FREIAMT Donnerstag, 23. September 2010 MZ «Erziehung ist wie Jonglieren mit drei Bällen» Nachrichten Briefkästen bald weg Das Projekt ElternAlltag der Suchtprävention Aargau ist in Wohlen angelaufen – es soll den Dialog zwischen Eltern fördern A N D R E A WE I B E L «Fast alle Eltern kennen die Probleme, die entstehen können, wenn ihre Kinder Alkohol trinken, in den Ausgang gehen oder häufig Videospiele spielen», fasst Lukas Vogt von der Suchtprävention Aargau zusammen. Dies sind auch die drei Themen des Projekts ElternAlltag, das von der Suchtprävention initiiert und vom Elternrat Wohlen organisiert wird. «Ziel ist, dass sich die Eltern untereinander über diese Themen austauschen können. Wir machen den Anfang und hoffen, dass sich diese Elternrunden später verselbstständigen», beschreibt Vogt. «Gegenseitig unterstützen» Im Detail geht es darum, dass die Eltern sich in kleinen Gruppen dreimal treffen und sich zu jedem der drei Themen Suchtmittel, Ausgang und Gamen austauschen. «Denn Mütter und Väter sind selber auch Experten, sie können sich gegenseitig helfen und unterstützen», weiss Vogt. Zu jedem Thema wird ein Film gezeigt, in dem ein Jugendlicher Probleme hat. Die Wohler Eltern sollen dann gemeinsam entscheiden, wie man sich in dieser Situation als Eltern am besten verhält. Dazu gibt es drei kommentierte Lösungsansätze samt Fazit, die gute und schlechte Methoden aufzeigen. «Natürlich gibt es jeweils Hunderte von Möglichkeiten, wie man sich verhalten könnte», ist sich Vogt bewusst. «Aber bereits die Diskussion kann den Eltern helfen zu Kinder, Eltern, Lehrer Seit August ist in der Bezirksschule Wohlen die Schulsozialarbeit Teil des Schulalltags. Doris Durtschi und Kathrin Mainka bieten in erster Linie den Schülern und Schülerinnen der Bezirksschule ein niederschwelliges Angebot, wo sie Beratung und im Notfall auch Hilfe erhalten. «Ziel sind eine Früherfassung von Problemen, eine positive Schulhausstruktur und die Förderung der guten Entwicklung der Kinder», so Durtschi. «Wir unterliegen der Schweigepflicht, so können die Schüler mit allen Proble- men vom Liebeskummer bis zum Streit zu uns kommen und wir versuchen zu helfen.» Aber nicht nur für Schüler, sondern auch für Eltern, Lehrer und Schulhauspersonal bieten sie eine Anlaufstelle. «Wir helfen bei Erziehungs- und Betreuungsfragen.» Hat eine ganze Klasse ein Problem, beispielsweise mit Mobbing oder Schlägereien, so veranstalten die Schulsozialarbeiterinnen auch Klasseninterventionen oder Projekte zum Thema. «Allerdings nur auf Anfrage.» (AW) erkennen, an welche Grundlagen sie sich halten können.» Gewürzt mit einer Prise Humor und einem anschliessenden Apéro sollen die Abende für die Eltern zur lehrreichen Entspannung werden. «Denn wenn es den Eltern gut geht, haben sie auch viel mehr Energie für ihre Kinder», erklärt der Experte. Die Schweizerische Post hat die bestehenden Standorte der Briefeinwürfe in Aristau überprüft und beschlossen, folgende Briefkästen per 18. Dezember aufzuheben und zu demontieren: Bremgartenstrasse 54, Althäusern; Oberdorfstrasse 2, Birri; Zürcherstrasse 3, Birri. Somit besteht nur noch der Briefkasten bei der Post Aristau. Die Einwohner der Gemeinde haben die Möglichkeit, frankierte Briefe dem Briefträger bei seiner Tour mitzugeben. (AZ) «Prävention beginnt früh» Monika Graf, ebenfalls von der Suchtberatung Aargau, klärte die rund 80 anwesenden Eltern von Wohler Oberstufenschülern zudem darüber auf, dass Suchtprävention nicht erst im Teenageralter, sondern viel früher beginne. Sie erläuterte eine Studie, welche grob vier Erziehungsmethoden unterscheidet. Der autoritäre Erziehungsstil, die Vernachlässigung sowie die Verwöhnung tragen alle drei wenig zur Suchtprävention bei, «im Gegenteil», macht Graf bewusst. «Was am allermeisten Wirkung zeigt, ist eine Mischung aus Fördern und Fordern, aus Freiheit und Grenzen. Wichtig sind dabei die klaren Leitplanken für die Kinder, aber auch die Anerkennung, wenn diese eingehalten werden», macht sie bewusst. «Erziehung ist wie Jonglieren mit drei Bällen: Es braucht Liebe, Freiräume und Grenzen», beschreibt sie. In den Freiräumen sollen Kinder selber mitbestimmen können, die Grenzen soll man zusammen mit den Kindern aushandeln und Konsequenzen deutlich machen. «Machtkämpfe entstehen dort, wo die Regeln unklar sind.» Oberwil-Lieli Feier mit 11 Jungbürgern REGER AUSTAUSCH Mütter diskutieren mit Schulsozialarbeiterin Doris Durtschi (links) über einen Film zum Thema Gewalt. AW www.a-z.ch/lokal freiamt SCHULEN VEREINE HERBSTTAG Auf dem Horben trafen sich die Schüler. Die Schule Beinwil Freiamt führte den zum vierten Mal den Herbsttag durch. Bei strahlendem Sonnenschein marschierten sämtliche Beinwiler Schulkinder – vom Kindergarten bis zur 5. Klasse – mit frohen Liedern auf vier verschiedenen Routen auf den Horben. Dort haben sich die Klassen getroffen, um gemeinsam Würste zu bräteln und Zeit miteinander zu verbringen. Der Schulpflegepräsident Jürg Barmettler war für die zwei Feuerstellen im Waldabschnitt vor dem Restaurant Horben besorgt. Die Glut war denn auch rechtzeitig zur Mittagszeit bereit fürs Grillieren. Lehrpersonen und Schulleitung durften einmal mehr feststellen, mit welcher Freude und Selbstständigkeit die Kinder diese Zeit Kürzlich fand in Oberwil-Lieli die traditionelle Jungbürgerfeier statt. 11 Personen trafen sich im Gemeindehaus. Der Abend begann mit dem Begrüssungsapéro und einer Vorstellungsrunde. Danach gab es eine Besichtigungstour durch die verschiedenen Verwaltungsabteilungen und das Gemeindewerk, wo die Jungbürgerschar hinter die Kulissen blicken durfte und Infos erhielt. Gemeindeammann Andreas Glarner übernahm die Aufgabe, die Jungbürger und Jungbürgerinnen ins Aktivbürgerrecht aufzunehmen, und überreichte ihnen eine Geschenkkarte und einen Gemeindeordner. Um 21 Uhr brach die Gesellschaft Richtung Turnhalle auf. Gemütlich klang der Abend an der Metzgete aus. (AZ) Diese Rubrik ist für Vereine, Schulen, Kirchen und Parteien reserviert. Die ungekürzten Texte mit allen Bildern finden Sie im Internet. APÉRO Im Pfarreisaal trafen sich die Mitarbeiterinnen der Spitex. Beinwil Vierter Herbsttag an der Schule 32 ZVG im Wald genutzt haben. Da wurde gebaut, gegraben, gerannt, gelacht und gefeuert. Es konnte beobachtet werden, dass mit grösster Selbstverständlichkeit die wildesten und grössten Buben den kleinsten behilflich waren beim Bräteln; oder wie Gruppen von Kindern eine Decke ausgebreitet haben und all ihren Proviant zu einem einzigen gemeinsamen Buffet zusammengetragen haben. Die Beinwiler Kinder verfügen über hohe Sozialkompetenz und darauf ist die Schule sehr stolz. Bevor es um 14 Uhr wieder talwärts ging, wurde der ganze Waldabschnitt von jeglichem Abfall (auch wenn es nicht der eigene war) gesäubert. 104 Kinder, neun Lehrpersonen und die Schulleiterin haben zusammen einen wunderschönen Tag im bereits etwas herbstlichen Umfeld der näheren Umgebung erlebt. (JHO) ZVG Spitex Kelleramt Mitarbeiterinnen haben sich getroffen Niederwil Überraschungs-Event der Schränzerclique Im Pfarreisaal in Oberlunkhofen fand ein Spitex-Kelleramt-Mitarbeiterinnen-Anlass statt. Dieser Event stand unter dem Motto transparent informieren, gegenseitiges Kennenlernen und gemütliches Beisammensein. Der Einsatz des temporären Mitarbeiters Patrick Lanz ermöglichte den Mitarbeiterinnen der Spitex Kelleramt sowie dem gesamten Vorstand am Anlass teilzunehmen. Nebst einem Rückblick und Erläuterungen zur gegenwärtigen Situation wurde auch über die Zukunft der Spitex Kelleramt informiert. Die Organisation befindet sich mitten in einer Reorganisation, die für alle Mitarbeitenden eine spannende Herausforderung darstellt. Deshalb ist man sehr stolz auf das motivierte und engagierte Team und freut sich auf die gemeinsame Zukunft. (C MA) Bei der Schränzerclique Niederwil fand der jährliche Überraschungs-Event statt. Ohne genau zu wissen was sie erwartet, besammelte man sich auf dem Dorfplatz bzw. bei Uschi im Restaurant Kreuz. Oder war es doch vor dem Probelokal? Jedenfalls mussten die Instrumente mitgenommen werden, was für einen Ü-Event eher unüblich ist. Die Fahrt mit dem Car, René Manger war wieder der Chauffeur, führte zuerst ganz in die Nähe, zur Waldhütte Niederwil. Dort feierte Tanja Gauch ihre Geburtstagsparty zur Volljährigkeit und lud zu einem Apéro ein. Mit Schinkengipfeli, Hackbällchen und etwas Flüssigem im Bauch ging dann die Fahrt Richtung Emmen. Was gibts Besonderes in Emmen? Emmi? Das wäre zu einfach… Die Fahrt ging zum sechsfachen Weltmeister im Seiten- KURT WALTISPERG Er gibt Instruktuktionen vor der Quad-Fahrt. wagen, Kurt Waltisperg (Biland/ Waltisperg). Waltisperg organisiert mit seiner Firma coole Touren mit Quads, Segways und diverse andere Plausch-Events. Die Schränzerclique durfte in seinem «Funpark» das ArmbrustSchiessen üben, sich mit einem F1-Simulator auf den Hockenheim-Ring wagen, einen Segway unter die Füsse nehmen und mit einem Quad einen kleinen Parcours meistern. All diese Aktivitäten förderten das Hungergefühl, sodass der Grill anschmissen und feine Pouletspiessli grilliert wurden. Im grossen Aufenthaltsraum zeigte Kurt Waltisperg wie man sich im Seitenwagen positioniert und be- ZVG antwortete die zahlreichen Fragen. Auch zwei kurze Filme über seine Karriere mit Rolf Biland waren dabei. Bei einem Töggelimatch oder einem gemütlichen Kafi ging der Abend langsam seinem Ende zu. Nach der Heimfahrt wurde dann der Abend dort beendet, wo er für die Meisten angefangen hat, im Restaurant Kreuz. (MHÄ) INFORMATION Die Beiträge können im Internet unter www.a-z.ch/lokal, angereichert mit multimedialen Elementen, hochgeladen werden. Bei Fragen erreichen Sie das Lokal-Team unter 058 200 52 90.
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