HydroEnergy Einfach warm: gewusst wie Fakten zu einer

Einfach warm: gewusst wie
Fakten zu einer intelligenten
Heizungsarchitektur
Die Wärmearchitektur mit Zukunft.
HydroEnergy
Wir haben nur die eine Welt.
Wenn wir sie zerstören, haben
wir nichts mehr.
Desmond Tutu, Friedensnobelpreisträger, anglikanischer Erzbischof, anlässlich
der Klimakonferenz 2009
Immer mehr Immobilieneigentümer sind in Sorge: Wie zukunftssicher ist
das Heizsystem in meinem Gebäude? Kann ich mir den gewohnten Komfort
auch in ein paar Jahren noch leisten? Das sind berechtigte Fragen angesichts mittelfristig unkalkulierbarer Energiepreise und ständig steigender
Anforderungen durch den Gesetzgeber. Konventionelle Heizsysteme weisen
in diesem Zusammenhang deutliche Nachteile auf – für den Geldbeutel
genauso wie für die Umwelt.
Mit der vorliegenden Broschüre informieren wir Sie darüber, wie Sie Ihr
Heizsystem zukunftssicher gestalten können. Dies hilft Ihnen, Energie
zu sparen und Kosten zu senken, ohne auf Komfort zu verzichten. Wir
erläutern, welche Faktoren für die Auswahl des Heizsystems wichtig sind,
warum es sich lohnt, Heizung und Warmwassererzeugung durch Sonnenenergie zu unterstützen, und welche Bedingungen den Energieverbrauch
beeinflussen.
Nicht zuletzt geben wir Ihnen Einblick in unsere Produktwelt. Unser
Solarkollektor Sirius12® und unsere Mehrzweck-Wärmespeicher Karyon®
zeichnen sich durch hohe Qualität und Langlebigkeit aus. Sie sind einfach
konstruiert, leicht zu installieren und flexibel erweiterbar. Das macht die
Heizungsarchitektur von HydroEnergy® besonders zukunftssicher und
lang­lebig.
Unabhängig davon, ob Sie einen Neubau planen oder Ihr bestehendes
Heizsystem moder­nisieren möchten: Ich bin davon überzeugt, dass Sie
auf den folgenden Seiten viele Informationen finden werden, die Ihnen
weiterhelfen. Dazu zählen beispielsweise wichtige fachliche Hintergründe.
Außerdem erfahren Sie, wie die Systemkomponenten einer modernen
Wärmeversorgung funktionieren und zusammenwirken. So können Sie
eine fundierte Entscheidung treffen.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre,
Ihr
Dipl.-Ing. Jürgen Schlenker
HydroEnergy
Intelligente Lösungen
für Kostenbewusste
4
Unsere Heizungsarchitektur schont kostbare Ressourcen.
Ein warmes Haus ist das Ergebnis planvollen
Handelns. Gebäudeeigentümer müssen entscheiden, welches Heizsystem sie einsetzen
und welche Energieträger sie dazu nutzen
möchten. Außerdem müssen sie festlegen,
welche Raumtemperatur sie erreichen wollen
und wie lange die Räume warm bleiben sollen.
Jedes Gebäude gibt Wärme an die Umgebung
ab, wenn die Außentemperatur niedriger ist
als die Innentemperatur. Wie groß dieser so
genannte Transmissionswärmeverlust ist, hängt
nicht nur von der Temperaturdifferenz ab. Die
Bauweise des Gebäudes spielt eine wichtige
Rolle. Je besser die Gebäudehülle gedämmt
ist, desto weniger Wärme wird abgegeben und
desto mehr bleibt in den Räumen erhalten.
Die Unzulänglichkeiten
herkömmlicher Heiz­
anlagen führen zu
hohen Betriebskosten.
Mit einer thermischen
Solaranlage lässt sich
kostenlose Energie
gewinnen.
Gerade im Winter ist es wichtig, beheizte
Räume regelmäßig – aber jeweils möglichst
kurz – zu lüften. Beim Lüften aber sinkt die
Raumtemperatur und muss daher anschließend
wieder erwärmt werden. Die entstandenen
Lüftungswärmeverluste sind bei der Berechnung
des Energiebedarfs ebenfalls ein wichtiger
Faktor. Hinzu kommen die so genannten Transmissionswärmeverluste; sie entstehen, weil
durch einzelne Bauteile – Dach, Boden, Fenster,
Türen – ebenfalls Wärme nach draussen entweicht. Zusammengenommen bedeutet dies:
Die gesamten Wärmeverluste müssen konti­
nuierlich und bedarfsgerecht ersetzt werden.
Dies zugrunde gelegt, lässt sich der Begriff
Heizung so definieren: Sie ist ein System, das
eine bedarfsgerechte Energie­menge in Form
von Wärme erzeugt. Sie sorgt in einem gewünschten Zeitraum für definierte, gleichbleibende Raumtemperaturen und muss stets
neue Energie nachschieben, um Wärmeverluste
kontinuierlich auszugleichen.
Für den Gebäudeeigentümer entscheidend
ist die Frage: Wie lässt sich diese Energiemenge
möglichst kostengünstig – und möglicherweise
zugleich umweltfreundlich – bereitstellen?
Konventionelle Heizungsanlagen versagen hier.
Die Wärmespeicher im Heizkessel dienen in der
Regel nur als Warmwasserspeicher und sind
nicht selten schlecht gedämmt. Da sie häufig
über ein geringes Volumen verfügen, werden
die Temperaturen auf über 60 Grad Celsius
gehalten. Zum Gebrauch wird kaltes Wasser
zugemischt, um es auf eine für das Duschen
angenehme Temperatur zu bringen. Es entsteht
ein erhöhter Energiebedarf.
Die individuellen Raumtemperaturen werden
meist über Thermostatventile an den Heizkörpern geregelt, statt gradgenau direkt nach dem
Wärmeerzeuger die Vorlauftemperatur einzustellen. Deshalb sind die Heizkörper oben heiß
und unten kalt. Es entstehen große Differenzen
zwischen Vor- und Rücklauftemperatur. Da kein
Speicher für Heizwärmeenergie vorhanden ist,
muss die geringe Wassermenge im Heizkreis
kontinuierlich wieder auf die hohe Vorlauftemperatur gebracht werden.
Die Folge dieser Unzulänglichkeiten: Der
Brenner im Öl- oder Gaskessel startet sehr
häufig, um das Wasser auf den hohen Temperaturen zu halten. Im Laufe eines Jahres geschieht dies zwischen 35.000 und 50.000 Mal.
Da die Wassermengen im Heizkreis und im
Brauchwasserspeicher relativ gering sind,
nehmen die Aufheizphasen zwar nur wenige
Minuten in Anspruch, um das Wasser auf die
eingestellte Vorlauftemperatur zu erwärmen.
Doch dies ist aus der Perspektive des Energieverbrauchs höchst ineffizient und zudem umweltschädlich.
In kurzen Brennerlaufphasen wird nur ein geringer Teil der Brennstoffe vollständig verbrannt;
dabei wird eine große Menge von Schadstoffen
ausgestoßen. Der höchste Wirkungsgrad der
Verbrennung stellt sich erst ein, wenn der
Brenner drei bis sechs Minuten gebrannt hat.
Dann sinkt auch die Menge der Schadstoffe.
Oft schaltet der Brenner aber früher ab.
5
Zu unterscheiden sind zwei Wirkungsgrade:
Schornsteinfeger ermitteln den feuerungstechnischen Wirkungsgrad (zum Beispiel 90 Prozent). Er wird zehn Minuten nach dem Start des
Brenners gemessen, wenn der Energieerzeuger
seine Nennleistung erreicht hat. Der feuerungstechnische Wirkungsgrad ist nicht identisch mit
dem Jahresnutzungsgrad des Energieerzeugers,
der für den Nutzungsgrad des Energiepotenzials
des Brennstoffes und damit letztlich für den
Brennstoffverbrauch maßgeblich ist. Er liegt bei
Standardkesseln unter 40 Prozent und bei Tieftemperaturkesseln bei höchstens 60 Prozent.
Dies bedeutet: Wer einen Liter Heizöl in einem
Standard- oder Tieftemperaturkessel verbrennt,
nutzt nur 40 Prozent, maximal 60 Prozent des
Energiepotenzials des Brennstoffs. Kein besonders kluger Umgang mit kostbaren Ressourcen!
Was ist nötig, um die Heizkosten dauerhaft
niedrig zu halten?
Das Energiepotential von Brennstoffen
(Brennwert) muß maximal genutzt werden.
Die Vorlauftemperatur im Heizkreis muss
gesenkt und die Differenz zwischen Vor- und
Rücklauftemperatur muss minimiert werden.
Die Räume müssen trotzdem an­genehm
warm bleiben.
ie Temperatur des Brauchwassers muss
D
reduziert werden. Das Warmwasser muss für
alle Hausbewohner zum Duschen reichen.
Die Solaranlage muss möglichst viel kostenlose Energie beisteuern, mit der sowohl die
Räume beheizt als auch das Brauchwasser
erwärmt werden kann.
Unsere zukunftssichere Heizungsarchitektur
erfüllt diese Anforderungen. Sie verbindet
regenerative Energien mit klug konstruierter
Speicher-, Heiz- und Regeltechnik. Einfach und
intelligent!
Den Kern der Wärmeversorgung bildet unser
Wärmespeicher Karyon®. Mit ihm lassen sich
die Brennerstarts pro Jahr auf wenige tausend
reduzieren. Gleichzeitig stellt unser Solarkollektor Sirius12® kostenlose Sonnenenergie bereit.
Dadurch sinken die Energiekosten im Vergleich
zu konventionellen Systemen um die Hälfte.
Zugleich schont unsere Heizungsarchitektur die
Umwelt, da sie deutlich weniger klimaschädliche
Schadstoffe produziert.
Darüber hinaus eröffnet unsere Heizungs­
architektur den Gebäudeeigentümern viele
Möglichkeiten, die Energieversorgung ihren
ganz persönlichen Vorstellungen von Lebensart
und Komfort anzupassen. Unser Wärmespeicher
Karyon® lässt sich mit allen gängigen konventionellen Heizsystemen koppeln, aber auch mit
Luftwärmepumpen, Erdwärmesystemen sowie
Kamin- oder Pelletheizungen. Wenn gewünscht,
können mehrere unterschiedliche Energieerzeuger gleichzeitig angeschlossen werden.
Ein antizyklischer Ausgleich zwischen Energieverfügbarkeit und -verbrauch wird möglich.
Beispielsweise lässt sich die abends erzeugte
Wärme eines Kaminofens speichern, sodass
sie am nächsten Morgen oder noch Tage
später zur Verfügung steht. Dies gilt auch für
die Sonnenenergie; auch ihre Wärme lässt sich
dank unseres Speichers noch Tage, sogar
Wochen später genießen.
Größte Solarernte im
rechten Winkel
6
Optimal positionierte Röhrenkollektoren nutzen auch
diffuse Strahlung.
In Deutschland scheint die Sonne, je nach
geografischer Lage, zwischen 1.300 und 1.900
Stunden im Jahr. Die meisten Sonnenstunden
gibt’s natürlich von April bis September: etwa
1.000 bis 1.400. Von Oktober bis März dagegen
können wir nur mit insgesamt maximal 500
Sonnenstunden rechnen.
Vakuumröhrenkollek­
toren unterstützen die
Heizung am effizien­
testen.
Wie lässt sich also ausgerechnet hierzulande
Sonnenenergie zum Heizen nutzen? Wichtigste
Voraussetzung für eine effiziente Solarausbeute
sind die Kollektoren. Sind sie – wie beispielsweise der Vakuumröhrenkollektor Sirius12®
von HydroEnergy – auch in der Lage, diffuse
Strahlung zu nutzen, so können sie bis zu
20 Prozent der erforderlichen jährlichen Wärmeenergie für Ihr Gebäude liefern.
Warum ausgerechnet Vakuumröhrenkollek­
toren? Sie erlauben eine Energieausbeute,
die um bis zu 30 Prozent höher liegt als die
von Flachkollektoren. Vakuumröhrenkollektoren
bestehen aus mehreren einzelnen, doppel­
wandigen Glasröhren.
Sirius12® ist in der Lage, 80 Prozent der
diffusen Strahlung in nutzbare Energie umzuwandeln. In der kälteren, sonnenärmeren Jahreshälfte ist dies für die optimale Nutzung der
geringeren Sonnenstrahlung entscheidend.
Sirius12® wandelt
80 Prozent der
diffusen Strahlung
in Wärme um.
Ausschlaggebend für eine gute Solar­ernte
ist die Ausrichtung des Kollektors zur Sonne.
Seine Absorberfläche sollte nach Süd bis Südwest ausgerichtet werden. Die Höchstleistung
liefert der Kollektor, wenn die Strahlen im
rechten Winkel auf die Absorberfläche treffen.
In der Mitte Deutschlands, auf 51 Grad nördlicher Breite, steht die Sonne am 21. Juni mit
62,5 Grad am höchsten über dem Horizont. Sie
verändert ihren Stand bis zum 22. Dezember
um 47 Grad bis auf den niedrigsten Wert von
15,5 Grad. Ziel ist es, in der kälteren Jahreszeit
von Oktober bis März ein Maximum an solarem
Energiegewinn zu erzielen.
Die optimale Neigung des Kollektors beträgt
daher 60 bis 65 Grad aus der Waagerechten.
So können die Sonnenstrahlen besonders in
der sonnenärmeren Jahreshälfte im optimalen
Winkel auf die Röhren des Kollektors fallen.
Trifft die Sonnenstrahlung im Winkel von
90 Grad auf den Kollektor, ist die bestrahlte
Fläche gleich groß wie die installierte Absorberfläche. Bei Sirius12® sind das 1,1 Quadratmeter
pro Kollektor. Dies trifft aber – abhängig von
der Neigung des Kollektors, der Tageszeit und
der Jahreszeit – nur für einen kurzen Augenblick im Jahr zu. Wandert die Sonne aus der
Idealposition von 90 Grad, entspricht die wirksame Länge der Absorberfläche nicht mehr der
installierten Länge. Sie verringert sich.
Auf Flachdächern und Pergolen lässt sich die
Ausrichtung des Kollektors nach Himmelsrichtung und Neigung optimieren. Bei schrägen
Dächern hingegen ist es erforderlich, die Abweichungen von der Idealposition in beiden
Ausrichtungsebenen zu berücksichtigen. Das
Ergebnis wirkt sich auf die Zahl der zu installierenden Kollektoren aus. (siehe Grafik 1)
Auch wenn die Sonne nicht scheint, erreichen ihre Strahlen die Erde und können in
Energie umgewandelt werden. Fallen die Strahlen bei wolkenlosem Himmel senkrecht auf
die Kollektorfläche, so beträgt deren Leistung
etwa 1 kW pro Quadratmeter. Bei sehr dichter
Bewölkung sind es immerhin noch 0,02 kW
pro Quadratmeter. Und bei diffuser Strahlung,
einem bewölkten Himmel mit bedeckter Sonne,
steigern sich diese 0,02 kW auf bis zu 0,25 kW
pro Quadratmeter.
Übers Jahr gesehen kann die Energiemenge,
die mit diffuser Strahlung erzeugt wird, mehr als
die Hälfte der insgesamt erzeugten Menge ausmachen. (siehe Grafik 2)
Wirksame Länge der Absorberfläche in Abhängigkeit vom Einfalls­winkel der Sonnenstrahlung und
dem Neigungswinkel des Kollektors
Ab w
so irks
rb am
er e
flä
ch
e
Ab w
so irks
rb am
er e
flä
ch
e
1 | Bei Schrägdächern ist es erforderlich, die Stellung des
Kollektors der Neigung und Orientierung des Daches anzupassen. Dies hat jedoch zur Folge, dass die Absorberfläche weniger effektiv genutzt wird. Denn nun können die
Sonnenstrahlen möglicherweise nicht mehr im optimalen
Einfall­winkel auf die Röhren des Kollektors treffen.
effektive
Absorberfläche
effektive
Absorberfläche
Einfallswinkel der Sonnenstrahlen = 90°
Einfallswinkel der Sonnenstrahlen =/ 90°
Energiegewinn aus direkter und diffuser Sonnenstrahlung
= direkte Strahlung
= diffuse Strahlung
5
kWh
2
m ·d
4
3
2
1
0
Jan.
Feb.
Mär.
Apr.
Mai
Jun.
Jul.
Aug.
Sep. Okt.
Nov.
Dez.
2 | In Deutschland gibt es mehr indirekte Sonnenstrahlung als direkte.
Sirius12® kann beide Strahlungen in nutzbare Energie umwandeln.
Wirkungsgrad Sirius12® in Abhängigkeit von der Tageszeit und der Außentemperatur
Außentemperatur
Wirkungsgrad
100 %
30°
90 %
Einstrahlwinkel
45°
80 %
70 %
60°
45°
60°
90°
32° C
0°C
-10° C
60 %
50 %
40 %
30 %
20 %
10 %
0 %
8.00
9.00
10.00 11 .00 12.00
13.00
14.00
15.00
16.00
17.00
18.00 Uhrzeit
3 | Der Wirkungsgrad eines Solar­kollektors hängt vom Einfalls­winkel der Sonnenstrahlung und
der Außentemperatur ab. Sirius12® erreicht morgens und abends seinen höchsten Wirkungsgrad,
genau dann, wenn die Sonnenstrahlung noch nicht so intensiv ist oder wieder nachlässt. So nutzt
Sirius12® besonders effektiv jeden Sonnenstrahl im Tageszyklus.
8
verliert in einem Kellerraum, dessen Temperatur
15 Grad Celsius beträgt, täglich nur ca. 3.120 Wh.
Dies entspricht 0,4 Litern Öl. Fachleute sprechen
in diesem Zusammenhang vom Bereitstellungsverlust.
Die Leistung unseres Solarkollektors wurde
nach Europäischer Norm EN 12975-2 gemessen,
dabei wurden im Labor die Bedingungen des
Standorts Würzburg simuliert. Sirius12® erreichte im Versuch einen Wert von 1.100 kWh pro
Kollektor und Jahr. Die konkrete Dimensionierung eines Kollektorfeldes richtet sich nach
der geografischen Lage des Hauses, den klimatischen Bedingungen und der Aufstellsituation
am Standort. Wir beraten unsere Kunden individuell und projektbezogen.
Wer eine Solaranlage installiert, benötigt
einen Wärmespeicher, um die in den Kollektoren
erzeugte Energie zu konservieren. Er wird zum
Kern der Heizungsanlage. Entscheidend für die
wirtschaft­liche Effizienz des Speichers sind zwei
Aspekte: erstens das Volumen des Speichers
und zweitens dessen Wärmedämmung.
Je größer das Volumen, desto mehr Energie
kann gespeichert und nach Bedarf abgerufen
werden. Dadurch sinken die Heizkosten noch
stärker. Außerdem benötigt der Brenner eines
konventionellen Heizkessels deutlich weniger,
aber dafür längere Brennphasen, um Wärmeenergie in den Speicher einzubringen. Dies
reduziert den Verbrauch von Brennstoffen und
schont zugleich die Umwelt. Überdies trägt
die geringere Zahl der Brennerstarts zur Lang­
lebigkeit des Heizkessels bei.
Eine gute Wärmedämmung ist für die Leistung des Speichers unabdingbar. Für unseren
Mehrzweck-Wärmespeicher Karyon® empfehlen
wir beispielsweise 100 mm Polyurethan-Platten,
beidseitig Aluminium beschichtet und mit einer
extrem niedrigen Wärmeleitfähigkeit von nur
0,024 Watt pro Quadratmeter und Kelvin. Ein
derart gedämmter 2.000 Liter-Speicher mit
einer Speichertemperatur von 60 Grad Celsius
Eingeschaltet wird der Brenner erst, wenn
der Speicher den Energiebedarf nicht vollständig decken kann und die Solaranlage gleichzeitig nicht genügend Energie zur Verfügung stellt.
Deshalb ist es unerlässlich, die Heizungsanlage
mit einer intelligenten Regeltechnik auszustatten.
Sie misst über Fühler ständig die Außentemperatur und die Temperaturen im Solarkreis, im
Speicher und im Heizkreis und sendet diese
Daten an einen Mikroprozessor im Regelgerät.
Anhand der Daten und der Voreinstellung im
Programm der Steuerung regelt der Prozessor
alle Funktionen im Heizsystem – vollautomatisch, präzise, bedarfsgerecht und energie­
effizient.
Für ein Einfamilienhaus durchschnittlicher Größe,
in dem vier bis fünf Bewohner leben, empfehlen
wir von HydroEnergy folgende Ausstattung:
Eine Solaranlage bestehend aus sechs Sirius12®
Kollektoren sowie einen Wärmespeicher Karyon
mit einem Volumen von 2.000 Litern. Dies ist
doppelt so viel wie gängige Speichervolumina.
Den Gebäudeeigentümern eröffnen sich
dadurch unbegrenzte Möglichkeiten. Neben der
Solaranlage und einem einfachen Heizkessel
beliebiger Bauart können sie weitere Energie­
erzeuger an den Speicher anschließen.
Eine Heizungsanlage von HydroEnergy wächst
mit den Ansprüchen und Anforderungen ihrer
Eigentümer. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, das Speichervolumen zu vergrößern, indem
weitere Karyon®-Module in die Anlage integriert
werden. Zusätzliche Heiz- oder Warmwasserkreise – beispielsweise für einen Anbau – lassen
sich ebenfalls anbinden. Sie sichern eine separate Wärmeversorgung.
Sechs Schritte zum
zukunftssicheren Heizen
Mit HydroEnergy erhalten Kunden eine verlässliche, langlebige und
umweltfreundliche Heizanlage.
Komfort, Kosten und Klimaschutz: Gerade
verantwortungsbewusste Eigentümer möchten
diese drei Aspekte in ihrer Heizungsarchitektur
miteinander vereinbaren. Dies gilt für Neubauten
ebenso wie für bereits bestehende Gebäude,
deren Heizungsanlage modernisiert werden soll.
Wir von HydroEnergy unterstützen unsere
Kunden bei der konkreten Planung und Realisierung einer nachhaltigen und zukunftssicheren Heizarchitektur. Sie ist leicht zu installieren
und einfach zu bedienen. Das Ergebnis ist eine
verlässliche, langlebige Heizungsanlage.
Mit unserer Solaranlage
lassen sich bis zu
20 Prozent des Wärme­
energiebedarfs decken.
Bei der Zusammenstellung der einzelnen Komponenten empfehlen wir unseren Kunden, in
sechs Schritten vorzugehen. Im Einzelnen sind
diese: Komfort definieren, ökonomische Aspekte klären, ökologische Aspekte berücksichtigen,
Anlagenkonzeption definieren, Gesundheits­
aspekte bedenken, ausführenden Fachbetrieb
wählen.
Komfort definieren: Das Lebensgefühl in beheizten Räumen hängt zu einem wesentlichen
Teil von den Heizflächen ab. Fußboden- und
Wandheizungen bieten gegenüber Heizkörpern
aus mehreren Gründen viele Vorteile. Sie verteilen die Wärme gleichmäßig, und die Räume
heizen schneller auf. Es entstehen weniger Luftund Staubverwirbelungen als bei Heizkörpern.
Nur noch wenige tau­
send Brennerstarts im
Jahr – das ermöglicht
unser Wärmespeicher.
Zudem wird eine geringere Vorlauftemperatur
benötigt. Diese muss nur wenige Grad über
der gewünschten Raumtemperatur liegen. Heizkörper dagegen benötigen, je nach Größe und
Raumvolumen, eine Vorlauftemperatur von
50 bis 70 Grad Celsius. Damit reduzieren Fußboden- und Wandheizungen die Energiekosten
deutlich und bieten ein echtes Wohlfühlklima.
Ökonomische Aspekte: Zentrales Ziel aller
Gebäudeeigentümer ist es, die Energiekosten
so gering wie möglich zu halten. Erreichen
lässt es sich, wenn ein Wärmespeicher vorhanden ist, der gleichzeitig aus regenerativen und
konventionellen Energiequellen gespeist wird.
Ist er zudem großzügig dimensioniert, kann
er ausreichend Energie zwischenlagern und
bedarfsgerecht an den Heizkreis sowie an die
Warmwasserversorgung abgeben. Das Nachschieben verbrauchter Energie in den Speicher
erfolgt nur in großen Zeitabständen. Zusammengenommen senkt dies die Energiekosten
gegenüber konventionellen Heizungsanlagen
um die Hälfte.
Bei der Wahl des Kollektors sollte auf höchstmögliche Energieausbeute geachtet werden.
Vakuumröhrenkollektoren wie beispielsweise
Sirius12® sichern eine Energieausbeute, die um
30 Prozent über der von Flachkollektoren liegt.
Sirius12® kann außerdem auch diffuse Strahlung in nutzbare Energie wandeln. Insgesamt
können jährlich bis zu 20 Prozent der für den
Wärmebedarf erforderlichen Energie durch
Solarenergie bereitgestellt werden.
In der Speichertechnologie bieten Wärmespeicher wie Karyon® ideale Voraussetzungen.
Wenn sie entsprechend dimensioniert sind,
konservieren sie große Energiemengen so
nachhaltig, dass der Brennvorgang im
9
10
schneiderte Misch- und Regeltechnik führender
Hersteller passend zur individuellen Anlage.
Heizkessel deutlich seltener gestartet werden
muss. Eine gute Wärmedämmung des Speichers
verhindert Energieverluste. Insgesamt sinken
mit einer Solaranlage und einer intelligenten
Speichertechnik die jährlichen Betriebsstunden
des Heizkessels um mehr als die Hälfte.
Ökologische Aspekte: Je seltener der Brenner
im konventionellen Heizkessel starten muss und
je länger seine Brennphasen sind, desto weniger
klimaschädliche Abgase werden erzeugt. Bei der
Verbrennung von Öl entstehen 0,267 Kilogramm
CO2 je Kilowattstunde, beim Gas sind es 0,202
Kilogramm je Kilowattstunde. Mit der intelligenten Heizungsarchitektur von HydroEnergy reduzieren sich diese Werte um Zweidrittel: Erstens,
weil weniger Brennstoffe verbraucht werden
und zweitens, weil die Verbrennungsvorgänge
effektiver ablaufen.
Solaranlage, Öl-, Gas-, Holz- oder Pelletheizungen
können ihre Energie alle in ein und denselben
Speicher laden. Aus ihm wird die Heizwärmeund Warmwasserversorgung gespeist. Die in
ihm herrschende Temperatur lässt sich individuell
einstellen. Karyon® ist so konstruiert, dass er
mit einer beliebigen Zahl von Wärme­tauschern
ausgestattet werden kann.
Anlagenkonzeption: Gute Heizanlagen verfügen
über eine intelligente, individuell einstellbare
Regelung. Sie ist Außentemperatur geführt,
funktioniert automatisch und sorgt über Mischer
(Regelstrecken) für eine präzise Steuerung der
Vorlauftemperaturen in den Heizkreisen. Als
Schaltzentrale der Heizung verarbeitet ein
Mikroprozessor im Regler alle Temperaturdaten
aus den unterschiedlichsten Quellen (Außenluft,
Solaranlage, Heizkreis, Wärmespeicher). Er
koordiniert die Energieentnahme und das Zuund Abschalten der jeweiligen Energiequellen.
HydroEnergy liefert seinen Kunden maßge-
Gesundheitliche Aspekte: Warmwasser ist
Trinkwasser, und dieses muss höchsten Ansprüchen und Qualitätsnormen genügen. Dabei
muss sichergestellt sein, dass bei der Erzeugung des warmen Wassers keine gesundheitsgefährdenden Bakterien wie beispielsweise
Legionellen entstehen. Mit unserem Wärmespeicher Karyon® ist diese Gefahr ausgeschlossen.
Der Grund liegt in der Konstruktion unseres
Speichers. Das darin enthaltene Wasser dient
einzig und allein als Energiespeichermedium.
Ein gesonderter Trink- beziehungsweise Warmwasserspeicher ist nicht erforderlich. Wird
warmes Wasser benötigt, dann wird dieses als
frisches Wasser aus der Leitung gezapft und
über den Wärmetauscher im Speicher aufgeheizt. Der Wärmetauscher übernimmt dabei
die Funktion eines Durchlauferhitzers.
Fachbetrieb wählen: Eine Heizungsanlage von
HydroEnergy ist einfach konstruiert und leicht
zu installieren. Bei der Auslieferung der Produkte
erhalten unsere Kunden gut verständliche Montageanleitungen, die den Aufbau der einzelnen
Komponenten Schritt für Schritt dokumentieren
und erklären. Sie unterstützen Fachleute beim
Aufbau der Heizungsanlage, eignen sich aber
auch als Anleitung für handwerklich versierte
Laien.
In unseren Produktlieferungen sind alle Teile enthalten, die für die komplette Montage notwendig
sind. Dazu zählen beispielsweise Armaturen, Regelstrecken, Pumpen und ähnliches, aber auch
die Tragkonstruktion für die Kollektoren. Auch
die für die Anlage erforderliche Regeltechnik
liegt mit all ihren Komponenten bei. Unser Wärmespeicher Karyon® wird bereits fertig montiert
oder aber als Bausatz zum Zusammenschweißen
im Heizungskeller geliefert.
Die zukunftssichere Wärmearchitektur von HydroEnergy
1+
Vereinfachtes Berechnungsschema nach der
Energieeinsparverordnung (EnEV)
2
3
+ 1 Transmissionsverluste
+ 2 Lüftungswärmeverlust
- 4 Interne Gewinne
Solarkollektor
Sirius12®
Wärme-Energiebedarf
- 3 Solare Gewinne
4
= 5 Heizwärmebedarf
1. Heizkreis
Warmwasser
Außentemperaturfühler
Sommerstrang
Fußbodenheizung
5
Kamin
Kachelofen
Specksteinofen
1+2
2. Heizkreis
1
Regelstrecken
Warmwasser
Heizkreise
Heizsysteme
Solaranlage
5
1
1
Wärmespeicher
Karyon®
Öl, Gas
Festbrennstoffe
Wärmepumpe
1
Mikroprozessor
Regeltechnik
Heizkörper
Heizkessel
(einfachster Bauart)
Die Merkmale auf einen Blick
Großer, erweiterbarer Karyon®-Wärmespeicher
Leistungsstarke Solaranlage mit Sirius12®-Vakuumröhren-Kollektoren
für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung
Reduzierung konventioneller Energie: Einfache Heizkessel mit wenig Betriebsstunden im Jahr
Mischer:
Regelstrecken in den Heizkreisen für gradgenaue Vorlauftemperaturen
Automatische Regelung der Anlage:
Einsatz von Mikroprozessor-Regeltechnik führender Hersteller
Wärmeabgabe:
Vorzugsweise über Fussboden- oder Wandheizung
Regime:
Außentemperatur geführte Heizanlage
Flexibilität:
Weitere Energieerzeuger, Warmwasser- und Heizkreise schrittweise anschließbar
Unabhängigkeit:
Energieerzeuger jeder Art und aller Hersteller integrierbar
Kern der Anlage:
Nutzung regenerativer Energie:
Fazit: Unsere zukunftssichere Heizungsarchitektur reduziert Energiekosten um die Hälfte und schont
die Umwelt. Sie macht Gebäudeeigentümer unabhängig von den Entwicklungen der Energiemärkte.
HydroEnergy bietet Produkte für eine innovative, nachhaltige Wärmeversorgung,
die ökonomische Effizienz mit ökologischer Verantwortung verbindet. Unsere
patentierten und zertifizierten Produkte eignen sich für Eigenheime und Mehrfamilienhäuser, für Gewerbe, Industrie und öffentliche Einrichtungen. Sie erleichtern die
energetische Modernisierung bestehender Heizungsanlagen. Eine Wärmeversorgung
mit Produkten von HydroEnergy erlaubt die Einbindung aller gängigen Heizsysteme
sowie jeglicher Energieerzeuger. Das macht sie besonders zukunfts­sicher.
HydroEnergy GmbH & Co. KG
An der Pönt 48
40885 Ratingen
T+49 (0) 2102 12 37 61-0
F+49 (0) 2102 12 37 61-11
[email protected]
www.hydro-energy.de
HydroEnergy ist eine eingetragene Marke.
HydroEnergy