Broschüre Perimeterdämmung

Für die Zukunft gut gedämmt
Perimeterdämmung
Stand Januar 2015
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Produkte, Anwendung und Verarbeitung
02 • Das Unternehmen
Die URSA Vision
URSA Dämmlösungen
-bieten höchste wirtschaftliche Vorteile,
- schützen unsere Umwelt,
- schonen Energieressourcen und
- sichern eine nachhaltige, lebenswerte Zukunft.
Mit URSA –
Für die Zukunft gut gedämmt
Der Name URSA steht seit dem Zusammenschluss der
Dämmstoffsparten der Pfleiderer AG und der Poliglas GmbH
im Jahre 2002 für gebündeltes Knowhow im Dämmstoffbereich. Zu den Produkten des Unternehmens gehören
Mineralwolle, Polystyrol-Extruderschaum und abgestimmte
Systemkomponenten. Damit deckt das Sortiment alle
Anwendungen rund um die Bereiche Wärme-, Schallund Brandschutz ab.
Mit insgesamt 13 Produktionsstätten und Vertriebsstandorten in Deutschland sowie Süd-, West-, Osteuropa und
Russland zählt URSA heute zu den führenden europäischen
Dämmstoffherstellern.
Dem Anspruch der Kunden in Bezug auf Qualität und
Zuverlässigkeit gerecht zu werden, ist für das Unternehmen
und die Mitarbeiter stets Ansporn des Handelns. Innovative
Produkte, hergestellt in modernen Produktionsstätten, und
ein vorbildlicher Service sind dafür unabdingbar.
Tallinn
URSA Dämmstoffe verbessern entscheidend den
Wohnkomfort und ermöglichen eine nachhaltige Senkung
des Energieverbrauchs der Gebäude. Mit jeder eingesparten
Kilowattstunde Energie werden die Energie­kosten eines
Gebäudes reduziert. Das Ergebnis: Schonung wertvoller
Energieressourcen und deutliche Reduzierung des
CO2 - Aus­stoßes. Ein wichtiger Beitrag zum Schutz des
Klimas und der Umwelt
St. Petersburg
Tchudovo
Moscow
Serpuchov
London
Desselgem Queis
Noisiel
(Paris)
Prague
St. Avold
Milan
Bondeno
Madrid
URSA Insulation, S.A.
Uralita
Delitzsch
Leipzig
Tarragona
Warsaw
Dabrowa Gornicza
Vienna
Novo
Budapest
Mesto
Zagreb
Belgrade
Bucharest
Sarajevo
Sofia
Erzeugnisse aus
MINERALWOLLE
Headquaters
Branch
Production site (Glasswool)
Production site (XPS)
Kiev
Inhalt • 03
Inhalt
Was ist Perimeterdämmung?
4
Perimeterdämmung – Anwendung nach Norm
5
Perimeterdämmung – Sonderanwendungen nach Zulassung
6
Bemessungswerte der Wärmeleitfähigkeit
6
Anforderungen der Energieeinsparverordnung
7
Verarbeitung der Perimeterdämmung
8-11
Sockeldämmung12
Übersicht technische Daten
13
Allgemeine Hinweise für die Verwendung von URSA XPS
14
URSA XPS Online
15
Im Erdreich zu
Hause – URSA XPS
URSA XPS ist die registrierte Marke für den gelben plattenförmigen Hochleistungsdämmstoff aus extrudiertem Polystyrol von URSA. Die Extruderschaumplatten URSA XPS N
(Natur) werden umweltfreundlich mit CO2 geschäumt und
enthalten als Zellgas Luft.
URSA XPS ist ein optimaler Dämmstoff für außenliegende
und hochdruckfeste Anwendungen im Hochbau und überzeugt durch:
•sehr gute Wärmedämmfähigkeit
•hohe Nenn- und Dauerdruckfestigkeit
•sehr geringe Wasseraufnahme
•Verrottungsbeständigkeit
•einfache Verarbeitung
Alle URSA XPS Dämmstoffe werden nach der europäischen
Norm DIN EN 13164 hergestellt, geprüft und gekenzeichnet.
Die Konformität der URSA XPS Produkte mit den Anforderungen der Produktnorm ist nach DIN EN 13172 nachgewiesen
und berechtigt zur CE-Kennzeichnung. Die Einhaltung der
nationalen Anforderungen wird durch die Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-23.15-1516 bestätigt und durch das
Otto-Graf Institut (MPA) in Stuttgart güteüberwacht.
04 • Begriff Perimeterdämmung
Was ist Perimeterdämmung?
Immer häufiger werden Kellerräume für Wohn- oder Arbeitszwecke genutzt und deshalb beheizt. Um in diesen Fällen die
Energieverluste über die erdberührten Außenbauteile Kellerwand und Kellerfußboden zu begrenzen, stellt die Energieeinsparverordnung Anforderungen an den Wärmeschutz.
Die damit verbundenen Wärmedämmmaßnahmen führen
im Ergebnis gleichzeitig zur Senkung der Heizkosten und zur
Biogasanlage Ossig
(Sachsen)
Bodenplatte mit
URSA XPS D N-V-L
Erhöhung der raumseitigen Oberflächentemperaturen dieser
Bauteile, was wiederum ein behagliches Wohnklima schafft
und Bauschäden wie z.B. Schimmelbildung vermeiden hilft.
Wird die notwendige Wärmedämmmaßnahme der Bauteile
von außen, und zwar außerhalb der Bauwerksabdichtung
erdberührt ausgeführt, spricht man von einer Perimeterdämmung. In der Vergangenheit haben sich für diese Anwendung Extruderschaumplatten (XPS) auf Grund ihrer Materialeigenschaften bestens bewährt.
Ausstellungs- und Bürogebäude
Pietsch Haustechnik GmbH,
NL Chemnitz-Neukirchen (Sachsen)
Kundenparkplatz Pietsch Haustechnik GmbH, Parkplatzdämmung
mit URSA XPS D N-VII-L
Neue Anwendungsfelder für
Extruderschaumplatten
Neben der oben beschriebenen Anwendung von Extruderschaum als Perimeterdämmung bei beheizten Gebäuden
weiß man die hervorragenden Materialeigenschaften auch
für andere Anwendungen zu schätzen.
•Dämmung von Biogasanalgen – Wärmedämmung des
Fermenters im Bereich der erdberührten Außenwand und
unter der Bodenplatte.
•Dämmung als Frostschutz, wie z.B. die oberseitige
Dämmung von Tiefgaragendecken
•Dämmung von Außenparkplätzen mit integrierter Bodenheizung als Komfort in der winterlichen Jahreszeit.
Die Extruderschaumplatten URSA XPS zeichnen sich insbesondere durch hohe Druckbelastbarkeit und Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit aus und haben sich bereits seit
vielen Jahren als unverrottbare Wärmedämmung in diesen
anspruchsvollen Einbausituationen hervorragend bewährt.
Vorteile einer Perimeterdämmung
mit URSA XPS
•Dauerhaft gute Wärmedämmeigenschaften
•Hohe Nenn- und Dauerdruckfestigkeit
•Praktisch keine Wasseraufnahme
•Verrottungsbeständigkeit
•Frostbeständigkeit
•Einfache, schnelle Verlegung
•Geringes Eigengewicht
•Schutz der Bauwerksabdichtung vor
mechanischer Beschädigung
•Vermeidung von Schimmelpilzbildung durch Tauwasser
Perimeterdämmung - Anwendung nach Norm • 05
Perimeterdämmung – Anwendung nach DIN 4108-2 und DIN 4108-10
Grundlage für eine Perimeterdämmung sind die werksmäßig hergestellten Produkte aus Extruderschaum (XPS) nach DIN EN 13164.
Für die Anwendung Perimeterdämmung Abb. 1 (außenliegende Wärmedämmung erdberührter Gebäudeflächen außer unter Gebäudegründungen) ist der Einsatz von XPS Dämmstoffen nach DIN 4108-2 genormt. Eine bauaufsichtliche Zulassung ist für diese Anwendung nicht notwendig!
1
2
3
4
5
6
7
Perimeterdämmung Kelleraußenwand mit
URSA XPS
Perimeterdämmung nach DIN 4108-2
1 Kelleraußenwand
2 Abdichtung
3 URSA XPS D N-III-L
4 Abdichtung
5 Bodenplatte
6 Trennlage
7 URSA XPS D N-III-L
•PW : außenliegende Wärmedämmung von Wänden gegen
Erdreich (außerhalb der Abdichtung)
•PB : außenliegende Wärmedämmung unter Bodenplatten gegen Erdreich (außerhalb der Abdichtung; statisch nicht tragend)
In der DIN 4108-10 sind die Mindestanforderungen an den
XPS-Dämmstoff für die Anwendung Perimeterdämmung festgelegt. URSA XPS Extruderschaumplatten erfüllen diese Anforderungen und sind für folgende Anwendungsgebiete geeignet:
Daraus ergeben sich folgende URSA XPS Produkttypen für die Anwendung Perimeterdämmung:
Tabelle 1: URSA XPS Produkttypen und Anwendungsgebiete nach DIN 4108-10
URSA XPS
Anwendungsgebiete Perimeterdämmung nach DIN 4108-10
D N-III-L
PW – dh
PB – dh
dh – hohe Druckbelastbarkeit
D N-V-L
PW – ds
PB – ds
ds – sehr hohe Druckbelastbarkeit
D N-VII-L
PW – dx
PB – dx
dx – extrem hohe Druckbelastbarkeit
N = CO2-geschäumt; III / V / VII = Stufe der Druckfestigkeit 300* / 500 / 700 kPa; L = Kantenprofilierung Stufenfalz
*50–160 mm
Die Eigenschaften der URSA XPS Produkte werden in einem Bezeichnungsschlüssel dargestellt. Der Bezeichnungsschlüssel ist
Bestandteil der CE-Kennzeichnung nach DIN EN 13164 und auf dem jeweiligen Etikett des Produktes zu finden.
URSA XPS D N-III-L
•XPS – EN 13164 – T1 – CS(10\Y)300* – DS(70,90) – DLT(2)5 – CC(2/1,5/50)130 – WL(T)0,7 – WD(V)3 – FTCD1
URSA XPS D N-V-L
•XPS – EN 13164 – T1 – CS(10\Y)500 – DS(70,90) – DLT(2)5 – CC(2/1,5/50)180 – WL(T)0,7 – WD(V)3 – FTCD1
URSA XPS D N-VII-L
•XPS – EN 13164 – T1 – CS(10\Y)700 – DS(70,90) – DLT(2)5 – CC(2/1,5/50)250 – WL(T)0,7 – WD(V)3 – FTCD1
*30–40 mm: 200 kPa
06 • Perimeterdämmung nach Zulassung
Perimeterdämmung – Sonderanwendungen nach Allgemeiner
bauaufsichtlicher Zulassung
Nicht genormte Anwendungen wie z.B. Perimeterdämmung im drückenden Grundwasser oder die Dämmung unter lastabtragenden
Gründungsplatten können in Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen vom DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) anerkannt
werden. Tabelle 2 zeigt, für welche Anwendungen die Extruderschaumplatten URSA XPS zugelassen sind.
Tabelle 2: Übersicht Zulassungen URSA XPS für Sonderanwendungen im Perimeterbereich
Zulassungen
Perimeterdämmung,
mehrlagige Verlegung
(Erdberührte Wände und
Bodenplatten,
statisch nicht tragend)
Perimeterdämmung,
drückenden Wasser (Erdberührte Wände und Bodenplatten,
statisch nicht tragend)
Perimeterdämmung,
Lastabtragende Gründungsplatte,
auch im drückenden Wasser
Wasserbeanspruchung
Bodenfeuchte/ Nichtstauendes Sickerwasser
– DIN 18195-4
Wasserbeanspruchung
drückendes Wasser und
aufstauendes Sickerwasser
– DIN 18195-6
Wasserbeanspruchung drückendes
Wasser und aufstauendes
Sickerwasser – DIN 18195-6
Wasserbeanspruchung Bodenfeuchte/
Nichtstauendes Sickerwasser – DIN 18195-4
Zulassungsnummer
Z-23.33-1264
URSA XPS D N-III-L
URSA XPS D N-V-L
URSA XPS D N-VII-L
Produkte
Zugelassene
Dicken
D N-III-L 50 mm-160 mm D N-III-L 50 mm-160 mm
D N-V-L 50 mm-120 mm D N-V-L 50 mm-120 mm
D N-VII-L 60 mm-100 mm D N-VII-L 60 mm-100 mm
Kantenausbildung
D N-III-L 50 mm-160 mm
D N-V-L 50 mm-120 mm
D N-VII-L 60 mm-100 mm
Stufenfalz
Max. Eintauchtiefe
in das Grundwasser
Verlegung der
XPS-Platten
Z-23.34-1493
–
3,50 m
3,50 m
-Wandbereich max. 2 Lagen - einlagig
-unter Bodenplatten –
statisch nicht tragend,
max. 2 oder 3 Lagen
-Gesamtdicke max. 400 mm
- einlagig (siehe zugelassene Dicken)
- mehrlagig bis Gesamtdicke 300 mm
(max. 3 Lagen mit Produktdicken D N-III-L
und D N-V-L bis max. 120 mm
und D N-VII-L bis max. 100 mm)
Hinweis: Individuelle Informationen für die Planung, wie Bemessungswerte der Wärmeleitfähigkeit, der Druckspannungen, zulässige Dicken oder
Bestimmungen zur Ausführung, sind immer den aktuellen Zulassungen unter www.ursa.de oder den Quick-Links auf Seite 15 zu entnehmen!
Bemessungswerte der Wärmeleitfähigkeit (λ-Wert)
Beim rechnerischen Nachweis des Wärmeschutzes sind immer die Bemessungswerte der Wärmeleitfähigkeit in Ansatz zu bringen.
Tabelle 3: Bemessungswerte der Wärmeleitfähigkeit gemäß Zulassungen
Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit (W/(m.K))
URSA XPS
D N-III-L
D N-V-L
D N-VII-L
Dicke
[mm]
≤60
≤ 160
≤60
≤ 120
≤60
≤ 100
Einlagige Verlegung1)* – bei
Wasserbeanspruchung Bodenfeuchte und nichtstauendem
Sickerwasser (DIN 18195-4)
Mehrlagige Verlegung2) –
bei Wasserbeanspruchung
Bodenfeuchte und nichtstauendem Sickerwasser (DIN 18195-4)
-im Wandbereich
-unter Bodenplatten
(statisch nicht tragend)
im
Wandbereich
unter Bodenplatten (statisch
nicht tragend)*
0,040
0,043
0,040
0,043
0,042
0,043
0,035
0,038
0,035
0,038
0,037
0,038
0,035
0,038
0,035
0,038
0,037
0,038
1)
Z-23.15-1516 (Produktzulassung/Anwendung nach Norm); 2) Z-23.33-1264 (Zulassung Sonderanwendung)
* Bemessungswerte auch gültig für die Anwendung von URSA XPS unter lastabtragenden Gründungsplatten gemäß Z-23.34-1493
Einlagige Verlegung bei
Wasserbeanspruchung im
drückenden Wasser2)*
(DIN 18195-6)
0,040
0,043
0,040
0,043
0,042
0,043
EnEV • 07
Anforderungen der Energieeinsparverordnung EnEV 2014/2016
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) stellt Anforderungen an den energiesparenden Wärmeschutz und die energiesparende Anlagentechnik mit dem Ziel den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen der Gebäude zu reduzieren. Bei einem geplanten Neubau
wird der zulässige Primärenergiebedarf mit den Vorgaben des EnEV-Referenzgebäudes verglichen. Bei Änderungen von Außenbauteilen an bestehenden Gebäuden sind die maximal zulässigen U-Werte einzuhalten. Ab 01.01.2016 werden die Anforderungen bei
Neubauten erhöht. Der zulässige Primärenergiebedarf wird um 25% reduziert.
Tabelle 4: Neubau – Referenz U-Werte
Bestimmung des zulässigen Primärenergiebedarfs durch die Berechnung eines Referenzgebäudes
Wohngebäude (WG) und Nichtwohngebäude (NWG) 1)
Neubau
Außenwand
gegen Erdreich
1)
2)
Innentemperaturen Ti ≥ 19 °C
Innentemperaturen 12 °C ≤ Ti < 19 °C
bis
31.12.2015
Referenz U-Wert
0,35 W / (m² · K)
Referenz U-Wert
0,35 W / (m² · K)
ab
01.01.2016
0,25 – 0,30 W / (m² · K) 2)
0,30 – 0,35 W / (m² · K) 2
Anforderungen an HT für WG und max. U-Wert von 0,35 W/(m² . K) für NWG sind einzuhalten (siehe EnEV Anlagen 1 und 2).
Empfehlungen für energiesparende Bauweise bzw. für erhöhte Anforderungen ab 2016.
Tabelle 5: Altbau – maximal zulässige U-Werte
Änderung von Außenbauteilen von mehr als 10 % der gesamten, jeweiligen
Bauteilfläche des Gebäudes – Wohn- und Nichtwohngebäude 3)
Altbau
Innentemperaturen Ti ≥ 19 °C
Innentemperaturen 12 °C ≤ Ti < 19 °C
Max. U-Wert
0,30 W / (m² · K)
k. A.
Außenwand gegen
Erdreich
3)
Ausnahmen (siehe EnEV, Anlage 3)
Bauliche Umsetzung
Tabelle 6: Beispiel Dämmung einer Kelleraußenwand mit URSA XPS D N-III-L
Dämmdicke
[mm]
λ [W/(m ∙ K)] nach
Z-23.15-1516
– kein drückendes Wasser –
U-Wert
[W/(m² . K)]
λ [W/(m ∙ K)] nach
Z-23.33-1264
– drückendes Wasser –
U-Wert
[W/(m² · K)]
0,043
0,043
0,043
0,043
0,34
0,29
0,26
0,23
Einlagige Verlegung
100
120
140
160
0,038
0,038
0,038
0,038
0,30
0,26
0,23
0,21
Mehrlagige Verlegung
280 (2 x 140)
0,043
0,14
Keine Zulassung
Für die Berechnung wurden folgende Schichten des Wandaufbaus berücksichtigt: Innenputz 15 mm; Hohlblockstein 365 mm; Außenputz 20 mm; Perimeterdämmung URSA XPS D N-III-L
Tabelle 7: Beispiel Dämmung unter einer lastabtragenden Gründungsplatte mit
URSA XPS D N-III-L
Dämmdicke
[mm]
λ [W/(m ∙ K)] nach
Z-23.34-1493
– kein drückendes Wasser –
U-Wert
[W/(m² · K)]
λ [W/(m∙K)] nach
Z-23.34-1493
– drückendes Wasser –
U-Wert
[W/(m² · K)]
0,038
0,038
0,038
0,038
0,34
0,29
0,25
0,22
0,043
0,043
0,043
0,043
0,37
0,32
0,28
0,25
0,038
0,038
0,038
0,038
0,22
0,18
0,15
0,12
0,043
0,043
0,043
0,043
0,24
0,20
0,17
0,14
Einlagige Verlegung
100
120
140
160
Mehrlagige Verlegung
160 (2 x 80)
200 (2 x 100)
240 (2 x 120)
300 (3 x 100)
Für die Berechnung wurden folgende Schichten des Bodenaufbaus berücksichtigt: Estrich 50 mm; Betonplatte 200 mm; Perimeterdämmung URSA XPS D N-III-L
08 • Verarbeitung
Perimeterdämmung Kelleraußenwand –
Bodenfeuchte und nichtstauendes Sickerwasser
Geeignete Produkttypen: URSA XPS D N-III-L, D N-V-L, D N-VII-L
Die folgenden Montagehinweise gelten bei einer Wasserbeanspruchung durch Bodenfeuchte und nichtstauendes
Sickerwasser nach DIN 18195-4.
Verlegeplan der Perimeterdämmung
Punktverklebung
Verarbeitung der URSA XPS Dämmplatten
an der Kelleraußenwand
Einlagige Verlegung
Drainung
Die URSA XPS Dämmung kann gemäß DIN 4108-2 und unter
Beachtung der anwendungsbezogenen Anforderungen nach DIN
4108-10, Anwendungsgebiet PW, für die Perimeterdämmung in
einlagiger Verlegung verwendet werden. Folgende Verlegehinweise sind zu beachten:
Wenn statt eines stark durchlässigen Bodens aus Sand oder
Kies mit wenig durchlässigen bindigen Böden oder Hanglage
des Gebäudes zu rechnen ist, ist ein Drainagesystem nach DIN
4095 außerhalb der Perimeterdämmung vorzusehen. Diese
Maßnahme dient dem Schutz des Bauwerks und nicht der
Dämmung.
•Die URSA XPS Platten mit Kantenprofilierung (z.B. Stufenfalz)
müssen dicht gestoßen im Verband verlegt werden und eben
auf dem Untergrund der Wand aufliegen. Kreuzstöße sind zu
vermeiden.
•URSA XPS Platten können z.B. mit lösungsmittelfreien Bitumenklebemassen (Seite 9, Tabelle 8) punktuell oder vollflächig an
die Wände gemäß Herstellervorschrift verklebt werden. Bei
Kellerwänden ohne bituminöse Anstriche, z.B. aus WU-Beton,
können auch Dispersionsklebestoffe zum Einsatz kommen. Die
Verklebung hält die XPS Dämmplatten lagestabil bis zur Aufschüttung der Baugrube. Weiterhin müssen die XPS Platten
eine feste Aufstandsfläche am Fußpunkt des Gebäudes haben.
Mehrlagige Verlegung
Die URSA XPS Dämmung kann gemäß Allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-23.33-1264 und unter Beachtung der
anwendungsbezogenen Anforderungen nach DIN 4108-10 für
die Perimeterdämmung in mehrlagiger Verlegung verwendet
werden. Zusätzlich ist zu den bereits o.g. Verlegehinweisen
folgendes zu beachten:
•Bei mehrlagiger Anordnung der URSA XPS Platten im Wandbereich (max. 2 Lagen) sind die Lagen Fugen überdeckend
versetzt anzuordnen, d.h. die darüberliegende Lage ist jeweils
versetzt zur unteren XPS-Lage zu verlegen, so dass sich keine
durchgehenden Stoßstellen ergeben. Die URSA XPS Platten
sind gegen Verschieben und Verrutschen zu sichern. Zusätzlich
ist die Wärmedämmschicht gegen seitlichen Wassereinfluss zu
schützen, z.B. durch Verspachteln mit Bitumenkleber, (siehe
„Anschlüsse“ auf Seite 8).
Anschlüsse
Gemäß Zulassung Z-23.33-1264 (Perimeterdämmung im
drückenden Wasser und mehrlagige Verlegung bei normaler
Bodenfeuchte) sind die Extruderschaumplatten im Sockelbereich und an der Geländeoberfläche vor mechanischen Beschädigungen und UV-Strahlung zu schützen. Durch geeignete Maßnahmen ist sicherzustellen, dass die Dämmschicht
nicht von Wasser (z.B. auf der Geländeoberfläche fließendes
oder von der Fassade abfließendes Niederschlagswasser)
hinterlaufen werden kann. Die Regeln für die Anschlüsse von
Abdichtungen am Gebäudesockel sind nach DIN 18195-9 zu
beachten.
Der Anschlussbereich der Perimeterdämmung zum Wandbereich
oberhalb der Erdoberfläche ist konstruktiv so auszubilden, dass
keine unzulässigen Wärmebrücken entstehen können.
Verfüllen der Baugrube
Das Verfüllen der Baugrube erfolgt lagenweise mit gemischtkörnigem Sand-Kies-Gemisch, ohne die URSA XPS Platten zu
beschädigen. Das Anbringen einer Schutzschicht (z.B. Noppenbahn) ist ratsam, wenn eine Beschädigung der Platten nicht
ausgeschlossen werden kann.
Die Perimeterdämmung ersetzt nicht die Bauwerksabdichtung nach
DIN 18195, welche vor der Dämmmaßnahme ausgeführt sein muss!
Verarbeitung • 09
Perimeterdämmung Kelleraußenwand –
Drückendes Wasser und aufstauendes Sickerwasser
Geeignete Produkttypen: URSA XPS D N-III-L, D N-V-L, D N-VII-L
Die folgenden Montagehinweise gelten bei einer Beanspruchung durch von außen drückendes Wasser (Grundwasser)
und aufstauendes Sickerwasser nach DIN 18195-6.
Die URSA XPS Dämmung kann gemäß Allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-23.33-1264 und unter Beachtung der anwendungsbezogenen Anforderungen nach DIN
4108-10 als Perimeterdämmung im drückenden Wasser und
aufstauendem Sickerwasser verwendet werden. Folgende
Verlegehinweise sind zu beachten:
•Die maximal zulässige Eintauchtiefe der Platten im drückenden Wasser beträgt 3,50 m.
•Die URSA XPS Platten müssen eine Kantenprofilierung aufweisen und vollflächig auf dem Untergrund verklebt werden, um ein Hinterlaufen der Wärmedämmung mit Wasser
zu verhindern. Hierfür sind Klebemassen zu verwenden, die
für die Anwendung in Bereichen mit Grundwasser geeignet
sind, z.B. Superflex 100. (siehe unten Tabelle 8)
•Die Plattenränder der Extruderschaumplatten sind zusätzlich umlaufend durch das Verspachteln mit geeigneten
bituminösen Dichtmassen vor eindringendem Wasser zu
schützen.
•Die Extruderschaumplatten sind dauerhaft gegen Auftrieb
zu sichern. (siehe unten „Auftriebsicherung“)
•Hinsichtlich der Anschlüsse und dem Verfüllen der
Baugrube sind die Hinweise auf Seite 8 zu beachten.
Verarbeitung der URSA XPS Dämmung
bei drückendem Wasser
Hinweis: Die Eintauchtiefe ist nicht gleich der Einbautiefe! Für
Extruderschaumplatten gibt es aufgrund der hohen Dauerdruckfestigkeit des Dämmstoffes keine Einbautiefenbeschränkung (Auswahl des XPS-Types gemäß anliegendem Erddruck).
Auftriebssicherung
Bei Anordnung der XPS Platten im drückenden Grundwasser
ist die Auftriebssicherung nachzuweisen. Die Auftriebskräfte dürfen nicht über eine bituminöse Abdichtung in das
Bauwerk eingeleitet werden. Als Auftriebssicherung können
z.B. der Überstand eines aufgehenden Mauerwerks oder die
überstehende Abschlussschiene eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS) dienen.
Hinweis: Weitere Informationen zur Perimeterdämmung im
drückenden Wasser sind immer der aktuellen Zulassung
Z-23.33-1264 unter www.ursa.de oder den Quick-Links auf
Seite 15 zu entnehmen!und aufstauendes Sickerwasser nach
DIN 18195-6.
Tabelle 8: Beispiele für Klebstoffe, die zum Verkleben
von Extruderschaum im Perimeterbereich geeignet sind
Klebstoff
Hersteller
Cereplast CP 43 Henkel Bautechnik
Dichteplast
www.ceresitbautechnik.de
PCI Pecimor DK
Superflex 100
PCI Augsburg GmbH
www.pci-augsburg.de
Saint-Gobain Weber GmbH
www.sg-weber.de
Art
2K - Lösungsmittelfreie,
Bitumenkautschuk-Spachtelmasse
2K - Lösungsmittelfreie
Bitumenemulsion
2K - Bitumendickbeschichtung
Untergrund
Mauerwerk, Estrich, Beton, vorhandene
bituminöse Untergründe etc.
(auch im Grundwasser)
Mauerwerk, Kalksandstein, Beton etc.
(auch im Grundwasser)
Kalksandstein, Beton, Putz etc.
(auch im Grundwasser)
10 • Verarbeitung
Perimeterdämmung Bodenplatte /
Kellerfußboden – statisch nicht tragendes Bauteil
Geeignete Produkttypen: URSA XPS D N-III-L, D N-V-L, D N-VII-L
Die URSA XPS Dämmung kann gemäß DIN 4108-2 und unter Beachtung der DIN 4108-10 Anwendungsgebiet PB, als Perimeterdämmung unter statisch nicht tragenden Bodenplatten / Kellerfußböden verwendet werden.
URSA XPS D N-III-L in 160 mm
unter einer Bodenplatte mit Streifenfundamenten
Allgemeine Verlegehinweise:
Gewerbebau auf einer Bodenplatte
mit Streifenfundamenten
Sickerwasser nach DIN 18195-4 verlegt werden. Die einzelnen
Lagen der Platten sind Fugen überdeckend versetzt anzuordnen,
so dass keine durchgehenden Stoßfugen entstehen.
•Drückendes Wasser und aufstauendes Sickerwasser: Die URSA
XPS Platten dürfen gemäß Z-23.33-1264 auch im drückenden
Wasser und aufstauendem Sickerwasser einlagig verwendet
werden. Die maximal zulässige Eintauchtiefe beträgt 3,50 m.
Die URSA XPS Platten sind mit Kantenprofilierung (z.B. Stufenfalz) auf tragfähigem ebenen Grund auf einer Sauberkeitsschicht
(z.B. Beton C 8/10 oder verdichtetes Splittbett) dicht gestoßen im
Verband zu verlegen. Zwischen Wärmedämmschicht und Bodenplatte ist zum Schutz der Dämmung eine Trennschicht
(z.B. PE-Folie) zu verlegen.
Besondere Verlegehinweise:
Hinweis: Der Bezeichnung „Kellerfußboden“ nach Zulassung
Z-23.33-1264 sind statisch nicht tragende Bodenplatten gleichzusetzen, bei denen die statischen Lasten des Bauwerks über Einzeloder Streifenfundamente in den Baugrund abgetragen werden.
•Mehrlagige Verlegung: Die URSA XPS Platten dürfen gemäß
Z-23.33-1264 auch mehrlagig (max. 3 Lagen) bis zu einer Gesamtdicke von 400 mm bei Bodenfeuchte und nichtstauendes
Vergleiche von verschiedenen Dämmstandards
Unzureichende Kellerdämmung
1 Kelleraußenwand
1
2 Abdichtung
2
3 URSA XPS D N-III-L
4 Bodenplatte
Durch die unzureichende Dämmung
entsteht eine Wärmebrücke in der Ecke.
• Erhöhte Energieverluste
• Gefahr von Rissbildung in der Konstruktion
• Gefahr von Schimmelbildung an der Oberfläche
3
5 Sauberkeitsschicht
4
5
Durch die umfassende, außenseitige Dämmung ist
die Wärmebrückenwirkung minimiert.
• Geringere Energiekosten
• Mehr Behaglichkeit
Optimale Kellerdämmung
1 Kelleraußenwand
1
2
2 Abdichtung
3 URSA XPS D N-III-L
4 Bodenplatte
3
5 Trennlage z.B. PE Folie
6 URSA XPS D N-III-L
7 Sauberkeitsschicht
4
5
6
7
Verarbeitung • 11
Perimeterdämmung lastabtragende
Gründungsplatte – statisch tragendes Bauteil
Geeignete Produkttypen: URSA XPS D N-III-L, D N-V-L, D N-VII-L
Die URSA XPS Dämmung kann gemäß Allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-23.34-1493 und unter Beachtung der DIN 4108-10
als Perimeterdämmung unter statisch lastabtragenden Gründungsplatten verwendet werden.
Verlegung der URSA XPS Dämmung auf der
Sauberkeitsschicht
Im Verband verlegte URSA XPS Dämmung
für ein Einfamilienhaus
Allgemeine Verlegehinweise:
•Die URSA XPS Platten sind mit Kantenprofilierung
(z.B. Stufenfalz) auf tragfähigem ebenen Grund auf einer
Sauberkeitsschicht (z.B. Beton C 8/10 oder verdichtetes
Splittbett) dicht gestoßen im Verband zu verlegen. Die
Wärmedämmschicht muss während des Einbaus der Gründungsplatte durch eine geeignete Maßnahme (z.B. eine
PE-Folie als Trennschicht) geschützt werden.
•Eventuell notwendige Frostschürzen können mit den URSA
XPS Platten hergestellt werden.
•Die seitlichen Ränder der Gründungsplatte sind wärmebrückenfrei zu dämmen.
Nachweis der Standsicherheit
IVH
AND
ST
ARD U ≤
0,1
5
2
/ (m
·K)
PA SS
US
Besondere Verlegehinweise:
•Mehrlagige Verlegung: Die URSA XPS Platten können
mehrlagig (max. 3 Lagen bis Gesamtdicke 300 mm) verlegt werden. Dabei sind die einzelnen Lagen der Platten
Fugen überdeckend versetzt anzuordnen, so dass sich
keine durchgehenden Stoßfugen ergeben. Die maximal
zulässigen Dicken der einzelnen Lagen sind abhängig vom
Produkttyp (siehe Tabelle 2, Seite 6).
•Drückendes Wasser und aufstauendes Sickerwasser: Die
URSA XPS Platten dürfen auch im drückenden Wasser und
aufstauendem Sickerwasser ein- oder mehrlagig verwendet werden. Die maximal zulässige Eintauchtiefe im Grundwasser beträgt 3,50 m. Dabei sind die seitlichen Ränder
der Wärmedämmschicht durch geeignete Maßnahmen
(z.B. durch Verspachteln mit einem Kleber oder geeigneten
Dichtmassen, Tabelle 8, Seite 9) vor Eindringen von Wasser
zu schützen.
Hinweis: Für die Wärmedämmschicht dürfen nur Einzelplatten gleicher Bezeichnung (Produkttyp/Druckfestigkeit) verwendet werden – z.B. 80 mm + 80 mm + 80 mm D N-III-L
oder 80 mm + 100 mm D N-III-L.
Horizontallasten
Bei einlagiger Verlegung der URSA XPS Platten dürfen
Horizontalkräfte in die Wärmedämmschicht eingeleitet
werden, wenn die Gründungsplatte als Ortbetonplatte ausgeführt wird. Die Horizontalkräfte können nicht übertragen
werden, wenn zum Schutz der Dämmung bei Einbau der
Gründungsplatte eine PE-Folie verlegt wurde. Bei mehrlagiger Verlegung der URSA XPS Platten sind zur Ableitung
von Horizontallasten besondere konstruktive Maßnahmen
vorzusehen.
W
A
Beim Nachweis der Standsicherheit der Gründung nach
DIN 1054:2005-01 darf maximal der Bemessungswert der
Druckspannung fcd (siehe Technische Daten Seite 13) in
Ansatz gebracht werden. Weiterhin sind Setzungsberechnungen bei einer Wärmedämmschicht größer 120 mm für den
anstehenden Baugrund durchzuführen.
Trennschicht auf der URSA XPS Dämmung
mit Abstandshaltern und Bewährung
Hinweis: Weitere Informationen sind der Zulassung
Z-23.34-1493 zu entnehmen.
Mehrlagige Dämmung unter
Gründungsplatten
12 • Sockeldämmung
Sockeldämmung
Zwischen dem Abschluss der Perimeterdämmung auf Höhe der Geländeoberfläche und der Dämmebene der Außenwand stellt im
Allgemeinen der Sockel eine Wärmebrücke dar. Um diese Wärmebrücke wirkungsvoll auszuschließen, kann die URSA XPS Dämmung
unter Beachtung der anwendungsbezogenen Anforderungen nach DIN 4108-10, Anwendungsgebiet WAP, als Sockeldämmung, oder
auch als Wärmebrückendämmung z.B. an den Stirnseiten von Geschossdecken, eingesetzt werden.
Das Produkt URSA XPS D N-III-PZ-I mit beidseitig gewaffelter Oberfläche ist für die Anwendung als Außendämmung der
Wand unter Putz für das Anwendungsgebiet WAP nach DIN
4108-10 bestens geeignet.
1/4
1/2
1
URSA XPS D N-III-PZ-I
mit Waffelstruktur
1/4
1
Dübelanordnung vier
Stück pro Platte
1
Wärmedämmung im Sockelbereich
1 Außenwand
2
2 URSA Glaswolledämmstoffe
3 beliebige Fassadenbekleidung
4 Kelleraußenwand
3
5 Abdichtung
6 URSA XPS D N-III-PZ-I
7 Sockelputz
4
5
6
7
Verarbeitung
URSA XPS D N-III-PZ-I Platten sind mit geeignetem
Baukleber im Punkt-Wulst-Verfahren oder vollflächig, dicht
gestoßen und im Verband zu verkleben und – falls erforderlich – nachträglich mit Dübeln zu befestigen (siehe Bild
Dübelanordnung). Für das Verputzen der URSA XPS Platten
ist das „Merkblatt für den Einbau und das Verputzen von Extruderschaumplatten mit rauer oder gewaffelter Oberfläche
als Wärmedämmung“ zu beachten. (siehe Downloadbereich
unter www.ursa.de oder in den Quick-Links auf Seite 15)
Vorteile mit URSA XPS D N-III-PZ-I
•Optimaler Wärmeschutz im Sockel und
Wärmebrückenbereich
•Sehr gute Hafteigenschaften für Beton, Klebemörtel
und Putz durch geprägte Oberfläche
•Unempfindlich gegen Feuchtigkeit
•Hoch druckfest und formstabil
•Schnelle und kostengünstige Verlegung
Technische Daten • 13
Anwendungsgebiete
Bemessungswert der
Wärmeleitfähigkeit λ*
in W/(m · K)
Nennwert der Wärmeleitfähigkeit λD in
W/(m · K)
Druckspannung bei
10 % Stauchung oder
Druckfestigkeit
Kriechverhalten(Stauchung
< 2 % nach 50 Jahren)
Bemessungswert der
Druckspannung fcd unter Gründungsplatten
Brandverhalten5)
Euroklassen
Kaschierung
Dicken-Toleranzklasse
Dimensionsänderung
bei 90 % rel.Luftfeuchtigkeit und 70 °C
Dimensionsänderung bei
0,04 N/mm2 und 70 °C
Langzeitige
Wasseraufnahme
Wasseraufnahme durch
Diffusion
Widerstandsfähigkeit
gegen Frost-Tau-Wechselbeanspruchung (maximale Wasseraufnahme)
Wasserdampfdiffusions-widerstandszahl
Linearer Ausdehnungskoeffizient
Anwendungsgrenztemperatur
Zugfestigkeit senkrecht
zur Plattenebene
D N-III-L
D N-V-L
D N-VII-L
D N-III-PZ-I
Norm
DAA-dh1)
DUK-dh1)
DEO-dh1)
WZ, PW-dh1), PB-dh1)
DAA-ds
DUK-ds
DEO-ds
PW-ds, PB-ds
DAA-dx
DUK-dx
DEO-dx
PW-dx, PB-dx
WAP
WI
DI
DIN 4108-10
CS(10\Y)300
CS(10\Y)500
CS(10\Y)700
20 mm: 0,032
30-60 mm: 0,035
80-140 mm: 0,036
20 mm: 0,032
30-60 mm: 0,034
80-140 mm: 0,036
CS(10\Y)300
300 kPa1)
500 kPa
700 kPa
300 kPa6)
CC(2/1,5/50)130
130 kPa1)
CC(2/1,5/50)180
180 kPa
CC(2/1,5/50)250
250 kPa
––
DIN EN 1606
185 kPa2)
255 kPa3)
355 kPa4)
––
gemäß
Zulassung
Z-23.34-1493
E
E
E
E
DIN EN 13 501-1
keine
T1
keine
T1
keine
T1
keine
T1
DIN EN 823
DS(70,90)
DS(70,90)
DS(70,90)
DS(70,90)
≤5%
≤5%
≤5%
≤5%
DLT(2)5
DLT(2)5
DLT(2)5
DLT(2)5
≤5%
WL(T)0,7
≤ 0,7 %
≤5%
WL(T)0,7
≤ 0,7 %
≤5%
WL(T)0,7
≤ 0,7 %
≤5%
––
DIN EN 12087
WD(V)3
WD(V)3
WD(V)3
––
DIN EN 12088
FTCD1
FTCD1
FTCD1
––
≤ 1,0 %
≤ 1,0 %
≤ 1,0 %
––
80-250
80-250
80-250
80-250
DIN EN 12086
0,07 mm/(m · K)
0,07 mm/(m · K)
0,07 mm/(m · K)
0,07 mm/(m · K)
––
-50 bis +70 °C
-50 bis +70 °C
-50 bis +70 °C
-50 bis +70 °C
––
––
––
––
TR 200
≥ 200 kPa
DIN EN 1607
30-60 mm: 0,035
80-160 mm: 0,038
50-60 mm: 0,035
60 mm: 0,037
80-120 mm: 0,038 80-100 mm: 0,038
30-60 mm: 0,034
80-160 mm: 0,036
50-60 mm: 0,034
60 mm: 0,036
80-120 mm: 0,036 80-100 mm: 0,037
gemäß
Zulassung
Z-23.15-1516
DIN EN 13 164
DIN EN 826
DIN EN 1604
DIN EN 1605
DIN EN 12091
* Bei den Sonderanwendungen gelten die Bemessungswerte der Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen, siehe auch Tabellen 2 und 3, Seite 6.
1)
2)
3)
4)
50-160 mm
einlagig 50-160 mm (mehrlagig bis 120 mm, max. Gesamtdicke 300 mm)
50-120 mm (ein- oder mehrlagig)
60-100 mm (ein- oder mehrlagig)
5)
6)
Baustoffklasse DIN 4102-B1
20-40 mm: 200 kPa
Anwendungsgebiet nach DIN 4108-10
DAA-dh
Außendämmung von Dach
oder Decke, vor Bewitterung
geschützt, Dämmung unter
Abdichtungen – hohe Druckbelastbarkeit DAA-ds / DAA-dx
Außendämmung von Dach
oder Decke, vor Bewitterung
geschützt, Dämmung unter
Ab-dichtungen – sehr hohe
Druckbelastbarkeit
DUK-dh
Außendämmung des Daches,
der Bewitterung ausgesetzt
(Umkehrdach) – hohe Druckbelastbarkeit
DUK-ds / DUK-dx
Außendämmung des Daches,
der Bewitterung ausgesetzt
(Umkehrdach) – sehr hohe
Druck­belastbarkeit
DEO-dh
Innendämmung der Decke
oder Bodenplatte (oberseitig) unter Estrich ohne
Schallschutz­anforderungen ­–
hohe Druckbelastbarkeit
DEO-ds / DEO-dx
Innendämmung der Decke
oder Bodenplatte (oberseitig)
unter Estrich ohne Schallschutzanforderungen – sehr
hohe Druckbelastbarkeit
WAP
Außendämmung der Wand unter
Putz (z.B. als Wärmebrückendämmung und Sockeldämmung)
WZ
Dämmung von zweischaligen
Wänden
WI
Innendämmung der Wand
PW-dh
Außenliegende Wärmedämmung
von Wänden gegen Erdreich
(außerhalb der Abdichtung) ­– hohe
Druckbelastbarkeit
PW-ds / PW-dx
Außenliegende Wärmedämmung
von Wänden gegen Erdreich
(außerhalb der Abdichtung) –
sehr hohe Druckbelastbarkeit
PB-dh
Außenliegende Wärmedämmung
unter der Bodenplatte gegen
Erdreich (außerhalb der Abdichtung) ­– hohe Druckbelastbarkeit
PB-ds / PW-dx
Außenliegende Wärmedämmung
unter der Bodenplatte gegen
Erdreich (außerhalb der Abdichtung) – sehr hohe Druckbelastbarkeit
dh – hohe
Druckbelastbarkeit
ds – sehr hohe
Druckbelastbarkeit
dx – extrem hohe
Druckbelastbarkeit
14 • Informationen und Hinweise
Hinweise für die Verwendung
von URSA XPS
Lagerung und Einbau
•Die Anwendungstemperatur für URSA XPS liegt bei
ca. -50 bis +70 °C!
•URSA XPS sollte bei großer Hitze und Sonneneinstrahlung
nicht dauerhaft ungeschützt auf der Baustelle ausgelegt sein.
•Zum temporären Schutz kann eine helle Folie als Abdeckung
eingesetzt werden, da sich unter dunkel eingefärbten Folien/
Abdichtungen etc. ein Hitzestau bilden kann. Dies kann die
Maßhaltigkeit der Platten beinträchtigen und sie verformen.
•Die Auslegung der XPS Dämmplatten auf heißen Abdichtungen führt zum gleichen Effekt und sollte vermieden werden.
•URSA XPS ist nicht UV-beständig, daher sollte die Oberfläche
vor längerer direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden,
z.B. durch Verputzen.
•Plattenstapel sind eben, trocken aufliegend und gegen Wind
geschützt zu lagern.
Die Lagerung von leicht entzündbaren Stoffen sowie die Verwendung von offenem Feuer sind in der Nähe von URSA XPS
zu vermeiden.
Verklebung
Für die Verklebung von URSA XPS Dämmplatten sollten Klebstoffe verwendet werden, die für Extruderschaumstoffe geeignet sind.
Im Zweifelsfall sollte der Kleberhersteller befragt oder eine Probeverklebung vorgenommen werden. URSA XPS ist
z.B. nicht beständig gegen lösungsmittelhaltige Klebstoffe oder Anstriche.
Bearbeitung
URSA XPS lässt sich mit allen üblichen Werkzeugen, wie einfachen Handsägen, scharfen Messern oder Heißdrahtschneidern
einfach, leicht und schnell zuschneiden und bearbeiten.
Chemisches Verhalten von URSA XPS
Das chemische und physikalische Verhalten von URSA XPS entspricht dem von Polystyrol.
Baustoffe
Beständigkeit
Chemikalien
Beispiele
Bitumen
+
Kaltbitumen auf
wässriger Basis
+
Bitumen-Kleber
(adhäsiv-Bitumen)
o
Bitumen-Kleber
auf Lösemittelbasis
-
z.B. Benzin
-
Amide
Nitrile
Ester
Ether
Ketone
Amine
Alkohole
Halogene
Laugen
schwache Säuren
+
+
+
Teer
+
verdünnte Säuren
Kalk
+
Acrylnitril
Lackverdünner
Dioxan, Diethylether, Tetrahydrofuran
Aceton
Anilin
Methanol, Ethanol…, Glykol, Glycerin
Fluor, Brom, Chlor
Natronlauge, Kalkwasser
Kohlensäure, Huminsäuren, Milchsäure
Salzsäure <35%, Schwefelsäure < 60%,
Essigsäure <50%
Ameisensäure
+
Zement
+
Gips
+
Essigsäureanhydrid
Flusssäure, Phosphorsäure
+
Anhydrit
+
Benzol, Toluol, Phenol, Xylol, Napthalin
-
Sand
+
Wasser
+
Salzwasser
+
Sonstige
+
Biogas/Gülle/Jauche
konzentrierte
Säuren
Aromatische
Kohlenwasserstoffe
Aliphatische
Kohlenwasserstoffe
anorganische Gase
organische Gase
Beständigkeit
Benzine, Heizöl, Diesel, Kerosin
-
Vaseline
Stickstoff, Kohlendioxid, Ammoniak,
Wasserstoff
Methan, Ethan…
Propylen, Butadien, Cloroform
Formaldehyd
o
Fette und Öle
Hinweis: Angaben für 20 °C Umgebungstemperatur + beständig; +
o bedingt beständig;
- unbeständig
+
+
o
Quick-Links • 15
Wichtige Informationen zu URSA XPS immer sofort griffbereit
Anwendung Perimeterdämmung
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen
Z-23.33-1264:
Extruderschaumplatten URSA XPS für die
mehrlagige Anwendung als Perimeterdämmung bei Bodenfeuchte und nichtstauendem Sickerwasser
http://www.ursa.de/de-de/produkte/Documents/ZL-xps-perimeterdaemmung-Z-23.33-1264.pdf
Z-23.33-1264:
Extruderschaumplatten URSA XPS für die Anwendung
als Perimeterdämmung im drückenden Wasser
http://www.ursa.de/de-de/produkte/Documents/ZL-xps-perimeterdaemmung-Z-23.33-1264.pdf
Z-23.34-1493:
Extruderschaumplatten URSA XPS für die ein-/mehrlagige Anwendung
als Perimeterdämmung unter lastabtragenden Gründungsplatten
http://www.ursa.de/de-de/produkte/Documents/ZL-xps-gruendungsplatte-Z-23.34-1493.pdf
Anwendung Sockeldämmung
Merkblatt für den Einbau und das Verputzen von extrudierten
Extruderschaumplatten mit rauer oder gewaffelter Oberfläche als Wärmedämmung“
http://www.ursa.de/de-de/produkte/Documents/BR-xps-merkblatt-verputzen.pdf
Ausschreibungstexte für die Anwendung Perimeterdämmung
http://www.ursa.de/de-de/architekten/seiten/ausschreibungstexte.aspx
Die URSA Info-Links: einfach, schnell, praktisch!
Scannen Sie den Code einfach mit der Kamera Ihres internetfähigen Handys und einer QR-Code Lesesoftware ein ...
... und Sie gelangen sofort zu der
beschriebenen Information!
Service-Nr.:
+49 (0) 342 0285-199
Die technischen Informationen geben unseren derzeitigen
Kenntnisstand und unsere Erfahrungen wieder. Die beschriebenen
Einsatzbereiche können besondere Verhältnisse des Einzelfalles
nicht berücksichtigen und erfolgen daher ohne Haftung. Bitte
berücksichtigen Sie den jeweiligen Stand der Technik sowie die
Regeln des Fachs. Druckfehler vorbehalten. Stand 01.2015
D30/0115/5.000/ADMAX
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