Bachelorarbeit DCF und MCEV als wertorientierte

Bachelorarbeit
DCF und MCEV als wertorientierte Bemessungsansätze für die
Lebensversicherung
Die zentrale Frage der wertorientierten Steuerung ist, ab wann ein
Lebensversicherungsunternehmen „Gewinne“ erzielt. Bei der klassischen Sichtweise
wird dies bei einem positiven Jahresüberschuss bejaht.
Die wertorientierte Steuerung muss auch die besondere Bedeutung bestimmter
Optionen und Garantien (z.B. Garantieverzinsung, Kapitalwahlrechte usw.) in
entsprechender Weise berücksichtigen – zum einen beeinflussen diese in
erheblichem Maße die Produktattraktivität, zum anderen führen sie zu erheblichen
Risiken für das Unternehmen, die bei Nichtbeachtung fatale Folgen haben können. In
diesem Zusammenhang muss auf die besonders langfristige Natur von
Lebensversicherungsverträgen hingewiesen werden, die häufig Laufzeiten von 20
oder mehr Jahren aufweisen. Daraus ergibt sich die Gefahr von Trends bzw.
Entwicklungen, die in der ursprünglichen Kalkulation der Versicherungsverträge nicht
berücksichtigt wurden (Änderungsrisiken). Ferner hat die Langfristigkeit der Verträge
auch noch Einfluss auf das Ertragsprofil vieler Lebensversicherungsprodukte; da
Abschlusskosten meist zu Beginn der Vertragslaufzeit gezahlt, aber über die Laufzeit
der Verträge amortisiert werden, kommt es zu einer Kosten- und
Einkommensverschiebung.
In der Praxis werden aufgrund dieser Besonderheiten v.a. zwei Modelle der
wertorientierten Unternehmensbewertung von Lebensversicherungsunternehmen
näher betrachtet: zum einen das Shareholder-Value-Konzept in Form des Discounted
Cashflow-Verfahrens zum anderen der speziell für Lebensversicherungen
entwickelte Ansatz des Embedded Value.
Das Ziel dieses Beitrags besteht darin, die Vorteile dieser Verfahren in einer neuen
Performance-Kennzahl – dem so genannten Market Consistent Appraisal Value
(MCAV)
zusammenzufassen.
Damit
wird
dem
Management
von
Lebensversicherungsunternehmen ein Instrumentarium zur Verfügung gestellt, das
auf vertrauten aktuariellen Bewertungsprinzipien aufbaut und gleichzeitig sinnvolle
Impulse für die langfristige Steuerung der Unternehmung gibt bzw. Auswirkungen
strategischer Managemententscheidungen erkennen lässt.
Ziel dieser Arbeit ist:
 Anwendung DCM und MCEV
 Beschreibung MCAV
 Analyse Vor-und Nachteile
 Excel Modellierung
 Gesetzliche Rahmenbedingungen (MCEV Principles)
Als Referenz werden Unterlagen im Rahmen der Betreuung zur Verfügung gestellt.
Diese Bachelorarbeit wird von Fr. DI Kernecker Petra ([email protected])
betreut.
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Pricing von impliziten Optionen in der Lebensversicherung
Es gibt verschiedene Modelle in der Lebensversicherung um implizite Optionen zu
bepreisen, ein genereller Ansatz ist die Verwendung von multivariaten Strukturen.
Die meisten Modelle, welche bisher verwendet wurden, basierend nur auf einem
Risiko. Nachdem aber viele Optionen – besonders auch innerhalb Unit Linked
Verträge – abhängig sind vom stochastischen Verhalten der Zinsen und der
zugrundeliegenden Aktivseite müssen auch Modelle entwickelt werden welche mehr
als einen Aspekt berücksichtigen.
Implizite Optionen in Lebensversicherungsverträge sind meist Amerikanische oder
Bermuda Optionen – somit wird durch eine multivariate Baumstruktur das
Aktienpreisrisiko durch einen Binomialbaum bzgl. Cox-Ross-Rubinstein modelliert
und das Zinsrisiko durch einen Trinomialbaum bzgl. Hull-White model.
Ziel dieser Arbeit ist:
 Beschreibung Cox-Ross-Rubinstein, Hull-White Model
 Analyse Vor- und Nachteile
 Mögliche Anwendungen der multivariaten Baumstruktur
Als Referenz werden Unterlagen im Rahmen der Betreuung zur Verfügung gestellt.
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Modellierung von Sterblichkeitstrends unter dem Solvency Regime
Stochastische Modellierung von Sterblichkeit/Langlebigkeit hat einen bedeutenden
Einfluss auf interne Modelle von (Rück)Versicherern unter Solvency II. In dieser
Arbeit wird auf ein entsprechendes Model eingegangen welches die SII Kriterien
erfüllt. Weiters wird die Kalibrierung und gleichzeitige Anwendung auf das
Sterblichkeits- und Langlebigkeitsrisiko erörtert.
Die Hauptkomponente in diesem Modell ist eine stochastische Trendkomponente
welche explizit die Veränderungen in der Langzeit Sterblichkeitsannahme modelliert.
Dies erlaubt die Quantifizierung des Sterblichkeits-und Langlebigkeitsrisikos über
einen 1-Jahres Zeithorizont.
Weiters soll die praktische Eignung des Modells durch Berechnung des SCR für ein
Beispielportfolio gegeben sein und durch einen entsprechenden Vergleich mit dem
SCR bzgl. Standardformel.
Als Referenz werden Unterlagen im Rahmen der Betreuung zur Verfügung gestellt.
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