ST. PAULI THEATER ehemals Ernst Drucker Theater SPIELPLAN NOVEMBER Venus im Pelz Da wagt doch tatsächlich Thomas, einer dieser Macho-Broadway-Regisseure, den 1870 von Leopold von Sacher-Masoch geschriebenen Roman „Venus im Pelz“ für die heutige Zeit zu bearbeiten. Von dem „Erfinder“ des Masochismus geschrieben, wurde das Buch bewundert, verschmäht und stand in Deutschland sogar bis 2001 auf dem Index. Von David Ives Deutsch von Michael Raab Deutschsprachige Erstaufführung Foto: Jim Rakete Mit Anika Mauer, Michael von Au Regie Torsten Fischer Ausstattung Vasilis Triantafillopoulos Eine Koproduktion mt dem Renaissance Theater Berlin Thomas scheitert allerdings schon beim Casting für die Hauptrolle. Keine der 35 Bewerberinnen entspricht seiner Vorstellung. „Zu alt, zu jung, zu dick, zu dünn, mit Brille oder wie eine Nutte.“ Aber dann erscheint Wanda, die zufällig den Namen der Hauptfigur trägt, scheinbar eine abgetakelte Schauspielerin. Doch wer ist diese Frau? Das Vorsprechen beginnt. Mit Humor und Intelligenz, einfach unwiderstehlich, verwickelt sie Thomas mehr und mehr in die erotischen Abgründe seines eigenen Textes. Die Grenzen der Wirklichkeit verschwimmen und ein Kampf der Geschlechter um sexuelle Abhängigkeit und Erniedrigung beginnt. „Ansehen. Keine Widerrede!“ B.Z. „Anika Mauer und Michael von Au als Sensationsdoppel. Bravo!“ Berliner Morgenpost Bis 8. November 2014, täglich außer Montag, 20.00 Uhr, am 2. und 8. November 2014 jew. 19.00 Uhr Preise: 15,70 € bis 41,00 € November 2014 Hamburger Bühnenflug 2014 – Eine Gastspielreihe der freien Kindertheaterszene Hamburg 01 Sa 15:30 Hamburger Bühnenflug: „Mäuseken Wackelohr“ Ein Theaterstück mit Vier- und Zweibeinern für alle ab 4 Jahren nach der gleichnamigen Geschichte von Hans Fallada Mit: Gabriele Parnow-Kloth und Dörte Kiehn Regie: Nicola Reinmöller Figuren: Marta Olejko / Kostüme: Cornelia Unrauh / Bühnen-Hintergrund: Anette Kügler / Musik: Karl-F. Parnow-Kloth In einem Stadthaus wohnt das Mäuschen Lissy Puma. Sie ist mutterseelenallein und will es nicht länger bleiben. Auf dem gegenüberliegenden Häuserdach entdeckt sie den Mäuserich Elvis Günther. Aber wie kommt sie über die große gefährliche Straße? Und wie lässt sich die dicke gefräßige Katze überlisten…? 20:00 „Venus im Pelz“ – von David Ives 02 So 19:00 „Venus im Pelz“ – von David Ives 03 Mo 20:00 Roger Willemsen – „Das hohe Haus – Ein Jahr im Parlament“ 04 Di Die Geschichte vom Mäuseken Wackelohr 1. November 2014, 15.30 Uhr, Preis: 7,- € Eine Inszenierung des Tandera Theaters Gefördert von: Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, Hamburgische Kulturstiftung, Hamburg Kreativ Gesellschaft Roger Willemsen 20:00 „Venus im Pelz“ – von David Ives „Das hohe Haus“ – Ein Jahr im Parlament Mit: Roger Willemsen, Annette Schiedeck und Jens-Uwe Krause Eine Deutschlandreise anderer Art, zugleich ein Versuch, der so noch nicht unternommen wurde: Ein Jahr lang, von der ersten Sitzungswoche bis zur letzten und an jedem einzelnen Sitzungstag, besuchte Roger Willemsen den Deutschen Bundestag und verfolgte das Geschehen. „Das Hohe Haus“ ist der Bericht eines Augenzeugen, der voraussetzungslos schaut und tagebuchartig erzählt und protokolliert, selbst erstaunt, als wie ergiebig sich diese Perspektive erweist. Als Dieter Hildebrandt von dem Projekt erfuhr, rief er aus: „Warum ist auf diese Idee noch niemand gekommen!“ 05 Mi 20:00 „Venus im Pelz“ – von David Ives 06 Do 20:00 „Venus im Pelz“ – von David Ives 07 Fr 20:00 „Venus im Pelz“ – von David Ives 3. November 2014, 20.00 Uhr, Preise: 16,90 € bis 29,- € Heaven can wait Chor 08 Sa 19:00 „Venus im Pelz“ – von David Ives Best of Rock and Pop – 36 (G)Oldies – über 2.000 Jahre live on stage! 09 So 19:00 „Heaven can wait Chor – Best of Rock and Pop“ 10 Mo 11 Di Spielfrei 20:00 Hamburger Theaterfestival – „GIFT“ – von Lot Vekemans 12 Mi 20:00 Hamburger Theaterfestival – „GIFT“ – von Lot Vekemans Leitung: Jan Christof Scheibe, Bühnenbild / Kostüme / Video: Eva Humburg;, Choreographie: Susanne Hayo / Gabriele Gierz Beratung: Samuel Weiss Wenn alt sein heißt, dass man zu Hause sitzt, sich von Volksmusiksendungen oder alten Kuli-Shows einlullen lässt, und der Höhepunkt der Woche das Bingo-Spiel beim Seniorentreff ist, dann sind diese Herrschaften junge Hüpfer. Denn bei diesem Chor – Mindestalter 70 Jahre - stehen ausschließlich die Hits ihrer Enkel auf dem Notenblatt. Und das Publikum? Ist zwischen 17 und 87 und feiert. „Rock’n Roll statt Rente. Aufrichtig, anrührend, mitreißend – ein bedingungsloses Ja zum Leben!“ Hamburger Morgenpost 9. November 2014, 19.00 Uhr und 13. November 2014, 20.00 Uhr, Preise: 19,90 € und 29,90 € GIFT Von Lot Vekemans 13 Do 20:00 „Heaven can wait Chor – Best of Rock and Pop“ 14 Fr In einer Übersetzung von Eva Pieper und Alexandra Schmiedebach Mit: Dagmar Manzel, Ulrich Matthes Regie: Christian Swochow, Bühne: Anne Ehrlich, Kostüme: Pauline Hüners, Dramaturgie: John von Düffel Ein Friedhof, zwei Menschen. Eine gemeinsame Vergangenheit, ein gemeinsamer Verlust und zehn Jahre Trennung, Schweigen. Weil das Grab ihres Sohnes verlegt werden muss, treffen »Sie« und »Er« wieder aufeinander. Die Frau und der Mann betrachten ihr gemeinsames Leben, das eines Silvesterabends auseinanderging. Was ist aus ihr und was aus ihm geworden? Wer hat sich was vorzuwerfen? Zwischen Abrechnung und Annäherung, Trost und Trauer, Zärtlichkeit und Härte oszillieren die Szenen dieser Wiederbegegnung. Eine Produktion des Deutschen Theaters Berlin Spielfrei 15 Sa 19:00 Kiezstürmerfestival: „Pretty Woman“ 16 So 18:00 Kiezstürmerfestival: „Pretty Woman“ 17 Mo (ENDPROBEN) „Constellations“ - von Nick Payne 18 Di (ENDPROBEN) „Constellations“ - von Nick Payne 11. und 12. November 2014, jeweils 20.00 Uhr • Preise: 18,- € bis 48,- € KIEZSTÜRMER „Pretty Woman“ Das Nachwuchsfestival für junge Regisseure der Theaterakademie feiert sein zehnjähriges Jubiläum. Und die sechs Regisseurinnen des Jahrgangs, Anne Bader, Leonie Böhm, Paulina Neukampf, Cora Sachs, Alisa Tretau und Clara Weyde, wagen ein Experiment. Wurden in den vergangenen Jahren jeweils einzelne Produktionen gezeigt – im letzten Jahr bereits als Festival an einem Wochenende – haben sich die sechs in diesem Jahr zusammengeschlossen, um sich gemeinsam einem Thema zu stellen. „Pretty Women“ ist ein Abend in vier Teilen, in denen unterschiedliche Arbeits- und Spielweisen über ein gemeinsames Interesse miteinander verbunden werden. Ein feministisches Festival mit Theater, Oper, Performance, Tanz, Voguing und Party über Lovestories, Frauenkörper, Sex, Arbeit, Macht und Geld. Natürlich mit Champagner und Erdbeeren! 19 Mi 20:00 Film „Albicocche rosse“ 20 Do (ENDPROBEN) „Constellations“ – von Nick Payne 21 Fr (ENDPROBEN) „Constellations“ – von Nick Payne 22 Sa (ENDPROBEN) „Constellations“ – von Nick Payne 23 So 20:00 (VA) „Constellations“ – von Nick Payne 15. November 2014: 19.00 bis 23.00 Uhr inkl. 2 Pausen • 16. November 2014: 18.00 bis 22.00 Uhr inkl. 2 Pausen Preise: 12,- € / Schüler und Studenten: 8,- € • Freie Platzwahl 24 Mo 20:00 (P) „Constellations“ – von Nick Payne Comune di Castelnuovo Berardenga, Teatro Alfieri Castelnuovo Berardenga, St. Pauli Theater 25 Di - Blutige Aprikosen - 20:00 „Constellations“ – von Nick Payne Albicocche rosse – Der Film Palazzaccio ist ein kleines Gehöft in der Nähe des Dorfes San Gusmè in der Toskana, etwa 20 km östlich von Siena. Es ist einer der Orte, an dem deutsche Soldaten im 2.Weltkrieg eines der vielen Kriegsverbrechen begangen haben. Am Morgen des 4.Juli 1944, am Tag des deutschen Abzugs, wurden im Rahmen einer sogenannten Sühnemaßnahme, von einer Einheit der Division „Hermann Göring“ nach einem angeblichen Partisanenangriff, neun Zivilisten, fast ausschließlich Frauen und Kinder erschossen. 70 Jahre später hatte genau an diesem Tag ein ungewöhnliches Theaterprojekt des St. Pauli Theaters und des Teatro Alfieri di Castelnuovo Berardenga Premiere. „Der lange Applaus nach zwei Theaterstunden auf der Piazza Castelli von San Gusmè lässt einen zumindest für eine Weile tatsächlich glauben: Die Erinnerung an den Tatort Toskana wird so schnell nicht mal jene Deutschen loslassen, die die Region heute so inbrünstig als Paradies verklären. Denn manche ihrer Großväter haben sich vor 70 Jahren in diesem Land wie Bestien benommen“, schrieb dazu Wolfgang Höbel auf „spiegel-online“. Das St. Pauli Theater zeigt die Videoaufzeichnung dieses außergewöhnlichen Theaterprojektes. 26 Mi 20:00 Horst Schroth – „Wenn Frauen fragen – Das Beste aus 10 Jahren“ 27 Do 20:00 „Constellations“ – von Nick Payne 14:30 (VA) „Pinocchio“ von Carlo Collodi 17:00 (P) „Pinocchio“ von Carlo Collodi 19. November 2014, 20.00 Uhr • Eintritt Frei 20:00 „Constellations“ – von Nick Payne Horst Schroth „Wenn Frauen fragen“ 29 Sa 11:00 + 14:30 + 17:00 „Pinocchio“ 20:00 „Constellations“ – von Nick Payne Horst Schroth ist ein „Frauenversteher“. Nicht im Sinne von „Beckenrandschwimmer“ oder „Warmduscher“. Nein, ganz im Ernst. Nach seinen erfolgreichen Programmen wie „Herrenabend“ oder „Katerfrühstück“ wurde er geradezu bombardiert mit Zuschriften, Briefen, Postkarten, Mails und Fragen, Fragen, Fragen. Die Absender waren fast alles Frauen und deshalb weiß er, wie die ticken und hat nun auf alle, wirklich alle Fragen zur Beziehung zwischen Mann und Frau die richtige Antwort. 30 So 11:00 + 14:30 + 17:00 „Pinocchio“ 20:00 „Constellations“ – von Nick Payne (VA) Voraufführung (P) Premiere Constellations 26. November 2014, jeweils 20.00 Uhr • Preise: 15,80 € bis 33,40 € Änderungen vorbehalten Von Nick Payne Deutsch von Corinna Brocher • Deutsche Erstaufführung Pinocchio Für Kinder ab 4 Jahren Weihnachtsmärchen von Carlo Collodi Bühnenbearbeitung: Peter-Jakob Kelting und Jürg Schlachter Foto: Jim Rakete Mit: Judith Rosmair, Johann von Bülow Regie und Bühne: Wilfried Minks Sie sind ein Traumpaar auf der Bühne: Judith Rosmair und Johann von Bülow. Nach dem großen Erfolg von „Waisen“ in der letzten Spielzeit inszeniert Wilfried Minks erneut mit den beiden ein brandneues englisches Stück. Marianne ist Quantenphysikerin, Roland ist Imker. Ihre Liebesgeschichte könnte ein übliches Beziehungsdrama sein, würde nicht Mariannes Forschungsgebiet auf überraschende Weise die Handlungsentwicklung bestimmen: Angenommen, es gäbe eine unüberschaubare Anzahl von Paralleluniversen, die sich bei jeder gefällten Entscheidung weiter verzweigen, so würde auch unser Leben in unendlich vielen Varianten existieren. Nick Payne entwickelt eine originelle Dramaturgie für „Constellations“, indem er dasselbe Geschehen immer wieder anders erzählt. Es scheint, als müsste sich das Paar erst durch einige Universen hindurch, an verkorksten Anfängen und falschen Abzweigungen vorbeitasten, bis sie bei ihrer gemeinsamen Geschichte ankommen, die uns dann als die ultimative Liebesgeschichte erscheint. Es ist erstaunlich, wie es Nick Payne gelingt, vor dem Hintergrund der berührenden Romanze die großen Fragen um nicht weniger als den Sinn des Lebens und den freien Willen des Einzelnen zu stellen. Illustration: Bärbel Fooken 28 Fr Ein Theaterprojekt von Matteo Marsan, Dania Hohmann und Ulrich Waller Ein großer Spaß für die kleinen und großen Zuschauer! Mit: Siine Behrens, Florian Hacke, Cornelius Henne, Martin Wolf Regie: Felix Bachmann Bühne und Kostüme: Georg&Paul Musik: Jakob Neubauer Carlo Collodis Erzählung „Die Abenteuer des Pinocchio“ erschien 1883 als Roman und ist seither nicht mehr aus den Kinderzimmern dieser Welt wegzudenken. Das Märchen vom hölzernen Lausbub mit der wachsenden Nase erzählt auf wundersame Weise von den Tücken des Heranwachsens. Der Holzschnitzer Geppetto glaubt seinen Augen nicht: Kaum hat er seiner neuen Marionette die Füße angesetzt, beginnt sie sich zu bewegen. Pinocchio soll der kleine Junge aus Holz heißen. Neugierig reißt er aus, um die große, weite Welt zu entdecken. Hin- und hergerissen zwischen Entdeckungslust und dem Willen, brav zu sein und seinem Vater Freude zu machen, schlittert der hölzerne Bengel von einem Abenteuer ins nächste. Voraufführung: 23. November 2014, 20.00 Uhr Premiere: 24. November 2014, 20.00 Uhr Weitere Vorstellungen: 25. November, 27. bis 30. November 2014, jeweils 20.00 Uhr, 23. bis 28. Februar 2015, jeweils 20.00 Uhr sowie 1. März 2015, 19.00 Uhr Voraufführung: 28. November 2014, 14.30 Uhr Premiere: 28. November 2014, 17.00 Uhr Weitere Vorstellungen: bis 23. Dezember 2014, dienstags (außer 2. und 16. Dezember) und Freitags, jeweils 14.30 und 17.00 Uhr, mittwochs, donnerstags, samstags und sonntags, jeweils 11.00, 14.30 und 17.00 Uhr, außerdem Montag, den 22. Dezember, 14.30 und 17.00 Uhr Preise: 15,70 € bis 41,- € Preise: 9,90 € bis 19,90 € Wir danken unserem Hauptförderer, der Hapag-Lloyd Stiftung, für die umfassende Unterstützung. unterstützt durch Tickets unter: 040 - 4711 0 666 und www.st-pauli-theater.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen Kassenöffnungszeiten: Mo. bis Sa.: von 10.00 – 19.00 Uhr, So. und Feiertags: 14.00 – 19.00 Uhr – Abendkasse: jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
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