Ausschreibung vom Bundesverband Deutscher Kinder

Ausschreibung vom Bundesverband Deutscher Kinder- und Jugendmuseen:
Das Spiel im Museum als Vermittlungsformat
Die Ausschreibung wendet sich an Museen/Museumspädagogische Abteilungen aller
Spaten, besonders Regionalmuseen, die Interesse haben ein Spiel als Vermittlungsformat
für ihr Haus zu entwickeln.
Immer häufiger werden Spielkonfigurationen auch im Rahmen von Forschungsprozessen eingesetzt. Ziel ist es hier mit Hilfe von Spielansätzen Erkenntnisleistungen und -wege aus unterschiedlichen Perspektiven freizulegen, individuelle Herangehensweisen und Lösungswege zu
fördern und die kreativen Potenziale der „Mitspieler“ zu unterstützen.
Vor diesem Hintergrund wurde das Vorhaben „Das Spiel als neues Vermittlungsformat im Museum entwickelt. Denn die mit dem Spiel verbundenen Parameter sind besonders geeignet im
musealen Kontext angewendet zu werden: um neue Zugänge anzubieten, neue Handlungs- und
Lernräume zu kreieren und um neue Besuchergruppen zu gewinnen, für die das Spiel ein wesentlicher Teil ihrer Alltagsbeschäftigung ist.
Das Vorhaben: Die Entwicklung eines Spiels als neues Vermittlungsformat für Wissen, Information und Lernen in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband und mit einem Spielentwickler.
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Das hier zu entwickelnde Spiel übernimmt eine Brückfunktion zwischen den Objekt/Ausstellung/Dauerausstellung und den Besuchern.
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Inhalt und Strategie des Spiels sollen Gegenstand/Leitidee/Thema/Ausstellung eines
Museums abbilden oder ein Thema positionieren, das für das Museum relevant ist.
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Es soll als Rumfolge, Intervention oder Objekt entwickelt werden, das sichtbar positioniert wird, damit die Besucher es nutzen.
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Die ludischen Eigenheiten sollen genauso berücksichtigt werden wie Inhalte und Erkenntnisleistungen.
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Das Spiel soll nach Möglichkeiten sehr offen entwickelt werden, damit es von einem breiten Publikum gespielt werden kann.
1. Teilnahmebedingungen: Die Museumssparte ist offen. Bewerben können sich alle Museen,
nach Möglichkeit aber besonders Regionalmuseen aller Sparten.
Leistungen des teilnehmenden Museums:
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Mitarbeit bei der Konzeptentwicklung, Umsetzungsstrategien, Design,
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Aufbereitung bzw. Zusammenstellen des vorhandenen wissenschaftlichen Materials für
das Thema/Objekt/Ausstellung,
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Mitarbeit aller Texte,
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Bewerbung des Spiels vor Ort,
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Pflege des Spiels,
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interne Evaluation und Dokumentation.
2. Leistungen des Bundesverbandes Deutscher Kinder- und Jugendmuseen
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Zusammenarbeit Konzeptentwicklung,
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Umsetzungsstrategien,
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Design-, Entwurfs- und Bauplanung,
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Beauftragung Bau,
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Spielanleitungen und andere Textmaterialien,
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Entwicklung eines Fragebogens für interne Evaluation,
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Einbringung des Spiels vor Ort,
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Hin- und Rücktransport,
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Übernahme aller hierfür anfallenden Kosten.
Ziel des Projektes:
Das Spiel als neues Vermittlungsformat im Museum zu implementieren. Seine Leistungen in
Bezug auf die Übersetzung von Wissen, Information und Erkenntnis zu überprüfen. Seine Vorund Nachteile in Bezug auf Lern- und Vermittlungseffekte zu evaluieren. Neue Besuchergruppen
über das Spiel für das Museum zu gewinnen. Prototypen für weitere Nutzung zu entwickeln.
Laufzeit:
Das Spiel wird innerhalb von drei Monaten entwickelt und kann zischen 6 Wochen bis zu zwei
Monaten vor Ort im Museum genutzt werden.
Bewerbung und Fristen:
Bewerben können sich alle Museen, die die oben angeführte Leistungen/Zusammenarbeit erfüllen können.
Sie können sich formlos bewerben. Nennen sie ihr Museum, ein kurzes Profil und die Sammlungs- und Arbeitsschwerpunkte ihres Hauses, die Größe und Raumsituation und die Besucherstruktur. Führen sie in kurzer Form ihr Interesse am Spiel als Vermittlungsformat aus.
Die Bewerbungsfrist endet am 25. Mai 2015. Drei Museen werden ausgewählt. Die Auswahl wird nach Eingang entschieden.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an:
Yvonne Leonard
Bundesverband Deutscher Kinder- und Jugendmuseen, Xantener Str. 7, 10707 Berlin,
Tel: 030 39501218 oder per Mail: [email protected] oder
[email protected]
Das Projekt Spiel im Museum wird von der Beauftragten für Kultur und Medien gefördert: