Pfarreiblatt St. Nikolaus, Hergiswil 14/2015 17.07.2015 – 07.08.2015 100 Luftballons, die auf die Glückwünsche für Kerstin und Robi warten Hergiswil Mitten aus der Pfarrei. Interview von Martin Kopp mit Kerstin Wesner Was hat Dich auf den Gedanken gebracht, Unterricht zu geben, Katechetin zu werden? Weil ich in der Sunntigsfiir-Gruppe mitmachte, fragte mich damals Markus Leuthold, ob ich nicht in einer Notlage ein kleines Pensum Unterricht übernehmen könnte. Ich sagte zu, weil ich Sozialpädagogin bin, und schon lange mit Kindern arbeitete. Die Erfahrung war schön; ich freute mich richtig. Die Vermittlung unseres Glaubens faszinierte mich. Weil ich eine Herausforderung durch Neues suchte, war ich eingestiegen, und daraus ergab sich, dass ich mehr wissen wollte. So kam schnell der Gedanke an eine eigentliche Ausbildung. Das neue Konzept der Katechese-Ausbildung in der Innerschweiz (MODU-IAK) versprach etwas Solides. Zudem sah ich, dass das zusammenging mit den Anforderungen von Seiten der Familie. Wie sah die Ausbildung konkret aus? Sie dauerte drei Jahre. - Es galt, viel zuzuhören, Hausaufgaben waren zu machen. Meine Töchter fanden es sehr lustig, dass ich ihr Schicksal zu teilen hatte. Nach einem Jahr setzte schon die begleitete Praxis ein. - In der Rückschau sage ich: es war eine Superausbildung! Natürlich war das stellenweise streng. Aber unsere tolle Klasse mit hochmotivierten Frauen (und Männern) half viel. Du bist 1996 nach Hergiswil gekommen, ursprünglich aus der DDR. Wie wurdest Du vor 20 Jahren aufgenommen? Ich wurde mit offenen Armen empfangen. Wir waren frisch verheiratet, unsere Kinder kamen zur Welt. Wir wollten für sie eine Heimat, auch in der Pfarrei. Darum engagierte ich mich bald in der Sunntigsfiir. - Dabei war ich noch nicht einmal getauft! In der DDR wurde den Menschen die Integration in die Kirche schwer ge2 macht, mit Repressalien aller Art. Die Taufe empfing ich - einige Jahre nach meinen Kindern - hier in Hergiswil. Die Taufe war das Schlüsselerlebnis, das mir erst recht den Zugang eröffnete. Was prägt nach Deiner Meinung die Kinder in Hergiswil? Sie sind meistens geprägt durch den Wohlstand - und eine Vielzahl von Aktivitäten. Man macht in der Kirche mit, findet das gut, was dort geschieht, aber vieles Andere geht deutlich vor. Viele beten aber zuhause in der Familie. Es ist schön, dass meine Töchter dabei sind; da sind vor allem die Pfadi wichtig! Seit zwei Jahren bist Du Pfadi-Präses. Wie wertest Du diese Art der Beheimatung unserer Kinder und Jugendlichen? Mein Mann ist ein alter Pfader. So ging ich im Lager der Wölfli kochen. - Die Gemeinschaft halte ich für ungemein wertvoll: Man lernt, füreinander zu schauen, sich einzusetzen, für konkrete Menschen, und damit auch Verantwortung zu übernehmen. Junge Menschen sind ganzheitlich gefordert. Die Pfadi schenken eine verlässliche Gemeinschaft: einmal Pfadi - immer Pfadi! Und damit sind wir bei Deiner künftigen Tätigkeit in der Grosspfarrei Stans angekommen. Zu Stans gehören ja auch Oberdorf und Büren Dass ich dort wieder bei den Pfadi einsteige, versteht sich von selbst, nämlich bei den Pfadi Sankt Rochus in Büren und Oberdorf. Die Anforderung durch den Unterricht in der 3. bis 6. Klasse wird nahrhaft genug sein. Ich freue mich auch, dass ich in der Firmbegleitung Erfahrungen sammeln darf. Hergiswil Wir feiern die Gemeinschaft um den Altar Freitag, 17. Juli 2015, 09.00 Uhr kein Gottesdienst Mittwoch, 29. Juli 2015, 09.00 Uhr Wortgottes- und Kommunionfeier 16. Sonntag im Jahreskreis Freitag, 31. Juli 2015, 09.00 Uhr kein Gottesdienst Opfer: Friedensdorf Broc Samstag, 18. Juli 2015, 18.00 Uhr Eucharistiefeier Nationalfeiertag Opfer: Brücke - le Pont Sonntag, 19. Juli 2015, 09.30 Uhr Eucharistiefeier Samstag, 01. August 2015 09.30 Uhr Eucharistiefeier 18.00 Uhr kein Gottesdienst Mittwoch, 22. Juli 2015, 09.00 Uhr Wortgottes- und Kommunionfeier Freitag, 24. Juli 2015, 09.00 Uhr kein Gottesdienst 17. Sonntag im Jahreskreis 18. Sonntag im Jahreskreis Opfer: Brücke - le Pont Opfer: Green Cross Samstag, 25. Juli 2015, 18.00 Uhr Eucharistiefeier Nachgedächtnis für Hans Fuchs, Seestrasse 38; für Jules Marxer-Gut, Seniorenzentrum Zwyden Sonntag, 26. Juli 2015, 09.30 Uhr Eucharistiefeier Sonntag, 02. August 2015, 09.30 Uhr Eucharistiefeier Mittwoch, 05. August 2015, 09.00 Uhr Wortgottes- und Kommunionfeier Freitag, 07. August 2015, 09.00 Uhr Herz-Jesu-Freitag Eucharistiefeier anschliessend Anbetung bis 10.15 Uhr 3 Hergiswil Rosenkranz Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag jeweils um 17.30 Uhr in der Kapelle Maria zum guten Rat Krankenkommunion Am Herz-Jesu-Freitag zu den gewohnten Zeiten Kapelle Fräkmünt Jeden Sonntag um 10.00 Uhr wird in der Fräkmüntkapelle ein Gottesdienst gefeiert. Wir laden Sie herzlich dazu ein. Gottesdienste im Seniorenzentrum Zwyden Rosenkranz Jeden Mittwoch um 17.00 Uhr Kirchenopfer 18./19. Juli 2015 Friedensdorf Broc Das Friedensdorf ist ein Versuch, Frieden zu lernen. Es ist eine Lernwerkstatt für die praktische und kreative Suche nach Frieden. Ein wichtiger Aspekt der Friedensarbeit ist der Ansatz der Gewaltfreiheit. In der Arbeit mit Gruppen von Jugendlichen wird erfahrbar, was Gewalt ist und wie sie vermieden werden kann. Wer die Mechanismen, Auswirkungen, Gründe und Folgen von Gewalt verstanden hat, hat schon einen grossen Schritt in Richtung Frieden getan. Samstag, 18. Juli 2015, 16.30 Uhr Eucharistiefeier Donnerstag, 23. Juli 2015, 16.30 Uhr Eucharistiefeier Samstag, 25. Juli 2015, 16.30 Uhr Eucharistiefeier Donnerstag, 30. Juli 2015, 16.30 Uhr Eucharistiefeier Samstag, 01. August 2015, 16.30 Uhr Eucharistiefeier Donnerstag, 06. August 2015, 16.30 Uhr Wortgottes- und Kommunionfeier 4 25./26. Juli 2015 Green Cross Green Cross Schweiz setzt sich für die Bewältigung der Folgeschäden aus Industrieund Militärkatastrophen ein und für die Sanierung von Altlasten aus der Zeit des Kalten Krieges. Im Vordergrund steht die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen, die durch chemische, radioaktive und andersartige Verseuchungen betroffen sind, sowie die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne von Kooperation statt Konfrontation unter Einbezug aller von einem Problem betroffenen Kreise. Hergiswil 01./02. August 2015 Brücke - le Pont Armenien entdecken Mit dem Programm «Arbeit in Würde» unterstützt Brücke - le Pont rund 35 Projekte in Afrika und Lateinamerika: Berufsbildung, Arbeitsrechte und Einkommensförderung. Ihre Unterstützung hilft Menschen, ihre Arbeits- und Lebensbedingungen aus eigener Kraft zu verbessern. Sie ermöglicht es den Eltern, selber für ihre Kinder zu sorgen. Das ist für Eltern und Kinder das Beste. Der Hergiswiler Theologe Pius Blättler ist mit einer Armenierin verheiratet und lebte selbst einige Monate in Armenien. Vom 28. September – 08. Oktober 2015 führt er eine Schweizer-Reisegruppe durch dieses wunderschöne Land. Die Kosten belaufen sich auf ca. CHF 2’200.-/Person. Interessenten melden sich bei: Pius Blättler, Würzenbachstrasse 57, 6006 Luzern, Telefon: 079 296 46 06, E-Mail: [email protected] Aus der Pfarrei Mitteilungen Mittagstisch Pfarreisekretariat: Öffnungszeiten Dienstag, 04. August 2015, 12.00 Uhr Gemeinsames Mittagessen im Seniorenzentrum Zwyden. Bitte beachten Sie, dass das Pfarreisekretariat während den Schulferien vom 04. Juli 2015 bis 16. August 2015 nur vormittags von 08.00 - 11.30 Uhr geöffnet ist. Ausserhalb dieser Zeit erhalten Sie alle nötigen Informationen via Telefonbeantworter. Sie können uns auch jederzeit per E-Mail ([email protected]) erreichen. Wir bitten Sie um Kenntnisnahme und danken für Ihr Verständnis. Frauen Hergiswil Rollstuhlspaziergang Montag, 20. Juli 2015 / 03. August 2015 jeweils 14.00 Uhr Treffpunkt: Cafeteria Zwyden Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie, sich telefonisch am Montagvormittag im Seniorenzentrum Zwyden anzumelden. Telefon: 041 632 81 81 Seniorenjass Dienstag, 28. Juli 2015, 14.00 Uhr Senioren-Jassen für alle im Kolping-Lokal Kontakt und Auskunft: Kurt Filliger, Telefon: 041 630 22 79 Werktagsgottesdienste in den Ferien In der Sommerferienzeit vom 04. Juli 2015 bis 16. August 2015 fällt der Gottesdienst am Freitag aus. Ausnahme bildet der Herz-Jesu-Freitag, 07. August 2015. An diesem Freitag wird um 09.00 Uhr die Hl. Messe gefeiert. Der Gottesdienst am Mittwoch wird wie gewohnt jeweils um 09.00 Uhr in der Pfarrkirche gefeiert. 5 Hergiswil Information zur zukünftigen Gottesdienstordnung Liebe Pfarreiangehörige Vom 01. August 2015 an gibt es spürbare Veränderungen in den Gottesdiensten unserer Pfarrei. Die Gottesdienstzeiten bleiben davon unberührt. Hingegen werden anstelle von Eucharistiefeiern noch häufiger als bisher Wortgottesfeiern stattfinden, meist mit der Austeilung der heiligen Kommunion. Diese Feiern werden durch Steffen Michel oder Fabienne Eichmann gestaltet und geleitet. Damit können wir unsere «Gastpfarrer» ein Stück weit entlasten. Für einige von ihnen ruft auch das fortgeschrittene Alter nach dieser Entlastung. Für alle Gottesdienste einen Priester zu finden, ist so gut wie unmöglich. Die häufigeren Wortgottesfeiern machen uns bewusst, dass der Rückgang von Priestern - und Gläubigen - spürbare Konsequenzen hat. Gleichzeitig ist uns durchaus eine Chance gegeben, bislang noch weniger bekannte Formen des Gottesdienstes zu pflegen, und dabei auch «Laien» noch besser zu engagieren. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, sicher einmal pro Wochenende eine Eucharistiefeier zu halten (Samstagabend oder Sonntagmorgen). Häufig wird es aber möglich sein, alle Gottesdienste des Wochenendes als Eucharistiefeier zu gestalten. Dasselbe gilt auch für die Hochfeste. - Sie werden sich anhand des Gottesdienstplanes im Pfarreiblatt informieren können. Während der Woche möchten wir nach Möglichkeit wenigstens eine heilige Messe anbieten, die anderen Feiern sind Wortgottesdienste. Dabei geben wir uns ehrlich Mühe, so viele Priester, wie uns erreichbar sind, zu engagieren. Priester, die in Hergiswil gerne gesehen werden, stellen sich weiterhin bereitwillig zur Verfügung, wie Franz Bircher und natürlich der «Halleluja-Pfarrer», Bärti Ambauen. Martin Kopp wird als Pfarradministrator häufiger in Hergiswil sein. Wir hoffen auf Ihr Verständnis und Ihr wohlwollendes Mittragen. Das neue Pfarreiteam Liebet eure Feinde und bittet für die, welche euch verfolgen. Matthäusevangelium 5,44 6 Hergiswil Abschiedsgottesdienst Kerstin Wesner / Robi Weber Wir danken allen, die an unserem Abschiedsgottesdienst teilnahmen, uns ihre Glückwünsche und ihren Dank ausgesprochen und uns mit Geschenken beglückt haben. Besonderen Dank geht an Generalvikar Martin Kopp, Heidi Ineichen und Dany Zopp für die Organisation und an Lorenzo Rodaro, Markus Leuthold und Chris Baila sowie Patrick Erni für die Musik. Kerstin Wesner und Robi Weber 7 Regional SPI-Studie zur Reputation der Kirchen in der Schweiz «An ihren Taten sollt ihr sie erkennen» Wie steht es um das Ansehen der grossen Kirchen in der Schweiz? Knapp 1400 Menschen gaben Auskunft über ihre Verbundenheit mit den Kirchen und über ihre Einschätzungen der Qualität kirchlicher Dienstleistungen, des Seelsorgepersonals oder der Kirchenleitungen. Während die kirchlichen Mitarbeitenden und die Angebote beider Kirchen zu grossen Teilen geschätzt werden, hat sich die Reputation der katholischen Kirche durch die Missbrauchsskandale und ihre Positionen zur Sexualmoral in den vergangenen Jahren verschlechtert. sich auf motivierte und kompetente Mitarbeitende verlassen, kirchliche Angebote wie Taufen oder Hochzeiten werden geschätzt und ihr gesellschaftliches Engagement wird von den Befragten gewürdigt. Dies alles trägt positiv zur Reputation bei. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass der Ruf der katholischen Kirche in den vergangenen Jahren gelitten hat. Gründe dafür sind unter anderem das Breit angelegte Studie Öffentlich-Werden von Knapp 1400 Menschen Missbrauchsfällen somit unterschiedlichen «Es braucht zwanzig Jahre, wie die Positionen der beruflichen Hintergrünum einen guten Ruf aufzubauen katholischen Kirche zu den wurden befragt. Fragen der SexualmoDarunter befanden sich aber nur fünf Minunten ral, der Gleichstellung 360 angehende Primarihn zu ruinieren» der Geschlechter oder lehrer/innen und Kindergärtner/innen, 90 (Warren Buffett) das Festhalten am Zölibat. An diesen Fragen Theologiestudierende droht das Herzstück der der römisch-katholiReputation, die emotioschen und evangelischnale Verbundenheit mit reformierten Fakultäten der Organisation zu zerbrechen. D.h. die Mender Deutschschweiz und 949 Kantonsparlamenschen verlieren ihr Vertrauen in die Kirche, sie ertarier/innen. Sie alle vergaben Noten für den Reachten diese als unglaubwürdig oder haben ein ligionsunterricht und erteilten Auskunft darüber, ungutes Gefühl, wenn sie an die Kirche denken. welche Gefühle und Begriffe sie mit der katholiDie Politiker/innen schätzten die reformierten schen bzw. reformierten Kirche verbinden. Kirchen in den meisten Reputationsbereichen, wie Management, Leadership und Motivation der Die Ergebnisse Mitarbeitenden sowie der Globalreputation posiNeben verschiedenen Baustellen förderte die tiver ein als die katholische Kirche. Die Studie Studie auch Positives zu Tage: Die Kirchen können Wie steht es um den Ruf und das Ansehen der römisch-katholischen und der evangelisch-reformierten Kirchen in der Schweiz? Welche Spuren und Narben haben kirchliche Skandale hinterlassen? Was trägt zu einem guten Image bei? Diese und weitere Fragen wurden in den vergangenen zwei Jahren in einem breit angelegten Forschungsprojekt untersucht. 8 Regional zeigt, dass sich der Ruf der Kirchen auch auf die Einstellung der Befragten zum Verhältnis von Kirche und Staat, auf die Attraktivität kirchlichen Engagements sowie auf die Wahrscheinlichkeit eines Kirchenaustritts auswirkt: Je schlechter es um die Reputation der Kirchen in den Augen der Befragten steht, desto eher befürworten sie eine Trennung von kirchlicher und staatlicher Sphäre und desto weniger scheint es ihnen attraktiv, sich in der Kirche freiwillig oder professionell zu engagieren. Zudem fördert ein schlechter Ruf die Wahrscheinlichkeit, aus der Kirche auszutreten. Schweizerisches Pastoralsoziologisches Institut Dr. Dr. Urs Winter-Pfändler Mehr Informationen www.spi-stgallen.ch www.kirchenreputation.ch Das Buch zur Studie Urs Winter-Pfändler (2015). Kirchenreputation. Forschungsergebnisse zum Ansehen der Kirchen in der Schweiz und Impulse zum Reputationsmanagement. St. Gallen: Edition SPI (ISBN: 978-3-906018-11-9). Aus der Studie lassen sich folgende Empfehlungen ableiten: Offen, transparent und ehrlich kommunizieren Kirche-Sein heisst auch im Dialog mit der Gesellschaft und den Menschen zu stehen. Wollen die Kirchen weiterhin als wichtige Stimmen und Akteure in der Gesellschaft wahrgenommen und akzeptiert werden, müssen sie offen, transparent und ehrlich kommunizieren. Doppelmoral gilt es genauso zu vermeiden wie jegliche Versuche, interne Missstände zu vertuschen. Zudem sind die Kirchen gefordert, ihren gesellschaftlichen Beitrag immer wieder auszuweisen. Sich Veränderungen aktiv stellen und die Zukunft gestalten Die Veränderungen in Gesellschaft und Kirchen dürfen weder klein geredet, noch beschönigt oder verneint werden. Die Kirchen sollten sich den Veränderungen stattdessen mutig und aktiv stellen und die eigenen Handlungsspielräume so gut wie möglich ausnützen. Taten statt Worte Ruf und Ansehen der Kirchen entscheiden sich an ihren Taten. Vertrauen und Glaubwürdigkeit müssen erarbeitet werden. Geeignete Massnahmen dafür sind eine sorgfältige Kirchenleitung, ein verantwortungsvoller Umgang mit den anvertrauten Geldern, gehaltvolle Angebote, kompetente und engagierte Mitarbeitende sowie ein nachhaltiges gesellschaftliches und religiöses Engagement. 9 Regional Sitzung des Grossen Kirchenrates Nidwalden im Stanser Landratssaal Im Herbst Visitationen in Nidwalden angesagt Der Grosse Kirchenrat nahm den Rechenschaftsbericht wohlwollend zur Kenntnis und stimmte der Jahresrechnung 2014, die mit einem Ertragsüberschuss von 1,42 Millionen Franken abschliesst, zu. 900'000 Franken werden für den Kantonalen Finanzausgleich benötigt, der Rest kommt allen Kirch- und Kapellgemeinden zugute. Allen Nidwaldner Pfarreien stehen Visitationen bevor. Zum ausführlichen Rechenschaftsbericht des Kleinen Kirchenrates hatten die Mitglieder des Grossen Kirchenrates keine Rückfragen und genehmigten diesen einstimmig. Die Ausführungen zur Jahresrechnung durch Markus Luther, Finanzchef, Hergiswil, überzeugten ebenso. Die Rechnung schloss bei einem Ertrag von CHF 4.023 Mio und einem Aufwand von CHF 2.604 Mio mit einem Ertragsüberschuss von CHF von 1.418 Mio ab. Davon werden für den Finanzausgleich zugunsten der finanzschwächeren Kirch- und Kapellgemeinden CHF 900'000 benötigt, der restliche Betrag wird zu Gunsten aller Kirch- und Kapellgemeinden ausbezahlt. Ein Blick auf die nächsten Jahre Klaus Odermatt, Dallenwil, Präsident des Kleinen Kirchenrates, wies darauf hin, dass es in zwei Jahren einen neuen Bischof brauche, der Brückenbauer sei, Gräben hätten wir zur Zeit mehr als genug. Ihm fiel auf, wie die der überregionale Generalvikar und der Medienbeauftragte des Bischofs zunehmend die Themen in gewissen Medien steuern. «Ein medialer Schlagabtausch bringt nichts.» Idamia Herger, Beckenried, orientierte, dass die Arbeitsgruppe Diakonie das überarbeitete Konzept im August bereinigt haben wird. An der Dekanatsversammlung im November wird es diskutiert und dann im Juni 2016 dem Grossen Kirchenrat zur Genehmigung eingereicht, sodass allfällige Stellenprozente im Herbst ausgeschrieben und Anfang 2017 gestartet werden kann. 10 Birgitte Fischer, Stabsmitarbeiterin im Generalvikariat Urschweiz informiert über die Visitationen Aus der Ratsmitte kam die Anregung, ein Marketing -und Kommunikationskonzept der Nidwaldner Landeskirche zu entwickeln. Pfarrei und Kirchgemeinde unter der Lupe Brigitte Fischer, Stabsmitarbeiterin im Generalvikariat Urschweiz orientierte über die anstehenden Visitationen im Kanton Nidwalden. «Alle 5 Jahre soll jede Pfarrei besucht und genauer angeschaut werden.» In einem Bericht erarbeitet die Pfarrei die nötigen Unterlagen. Im Gespräch mit den Pfarreiverantwortlichen, Kirchen- und Seelsorgeräten wird genauer hingeschaut. Im Blick sind die derzeitigen und künftigen Angebote der Pfarrei: Was hat sich bewährt und was soll angegangen werden in den nächsten Jahren. Dabei werden die demografische Entwicklung, die Entwicklung beim Personal und anderes mehr be- Regional Umweltenzyklika von Papst Franziskurs Kritische Fragen rücksichtigt. Aus den Gesprächen entsteht der Kurzbericht für den Bischof, den er vor seinen Firmbesuchen genau liest. In einem letzten Schritt der Visitation nimmt ein Archivar die Pfarrreibücher und das Archiv unter die Lupe. Die ersten Vistiationen werden am 17. Oktober in Dallenwil/Wiesenberg und Wolfenschiessen/ Oberrickenbach, die letzten im Januar in Ennetmoos sein. Eugen Koller Der Blick über den eigenen Kirchturm hinaus Aus der Region 14. Orgelfeuerwerk zum Nationalfeiertag www.stanserorgelmatineen.ch mit Hans-Jürgen Studer, Ennetbürgen/Zug, Orgel SA, 01.08.2015, 18.00 Uhr, Pfarrkirche Stans Spiritualität im Kloster St. Klara www.kloster-st-klara-stans.ch Offene Vesper SO, 19.07.2015, 17.30 Uhr Trauerkreis Treffpunkt für Trauernde MO, 03.08.2015, 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr ref. Kirche in Stans Muisigmäss Ennetmoos Kapelle Remi Näpflin / Kurt Murer SO, 26.07.2015, 19.30 Uhr, Kirche Ennetmoos Ausflug Lourdesverein Nidwalden nach Sonogno im Verzascatal MI, 16.09.2015 Anm. bis 05.09.041 610 92 61 (Pfarramt Stans) Justitia et Pax begrüsst die neue Enzyklika «Laudato si» von Papst Franziskus. Sie stellt ein weiteres wichtiges Dokument in der kirchlichen Sozialverkündigung dar. Der Papst bringt darin seine begründete Sorge über den Zustand der Welt zum Ausdruck. Er stellt Umweltfragen in einen grösseren Kontext: Er fordert nichts weniger als eine ganzheitliche Ökologie, die die Umwelt, die Wirtschaft, die Politik, die Kultur und die gesamte Menschheit umfasst. Eine neue Kultur der Achtsamkeit allem und jedem, insbesondere den Armen gegenüber und ein neuer Lebensstil sind gefordert. Der Papst unterstreicht anhand zahlreicher Beispiele, wie ernsthaft die Zukunft des Lebens auf unserem Planeten gefährdet ist. Deswegen dürfen uns noch offene Fragen und wissenschaftliche Unsicherheiten nicht davon abhalten, dem Prinzip der Vorsorge in allen Bereichen des Lebens mehr Achtung zu schenken. Eindringlich ruft der Papst alle Menschen zum Dialog, zur Debatte und zu verantwortlichem Handeln auf. Die Kommission Justitia et Pax sieht die Aussagen des Papstes als Bestätigung ihres bisherigen Engagements in Umwelt-, Gerechtigkeits- und Friedensfragen und verbindet dies mit der Hoffnung, dass sich Verantwortliche in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kirche, aber auch jede und jeder Einzelne ernsthaft mit den Anliegen von Papst Franziskus auseinandersetzen. Mehr: www.kath.ch/umweltenzyklika-laudato-si/ (Text der Enzyklika von Papst Franziskus) www.bischoefe.ch (Kommentar Bischof Felix) 11 AZA 6052 Hergiswil erscheint 14-täglich Adressänderungen melden Sie bitte beim katholischen Pfarramt Hergiswil Voranzeige: Samstag, 15. August 2015 13.30 UhrGottesdienst mit Kräutersegnung in der Renggkapelle Sonntag, 16. August 2015 11.00 UhrBerggottesdienst bei der Klimsenhorn-Kapelle Sonntag, 23. August 2015 09.30 UhrBegrüssungsgottesdienst für das neue Seelsorgeteam Katholisches Pfarramt Dorfplatz 15, 6052 Hergiswil E-Mail: [email protected] www.kirche-hergiswil.ch Dr. Martin Kopp, Pfarradministrator Telefon 041 660 36 82 Öffnungszeiten: Montag - Freitag | 08.00 – 11.30 Uhr Während der Sommerferien ist das Sekretariat nur vormittags geöffnet. Robi Weber, Seelsorger Telefon 079 930 01 12 Kirchenverwalterin: Angelika Frick Sekretariat: Heidi Wirz Telefon 041 632 42 22 Heidi Ineichen, Religionspädagogin Telefon 078 722 10 75 Kirchenratspräsident: Martin Dudle-Ammann, Telefon 041 410 50 00 Ernst Schmidiger, Sakristan Telefon 079 816 46 04 Steffen Michel, Ansprechperson der Pfarrei Telefon 041 632 42 25 Kerstin Wesner, Katechetin Telefon 079 747 63 94 Patrick Erni, Organist Telefon 079 224 89 01 Redaktionsschluss für Pfarreiblatt Nr. 15/2015 (3 Wochen) Impressum Redaktion pfarreilicher Teil: Katholisches Pfarramt, Dorfplatz 15, 6052 Hergiswil, Telefon 041 632 42 22 Redaktion regionaler Teil: Fachstellen KAN, Silvia Brändle, Bahnhofplatz 4, 6371 Stans, Telefon 041 610 74 47, E-Mail: [email protected] Druck: Druckerei Odermatt, Dallenwil 27. Juli 2015
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