Faszination Forschung Mit der Event-Reihe „Wissenschaft auf AEG“ will die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) aktuelle und hochspannende Forschungsprojekte vorstellen. Wissenschaftlich Interessierte sind zu den Vorträgen ebenso willkommen wie Schülerinnen und Schüler sowie Studierende aller Fachrichtungen. Dabei ist der Veranstaltungsort „Auf AEG“ ganz bewusst gewählt: Die Aufbruchstimmung, die dieser Ort transportiert, bietet ein ideales Klima für Wissen und Wissenschaft. Und macht offen für neue Erkenntnisse. Moderiert werden die Abende von der FAU-Vizepräsidentin für Forschung, Prof. Dr. Nadine Gatzert. Im Anschluss an die Vorträge stehen die Wissenschaftler gerne für Fragen zur Verfügung. Kontakt: FAU Jeanette Hefele Tel. 09131 85-23269 [email protected] Weitere Infos sowie eine Anfahrtsskizze finden Sie unter: www.wissenschaft-auf-aeg.de Herausgeber: FAU, Referat für Marketing und Alumni; Fotos: MIB, PantherMedia, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg Veranstaltungsort: Energie Campus Nürnberg (EnCN) „Auf AEG“ Fürther Straße 250, Forum 2. OG 90429 Nürnberg Vortragsreihe Wissenschaft auf AEG 18.3 0 -20.00 Uh r Energie Campu s Nürnberg „Auf AEG“ Eintrit t frei Fasziniert von Forschung? Dann besuchen Sie doch auch unsere Vortragsreihe „Wissenschaft im Schloss“ in Erlangen! Informationen dazu finden Sie unter: www.wissenschaft-im-schloss.de www.wissenschaft-auf-aeg.de jeweils Montag www.wissenschaft-auf-aeg.de Montag, 27.4.2015, 18.30 -20.00 Uhr Montag, 11.5.2015, 18.30 -20.00 Uhr Montag, 15.6.2015, 18.30 -20.00 Uhr Der Islam im deutschen Rechtsstaat Aus alt mach digital: Die Zukunft historischer Schätze Verbrechen im Netz: Cyberkriminelle und ihre Tricks Prof. Dr. Günther Görz AG Digital Humanities Prof. Dr. Felix Freiling Lehrstuhl für IT-Sicherheitsinfrastrukturen Das Meer strahlt hellblau unter weißer und roter Schrift, Fahnen markieren wichtige Orte, Länder leuchten in hellbraun – vor gut 500 Jahren muss der Behaim-Globus recht bunt gewesen sein. Heutzutage ist er von einem braun-gelblichen Schleier überzogen. Doch Forscher der FAU und des Germanischen Nationalmuseums lassen den Globus wieder in alter Pracht aufleben. Ihr Werkzeug: der Computer. Neben einem online zugänglichen 3D-Modell arbeiten sie an einer umfassenden Datenbank der unzähligen Abbildungen und Inschriften, die logisch verknüpft ist und in Zukunft auch computergestützte Vergleiche mit anderen Objekten zulassen wird. Cyberkriminelle entwickeln laufend neue Methoden, um an Daten und damit an Geld zu gelangen. Der Schaden, der Unternehmen dadurch entsteht, beläuft sich auf Milliardenbeträge. Wie groß der Schaden tatsächlich ist, lässt sich schwer sagen – zu hoch ist die Dunkelziffer. Aber nicht nur große Unternehmen, sondern auch Privatpersonen sind betroffen. Die Methoden, mit denen die Kriminellen an ihre Daten gelangen, sind vielfältig. Sie installieren beispielsweise Schadsoftware auf möglichst vielen Rechnern oder locken die Internetnutzer auf gefälschte Seiten, um darüber an sensible Informationen zu gelangen. Prof. Dr. Mathias Rohe Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung Der Islam ist in Deutschland zum Angstfaktor geworden, obwohl Millionen von Muslimen längst ein Teil der deutschen Gesellschaft geworden sind. Umso mehr ist es Aufgabe der Wissenschaft, die rechtlichen und sozialen Grundlagen für ein gedeihliches Zusammenleben zu untersuchen und weiterführende Vorschläge zu erarbeiten. Dazu gehört auch eine präzise Analyse bestehender Probleme. Das 2009 an der FAU gegründete Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa ist eine europaweit einzigartige, interdisziplinär arbeitende Einrichtung, die sich solchen Fragestellungen widmet. Im Vortrag werden Erkenntnisse aus nationalen und internationalen Forschungsprojekten vorgestellt, etwa zum Thema religiöse Streitschlichtung und Paralleljustiz. Ein anderer Punkt ist die Selbstorganisation und Teilhabe von Muslimen, zum Beispiel durch islamischen Religionsunterricht und islamische Theologie. In diesem Bereich nimmt die FAU durch das Department Islamisch-Religiöse Studien ebenfalls eine Vorreiterrolle ein. Das Behaim-Projekt ist ein Paradebeispiel für die sogenannten Digital Humanities, die digitalen Geisteswissenschaften. Im Mittelpunkt des Vortrags steht die Frage, wie das Kulturerbe digital erschlossen werden kann, einerseits um es Menschen weltweit leichter zugänglich zu machen und andererseits um der Wissenschaft neue Erkenntnisquellen zu verschaffen. In dem Vortrag geht Prof. Freiling darauf ein, welche Tricks besonders erfolgreich sind. Neben der Frage, wie die Verbrechen technisch ausgeführt werden, geht es auch darum, wie sich solche Straftaten verhindern lassen. Denn viele Rechner sind unzureichend geschützt und bieten damit eine ideale Angriffsfläche für Cyberkriminelle.
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