Einfach warm: gewusst wie Fakten zu einer intelligenten Heizungsarchitektur Die Wärmearchitektur mit Zukunft. HydroEnergy Wir haben nur die eine Welt. Wenn wir sie zerstören, haben wir nichts mehr. Desmond Tutu, Friedensnobelpreisträger, anglikanischer Erzbischof, anlässlich der Klimakonferenz 2009 Immer mehr Immobilieneigentümer sind in Sorge: Wie zukunftssicher ist das Heizsystem in meinem Gebäude? Kann ich mir den gewohnten Komfort auch in ein paar Jahren noch leisten? Das sind berechtigte Fragen angesichts mittelfristig unkalkulierbarer Energiepreise und ständig steigender Anforderungen durch den Gesetzgeber. Konventionelle Heizsysteme weisen in diesem Zusammenhang deutliche Nachteile auf – für den Geldbeutel genauso wie für die Umwelt. Mit der vorliegenden Broschüre informieren wir Sie darüber, wie Sie Ihr Heizsystem zukunftssicher gestalten können. Dies hilft Ihnen, Energie zu sparen und Kosten zu senken, ohne auf Komfort zu verzichten. Wir erläutern, welche Faktoren für die Auswahl des Heizsystems wichtig sind, warum es sich lohnt, Heizung und Warmwassererzeugung durch Sonnenenergie zu unterstützen, und welche Bedingungen den Energieverbrauch beeinflussen. Nicht zuletzt geben wir Ihnen Einblick in unsere Produktwelt. Unser Solarkollektor Sirius12® und unsere Mehrzweck-Wärmespeicher Karyon® zeichnen sich durch hohe Qualität und Langlebigkeit aus. Sie sind einfach konstruiert, leicht zu installieren und flexibel erweiterbar. Das macht die Heizungsarchitektur von HydroEnergy® besonders zukunftssicher und langlebig. Unabhängig davon, ob Sie einen Neubau planen oder Ihr bestehendes Heizsystem modernisieren möchten: Ich bin davon überzeugt, dass Sie auf den folgenden Seiten viele Informationen finden werden, die Ihnen weiterhelfen. Dazu zählen beispielsweise wichtige fachliche Hintergründe. Außerdem erfahren Sie, wie die Systemkomponenten einer modernen Wärmeversorgung funktionieren und zusammenwirken. So können Sie eine fundierte Entscheidung treffen. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre, Ihr Dipl.-Ing. Jürgen Schlenker HydroEnergy Intelligente Lösungen für Kostenbewusste 4 Unsere Heizungsarchitektur schont kostbare Ressourcen. Ein warmes Haus ist das Ergebnis planvollen Handelns. Gebäudeeigentümer müssen entscheiden, welches Heizsystem sie einsetzen und welche Energieträger sie dazu nutzen möchten. Außerdem müssen sie festlegen, welche Raumtemperatur sie erreichen wollen und wie lange die Räume warm bleiben sollen. Jedes Gebäude gibt Wärme an die Umgebung ab, wenn die Außentemperatur niedriger ist als die Innentemperatur. Wie groß dieser so genannte Transmissionswärmeverlust ist, hängt nicht nur von der Temperaturdifferenz ab. Die Bauweise des Gebäudes spielt eine wichtige Rolle. Je besser die Gebäudehülle gedämmt ist, desto weniger Wärme wird abgegeben und desto mehr bleibt in den Räumen erhalten. Die Unzulänglichkeiten herkömmlicher Heiz anlagen führen zu hohen Betriebskosten. Mit einer thermischen Solaranlage lässt sich kostenlose Energie gewinnen. Gerade im Winter ist es wichtig, beheizte Räume regelmäßig – aber jeweils möglichst kurz – zu lüften. Beim Lüften aber sinkt die Raumtemperatur und muss daher anschließend wieder erwärmt werden. Die entstandenen Lüftungswärmeverluste sind bei der Berechnung des Energiebedarfs ebenfalls ein wichtiger Faktor. Hinzu kommen die so genannten Transmissionswärmeverluste; sie entstehen, weil durch einzelne Bauteile – Dach, Boden, Fenster, Türen – ebenfalls Wärme nach draussen entweicht. Zusammengenommen bedeutet dies: Die gesamten Wärmeverluste müssen konti nuierlich und bedarfsgerecht ersetzt werden. Dies zugrunde gelegt, lässt sich der Begriff Heizung so definieren: Sie ist ein System, das eine bedarfsgerechte Energiemenge in Form von Wärme erzeugt. Sie sorgt in einem gewünschten Zeitraum für definierte, gleichbleibende Raumtemperaturen und muss stets neue Energie nachschieben, um Wärmeverluste kontinuierlich auszugleichen. Für den Gebäudeeigentümer entscheidend ist die Frage: Wie lässt sich diese Energiemenge möglichst kostengünstig – und möglicherweise zugleich umweltfreundlich – bereitstellen? Konventionelle Heizungsanlagen versagen hier. Die Wärmespeicher im Heizkessel dienen in der Regel nur als Warmwasserspeicher und sind nicht selten schlecht gedämmt. Da sie häufig über ein geringes Volumen verfügen, werden die Temperaturen auf über 60 Grad Celsius gehalten. Zum Gebrauch wird kaltes Wasser zugemischt, um es auf eine für das Duschen angenehme Temperatur zu bringen. Es entsteht ein erhöhter Energiebedarf. Die individuellen Raumtemperaturen werden meist über Thermostatventile an den Heizkörpern geregelt, statt gradgenau direkt nach dem Wärmeerzeuger die Vorlauftemperatur einzustellen. Deshalb sind die Heizkörper oben heiß und unten kalt. Es entstehen große Differenzen zwischen Vor- und Rücklauftemperatur. Da kein Speicher für Heizwärmeenergie vorhanden ist, muss die geringe Wassermenge im Heizkreis kontinuierlich wieder auf die hohe Vorlauftemperatur gebracht werden. Die Folge dieser Unzulänglichkeiten: Der Brenner im Öl- oder Gaskessel startet sehr häufig, um das Wasser auf den hohen Temperaturen zu halten. Im Laufe eines Jahres geschieht dies zwischen 35.000 und 50.000 Mal. Da die Wassermengen im Heizkreis und im Brauchwasserspeicher relativ gering sind, nehmen die Aufheizphasen zwar nur wenige Minuten in Anspruch, um das Wasser auf die eingestellte Vorlauftemperatur zu erwärmen. Doch dies ist aus der Perspektive des Energieverbrauchs höchst ineffizient und zudem umweltschädlich. In kurzen Brennerlaufphasen wird nur ein geringer Teil der Brennstoffe vollständig verbrannt; dabei wird eine große Menge von Schadstoffen ausgestoßen. Der höchste Wirkungsgrad der Verbrennung stellt sich erst ein, wenn der Brenner drei bis sechs Minuten gebrannt hat. Dann sinkt auch die Menge der Schadstoffe. Oft schaltet der Brenner aber früher ab. 5 Zu unterscheiden sind zwei Wirkungsgrade: Schornsteinfeger ermitteln den feuerungstechnischen Wirkungsgrad (zum Beispiel 90 Prozent). Er wird zehn Minuten nach dem Start des Brenners gemessen, wenn der Energieerzeuger seine Nennleistung erreicht hat. Der feuerungstechnische Wirkungsgrad ist nicht identisch mit dem Jahresnutzungsgrad des Energieerzeugers, der für den Nutzungsgrad des Energiepotenzials des Brennstoffes und damit letztlich für den Brennstoffverbrauch maßgeblich ist. Er liegt bei Standardkesseln unter 40 Prozent und bei Tieftemperaturkesseln bei höchstens 60 Prozent. Dies bedeutet: Wer einen Liter Heizöl in einem Standard- oder Tieftemperaturkessel verbrennt, nutzt nur 40 Prozent, maximal 60 Prozent des Energiepotenzials des Brennstoffs. Kein besonders kluger Umgang mit kostbaren Ressourcen! Was ist nötig, um die Heizkosten dauerhaft niedrig zu halten? Das Energiepotential von Brennstoffen (Brennwert) muß maximal genutzt werden. Die Vorlauftemperatur im Heizkreis muss gesenkt und die Differenz zwischen Vor- und Rücklauftemperatur muss minimiert werden. Die Räume müssen trotzdem angenehm warm bleiben. ie Temperatur des Brauchwassers muss D reduziert werden. Das Warmwasser muss für alle Hausbewohner zum Duschen reichen. Die Solaranlage muss möglichst viel kostenlose Energie beisteuern, mit der sowohl die Räume beheizt als auch das Brauchwasser erwärmt werden kann. Unsere zukunftssichere Heizungsarchitektur erfüllt diese Anforderungen. Sie verbindet regenerative Energien mit klug konstruierter Speicher-, Heiz- und Regeltechnik. Einfach und intelligent! Den Kern der Wärmeversorgung bildet unser Wärmespeicher Karyon®. Mit ihm lassen sich die Brennerstarts pro Jahr auf wenige tausend reduzieren. Gleichzeitig stellt unser Solarkollektor Sirius12® kostenlose Sonnenenergie bereit. Dadurch sinken die Energiekosten im Vergleich zu konventionellen Systemen um die Hälfte. Zugleich schont unsere Heizungsarchitektur die Umwelt, da sie deutlich weniger klimaschädliche Schadstoffe produziert. Darüber hinaus eröffnet unsere Heizungs architektur den Gebäudeeigentümern viele Möglichkeiten, die Energieversorgung ihren ganz persönlichen Vorstellungen von Lebensart und Komfort anzupassen. Unser Wärmespeicher Karyon® lässt sich mit allen gängigen konventionellen Heizsystemen koppeln, aber auch mit Luftwärmepumpen, Erdwärmesystemen sowie Kamin- oder Pelletheizungen. Wenn gewünscht, können mehrere unterschiedliche Energieerzeuger gleichzeitig angeschlossen werden. Ein antizyklischer Ausgleich zwischen Energieverfügbarkeit und -verbrauch wird möglich. Beispielsweise lässt sich die abends erzeugte Wärme eines Kaminofens speichern, sodass sie am nächsten Morgen oder noch Tage später zur Verfügung steht. Dies gilt auch für die Sonnenenergie; auch ihre Wärme lässt sich dank unseres Speichers noch Tage, sogar Wochen später genießen. Größte Solarernte im rechten Winkel 6 Optimal positionierte Röhrenkollektoren nutzen auch diffuse Strahlung. In Deutschland scheint die Sonne, je nach geografischer Lage, zwischen 1.300 und 1.900 Stunden im Jahr. Die meisten Sonnenstunden gibt’s natürlich von April bis September: etwa 1.000 bis 1.400. Von Oktober bis März dagegen können wir nur mit insgesamt maximal 500 Sonnenstunden rechnen. Vakuumröhrenkollek toren unterstützen die Heizung am effizien testen. Wie lässt sich also ausgerechnet hierzulande Sonnenenergie zum Heizen nutzen? Wichtigste Voraussetzung für eine effiziente Solarausbeute sind die Kollektoren. Sind sie – wie beispielsweise der Vakuumröhrenkollektor Sirius12® von HydroEnergy – auch in der Lage, diffuse Strahlung zu nutzen, so können sie bis zu 20 Prozent der erforderlichen jährlichen Wärmeenergie für Ihr Gebäude liefern. Warum ausgerechnet Vakuumröhrenkollek toren? Sie erlauben eine Energieausbeute, die um bis zu 30 Prozent höher liegt als die von Flachkollektoren. Vakuumröhrenkollektoren bestehen aus mehreren einzelnen, doppel wandigen Glasröhren. Sirius12® ist in der Lage, 80 Prozent der diffusen Strahlung in nutzbare Energie umzuwandeln. In der kälteren, sonnenärmeren Jahreshälfte ist dies für die optimale Nutzung der geringeren Sonnenstrahlung entscheidend. Sirius12® wandelt 80 Prozent der diffusen Strahlung in Wärme um. Ausschlaggebend für eine gute Solarernte ist die Ausrichtung des Kollektors zur Sonne. Seine Absorberfläche sollte nach Süd bis Südwest ausgerichtet werden. Die Höchstleistung liefert der Kollektor, wenn die Strahlen im rechten Winkel auf die Absorberfläche treffen. In der Mitte Deutschlands, auf 51 Grad nördlicher Breite, steht die Sonne am 21. Juni mit 62,5 Grad am höchsten über dem Horizont. Sie verändert ihren Stand bis zum 22. Dezember um 47 Grad bis auf den niedrigsten Wert von 15,5 Grad. Ziel ist es, in der kälteren Jahreszeit von Oktober bis März ein Maximum an solarem Energiegewinn zu erzielen. Die optimale Neigung des Kollektors beträgt daher 60 bis 65 Grad aus der Waagerechten. So können die Sonnenstrahlen besonders in der sonnenärmeren Jahreshälfte im optimalen Winkel auf die Röhren des Kollektors fallen. Trifft die Sonnenstrahlung im Winkel von 90 Grad auf den Kollektor, ist die bestrahlte Fläche gleich groß wie die installierte Absorberfläche. Bei Sirius12® sind das 1,1 Quadratmeter pro Kollektor. Dies trifft aber – abhängig von der Neigung des Kollektors, der Tageszeit und der Jahreszeit – nur für einen kurzen Augenblick im Jahr zu. Wandert die Sonne aus der Idealposition von 90 Grad, entspricht die wirksame Länge der Absorberfläche nicht mehr der installierten Länge. Sie verringert sich. Auf Flachdächern und Pergolen lässt sich die Ausrichtung des Kollektors nach Himmelsrichtung und Neigung optimieren. Bei schrägen Dächern hingegen ist es erforderlich, die Abweichungen von der Idealposition in beiden Ausrichtungsebenen zu berücksichtigen. Das Ergebnis wirkt sich auf die Zahl der zu installierenden Kollektoren aus. (siehe Grafik 1) Auch wenn die Sonne nicht scheint, erreichen ihre Strahlen die Erde und können in Energie umgewandelt werden. Fallen die Strahlen bei wolkenlosem Himmel senkrecht auf die Kollektorfläche, so beträgt deren Leistung etwa 1 kW pro Quadratmeter. Bei sehr dichter Bewölkung sind es immerhin noch 0,02 kW pro Quadratmeter. Und bei diffuser Strahlung, einem bewölkten Himmel mit bedeckter Sonne, steigern sich diese 0,02 kW auf bis zu 0,25 kW pro Quadratmeter. Übers Jahr gesehen kann die Energiemenge, die mit diffuser Strahlung erzeugt wird, mehr als die Hälfte der insgesamt erzeugten Menge ausmachen. (siehe Grafik 2) Wirksame Länge der Absorberfläche in Abhängigkeit vom Einfallswinkel der Sonnenstrahlung und dem Neigungswinkel des Kollektors Ab w so irks rb am er e flä ch e Ab w so irks rb am er e flä ch e 1 | Bei Schrägdächern ist es erforderlich, die Stellung des Kollektors der Neigung und Orientierung des Daches anzupassen. Dies hat jedoch zur Folge, dass die Absorberfläche weniger effektiv genutzt wird. Denn nun können die Sonnenstrahlen möglicherweise nicht mehr im optimalen Einfallwinkel auf die Röhren des Kollektors treffen. effektive Absorberfläche effektive Absorberfläche Einfallswinkel der Sonnenstrahlen = 90° Einfallswinkel der Sonnenstrahlen =/ 90° Energiegewinn aus direkter und diffuser Sonnenstrahlung = direkte Strahlung = diffuse Strahlung 5 kWh 2 m ·d 4 3 2 1 0 Jan. Feb. Mär. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. 2 | In Deutschland gibt es mehr indirekte Sonnenstrahlung als direkte. Sirius12® kann beide Strahlungen in nutzbare Energie umwandeln. Wirkungsgrad Sirius12® in Abhängigkeit von der Tageszeit und der Außentemperatur Außentemperatur Wirkungsgrad 100 % 30° 90 % Einstrahlwinkel 45° 80 % 70 % 60° 45° 60° 90° 32° C 0°C -10° C 60 % 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 0 % 8.00 9.00 10.00 11 .00 12.00 13.00 14.00 15.00 16.00 17.00 18.00 Uhrzeit 3 | Der Wirkungsgrad eines Solarkollektors hängt vom Einfallswinkel der Sonnenstrahlung und der Außentemperatur ab. Sirius12® erreicht morgens und abends seinen höchsten Wirkungsgrad, genau dann, wenn die Sonnenstrahlung noch nicht so intensiv ist oder wieder nachlässt. So nutzt Sirius12® besonders effektiv jeden Sonnenstrahl im Tageszyklus. 8 verliert in einem Kellerraum, dessen Temperatur 15 Grad Celsius beträgt, täglich nur ca. 3.120 Wh. Dies entspricht 0,4 Litern Öl. Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang vom Bereitstellungsverlust. Die Leistung unseres Solarkollektors wurde nach Europäischer Norm EN 12975-2 gemessen, dabei wurden im Labor die Bedingungen des Standorts Würzburg simuliert. Sirius12® erreichte im Versuch einen Wert von 1.100 kWh pro Kollektor und Jahr. Die konkrete Dimensionierung eines Kollektorfeldes richtet sich nach der geografischen Lage des Hauses, den klimatischen Bedingungen und der Aufstellsituation am Standort. Wir beraten unsere Kunden individuell und projektbezogen. Wer eine Solaranlage installiert, benötigt einen Wärmespeicher, um die in den Kollektoren erzeugte Energie zu konservieren. Er wird zum Kern der Heizungsanlage. Entscheidend für die wirtschaftliche Effizienz des Speichers sind zwei Aspekte: erstens das Volumen des Speichers und zweitens dessen Wärmedämmung. Je größer das Volumen, desto mehr Energie kann gespeichert und nach Bedarf abgerufen werden. Dadurch sinken die Heizkosten noch stärker. Außerdem benötigt der Brenner eines konventionellen Heizkessels deutlich weniger, aber dafür längere Brennphasen, um Wärmeenergie in den Speicher einzubringen. Dies reduziert den Verbrauch von Brennstoffen und schont zugleich die Umwelt. Überdies trägt die geringere Zahl der Brennerstarts zur Lang lebigkeit des Heizkessels bei. Eine gute Wärmedämmung ist für die Leistung des Speichers unabdingbar. Für unseren Mehrzweck-Wärmespeicher Karyon® empfehlen wir beispielsweise 100 mm Polyurethan-Platten, beidseitig Aluminium beschichtet und mit einer extrem niedrigen Wärmeleitfähigkeit von nur 0,024 Watt pro Quadratmeter und Kelvin. Ein derart gedämmter 2.000 Liter-Speicher mit einer Speichertemperatur von 60 Grad Celsius Eingeschaltet wird der Brenner erst, wenn der Speicher den Energiebedarf nicht vollständig decken kann und die Solaranlage gleichzeitig nicht genügend Energie zur Verfügung stellt. Deshalb ist es unerlässlich, die Heizungsanlage mit einer intelligenten Regeltechnik auszustatten. Sie misst über Fühler ständig die Außentemperatur und die Temperaturen im Solarkreis, im Speicher und im Heizkreis und sendet diese Daten an einen Mikroprozessor im Regelgerät. Anhand der Daten und der Voreinstellung im Programm der Steuerung regelt der Prozessor alle Funktionen im Heizsystem – vollautomatisch, präzise, bedarfsgerecht und energie effizient. Für ein Einfamilienhaus durchschnittlicher Größe, in dem vier bis fünf Bewohner leben, empfehlen wir von HydroEnergy folgende Ausstattung: Eine Solaranlage bestehend aus sechs Sirius12® Kollektoren sowie einen Wärmespeicher Karyon mit einem Volumen von 2.000 Litern. Dies ist doppelt so viel wie gängige Speichervolumina. Den Gebäudeeigentümern eröffnen sich dadurch unbegrenzte Möglichkeiten. Neben der Solaranlage und einem einfachen Heizkessel beliebiger Bauart können sie weitere Energie erzeuger an den Speicher anschließen. Eine Heizungsanlage von HydroEnergy wächst mit den Ansprüchen und Anforderungen ihrer Eigentümer. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, das Speichervolumen zu vergrößern, indem weitere Karyon®-Module in die Anlage integriert werden. Zusätzliche Heiz- oder Warmwasserkreise – beispielsweise für einen Anbau – lassen sich ebenfalls anbinden. Sie sichern eine separate Wärmeversorgung. Sechs Schritte zum zukunftssicheren Heizen Mit HydroEnergy erhalten Kunden eine verlässliche, langlebige und umweltfreundliche Heizanlage. Komfort, Kosten und Klimaschutz: Gerade verantwortungsbewusste Eigentümer möchten diese drei Aspekte in ihrer Heizungsarchitektur miteinander vereinbaren. Dies gilt für Neubauten ebenso wie für bereits bestehende Gebäude, deren Heizungsanlage modernisiert werden soll. Wir von HydroEnergy unterstützen unsere Kunden bei der konkreten Planung und Realisierung einer nachhaltigen und zukunftssicheren Heizarchitektur. Sie ist leicht zu installieren und einfach zu bedienen. Das Ergebnis ist eine verlässliche, langlebige Heizungsanlage. Mit unserer Solaranlage lassen sich bis zu 20 Prozent des Wärme energiebedarfs decken. Bei der Zusammenstellung der einzelnen Komponenten empfehlen wir unseren Kunden, in sechs Schritten vorzugehen. Im Einzelnen sind diese: Komfort definieren, ökonomische Aspekte klären, ökologische Aspekte berücksichtigen, Anlagenkonzeption definieren, Gesundheits aspekte bedenken, ausführenden Fachbetrieb wählen. Komfort definieren: Das Lebensgefühl in beheizten Räumen hängt zu einem wesentlichen Teil von den Heizflächen ab. Fußboden- und Wandheizungen bieten gegenüber Heizkörpern aus mehreren Gründen viele Vorteile. Sie verteilen die Wärme gleichmäßig, und die Räume heizen schneller auf. Es entstehen weniger Luftund Staubverwirbelungen als bei Heizkörpern. Nur noch wenige tau send Brennerstarts im Jahr – das ermöglicht unser Wärmespeicher. Zudem wird eine geringere Vorlauftemperatur benötigt. Diese muss nur wenige Grad über der gewünschten Raumtemperatur liegen. Heizkörper dagegen benötigen, je nach Größe und Raumvolumen, eine Vorlauftemperatur von 50 bis 70 Grad Celsius. Damit reduzieren Fußboden- und Wandheizungen die Energiekosten deutlich und bieten ein echtes Wohlfühlklima. Ökonomische Aspekte: Zentrales Ziel aller Gebäudeeigentümer ist es, die Energiekosten so gering wie möglich zu halten. Erreichen lässt es sich, wenn ein Wärmespeicher vorhanden ist, der gleichzeitig aus regenerativen und konventionellen Energiequellen gespeist wird. Ist er zudem großzügig dimensioniert, kann er ausreichend Energie zwischenlagern und bedarfsgerecht an den Heizkreis sowie an die Warmwasserversorgung abgeben. Das Nachschieben verbrauchter Energie in den Speicher erfolgt nur in großen Zeitabständen. Zusammengenommen senkt dies die Energiekosten gegenüber konventionellen Heizungsanlagen um die Hälfte. Bei der Wahl des Kollektors sollte auf höchstmögliche Energieausbeute geachtet werden. Vakuumröhrenkollektoren wie beispielsweise Sirius12® sichern eine Energieausbeute, die um 30 Prozent über der von Flachkollektoren liegt. Sirius12® kann außerdem auch diffuse Strahlung in nutzbare Energie wandeln. Insgesamt können jährlich bis zu 20 Prozent der für den Wärmebedarf erforderlichen Energie durch Solarenergie bereitgestellt werden. In der Speichertechnologie bieten Wärmespeicher wie Karyon® ideale Voraussetzungen. Wenn sie entsprechend dimensioniert sind, konservieren sie große Energiemengen so nachhaltig, dass der Brennvorgang im 9 10 schneiderte Misch- und Regeltechnik führender Hersteller passend zur individuellen Anlage. Heizkessel deutlich seltener gestartet werden muss. Eine gute Wärmedämmung des Speichers verhindert Energieverluste. Insgesamt sinken mit einer Solaranlage und einer intelligenten Speichertechnik die jährlichen Betriebsstunden des Heizkessels um mehr als die Hälfte. Ökologische Aspekte: Je seltener der Brenner im konventionellen Heizkessel starten muss und je länger seine Brennphasen sind, desto weniger klimaschädliche Abgase werden erzeugt. Bei der Verbrennung von Öl entstehen 0,267 Kilogramm CO2 je Kilowattstunde, beim Gas sind es 0,202 Kilogramm je Kilowattstunde. Mit der intelligenten Heizungsarchitektur von HydroEnergy reduzieren sich diese Werte um Zweidrittel: Erstens, weil weniger Brennstoffe verbraucht werden und zweitens, weil die Verbrennungsvorgänge effektiver ablaufen. Solaranlage, Öl-, Gas-, Holz- oder Pelletheizungen können ihre Energie alle in ein und denselben Speicher laden. Aus ihm wird die Heizwärmeund Warmwasserversorgung gespeist. Die in ihm herrschende Temperatur lässt sich individuell einstellen. Karyon® ist so konstruiert, dass er mit einer beliebigen Zahl von Wärmetauschern ausgestattet werden kann. Anlagenkonzeption: Gute Heizanlagen verfügen über eine intelligente, individuell einstellbare Regelung. Sie ist Außentemperatur geführt, funktioniert automatisch und sorgt über Mischer (Regelstrecken) für eine präzise Steuerung der Vorlauftemperaturen in den Heizkreisen. Als Schaltzentrale der Heizung verarbeitet ein Mikroprozessor im Regler alle Temperaturdaten aus den unterschiedlichsten Quellen (Außenluft, Solaranlage, Heizkreis, Wärmespeicher). Er koordiniert die Energieentnahme und das Zuund Abschalten der jeweiligen Energiequellen. HydroEnergy liefert seinen Kunden maßge- Gesundheitliche Aspekte: Warmwasser ist Trinkwasser, und dieses muss höchsten Ansprüchen und Qualitätsnormen genügen. Dabei muss sichergestellt sein, dass bei der Erzeugung des warmen Wassers keine gesundheitsgefährdenden Bakterien wie beispielsweise Legionellen entstehen. Mit unserem Wärmespeicher Karyon® ist diese Gefahr ausgeschlossen. Der Grund liegt in der Konstruktion unseres Speichers. Das darin enthaltene Wasser dient einzig und allein als Energiespeichermedium. Ein gesonderter Trink- beziehungsweise Warmwasserspeicher ist nicht erforderlich. Wird warmes Wasser benötigt, dann wird dieses als frisches Wasser aus der Leitung gezapft und über den Wärmetauscher im Speicher aufgeheizt. Der Wärmetauscher übernimmt dabei die Funktion eines Durchlauferhitzers. Fachbetrieb wählen: Eine Heizungsanlage von HydroEnergy ist einfach konstruiert und leicht zu installieren. Bei der Auslieferung der Produkte erhalten unsere Kunden gut verständliche Montageanleitungen, die den Aufbau der einzelnen Komponenten Schritt für Schritt dokumentieren und erklären. Sie unterstützen Fachleute beim Aufbau der Heizungsanlage, eignen sich aber auch als Anleitung für handwerklich versierte Laien. In unseren Produktlieferungen sind alle Teile enthalten, die für die komplette Montage notwendig sind. Dazu zählen beispielsweise Armaturen, Regelstrecken, Pumpen und ähnliches, aber auch die Tragkonstruktion für die Kollektoren. Auch die für die Anlage erforderliche Regeltechnik liegt mit all ihren Komponenten bei. Unser Wärmespeicher Karyon® wird bereits fertig montiert oder aber als Bausatz zum Zusammenschweißen im Heizungskeller geliefert. Die zukunftssichere Wärmearchitektur von HydroEnergy 1+ Vereinfachtes Berechnungsschema nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2 3 + 1 Transmissionsverluste + 2 Lüftungswärmeverlust - 4 Interne Gewinne Solarkollektor Sirius12® Wärme-Energiebedarf - 3 Solare Gewinne 4 = 5 Heizwärmebedarf 1. Heizkreis Warmwasser Außentemperaturfühler Sommerstrang Fußbodenheizung 5 Kamin Kachelofen Specksteinofen 1+2 2. Heizkreis 1 Regelstrecken Warmwasser Heizkreise Heizsysteme Solaranlage 5 1 1 Wärmespeicher Karyon® Öl, Gas Festbrennstoffe Wärmepumpe 1 Mikroprozessor Regeltechnik Heizkörper Heizkessel (einfachster Bauart) Die Merkmale auf einen Blick Großer, erweiterbarer Karyon®-Wärmespeicher Leistungsstarke Solaranlage mit Sirius12®-Vakuumröhren-Kollektoren für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung Reduzierung konventioneller Energie: Einfache Heizkessel mit wenig Betriebsstunden im Jahr Mischer: Regelstrecken in den Heizkreisen für gradgenaue Vorlauftemperaturen Automatische Regelung der Anlage: Einsatz von Mikroprozessor-Regeltechnik führender Hersteller Wärmeabgabe: Vorzugsweise über Fussboden- oder Wandheizung Regime: Außentemperatur geführte Heizanlage Flexibilität: Weitere Energieerzeuger, Warmwasser- und Heizkreise schrittweise anschließbar Unabhängigkeit: Energieerzeuger jeder Art und aller Hersteller integrierbar Kern der Anlage: Nutzung regenerativer Energie: Fazit: Unsere zukunftssichere Heizungsarchitektur reduziert Energiekosten um die Hälfte und schont die Umwelt. Sie macht Gebäudeeigentümer unabhängig von den Entwicklungen der Energiemärkte. HydroEnergy bietet Produkte für eine innovative, nachhaltige Wärmeversorgung, die ökonomische Effizienz mit ökologischer Verantwortung verbindet. Unsere patentierten und zertifizierten Produkte eignen sich für Eigenheime und Mehrfamilienhäuser, für Gewerbe, Industrie und öffentliche Einrichtungen. Sie erleichtern die energetische Modernisierung bestehender Heizungsanlagen. Eine Wärmeversorgung mit Produkten von HydroEnergy erlaubt die Einbindung aller gängigen Heizsysteme sowie jeglicher Energieerzeuger. Das macht sie besonders zukunftssicher. HydroEnergy GmbH & Co. KG An der Pönt 48 40885 Ratingen T+49 (0) 2102 12 37 61-0 F+49 (0) 2102 12 37 61-11 [email protected] www.hydro-energy.de HydroEnergy ist eine eingetragene Marke. HydroEnergy
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