«Boxen kann sehr weiblich sein»

BERN
Dienstag, 31. März 2015
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Fotos: Romel Janeski (2), Bernaqua, Linus Rösler
«Boxen kann sehr
weiblich sein»
Vonwegen «zart»
Viviane Obenauf
posiert für
Romel Janeski.
Im Ring kräftig
Obenauf bei
einem ihrer Siege.
GOLDIG → Viviane Obenauf ist die grosse
Aufsteigerin im Berner Box-Sport. Vor dem
Thuner Oster-Meeting zeigt sie sich sexy.
thomas.rickenbach
@ringier.ch
K
ampfsportlerinnen?
Laut Klischee sind das
maskulin wirkende Kampfmaschinen. «Ich will zeigen, dass es nicht so ist.
Dass Boxen auch sehr weiblich sein kann. Und, ja,
sexy», lacht Viviane Obenauf (28). Sie lacht viel.
Am Montag wird sie
wieder im Ring stehen,
beim Oster-Meeting in der
Thuner Expo-Reithalle, wo
mit Alain Chervet und
Mischa Nigg auch weitere
regionale Stars antreten.
Zuvor hat Obenauf für den bekannten Berner Fotografen
Romel Janeski posiert. Sexy,
aber nicht anzüglich. Für eine
Boxerin wirkt die gebürtige
Brasilianerin fast zart.
Der beste Rechner
ist ein Berner
DOCH TOP → Fast die
Hälfte der Berner Maturanden ist in Mathematik ungenügend.
Diese Zahl, publiziert
vom «Bund», sorgte
im Februar für Schlagzeilen. Dennoch: Der
beste Schweizer
Mathe-Gymnasiast
kommt ausgerechnet
aus dem Kirchenfeld.
Linus Rösler hat seinen Titel bei der
Schweizer Mathematik-Olympiade erfolgreich verteidigt. Mit
Luc Schnell schaffte es
gar ein zweiter Schüler aus dem Kirchenfeld-Gymer in die
Top Ten. tri
Doch der Schein trügt. Boxen, war Sparring-PartTrainer André Schenk sagt, nerin für Profis. 2008 lernObenauf sei sogar äusserst te sie auf einer Europa-Reikräftig. «Die Power ist ihre se ihren Ehemann kennen,
Stärke. An der Technik kön- sie blieb, 2011 kam ihr
nen wir noch arbeiten.» Sohn Calvin zur Welt. Nach
Vier
Profider Geburt
Kämpfe hat «Golden Girl»
begann Obensie bestritten,
auf wieder zu
boxen, wurde
alle gewon- trifft auf den
Amateurnen,
zwei «Pink Tyson».
durch K. o.
Meisterin und
Dabei ist ihre Karriere schliesslich Profi.
alles andere als gradlinig
«Ziel ist es, dass wir am
verlaufen. Geboren in Rio Boxing Day Ende Jahr einen
de Janeiro, entdeckte sie im internationalen Titelkampf
Alter von 18 Jahren das bestreiten», sagt Coach
«Burner» lieben leider Mayo
CHECK → Für die Bernaqua-Aktion haben Experten die Küchen der
Abnehmewilligen geprüft. Gefunden haben sie vieles, aber kaum Früchte.
Z
The winner is ...
Linus Rösler samt
Goldmedaille.
Schenk. Dafür braucht es
noch zwei, drei Siege. Den
ersten über Ostern im Kampf
«Gold gegen Pink». Viviane
Obenauf trägt den Spitz
namen «Golden Girl». Gegnerin ist die Griechin Kallina Kourouni, genannt «Pink
Tyson». Sie hat Obenauf bereits ein E-Mail geschickt und
mit Prügel gedroht. Punkto
Mätzchen kann sie sich mit
dem echten Mike Tyson
messen.
Wie reagiert Obenauf?
Sie steckt die Drohung mit
einem Lachen weg. l
ehn Männer und Frauen aus der Region wollen abnehmen. Sie sind die
Finalisten bei «The Biggest
Burner» von Bernaqua. Wer
bis Ende Sommer am meisten Kilos verliert, siegt.
Gleich zum Start haben
sich die Experten Philippe
Berthoud und Urs Leuthold
die Küchen der Teilnehmer
genauer angeschaut. «Uns
interessierte: Essen sie Früchte und Gemüse? Oder eher
Nahrung mit versteckten Fetten, etwa Salami?», sagt
Leuthold. Auf Basis des
Checks gibt es anschliessend individuelle Ernäh-
rungsberatungen.
Berthoud: «Fast alle Teilnehmer hatten 500 Gramm
Bifidus Nature Joghurt im
Kühlschrank.»
Ebenfalls
überall vorhanden: Mayon-
naise. Die Teilnehmer seien
aber hochmotiviert und
würden die Ratschläge
förmlich aufsaugen.
tri
Infos zum Wettbewerb:
www.bernaqua.ch/biggestburner
Gewürz-Check Urs Leuthold (l.) und Philippe Berthoud (r.) besuchen
einen der «Burner».

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