literarischer GD
R
11.00 A
L
18.04.2015
19.04.2015
9.30
P
11.00
P
So.
26.04.2015
9.30
S
11.00
S
So.
03.05.2015
10.00 A
Konfirmation
R
11.00
L
Osterfrühstück
09.05.2015
Sa.
So.
10.05.2015
9.30 Pfr.i.R. Neufang
Christi Himmelfahrt
14.05.2015
9.30 A
R
11.00 A
R
Sa.
So.
16.05.2015
17.05.2015
9.30
P
11.00
P
So.
Pfingstsonntag
24.05.2015
9.30 A
L
11.00 A
L
Pfingstmontag
25.05.2015
Sa.
30.05.2015
So.
31.05.2015
So.
07.06.2015
18.00
R
EWL-Gottesdienst
9.30 Pfr.i.R. Neufang
9.30 A
Kirchencafé
13.06.2015
14.06.2015
kein Gottesdienst
So.
21.06.2015
9.30
So.
28.06.2015
Sa.
So.
So.
05.07.2015
Kein Gottesdienst
L
18.00 A
P
14.00 A
Konfirmation
L
10.00 A
Konfirmation
L
18.00 A
P
10.00 Ök.
Gottesdienst
L,
11.00 Pfr.i.R.
Neufang
11.00
L
11.00
Gemeindefest
L
11.00
H
kein Gottesdienst
H
9.30
11.00
Pfr.i.R. Schneidewind
Pfr.i.R. Schneidewind
9.30 A
Kirchencafé
R
11.00
R
A = Gottesdienst mit Hl. Abendmahl AT = Abendmahl mit Traubensaft GD = Gottesdienst Ö = Ökumene F = Familiengottesdienst
H = Prädikantin Heuer, L = Pfrin. Laubmann, P = Prädikantin Dr. Pohl, R = Pfrin. Reuter, S = Pfrin. Schwaegermann
Gottesdienste in den Altenheimen
„Curanum“ Remagen
Freitag,.27.03.2015, 16 Uhr, AT
Freitag, 24.04.2015, 16 Uhr, AT
Freitag, 29.05.2015, 16 Uhr, AT
Freitag,.26.06.2015, 16 Uhr, AT
„Franziskushaus“ Sinzig
Donnerstag, 26.03.2015, 11 Uhr, AT
Donnerstag,.30.04.2015, 11 Uhr, AT
Donnerstag, 21.05.2015, 11 Uhr, AT
Donnerstag, 18.06.2015, 11 Uhr, AT
Maranatha“ Bad Bodendorf
Freitag, 27.03.2015, 10.15 Uhr, AT
Freitag,.24.04.2015, 10.15 Uhr, AT
Freitag, 22.05.2015, 10.15 Uhr, AT
Freitag, 19.06.2015, 10.15 Uhr, AT
Kindergottesdienst
Remagen: am 1. Sonntag im Monat, 9.30 Uhr,
Friedenskirche Remagen
Sinzig:
am 2. und 4. Sonntag im Monat
(nicht in den Ferien), um 11 Uhr
im Ev. Gemeindehaus Sinzig
Team
Musik
Evangelische Kantorei unter neuer
Leitung,
neue Stimmen sind willkommen
Seit Februar steht die Evangelische Kantorei
Remagen-Sinzig unter einer neuen Leitung:
Johanne Giesen hat die Nachfolge von Iris
Köhler angetreten.
Die Chorleiterin
Hallo! Ich bin Johanne Giesen, 29 Jahre alt,
verheiratet, Mutter einer kleinen Tochter und
wohne in Bad Bodendorf. Geboren und aufgewachsen bin ich in Westfalen,
meine Studienzeit habe ich in Köln und Oxford verbracht. Ich arbeite seit
vielen Jahren als Musikpädagogin, Chorleiterin, Sängerin und Kirchenmusikerin. Im Hauptberuf bin ich aber gerade Referendarin für Musik und Englisch in Elternzeit. Meine C-Ausbildung Kirchenmusik habe ich noch zu
Schulzeiten in meinem Heimatkirchenkreis in Minden abgeschlossen. Das
Studium an der Hochschule für Musik in Köln weckte dann meine Freude
am Jazz, die besten Freunde sangen im Gospelchor, der Auslandsaufenthalt hinterließ die Liebe zur englischen Chormusik, und der Kölner Dom mit
seinem Vokalensemble die Begeisterung für die Klangwelten der Renaissance und der Neuen Musik. Bis heute prägen mich all diese musikalischen Eindrücke, die ich gerne in meine Chorarbeit in der Evangelischen
Kirchengemeinde Remagen-Sinzig einfließen lassen werde.
Der Chor
Ich freue mich auf ein vielfältiges musikalisches Jahr
und über jede neue Stimme als Verstärkung für
unseren Chor. Beim Alten geblieben ist dort die Liebe
zur geistlichen Chormusik aller Epochen – so stehen über
das Jahr musikalische Ausflüge in die Klangwelten
englischer Chormusik genauso auf dem Programm wie
Werke von Bach, Mozart oder Mendelssohn-Bartholdy.
Geplant sind unter anderem eine Offene Probe mit
Werkstattkonzert am Sonntag Kantate am 3. Mai und ein
größeres Chorkonzert zum Jahresende.
Aber auch Ausflüge und Workshops in den Gospel und in
die weltliche Chormusik sind angedacht.
Wer noch mit sich ringt, ob das Singen in der Kantorei sich lohnt, dem seien die Worte des berühmten Geigers Yehudi Menuhin ans Herz gelegt, der
Musik
– obwohl er Violinist war – wie kaum jemand anderes Worte gefunden hat
für das Erlebnis des Singens:
„Wir vermögen durch Gesang unsere Welt und unser Handeln zu beseelen,
singend Liebe, Freude, Hoffnung und Zuversicht zu schenken, uns aber
auch den Schmerz von der Seele zu singen ... Wenn einer aus seiner Seele singt, heilt er zugleich seine innere Welt. Wenn viele aus ihrer Seele singen und eins sind in der Musik, heilen sie zugleich auch die äußere Welt.“
Johanne Giesen
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Einladungen
Schau nicht unters Rosenbeet
Ein Comedy-Thriller
Ein Sohn, der überzeugt ist, Cäsar zu sein.
Eine Tochter, die Kräuterwein immer
wieder gerne mit Fingerhut mischt. Ein
weiterer Sohn, der sich für einen Werwolf
hält. Nein, normal ist die Familie Henk
sicher nicht. Dennoch lebt sie mehr oder weniger friedlich auf dem
eigenen Anwesen, völlig abgeschottet von der Außenwelt. Als Mr.
Septimus Henk, der Familienvater, aber unbetrauert stirbt und in
seinem Testament ausgerechnet eine berühmte Autorin – eine Fremde!
– bedenkt, ist die Aufregung groß. Ein riesiges Tohuwabohu entsteht,
bei dem es nicht nur eine Tote geben wird …
Seit September letzten Jahres probt die Theatergruppe „Oscar and the
Diamonds“ nun ihr fünftes Stück – zum ersten Mal ohne Bianca
Goldkamp, die ehemalige Jugendleiterin, aber dennoch mit viel
Motivation und Spaß an der Sache.
Nun freut sie sich auf die Aufführungen, die am 9., 22. und 23. Mai im
Gemeindehaus in Remagen stattfinden werden, und lädt alle
Interessierten ein zu diesem ungewöhnlichen, aber wirklich lustigen
Theaterstück.
Wir freuen uns auf Sie!
Premiere: 9. Mai
2. Aufführung: 22. Mai
3. Aufführung: 23. Mai
Einlass ist jeweils um
18.30 Uhr,
um 19 Uhr beginnt die
Aufführung.
Franziska Gottschalk
Theaterabend im Gemeindehaus
Freizeiten
Zur Jugendfreizeit aufs Ijsselmeer
Für Jugendliche von 13-17 Jahren
1. bis 7. August 2015
Wasser von morgens bis abends, süße kleine Städte, leckeres Essen,
Spaß den ganzen Tag, Schwimmen und Segel hissen, Gemeinschaft
erleben und erfahren.
Unser Jugendfreizeitziel 2015
ist
das
Nachbarland
Niederlande. Allerdings bleiben
wir nur kurz auf dem Land, die
meiste Zeit geht es auf’s
Wasser.
Leistungen und Anmeldung:
Hin- und Rückfahrt mit einem Reisebus. Die Unterkunft erfolgt in 2-4Personen-Kabinen auf dem Schiff. Verpflegung: wird von uns zubereitet.
Die Teilnehmerzahl ist auf 27 Personen beschränkt.
Kosten: höchstwahrscheinlich 286 € pro
Person
Anmeldungen ab dem 15.02.2015 auf
den beiden Gemeindebüros oder bei
Franziska Gottschalk, Email:
[email protected]
Franziska Gottschalk
Auf dem Pilgerweg
Wege in die Mitte
Wege in die Tiefe
Wege aus Licht
P i l g e r f r e i z e it
v o m 2 7 . b i s 3 1 . Ju l i
im nördlichen Burgund
Solche Wege in die Mitte, in die Tiefe, ins Licht liegen manchmal vor
unseren Füßen, ein anderes Mal sehnen wir uns nach solchen Wegen
– um zu uns zu kommen, zu einer Entscheidung, zu Klarheit, zu Gott.
Auf der Pilgerfahrt im Juli wollen wir uns diesen Wegen annähern,
manche nachgehen.
Wir beginnen in Amiens: In der Kathedrale findet sich ein Labyrinth im
Kirchenraum.
Dann führt unser Weg nach Auxerre: Zwei Kirchen mit beeindruckenden Krypten können wir hier besuchen.
Und schließlich steigen wir auf
die „colline spirituelle“, den
geistlichen Hügel in Vézelay.
Die Basilika dort ist so gebaut,
dass Ende Juli das Licht auf der
Mittelachse des Hauptschiffs
einen Weg aus Licht malt. Von
dort aus werden wir auf Jakobswege gehen.
Wer sich für den Pilgerweg interessiert, sollte gut zu Fuß sein, gerne
mit anderen unterwegs sein, aber auch die Stille lieben. Denn auch die
werden wir immer wieder suchen.
Und wenn Sie darüber hinaus noch gerne
Wein trinken: Wir fahren ins Chablis!
Informationen zur Reise bekommen Sie bis
zum 12. April bei mir und den Prospekt mit
Anmeldeformular im Sinziger Gemeindebüro (Tel. 5759).
Kerstin Laubmann
Einladungen
Schmecket und sehet!
„Schmecket und sehet“ – das sind Worte, die gesprochen werden,
wenn wir die Einladung Jesu zum Abendmahl weitergeben: „Schmecket und sehet wie freundlich Gott ist, wohl dem, der auf ihn vertraut.“
In diesem Sommer sind sie aber auch die Einladung zu einem besonderen Abend: Auf dem Weg zum Reformationsjubiläum, das wir in gut
zwei Jahren feiern werden, lädt dieses Jahr uns ein, uns Bilder der Bibel und Bilder zur Bibel anzuschauen. Und das wollen wir an diesem
Abend tun: Wir wollen uns Abendmahlsbilder anschauen, uns von dem
Kunsthistoriker Stephan Pauly durch die Bilder führen lassen, und wir
dürfen schmecken, was Ursula und Hans Diedenhofen vom „Weinkontor“ in Kripp zu diesen Bildern kochen.
Der Abend findet statt am
Mittwoch, dem 5. August 2015,
um 18 Uhr im Gemeindehaus Sinzig.
Es wird ein Unkostenbeitrag für das Essen erhoben, leider kann ich
jetzt noch nicht sagen, wie hoch er sein wird.
Wenn Sie an dem Abend teilnehmen wollen, bitten wir darum, dass Sie
sich vormerken lassen, denn die Plätze sind begrenzt. Sobald wir genau wissen, was die Teilnahme an dem Abend kostet, werden wir uns
bei Ihnen melden. Ab dann werden die Plätze nach Eingang der Anmeldungen vergeben. Anmeldungen bitte im Gemeindebüro Sinzig
Kerstin Laubmann
(Tel. 5759).
Seniorinnen und Senioren
„Rollator-Training“
Angebot für ältere Menschen,
Angehörige, Pflegekräfte und Interessierte in Sinzig
Das dreiteilige kostenlose „Rollator
Training“ richtet sich an Rollator-Nutzer,
Angehörige, Ehrenamtliche in der
Seniorenarbeit, Pflegekräfte sowie an
alle Interessierte.
Am Montag, 6. Juli 2015, um 14.30 Uhr
laden der Pflegestützpunkt RemagenSinzig und die BeKo Ehrenamt des
Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V. mit Unterstützung der
Evangelischen Kirchengemeinde ins Gemeindehaus nach Sinzig, Dreifaltigkeitsweg 26 ein. Dann informiert Cornelia Brodeßer
von der Verkehrswacht Kreis Ahrweiler e.V., worauf es beim
Kauf eines Rollators ankommt, welches Zubehör sinnvoll bzw.
überflüssig ist und was bei Pflege und Service zu beachten ist.
Die Praxisteile finden ebenfalls montags, 13. und 20. Juli 2015,
14.30 bis 16.00 Uhr dort statt. Hier wird u.a. eingeübt Räder und
Bremsen optimal einzusetzen und „Hürden und Hindernisse“ sicher zu meistern. Die theoretische und die beiden praktischen
Einheiten dienen dazu, Rückenschmerzen und Stürze zu vermeiden sowie die Selbstständigkeit, Mobilität und Sicherheit zu
fördern. Außerdem wird die Referentin das richtige Verhalten im
Straßenverkehr ansprechen, wenn Bordsteine, abschüssige Wege und Zebrastreifen zu bewältigen sind.
Der Vortrag kann unabhängig vom Praxisteil besucht werden.
Information und telefonische Anmeldung:
Mechthild Haase
BeKo Ehrenamt
Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V.
Bahnhofstraße 5
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
Telefon: 02641 / 75 98 60
Email: [email protected]
Aus dem Presbyterium
Zeit fürs Wesentliche
„Zeit fürs Wesentliche“ sollen die Pfarrerinnen und Pfarrer haben – sagt die
Landeskirche. Und dann sagt sie, was das Wesentliche ist: Alles. Eigentlich.
Alles geht aber nicht. Das weiß die Landeskirche auch. Und deshalb hat
sie die Presbyterien gebeten, doch mal in ihrer Gemeinde zu überlegen,
was das Wesentliche sein könnte: das Wesentliche in der Gemeindearbeit,
das Wesentliche für die Pfarrerinnen und Pfarrer, die ihre Arbeit ja irgendwie einteilen müssen.
Wenn ich eine Woche lang Pfarrer wäre ...
... eine Woche lang Pfarrerin, dann ...
Ende Februar traf sich unser Presbyterium einen Tag lang, um über genau
diese Frage zu beraten: Was ist denn das Wesentliche? Aber es begann
erstmal mit einer anderen, überraschenden Frage: „Wenn ich eine Woche
lang Pfarrer bzw. Pfarrerin wäre, was würde ich tun, Besonderes tun, anstoßen, aus dem Terminkalender streichen?“
Auf einmal waren da so viele Pfarrerinnen und Pfarrer, das glaubte man
gar nicht.
Heraus kamen ein genauer Wochenplan, tolle Ideen, aber auch Nachdenkliches. Leider können wir hier nicht alles abdrucken. Wenn Sie die komplette Liste lesen wollen, schauen Sie auf unsere Homepage unter „Aktuelles“.
Hier also nun einige der Pläne unserer Pfarrerinnen und Pfarrer (auf Zeit):
Aus dem Presbyterium
Was ich (Besonderes) tun, was ich anstoßen würde:
• versuchen herauszufinden, was Menschen an die Kirche bindet / warum
sie austreten
• schauen, ob alle Altersgruppen ihren Raum haben (Kleinkinder bis alte
Menschen)
• ich würde mit der/dem Jugendleiter/in (die wir dann hoffentlich wieder
haben) überlegen, wie wir das Sinziger Gemeindehaus für die Schüler/innen von gegenüber öffnen könnten
• eine wöchentliche Abendandacht feiern mit gemeinsamen Fürbitten
• einen Garten-Gottesdienst planen und durchführen
• Seminar für Tauffamilien planen und ansetzen
• Theater für Erwachsene (Spielen und Anschauen)
• kreative Angebote zu biblischen Geschichten
• ein regelmäßiges offenes Singen ansetzen
• ich würde mich um die sozial schwachen Menschen kümmern, indem
ich Fähigkeiten ehrenamtlicher Menschen dabei nutzen könnte, z.B. bei
Hausaufgabenbetreuung mit gemeinsamem Mittagessen
• ich würde mit anderen zusammen überlegen, ob man einem kleinen
leerstehenden Ladenlokal in Sinzig (mietfrei natürlich!) ein internationales Café eröffnen könnte, getragen von Menschen aus verschiedenen
Ländern, Religionen, Konfessionen
• eine Revolution gegen das Neue Kirchliche Finanzwesen
• Gruppen besuchen und fragen: Wie geht es euch? Was wünscht ihr
euch? Zuhören, ihre Arbeit wertschätzen
• mit den Alten Kaffee trinken und sie nach ihren Erinnerungen fragen
(„Hat Gott dir geholfen dabei?“)
• eine Suchaktion beginnen nach Menschen mit den unterschiedlichsten
Fähigkeiten
und
Ideen
in
den
verschiedenen
Altersgruppen,
um
sie zu aktivieren, sich
mit
ihnen
im
Gemeindehaus
zu
treffen, zusammen zu
essen, zu reden ...
• am
Schluss
der
Woche wäre der
Gottesdienst ein Fest
Ist etwas dabei, das Sie interessiert?
Das Sie mitmachen würden? Dann einfach bei einer oder einem der vielen
Pfarrerinnen und Pfarrer melden.
Aus dem Presbyterium
Manches gibt es ja auch schon, da können Sie einfach einsteigen.
Und los geht’s!
Aber dann – aber dann landeten wir doch noch auf dem Boden der Realität. Und merkten: Die Arbeit ist viel, zum Teil zu viel.
Und jetzt kommen Sie ins Spiel! Wir suchen Menschen, die mit Verantwortung übernehmen wollen. Die Freude haben an den Dingen, die Wesentlich
sind.
Gibt es zum Beispiel jemanden, die oder der
gern Pressearbeit macht? Sie könnten ChefredakteurIn beim Gemeindebrief werden!
Pfarrerinnen und Pfarrer werden oft eingeladen. Können aber leider nicht
überall hingehen, weil sie zum selben Zeitpunkt bereits andere Termine
oder sonst eine Menge um die Ohren haben. Vielleicht sagen Sie: „Hier
und da vertrete ich die Kirche gerne.“
Wir wagten auch schon einen Blick auf das nächste Jahr: Da finden wieder
Wahlen für das Presbyterium statt. Können Sie sich vorstellen, unsere Gemeinde mit zu leiten? Verantwortung zu
übernehmen, wenn es darum geht, wie wir Gottesdienste feiern, was unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden mitbekommen sollen für ihren
Glaubens- und Lebensweg, wie das Profil der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aussehen soll und wofür wir unser Geld ausgeben?
Vielleicht sind Sie seit kurzem im Ruhestand und haben aus Ihrem Beruf
Erfahrung darin, eine Abteilung zu leiten, Finanzen zu verwalten oder mit
Menschen umzugehen. Ihr Glauben ist Ihnen wichtig. Aber Sie suchen
noch nach einer Ausdrucksform, er soll in einem Ehrenamt Gestalt gewinnen. All diese Erfahrungen würden Sie gern ir-
gendwo einbringen. Bei uns können Sie das! Sie
könnten sich als Kandidatin oder Kandidat für das Presbyterium aufstellen
lassen. Sprechen Sie doch Frau Reuter oder mich an.
Sie sehen: Es ist vieles wesentlich. Und trotzdem ist es schwierig, alles,
was wesentlich ist, auch, was wir gerne tun würden, zu tun. Manches wird
sich vielleicht ändern. Aber Sie können uns helfen, dass vieles
Gutes auch weiterhin geschehen und Neues hinzukommen kann!
Wir freuen uns auf Sie!
Pfarrerin Kerstin Laubmann, Vorsitzende des Presbyteriums
Den kompletten Bericht finden Sie auf unserer Homepage www.evresi.de.
Eine Welt
HOHE AUSZEICHNUNG FÜR EIN KIRCHLICHES EHRENAMT
Als Zeichen der Anerkennung und Würdigung besonderer ehrenamtlicher
Verdienste um die Gesellschaft und die Mitmenschen verlieh im Namen
von Ministerpräsidentin Malu Dreyer der Präsident der SGD Nord, Dr. Ulrich Kleemann, Gisela Unkelbach, einer Mitarbeiterin aus dem Eine-WeltLaden der Evangelischen Kirchengemeinde Remagen-Sinzig, die
Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz.
Foto: Pressestelle Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord), Koblenz
(v.l.) Staatssekretärin a.D. Beate Reich, Dr. Hans-Joachim Bode, Gisela Unkelbach, Präsident
SGD Nord Dr. Ulrich Kleemann, Beigeordneter der Stadt Remagen Joachim Tietz
Im Mittelpunkt ihres ehrenamtlichen Wirkens stand die Eine-Welt-Arbeit in
unserer kirchlichen Gemeinde. Als Katholikin hat sie in ökumenischer Verbundenheit 1981 als Gründungsmitglied den Eine-Welt-Laden und den dazugehörigen Ökumenischen Arbeitskreis mit ins Leben gerufen. Erfahrungen brachte sie aus ihrer Tätigkeit als Entwicklungshelferin in Bouaké an
der Elfenbeinküste mit. In nunmehr 34 Jahren arbeitete Gisela Unkelbach
in verschiedensten Führungspositionen in dem Ökumenischen Arbeitskreis
Eine-Welt mit. Sie war als Teamsprecherin oder Vertreterin über viele Jahre verantwortlich in Organisation und Koordinierung für die einzelnen Aufgabenbereiche, leitete die Zusammenkünfte, gestaltete die Fortbildungsseminare der Gruppe und prägte mit ihren vielfältigen Verbindungen die öffentliche Bildungsarbeit. Besonders wertvoll war ihr ökumenischer Einsatz,
die Verbindung zur katholischen Gemeinde in Remagen und Kripp, was
Eine Welt
Frauen
sich in regelmäßigen ökumenischen Gottesdiensten in der Eine-WeltArbeit, der Arbeit mit Kommunionkindern und Weltgebetstagen zeigte.
Weiterhin wären noch viele Bereiche zu nennen - wie z. B. der Katholische
Frauenbund in Remagen, der Vorstand des Diözesanverbandes Trier -, in
denen Gisela Unkelbach ihre Mitarbeit einbrachte. Ihre reichen Erfahrungen flossen auf ökumenische Weise in die Arbeit des Eine-Welt-Ladens
ein.
Gisela Unkelbach suchte nie den äußeren Erfolg; sie folgte ihrem eigenen,
christlich orientierten Weg, ein Weg der Ökumene, ein Weg, der die Bürger
für den Kampf gegen die Ausbeutung der Entwicklungsländer und für eine
Globalisierung ohne Armut sensibilisieren sollte.
Eine Würdigung ihrer Person im evangelischen Gemeindebrief möge nicht
nur ihre langjährige ökumenische ehrenamtliche Arbeit aufzeigen, sondern
auch jungen Menschen Mut machen, sich für ehrenamtliche Aufgaben zu
begeistern und einzusetzen.
Günther Schwarz
Rückblick auf den Oasentag „Aus der Quelle schöpfen“
„Dieser Tag war wahrhaftig wie
eine Oase … wir haben neue
Kraft geschöpft und Gemeinschaft
erfahren. Das möchten wir gerne
wieder erleben!“ So der Tenor der
13 Teilnehmerinnen am 31.
Januar im Gemeindehaus in
Remagen.
Nach
einer
Aufwärmphase
mit
heißen
Kirschkernkissen, mit denen sich
die Frauen gegenseitig den
Rücken massierten, beschäftigten sich die Frauen in Murmelgruppen mit
der Frage: „Aus welchen Quellen schöpfe ich?“, um danach in die Geschichte von der Begegnung Jesu mit der samaritanischen Frau am Jakobsbrunnen (Johannes 4,1-29) einzusteigen, die nach einem gemeinsamen Mittagsessen im „Kwartier Lateng“ bibliodramatisch in Szene gesetzt
wurde. Zum Abschluss des Tages feierten die Teilnehmerinnen eine Andacht, die die Impulse des Oasentages noch einmal aufgriff, und in der die
Frauen sich gegenseitig Segen für ihren weiteren Weg zusprachen. Danach gab es noch Kaffee und Kuchen und viele Gespräche, die sich aus
dem gemeinsam Erlebten ergaben.
Elisabeth Reuter
Eine Welt
ENGAGIERT IM EINE-WELT-LADEN
Franziska Ernst, eine Schülerin der 11. Klasse des Rhein-Gymnasiums
Sinzig, absolvierte vom 19. bis 30. Januar im Eine-Welt-Laden Remagen-Sinzig ein soziales Praktikum.
Sie hatte sich unseren Laden ganz bewusst ausgesucht, da sie sich intensiv mit dem fairen Handel beschäftigt und Gedanken über die Herstellung und Vertrieb der Waren aus Dritte-Welt-Ländern macht. In ihrer
Schule gibt es einen Stand mit fair gehandelten Produkten, und es wird
seit Jahren ein Projekt in Peru unterstützt.
Mit viel Liebe zum Detail und Engagement hat sie unseren Mitarbeiter
bei ihrem Ladendienst geholfen, Kunden beraten und Lebensmittelbestände katalogisiert. Dabei hat sie interessante, für uns hilfreiche Ideen
eingebracht.
Da wir unsere Werbung im
Raum Remagen erweitern
wollen, hat sie ein Plakat in
englischer Sprache verfasst, das wir im Hotel
Pinger aufhängen möchten. Damit können wir die
internationalen
Touristen
auf unser Angebot aufmerksam machen. Schließlich gibt es in England und
den Niederlanden schon
eine lange Tradition der
„fair-trade-shops“, und der Bekanntheitsgrad ist viel höher als bei uns.
Es ist für uns sehr deutlich geworden, dass die Arbeit im Bereich des
fairen Handels besonders für junge Erwachsene sehr wichtig ist, um ihr
Bewusstsein für die soziale Gerechtigkeit in der Welt zu stärken. Eine
ehrenamtliche Tätigkeit kann sich u. a. dadurch auszahlen, dass sie bei
Anträgen für Stipendien besonders berücksichtigt werden.
Als Dank für ihre gute Arbeit überreichten wir Franziska Ernst einen
Freundeskreis aus Speckstein, der als Symbol für Zusammenhalt und
gegenseitige Unterstützung gilt. Wir wünschen uns, dass sich in Zukunft weitere junge Leute im Eine-Welt-Laden engagieren, zum BeiRenate Gottzein
spiel bei der Erstellung unserer neuen Web-Seite.
Bücherei
Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr 2014
und Ausschau auf vielfältige Veranstaltungen in 2015
Traditionell traf sich das Büchereiteam Anfang Januar in gemütlicher Runde zu seinem Neujahrsessen. Sehr zufrieden blickten wir dabei auf das
Jahr 2014 zurück. Zum Ende des Jahres hatte die Bücherei einen Bestand
von 6.964 Medien, die insgesamt 16.476 mal ausgeliehen wurden. Sehr
gut besucht wurden die insgesamt 125 Veranstaltungen, bei denen 2.830
Teilnehmer begrüßt werden konnten. Diese vielen und vielfältigen Aktivitäten sind nur möglich durch eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit des
gesamten Büchereiteams. Dies spiegelt sich auch in den ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden wider,
das 18-köpfige Team leistete
zusammen
knapp
4.000
Stunden Büchereiarbeit.
Auch im neuen Jahr haben die
ersten Veranstaltungen, z.B. die
Jütländische Kaffeetafel und die
Lesung von Emine Balfi, großen
Zuspruch gefunden.
Herzlich einladen möchten wir
Sie zu unserem jährlichen
Literarischen Gottesdienst am
12. April 2015 um 9.30 Uhr in
der Friedenskirche mit anschließendem Kirchencafé. Im Mittelpunkt des
Gottesdienstes steht diesmal das Buch „Alle meine Wünsche“ von Grégoire Delacourt.
Auch in diesem Jahr wird es beim 13. Lebenskunstmarkt am 20./21. Juni
2015 einige Aktion im Gemeindehaus geben, nähere Infos finden Sie im
gesonderten Artikel dazu in diesem Gemeindebrief.
Über eine rege Teilnahme von Kindern und Jugendlichen im Alter von 6-16
Jahren freuen wir uns wieder beim nächsten Lesesommer. Dieser findet
statt in der Zeit vom 13. Juli bis 12. September 2015.
Weitere Informationen zu den Aktivitäten der Bücherei finden Sie auch auf
unserer Homepage www.buecherei-remagen.de.
Andrea Dörr
Termine
Krabbel- und Spielgruppen
Zur Zeit wird keine Krabbelgruppe
angeboten; bei Interesse bitte im
Gemeindebüro melden
Kinder und Jugendliche
Kindergottesdienst
Jugendtreff
(Ex-Konfigruppe)
13 – 14 Jahre
Jugendmitarbeiterrunde, ab 14 Jahre
Jugendtheatergruppe
Gemeindehaus Remagen:
jeden 1. Sonntag im Monat
(auch in den Ferien)
Gemeindehaus Sinzig:
jeden 2. und 4. Sonntag im
Monat (nicht in den Ferien)
Gemeindebüro
Remagen  3051
Gemeindehaus Remagen
Dienstag, 16.30 – 18 Uhr
Franziska Gottschalk,
 9939540
Gemeindehaus Sinzig
Montag, 18.45 – 20.30 Uhr
Gemeindehaus Remagen
Mittwoch, 18.30 – 20.30 Uhr,
Start: immer nach den Sommerferien bis zur Aufführung
Franziska Gottschalk
 9939540
Pfrin. Kerstin
Laubmann,
 991180
Franziska Gottschalk
 9939540
Für Kinder, Jugendliche und spielfreudige Erwachsene
Offener Spieletreff
Gemeindehaus Sinzig
jeden 3. Sonntag im Monat,
11 – 16 Uhr
Alexander Haas,
 0176/78354325
Pfadfinder
Mädchen und
Jungen
geb. 2004
Jungen
geb. 2002
Kinder, die die 3.
und 4. Klasse
besuchen
Jungen und
Mädchen
geb. 1999
Jungen
geb. 1996
Meute Delfine
Gemeindehaus Remagen
Dienstag, 16 - 17 Uhr
Sippe Wiesel
Gemeindehaus Remagen
Mittwoch, 18 - 19 Uhr
Meute Eisbären
Gemeindehaus Remagen
Freitag, 15.15. – 16.15 Uhr
Sippe Ara
Gemeindehaus Remagen
Mittwoch, 18.15-19.15 Uhr
Späherrunde
Gemeindehaus Remagen
Donnerstag, 17.00-18.00 Uhr
Akela:
Ulrich Schaefer
Sippenführer::
Julian Wefers
Akela:
Annika Gäb
Sippenführerin:
Elke Geil
Sippensprecher:
Christian Bergen
Termine
Jungen und
Mädchen
geb. 2000
Sippe Erdmännchen
Gemeindehaus Remagen
Donnerstag, 18.00-19.00 Uhr
Sippenführer:
Ulrich Schaefer und
Christian Bergen
Konfirmandenunterricht
Sinzig
Remagen
Gemeindehaus Sinzig
Dienstag, 16.30 – 18 Uhr
Gemeindehaus Remagen
Dienstag, 16.30-18 Uhr
Pfarrerin Laubmann
 991180
Pfarrerin Reuter
 901894
Frauen und Männer
Mitten im Leben
Frauenabendkreis
Männergruppe
Gemeindehaus Sinzig
Donnerstag, 1x im Monat, 20 Uhr
Gemeindehaus Sinzig
Montag, 1x im Monat, 20 Uhr
Gemeindehaus Sinzig
Dienstag, 1x im Monat, 19.30 Uhr
Pfarrerin Laubmann
 991180
Pfrin. Laubmann
 991180
Herr Heym,  45405
Seniorinnen und Senioren
Frauenseniorenkreis Remagen
Frauen-KreisSinzig
Gemeindehaus Remagen
einmal im Monat mittwochs,
15 Uhr
Gemeindehaus Sinzig
1. Do im Monat, 14.30 Uhr
Frau Reich
 3865; Frau Hecht
 0178-3673995
Frau Wohlleben
 981398
Frauenhilfe
Seniorenkreis
Bad Bodendorf
macht zur Zeit Pause
Hauskreise
Westum, Löhndorf, Sinzig
Sinzig
Sinzig
Koisdorf
donnerstags, 14-tägig, 20 Uhr
dienstags, 14-tägig, 20 Uhr
mittwochs, 14-tägig, 19.15 Uhr
mittwochs, 14-tägig, 20 Uhr
Bad Bodendorf
abwechselnd donnerstags und
freitags, 14-tägig, 19 Uhr
Remagen
dienstags, 14-tägig, 18 Uhr
Frau Hein
 45336
Ehepaar Heym
 45405
Frau Kerger
 43905
Frau Dr. Pohl
 46069
Frau Haller,
 41265
Frau Heuer,
 3524
Termine
Musik
Kantorei
Gemeindehaus Remagen
donnerstags, 20 – 21.30 Uhr
Sakro-SpontiBand (SSB)
Frau Giesen
 3086828;
0176-30421549
Frau BaumSchellberg,  5609
Weitere Angebote und Aktivitäten
Andacht für
Aussiedler
Offener Treff
‚Angehörige
dementer
Menschen‘
Ökumenische
Flüchtlings-Hilfe
Offener Treff
„Lichtblick“
Besuchsdienst
Gemeindehaus Sinzig
1x im Monat mittwochs,
13 – 14.30 Uhr
Frau Raabe
 43823
Gemeindehaus Sinzig
Donnerstag, 1x im Monat,
17 – 19 Uhr
Frau Schröder,
Herr Hof
 02642 - 41759
Herr Dedenbach
 0178-8682224
Gemeindehaus Remagen
freitags, 9.30 -11 Uhr
Kontakt- und Informationsstelle des
Gemeindepsychatrischen Zentrums:
Schützchenstr. 11. Bad NeuenahrAhrweiler
Wenn Sie einen Besuch
wünschen, melden Sie sich
bitte in einem der beiden
Gemeindebüros
Herr Franke
 0151-23315631
 02641-9029815
Gemeindebüro
Remagen,  3051;
Gemeindebüro
Sinzig,  5759
Eine-Welt-Laden und Bücherei
Eine-WeltLaden
Eine-WeltLaden-Treffen
Gemeindebücherei
Gemeindehaus Remagen
Öffnungszeiten:
Mo + Do 16-18 Uhr;
Mi 09.30 – 11.30 Uhr;
Fr. 17 – 19 Uhr; jeden 1. Sonntag
im Monat nach dem Gottesdienst
Termine bitte im Eine-Welt-Laden
erfragen
Gemeindehaus Remagen
Öffnungszeiten:
Mo + Do 16 -18 Uhr,
Mi 9.30-11.30 Uhr, Fr 17 - 19 Uhr,
jeden 1. So im Monat von 10.30 –
11.30 Uhr
 3335
Bücherei  210801;
Frau Schäuble
 22556;
Frau Dörr  22288;
Die Termine können einmal abweichen. Bei Interesse bitte nachfragen.
Freud und Leid
Es wurden auf den Namen des
dreieinigen Gottes getauft und in die
Gemeinschaft unserer Gemeinde
und
der
weltweiten
Kirche
aufgenommen:
Eva Annika Schmidt
Hanna Böhm
Moritz Ehlert
Lina Schneider
Emma Isabella Paul
Leonard Kühn
In der Hoffnung auf das ewige Leben
haben wir Abschied genommen von:
Katharina Franzen, 93 J.
Christel Fijuck, 85 J.
Viktor Klaus, 57 J.
Christel Schieren, 76 J.
Käthe Rothe, 93 J.
Petra Kienzler, 53 J.
Ilse Gesche, 87 J.
Ilse Bösel, 91 J.
Anna Karkossa, 95 J.
Ida Töpel, 77 J.
Rolf Meinert, 76 J.
Impressum
Klaus-Jürgen Welsch, 66 J.
Karl-Heinz Felber, 77. J.
REDAKTIONSSCHLUSS FÜR 2015-2
(Jul ibis September 2015)
Montag, 18. Mai 2015
Bis dahin bitte alle Artikel möglichst als
Datei (Format: Din A 5, Word, Arial 10,
Fotos separat) im Sinziger Büro einreichen! Die Redaktion behält sich vor,
eingereichte Fotos und Artikel auszuwählen und zu bearbeiten.
Redaktion:
Karin Baum-Schellberg, Pfrin. Kerstin
Laubmann V.i.S.d.P., Dorit Ockenfels,
Matthias Röcke, Helene Schäuble,
Adelheid Schröder, Sibylle Schwaegermann
Herausgeber:
Das Presbyterium der Evangelischen
Kirchengemeinde Remagen-Sinzig
Druck:
Gemeindebrief
DRUCKEREI,
29393 Groß Oesingen, Auflage 3150
ADRESSEN
Herausgeber:
Evangelische Kirchengemeinde
Remagen-Sinzig,
Marktstr. 25, 53424 Remagen
Homepage: www.evresi.de
Für Spenden an die Kirchengemeinde:
Ev. Gemeindeverband Koblenz RT12
Kreissparkasse Ahrweiler
IBAN: DE65577513100000400945
BIC MALADE51AHR
Pfarrbezirk I (Remagen, Kripp):
Pfarrerin Elisabeth Reuter,
Marktstraße 25, 53424 Remagen,
Tel. 901894 außer Mo+Do,
[email protected]
Sprechstunde: nach Vereinbarung
Gemeindebüro: Carola Klapperich,
Marktstr. 25, 53424 Remagen,
Tel. 3051, Fax 3052
gemeindebuero-remagen@
evresi.de
Öffnungszeiten:
Di, Do, Fr 10-12 Uhr,
Mi 16.30-18.30 Uhr
Küsterin: Eva-Maria Hecht,
Obergasse 9a, 53424 Remagen,
Handy 0178-3673995,
[email protected]
Hausmeisterin im Bereich der
Kirchengemeinde: Elke Geil,
Römerstr. 24, 53424 Kripp,
Tel. 44464, Handy 0163-1826377
[email protected]
Kinder- und Jugendarbeit:
Franziska Gottschalk,
Dreifaltigkeitsweg 24, 53489 Sinzig,
Tel. 9939540
[email protected]
Evangelische Kirchengemeinde
Remagen-Sinzig Marktstr. 25 53424 Remagen
Pfarrbezirk II (Sinzig, Westum,
Löhndorf, Franken, Koisdorf, Bad
Bodendorf):
Pfarrerin Kerstin Laubmann,
Dreifaltigkeitsweg 24, 53489 Sinzig,
Tel. 991180, Fax 5767 außer Mi
pfarrerin-laubmann@
evresi.de
Sprechstunde: nach Vereinbarung
Gemeindebüro: Cora Blechen,
Dreifaltigkeitsweg 24, 53489 Sinzig,
Tel. 5759, Fax 5767
gemeindebuero-sinzig@
evresi.de
Öffnungszeiten:
Mo und Di 10-12 Uhr
Do 17-19 Uhr
Küsterin: Antonia Gossmann,
Handy 0163-7789824
Schulpfarrerin Sibylle
Schwaegermann,
Hauptstraße 52,
53557 Bad Hönningen,
Tel. 02635-960644
[email protected]
Krankenhausseelsorger:
Pfarrer Michael Schankweiler
Hauptstraße 82, 53424 RemagenOberwinter, Tel. 02228-237