Grundwissen - wie funktioniert ein Mikrofon? - Hifi & Foto Koch GmbH

Grundwissen - wie funktioniert ein Mikrofon?
D as Kondensator-M ik rofon
Der Abstand zwischen der Mikrofonmembran (aufgeladen, Anode) und der Gegenkathode wird durch den Schalldruck verändert = ein
Kondensator mit sich verändernder Kapazität. Die Membrane haben wenig Masse = wenig Trägheit, können daher insbesondere hohe Töne
präzise aufnehmen.
Richtcharak teristik
Nicht jedes Mikrofon nimmt alle Richtungen gleich stark auf. In SLRs eingebaute Mikrofone sind meist einfache Elektret-KondensatorMikrofone mit Kugelcharakteristik - ein Rascheln oder Husten hinter der Kamera wird mit derselben Intensität aufgenommen wie das
Geschehen VOR der Kamera. Für Videos ist häufig eine N ieren- oder Supernieren-Charak teristik erw ünscht.
N ierenm ik rofone (häufig v erw endet): Besonders gut für Gesang
und Sprache geeignet, Störgeräusche werden kaum mit aufgezeichnet.
N iere: Gut geeignet für z.B. für Interviews,
dabei ist es wichtig, dass das Mikro auf
denjenigen, der gerade spricht, gerichtet wird,
damit so viel Ton wie möglich eingefangen
wird. Superniere: Die Superniere verfügt
über eine noch stärkere Richtwirkung als die
Niere. Allerdings ist sie direkt von hinten
empfindlicher.
Kug el: Der Ton wird aus allen Richtungen gleich laut eingefangen.
Es ist gut für Aufnahmen geeignet, bei denen auch die
Geräuschkulisse mit aufgezeichnet werden soll.
Beispiele: Gespräche von mehreren
Leuten aufnehmen, Chor,
Backgroundgesang oder ein ganzes
Orchester aufnehmen.
Keule: Ein Mikrofon mit Keulen-Charakteristik nimmt die wenigsten Raumgeräusche
auf. Die Richtungsempfindlichkeit noch stärker ausgeprägt als bei einem
Nierenmikrofon. Es ist besonders geeignet für die Aufzeichnung von Gesprächen aus
größerer Entfernung.
Frequenzbereich & Frequenzg ang
Verschiedene Frequenzen werden von Mikrofonen unterschiedlich aufgenommen und vom Ohr unterschiedlich gehört.
Der Aufnahmebereich von Mikrofonen wird mit Werten im Bereich von 20 Hertz (tiefe Töne) bis 20 Kilo-Hertz (hohe Töne) angegeben. Das
menschliche Ohr kann etwa in diesem Bereich hören, deshalb ist es nicht nötig, noch höhere oder tiefere Töne aufzunehmen.
Für Sprachaufnahm en (die m eisten H obby-Videos fallen in diese Kateg orie) reicht ein k leinerer Frequenzbereich, da
Sprache ung efähr im Bereich v on 200 H z bis 5 k H z lieg t. Es gibt natürlich immer Umgebungsgeräusche, die zur Atmosphäre
beitragen.
Anschlüsse
Bei den modernen Azden Mikrofonen findet man nur noch XLR Stecker und 3,5mm-Klinkenstecker, je nach Anwendung.
XL R: Trittsicher, verriegelbar, für Profis z.B. im Tonstudio. Klink e: Üblich bei DSLRs und Videokameras, Hobby-Bereich.
Em pfindlichk eit
Mikrofone wandeln Schalldruck in ein Wechselspannungssignal um. Das Verhältnis wird in Millivolt pro Pascal (mV/Pa) angegeben, und es
steigt etwa proportional mit der Membrangröße. Eine g röß ere M em bran bedeutet üblicherw eise eine g röß ere Em pfindlichk eit.
steigt etwa proportional mit der Membrangröße. Eine g röß ere M em bran bedeutet üblicherw eise eine g röß ere Em pfindlichk eit.
Beispiel: -33 dB (22 m V/Pa) ist em pfindlicher als -39 dB (11m V/Pa).
Im pedanz "Z"
Im Prinzip ist die Im pedanz bei M ik rofonen nicht so w ichtig . Moderne Mikros und moderne Verstärker oder Aufnahmegeräte
"vertragen" sich normalerweise, nur bei älteren Geräten (Röhrenverstärker, Tonbandgeräte) ist Vorsicht angesagt. Impedanz ist der Widerstand
am Mikrofonausgang. Typische Werte bei Kondensator-Mikrofonen liegen etwa im Bereich 1-5 kΩ bei 1 kHz. Je größer (hochohmiger), desto
mehr werden hohe Frequenzen gedämpft, insbesondere wenn die Anschlusskabel lang sind. = Die Höhen können dumpf klingen, relevant bei
Musikaufnahmen.
Klirrfak tor k
Der Klirrfaktor k ist das Maß für nichtlineare Verzerrungen durch/in Geräten wie Verstärker, Mikrofon, Tonbandgerät. Er ist frequenzabhängig
und gibt den Oberwellenanteil in % eines Signals an. Je k leiner der Klirrfak tor ist, desto besser entspricht das Sig nal dem
O rig inal. Z.B.: Klirren von 0,01 oder 1% ist besser als 5%.
Rauschabstand
Der Rauschabstand gibt den (mittleren) Abstand zwischen dem Signalpegel und dem Rauschpegel an. "Um die Information sicher aus dem
Signal extrahieren zu können, muss sich das Nutzsignal deutlich vom Hintergrundrauschen abheben." Fällt die SNR (signal-to-noise-ratio),
steigt die Fehlerrate. = Ein größerer Rauschabstand ist besser, z.B. ist 75dB besser als 32dB.
AZD EN Kom petenz und Produk tqualität seit über 55 Jahren.
alle Modelle sind entkoppelt aufgehängt (oh. SMX-5)
große Frequenzbereiche in allen Preisklassen
überwiegend Nierencharakteristik Gewicht
durchschnittlich leicht trotz Metallgehäuse
Ak tuelle Azden M ik rofon M odelle:
SMX-5 | ECZ-990 | SMX-10 | SMX-20 | SGM-1000 | SGM-DSLR
SGM-2X | SGM-PDII
Azden bietet auch High-End-Profi-Equipment
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