Die Öffnungszeiten unserer Gemeindeverwaltung sind wie folgt:

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Susette Fleckner, Jahrgang 1951
Büromitarbeiterin seit Oktober 1991
Rainweg 15, 3250 Lyss
verheiratet mit Bruno; Kinder: Christine (35), Barbara (31),
Andri und Nina, unsere Enkel
Curling, Kochen, Essen, Lesen, Musik
Liebe Merzligerinnen, liebe Merzliger
Haben Sie sich nicht auch geärgert, als Ihre Eltern oder Grosseltern jeweils sagten: „Früher, da
war alles besser“?
Und heute? Haben Sie sich nicht auch schon
dabei ertappt, wie Ihnen dieser Satz über die
Lippen gekommen ist?
Ich schaue nun auf 20 Jahre „Gemeindeverwaltung Merzligen“ zurück. Dabei haben mich einige
Merzligerinnen und Merzliger „begleitet“: Eine
Gemeindeschreiberin, ein Gemeindeschreiber,
drei Gemeindepräsidenten und eine Gemeindepräsidentin sowie vier Gemeinderätinnen und elf
Gemeinderäte.
Zu Beginn war die Gemeindeverwaltung im Monat an zwei Samstagmorgen geöffnet. Eine Identitätskarte konnte man sofort ausstellen lassen.
Ein praktisches Angebot für Leute, die kurzfristig
ins Ausland reisten! Heute ist das Ausstellen
einer Identitätskarte mit grossem zeitlichem Aufwand verbunden. Zuerst müssen Sie sich um
einen Termin bei einem kantonalen Ausweiszentrum bemühen. Erst danach können Sie nach
Biel fahren, um das Antragsformular auszufüllen
und sich fotografieren zu lassen. Erst eine bis
zwei Wochen später wird Ihnen die Karte nach
Hause geschickt. Auch die Kosten sind gegenüber früher markant höher.
Der Computer hielt vor 20 Jahren Einzug in unsere Verwaltung. Die Einwohnerkontrolle wurde
in den Computer überführt, die Karteikarten fielen weg. Es war eine aufwändige Arbeit, musste
doch alles sehr genau und korrekt erfasst werden.
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Merzligen Brattig September 11
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Heute sind wir froh über die elektronische Einwohnerkontrolle, können wir doch mit einfachen
Funktionen schnell Listen, Statistiken, Wohnsitzbescheinigungen und vieles mehr drucken. Auch
die Meldungen an kantonale Stellen gehen wenns denn klappt - automatisiert weiter.
Doch wehe, wenn irgendwo der Wurm drin ist.
Dann verliert man mit der Fehlersuche und dessen Behebung im Nu genau jene Zeit, die man
mit Hilfe der Informatik einsparen wollte. Beim
Software-Support muss ein sogenanntes Ticket
aufgegeben werden. Heute kann man beim
Software-Anbieter nicht mehr direkt mit kompetenten Personen telefonieren, sondern muss sich
Gedulden, bis sich einer die Zeit nimmt, zurück
zu rufen. Und wie war es doch gleich vor ein
paar Wochen? Mein Computer funktionierte nicht
mehr. An ein Weiterarbeiten ohne PC war nicht
zu denken. Also ging ich vorzeitig nach Hause.
In diesen Momenten ertappe ich mich, wie bei
mir der eingangs erwähnte Satz meiner Eltern
und Grosseltern durch meinen Kopf geht und ich
ihn am liebsten aussprechen würde.
Tja, früher ging vieles langsamer - aber immerhin
ging es. Ob es damals allerdings besser war,
lasse ich offen. Es war einfach anders!
Ob mit oder ohne Computer, ich wünsche Ihnen
allen einen bunten Herbst, eine wunderbare Zeit
mit vielen glücklichen Momenten oder ganz einfach: Geniessen Sie das Leben.
Herzlichst Ihre
Susi Fleckner
Mitteilungsblatt 3/2011 des Schulverbands
Gesundheit: Burn-out
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