Junge Karrieren Seite 2-4 Regionales: Berufscoaching • Chance: Azubi • Emsachse - Jobachse • Botschafterkampagne • Fortbildung „Cybermobbing“ Seite 5-9 Ausbildung & Studium: MINT-Erzählcafé • Lehrling des Monats • Studieren in Niedersachsen • Studieren ohne Abitur • Master-Messe • Jobbörse Seite 10 Wettbewerbe: Jugend präsentiert • Kreativwettbewerb Seite 11 Veranstaltungen: Veranstaltungstipps März 2015 Ausgabe 02/2015 www.landkreis-leer.de AUSGABE 02/2015 Auf einen Blick Newsletter © MH - Fotolia.com Berufscoaching an den Berufsbildenden Schulen in Leer Mit der Berufswahl und der Orientierung auf einen Beruf stehen viele Schüler einer Flut an Informationen gegenüber. Beim Übergang zwischen Schule und Beruf können viele Probleme auftreten. Jens Meinders und Johannes Peschke, beide als Berufscoaches an den Berufsbildenden Schulen in Leer tätig, unterstützen Schüler dabei, ihren individuellen beruflichen Weg zu finden. Sie filtern die vielen Möglichkeiten der Berufswahl, machen sie für die Schüler zugänglich und geben ihnen damit Orientierung. Die Berufsbildenden Schulen sind die zentrale Anlaufstelle, an denen Schüler verschiedener Schulformen aufeinander treffen, um ihren beruflichen Weg einzuschlagen. Vom Büro in die Schulen vor Ort Seit fünf Jahren arbeiten Jens Meinders und Johannes Peschke in Kooperation mit den Berufsschulen in Leer als Berufscoaches, was bislang in dieser Form niedersachsenweit einmalig ist. Besonders wichtig sind ihnen die Nähe zu den Schülern und ihre direkte Erreichbarkeit. Denn aus eigener Erfahrung wissen die Beiden, dass es einfacher ist, an die Schüler heranzukommen, wenn sie direkt vor Ort an den Schulen arbeiten und die Schüler einfach und schnell auf sie zukommen können. Früher haben die gelernten Sozialarbeiter als Fallmanager in einem Büro des Zentrums für Arbeit gearbeitet und lernten hier die Schwierigkeit der Erreichbarkeit kennen. Durch die Koope-ration mit den Schulen arbeiten die Berufscoaches jetzt dort, wo die Schüler sich aufhalten. Sie begleiten über das gesamte Schuljahr etwa 300 Schüler an den Berufsbildenden Schulen, um einen reibungslosen Übergang zwischen Schule und Beruf zu ermöglichen. Vormittags sind sie als Ansprechpartner in der Schule erreichbar, nachmittags sind sie weiterhin im Zentrum für Arbeit des Landkreises Leer tätig. Aufgaben der Berufscoaches „Beziehung geht vor Erziehung“ – Getreu diesem Leitspruch ist es den Berufscoaches ein besonderes Anliegen, eine Beziehung zu jedem einzelnen Schüler aufzubauen. Denn nur durch den persönlichen Kontakt, die Betreuung vor Ort und die Wertschätzung der Schüler kann ihnen bei Problemen bestmöglich geholfen werden. Für das Herstellen einer engen Beziehung zwischen Schülern und Berufscoaches werden unter anderem auch außergewöhnliche Aktivitäten eingesetzt. So konnten beispielsweise beim Abseilen vom Wasserturm in Leer die eigenen Grenzen kennengelernt und das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt werden. Das Ziel der Betreuung ist es, für jeden Schüler einen individuellen beruflichen Weg und damit einen passgenauen Anschluss an die Schule zu finden. Um dies zu ermöglichen, gibt es eine enge Verknüpfung mit der Arbeit der Lehrkräfte aus der Theorie und der Fachpraxis. Hierbei werden Erkenntnisse aus allen Bereichen gesammelt und zur individuellen Beratung genutzt. Auch Schülern, die schulisch nicht so stark sind, werden weiterführende Möglichkeiten offenbart. Gemeinsam werden mit Schülern systematisch die nächsten beruflichen Schritte geplant. Hierzu kommen unterschiedlichste Methoden zum Einsatz, wie z.B. ein Zeitstrahl, an dem die Schüler ihre kommenden Aufgaben visuell darstellen. Mit der so genannten Berufswegeplanung können die Schüler Schritt für Schritt ihren Berufsweg planen. Durch die Begleitung über das gesamte Schuljahr kann immer wieder auf berufliche Grundwerte, wie Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit eingewirkt werden. Ebenso werden Schüler für Einstellungstests und Bewerbungsgespräche vorbereitet. In das Schuljahr integrierte Praktika und deren Vor- und Nachbereitung ermöglichen das Kennenlernen von Berufen und individuellen Stärken. In Zusammenarbeit mit den Lehrkräften und Schülern werden im Anschluss an das Praktikum individuelle Folgeangebote erstellt. Auch das Einbeziehen der Eltern gilt als wichtiges Aufgabenfeld der Berufscoaches. Vor allem die Unterstützung bei Details gibt den Schülern Halt. zurück zum Inhaltsverzeichnis März 2015 Ausgabe 02/2015 www.landkreis-leer.de Seite 2 Vom Netzwerk der Berufscoaches profitieren Die Berufscoaches stehen in ständigem Kontakt mit Betrieben, der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter, Bildungsbegleitern, dem Jugendamt, der Gerichtshilfe, den Schulsozialarbeitern, den RehaBeratern der Förderschulen, den Berufsberatern an den Haupt- und Realschulen und vielen mehr. So wird die Koordination zwischen verschiedenen Vertretern/Akteuren/Ansprechpartnern erleichtert. Zusätzlich wird die Klassenleitung mit ins Boot geholt und auf Rückmeldungen von Lehrkräften reagiert. KONTAKT Landkreis Leer Jens Meinders Tel 0491 9994 2254 Mobil 0151 58205579 Mail [email protected] Johannes Peschke Tel 0491 9994 2217 Mobil 0151 40182109 Mail [email protected] Chance: Azubi „Werde, was Du willst!“ - Damit wirbt der Verein Chance: Azubi für die Ausbildungsangebote in seinen rund 150 Mitgliedsunternehmen. Unter www.chance-azubi.de findest du eine Übersicht über die Termine der nächsten Ausbildungsmessen von Chance: Azubi in der Region, auf denen sich dir zahlreiche Mitgliedsunternehmen persönlich präsentieren und ihre Ausbildungsangebote vorstellen. Außerdem hast du die Möglichkeit, online direkt nach Ausbildungsplätzen zu suchen. Emsachse sucht Nachwuchsköpfe Ob Schüler oder Student, unter www.emsachse.de findest du viele verschiedene Angebote, die dir bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz, einem betrieblichen Kooperationspartner für deine Bachelor-/Master-Arbeit oder nach einem passenden Job in der Region helfen. Derzeit zählt der Verein 470 Mitglieder und bietet über 700 Jobangebote auf www.jobachse.de an. Als Botschafter unterwegs für die Ems-Achse Außerdem bietet die Ems-Achse dir die einmalige Chance, als Botschafter tätig zu werden. So wie Jan Schwarte (25) aus dem Emsland, der im ersten Semester des Fachs „Kultur der technisch-wissenschaftlichen Welt“ an der Technischen Universität (TU) Braunschweig studiert. Seit Anfang 2015 ist er ehrenamtlich als Botschafter für die Ems-Achse an der TU aktiv und freut sich darauf, den Kommilitonen im Rahmen verschiedenster Aktionen seine Heimat vorzustellen. © Botschafter Jan Schwarte (Mitte) zusammen mit Projektmitarbeitern - Foto: Wachstumsregion EmsAchse e.V. zurück zum Inhaltsverzeichnis März 2015 Ausgabe 02/2015 www.landkreis-leer.de Seite 3 Fortbildung zum Thema „Cybermobbing“ Für Jugendgruppenleiter - Anmeldefrist: 10. April 2015 Cybermobbing - was genau ist das eigentlich und wie gehe ich damit um? Das wird die zentrale Frage bei einer Fortbildung für Jugendgruppenleiter am Samstag, den 18. April 2015 sein. Die sechsstündige Fortbildung von 10 bis 16 Uhr findet statt im Jugendhaus Moormerland, Heinrich-Lübke-Straße 3, 26802 Moormerland. Geleitet wird die Schulung von Wiebke Wollweber, Dipl.- Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin, Eltern-Medien-Trainerin, Fachkraft für Kriminalprävention. In der Fortbildung beschäftigen sich die Inhaber der Jugendgruppenleitercard (kurz Juleica) mit den Merkmalen, Unterschieden und Gemeinsamkeiten von Mobbing und Cybermobbing. Außerdem wird über die rechtlichen Rahmenbedingungen informiert. Zudem soll anhand von Fallbeispielen nach Lösungsansätzen gesucht und mit Hilfe eines Planspiels eine Cybermobbingsituation nachgespielt und anschließend diskutiert werden. Die Fortbildung soll die Jugendgruppenleiter befähigen, mit Mobbingsituationen, sowohl im privaten Bereich als auch im Rahmen ihrer Tätigkeit, kompetent und verantwortlich umgehen zu können. Die Medienkompetenz der Teilnehmer wird erweitert, indem auf die Besonderheiten von Online-Kommunikationsmöglichkeiten und die Konsequenzen bei Fehlverhalten eingegangen wird. Die Referentin Wiebke Wollweber vermittelt Handlungskompetenzen durch das Erarbeiten verschiedener Problemlösungsstrategien sowie Empathie durch das Reflektieren von Beweggründen, Gefühlen und Verhalten. Die Sozialkompetenz wird gestärkt, indem die Juleica-Inhaber sich mit der Bedeutung eines respektvollen Umganges, sowohl im realen Leben als auch in sozialen Netzwerken, auseinandersetzen und ein gemeinsames Regelwerk dazu erstellen. © Trueffelpix - Fotolia.com Die Fortbildung ist ein gemeinsames Angebot der Kinder- und Jugendförderung des Landkreises Leer und der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen. Anmeldungen werden telefonisch unter 04954 942805 entgegengenommen. Durch die Teilnahme wird eine Verlängerung der Jugendgruppenleitercard möglich. Für Fragen stehen Karin Frieling von der Kinder- und Jugendförderung des Landkreises Leer (Tel. 0491 926 1369) und die Referentin Wiebke Wollweber (Tel. 04954 942805) zur Verfügung. Hintergrundinformationen: Die „Juleica” (Jugendleitercard) ist der bundesweit einheitliche Ausweis für ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit. 553 Menschen im Landkreis Leer sind derzeit Inhaber einer gültigen Juleica. Sie engagieren sich ehrenamtlich im gesamten Kreisgebiet in Jugendhäusern, Vereinen, Verbänden oder Kirchen und leisten somit einen wichtigen Teil der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. Für gute Jugendarbeit wird das richtige Handwerkszeug benötigt. Das Know-how bekommen die Jugendleiter in regelmäßig stattfindenden Lehrgängen vermittelt. Als Qualifikationsnachweis erhalten die Jugendleiter die Karte. Regelmäßige Fortbildungen – mindestens alle drei Jahre – dienen der Auffrischung, Spezialisierung und dem Kennenlernen neuer Methoden. Sie sind für die Verlängerung der Juleica notwendig. zurück zum Inhaltsverzeichnis März 2015 Ausgabe 02/2015 www.landkreis-leer.de Seite 4 Man bekommt es auch als Frau hin MINT-Erzählcafé Frauen sitzen am Schreibtisch und Männer stehen in der Werkstatt? Dass das nicht immer so sein muss, bewiesen mehrere weibliche Auszubildende in typischen Männerberufen im Rahmen eines Erzählcafés Schülerinnen, die gekommen waren, um sich über so genannte MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) zu informieren. Wenngleich es sie noch gibt, die „typischen“ Mädchen- und Jungenberufe, wählen immer mehr junge Menschen heute geschlechteruntypische Ausbildungen. Aber besonders die handwerklichen und technischen Berufe sind nach wie vor eine Männerdomäne. Um mit stereotypen Bildern bei der Berufswahl aufzuräumen, veranstalteten die Handwerkskammer für Ostfriesland (HWK) und die Agentur für Arbeit Emden-Leer daher kürzlich ein Erzählcafé für Mädchen in den Werkstätten des Berufsbildungszentrums (BBZ) in Aurich. „Mit diesem Projekt wollen wir die jungen Frauen dazu bewegen, ihre Berufswahl nach ihren Talenten und Vorlieben zu treffen, und nicht nach typischem Rollenverhalten“, so Marlies Malec, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt von der Agentur für Arbeit Emden-Leer. Neben einer Interviewrunde mit Auszubildenden standen eine Werkstattführung und eine praktische Übung aus dem Elektronikhandwerk an. „Wir wollen den Schülerinnen weibliche Vorbilder vorstellen und ihnen Eindrücke aus dem Berufsleben aus erster Hand ermöglichen“, erklärt Angela Mandel, Mitorganisatorin des Erzählcafés und Geschäftsführerin des BBZ. © Ina Bänder, Lea Wessels, Laura-Marie Bürkner und Kathrin Hillers (v.l.) erzählten den Schülerinnen von ihrem Arbeitsalltag in typischen Männerberufen. - Fotos: HWK Im Erzählcafé berichtete die angehende Kfz-Mechatronikerin Ina Bänder aus Aurich von ihren Erfahrungen als einzige weibliche Auszubildende in der Werkstatt. Reifenwechsel, Unfallreparaturen und Wartungen gehören für die 20-Jährige im dritten Lehrjahr zum Berufsalltag. Durchsetzungsvermögen müsse man schon mitbringen, um in der Männerwelt zu bestehen, meinte sie. Ihre Anstellung im Autohaus Michael Schunke Autopark GmbH in Aurich bereut sie aber nicht: „Den ganzen Tag im Büro sitzen, das wäre nichts für mich.“ Kathrin Hillers aus der Krummhörn hat nach langer Suche einen Ausbildungsplatz in ihrem Traumberuf als Elektronikerin in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik gefunden. Über 200 Bewerbungen hätte die 26-Jährige geschrieben, bis sie eine Zusage von der Firma Krull Elektrotechnik GmbH in Ihlow-Riepe in diesem Jahr erhielt. Während der Berufsfachschule Elektrotechnik verfestigte sich ihr Ziel, den Beruf zu erlernen. Auch das Fachabitur in dem Bereich legte sie ab und begann ein Studium, welches sie allerdings wieder abbrach. „Praktisches Arbeiten liegt mir mehr“, erklärte sie. Angeeckt sei sie immer mal wieder. Auf das Vorurteil „Frau kann es nicht, weil sie zu schwach ist“, sei sie öfters gestoßen. Aber den Schülerinnen versicherte sie: „Man bekommt es auch als Frau hin!“ zurück zum Inhaltsverzeichnis März 2015 Ausgabe 02/2015 www.landkreis-leer.de Seite 5 Von der Firma Mechanic Anlagenbau GmbH in Aurich berichteten die angehende Feinwerkmechanikerin in der Fachrichtung Maschinenbau, Laura-Marie Bürkner aus Aurich im zweiten Ausbildungsjahr, und ihre Kollegin Lea Wessels. Die 22-jährige Auricherin legte im Januar ihre Gesellenprüfung ab. Für die 17-jährige Laura-Marie Bürkner war der Einstieg etwas einfacher, weil Lea Wessels ihr den Weg bereits geebnet hatte. Beide jungen Frauen bereuen ihren Berufswunsch nicht, entspricht er doch ihren Neigungen. Bereits in der Kindheit hätten sie mit ihren Vätern in den Werkstätten mit angepackt. Von den männlichen Arbeitskollegen hätte es Anerkennung für die Berufswahl gegeben, aber auch der eine oder andere Spruch wäre gefallen. „Da muss man dann drüber stehen und kontern können“, sagte Lea Wessels. Quelle: Pressemitteilung der Handwerkskammer für Ostfriesland, 26.03.2015 www.hwk-aurich.de Lehrling des Monats Handwerkskammer für Ostfriesland zeichnet Simon Fuhrmann aus Leer aus Ein fester Händedruck oder ein gepflegter Firmenwagen sagen eigentlich nicht viel über die Leistungsfähigkeit eines Betriebes aus. Im Sanitär- und Heizungsbetrieb Enno Onnecken wird auf diese kleinen, aber feinen Details dennoch geachtet. „Wenn ich meine Monteure rausschicke weiß ich, dass sie bei den Kunden gut ankommen“, erzählt Inhaber Detlef Onnecken, der sehr viel Wert auf Kundenfreundlichkeit legt, da sich sein Unternehmen auf die Umbauund Renovierungsarbeiten im SHK-Bereich im Raum Leer spezialisiert hat. Das war auch einer der Gründe, warum er seinen Lehrling Simon Fuhrmann zum Seminar „Azubis können mehr“ schickte. Dort lernte der angehende Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, wie man sich im Kundengespräch verhält, zuhört, fragt und auf seine Körpersprache achtet. Heute ist der 19-jährige Leeraner im dritten Lehrjahr stolz, wenn Kunden fragen, wie lange er denn schon ausgelernt ist. Mit seiner aufgeschlossenen Art passe Simon Fuhrmann gut in das Team, berichtet Onnecken. „Er ist sehr engagiert, wissbegierig, sieht Arbeit, packt mit an und möchte alles zu 100 Prozent erledigen“, listet der Gas- und Wasserinstallateurmeister auf. „Und die guten Schulnoten sprechen auch für ihn“, ergänzt Jörg Frerichs. Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer hat Simon Fuhrmann im Betrieb besucht und ihn für seine guten Leistungen zum Lehrling des Monats ausgezeichnet. Als Geschenk gab es einen Bildungsgutschein im Wert von 100 Euro. „Beim Hörgeräteakustiker, beim Trockenbauer und sogar als Koch habe ich schon Praktika gemacht“, erzählt der Auszubildende. Erst der Beruf des Anlagenmechanikers passte zu seinen Neigungen und „außerdem ist das Betriebsklima toll“. So haben ihn seine Kollegen gleich mit in die Laufgruppe aufgenommen und gemeinsam am „Ossiloop“ teilgenommen. An seinem Beruf möge er die Vielseitigkeit: „Abends weiß ich nicht, welchen Auftrag ich am nächsten Tag bekomme“, erzählt er. Ein Rohrbruch, neue Leitungen planen und verlegen, eine Heizungsanlage erneuern oder neue Sanitäranlagen installieren – das gehört zu seinem Arbeitsalltag dazu. Seine Abschlussprüfung wird Simon Fuhrmann im Januar ablegen. Das Übernahmeangebot von seinem Chef hat er bereits bekommen. Später, so erzählt er, wolle er sich zum Kundendiensttechniker weiterbilden, auch die „Meisterausbildung wäre ein Traum“. Bis dahin ist aber noch etwas Zeit. Quelle: Pressemitteilung der Handwerkskammer für Ostfriesland, 13.03.2015 www.hwk-aurich.de zurück zum Inhaltsverzeichnis März 2015 Ausgabe 02/2015 www.landkreis-leer.de Seite 6 Studieren in Niedersachsen Ein Studium und der damit für viele einhergehende Wohnungswechsel bedeutet… • …raus aus dem „Hotel Mama“. • …auf eigenen Beinen stehen. • …ein neues Umfeld mit vielen neuen Erfahrungen. Dich reizt ein Studium, gleichzeitig bist du aber auch heimatverbunden und möchtest nicht allzu weit von deinem Heimatort entfernt studieren? Dann ist ein Studium in Niedersachsen das Richtige für dich. Mit dem Semesterticket hast du die Möglichkeit, jederzeit kostenlos mit der Bahn Richtung Heimat zu fahren. Die Internetseite www.studieren-in-niedersachsen.de gibt dir einen Überblick über alle Hochschulen und Universitäten in unserem Bundesland. © fotomek - Fotolia.com Gleichzeitig kannst du gezielt nach Studiengängen suchen, die dich interessieren und an diesen Hochschulen angeboten werden. Du brauchst mehr Informationen? Eine aktuelle Liste mit Hochschulinformationstagen und Messen hilft dir, passende Beratungsangebote zu finden. Ist deine Entscheidung für einen Studiengang bereits gefallen, kannst du dich über Finanzierungsmöglichkeiten, Wohnangebote und viele weitere Themen rund ums Studium informieren. www.studieren-in-niedersachsen.de Studieren ohne Abitur Es spricht sich immer mehr herum, dass ein Studium auch ohne Abitur oder Fachhochschulreife möglich ist. Die Frage, unter welchen Voraussetzungen dies möglich ist, ist nicht immer leicht zu beantworten. So hat jedes Bundesland seine eigenen Regelungen bezüglich Studienanfängern ohne Abitur oder Fachhochschulreife. Hinzu kommen häufig noch spezielle Regelungen der einzelnen Universitäten und Hochschulen. Welche Voraussetzungen du in Niedersachsen erfüllen musst, um trotzdem ein Studium aufnehmen zu können, erfährst du unter www.studieren-ohne-abitur.de/web/laender/niedersachsen. Fakt ist: In Niedersachsen beginnen wesentlich mehr Schüler ohne Hochschulzugangsberechtigung ein Studium als im Bundesdurchschnitt. Dabei zahlen sich viele Initiativen zur Erhöhung der Durchlässigkeit zwischen Beruf und Studium aus. Viele staatliche Förderprogramme und Regelungen in den Hochschulen selbst erleichtern den Studieneinstieg in Niedersachsen. zurück zum Inhaltsverzeichnis März 2015 Ausgabe 02/2015 www.landkreis-leer.de Seite 7 Master Messe Münster: Ein Nachbericht von I. Weber, Studiengang Kommunikationsmanagement, Campus Lingen In der Uni und in den sozialen Medien werden sie groß angekündigt, die Master Messen. Und da sich mein Bachelorstudium dem Ende zuneigt, ist sie allemal einen Besuch wert. Die Master Messe tourt regelmäßig durch ganz Deutschland und konnte beispielweise im Winter letzten Jahres in Münster besucht werden. Doch was ist das Besondere an solch einer Messe und ist sie eine Anreise wert? Genau diese Fragen habe ich mir auch gestellt … Die Vorbereitung Bereits vor Beginn der Messe war es möglich, sich online anzumelden. Durch die Angabe des Studienbereichs und der eigenen Interessen wird eine individuelle Messezeitung erstellt. Diese steht zum Ausdrucken bereit und enthält alle Universitäten, Hochschulen sowie die dazugehörigen Studiengänge, die zum jeweiligen Fachgebiet passen. Sie eignet sich optimal zur Vorbereitung auf die Messe. Gleichzeitig ist es möglich, sich online für Vorträge anzumelden. Der Vorteil: Du sicherst dir schon jetzt einen der begehrten Plätze. Auf geht’s zur Messe! Dann war es soweit: Frühmorgens ging es los mit dem Zug Richtung Münster. Vom Hauptbahnhof fährt ein Bus direkt bis zur Eingangstür der Messe – perfekt! Dort angekommen wird man bereits erwartet und erhält ein Messepaket. Dieses umfasst eine Tasche, einen Master-Guide, Informationsmaterialien, einen Messeplan und einen Schlüsselanhänger. Der Rundgang über die Messe kann also gut ausgestattet beginnen. Dozenten und Studierende, die ihre Hochschule und die dort angebotenen Studiengänge vorstellen soweit das Auge reicht. Aus ganz Deutschland – und sogar aus dem Ausland – sind von verschiedensten Universitäten Personen angereist. Sie informieren und beraten dich und geben Tipps, wie es nach dem Bachelorabschluss weitergehen kann. Weiterer Input gefällig? Dann besuche die Vorträge, die sich rund um das Thema MasterStudium drehen: Worauf kommt es bei einer Bewerbung auf einen Masterstudienplatz an? Wie schreibe ich ein Motivationsschreiben? Werde ich bei der Finanzierung meines Studiums unterstützt? Dies sind nur einige Fragen, die in den Präsentationen behandelt werden. Eine kleine Stärkung vielleicht? Auch Essen und Trinken wird auf der Messe angeboten. Danach geht es gestärkt weiter in die nächste Runde. © XtravaganT - Fotolia.com Die vielen verschiedenen Angebote inspirieren zu vorher völlig außer Acht gelassenen Möglichkeiten … wie wäre es zum Beispiel mit einem einjährigen Masterstudiengang in Schweden?! zurück zum Inhaltsverzeichnis März 2015 Ausgabe 02/2015 www.landkreis-leer.de Seite 8 Informationen, Informationen, Informationen Nach der Messe sind die Taschen prall gefüllt mit Informationen rund um das Thema Masterstudiengang. Flyer und Studienbeschreibungen von Studiengängen und Hochschulen aus ganz Deutschland und sogar dem Ausland. Nun heißt es: Chaos ordnen und noch einmal intensiv Prospekte blättern. Was sagt das Bauchgefühl? Ist bereits DER Studiengang dabei? Master Messen in ganz Deutschland © Imke Weber Die Messe fand im letzten Jahr bereits zum fünften Mal in Münster statt. Auch an anderen Standorten in ganz Deutschland finden diese Messen statt. Eine super Möglichkeit, mit Dozenten und Studierenden ins Gespräch zu kommen! So kannst du direkt gezielt nachfragen und erkennen, ob ein passender Studiengang für dich dabei ist. Tipp: Nutze die Chance der vorherigen Online-Anmeldung. So zahlst du einen reduzierten Eintrittspreis von nur drei Euro statt fünf Euro vor Ort. Informiere dich unter www.master-and-more.de, wann die nächste Messe stattfindet. Du stehst noch vor dem Beginn eines Bachelorstudiums? Informationen zu Bachelor Messen findest du unter www. bachelor-and-more.de/bachelor-messen. Fazit: Egal ob als erste Inspiration oder tiefergehende Information nach konkreten Fragen – eine Master Messe unterstützt junge Menschen bei ihrer weiteren Zukunftsgestaltung. Daumen hoch! Jobbörse: Stellen- und Ausbildungsbörse Die Entscheidung für einen Ausbildungsplatz ist gefallen, ein passender Ausbildungsbetrieb allerdings noch nicht gefunden? Oder möchtest du ein Praktikum absolvieren, um zu prüfen, ob sich deine Berufsvorstellungen mit dem Berufsalltag decken? Bei der Suche nach einem passenden Betrieb kannst du beispielsweise auf der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit fündig werden. Die Jobbörse findest du unter http://jobboerse.arbeitsagentur.de. Wähle im Bereich „Mit wenigen Klicks zum Stellenangebot“ einfach „Ändern in Ausbildungsstellen“. Um nach einem Praktikum oder einer Traineestelle zu suchen, verwendest du den Bereich „Praktikum/Trainee“ aus der Drop-Down-Liste im Feld „Sie suchen“. Um gezielt nach Schlagwörtern, Ausbildungsberufen oder Betrieben zu suchen, sind Eingaben im Feld „Suchbegriff(e)“ möglich. Eine regionale Suche lässt sich mit einer Eingabe im Feld „Ort“ starten. www.arbeitsagentur.de zurück zum Inhaltsverzeichnis März 2015 Ausgabe 02/2015 www.landkreis-leer.de Seite 9 Schülerwettbewerb „Jugend präsentiert“ Bewerbung bis zum 3. Mai 2015 Das Beherrschen von Präsentationstechniken ist in der Schule und im späteren Beruf eine gern gesehene Kompetenz. Immer wieder gibt es Situationen, in denen es besonders auf die richtige Präsentation von Inhalten ankommt. Die Klaus Tschira* Stiftung fördert mit ihrem Wettbewerb „Jugend präsentiert“ eure Präsentationstechniken im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich. © lightpoet - Fotolia.com Der Wettbewerb unterstützt die Teilnehmer dabei, eigens erarbeitete Ergebnisse zu präsentieren. Dabei kommt es auf den Inhalt, die Präsentation sowie das Abstimmen auf die Zuhörer an. Gerade im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich sind die Zusammenhänge oft komplex. Zentrales Anliegen des Wettbewerbs ist es daher, dass die Teilnehmer diese Themen verständlich präsentieren. Der Wettbewerb wird begleitet mit einem Unterrichtstraining, sodass ihr eure Präsentationskompetenz im Laufe des Wettbewerbs ausbauen könnt. Zusätzlich gibt es ein professionelles Präsentationstraining zu gewinnen. Die Bewerbung erfolgt mit einer Einreichung einer Präsentation, die ihr zuvor auf Video aufgenommen habt. Das Thema könnt ihr dabei frei wählen. Bewerben könnt ihr euch als Einzelperson oder als Team, wenn ihr eine weiterführende Schule in Deutschland besucht und nicht älter als 21 Jahre seit. Mehr Informationen zum Wettbewerb findet ihr unter www.jugend-praesentiert.info/schueler/wettbewerb.php. *Klaus Tschira ist einer der Gründer des Softwareunternehmens SAP AG in Walldorf. Die Klaus Tschira Stiftung gGmbH wurde 1995 gegründet und sitzt in Heidelberg. www.jugend-praesentiert.info Kreativwettbewerb 2035 – Unsere Zukunft, Mein Leben Wie wird dein Leben 2035 sein? Über einen Zeitraum von 20 Jahren kann sich viel verändern. Werden sich deine jetzigen Lebens- und Berufspläne erfüllen? Das Niedersächsische Kultusministerium und der Verein für Gleichberechtigung und Vernetzung rufen Schüler zu genau diesem Thema zum Kreativwettbewerb auf. Macht euch Gedanken über die Zukunft: Wie werdet ihr leben? Welchen Beruf schlagt ihr ein? Verdient ihr gut? Wie gestaltet ihr eure Freizeit? Was werden eure nächsten Pläne sein? All das könnt ihr kreativ verpacken, indem ihr Aufsätze, Gedichte, Rap-Texte oder Briefe schreibt, Interviews führt, Collagen, Videos, Podcasts erstellt, oder, oder, oder. Teilnehmen können Klassen oder Lerngruppen der Jahrgänge 5 bis 10. Die besten Einsendungen erhalten 100 Euro. Bewerbungsschluss ist der 30. April 2015. Weitere Informationen zur Anmeldung erhaltet ihr unter: www.genderundschule.de zurück zum Inhaltsverzeichnis März 2015 Ausgabe 02/2015 www.landkreis-leer.de Seite 10 Veranstaltungstipps 06.+07.04.2015 Selma - VHS-Filmrolle, 17 und 20 Uhr im Kino-Center Leer; www.vhs-leer.de > Programm > VHS- Filmclub 11.04.2015 Schafe & Wölfe - 21 Uhr im Juz in Leer; www.juz-leer.de 16.04.2015 Switchback - Jazz-Konzert, 20 Uhr, Kulturspeicher Leer; www.vhs-leer.de > Programm > Jazz-live 18.04.2015 Elbtonal Percussion - 19.30 Uhr, Theater an der Blinke, 26789 Leer; www.tadb-leer.de 18.04.2015 Cybermobbing - JULEICA-Schulung von10 bis 16 Uhr, Jugendhaus Moormerland, siehe Seite 4 29.04.2015 Z-Country Paradise - Jazz-Konzert, 20 Uhr, Kulturspeicher Leer; www.vhs-leer.de > Programm > Jazz-live 19.05.2015 18.09.2015 Harry und Sally - 19.15 Uhr, Theater an der Blinke, 26789 Leer; www.tadb-leer.de Ehrenamtsmesse – Ehrenamtliche und Ehrenamtsinteressierte können sich vor und im Foyer des Theaters an der Blinke an zahlreichen Ständen verschiedener Organisationen aus dem Landkreis Leer über Möglichkeiten eines ehrenamtlichen Engagements informieren. © kbuntu - Fotolia.com IMPRESSUM HERAUSGEBER: Landkreis Leer, Der Landrat Amt für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Beschäftigung Friesenstraße 26 26789 Leer www.lkleer.de (V.i.S.d.P.) März 2015 Ausgabe 02/2015 REDAKTION: H. Berkels [email protected] Telefon Fax 0491 926-1211 0491 926-1888 www.landkreis-leer.de NEWSLETTER: Anmelden: Mail mit Betreff „Newsletter bestellen“ an [email protected] oder unter www.landkreis-leer.de > Bürgerservice > App, SMS+ Newsletter Abbestellen: Mail mit Betreff „Newsletter abbestellen“ an [email protected] HINWEIS: Die Nutzung/Vervielfältigung von im Newsletter verwendeten Fotos und Logos ist nicht gestattet. Weitere Informationen finden Sie im Impressum des Internetauftritts des Landkreises Leer. Seite 11
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