Für die Zukunft gut gedämmt Perimeterdämmung Stand Januar 2015 Download Broschüre Produkte, Anwendung und Verarbeitung 02 • Das Unternehmen Die URSA Vision URSA Dämmlösungen -bieten höchste wirtschaftliche Vorteile, - schützen unsere Umwelt, - schonen Energieressourcen und - sichern eine nachhaltige, lebenswerte Zukunft. Mit URSA – Für die Zukunft gut gedämmt Der Name URSA steht seit dem Zusammenschluss der Dämmstoffsparten der Pfleiderer AG und der Poliglas GmbH im Jahre 2002 für gebündeltes Knowhow im Dämmstoffbereich. Zu den Produkten des Unternehmens gehören Mineralwolle, Polystyrol-Extruderschaum und abgestimmte Systemkomponenten. Damit deckt das Sortiment alle Anwendungen rund um die Bereiche Wärme-, Schallund Brandschutz ab. Mit insgesamt 13 Produktionsstätten und Vertriebsstandorten in Deutschland sowie Süd-, West-, Osteuropa und Russland zählt URSA heute zu den führenden europäischen Dämmstoffherstellern. Dem Anspruch der Kunden in Bezug auf Qualität und Zuverlässigkeit gerecht zu werden, ist für das Unternehmen und die Mitarbeiter stets Ansporn des Handelns. Innovative Produkte, hergestellt in modernen Produktionsstätten, und ein vorbildlicher Service sind dafür unabdingbar. Tallinn URSA Dämmstoffe verbessern entscheidend den Wohnkomfort und ermöglichen eine nachhaltige Senkung des Energieverbrauchs der Gebäude. Mit jeder eingesparten Kilowattstunde Energie werden die Energiekosten eines Gebäudes reduziert. Das Ergebnis: Schonung wertvoller Energieressourcen und deutliche Reduzierung des CO2 - Ausstoßes. Ein wichtiger Beitrag zum Schutz des Klimas und der Umwelt St. Petersburg Tchudovo Moscow Serpuchov London Desselgem Queis Noisiel (Paris) Prague St. Avold Milan Bondeno Madrid URSA Insulation, S.A. Uralita Delitzsch Leipzig Tarragona Warsaw Dabrowa Gornicza Vienna Novo Budapest Mesto Zagreb Belgrade Bucharest Sarajevo Sofia Erzeugnisse aus MINERALWOLLE Headquaters Branch Production site (Glasswool) Production site (XPS) Kiev Inhalt • 03 Inhalt Was ist Perimeterdämmung? 4 Perimeterdämmung – Anwendung nach Norm 5 Perimeterdämmung – Sonderanwendungen nach Zulassung 6 Bemessungswerte der Wärmeleitfähigkeit 6 Anforderungen der Energieeinsparverordnung 7 Verarbeitung der Perimeterdämmung 8-11 Sockeldämmung12 Übersicht technische Daten 13 Allgemeine Hinweise für die Verwendung von URSA XPS 14 URSA XPS Online 15 Im Erdreich zu Hause – URSA XPS URSA XPS ist die registrierte Marke für den gelben plattenförmigen Hochleistungsdämmstoff aus extrudiertem Polystyrol von URSA. Die Extruderschaumplatten URSA XPS N (Natur) werden umweltfreundlich mit CO2 geschäumt und enthalten als Zellgas Luft. URSA XPS ist ein optimaler Dämmstoff für außenliegende und hochdruckfeste Anwendungen im Hochbau und überzeugt durch: •sehr gute Wärmedämmfähigkeit •hohe Nenn- und Dauerdruckfestigkeit •sehr geringe Wasseraufnahme •Verrottungsbeständigkeit •einfache Verarbeitung Alle URSA XPS Dämmstoffe werden nach der europäischen Norm DIN EN 13164 hergestellt, geprüft und gekenzeichnet. Die Konformität der URSA XPS Produkte mit den Anforderungen der Produktnorm ist nach DIN EN 13172 nachgewiesen und berechtigt zur CE-Kennzeichnung. Die Einhaltung der nationalen Anforderungen wird durch die Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-23.15-1516 bestätigt und durch das Otto-Graf Institut (MPA) in Stuttgart güteüberwacht. 04 • Begriff Perimeterdämmung Was ist Perimeterdämmung? Immer häufiger werden Kellerräume für Wohn- oder Arbeitszwecke genutzt und deshalb beheizt. Um in diesen Fällen die Energieverluste über die erdberührten Außenbauteile Kellerwand und Kellerfußboden zu begrenzen, stellt die Energieeinsparverordnung Anforderungen an den Wärmeschutz. Die damit verbundenen Wärmedämmmaßnahmen führen im Ergebnis gleichzeitig zur Senkung der Heizkosten und zur Biogasanlage Ossig (Sachsen) Bodenplatte mit URSA XPS D N-V-L Erhöhung der raumseitigen Oberflächentemperaturen dieser Bauteile, was wiederum ein behagliches Wohnklima schafft und Bauschäden wie z.B. Schimmelbildung vermeiden hilft. Wird die notwendige Wärmedämmmaßnahme der Bauteile von außen, und zwar außerhalb der Bauwerksabdichtung erdberührt ausgeführt, spricht man von einer Perimeterdämmung. In der Vergangenheit haben sich für diese Anwendung Extruderschaumplatten (XPS) auf Grund ihrer Materialeigenschaften bestens bewährt. Ausstellungs- und Bürogebäude Pietsch Haustechnik GmbH, NL Chemnitz-Neukirchen (Sachsen) Kundenparkplatz Pietsch Haustechnik GmbH, Parkplatzdämmung mit URSA XPS D N-VII-L Neue Anwendungsfelder für Extruderschaumplatten Neben der oben beschriebenen Anwendung von Extruderschaum als Perimeterdämmung bei beheizten Gebäuden weiß man die hervorragenden Materialeigenschaften auch für andere Anwendungen zu schätzen. •Dämmung von Biogasanalgen – Wärmedämmung des Fermenters im Bereich der erdberührten Außenwand und unter der Bodenplatte. •Dämmung als Frostschutz, wie z.B. die oberseitige Dämmung von Tiefgaragendecken •Dämmung von Außenparkplätzen mit integrierter Bodenheizung als Komfort in der winterlichen Jahreszeit. Die Extruderschaumplatten URSA XPS zeichnen sich insbesondere durch hohe Druckbelastbarkeit und Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit aus und haben sich bereits seit vielen Jahren als unverrottbare Wärmedämmung in diesen anspruchsvollen Einbausituationen hervorragend bewährt. Vorteile einer Perimeterdämmung mit URSA XPS •Dauerhaft gute Wärmedämmeigenschaften •Hohe Nenn- und Dauerdruckfestigkeit •Praktisch keine Wasseraufnahme •Verrottungsbeständigkeit •Frostbeständigkeit •Einfache, schnelle Verlegung •Geringes Eigengewicht •Schutz der Bauwerksabdichtung vor mechanischer Beschädigung •Vermeidung von Schimmelpilzbildung durch Tauwasser Perimeterdämmung - Anwendung nach Norm • 05 Perimeterdämmung – Anwendung nach DIN 4108-2 und DIN 4108-10 Grundlage für eine Perimeterdämmung sind die werksmäßig hergestellten Produkte aus Extruderschaum (XPS) nach DIN EN 13164. Für die Anwendung Perimeterdämmung Abb. 1 (außenliegende Wärmedämmung erdberührter Gebäudeflächen außer unter Gebäudegründungen) ist der Einsatz von XPS Dämmstoffen nach DIN 4108-2 genormt. Eine bauaufsichtliche Zulassung ist für diese Anwendung nicht notwendig! 1 2 3 4 5 6 7 Perimeterdämmung Kelleraußenwand mit URSA XPS Perimeterdämmung nach DIN 4108-2 1 Kelleraußenwand 2 Abdichtung 3 URSA XPS D N-III-L 4 Abdichtung 5 Bodenplatte 6 Trennlage 7 URSA XPS D N-III-L •PW : außenliegende Wärmedämmung von Wänden gegen Erdreich (außerhalb der Abdichtung) •PB : außenliegende Wärmedämmung unter Bodenplatten gegen Erdreich (außerhalb der Abdichtung; statisch nicht tragend) In der DIN 4108-10 sind die Mindestanforderungen an den XPS-Dämmstoff für die Anwendung Perimeterdämmung festgelegt. URSA XPS Extruderschaumplatten erfüllen diese Anforderungen und sind für folgende Anwendungsgebiete geeignet: Daraus ergeben sich folgende URSA XPS Produkttypen für die Anwendung Perimeterdämmung: Tabelle 1: URSA XPS Produkttypen und Anwendungsgebiete nach DIN 4108-10 URSA XPS Anwendungsgebiete Perimeterdämmung nach DIN 4108-10 D N-III-L PW – dh PB – dh dh – hohe Druckbelastbarkeit D N-V-L PW – ds PB – ds ds – sehr hohe Druckbelastbarkeit D N-VII-L PW – dx PB – dx dx – extrem hohe Druckbelastbarkeit N = CO2-geschäumt; III / V / VII = Stufe der Druckfestigkeit 300* / 500 / 700 kPa; L = Kantenprofilierung Stufenfalz *50–160 mm Die Eigenschaften der URSA XPS Produkte werden in einem Bezeichnungsschlüssel dargestellt. Der Bezeichnungsschlüssel ist Bestandteil der CE-Kennzeichnung nach DIN EN 13164 und auf dem jeweiligen Etikett des Produktes zu finden. URSA XPS D N-III-L •XPS – EN 13164 – T1 – CS(10\Y)300* – DS(70,90) – DLT(2)5 – CC(2/1,5/50)130 – WL(T)0,7 – WD(V)3 – FTCD1 URSA XPS D N-V-L •XPS – EN 13164 – T1 – CS(10\Y)500 – DS(70,90) – DLT(2)5 – CC(2/1,5/50)180 – WL(T)0,7 – WD(V)3 – FTCD1 URSA XPS D N-VII-L •XPS – EN 13164 – T1 – CS(10\Y)700 – DS(70,90) – DLT(2)5 – CC(2/1,5/50)250 – WL(T)0,7 – WD(V)3 – FTCD1 *30–40 mm: 200 kPa 06 • Perimeterdämmung nach Zulassung Perimeterdämmung – Sonderanwendungen nach Allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Nicht genormte Anwendungen wie z.B. Perimeterdämmung im drückenden Grundwasser oder die Dämmung unter lastabtragenden Gründungsplatten können in Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen vom DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) anerkannt werden. Tabelle 2 zeigt, für welche Anwendungen die Extruderschaumplatten URSA XPS zugelassen sind. Tabelle 2: Übersicht Zulassungen URSA XPS für Sonderanwendungen im Perimeterbereich Zulassungen Perimeterdämmung, mehrlagige Verlegung (Erdberührte Wände und Bodenplatten, statisch nicht tragend) Perimeterdämmung, drückenden Wasser (Erdberührte Wände und Bodenplatten, statisch nicht tragend) Perimeterdämmung, Lastabtragende Gründungsplatte, auch im drückenden Wasser Wasserbeanspruchung Bodenfeuchte/ Nichtstauendes Sickerwasser – DIN 18195-4 Wasserbeanspruchung drückendes Wasser und aufstauendes Sickerwasser – DIN 18195-6 Wasserbeanspruchung drückendes Wasser und aufstauendes Sickerwasser – DIN 18195-6 Wasserbeanspruchung Bodenfeuchte/ Nichtstauendes Sickerwasser – DIN 18195-4 Zulassungsnummer Z-23.33-1264 URSA XPS D N-III-L URSA XPS D N-V-L URSA XPS D N-VII-L Produkte Zugelassene Dicken D N-III-L 50 mm-160 mm D N-III-L 50 mm-160 mm D N-V-L 50 mm-120 mm D N-V-L 50 mm-120 mm D N-VII-L 60 mm-100 mm D N-VII-L 60 mm-100 mm Kantenausbildung D N-III-L 50 mm-160 mm D N-V-L 50 mm-120 mm D N-VII-L 60 mm-100 mm Stufenfalz Max. Eintauchtiefe in das Grundwasser Verlegung der XPS-Platten Z-23.34-1493 – 3,50 m 3,50 m -Wandbereich max. 2 Lagen - einlagig -unter Bodenplatten – statisch nicht tragend, max. 2 oder 3 Lagen -Gesamtdicke max. 400 mm - einlagig (siehe zugelassene Dicken) - mehrlagig bis Gesamtdicke 300 mm (max. 3 Lagen mit Produktdicken D N-III-L und D N-V-L bis max. 120 mm und D N-VII-L bis max. 100 mm) Hinweis: Individuelle Informationen für die Planung, wie Bemessungswerte der Wärmeleitfähigkeit, der Druckspannungen, zulässige Dicken oder Bestimmungen zur Ausführung, sind immer den aktuellen Zulassungen unter www.ursa.de oder den Quick-Links auf Seite 15 zu entnehmen! Bemessungswerte der Wärmeleitfähigkeit (λ-Wert) Beim rechnerischen Nachweis des Wärmeschutzes sind immer die Bemessungswerte der Wärmeleitfähigkeit in Ansatz zu bringen. Tabelle 3: Bemessungswerte der Wärmeleitfähigkeit gemäß Zulassungen Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit (W/(m.K)) URSA XPS D N-III-L D N-V-L D N-VII-L Dicke [mm] ≤60 ≤ 160 ≤60 ≤ 120 ≤60 ≤ 100 Einlagige Verlegung1)* – bei Wasserbeanspruchung Bodenfeuchte und nichtstauendem Sickerwasser (DIN 18195-4) Mehrlagige Verlegung2) – bei Wasserbeanspruchung Bodenfeuchte und nichtstauendem Sickerwasser (DIN 18195-4) -im Wandbereich -unter Bodenplatten (statisch nicht tragend) im Wandbereich unter Bodenplatten (statisch nicht tragend)* 0,040 0,043 0,040 0,043 0,042 0,043 0,035 0,038 0,035 0,038 0,037 0,038 0,035 0,038 0,035 0,038 0,037 0,038 1) Z-23.15-1516 (Produktzulassung/Anwendung nach Norm); 2) Z-23.33-1264 (Zulassung Sonderanwendung) * Bemessungswerte auch gültig für die Anwendung von URSA XPS unter lastabtragenden Gründungsplatten gemäß Z-23.34-1493 Einlagige Verlegung bei Wasserbeanspruchung im drückenden Wasser2)* (DIN 18195-6) 0,040 0,043 0,040 0,043 0,042 0,043 EnEV • 07 Anforderungen der Energieeinsparverordnung EnEV 2014/2016 Die Energieeinsparverordnung (EnEV) stellt Anforderungen an den energiesparenden Wärmeschutz und die energiesparende Anlagentechnik mit dem Ziel den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen der Gebäude zu reduzieren. Bei einem geplanten Neubau wird der zulässige Primärenergiebedarf mit den Vorgaben des EnEV-Referenzgebäudes verglichen. Bei Änderungen von Außenbauteilen an bestehenden Gebäuden sind die maximal zulässigen U-Werte einzuhalten. Ab 01.01.2016 werden die Anforderungen bei Neubauten erhöht. Der zulässige Primärenergiebedarf wird um 25% reduziert. Tabelle 4: Neubau – Referenz U-Werte Bestimmung des zulässigen Primärenergiebedarfs durch die Berechnung eines Referenzgebäudes Wohngebäude (WG) und Nichtwohngebäude (NWG) 1) Neubau Außenwand gegen Erdreich 1) 2) Innentemperaturen Ti ≥ 19 °C Innentemperaturen 12 °C ≤ Ti < 19 °C bis 31.12.2015 Referenz U-Wert 0,35 W / (m² · K) Referenz U-Wert 0,35 W / (m² · K) ab 01.01.2016 0,25 – 0,30 W / (m² · K) 2) 0,30 – 0,35 W / (m² · K) 2 Anforderungen an HT für WG und max. U-Wert von 0,35 W/(m² . K) für NWG sind einzuhalten (siehe EnEV Anlagen 1 und 2). Empfehlungen für energiesparende Bauweise bzw. für erhöhte Anforderungen ab 2016. Tabelle 5: Altbau – maximal zulässige U-Werte Änderung von Außenbauteilen von mehr als 10 % der gesamten, jeweiligen Bauteilfläche des Gebäudes – Wohn- und Nichtwohngebäude 3) Altbau Innentemperaturen Ti ≥ 19 °C Innentemperaturen 12 °C ≤ Ti < 19 °C Max. U-Wert 0,30 W / (m² · K) k. A. Außenwand gegen Erdreich 3) Ausnahmen (siehe EnEV, Anlage 3) Bauliche Umsetzung Tabelle 6: Beispiel Dämmung einer Kelleraußenwand mit URSA XPS D N-III-L Dämmdicke [mm] λ [W/(m ∙ K)] nach Z-23.15-1516 – kein drückendes Wasser – U-Wert [W/(m² . K)] λ [W/(m ∙ K)] nach Z-23.33-1264 – drückendes Wasser – U-Wert [W/(m² · K)] 0,043 0,043 0,043 0,043 0,34 0,29 0,26 0,23 Einlagige Verlegung 100 120 140 160 0,038 0,038 0,038 0,038 0,30 0,26 0,23 0,21 Mehrlagige Verlegung 280 (2 x 140) 0,043 0,14 Keine Zulassung Für die Berechnung wurden folgende Schichten des Wandaufbaus berücksichtigt: Innenputz 15 mm; Hohlblockstein 365 mm; Außenputz 20 mm; Perimeterdämmung URSA XPS D N-III-L Tabelle 7: Beispiel Dämmung unter einer lastabtragenden Gründungsplatte mit URSA XPS D N-III-L Dämmdicke [mm] λ [W/(m ∙ K)] nach Z-23.34-1493 – kein drückendes Wasser – U-Wert [W/(m² · K)] λ [W/(m∙K)] nach Z-23.34-1493 – drückendes Wasser – U-Wert [W/(m² · K)] 0,038 0,038 0,038 0,038 0,34 0,29 0,25 0,22 0,043 0,043 0,043 0,043 0,37 0,32 0,28 0,25 0,038 0,038 0,038 0,038 0,22 0,18 0,15 0,12 0,043 0,043 0,043 0,043 0,24 0,20 0,17 0,14 Einlagige Verlegung 100 120 140 160 Mehrlagige Verlegung 160 (2 x 80) 200 (2 x 100) 240 (2 x 120) 300 (3 x 100) Für die Berechnung wurden folgende Schichten des Bodenaufbaus berücksichtigt: Estrich 50 mm; Betonplatte 200 mm; Perimeterdämmung URSA XPS D N-III-L 08 • Verarbeitung Perimeterdämmung Kelleraußenwand – Bodenfeuchte und nichtstauendes Sickerwasser Geeignete Produkttypen: URSA XPS D N-III-L, D N-V-L, D N-VII-L Die folgenden Montagehinweise gelten bei einer Wasserbeanspruchung durch Bodenfeuchte und nichtstauendes Sickerwasser nach DIN 18195-4. Verlegeplan der Perimeterdämmung Punktverklebung Verarbeitung der URSA XPS Dämmplatten an der Kelleraußenwand Einlagige Verlegung Drainung Die URSA XPS Dämmung kann gemäß DIN 4108-2 und unter Beachtung der anwendungsbezogenen Anforderungen nach DIN 4108-10, Anwendungsgebiet PW, für die Perimeterdämmung in einlagiger Verlegung verwendet werden. Folgende Verlegehinweise sind zu beachten: Wenn statt eines stark durchlässigen Bodens aus Sand oder Kies mit wenig durchlässigen bindigen Böden oder Hanglage des Gebäudes zu rechnen ist, ist ein Drainagesystem nach DIN 4095 außerhalb der Perimeterdämmung vorzusehen. Diese Maßnahme dient dem Schutz des Bauwerks und nicht der Dämmung. •Die URSA XPS Platten mit Kantenprofilierung (z.B. Stufenfalz) müssen dicht gestoßen im Verband verlegt werden und eben auf dem Untergrund der Wand aufliegen. Kreuzstöße sind zu vermeiden. •URSA XPS Platten können z.B. mit lösungsmittelfreien Bitumenklebemassen (Seite 9, Tabelle 8) punktuell oder vollflächig an die Wände gemäß Herstellervorschrift verklebt werden. Bei Kellerwänden ohne bituminöse Anstriche, z.B. aus WU-Beton, können auch Dispersionsklebestoffe zum Einsatz kommen. Die Verklebung hält die XPS Dämmplatten lagestabil bis zur Aufschüttung der Baugrube. Weiterhin müssen die XPS Platten eine feste Aufstandsfläche am Fußpunkt des Gebäudes haben. Mehrlagige Verlegung Die URSA XPS Dämmung kann gemäß Allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-23.33-1264 und unter Beachtung der anwendungsbezogenen Anforderungen nach DIN 4108-10 für die Perimeterdämmung in mehrlagiger Verlegung verwendet werden. Zusätzlich ist zu den bereits o.g. Verlegehinweisen folgendes zu beachten: •Bei mehrlagiger Anordnung der URSA XPS Platten im Wandbereich (max. 2 Lagen) sind die Lagen Fugen überdeckend versetzt anzuordnen, d.h. die darüberliegende Lage ist jeweils versetzt zur unteren XPS-Lage zu verlegen, so dass sich keine durchgehenden Stoßstellen ergeben. Die URSA XPS Platten sind gegen Verschieben und Verrutschen zu sichern. Zusätzlich ist die Wärmedämmschicht gegen seitlichen Wassereinfluss zu schützen, z.B. durch Verspachteln mit Bitumenkleber, (siehe „Anschlüsse“ auf Seite 8). Anschlüsse Gemäß Zulassung Z-23.33-1264 (Perimeterdämmung im drückenden Wasser und mehrlagige Verlegung bei normaler Bodenfeuchte) sind die Extruderschaumplatten im Sockelbereich und an der Geländeoberfläche vor mechanischen Beschädigungen und UV-Strahlung zu schützen. Durch geeignete Maßnahmen ist sicherzustellen, dass die Dämmschicht nicht von Wasser (z.B. auf der Geländeoberfläche fließendes oder von der Fassade abfließendes Niederschlagswasser) hinterlaufen werden kann. Die Regeln für die Anschlüsse von Abdichtungen am Gebäudesockel sind nach DIN 18195-9 zu beachten. Der Anschlussbereich der Perimeterdämmung zum Wandbereich oberhalb der Erdoberfläche ist konstruktiv so auszubilden, dass keine unzulässigen Wärmebrücken entstehen können. Verfüllen der Baugrube Das Verfüllen der Baugrube erfolgt lagenweise mit gemischtkörnigem Sand-Kies-Gemisch, ohne die URSA XPS Platten zu beschädigen. Das Anbringen einer Schutzschicht (z.B. Noppenbahn) ist ratsam, wenn eine Beschädigung der Platten nicht ausgeschlossen werden kann. Die Perimeterdämmung ersetzt nicht die Bauwerksabdichtung nach DIN 18195, welche vor der Dämmmaßnahme ausgeführt sein muss! Verarbeitung • 09 Perimeterdämmung Kelleraußenwand – Drückendes Wasser und aufstauendes Sickerwasser Geeignete Produkttypen: URSA XPS D N-III-L, D N-V-L, D N-VII-L Die folgenden Montagehinweise gelten bei einer Beanspruchung durch von außen drückendes Wasser (Grundwasser) und aufstauendes Sickerwasser nach DIN 18195-6. Die URSA XPS Dämmung kann gemäß Allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-23.33-1264 und unter Beachtung der anwendungsbezogenen Anforderungen nach DIN 4108-10 als Perimeterdämmung im drückenden Wasser und aufstauendem Sickerwasser verwendet werden. Folgende Verlegehinweise sind zu beachten: •Die maximal zulässige Eintauchtiefe der Platten im drückenden Wasser beträgt 3,50 m. •Die URSA XPS Platten müssen eine Kantenprofilierung aufweisen und vollflächig auf dem Untergrund verklebt werden, um ein Hinterlaufen der Wärmedämmung mit Wasser zu verhindern. Hierfür sind Klebemassen zu verwenden, die für die Anwendung in Bereichen mit Grundwasser geeignet sind, z.B. Superflex 100. (siehe unten Tabelle 8) •Die Plattenränder der Extruderschaumplatten sind zusätzlich umlaufend durch das Verspachteln mit geeigneten bituminösen Dichtmassen vor eindringendem Wasser zu schützen. •Die Extruderschaumplatten sind dauerhaft gegen Auftrieb zu sichern. (siehe unten „Auftriebsicherung“) •Hinsichtlich der Anschlüsse und dem Verfüllen der Baugrube sind die Hinweise auf Seite 8 zu beachten. Verarbeitung der URSA XPS Dämmung bei drückendem Wasser Hinweis: Die Eintauchtiefe ist nicht gleich der Einbautiefe! Für Extruderschaumplatten gibt es aufgrund der hohen Dauerdruckfestigkeit des Dämmstoffes keine Einbautiefenbeschränkung (Auswahl des XPS-Types gemäß anliegendem Erddruck). Auftriebssicherung Bei Anordnung der XPS Platten im drückenden Grundwasser ist die Auftriebssicherung nachzuweisen. Die Auftriebskräfte dürfen nicht über eine bituminöse Abdichtung in das Bauwerk eingeleitet werden. Als Auftriebssicherung können z.B. der Überstand eines aufgehenden Mauerwerks oder die überstehende Abschlussschiene eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS) dienen. Hinweis: Weitere Informationen zur Perimeterdämmung im drückenden Wasser sind immer der aktuellen Zulassung Z-23.33-1264 unter www.ursa.de oder den Quick-Links auf Seite 15 zu entnehmen!und aufstauendes Sickerwasser nach DIN 18195-6. Tabelle 8: Beispiele für Klebstoffe, die zum Verkleben von Extruderschaum im Perimeterbereich geeignet sind Klebstoff Hersteller Cereplast CP 43 Henkel Bautechnik Dichteplast www.ceresitbautechnik.de PCI Pecimor DK Superflex 100 PCI Augsburg GmbH www.pci-augsburg.de Saint-Gobain Weber GmbH www.sg-weber.de Art 2K - Lösungsmittelfreie, Bitumenkautschuk-Spachtelmasse 2K - Lösungsmittelfreie Bitumenemulsion 2K - Bitumendickbeschichtung Untergrund Mauerwerk, Estrich, Beton, vorhandene bituminöse Untergründe etc. (auch im Grundwasser) Mauerwerk, Kalksandstein, Beton etc. (auch im Grundwasser) Kalksandstein, Beton, Putz etc. (auch im Grundwasser) 10 • Verarbeitung Perimeterdämmung Bodenplatte / Kellerfußboden – statisch nicht tragendes Bauteil Geeignete Produkttypen: URSA XPS D N-III-L, D N-V-L, D N-VII-L Die URSA XPS Dämmung kann gemäß DIN 4108-2 und unter Beachtung der DIN 4108-10 Anwendungsgebiet PB, als Perimeterdämmung unter statisch nicht tragenden Bodenplatten / Kellerfußböden verwendet werden. URSA XPS D N-III-L in 160 mm unter einer Bodenplatte mit Streifenfundamenten Allgemeine Verlegehinweise: Gewerbebau auf einer Bodenplatte mit Streifenfundamenten Sickerwasser nach DIN 18195-4 verlegt werden. Die einzelnen Lagen der Platten sind Fugen überdeckend versetzt anzuordnen, so dass keine durchgehenden Stoßfugen entstehen. •Drückendes Wasser und aufstauendes Sickerwasser: Die URSA XPS Platten dürfen gemäß Z-23.33-1264 auch im drückenden Wasser und aufstauendem Sickerwasser einlagig verwendet werden. Die maximal zulässige Eintauchtiefe beträgt 3,50 m. Die URSA XPS Platten sind mit Kantenprofilierung (z.B. Stufenfalz) auf tragfähigem ebenen Grund auf einer Sauberkeitsschicht (z.B. Beton C 8/10 oder verdichtetes Splittbett) dicht gestoßen im Verband zu verlegen. Zwischen Wärmedämmschicht und Bodenplatte ist zum Schutz der Dämmung eine Trennschicht (z.B. PE-Folie) zu verlegen. Besondere Verlegehinweise: Hinweis: Der Bezeichnung „Kellerfußboden“ nach Zulassung Z-23.33-1264 sind statisch nicht tragende Bodenplatten gleichzusetzen, bei denen die statischen Lasten des Bauwerks über Einzeloder Streifenfundamente in den Baugrund abgetragen werden. •Mehrlagige Verlegung: Die URSA XPS Platten dürfen gemäß Z-23.33-1264 auch mehrlagig (max. 3 Lagen) bis zu einer Gesamtdicke von 400 mm bei Bodenfeuchte und nichtstauendes Vergleiche von verschiedenen Dämmstandards Unzureichende Kellerdämmung 1 Kelleraußenwand 1 2 Abdichtung 2 3 URSA XPS D N-III-L 4 Bodenplatte Durch die unzureichende Dämmung entsteht eine Wärmebrücke in der Ecke. • Erhöhte Energieverluste • Gefahr von Rissbildung in der Konstruktion • Gefahr von Schimmelbildung an der Oberfläche 3 5 Sauberkeitsschicht 4 5 Durch die umfassende, außenseitige Dämmung ist die Wärmebrückenwirkung minimiert. • Geringere Energiekosten • Mehr Behaglichkeit Optimale Kellerdämmung 1 Kelleraußenwand 1 2 2 Abdichtung 3 URSA XPS D N-III-L 4 Bodenplatte 3 5 Trennlage z.B. PE Folie 6 URSA XPS D N-III-L 7 Sauberkeitsschicht 4 5 6 7 Verarbeitung • 11 Perimeterdämmung lastabtragende Gründungsplatte – statisch tragendes Bauteil Geeignete Produkttypen: URSA XPS D N-III-L, D N-V-L, D N-VII-L Die URSA XPS Dämmung kann gemäß Allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-23.34-1493 und unter Beachtung der DIN 4108-10 als Perimeterdämmung unter statisch lastabtragenden Gründungsplatten verwendet werden. Verlegung der URSA XPS Dämmung auf der Sauberkeitsschicht Im Verband verlegte URSA XPS Dämmung für ein Einfamilienhaus Allgemeine Verlegehinweise: •Die URSA XPS Platten sind mit Kantenprofilierung (z.B. Stufenfalz) auf tragfähigem ebenen Grund auf einer Sauberkeitsschicht (z.B. Beton C 8/10 oder verdichtetes Splittbett) dicht gestoßen im Verband zu verlegen. Die Wärmedämmschicht muss während des Einbaus der Gründungsplatte durch eine geeignete Maßnahme (z.B. eine PE-Folie als Trennschicht) geschützt werden. •Eventuell notwendige Frostschürzen können mit den URSA XPS Platten hergestellt werden. •Die seitlichen Ränder der Gründungsplatte sind wärmebrückenfrei zu dämmen. Nachweis der Standsicherheit IVH AND ST ARD U ≤ 0,1 5 2 / (m ·K) PA SS US Besondere Verlegehinweise: •Mehrlagige Verlegung: Die URSA XPS Platten können mehrlagig (max. 3 Lagen bis Gesamtdicke 300 mm) verlegt werden. Dabei sind die einzelnen Lagen der Platten Fugen überdeckend versetzt anzuordnen, so dass sich keine durchgehenden Stoßfugen ergeben. Die maximal zulässigen Dicken der einzelnen Lagen sind abhängig vom Produkttyp (siehe Tabelle 2, Seite 6). •Drückendes Wasser und aufstauendes Sickerwasser: Die URSA XPS Platten dürfen auch im drückenden Wasser und aufstauendem Sickerwasser ein- oder mehrlagig verwendet werden. Die maximal zulässige Eintauchtiefe im Grundwasser beträgt 3,50 m. Dabei sind die seitlichen Ränder der Wärmedämmschicht durch geeignete Maßnahmen (z.B. durch Verspachteln mit einem Kleber oder geeigneten Dichtmassen, Tabelle 8, Seite 9) vor Eindringen von Wasser zu schützen. Hinweis: Für die Wärmedämmschicht dürfen nur Einzelplatten gleicher Bezeichnung (Produkttyp/Druckfestigkeit) verwendet werden – z.B. 80 mm + 80 mm + 80 mm D N-III-L oder 80 mm + 100 mm D N-III-L. Horizontallasten Bei einlagiger Verlegung der URSA XPS Platten dürfen Horizontalkräfte in die Wärmedämmschicht eingeleitet werden, wenn die Gründungsplatte als Ortbetonplatte ausgeführt wird. Die Horizontalkräfte können nicht übertragen werden, wenn zum Schutz der Dämmung bei Einbau der Gründungsplatte eine PE-Folie verlegt wurde. Bei mehrlagiger Verlegung der URSA XPS Platten sind zur Ableitung von Horizontallasten besondere konstruktive Maßnahmen vorzusehen. W A Beim Nachweis der Standsicherheit der Gründung nach DIN 1054:2005-01 darf maximal der Bemessungswert der Druckspannung fcd (siehe Technische Daten Seite 13) in Ansatz gebracht werden. Weiterhin sind Setzungsberechnungen bei einer Wärmedämmschicht größer 120 mm für den anstehenden Baugrund durchzuführen. Trennschicht auf der URSA XPS Dämmung mit Abstandshaltern und Bewährung Hinweis: Weitere Informationen sind der Zulassung Z-23.34-1493 zu entnehmen. Mehrlagige Dämmung unter Gründungsplatten 12 • Sockeldämmung Sockeldämmung Zwischen dem Abschluss der Perimeterdämmung auf Höhe der Geländeoberfläche und der Dämmebene der Außenwand stellt im Allgemeinen der Sockel eine Wärmebrücke dar. Um diese Wärmebrücke wirkungsvoll auszuschließen, kann die URSA XPS Dämmung unter Beachtung der anwendungsbezogenen Anforderungen nach DIN 4108-10, Anwendungsgebiet WAP, als Sockeldämmung, oder auch als Wärmebrückendämmung z.B. an den Stirnseiten von Geschossdecken, eingesetzt werden. Das Produkt URSA XPS D N-III-PZ-I mit beidseitig gewaffelter Oberfläche ist für die Anwendung als Außendämmung der Wand unter Putz für das Anwendungsgebiet WAP nach DIN 4108-10 bestens geeignet. 1/4 1/2 1 URSA XPS D N-III-PZ-I mit Waffelstruktur 1/4 1 Dübelanordnung vier Stück pro Platte 1 Wärmedämmung im Sockelbereich 1 Außenwand 2 2 URSA Glaswolledämmstoffe 3 beliebige Fassadenbekleidung 4 Kelleraußenwand 3 5 Abdichtung 6 URSA XPS D N-III-PZ-I 7 Sockelputz 4 5 6 7 Verarbeitung URSA XPS D N-III-PZ-I Platten sind mit geeignetem Baukleber im Punkt-Wulst-Verfahren oder vollflächig, dicht gestoßen und im Verband zu verkleben und – falls erforderlich – nachträglich mit Dübeln zu befestigen (siehe Bild Dübelanordnung). Für das Verputzen der URSA XPS Platten ist das „Merkblatt für den Einbau und das Verputzen von Extruderschaumplatten mit rauer oder gewaffelter Oberfläche als Wärmedämmung“ zu beachten. (siehe Downloadbereich unter www.ursa.de oder in den Quick-Links auf Seite 15) Vorteile mit URSA XPS D N-III-PZ-I •Optimaler Wärmeschutz im Sockel und Wärmebrückenbereich •Sehr gute Hafteigenschaften für Beton, Klebemörtel und Putz durch geprägte Oberfläche •Unempfindlich gegen Feuchtigkeit •Hoch druckfest und formstabil •Schnelle und kostengünstige Verlegung Technische Daten • 13 Anwendungsgebiete Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit λ* in W/(m · K) Nennwert der Wärmeleitfähigkeit λD in W/(m · K) Druckspannung bei 10 % Stauchung oder Druckfestigkeit Kriechverhalten(Stauchung < 2 % nach 50 Jahren) Bemessungswert der Druckspannung fcd unter Gründungsplatten Brandverhalten5) Euroklassen Kaschierung Dicken-Toleranzklasse Dimensionsänderung bei 90 % rel.Luftfeuchtigkeit und 70 °C Dimensionsänderung bei 0,04 N/mm2 und 70 °C Langzeitige Wasseraufnahme Wasseraufnahme durch Diffusion Widerstandsfähigkeit gegen Frost-Tau-Wechselbeanspruchung (maximale Wasseraufnahme) Wasserdampfdiffusions-widerstandszahl Linearer Ausdehnungskoeffizient Anwendungsgrenztemperatur Zugfestigkeit senkrecht zur Plattenebene D N-III-L D N-V-L D N-VII-L D N-III-PZ-I Norm DAA-dh1) DUK-dh1) DEO-dh1) WZ, PW-dh1), PB-dh1) DAA-ds DUK-ds DEO-ds PW-ds, PB-ds DAA-dx DUK-dx DEO-dx PW-dx, PB-dx WAP WI DI DIN 4108-10 CS(10\Y)300 CS(10\Y)500 CS(10\Y)700 20 mm: 0,032 30-60 mm: 0,035 80-140 mm: 0,036 20 mm: 0,032 30-60 mm: 0,034 80-140 mm: 0,036 CS(10\Y)300 300 kPa1) 500 kPa 700 kPa 300 kPa6) CC(2/1,5/50)130 130 kPa1) CC(2/1,5/50)180 180 kPa CC(2/1,5/50)250 250 kPa –– DIN EN 1606 185 kPa2) 255 kPa3) 355 kPa4) –– gemäß Zulassung Z-23.34-1493 E E E E DIN EN 13 501-1 keine T1 keine T1 keine T1 keine T1 DIN EN 823 DS(70,90) DS(70,90) DS(70,90) DS(70,90) ≤5% ≤5% ≤5% ≤5% DLT(2)5 DLT(2)5 DLT(2)5 DLT(2)5 ≤5% WL(T)0,7 ≤ 0,7 % ≤5% WL(T)0,7 ≤ 0,7 % ≤5% WL(T)0,7 ≤ 0,7 % ≤5% –– DIN EN 12087 WD(V)3 WD(V)3 WD(V)3 –– DIN EN 12088 FTCD1 FTCD1 FTCD1 –– ≤ 1,0 % ≤ 1,0 % ≤ 1,0 % –– 80-250 80-250 80-250 80-250 DIN EN 12086 0,07 mm/(m · K) 0,07 mm/(m · K) 0,07 mm/(m · K) 0,07 mm/(m · K) –– -50 bis +70 °C -50 bis +70 °C -50 bis +70 °C -50 bis +70 °C –– –– –– –– TR 200 ≥ 200 kPa DIN EN 1607 30-60 mm: 0,035 80-160 mm: 0,038 50-60 mm: 0,035 60 mm: 0,037 80-120 mm: 0,038 80-100 mm: 0,038 30-60 mm: 0,034 80-160 mm: 0,036 50-60 mm: 0,034 60 mm: 0,036 80-120 mm: 0,036 80-100 mm: 0,037 gemäß Zulassung Z-23.15-1516 DIN EN 13 164 DIN EN 826 DIN EN 1604 DIN EN 1605 DIN EN 12091 * Bei den Sonderanwendungen gelten die Bemessungswerte der Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen, siehe auch Tabellen 2 und 3, Seite 6. 1) 2) 3) 4) 50-160 mm einlagig 50-160 mm (mehrlagig bis 120 mm, max. Gesamtdicke 300 mm) 50-120 mm (ein- oder mehrlagig) 60-100 mm (ein- oder mehrlagig) 5) 6) Baustoffklasse DIN 4102-B1 20-40 mm: 200 kPa Anwendungsgebiet nach DIN 4108-10 DAA-dh Außendämmung von Dach oder Decke, vor Bewitterung geschützt, Dämmung unter Abdichtungen – hohe Druckbelastbarkeit DAA-ds / DAA-dx Außendämmung von Dach oder Decke, vor Bewitterung geschützt, Dämmung unter Ab-dichtungen – sehr hohe Druckbelastbarkeit DUK-dh Außendämmung des Daches, der Bewitterung ausgesetzt (Umkehrdach) – hohe Druckbelastbarkeit DUK-ds / DUK-dx Außendämmung des Daches, der Bewitterung ausgesetzt (Umkehrdach) – sehr hohe Druckbelastbarkeit DEO-dh Innendämmung der Decke oder Bodenplatte (oberseitig) unter Estrich ohne Schallschutzanforderungen – hohe Druckbelastbarkeit DEO-ds / DEO-dx Innendämmung der Decke oder Bodenplatte (oberseitig) unter Estrich ohne Schallschutzanforderungen – sehr hohe Druckbelastbarkeit WAP Außendämmung der Wand unter Putz (z.B. als Wärmebrückendämmung und Sockeldämmung) WZ Dämmung von zweischaligen Wänden WI Innendämmung der Wand PW-dh Außenliegende Wärmedämmung von Wänden gegen Erdreich (außerhalb der Abdichtung) – hohe Druckbelastbarkeit PW-ds / PW-dx Außenliegende Wärmedämmung von Wänden gegen Erdreich (außerhalb der Abdichtung) – sehr hohe Druckbelastbarkeit PB-dh Außenliegende Wärmedämmung unter der Bodenplatte gegen Erdreich (außerhalb der Abdichtung) – hohe Druckbelastbarkeit PB-ds / PW-dx Außenliegende Wärmedämmung unter der Bodenplatte gegen Erdreich (außerhalb der Abdichtung) – sehr hohe Druckbelastbarkeit dh – hohe Druckbelastbarkeit ds – sehr hohe Druckbelastbarkeit dx – extrem hohe Druckbelastbarkeit 14 • Informationen und Hinweise Hinweise für die Verwendung von URSA XPS Lagerung und Einbau •Die Anwendungstemperatur für URSA XPS liegt bei ca. -50 bis +70 °C! •URSA XPS sollte bei großer Hitze und Sonneneinstrahlung nicht dauerhaft ungeschützt auf der Baustelle ausgelegt sein. •Zum temporären Schutz kann eine helle Folie als Abdeckung eingesetzt werden, da sich unter dunkel eingefärbten Folien/ Abdichtungen etc. ein Hitzestau bilden kann. Dies kann die Maßhaltigkeit der Platten beinträchtigen und sie verformen. •Die Auslegung der XPS Dämmplatten auf heißen Abdichtungen führt zum gleichen Effekt und sollte vermieden werden. •URSA XPS ist nicht UV-beständig, daher sollte die Oberfläche vor längerer direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden, z.B. durch Verputzen. •Plattenstapel sind eben, trocken aufliegend und gegen Wind geschützt zu lagern. Die Lagerung von leicht entzündbaren Stoffen sowie die Verwendung von offenem Feuer sind in der Nähe von URSA XPS zu vermeiden. Verklebung Für die Verklebung von URSA XPS Dämmplatten sollten Klebstoffe verwendet werden, die für Extruderschaumstoffe geeignet sind. Im Zweifelsfall sollte der Kleberhersteller befragt oder eine Probeverklebung vorgenommen werden. URSA XPS ist z.B. nicht beständig gegen lösungsmittelhaltige Klebstoffe oder Anstriche. Bearbeitung URSA XPS lässt sich mit allen üblichen Werkzeugen, wie einfachen Handsägen, scharfen Messern oder Heißdrahtschneidern einfach, leicht und schnell zuschneiden und bearbeiten. Chemisches Verhalten von URSA XPS Das chemische und physikalische Verhalten von URSA XPS entspricht dem von Polystyrol. Baustoffe Beständigkeit Chemikalien Beispiele Bitumen + Kaltbitumen auf wässriger Basis + Bitumen-Kleber (adhäsiv-Bitumen) o Bitumen-Kleber auf Lösemittelbasis - z.B. Benzin - Amide Nitrile Ester Ether Ketone Amine Alkohole Halogene Laugen schwache Säuren + + + Teer + verdünnte Säuren Kalk + Acrylnitril Lackverdünner Dioxan, Diethylether, Tetrahydrofuran Aceton Anilin Methanol, Ethanol…, Glykol, Glycerin Fluor, Brom, Chlor Natronlauge, Kalkwasser Kohlensäure, Huminsäuren, Milchsäure Salzsäure <35%, Schwefelsäure < 60%, Essigsäure <50% Ameisensäure + Zement + Gips + Essigsäureanhydrid Flusssäure, Phosphorsäure + Anhydrit + Benzol, Toluol, Phenol, Xylol, Napthalin - Sand + Wasser + Salzwasser + Sonstige + Biogas/Gülle/Jauche konzentrierte Säuren Aromatische Kohlenwasserstoffe Aliphatische Kohlenwasserstoffe anorganische Gase organische Gase Beständigkeit Benzine, Heizöl, Diesel, Kerosin - Vaseline Stickstoff, Kohlendioxid, Ammoniak, Wasserstoff Methan, Ethan… Propylen, Butadien, Cloroform Formaldehyd o Fette und Öle Hinweis: Angaben für 20 °C Umgebungstemperatur + beständig; + o bedingt beständig; - unbeständig + + o Quick-Links • 15 Wichtige Informationen zu URSA XPS immer sofort griffbereit Anwendung Perimeterdämmung Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen Z-23.33-1264: Extruderschaumplatten URSA XPS für die mehrlagige Anwendung als Perimeterdämmung bei Bodenfeuchte und nichtstauendem Sickerwasser http://www.ursa.de/de-de/produkte/Documents/ZL-xps-perimeterdaemmung-Z-23.33-1264.pdf Z-23.33-1264: Extruderschaumplatten URSA XPS für die Anwendung als Perimeterdämmung im drückenden Wasser http://www.ursa.de/de-de/produkte/Documents/ZL-xps-perimeterdaemmung-Z-23.33-1264.pdf Z-23.34-1493: Extruderschaumplatten URSA XPS für die ein-/mehrlagige Anwendung als Perimeterdämmung unter lastabtragenden Gründungsplatten http://www.ursa.de/de-de/produkte/Documents/ZL-xps-gruendungsplatte-Z-23.34-1493.pdf Anwendung Sockeldämmung Merkblatt für den Einbau und das Verputzen von extrudierten Extruderschaumplatten mit rauer oder gewaffelter Oberfläche als Wärmedämmung“ http://www.ursa.de/de-de/produkte/Documents/BR-xps-merkblatt-verputzen.pdf Ausschreibungstexte für die Anwendung Perimeterdämmung http://www.ursa.de/de-de/architekten/seiten/ausschreibungstexte.aspx Die URSA Info-Links: einfach, schnell, praktisch! Scannen Sie den Code einfach mit der Kamera Ihres internetfähigen Handys und einer QR-Code Lesesoftware ein ... ... und Sie gelangen sofort zu der beschriebenen Information! Service-Nr.: +49 (0) 342 0285-199 Die technischen Informationen geben unseren derzeitigen Kenntnisstand und unsere Erfahrungen wieder. Die beschriebenen Einsatzbereiche können besondere Verhältnisse des Einzelfalles nicht berücksichtigen und erfolgen daher ohne Haftung. Bitte berücksichtigen Sie den jeweiligen Stand der Technik sowie die Regeln des Fachs. Druckfehler vorbehalten. Stand 01.2015 D30/0115/5.000/ADMAX URSA Deutschland GmbH Fuggerstraße 1d D-04158 Leipzig Tel: +49 (0) 341 5211-100 Fax: +49 (0) 341 5211-109 E-Mail: [email protected] Internet: www.ursa.de
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