Der Heilige Geist III: «Wie ich vom Heiligen Geist erfüllt leben - Insist

Hanspeter Schmutz – Weekend in Montmirail
Der Heilige Geist III:
«Wie ich vom Heiligen Geist erfüllt leben kann»
1. Auftakt
Geschenk mit Gaben, Früchten und Handy
= die Gabe des Geistes
2. Den Heiligen Geist empfangen
2.1 Was sollen wir tun? (als Reaktion auf Pfingsten)
= Schlussfrage nach der Pfingstpredigt (Apostelgeschichte 2,38)
. Antwort
.. Busse tun
-> einsehen, wer ich bin; dass ich Jesus brauche
.. Vergebung der Sünden empfangen
-> eingehen auf das, was Jesus mir anbietet
= Reinheit
... äusseres Zeichen: Taufe (bei uns: meist zeichenhaft vorgeholt)
... anderes Bild: Wiedergeburt (durch Wasser und Geist)
-> die Gabe des Geistes empfangen
= ein „Geburtstagsgeschenk“ (ohne weiteren Verdienst)
2.2 Was steckt in diesem Geschenk?
. drei Teil-Geschenke: Geistesfrüchte/Geistesgaben/Geistesleitung
. Bejahung und Empfang des Heiligen Geistes mit seinen Gaben, Früchten und
seiner Führung
. sinnvoll: Zuspruch/Bestätigung in einem (priesterlichen) Gebet
-> Angebot im Gottesdienst)
3. Früchte des Geistes
3.1 Grundprinzip
. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben, ohne mich könnt ihr nichts vollbringen
(Johannes 15,1-6)
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Referat «Wer ist und was tut der Heilige Geist»
Seite 17
.. Grundfrage: wie wird mein Leben fruchtbar?
.. unfruchtbar = alles, was ich ohne den Weinstock (Jesus) tue
.. fruchtbar: was ich von Jesus reinigen lasse (Vergebung) und in seinem
Sinn einsetze
. „Methode“: in ihm (Jesus) sein und bleiben
.. entscheidend: Beziehung zu Jesus pflegen (lassen)
-> Frucht wächst „automatisch“
. nach Pfingsten: Stellvertreter HG hilft, dieses Wachstum zu fördern
-> Früchte des Geistes
3.2 Was sind Früchte des Geistes? (Galater 5,22)
. Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut,
Beständigkeit
= charakterliche Eigenschaften
. wie sind sie in mir entstanden?
.. geerbt und abgeschaut
.. mehr oder weniger bearbeitet (Erziehung, Arbeit an mir selber)
. was ändert sich durch den HG in mir?
.. ich lebe nicht einfach mich selbst, aus mir selbst (= Werke des
„Fleisches“)
.. der HG (Jesus) prägt mich um (Reinigung, Korrektur, Ermutigung...) durch
Alltagserfahrungen
= „Heiligung“ (heil, ganz werden)
.. dank dem HG (Jesus) ist Ungeahntes möglich
.. ausgeführt am Bsp. der Liebe in 1. Korinther 13
-> „Liebe“ = grundlegende Frucht meines Christseins, Kennzeichen
der Christen
x die „Perfektion“ werde ich nie (bzw. erst im Himmel) erreichen
. unser Beitrag: Früchte fördern durch Arbeiten am Charakter
.. bewusst gefördert durch Seelsorge, Zweierschaft, Coaching, Mentoring
-> Wie werde ich, was ich bin? (Gott als Bildhauer bzw. als Winzer)
4. Gaben des Geistes
4.1 „Gaben des Geistes“ generell
. das Leben (Schöpfung), mein Leben (ausgebrütet durch den HG) (1. Mose 1,27a
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Referat «Wer ist und was tut der Heilige Geist»
Seite 18
und 2,7)
. mein Mann-/Frausein (als Mann und Frau geschaffen) inkl. Sexualität (1. Mose
1,27b; Epheser 5,18-33)
4.2 Geistesgaben für den Gottesdienst in der Gemeinde und im Alltag
. 21 Charismen (nach Robert Rüegg)
-> kurz vorstellen (Details: Bonusmaterial)
. herausgehoben: Sprachengebet („unwichtigste“, aber häufigste im NT) und
Eingebung (steuert alle andern Gaben)
. Unterschied: Grundbegabung/Universalgabe (: gut reden können) und
Spezialbegabung (: Lehrbegabung)
4.3 Geistesgaben erkennen
. knüpft meist an „natürlichen“ Gaben an
.. die Natur gibt keine Gaben (auch „natürliche“ Gaben sind Gaben
des Geistes)
.. es gibt alle Geistesgaben auch in säkularer oder heidnischer Form
.. nach dem Empfang des HG: bewusst vom HG brauchen und entfalten
lassen (-> Geistesgaben)
. der HG kann aber auch völlig überraschend etwas Neues schenken, auch
bezogen auf den Auftrag
. beim Erkennen hilft die Beobachtung durch andere, die Bestätigung in der
Anwendung
-> evtl. Gabentest (siehe: Schwarz)
4.4 Geistesgaben üben
. in der direkten Beziehung zu Gott, im Notfall (alle 21)
. in der Zweierschaft (21 verteilt auf 2, ergänzend)
. im Hauskreis (einander ergänzen bis 21)
. im Gottesdienst (je nach Möglichkeit einsetzen)
. im Beruf (um die passenden Geistesgaben bitten, den Beruf entsprechend
wählen)
. in der Gesellschaft (jede Geistesgabe kann und soll auch in der Gesellschaft
eingesetzt werden)
-> das richtige Mass, die richtige Ebene finden; sich ergänzen lassen (Leib-Prinzip)
-> learning by doing (üben beim Anwenden)
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Referat «Wer ist und was tut der Heilige Geist»
Seite 19
4.5 Unterschied zu Früchten des Geistes
. Schwerpunkt liegt auf „unverdientes Geschenk“ (charisma, Gnadengabe)
. weniger abhängig von Lebensalter, Reife
. v.a. nötig für die Gestaltung des Gottesdienstes (in den verschiedenen Gefässen,
aber auch „in der Welt“)
. innerlich aber verbunden mit Geistesfrüchten
: 1. Korinther 13 (Liebe) zwischen 1. Korinther 12 und 14 (charismatischer
Gottesdienst)
5. Geistesleitung
(siehe auch: Bonusmaterial)
5.1 Voraussetzung
. den allgemeinen Willen suchen und tun gemäss dem „Unser Vater“ (Bibel)
. persönliche Führung: Erfahrungen sammeln, sich korrigieren lassen, im
Grundvertrauen wachsen
5.2 durch den Geistempfang erhalte ich einen Beistand
. zeigt mir, was wahr ist (Johannes 14,17)
. lehrt und erinnert mich, was Gott/Jesus in einer konkreten Situation will
(Johannes 14,26)
. zeigt mir Zukünftiges (Johannes 16,13)
. zeigt mir, wer Jesus/Gott ist (Johannes 16,14) -> Anbetung wird möglich
-> dieser Beistand führt und leitet mich (und die Gemeinde) im Alltag
5.3 eine Frage der Zeit
-> dem HG Zeit einräumen, damit er reden kann (siehe: Gebet)
5.4 eine Frage des „Materials“
. der HG kann durch alles Geschaffene um mich herum zu mir reden
. durch mich selbst (Körper, Seele, Geist)
. durch meine Vergangenheit („Schicksal“)
. durch alltägliche Erfahrungen/Erlebnisse (es gibt letztlich keinen Zufall)
. durch eine der 21 Geistesgaben
5.5 eine Frage der Korrektur
. der HG redet immer indirekt (via Menschen/Natur -> Material) und damit nicht
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Referat «Wer ist und was tut der Heilige Geist»
Seite 20
100% „rein“
-> was ist/was meint genau die Stimme des HG?
-> Korrektur nötig (Leib-Prinzip)
. durch Reinigung (den „Empfang“ sicher stellen)
. durch die Bibel (Konzentrat des Redens, allgemeiner gültig, Richtschnur)
-> den allgemeinen Willen Gottes tun!
. durch die Gemeinde (Korrektur/Bestätigung/Ermutigung)
5.6 eine Frage des Gehorsams
. eindeutige „Eingebung“ (nach dem Prüfen)
-> tun und im Ergebnis prüfen
. keine „Eingebung“ (Gott schweigt)
.. das bisher Bekannte tun
.. das Einleuchtende tun
.. Warten, bis ich mehr weiss von Gott her
. Zweifelsfall
.. Draufgänger: eher warten
.. Zurückhaltende: eher handeln
5.7 eine Frage des Lernens
. vertrauensvoll Schritte tun und sich korrigieren/ermutigen lassen
6. Drei Impulse fürs Gespräch
6.1 Welche Frucht des Geistes ist bei mir ausgereift, welche noch wenig entwickelt?
-> Erfahrungen mit Reifungsschritten
6.2 Welche Geistesgabe könnte bei mir im Vordergrund stehen? Welche hätte ich
dringend nötig?
6.3 Wo habe ich bisher deutlich eine Führung durch den HG erlebt?
7. Impulse für die Stille III
. auf Gott hören: was ist bei mir dran?
. offene Fragen im Gespräch klären
-> Segen/Gebet um Befreiung/Gebet um Heilung/Gebet um den Heiligen Geist
HPS 2.2.10
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Referat «Wer ist und was tut der Heilige Geist»
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