Veranstaltungskalender 2015

Didaktische Unterlagen
3.–6. Schuljahr
R
E
U
A
B
L
H
ALPEN
E
I
DMIWEA SPS EFR A
D
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E
B
Ü
UND
A
KOOP ERAT IONS
3. A P R IL –
2014
26 .O K TO B E R
PART NER
Vorwort
Liebe Kolleginnen und Kollegen
Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts sind erste Überreste von Pfahlbauten aus der
Jungsteinzeit und der Bronzezeit geborgen worden. Diese Funde in ungewöhnlichen
Mengen und Holzbauten in einmaligem Erhaltungszustand machen die Pfahlbauten
zu einem Kulturgut von Weltrang. Sie zeigen, dass Siedlungen an Seeufern in der Zeit
von 4300 bis 800 v. Chr. im gesamten Alpenraum existierten. Wegen dem fortschreitenden Abschmelzen der Gletscher werden in den letzten Jahren nun aber auch im
Hochgebirge Objekte aus der Pfahlbauzeit gefunden. Diese belegen, dass die Alpen
für die damaligen Menschen weder eine unüberwindliche Barriere noch ein unwirtliches Niemandsland waren, sondern vielmehr als Lebensraum dienten.
Die Ausstellung macht die Zeit der Pfahlbauer auf einer Fläche von 1200 m 2 lebendig
nachvollziehbar. Hochkarätige Exponate, anschauliche Modelle, Figuren in Lebensgrösse und grossformatige Leuchtbilder bringen Ihnen den Alltag der damaligen Bewohnerinnen und Bewohner unserer Region näher. Als Glanzstück erwartet Sie die
erstmals ausgestellte Ausrüstung eines jungsteinzeitlichen Jägers vom Schnidejoch
im Berner Oberland, dem Schweizer «Ötzi».
Für Ihren Besuch haben wir ein vielfältiges Angebot vorbereitet: Wie gewohnt können
Sie sich mit Ihrer Klasse von unseren erfahrenen Museumsführerinnen/Museumsführern durch die Ausstellung führen lassen. In Workshops entdecken Ihre Schülerinnen/Schüler durch Forschungsaufträge die Ausstellung und können anschliessend im Park beim Bau eines Pfahlbauhauses in Originalgrösse mithelfen.
Die didaktischen Unterlagen für das 3.–6. Schuljahr bieten Ihnen Vorschläge zur Gestaltung des individuellen Ausstellungsbesuchs sowie zur Vor- und Nachbereitung
im Klassenzimmer. Ein Lösungsteil und Hinweise auf weiterführende Texte in der Publikation zur Ausstellung ergänzen das Dossier.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Aline Minder
Verantwortliche Bildung & Vermittlung
Ursula Schweizer
Mitarbeiterin Bildung & Vermittlung
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
2
Inhaltsverzeichnis
Zeitstrahl 3.–4. Schuljahr
Zeitstrahl 5.–6. Schuljahr
4
5
1 Vor dem Ausstellungsbesuch
Informationen für Lehrpersonen
6
A Von Wildbeutern zu sesshaften Bauern
7
B Wo in der Geschichte stehen die Pfahlbauer?
8
C Was ist Archäologie?
– Spezialfall 1: Eis-Archäologie in den Alpen
– Spezialfall 2: Unterwasserarchäologie
9
10
10
D Methoden zur Altersbestimmung: Radiokarbondatierung C14
und Dendrochronologie
11
Arbeitsblatt für Schülerinnen / Schüler: Was ist Archäologie?
12
2 Aufträge in der Ausstellung für 3.–6. Schuljahr
Unterlagen für Schülerinnen/Schüler
13
Ausstellungsplan14
1Archäologie
– Erforschung der Urgeschichte
15
2 Schnidejoch 2756 m ü. M.
– Das Schnidejoch: Entdeckung und Erforschung
– Funde aus dem Eis
16
17
3 Bauen und wohnen
– Dörfer am See
19
4
Die Menschen
– Harte Lebensbedingungen
– Frauending – Männersache
– Pfahlbauermode: Kleider, Schmuck und Schminke
– Kleidernadeln
21
23
24
25
5
Alltag und Handwerk
– Werkzeug, Waffen und Haushalt
– Werkstoffe der Urgeschichte
– Vom Wildtier zum Haustier
26
27
28
6 Handel und Verkehr
– Unterwegs
– Handel
29
29
7 Über die Alpen
– Mit einer Walliserin über die Alpen
30
8 Tod und Erinnerung
– Eine Grabanlage im Wallis
31
3 Nach dem Ausstellungsbesuch
Aktivitäten zur Vertiefung
32
A Brot backen
33
B Feuer machen
34
4 Lösungen35
5 Anhang
Publikation zur Ausstellung
41
Impressum und Bildnachweis
43
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
3
Zeitstrahl
3.– 4. Schuljahr
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
4
Zeitstrahl
5.– 6. Schuljahr
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
5
Vor dem Ausstellungsbesuch
Informationen für Lehrpersonen
A Von Wildbeutern zu sesshaften Bauern
7
B Wo in der Geschichte stehen die Pfahlbauer?
8
C Was ist Archäologie?
– Spezialfall 1: Eis-Archäologie in den Alpen
– Spezialfall 2: Unterwasserarchäologie
9
10
10
D Methoden zur Altersbestimmung: Radiokarbondatierung C14
und Dendrochronologie
11
Arbeitsblatt für Schülerinnen / Schüler: Was ist Archäologie?
12
1
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
6
A Von Wildbeutern zu sesshaften Bauern
Was verändert sich, wenn aus nomadisierenden Jägern
und Sammlerinnen sesshafte Gesellschaften werden?
Vor rund 8000 Jahren traten im mitteleuropäischen
Raum die ersten Bauern auf. Sesshaftigkeit ermöglichte Ackerbau und Viehzucht. Häuser wurden gebaut und
man formte feste Gefässe aus Ton. Dieser grundlegende Wandel von sogenannten Wildbeuterkulturen – Gemeinschaften von Jägern und Sammlerinnen – zu
sesshaften Gesellschaften setzte vor etwa 12 000 Jahren im Vorderen Orient ein und vollzog sich über Jahrtausende. Man bezeichnet ihn als Neolithische Revolution, denn der Wechsel führte zu grundlegenden, also
revolutionären, Veränderungen im Verhalten der Menschen. Vieh- und Bodenbesitz zog auch die Herausbildung von gesellschaftlichen Unterschieden nach sich.
Ackerbau bedingte ein bewusstes Planen: Körner
von wildem Getreide etwa mussten gesammelt und
gesät, Saatgut aus der Ernte ausgeschieden und aufgespart werden. Später wurden die wilden Getreidesorten wie Weizen, Emmer, Einkorn und Gerste kultiviert. Getreidebrei wurde zum Grundnahrungsmittel.
Auch Mohn und Lein (= Flachs) pflanzte man an. Weiterhin wurden aber Wildfrüchte, Wildgemüse, Beeren,
Wurzeln und Nüsse gesammelt. Zudem wurde gejagt
und gefischt, um die Ernährung zu ergänzen. Das Sammeln, Jagen und Fischen war vor allem in verregneten
Sommern oder während langen Wintern überlebenswichtig, wenn die Ernte verdarb oder Katastrophen wie
Feuer oder Überschwemmungen die Vorräte vernichteten.
Gewisse Wildtiere wie das Wildschaf und die Wildziege aus dem vorderasiatischen Raum wurden für
den Hausgebrauch domestiziert. Die Haustiere lieferten Fleisch, Milch und Wolle. Beim Züchten achtete
man auf Merkmale wie Genügsamkeit, Friedfertigkeit,
Verkleinerung der Hörner, Qualität des Wollkleides,
massiger Körperbau (Fleischmenge) oder Steigerung
der Milchleistung.
Die Entwicklung neuer Techniken führte zu neuen
und effizienteren Werkzeugen. Mit dem Steinbeil etwa
konnten Bäume für den Hausbau gefällt werden. Es
entstanden erste Weiler und Dörfer. Der Wechsel zur
Wirtschaftsweise sesshafter Bauern hatte auch Auswirkungen auf das Handwerk. Täglich benötigte Güter
wurden weitgehend eigenhändig in den Dörfern hergestellt. Nach und nach nahmen die Arbeitsteilung und
die Spezialisierung zu. Ab der Bronzezeit entstanden
Berufe wie der Waffenschmied.
Informationsblatt
Steinbeil mit Flügelholm aus Holz
Sowohl in der Jungsteinzeit wie in der Bronzezeit wurden die Keramiktöpfe von Hand geformt; die Drehscheibe war noch nicht bekannt. Vorratstöpfe, Kochtöpfe,
Schalen und Trinkbecher wurden sowohl im Verlauf der
Zeit wie von Region zu Region unterschiedlich geformt
und verziert. Das wird in der Ausstellung mit einer ganzen Wand von Töpfen dargestellt. Dort erkennt man, wie
unterschiedlich Keramik aus der Westschweiz und aus
der Ostschweiz vor etwa 5800 Jahren ausgesehen hat.
Die Keramiktöpfe aus der Westschweiz sind unten gerundet, während die Töpfe aus der Ostschweiz eine gerade Standfläche haben. Auch das Profil unterscheidet
sich: Die Töpfe aus der Westschweiz sind S-förmig geschwungen, während die aus der Ostschweiz eine kantigere Form haben, wuchtiger wirken und mit Fingerabdrücken verziert sind.
Die Schweiz ist somit schon in der Jungsteinzeit
keine kulturelle Einheit. Es gab schon damals eine Art
«Röstigraben». Solche kulturellen Grenzen können sich
aber verändern und verschieben, ein Prozess, der sich
oft sehr langsam vollzieht.
Links: Topf aus der Cortaillod-Kultur in der Westschweiz
Rechts: Topf aus der Pfyner Kultur in der Ostschweiz
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
7
B Wo in der Geschichte stehen die Pfahlbauer?
Eigentlich müsste man statt von Pfahlbauern und Pfahlbauerinnen von Feuchtbodensiedlern und Feuchtbodensiedlerinnen sprechen, was aber etwas schwerfällig klingt. Es gibt nämlich kein Volk der Pfahlbauer. Der
populäre Begriff ist abgeleitet von den Pfahlbauten, vom
Bauen mit Pfählen also. So bezeichnete man Siedlungen, die seit der Mitte des 19. Jahrhunderts an Seeufern
im gesamten Alpenraum entdeckt wurden.
Pfahlbauten sind bisher an etwa 1000 Orten rund um
die Alpen belegt: in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Slowenien, Italien und Frankreich. Diese Siedlungen, in der archäologischen Fachsprache Feuchtbodensiedlungen genannt, wurden über eine lange Zeitspanne
von 4300 bis 800 v. Chr. immer wieder bewohnt.
Informationsblatt
Erschwerend beim Bauen an grossen und kleinen
Seen, an Mooren und Flüssen wirkten feuchte Untergründe, generelle Klimaschwankungen und saisonal
bedingte Hochwasserstände. Klimaverschlechterungen führten immer wieder zum Anstieg der Seespiegel,
was die Pfahlbauer vom Uferbereich verdrängte. Dies
ist auch der Grund, warum sich nach 800 v. Chr. archäologisch keine Pfahlbausiedlungen an Gewässern
nachweisen lassen. Hingegen belegen Gräberfelder,
Hügelgräber wie auch später Flachgräber, die Weiterbesiedlung des schweizerischen Mittellandes.
Feuchtbodensiedlungen 4300 - 800 v. Chr.
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
8
C Was ist Archäologie? Informationsblatt
Wenn Menschen über eine gewisse Zeit lang am gleichen Ort gewohnt haben, hinterlassen sie Schichten von
Abfall und Überreste abgerissener oder zerfallener Ge­
bäude. Im Boden unter unseren Füssen liegt also unsere Geschichte in Schichten abgelagert: die ältesten
Schichten zuunterst, die jüngeren darüber. Jede Schicht
verrät ihr Alter durch die Dinge, die darin gefunden werden.
Die archäologische Forschung besteht darin, die
Schichten genau zu untersuchen. Die freigelegten
(«ausgegrabenen») Schichten werden analysiert, vermessen, gezeichnet und fotografiert. Grabungen auf
dem Land und unter Wasser werden nach den gleichen
Methoden gleich sorgfältig untersucht.
Diese Arbeiten können nicht ohne Zerstörung ablaufen,
denn um zur nächstunteren Schicht vorzustossen, muss
die darüberliegende entfernt werden. Jede archäologische Untersuchung zerstört daher eine Fundstelle. Das
Fundmaterial wird entnommen, die Schichten abgebaut
und somit unwiderruflich vernichtet. Darum müssen
Fundstellen so ausführlich dokumentiert werden.
Schichtabfolge (Stratigrafie) einer Feuchtbodengrabung mit Pfählen
Dunkle Schichten verweisen auf Kulturschichten, graue Schichten bestehen aus Seekreide
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
9
C Was ist Archäologie? Informationsblatt
Spezialfall 1:
Eis-Archäologie in den Alpen
Spezialfall 2:
Unterwasserarchäologie
Im ganzen Alpenraum gibt es nur wenige Orte mit prähistorischen (= urgeschichtlichen) Funden aus dem Eis.
Der prominenteste Ort in der Schweiz, das Schnidejoch
auf 2756 m ü. M im Berner Oberland, steht in der Ausstellung aufgrund der sensationellen Funde und der
Fundumstände im Zentrum.
Die dort gefundene Jägerausrüstung ist in ihrer
Qualität vergleichbar mit der berühmten Eismumie
«Ötzi» vom Similaunpass im Südtirol. Aufgrund der
geringen Streuung der Datierungen bei der Radiokarbonanalyse (vgl. unten) geht man hier eher von einem
Ereignis aus, von dem die Funde stammen, als dass
verschiedene Passgänger jeweils zu unterschiedlichen
Zeitpunkten dort oben etwas verloren haben. Körperteile sind aber keine gefunden worden.
Neben der Jägerausrüstung wurden aber noch
weit mehr Funde aus anderen Epochen identifiziert.
Die ältesten Funde vom Schnidejoch sind über
6000 Jahre alt und zeigen, dass auch diese hochalpinen Gebiete von urgeschichtlichen Jägern und Hirten
begangen und genutzt wurden.
Die Eis-Archäologie ist ein junger Zweig der Archäologie, denn erst in den letzten Jahrzehnten führt der
Klimawandel zu einem deutlich sichtbaren Abschmelzen der Gletscher.
Die Unterwasserarchäologie ist ein weiterer Teilbereich
der archäologischen Forschung. Dank der guten Erhaltungsbedingungen in der Seekreide sind aus Fundstellen unter dem Wasserspiegel zahlreiche Objekte aus organischen Materialien wie Holz, Rinde und Bast erhalten. Entlang des Bieler-, Murten- und Neuenburgersees,
an der Zihl und an verschiedenen Kleinseen rechnet
man heute mit mehreren hundert Dörfern aus der Zeit
zwischen 4300 und 800 v. Chr. Heute sind zahlreiche
dieser Fundplätze durch erhöhte Wassernutzung und
Erosion stark bedroht.
Ein Unterwasserarchäologe bei der Arbeit
Untersuchung des Gletschergebiets mit dem Metalldetektor
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
10
D Methoden der Altersbestimmung
Informationsblatt
Radiokarbondatierung C14
Dendrochronologie
Das Datieren organischer Materialien mit Kohlenstoff
Das Datieren mit Wachstumsringen von Holz
Mit der Radiokarbon- oder C14-Methode kann man organisches Material wie Holzreste, Holzkohle oder Knochen datieren. Das Prinzip beruht darauf, dass Organismen und organisches Material Kohlenstoff (C) enthalten.
Kohlenstoff wird in der Natur in drei verschiedenen Isotopen vorgefunden: 12C, 13C und 14C. Alle Isotope haben
sechs Protonen, aber jeweils eine unterschiedliche Neutronenzahl. Den weitaus grössten Anteil (ca. 99 %) stellt
das stabile Isotop 12C, gefolgt von 13C (ca. 1 %) und dem
radioaktiven, d. h. instabilen Isotop 14C.
Ein lebender Organismus nimmt Zeit seines Lebens
aus der Umwelt ständig neuen Kohlenstoff auf, deswegen bleibt das Verhältnis von 12C zu 14C gleich. Stirbt ein
Lebewesen oder wird ein Baum gefällt, wird kein Kohlenstoff mehr aufgenommen. Daher nimmt nun durch
den radioaktiven Zerfall der Anteil an 14C kontinuierlich
ab, während jener des stabilen 12C unverändert bleibt.
Die C14-Methode ermittelt das Verhältnis von 12C zu
14
C. Damit lässt sich berechnen, wie lange ein Organismus schon tot ist, wie alt ein Fund demnach ist. Man
erhält bei einer solchen Analyse nicht ein absolutes
Datum, also ein Kalenderjahr, sondern eine statistisch
gemittelte Jahrzahl. Es handelt sich um eine Zeitangabe mit einer dazugehörigen natürlichen Ungenauigkeit,
der Streuung x. Sie wird wie folgt notiert: Zeitangabe ±
Ungenauigkeit = Streuung und kann durchaus mehrere Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte umfassen.
Bei der archäologischen Untersuchung von Holz aus
Pfahlbausiedlungen ist diese Datierungsmethode
manchmal so präzise, dass die Untersuchung der Holzpfähle nicht nur das Jahr ergibt, in welchem das Holz
geschlagen wurde, sondern oftmals gar die Jahreszeit,
also Frühling oder Herbst.
Die Jahrringe enthüllen das Alter eines Baumes,
weil Bäume in warmen Jahren stärker wachsen als in
kalten. Das Muster der Jahrringe, das heisst die Abstände zwischen den Zäsuren der winterlichen Vegetationsruhe, zeigen wie ein Strichcode die Abfolge von
guten und schlechten Wachstumsphasen. Klimatische
Schwankungen führen zu unterschiedlich breiten
Jahrringen. Der Wechsel von schmalen und breiten
Jahrringen kann in Kurvenform aufgezeichnet werden.
Hierbei werden die Abstände der Jahresringe zueinander vermessen und auf die Kurvengrafik übertragen.
Wenn sich die charakteristischen Jahrringabfolgen
von zwei Hölzern überlappen, lässt sich eine weit in die
Vergangenheit zurückreichende Kalenderkurve zusammensetzen. Das Muster der Jahrringe zeigt wie ein
Strichcode die Abfolge von guten und schlechten
Wachstumsphasen. Die heutige mitteleuropäische Vergleichskurve (Referenzkurve) der Eiche reicht bis ins
Jahr 8480 v. Chr. zurück.
Das Wort Dendrochronologie ist aus dem Griechischen abgeleitet, «dendron» heisst Baum, «chronos»
Zeit und «logos» bezeichnet die Lehre. Dendrochronologie ist demnach die Lehre des Baumalters.
Waldkante
1785
1 mm
1822
1875
1 mm
1 mm
1851
1 mm
Überlappung
1800
Überlappung
1850
1 mm
Fälljahr
Überlappung
1950
1980
Methode der Dendrochronologie Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
11
1 Was
Was
ist Archäologie?
ist Archäologie?
Arbeitsblatt
Wenn Menschen über lange Zeit am gleichen Ort gewohnt haben, hinterlassen sie Schichten von
Abfall und Überreste abgerissener oder zerfallener Gebäude. Unter unseren Füssen liegt also
unsere Geschichte in Schichten: die ältesten Schichten zuunterst, die jüngsten ganz oben. Jede
Schicht verrät ihr Alter durch die Dinge, die wir darin finden.
Die Archäologen wissen nicht mehr, aus welcher Zeit die Objekte unten stammen. Verbinde
die Gegenstände aus der Liste mit dem passenden Bruchstück.
19. / 20. Jahrhundert
16.–18. Jahrhundert
Mittelalter
Römische Epoche
Eisenzeit
Bronzezeit
Jungsteinzeit
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
12
Aufträge in der Ausstellung für
die Unter- und Mittelstufe
Unterlagen für Schülerinnen/Schüler
Ausstellungsplan14
1Archäologie
– Erforschung der Urgeschichte
15
2 Schnidejoch 2756 m ü. M.
– Das Schnidejoch: Entdeckung und Erforschung
– Funde aus dem Eis
16
17
3 Bauen und wohnen
– Dörfer am See
19
4
Die Menschen
– Harte Lebensbedingungen
– Frauending – Männersache
– Pfahlbauermode: Kleider, Schmuck und Schminke
– Kleidernadeln
21
23
24
25
5
Alltag und Handwerk
– Werkzeug, Waffen, Haushalt
– Werkstoffe der Urgeschichte
– Vom Wildtier zum Haustier
26
27
28
6 Handel und Verkehr
– Unterwegs
– Handel
29
29
7 Über die Alpen
– Mit einer Walliserin über die Alpen
30
8 Tod und Erinnerung
– Eine Grabanlage im Wallis
31
2
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
13
Eingang
2 Schnidejoch
2756 m ü.M.
8 Tod und
Erinnerung
1 Archäologie
wc
Ausgang
3 Bauen und wohnen
6 Handel und Verkehr
5 Alltag und Handwerk
4 Die Menschen
7 Über die Alpen
1
2
3
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
Au
A3
Phase:
Format:
RA
1:2
Massstab:
Gez:
Gr
Inhalt:
Bernisches
Wechselau
0
Ausstellungsplan
14
1 Archäologie
Arbeitsblatt
Erforschung der Urgeschichte
Eine Archäologin oder ein Archäologe weiss nie, wo neue Funde entdeckt werden.
Er oder sie muss manchmal an abenteuerlichen Orten eine Grabung durchführen.
Vor Dir an der Wand siehst Du eine Bilderreihe.
Schreibe auf, wo ein Archäologe Ausgrabungen machen könnte.
Nenne mindestens drei Möglichkeiten.
Beschreibe die archäologischen Arbeiten, die hier verrichtet werden.
Eine Archäologin braucht heute viele Hilfsmittel, um eine Grabung durchzuführen.
Schreibe unter die Bilder den Namen des Arbeitsgerätes.
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
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2 Schnidejoch 2756 m ü. M
Arbeitsblatt
Das Schnidejoch: Entdeckung und Erforschung
Im Hitzesommer 2003 fand eine Wanderin wenig unterhalb vom Schnidejoch, einem Pass
im Berner ­Oberland, sensationelle Gegenstände aus der Urgeschichte. Bei den anschliessenden
Untersuchungen des Passgebietes fanden die Archäologen der Kantone Bern und Wallis rund
900 Objekte. Der älteste Fund, eine Holztasse, wurde um 4300 vor Chr. hergestellt. Die jüngsten
Funde stammen aus der Neuzeit.
Diese Funde zeigen, dass Jäger und Hirten in der Steinzeit die Alpen genutzt haben.
Die roten Punkte bezeichnen Fundorte von Objekten aus der Zeit der Pfahlbauer.
Welcher Punkt auf der Karte ist das Schnidejoch?
Zusatzaufgabe:
Die vier anderen Fundorte heissen: Thun (BE), Sitten/Sion (VS), Sutz-Lattrigen (am Bielersee)
und Spiez-Einigen (am Thunersee). Kannst Du sie den roten Punkten zuweisen?
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
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2 Schnidejoch 2756 m ü. M
Arbeitsblatt
Funde aus dem Eis
Vor Dir siehst Du den Steinzeitjäger «Schnidi». Man hat nämlich beim Schnidejoch die fast vollständige Ausrüstung eines Jägers gefunden. Wir nennen ihn «Schnidi», in Anlehnung an die
weltberühmte steinzeitliche Eismumie «Ötzi» aus dem Ötztal (Fundort Similaunpass, Grenzgebiet Italien / Österreich).
Den Körper oder auch nur Knochen von «Schnidi» hat man nicht gefunden. Es ist deshalb auch
möglich, dass die ausgestellten Ausrüstungsteile von verschiedenen Jägern stammen.
Trage hier die Nummern 1–7 ein:
1
2
3
4
5
6
7
Schuhfragment
Bogen
Bogenschnur
Bogenfutteral
Pfeilschäfte
Beinling
Umhang
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
17
2 Schnidejoch 2756 m ü. M
Arbeitsblatt
Schau Dir den Steinzeitjäger genau an und überlege Dir, aus welchem Material die
verschiedenen Ausrüstungsgegenstände sind. Verbinde das entsprechende Ausrüstungskästchen mit dem Materialkästchen.
1 Schuhfragment = Schuhrest
Tiersehne
2 Bogen
Holz vom wolligen Schneeball
3 Bogenschnur
Leder der Hausziege
4 Bogenfutteral
Weidenbast
5 Pfeilschäfte
Leder
6 Beinling = Hosenbein
Holz der Eibe
7 Umhang
Birkenkork
Notiere drei mögliche Gründe, warum «Schnidi» auf über 2000 m ü. M war.
Was könnte er dort oben gewollt haben?
Du willst in den nächsten Ferien eine Bergwanderung machen. Wie «Schnidi» wirst Du auf
über 2000 m ü. M. steigen. Du wirst den ganzen Tag unterwegs sein und in einer Alphütte
übernachten. Was musst Du dabei haben, um Dich möglichst gut vor einem Unfall zu schützen, nicht zu erfrieren und Dich nicht zu verirren?
Zähle fünf Sachen auf und sortiere sie nach Wichtigkeit. Nenne das Allerwichtigste zuerst:
1.
2.
3.
4.
5.
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
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3 Bauen und wohnen
Arbeitsblatt
Dörfer am See
Die ältesten Dörfer entlang der Schweizer Seen wurden ungefähr ab 4300 v. Chr. entlang von
Seen gebaut. Das bernische Seeland ist ein wichtiges Pfahlbaugebiet.
Die Dörfer und Häuser waren verschieden gross. Wegen der Feuchtigkeit des Bodens, wegen
Überschwemmungen oder Bränden mussten die Häuser immer wieder repariert oder gar erneuert werden. Oft bestanden sie nur etwa 5 bis 10 Jahre, dann wurde die Siedlung an einer
nahe gelegenen Stelle neu errichtet.
Solche Dörfer findet man an unterschiedlichen Orten, an grossen Seen, kleinen Seen, Mooren
und Flussläufen. Man nennt sie in der Fach­sprache Feuchtbodensiedlungen, weil sie in den
feuchten Uferboden gebaut wurden. Uferzonen eignen sich auch deshalb besonders gut zum
Siedeln, weil hier weniger Bäume gerodet werden müssen. Im feuchten Boden haben sich organische Materialien wie Holz und Geweih ausserordentlich gut erhalten.
Betrachte das Dorfmodell von Sutz-Lattrigen, Riedstation. Skizziere auf der nächsten Seite
ein Pfahlbauerhaus und überlege Dir die wichtigsten Merkmale eines solchen Hauses.
• Wie sind die Pfähle angeordnet?
• Wie viele Pfahlreihen gibt es?
• Wie sieht das Dach aus?
• Welche Materialien wurden dazu verwendet?
• Wo liegt der Hausboden?
Ergänze Deine Skizze mit weiteren Bauelementen wie:
• Türe
• Dachschindeln, Rindenbahnen oder Binsen, um das Dach wasserdicht zu machen
• Seile
• Bretter für Wände und Böden
• Lehm und Weidenäste für Wände
Zusatzaufgabe:
Verwende die beiden Elemente in Deiner Zeichnung:
ein Pfahlschuh (er verhindert das Einsinken des Hauspfostens)
zwei Gabelpfosten (darauf wird der Dachbalken aufgelegt)
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
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3 Bauen und wohnen
Arbeitsblatt
Hier hast Du Platz für Deine Zeichnung:
Beschreibe in Stichworten, woran ein Hausbauer aus der Steinzeit denken muss.
Welches sind die ­Probleme und Gefahren, wenn man ein Dorf mit Pfählen baut und dicht am
Seeufer wohnt?
Tipp: Betrachte die Vitrinen in diesem Raum.
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
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4 Die Menschen
Arbeitsblatt
Harte Lebensbedingungen
In der Urgeschichte sind die Lebensbedingungen hart; die Lebenserwartung ist niedrig. Ein
Steinzeitmensch leidet unter Vitaminmangel und isst Nahrung, die wenig Eisen enthält.
­Wachstumsstörungen können die Folge einer Mangelernährung sein. Parasiten wie Würmer und
Läuse, Infektionskrankheiten, gebrochene und verkrüppelte Knochen sind weitere Schwierig­
keiten. Viele Pfahlbauer überlebten ihre Verletzungen aus Unfällen oder aus dem Kampf nicht.
Frauen starben oft früher als Männer, Ursachen waren eine frühe Mutterschaft und der häufige
Tod bei Geburten. Allerdings gibt es auch Hinweise auf Ärzte: In der Vitrine über Gesundheit
siehst Du einen Schädel, der operiert wurde.
Hier siehst Du ein Pfahlbauer-Krankenblatt. Trage die möglichen gesundheitlichen Probleme
in die Zeichnung auf der nächsten Seite ein. Es gibt mehrere Lösungen.
1
Krankheit
Vitaminmangel
2
wenig Eisen im Blut
3
Mangelernährung
4
5
Würmer
Verletzungen durch Waffen / Werkzeuge,
Unfälle
6
Bakterien
(das sind ganz kleine Lebewesen)
7
Läuse im Haar
8
Karies
Folgen bei Menschen
Haarausfall
brüchige Nägel
Sehstörungen
Kopfweh
Müdigkeit
Müdigkeit
Appetitlosigkeit
Schwindel
gestörtes Wachstum
Muskelabbau
Durchfall
Entzündungen
Fieber
Blutvergiftung
Knochenverletzungen
Fieber
Durchfall
Erbrechen
Magenschmerzen
starker Juckreiz
Ausschlag
Eiterungen
Zahnausfall
Fortsetzung auf der nächsten Seite.
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
21
4 Die Menschen
Arbeitsblatt
Trage hier die gesundheitlichen Probleme aus dem Krankenblatt von Seite 21 ein.
2
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
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4 Die Menschen
Arbeitsblatt
Frauending – Männersache
Den Toten wurden Gegenstände mit ins Grab gelegt, von denen man dachte, dass sie für die
Verstorbenen wichtig sind. Betrachtet man heute diese Gegenstände, erkennt man, dass Frauen
andere Arbeiten verrichteten als Männer.
In Frauengräbern aus der Bronzezeit finden wir Werkzeuge zur Verarbeitung von Wolle oder
Flachs zu Garn. Frauen und Mädchen kümmerten sich also darum, aus Lein oder Wolle Stoffe
herzustellen. In Männer- und Bubengräbern findet man hingegen Jagdausrüstung. Das heisst:
Die Jagd war Männersache.
Schreibe zu jedem Gegenstand den Namen hin.
Verbinde jedes Bild mit dem passenden Wort.
Jagd
Hausbau
ernten
Stoff
Baby
spinnen
rasieren
Kleidung
Haustür
Flachs
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
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4 Die Menschen
Arbeitsblatt
Pfahlbauermode: Kleider, Schmuck und Schminke
In den beiden Tischvitrinen findest Du Objekte zum Aussehen einer Pfahlbauerin oder
eines Pfahlbauers. Schau sie Dir gut an. Einige wirst Du sicher wiedererkennen, etwa
die Knöpfe oder Armreifen.
Kleide die beiden abgebildeten Figuren ein. Der Mann wie die Frau sollten am Schluss Kleidung und Schmuck tragen. Du kannst die beiden auch schminken oder Tätowierungen aufmalen. Zudem kannst du ihnen Werkzeuge für ihre Tätigkeiten beilegen.
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
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4 Die Menschen
Arbeitsblatt
Kleidernadeln
An der seitlichen Wand siehst Du eine grosse Menge an Nadeln – mehr als tausend Jahre Modegeschichte sind hier aufgereiht. Mit solchen Nadeln wurden Kleidungsstücke im Schulterbereich
zusammengehalten.
Betrachte diese Nadeln. Sie sind zeitlich geordnet. Die ältesten Nadeln sind links, die jüngsten
rechts.
Sie haben verschiedene Formen und Grössen und sind unterschiedlich verziert.
Auf unserem Blatt sind die Nadeln etwas durcheinander geraten.
Bringe sie in eine Reihenfolge, indem Du sie durchnummerierst.
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5 Alltag und Handwerk
Arbeitsblatt
Werkzeug, Waffen, Haushalt
Hier siehst Du einige Gebrauchsgegenstände aus der Steinzeit und der Bronzezeit.
Schreibe dazu, was das jeweils sein könnte und wozu die Pfahlbauer den Gegenstand wohl
gebraucht haben.
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
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5 Alltag und Handwerk
Arbeitsblatt
In dieser Tabelle findest Du die vorne aufgeführten Gegenstände noch einmal.
Mache dort ein Kreuz, wo Du denkst, dass dieses Objekt eingesetzt wurde.
Es gibt manchmal mehrere richtige Möglichkeiten.
Ackerbau
Jagd
Haushalt
X
Sichel
Getreidemühle
Dolchklinge
Messer aus Feuerstein
mit Holzgriff
Topf
Beil
Harpunenspitze
Werkstoffe der Urgeschichte
In diesem Raum siehst Du verschiedene Alltagsgegenstände. Welche ­Materialien wurden zur
Herstellung von Gegenständen verwendet?
Zähle mindestens fünf Materialien auf:
• Geweih
•
•
•
•
•
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
27
5 Alltag und Handwerk
Arbeitsblatt
Vom Wildtier zum Haustier
Hier siehst Du Wildtiere, die gejagt wurden.
Einige dieser Tiere wurden im Laufe der Zeit gezähmt und als Haustiere gezüchtet.
Umkreise diejenigen Tiere, von denen Du denkst, dass sie ab der Steinzeit zur Haustierzucht
verwendet wurden.
Der Mensch sucht bei der Haustierzucht jene Tiere aus, deren Eigenschaften ihm besonders
nützlich erscheinen. Zum Beispiel Schafe mit guter und dichter Wolle. Überlege Dir, im Hinblick auf welche Eigenschaften Tiere gezüchtet wurden.
•
•
•
•
•
•
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
28
6 Handel und Verkehr
Arbeitsblatt
Unterwegs
Wie ging man in der Urgeschichte auf Reisen? In diesem Raum findest Du Hinweise auf
verschiedene Verkehrsmittel. Schreibe sie hier auf:
Handel
Seit der Steinzeit gibt es Handel über weite Distanzen. Handel findet als Austausch von Natura­
lien statt. Eintauschen konnte man zum Beispiel einen Armreif aus Bronze gegen eine Kette aus
Mittelmeerschneckenhäusern.
Hier sind einige fremdartige Objekte aufgelistet. Sie sind dank Handel in unser Gebiet
­gekommen. Wähle aus der Liste etwas aus und suche danach das Objekt in diesem
Ausstellungsraum. Zeichne es ab.
Gürteldose aus Bronze, Norddeutschland
Mittelmeerschnecken, Mittelmeergebiet
Grüner Jadeitstein (gibt es in verschiedenen Formen), Oberitalien
Raupenfibel (Sicherheitsnadel aus der Bronzezeit), Oberitalien
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
29
7 Über die Alpen
Arbeitsblatt
Mit einer Walliserin über die Alpen
Gemeinsam mit der Walliserin wandern wir vom Thunersee durchs Simmental über das Schnidejoch ins Wallis. Neben jeder Vitrine sind die Höhenmeter des jeweiligen Fundortes angegeben.
Trage die Höhenmeter der Fundorte mit einem farbigen Stift in den Querschnitt ein.
Markiere zusätzlich den höchsten Fundort und den tiefsten Fundort.
Bramois (VS): Armring aus Bronze
Savièse (VS): Beilklinge aus Bronze
Schnidejoch (BE, VS): Passhöhe
Tierberghöhle (BE): Pfeilspitze aus Silex
Lenk (BE): Beilklinge aus Bronze
Därstetten (BE): Beilklinge aus Stein
Diemtigen (BE): Ahle aus Rörenknochen
Spiez-Obergut (BE): Nadel
950 m ü. M.
500 m ü. M.
1000 m ü. M.
1500 m ü. M.
2000 m ü. M.
2500 m ü. M.
3000 m ü. M.
Sigriswil (BE): Dolche, Beile, Lanzenspitze
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
30
8 Tod und Erinnerung
Arbeitsblatt
Eine Grabanlage im Wallis
In der Jungsteinzeit gab es verschiedene Grabanlagen. Einige davon sind so genannte
­Megalithgräber, das heisst Gräber, die aus grossen Steinplatten und Felsblöcken gefertigt
­wurden. Solche Grabstätten wurden oft über mehrere Generationen benutzt.
Vor Dir siehst Du eine Grabanlage in Sitten im Wallis. Sie heisst Petit-Chasseur.
Bei der Ausgrabung fand man hier verschiedene gravierte Steinplatten, die Archäologen
nennen sie Stelen.
Welche ist die Stele des Jägers? Woran erkennst Du das?
Such Dir eine Steinplatte aus und zeichne sie und ihre Ritzmuster ab.
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
31
Nach dem Ausstellungsbesuch
Aktivitäten zur Vertiefung
A Brot backen
33
B Feuer machen
34
3
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
32
A Brot backen
Anleitung
Brot wie vor 5000 Jahren
Sauerteigbrot à la Twann
Am Beispiel eines Brotes lässt sich mit den Schülerinnen und Schülern die Lebensweise von jungsteinzeitlichen Bauern erfahren. Brot entsteht aus Getreide und
steht daher für Sesshaftigkeit und Ackerbau.
Zutaten: 250 g Weizenkörner; 0,5 dl Wasser; vorher zubereiteter Sauerteig (Salz konnte im Twanner Brot nicht
nachgewiesen werden, es empfiehlt sich aber, etwa
1 Kaffeelöffel beizufügen)
Anregungen für den Unterricht:
– Die Kinder aufzählen lassen, welche Tätigkeiten der
Pfahlbauer sie mit Brot in Verbindung bringen.
– Der Frage nachgehen, inwiefern die Lebensweise der
jungsteinzeitlichen Menschen sich an diesem Objekt
ablesen lässt. Dabei bietet sich der Vergleich von Wildbeutertum und Sesshaftigkeit an.
Vorbereitung: Zwei Tage vor dem Herstellen des Brotes
wird der Sauerteig gemacht: 1 dl Wasser mit 4 Esslöffel
Mehl (Herstellung unten) verrühren und zwei Tage zugedeckt stehen lassen. Täglich einmal umrühren.
In Twann wurde 1976 ein verkohltes Brötchen gefunden.
Es ist etwa 5600 Jahre alt und damit das älteste ganz
erhaltene Brot Europas. Gemäss den durchgeführten
Untersuchungen dürfte sein Rezept etwa so lauten.
Brotteig: Weizenkörner auf einer Steinmühle mahlen,
bis das Mehl etwa die Feinheit von Ruchmehl hat (etwa
15 Durchgänge). Das Wasser und den vorher zubereiteten Sauerteig beigeben und zu einem Teig kneten.
5 Stunden ruhen lassen. Ein rundes, flaches Brötchen
von etwa 17 cm Durchmesser formen.
Backzeit:
Im Holzbackofen etwa 30 Minuten backen. Im elektrischen Backofen beträgt die Backzeit 50 Minuten bei
mittlerer Hitze.
Rezept nach: Alex R. Furger und Fanny Hartmann, Vor
5000 Jahren … So lebten unsere Vorfahren in der Jungsteinzeit, Bern und Stuttgart: Verlag Paul Haupt, 1983.
Rechts: verkohltes Twanner Brötchen aus Weizenmehl
Links: nachgebackenes Exemplar
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
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B Feuer machen
Anleitung
Ein Funke … und es brennt wie Zunder!
Feuer machen wie die Pfahlbauer
Die ältesten Belege für das Feuermachen sind etwa
800 000 Jahre alt. Für die Pfahlbauer hat sich auf Grund
der Sesshaftigkeit die Ernährungsweise grundlegend
verändert. Selbst angebaute Nahrungsmittel wurden
nun in Töpfen gekocht. Feuermachen war Teil des jungsteinzeitlichen Alltags: kochen, heizen und brandroden
(zur Gewinnung von Anbaufläche). Auch im Handwerk,
speziell bei der Metallverarbeitung, spielte Feuer eine
zentrale Rolle.
Als Licht und Wärmespender wurden nebst dem
Feuer auch mit Talg gefüllte Tonschalen verwendet.
Talg ist ein festes Körperfett von Rind, Schwein, Schaf
oder sogar vom Hirsch.
Zunder ist ein Schwamm, genauer ein Baumpilz,
der an alten oder abgestorbenen Laubbäumen wächst.
Ein Feuerstein (Silex oder Flint) ist der Schlagstein, mit
dem auf einen metallhaltigen Stein eingeschlagen
wird. Da Eisen noch nicht bekannt war, verwendete
man eisenhaltige Mineralien wie Pyrit (auch Katzengold genannt) oder Markasit.
Man nehme einen Zunder, einen Feuerstein (Silex) und
einen Markasit oder Pyrit. Dazu feinstes trockenes Material wie Holzspäne, Gras, Pflanzenkapseln oder Baumbast. Nun werden der Feuerstein und der metallhaltige
Stein immer wieder aneinander geschlagen, bis ein
Funken auf den Schwamm fällt und eine kleine Glut entsteht.
Nun muss man vorsichtig pusten, damit mehr Glut
entsteht. Dann geschieht es: Eine kleine Flamme züngelt hoch. Jetzt noch schnell ein paar feine Holzspäne
nachlegen und leicht weiter pusten, um das Feuer in
Gang zu halten. Man muss lange üben, bis man den
Dreh wirklich raus hat, von der Schwierigkeit bei der
Arbeit mit feuchten Materialien einmal ganz abgesehen.
Pyrit, Zunderschwamm und Feuerstein in Geweihfassung
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
34
Lösungen
4
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
35
Lösungen
Was ist Archäologie?
Seite 17
Seite 12
19./20. Jh.: Glasflasche mit Lebensessenz, Milchhafen
16.-18. Jh.: Nachttopf, Milchtrichter
Mittelalter: Reitersporn, Schlüssel
Römische Epoche: Schlüssel, Hypokaustplatte (= Tonplatte einer römischen Fussbodenheizung)
Eisenzeit: Glasperle
Bronzezeit: Keramik
Jungsteinzeit: Pfeilspitze
3
2
6
1 Archäologie
Seite 15
Land, See, Meer, Gletscher (Eisfeldarchäologie),
Berg, Höhle, Moor
Taucher: planen, zeichnen.
Archäologe: Ein Fund wird mit heissem Wasser aus
dem Eis gelöst.
Archäologe: Erdschichten werden mit Etiketten
angeschrieben.
Kelle, Schaufel, Pinsel, Staubsauger, Tauchmaske, Karten, Skizzen, Pläne
2 Schnidejoch 2756 m ü. M.
7
1
5
4
Seite 16
Sutz-Lattrigen (Bielersee)
Thun
Spiez-Einigen
Schnidejoch
Seite 18
1 Schuhfragment = Schuhrest: Leder
2 Bogen: Holz der Eibe
3 Bogenschnur: Tiersehne
4 Bogenfutteral: Birkenkork
5 Pfeilschäfte: Holz vom wolligen Schneeball
6 Beinling = Hosenbein: Leder der Hausziege
7 Umhang/Matte: Weidenbast
Sitten/Sion
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
36
Lösungen
Seite 18
– als Händler unterwegs ins Wallis oder Berner
Oberland
– erkunden neuer Wege/Routen
– bei schlechtem Wetter die Orientierung verloren
haben
– Jäger auf der Suche nach Wild
– Hirte, der sein versprengtes Vieh sucht
– religiöse Gründe (einer Berggottheit Opfergaben
bringen, auf einer spirituellen Reise sein)
Wetter und Temperatur angepasste Kleidung, gutes
Schuhwerk, Rucksack, ausreichend Trinken und Essen,
Wanderkarte, Kompass und Höhenmesser, Wetterbericht, Notfallausrüstung, Sonnencrème, Sonnenbrille,
ev. Kletterausrüstung, Seil, Steigeisen.
Wo liegt der Hausboden?
In Mooren und an kleinen Seen lagen die Fussböden
oft ebenerdig oder leicht abgehoben auf gitterförmig
verlegten Unterkonstruktionen. An den grossen Voralpenseen mit jahreszeitlichen Pegelschwankungen
standen vermutlich vor allem Pfahlbauten, deren
Boden mehr oder weniger vom Grund abgehoben war.
Zusatzaufgabe:
– ein Pfahlschuh (er verhindert das Einsinken des
Hauspfostens)
– zwei Gabelpfosten (darauf wird der Dachbalken aufgelegt)
3 Bauen und wohnen
Seite 19/20
Verschiedene Baureste verweisen auf unterschiedliche Konstruktionsweisen der Häuser.
Die Grundkonstruktion besteht jeweils aus den vertikalen, im Boden verankerten Pfählen sowie den schrägen (Sparren) und horizontal angelegten Dachbalken.
In der Bronzezeit werden vermehrt Konstruktionen mit
Pfahlschuhen und Schwellbalken geläufig. Auch Gebäude in Blockbautechnik kommen auf.
Probleme und Gefahren:
Feuer, Brandstiftung, Blitzeinschlag, Funkenflug, Seepegelschwankungen, Überschwemmungen, Fäulnis,
Hygiene (Stall und Wohnraum unter einem Dach), unstabiler Untergrund.
4 Die Menschen
Seite 21
Mehrere Lösungen möglich, z.B.:
Die Wände bestehen aus Brettern oder aus einem
Flechtwerk von biegsamen Ästen, welches mit Stroh
und Lehm verstrichen wurde. Offene Feuerstellen oder
Kuppelbacköfen bestanden aus Lehm.
Wie sind die Pfähle angeordnet?
Symmetrisch in einer Linie stehende Anordnung der
Pfosten mit rechten Winkeln.
Wie viele Pfahlreihen gibt es?
In der Jungsteinzeit vor allem drei Reihen, in der Bronzezeit zwei bis fünf Pfahlreihen.
Wie sieht das Dach aus? Welche Materialien wurden
dazu verwendet?
Über der Dachkonstruktion aus horizontalen und
schrägen Balken werden verschiedene Bedeckungen
verwendet wie Dachschindeln, Stroh oder Röhricht.
8
2
7
6
5
1
4
3
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
37
Lösungen
Seite 26
Sichel aus Bronze: Ernte
Getreidemühle: Getreide/Korn mahlen
Dolch aus Bronze: Werkzeug (z.B. metzgen), Waffe
Messer aus Feuerstein mit Holzgriff: Schneiden, ernten
Topf: Essen kochen
Beil: Baum fällen, Hausbau
Harpunenspitze: Fischfang
Seite 23
Foto Lein: Stoff
Foto Saugtasse: Baby
Foto Sichel: ernten
Foto gebogener Schlüssel: Haustür
Foto Rasiermesser mit Futteral: rasieren
Foto Beil mit Holm aus Holz: Hausbau
Foto Nadel: Kleidung
Foto Pfeilspitze: Jagd
Foto Spinnwirtel: spinnen
Seite 27
Seite 24
Frau
Ackerbau
Mann
Jagd
Haushalt
X
Nadeln, Raupenfibel
Nadeln
Sichel
Halsreif, Armreif, Perlen
Halsreif, Armreif, Perlen
Getreidemühle
Amulette
Amulette
Dolch
X
X
X
Bastmantel
Bastmantel
X
X
X
Tragekorb
Dolch, Messer, Beil, Axt
Messer aus Feuerstein mit Holzgriff
Leder- oder Stoffgürtel,
Gürtelschliessen
Leder- oder Stoffgürtel,
Gürtelschliessen
Topf
X
Knöpfe (Position unklar)
Knöpfe (Position unklar)
Hut, Kopfschmuck
Hut, Kopfschmuck
Schuhe
Schuhe
Schminke, Körperbemalung
Schminke, Körperbemalung
Beinlinge
Hosen/Beinlinge
Spinnwirtel
Bogen und Pfeile
5 Alltag und Handwerk
X
X
X
Beil
Harpunenspitze
X
Holz: verschiedene Hölzer, Bast, Rinde
Stein: vor allem Grünstein
Feuerstein (Silex): verschiedene Herkunftsorte,
­deswegen unterschiedliche Qualitäten und ­Färbungen
Ton: gebrannte und ungebrannte Keramik
Metall: Gold, Bronze, Kupfer, Zinn
Knochen
Geweih
Horn
Seite 25
Seite 28
Auerochse
Wildschaf
Wildziege
Wildschwein
Wildpferd
Wollmenge und -qualität, Körpergrösse, fried­fertiger
Charakter, Genügsamkeit, Robustheit, Anpassungsfähigkeit an klimatische Bedingungen und Umwelt,
Hörnergrösse, Fleischgehalt, Fettgehalt, massiger
Körperbau, gutes Wurfverhalten, regelmässige Tragezyklen
3
1
5
8
7
2
6
4
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
38
Lösungen
6 Handel und Verkehr
8 Tod und Erinnerung
Seite 29
Zu Fuss, zu Pferd, mit Wagen, mit Einbaum.
Seite 31
Gürteldose
Beilklinge aus Jadeitstein
Mittelmeerschnecken
Raupenfibel
7 Über die Alpen
Seite 30
950 m ü. M. Sigriswil (BE): Dolche, Beile, Lanzenspitze
650 m ü. M. Spiez-Obergut (BE): Nadel
850 m ü. M. Diemtigen (BE): Ahle aus Rörenknochen
1398 m ü. M. Därstetten (BE): Beilklinge aus Stein
1400 m ü. M. Lenk (BE): Beilklinge aus Bronze
2600 m ü. M. Tierberghöhle (BE): Pfeilspitze aus Silex
2756 m ü. M. Schnidejoch (BE, VS): Passhöhe
872 m ü. M. Savièse (VS): Beilklinge aus Bronze
500 m ü. M. Bramois (VS): Armring aus Bronze
Die letzte Steinplatte im Raum ist jene eines Jägers.
Höchster Punkt: Schnidejoch (BE, VS)
Niedrigster Punkt: Bramois (VS)
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
39
Anhang
5
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
40
Publikation zur Ausstellung
«Die Pfahlbauer –
Am Wasser und über die Alpen»
Die reich bebilderte, 144-seitige Publikation ist im Vorfeld der gleichnamigen Ausstellung im Bernischen
Historischen Museum entstanden.
Bezugsquelle der in deutscher und französischer
Sprache erschienenen Publikation:
Archäologischer Dienst des Kantons Bern
Telefon 031 633 98 22
E-Mail [email protected]
CHF 32.– (zuzügl. Porto und Verpackung).
Die neun Buchbeiträge beleuchten die Entwicklung
und das Leben in den jungsteinzeitlichen Seeufersiedlungen der Drei-Seen-Region, beschreiben die aus
dem Eis geschmolzenen spektakulären Funde vom
Schnidejoch in den Berner Alpen oder verfolgen die
seit der Antike bestehende Faszination am Phänomen
«Pfahlbauten».
Der Umgang mit den gefährdeten Pfahlbaustätten und
den fragilen Funden ist ebenso Gegenstand des Buches wie die Methoden der Archäologie, mit denen aus
Spuren menschlicher Aktivität Erkenntnisse über frühere Kulturen gewonnen werden.
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
41
Publikation zur Ausstellung
Das Schema gibt Auskunft darüber, wie die Themenbereiche in der Publikation «Die Pfahlbauer – Am Wasser und
über die Alpen» ­gegliedert sind.
Begriffe zum Thema «Alltag der Pfahlbauer»
Begriffe zum Thema «Handwerkstechniken und Mobilität der Pfahlbauer»
Begriffe zum Thema «Pfahlbauten»
Begriffe zum Thema «Archäologische Forschung»
Begriffe zum Thema «Erhaltung der Funde»
Begriffe zum Thema «Funddatierung»
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
42
Impressum und Bildnachweis
Impressum
Eine Zusammenarbeit des Bernischen ­Historischen Museums mit dem
­Archäologischen Dienst des Kantons Bern.
Konzept: Ursula Schweizer
Autoren: Ursula Schweizer; Martin Grünig, Archäologischer Dienst des Kantons Bern (S. 12; 33-34)
Redaktion: Susan Marti, Aline Minder
Französische Übersetzung: Catherine Leuzinger-Piccand
Korrektorat Französisch: Vanessa Haussener
Layout: Bernet & Schönenberger, Zürich
Bildnachweis
S. 4, 5 © Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Bern.
S. 7 Steinbeil © Bernisches Historisches Museum, Bern.
S. 7 Topf Cortaillod © Bernisches Historisches Museum, Bern.
S. 7 Topf Pfyner Kultur © Kantonsarchäologie Zürich, Zürich. Foto BHM.
S. 8 © element design & scenography, Basel.
S. 9 © Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Bern. Foto Stéphane Froidevaux.
S. 10 Spezialfall 1 © Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Bern. Foto Urs
Messerli.
S. 10 Spezialfall 2 © Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Bern.
S. 11 © Fritz Schweingruber, Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald,
Schnee und Landschaft, Birmensdorf. Zur Verfügung gestellt vom Archäologischen Dienst des Kantons Bern, Bern.
S. 12 © Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Bern. Zeichnung Christine
Ramstein, ergänzt von Ursula Schweizer.
S. 14 Grundriss © element design & scenography, Basel. Zeichnungen © Time
Machine AG, Prêles, Gerry & Anne Embleton.
S. 15 Taucher © Amt für Städtebau, Unterwasserarchäologie Zürich, Zürich.
Foto Peter Riethmann.
S. 15 Eis-Archäologie © Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Bern. Foto
Kathrin Glauser.
S. 15 Schichtenprofil © Amt für Städtebau, Unterwasserarchäologie Zürich,
Zürich. Foto Thomas Bochet.
S. 15 Kelle, Schaufeln, Pinsel © Wikimedia Commons.
S. 15 Staubsauger © Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Bern. Foto
Badri Redha.
S. 15 Tauchmaske © Pixabay.
S. 15 Pläne zeichnen © Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Bern. Foto
Marianne Ramstein.
S. 16 © Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Bern.
S. 17 © Time Machine AG, Prêles, Gerry & Anne Embleton.
S.22 © Rawyler-Illustration, Bern. Bernadette Rawyler.
S. 23 Spinnwirtel, Saugtasse (Fotos Stefan Rebsamen), Beil, Nadel, Pfeilspitze, Sichel, Rasiermesser © Bernisches Historisches Museum, Bern.
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
43
Impressum und Bildnachweis
S. 23 Lein © Wikimedia Commons.
S. 23 © Kantonsarchäologie Zürich, Zürich. Foto M. Bachmann.
S. 24-25 © Rawyler-Illustration, Bern. Bernadette Rawyler.
S. 26-27 © Bernisches Historisches Museum, Bern.
S. 28 © Rawyler-Illustration, Bern. Bernadette Rawyler.
S. 33 © Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Bern. Foto Badri Redha,
Iris Krebs.
S. 34 © Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto Stefan Rebsamen.
S. 36 © Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Bern.
S. 36 © Time Machine AG, Prêles, Gerry & Anne Embleton.
S. 37 © Bernisches Historisches Museum, Bern. Zeichnung Andreas Bach.
S. 37 Haus mit Pfahlschuhen © Amt für Städtebau, Unterwasserarchäologie
Zürich, Zürich.
S. 37-38 © Rawyler-Illustration, Bern. Bernadette Rawyler.
S. 39 © Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto Stefan Rebsamen (Raupenfibel).
S. 39 Stelen Nr. 2, 10, 16, 25. © Walliser Kantonsmuseen (Hg.): Prähistorische
Stelen. Die neolithische Nekropole Petit-Chasseur in Sitten, Sitten 2009.
Zeichnungen: Sébastien Favre.
S.41 © Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Bern.
S. 42 © Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Bern.
Die Pfahlbauer – Am Wasser und über die Alpen Bernisches Historisches Museum
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