Portrait Kein Tag wie der andere Als eins der Gründungsmitglieder ist Kai Ewald seit nunmehr knapp 14 Jahren bei der Drehmo GmbH in Wenden, im Südsauerland, beschäftigt. Dabei war der gebürtig aus einem Ort an der Nordsee stammende Geschäftsmann maßgeblich an der Entstehung des Unternehmens für elektromechanische Stellantriebe beteiligt. Im Gespräch mit Armaturen Welt schildert er seinen Weg zum Unternehmen sowie die Vielseitigkeit seiner Arbeit als Vertriebsleiter. Von einem Arbeitsalltag kann bei Kai Ewald nicht die Rede sein: „Die Aufgabenstellungen sind derart vielfältig, dass sich ständig neue Herausforderungen ergeben“, erklärt er. Der 43-Jährige ist im Management der Drehmo GmbH als Vertriebsleiter beschäftigt. Dabei ist er zur Hälfte seiner Zeit vertrieblich in der ganzen Welt unterwegs. Die restliche Zeit verbringt er innerhalb der vier Wände des Unternehmens in Wenden und setzt sich mit der Analyse von Kunden- und Marktanforderungen sowie der Koordination des Vertriebs teams auseinander. Demnach ist ein seinem Leben kein Tag wie der andere. Balanceakt Die größten Herausforderungen bestehen für Kai Ewald darin, neue Geschäftsmöglichkeiten zu erkennen, gleichzeitig die Kundenzufriedenheit zu erhalten und zu verbessern sowie tagtäglich die Begeisterung des Drehmo-Vertriebsteams zu erneuern. Besonders die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Menschen und Kulturen fasziniert ihn an seiner Arbeit. „Über all dem steht jedoch auch die Balance zwischen Familie und Beruf“, ergänzt der verheiratete Familienvater, der mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Wenden wohnt. Werdegang Nach seinem Abitur hat Kai Ewald Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Automatisierungtechnik studiert. „Parallel zum Studium habe ich vielfältige Praxiserfah- In seinem Leben gleicht kein Tag dem anderen: Kai Ewald ist als Vertriebsleiter bei der Drehmo GmbH beschäftigt rungen in der industriellen Automatisierungstechnik erarbeitet“, schaut der Vertriebsleiter zurück. Als Jung- ingenieur hat er bei AEG und der EMG Automation GmbH im Vertriebsinnendienst begonnen. „Mit dem Beginn der Drehmo GmbH im Jahre 2000 war es meine Aufgabe, den Vertrieb zu organisieren, den ich seit nunmehr zwei Jahren weltweit führe.“ Auf seinem Karriereweg war der Aufbau des Drehmo-eigenen Vertriebs in den Anfangsjahren besonders aufregend für den Wendener. „Aber auch heute finde ich es immer wieder spannend, neue Märkte zu entdecken und diese Regionen zu bereisen“, so Kai Ewald. Ausgleich Seinen Kindertraum hat er nicht zum Beruf gemacht: „In meiner Kindheit wollte ich Pilot oder Fotograf werden“, so der Wahl-Südsauerländer, der seine nordseeländische Heimat stets im Herzen trägt. „Zumindest fliege ich jetzt auch viel und nutze dabei häufig die Gelegenheit, einiges von meinen Reisen in Form von Fotos festzuhalten.“ Das Reisen stellt für ihn einen Ausgleich zum Beruf dar. Daneben stehen Sport und das Familienleben im Vordergrund. Sowohl im beruflichen als auch im privaten Leben sind Gesundheit, Erfolg und Freude bei dem, was er macht, Grundfaktoren. Daraus ergeben sich weitere Pläne für die Zukunft. Einen Masterplan habe er dabei nicht in der Hinterhand. „Wer Spaß an seiner Aufgabe hat, ist erfolgreich und zufrieden“, lautet die Einstellung, die Kai Ewald auf seinem persönlichen Weg begleitet. 14 Fortsetzung von Seite 1: Bau abgeschlossen Neuer Marktgebietsübergangspunkt geht in Betrieb Der neue Marktgebietsübergangspunkt verbindet die Ferngasleitungen MIDAL und MEGAL. Die MIDAL wird von dem Kasseler Ferngasnetzbetreiber GASCADE Gastransport betrieben, die MEGAL von der Mittel-Europäische Gasleitungsgesellschaft (MEGAL). Während die MEGAL im Auftrag von GRTgaz Deutschland einen gasbetriebenen Verdichter von acht Megawatt, eine neue Mess- und Druckregulierstation sowie ein Nebengebäude errichtete, baute GASCADE eine 16 Kilometer lange Leitung von der MIDAL-Absperrstation in Herchenrode (Kreis DarmstadtDieburg, Gemeinde Modautal) durch den Odenwald bis nach Gernsheim, heißt es in einer Pressemitteilung. Energietransport GASCADE hatte mit den Arbeiten im April 2013 begonnen und verbaute 1000 Rohre mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern. Durch diese können jährlich bis zu 39 Milliarden Kilowattstunden Erdgas transportiert werden – eine Energiemenge, die bis zu 2,5 Millionen Einfamilienhäuser ein Jahr lang versorgen kann, so die Unternehmen. Der Bau der Anschlusslei- tung sei für GASCADE Teil eines größeren Projekts, zu dem unter anderem die Erweiterung eines 90 Kilometer langen Stücks der MIDAL (MIDAL Süd Loop) sowie der Ausbau mehrerer Verdichterstationen gehören. Um die Kapazitäten des deutschen Erdgasnetzes entsprechend zu erweitern, nehme GASCADE insgesamt rund 300 Millionen Euro in die Hand. Die MEGAL-Verdichterstation in Gernsheim sei seit 2009 mit vier GasturbinenKompressoren und einer Gesamtleistung von mehr als 50 Megawatt in Betrieb. Bislang sei Gernsheim nur innerhalb des Marktgebietes NCG ein bedeutender Punkt gewesen. „Durch die Ausnutzung von Synergien aus den bestehenden Anlagen schaffen wir mit diesem Projekt eine flexible und optimierte Lösung für unsere Transportkunden. Der neue Verbindungspunkt zwischen NCG und GASPOOL dient zur optimalen Nutzung des deutschen Exportpunktes Medelsheim an der MEGAL in Richtung Frankreich und trägt damit zur Diversifizierung des Gastransports in Europa bei“, erläutert Nicolas Delaporte, Geschäftsführer der GRTgaz Deutschland. ABB erhält Energietechnik-Aufträge ABB hat Aufträge im Wert von über 60 Millionen USDollar für Unterstationen erhalten, die die Übertragungskapazität steigern und die King Abdullah Economic City (KAEC) am Roten Meer mit Strom versorgen sollen. Die Aufträge wurden im vierten Quartal 2013 gebucht, meldet das Unternehmen. Die Initiative sei Teil des Projekts SaudiArabiens, das Land unter den zehn führenden Investitionsstandorten der Welt zu platzieren. Durch die Zuführung von Auslandskapital soll die stark ölabhängige Wirtschaft Saudi-Arabiens breiter aufgestellt werden. Es wird zudem davon ausgegangen, dass die KAEC bis zu einer Million Arbeitsplätze für die junge Bevölkerung des Landes schaffen wird. Die Saudi Electricity Company (SEC) hat ABB mit der Planung, Lieferung, In stallation und Inbetriebnahme einer Erweiterung der 380-Kilovolt-Unterstation Ein weiterer Auftrag für ABB im Bereich der Energietechnik war es, den ersten Offshore-Windpark in der Nordsee im Cluster BorWin an das deutsche Stromnetz anzuschließen. Die Netzanbindung erfolgt mittels HochspannungsGleichstrom-Übertragung (HGÜ). Etwa 70 Kilometer dieses Kabels werden unter der Erde und 130 Kilometer im Meer verlegt (Quelle: ABB) am Haramain High-Speed Railway (HHR3) beauftragt, die Strom mit einer Spannung von 110 Kilovolt für die KAEC liefert, heißt es weiter. Außerdem soll ABB Regel- und Schutztechnik, Hilfssysteme und IEC 61850-konforme Ausrüstung für die Stationsautomation liefern, um die Überwachung und Steuerung der Unterstationen von einem Fernsteuerungszentrum aus zu ermöglichen.
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