KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer – Die "8,125

Frank Heinrich
Mitglied des Bundestages
Newsletter | Oktober 2014
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Freunde,
vor Kurzem durfte ich für das Magazin „EINS“ einen
Artikel verfassen: „Der West-Ost-Wanderer“, in welchem
ich meinen Weg nach und meine Erfahrungen in Chemnitz
beschrieb. Wie gerne lebe ich in dieser Stadt! Wie dankbar bin ich für das Wunder der Friedlichen Revolution.
Ich danke Gott und den vielen Menschen, die den Mut
hatten, für ihre Rechte zu beten und zu demonstrieren.
An jedem 3. Oktober wird mir das neu bewusst. Gerne
Buch „Das Wunder
habe ich auch einen Beitrag zum
der Freiheit und Einheit: Mit Zeitzeugen auf dem Weg
der Friedlichen Revolution“ beigetragen, das am 1.
September 2014 von Harald Bretschneider und Bernd
Oettinghaus herausgeben wurde.
Dankbar macht mich auch, dass sich die Runden Tische
zum Thema Wasser mit afrikanischen Botschaftern in
Berlin zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt haben.
Über den jüngsten Runden Tisch am 6. Oktober berichte ich auf Seite 2. Auch über eine große Gruppe
Chemnitzerinnen und Chemnitzer in Berlin, die neue
Chemnitzer Stadtratsfraktion sowie die Themen Fairer
Handel und verantwortungsvolles Handeln von Unternehmen schreibe ich in diesem Newsletter.
Naja, und langsam beginnt auch wieder der „parlamentarische Alltag“. Davon zeugen u.a. zwei Reden
im Plenum: Als Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung sprach ich Ende
September über Wirtschaftspartnerschaftsabkommen
( Link zur Rede), als Menschenrechtler letzte Woche
Link zur Rede). Wichtige Theüber Todesstrafe (
men, die manchmal durch die Tagesaktualität verschluckt werden. Denn natürlich beschäftigen uns die
Ukraine, die Ebola-Epidemie, die Menschen im Nordirak, die Menschen auf der Flucht – und wie vieles mehr
ließe sich aufzählen, jede Sitzungswoche aufs Neue.
Doch trotz all dieser Umstände: Bleiben wir dankbar
für unser Leben im gemeinsamen Deutschland.
Herzliche Grüße
Der Deutsche Afrika-Preis 2014
geht nach Chemnitz! Jedenfalls
partnerschaftlich gesehen: Dr.
Abdel Kader Haïdara leitet eines
der wichtigsten Archive Afrika
– in Timbuktu! Hier mit JuryPräsident Dr. Volker Faigle,
Außenminister Steinmeier und
Hartwig Fischer, Präsident der
Deutschen Afrika Stiftung.
Mehr dazu auf Seite 3.
Neues aus Berlin
7. Runder Tisch „Wasser“ mit
afrikanischen Botschaftern
Wasserkooperation als Grundvoraussetzung zur
Bewältigung der steigenden Wassernachfrage
Am 6. Oktober fand mein 7. Runder Tisch zum Thema
„Wasser“ mit den afrikanischen Botschaftern in Berlin
statt. Diese Tagungsreihe habe ich 2010 initiiert, um
den Austausch über Herausforderungen, Erfahrungen
und Lösungen zu Wasserfragen in Afrika zu fördern.
Damals waren nur sieben Länder vertreten. Heute,
d.h. vier Jahre später beweist die zahlreiche Beteiligung von mehr als 50 Diplomaten und Vertretern der
Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft, darunter 17
Botschaftern, das große Interesse an diesen Tagungen.
Gleichzeitig ist diese Resonanz für mich eine Ehre
gegenüber meinem Engagement für Afrika und für das
Recht auf Wasser.
„International Water Stewardship“ der Deutschen
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
vor. Der Begriff „Stewardship“ bezeichnet die Verantwortung für etwas, das uns nicht gehört, uns aber
trotzdem wichtig ist – etwas wie Wasser eben. Das
Programm „International Water Stewardship“ wird
derzeit als Pilotprojekt zur Einbeziehung der Wirtschaft im Wasser- und Entwicklungsbereich in mehreren
afrikanischen Ländern durchgeführt.
Nach beiden Vorträgen kam es zu einer spannenden
Diskussionsrunde. Das deutsche Engagement im Wassersektor wurde anerkannt. Tatsächlich trägt Deutschland
als zweitgrößter Geldgeber in diesem Bereich zur Wasserversorgung von ca. 100 Mio. Menschen weltweit bei.
Zudem wurde die Rolle des Privatsektors bei der
Wasserversorgung weiter diskutiert. Diese Debatte wird
uns sowohl in Afrika als auch in Deutschland und in Europa
in den nächsten Jahren noch sehr beschäftigen.
Der Schwerpunkt des 7. Runden Tisches lag auf dem
Thema „Wasserkooperation“. Da Wasser sich nicht an
nationale Grenzen hält, ist eine grenzüberschreitende
Zusammenarbeit im Wasserbereich nötig, um eine
gerechte Aufteilung der Wasserressourcen, eine nachhaltige Entwicklung und nicht zuletzt Frieden zu
gewährleisten. Dies erläuterte der tansanische Wasserminister, Prof. Jumanne A. Maghembe, dessen Staat
neun Wasserbecken mit sieben Anrainerstaaten teilt.
Der Grundsatz der Wasserkooperation ist seit 2002 in
der tansanischen „Nationalen Wasserpolitik“ verankert
und auch weitgehend durchgesetzt. So arbeitet Tansania
erfolgreich unter anderem mit Burundi, Ruanda, Kenia
und Uganda innerhalb der „Viktoriabeckenbehörde“
(Lake Victoria Basin Commission/LVBC) zusammen.
Die Herausforderungen im Wasserbereich spitzen sich
aufgrund des Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstums, der Klimaänderung und der wechselnden Konsumverhältnisse weltweit zu. Daher ist es nicht nur im
Sinne der staatlichen Akteure, sondern auch des
privaten Sektors und der Zivilgesellschaft, zum
Management der Wasserressourcen beizutragen. Dazu
Programm
stellte der Experte Robin Farrington das
Newsletter Frank Heinrich | Oktober 2014
02 | Neues aus Berlin
Neues aus Berlin
Deutscher Afrika-Preis 2014
Am 6. Oktober hat Außenminister Frank-Walter SteinDeutschen
meier den Deutschen Afrika-Preis 2014 der
Afrika Stiftung an Dr. Abdel Kader Haïdara, einen der
bedeutendsten Archivare Malis, im Auswärtigen Amt
übergeben. Über diese Auszeichnung habe ich mich
sowohl als Chemnitzer Bundestagsabgeordneter als
auch als Afrikapolitiker sehr gefreut.
„Der Afrika-Preisträger des heutigen Abends verkörpert
ohne Zweifel Mut, Durchhaltevermögen und Selbstbehauptung“, sagte Außenminister Steinmeier. Als die
islamistischen Rebellen im April 2012 Timbuktu
eroberten und damit anfingen, UNESCO-Weltkulturerbe
wie die Mausoleen der Stadtheiligen zu zerstören,
riskierte Dr. Haïdara sein Leben, um die Schriften zu
retten. Nachts katalogisierte und verpackte er sie in
große Metallkisten, um sie dann mit Hilfe der Bevölkerung
geheim nach Bamako zu bringen – auf Eselkarren, in
Autos oder mit Kanus auf dem Fluss Niger – und dort zu
verstecken. Dank des raschen „Umzugs“ der Sammlung
konnten mindestens 95 Prozent der Manuskripte vor
der Vernichtung bewahrt werden.
Der literarische Schatz der afrikanischen Kultur
stammt aus der Blütezeit des alten malischen Königreichs. Im 12. Jahrhundert gegründet, wurde Timbuktu
zum florierenden Wirtschaftszentrum in Afrika und sogar
als „Perle in der Wüste“ bekannt. Viele Schriftstücke
zu Theologie, Recht, Medizin, Mathematik oder Philosophie wurden aus Teilen der arabischen Welt durch
den Handel in die Region gebracht und beweisen, dass
Timbuktu an der zeitgenössischen Gelehrsamkeit auf
internationalem Niveau teilnahm.
„Die Existenz dieser zahlreichen Zeugnisse der afrikanischen Geschichte ist ein bedeutendes Argument für
die Widerlegung des weitverbreiteten Vorurteils von
Afrika als einem ‚geschichtslosen Kontinent‘“, so
Außenminister Steinmeier. „Ohne dieses kostbare
Erbe zur afrikanischen Identität ist man nichts mehr,
denn man weiß nicht mehr, woher man kommt“,
erklärte Dr. Haïdara. Die Manuskripte gelten als wertvolle und unerschöpfliche Quelle unter den Wissenschaftlern und sollen nun tiefgründig erforscht werden.
„Die wissenschaftliche Beschäftigung mit diesen
Manuskripten wird Antworten liefern auf viele aktuelle
Fragen, zum Beispiel was Menschenrechte oder Produktionsbedingungen betrifft“, so der Preisträger.
Nach der Auszeichnung in Berlin besuchte Dr. Haïdara
erneut Chemnitz. Wie viele von Ihnen und Euch wissen,
verbindet Timbuktu und unsere Stadt seit 1968 eine
Städtepartnerschaft. Im Herbst 2010 gelang es mir, einen
Teil der Manuskripte nach Chemnitz zu holen. Für eine
Woche waren sie in der Stadtbibliothek im Tietz zu sehen.
Ich freue mich auf weitere Projekte im Rahmen der
Städtepartnerschaft im Bereich Bildung und Wirtschaft,
aber auch darüber hinaus. Wer sich einbringen möchte,
möge sich gerne melden. Durch den Austausch mit Timbuktu hat Chemnitz viel zu gewinnen.
© www.deutsche-afrika-stiftung.de
Newsletter Frank Heinrich | Oktober 2014
03 | Neues aus Berlin
Neues aus Berlin
Chemnitzerinnen
Unsere
Chemnitzer
und Chemnitzer
Landtagsabgeordneten
in
Berlin
Wir dachten uns, den Einheitstag mit Chemnitzerinnen
und Chemnitzern in Berlin zu begehen, könnte eine
schöne Sache sein. Gesagt, getan: Vom 2. bis 3. Oktober
durfte ich 45 „Landsleute“ zu einem vielfältigen
Programm in der Hauptstadt begrüßen.
Den Auftakt machte die Deutsche Bahn. In der 21. Etage
des „BahnTower“ am Potsdamer Platz staunten wir
über die Aussicht und zum Teil auch über die Ausführungen des Repräsentanten. Es ist schon richtig, dass
die Deutsche Bahn AG eine staatliche Aktiengesellschaft ist, dennoch habe ich so meine Schwierigkeiten,
wenn alle Verantwortung ausschließlich „der Politik“
zugeschoben wird. Immerhin ist die Bahn für Sauberkeit und Pünktlichkeit der Züge und die Freundlichkeit
des Zugpersonals zuständig. Die Gruppe kritisierte die
verbesserungswürdige Anbindung von Chemnitz an das
Fernverkehrsnetz sowie die hohen Preise. Beides hat
ja direkt mit der Nachfrage zu tun und so werde auch
ich mich weiterhin für eine Verbesserung der Anbindung von Chemnitz einsetzen.
Beim direkten Austausch zwischen „meinen Besuchern“
und mir, wurden interessante Fragen gestellt. Die erste
Frage war: „Haben Sie eine festgelegte Redezeit?“
Tatsächlich gibt es einen genauen Schlüssel für die Minuten, die jeder Fraktion pro Debatte zur Verfügung
stehen. Dieser Schlüssel spiegelt das Wahlergebnis der
Parteien wieder:
Format
Gesamtdauer
der Debatte
in Minuten
CDU/
CSU
SPD
LINKE
GRÜNE
Kurz (XS)
25
10
7
4
4
Standard (S)
38
17
11
5*
5*
Mittel1 (M)
60
27
17
8*
8*
1
Lang (L)
96
44
28
12
12
2h (XL)
125
57
35
17
16
3 1/2h (XXL)
224
95
65
33
31
1
Die Redezeiten von Rednern der Bundesregierung und des Bundesrates werden auf die Redezeiten
der entsprechenden Fraktionen angerechnet.
* Bei den Debattenformaten „S“ und „M“ erhalten Linke und Grüne je eine zusätzliche Redeminute
bei der 1. Beratung eigener Initiativen.
1
Für die Formate „S“, „M“ und „L“ gilt: Je ein Redner der Fraktionen DIE LINKE. und BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN kann seine Redezeit auf zwei Rederunden innerhalb eines Tagesordnungspunktes aufteilen.
Newsletter Frank Heinrich | Oktober 2014
Nicht selten wird gefragt, ob ich immer nach meinem
Gewissen entscheide oder ob es auch Zweifel gäbe.
Darauf antworte ich, dass ich schon mehrfach nicht
mit meiner Fraktion gestimmt habe. Das muss nicht
immer die entgegengesetzte Haltung sein, aber zumindest eine Enthaltung. Das ist ein Unterschied. Die
Fraktion fordert, dass eine abweichende Haltung früh
kommuniziert wird. Das ist wichtig, weil es natürlich
der Job der Fraktionsgeschäftsführer ist, Mehrheiten
zu sichern. Ohne Mehrheit ist ein Parlament nicht entscheidungsfähig. Das verstehe ich und damit kann ich
gut leben. Ich habe mich stets daran gehalten und
mich in meiner Entscheidungsfreiheit bislang nie eingeschränkt gefühlt.
Ein weiteres Thema war die Sachkenntnis, die notwendig
ist für die Arbeit im Parlament, und die ja kaum zu
bewältigen sei angesichts der Vielfalt an Entscheidungen.
Ja, das ist in der Tat eine Herausforderung. Sich dieser
zu stellen, geht nur mit einer vertrauensvollen und verantwortungsbewussten Zusammenarbeit in der Fraktion.
Ich vermute, das gilt für kleine Fraktionen sogar noch
mehr als bei uns.
Eine Frage war schließlich, ob in Chemnitz Waffen
hergestellt würden. Ehrlich gesagt, ist mir nichts bekannt. Möglicherweise Teile davon? Falls Sie oder Ihr
mehr wisst, würde ich mich über eine kurze Nachricht
freuen.
Wenn auch Sie oder Ihr einmal dabei sein wollt bei einer
2-Tages-Fahrt nach Berlin, dann melden Sie sich gerne
im Berliner oder Chemnitzer Büro.
Zu Besuch in Berlin am Tag der Deutschen Einheit.
04 | Neues aus Berlin
Neues aus Chemnitz
Wirtschaft und Menschenrechte:
Checkliste für verantwortungsvolle
Unternehmen
Im Juni-Newsletter dieses Jahres habe ich von meinem Engagement für die Einhaltung von Menschenrechten in der Wirtschaft berichtet. Nachdem ich am
9. Mai 2014 zu diesem Thema ein parlamentarisches
Frühstück gemeinsam mit Gabriela Heinrich MdB unter Mitwirkung von GermanWatch e.V. sowie Misereor
e.V. veranstaltet hatte, bewegte sich einiges auf diesem Gebiet.
So wurde beschlossen, dass es in Deutschland einen
Nationalen Aktionsplan (NAP) zur Umsetzung der UNLeitlinien für Wirtschaft und Menschenrechte geben
wird. Hierzu hat die Ressortbesprechung zwischen
verschiedenen Bundesministerien ergeben, dass das
Auswärtige Amt die Federführung übernehmen wird.
Im November wird die Auftaktveranstaltung „Wirtschaft und Menschenrechte“ im selbigen Amt stattfinden. Zum einen wird dort der Inhalt und Zeitrahmen
des deutschen NAPs präsentiert. Zum anderen wird
der Austausch mit der Zivilgesellschaft, Wirtschaft
und weiteren Bundesministerien gesucht.
nehmenslogo. […] Beim Besuch des Lieferanten und
bei der Verhandlung […] der nächsten Bestellung bemerkt die Einkaufsleiterin einige jüngere Kinder, die
anscheinend kleine Teile montieren. Da sie im Vergleich zum Lieferanten ein sehr kleines Unternehmen
vertritt, entscheidet sie sich, das Gesehene zu ignorieren und erteilt den Auftrag.“ (S. 22) Der Leitfaden
schlägt hier vor, dass dem Lieferanten gegenüber angesprochen werden sollte, dass die Einhaltung des
Mindestalters von Erwerbstätigen erwartet wird. Aber
auch in der EU kommt es zu Menschenrechtsverletzungen, z.B. hinsichtlich Diskriminierung. So ist der Leitfaden auch für die unternehmerische Arbeit in
Deutschland von Bedeutung.
Zum Leitfaden „Mein Unternehmen und die Menschenrechte“
Wer an der Auftaktveranstaltung „Wirtschaft und Menschenrechte“ im November in Berlin interessiert ist,
möge sich gerne mit meinen Büros in Verbindung setzen. Zudem würde ich mich über Feedback aus der
Praxis zum Leitfaden freuen.
Deutschland ist nicht das erste Land, das einen NAP
für die 2011 von der UN angenommenen Leitlinien für
Wirtschaft und Menschenrechte ausarbeitet. Im Juni
Bericht erschienen, der bisherige NAPs
2014 ist ein
evaluiert und auf dieser Grundlage Vorschläge für die
Ausarbeitung weiterer NAPs macht. Auch werden Ratschläge für die regelmäßige Evaluierung bei der Umsetzung dieser Aktionspläne gegeben.
Was bedeutet nun die Umsetzung der UN-Leitlinien
für Wirtschaft und Menschenrechte für Chemnitzer
Unternehmen? Ein kürzlich von der Europäischen Kommission veröffentlichter „Leitfaden für kleine und
mittlere Unternehmen zum Thema Menschenrechte“
veranschaulicht genau das. Dort wird auf konkrete
Situationen in der Praxis eingegangen, beispielsweise
hinsichtlich Kinderarbeit: „Ein Unternehmen kauft
Werbeartikel, wie z.B. Stifte […] mit seinem Unter-
Newsletter Frank Heinrich | Oktober 2014
05 | Neues aus Chemnitz
Neues aus Chemnitz
Die neue CDU-Stadtratsfraktion
Der am 25.05.2014 gewählte Chemnitzer Stadtrat trat
am 16.07.2014 zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Die Fraktion der CDU umfasst nach dem guten
Ergebnis der Kommunalwahl 15 Stadträte und stellt damit die größte Fraktion im Chemnitzer Stadtparlament.
Im Folgenden möchte ich Ihnen und Euch unsere Vertreter der einzelnen Wahlkreise kurz vorstellen:
Wahlkreis 1
Ralph Burghart (Geschäftsführer)
Dr. med. Axel Belusa (Arzt)
Wahlkreis 4
Alexander Dierks (MdL)
Christian Kempe (Fleischermeister)
Wahlkreis 2
René Deschner (Dipl.
Wirtschaftsingenieur)
Wahlkreis 3
Ines Saborowski-Richter (MdL)
Jürgen Leistner (Außendienstmitarbeiter)
Wahlkreis 5
Tino Fritzsche (Dipl.-Ing. Architekt)
Falk Ulbrich (Selbstständig)
Wahlkreis 7
Solveig Kempe (Fleischereifachverkäuferin)
Wolfgang Höhnel (Geschäftsführer)
Andreas Marschner (Speiseeishersteller)
Newsletter Frank Heinrich | Oktober 2014
Wenn Sie und Ihr Fragen und Anliegen zu kommunalpolitischen Themen habt, gehen Sie auf unsere Stadträte zu. Gern stelle ich auch den Kontakt her. Politik
lebt vom Austausch, vom Dialog. Es wäre toll, wenn
Sie sich einbringen bzw. Ihr Euch einbringt!
Wahlkreis 6
Michael Walter
(Diplom-Informatiker)
Wahlkreis 8
Almut Patt (Rechtsanwältin)
Dr. Alexander Haentjens (Rechtsanwalt)
06 | Neues aus Chemnitz
Dies & Das
An alle Studentinnen und Studenten der TU
Chemnitz: Bei der Konrad-Adenauer-Stiftung
(wie bei anderen politischen Stiftungen auch)
könnt Ihr Euch um ein Stipendium bewerben. Das
ist eine tolle finanzielle und ideelle Förderung und
Ihr trefft sehr wahrscheinlich Leute, die Ihr sonst
nicht treffen würdet. Eine große Chance! Sprecht
Frau Prof. Dr. Beate Neuss, Lehrstuhl InternatioBewerbt Euch
nale Politik an und
Weihnachten & Geschenke
Wer bereits Weihnachtsgeschenke besorgt, dem
möchte ich www.gooding.de empfehlen. Dort
sind deutschlandweit 1891 Vereine registriert,
davon 147 aus Chemnitz! Z.B. die Kindervereinigung, tellerlein deck dich oder auch die Heilsarmee. Ihr sucht Euch einen Verein aus, wählt
dann den Online-Shop, wo Ihr einkaufen möchtet
– und der Verein bekommt durch Ihren/Euren
Einkauf ohne Mehrkosten etwas gutgeschrieben.
Eine tolle Sache!
Jetzt einen der 147 Chemnitzer Vereine unterstützen!
Stelle für Ingenieur aus Namibia gesucht
Mir liegt eine Empfehlung für einen jungen Mann (29)
aus Namibia vor, der in Russland studiert hat und nun
eine Stelle als Ingenieur in Deutschland sucht, am
liebsten im Bereich Erneuerbare Energien oder in einem Automobil- bzw. Maschinenwerk im Bereich
Technologie, Anlagentechnik oder Automatisierung.
Ich danke Ihnen und Euch für jeden Hinweis!
Frank Heinrich kontaktieren
ZEIT ONLINE hat kürzlich ein paar Unterschiede zwischen Ost und West interessant visualisiert. Ich bin gerade nicht jemand, der die Unterschiede bei jeder Gelegenheit thematisiert,
trotzdem sei Ihnen und Euch dieses Feature
ZEIT ONLINE: Das Geteilte Land
empfohlen:
Positives aus Afrika
Demografie: „Die Menschheit wird afrikanischer“
Mit 1 Milliarde Menschen ist Afrika nach Asien der am meisten bevölkerte Kontinent. Bis 2050 wird sich diese Zahl
laut der Vereinten Nationen verdoppeln und bis 2100 soll
sogar jeder dritte Mensch auf der Welt in Afrika leben.
Dieses rasante Bevölkerungswachstum hat mit einer steigenden Lebenserwartung und mit vielen Kindern zu tun.
Eine Frau in Afrika bekommt im Durchschnitt 4,4 Kinder,
im Vergleich zu 1,3 in Deutschland. 2050 wird die afrikanische Bevölkerung voraussichtlich zur Hälfte aus Kindern
bestehen. Nimmt die Fertilität ab, wird ein demografischer Bonus entstehen, da sich die Zahl der Menschen im
erwerbsfähigen Alten im Verhältnis zu den abhängigen
Newsletter Frank Heinrich | Oktober 2014
jungen und alten Menschen erhöhen wird. Dieser Bonus
wird sich dann sogar in eine demografische Dividende verwandeln, also in einen volkswirtschaftlichen Gewinn,
wenn die vielen Menschen im erwerbsfähigen Alter die
Chance bekommen, tatsächlich erwerbstätig zu sein. Um
diese Chance zu realisieren, müssen die Entscheidungsträger in den Industrieländern und in Afrika in die Kinder
und die Jugend mehr investieren, das heißt in Bildung,
Gesundheitsversorgung und Familienplanung.
Inzwischen müssen wir Deutsche uns mit den Folgen
der Überalterung beschäftigen: Auf jeden Rentner sollen
2100 nur noch 1,4 Bundesbürger im erwerbsfähigen
Alter kommen. Die Jugend unseres Nachbarkontinentes
ist also auch für uns eine große Chance.
07 | Dies & Das
Termine
Unter dieser Rubrik möchte ich Sie und Euch auf
Veranstaltungen aufmerksam machen, die meiner
Meinung nach spannend sein könnten. Bei allen mit
Stern (*) gekennzeichneten Veranstaltungen sind entweder ich selbst oder meine Mitarbeiter/innen dabei.
TERMINE IN CHEMNITZ
Kompetenznetzwerk nanett:
Statusmeeting
Mi, 22.10.2014 | 12 Uhr
Hotel Mercure, Brückenstraße 19
Infos
Amnesty International Chemnitz:
Podiumsdiskussion zum Thema
Menschenhandel und Zwangsprostitution
Do, 23.10.14 | 19-21.30 Uhr
dasTIETZ, Veranstaltungssaal, Moritzstraße 20
Infos
CDU Chemnitz, Ortsverband Süd­-West:*
Mitgliederversammlung
Di, 28.10.14 | 19 Uhr
Restaurant Rosarium, Scheffelstr. 99
Infos
Frank Heinrich:*
Stammtisch „Happy Hour“ – Frank Heinrich
persönlich treffen
Do, 30.10.2014 | 21-23 Uhr
City Pub, Brückenstraße 17
Infos
Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e.V.:
Lesung „Knastware für den Klassenfeind. Häftlingsarbeit in der DDR, der Ost-West-Handel und die
Staatssicherheit (1970-1989)“ mit Tobias Wunschik
Mo, 03.11.2014 | 19 Uhr
Aula des Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium, Hohe
Straße 25
Infos
Villa Esche:
Lesung und Gespräch mit Asfa-Wossen Asserate, Großneffe des letzten äthiopischen Kaisers Haile Selassie
Di, 04.11.2014 | 19 Uhr
Villa Esche, Parkstraße 58
Infos
Newsletter Frank Heinrich | Oktober 2014
TERMINE IN BERLIN
Frank Heinrich:*
Vortrag zu Menschenhandel vor internationaler
Frauengruppe
Mo, 13.10.2014 | 14.30-16 Uhr
Deutscher Bundestag, Paul-Löbe-Haus
Infos
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
(GIZ):*
Politischer Abendempfang
Di, 14.10.2014 | 19 Uhr
GIZ-Haus Berlin, Reichpietschufer 20
Infos
Körber-Stiftung:
Rede von S.E. Nguyen Tan Dung, Premierminister
der Sozialistischen Republik Vietnam
Mi, 15.10.2014 | 17 Uhr
Hotel Adlon, Unter den Linden 77
Infos inklusive Video-Livestream ab 17 Uhr
Caritas:*
Praktikergespräch: Leben in der aufenhaltsrechtlichen Illegalität
Mi, 15.10.2014 | 18 Uhr
Haus der Dteutschen Caritas, Reinhardtstr. 13
Infos
Transparency International:*
Parlamentarisches Frühstück zur International Aid
Transparency Initiative (IATI)
Do, 16.10.2014 | 8 Uhr
Deutscher Bundestag, Paul-Löbe-Haus
Infos
MDR:*
Hintergrundgespräch mit Verantwortlichen aus Hörfunk, Fernsehen und Telemedien des MDR
Do, 16.10.2014 | 18.30 Uhr
ARD Hauptstadtstudio, Wilhelmstr. 67
Infos
EurActiv Deutschland:*
Kenia: Ein Löwe auf dem Sprung! Innovative
Geschäftsmodelle in Kenia
Fr, 17.10.2014 | 9-11 Uhr
Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40
Infos
08 | Termine
Mein kleines
politisches Lexikon
Fairer Handel im Aufschwung
Alle Menschen sollten durch ihre Arbeit ausreichend
Einkünfte erzielen können, um sich selbst und ihren
Kindern ein würdevolles Leben zu ermöglichen. Dazu
gehört u.a. eine gute Ernährung, sauberes Trinkwasser, ein sicherer Wohnort, Gesundheit, Bildung, Spielraum. Leider ist dies nicht immer der Fall, vor allem
„Globalen Süden“.
nicht im so genannten
In Ländern des „Globalen Südens“ werden Produzenten und Arbeiter häufig zu wenig am Gewinn der von
ihnen hergestellten Produkte beteiligt. So verdient
beispielsweise ein Arbeiter nicht einmal einen Prozent
des Verkaufspreises eines Turnschuhs, der in Deutschland oder anderswo in Europa angeboten wird. Bei einem Preis von 100 Euro sind dies lediglich 40 Cent.
Fairer Handel (engl.: fair trade) soll diesem Umstand
entgegenwirken und setzt dabei einerseits auf den
informierten Käufer und andererseits auf die freiwillige Selbstverpflichtung der Wirtschaft. Ziel ist der
sogenannte „living wage“, ein faires Einkommen für
Produzenten und Arbeiter im „Globalen Süden“, der
den Lebensunterhalt sichert. Und dieser Gedanke
kommt gut an: Im Jahr 2013 ist der Absatz fair gehandelter Produkte auf dem deutschen Markt um 21
Prozent gestiegen. Echte „Renner“ sind hier Kaffee,
Blumen und Bananen. Aber auch fertige Produkte wie
Textilien finden guten Anklang. Nach Großbritannien
ist Deutschland nun der größte Absatzmarkt für FairTrade-Produkte. Beim Bioanteil fair gehandelter Ware
ist Deutschland sogar führend.
Was können Sie oder kannst Du tun?
• Den Austausch über das Thema mit Familie, Freunden und Kindern/Jugendlichen suchen.
• Beim Kauf auf Fair-Trade-Siegel achten, z.B. von
TransFair e.V.
• Beim nächsten Kleidungskauf die Herstellungsbedingungen im Einzelhandel erfragen oder vorher
über die Produzenten und Marken informieren,
Clean Clothes Kampagne
z.B. bei der
Quelle Grafik
Zum Weiterlesen und weiter informieren:
Forum Fairer Handel (Koordination des fairen
•
Handels in Deutschland)
Für Kinder: KiKA von ARD und ZDF
•
Impressum
Kontakt
Herausgeber: Frank Heinrich, MdB
Büro Chemnitz: 0371 4952694
Platz der Republik 1 | 11011 Berlin
Büro Berlin: 030 227 71980
Text: Frank Heinrich & Team • Redaktion: Sabine Wicher
[email protected]
Layout: Florian Walz • Fotos: Team Frank Heinrich
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nicht verantwortlich für den Inhalt fremder Seiten, die in seinem Newsletter genannt bzw. verlinkt sind.
Newsletter Frank Heinrich | Oktober 2014
09 | Politisches Lexikon