? Warum eine StartUp Factory Die Bedeutung von Firmengründungen für den Erhalt der Innovationskraft der gesamten Wirtschaft ist unstrittig. Dennoch ist die Zahl der Firmengründungen in Deutschland deutlich rückläufig. Gegenüber 1,3 Millionen Gründungen im Jahre 2005 waren es in 2006 lediglich 1,1 Millionen – so die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in ihrer Studie »Gründungsmonitor 2007«. Offenbar durch die gute Konjunktur begünstigt, werden die Angebote für nichtselbständige Beschäftigung dem Weg zur Selbständigkeit vorgezogen. Die zitierte Studie berichtet jedoch auch, dass die Zahl der Gründungsplanungen außergewöhnlich hoch einzuschätzen ist – der grundsätzliche Wille zu Gründungen also weit verbreitet ist. Im Vergleich zu anderen hoch entwickelten Volkswirtschaften ist das Gründungsklima jedoch nach wie vor als pessimistisch einzuschätzen. Untersuchungen zeigen, dass sich in der Gründungsphase drei Faktoren besonders hemmend auswirken können: f Die Einstellung des Gründers zu seiner Eignung als Unternehmer, f die Vereinbarkeit einer Selbständigkeit mit der persönlichen Lebenssituation und f die finanzielle Realisierbarkeit. Hier setzt die StartUp Factory an. Bereits während der Ausbildung zum Ingenieur und Informatiker wird den Studierenden die Chance geboten, sich in den genannten Punkten besser einschätzen zu lernen und die eigene Ausgangslage zu verbessern. Die StartUp Factory setzt bereits während des Studium an. ? Wer wird gefördert Was wird gefördert Wie wird gefördert ? ? Wer Schon während des (Haupt-)Studiums sollen sich Studierende der Fachbereiche Informatik, Elektro- und Informationstechnik und Wirtschaftswissenschaften auf die spätere Gründung vorbereiten können. Studierende aber auch wissenschaftliche Mitarbeiter können von der StartUp Factory gefördert werden. Was Die Grundlage für eine Entscheidung über die Förderung stellt eine aussagekräftige Ideenskizze dar. Die Ideenskizze soll die beiden folgenden Punkte umfassen: f eine Produkt- oder Serviceidee und f ein erster Geschäftsplan, der Aussagen zu folgenden Sachverhalten trifft: ■ Wettbewerbssituation ■ Herausforderungen und Risiken ■ Umsetzungsplan ■ Einzusetzende Mittel Die Bewertung der Ideenskizze erfolgt durch Gutachter. Wie Bereits in der Vor-Gründungsphase eines Unternehmens erhalten Studierende und die sie betreuenden wissenschaftlichen Mitarbeiter aus den Mitteln der StartUp Factory einen finanziellen, logistischen und fachlich unterstützenden Rahmen für ihre Umsetzungsvorhaben. Stichworte zum Vorgehen Teams Zunächst können 2–3 Gründerteams bestehend aus jeweils 2–4 Studenten unter Einbezug von wissenschaftlichen Mitarbeitern gefördert werden. Interdisziplinäre Teams sind dabei gewünscht, sind aber keine Voraussetzung. Räume und Infrastruktur Den Gründerteams werden Räumlichkeiten auf dem Campus der TU Darmstadt und eine technische Grund-Infrastruktur (PC, Kommunikations- und Bürotechnik) bereitgestellt. Finanzielle Absicherung Um Studierenden die Möglichkeit zu geben, sich neben ihrem Studium intensiv ihrer Gründungsidee zu widmen, erhalten sie eine finanzielle Unterstützung in Form eines Arbeitsvertrages als wissenschaftliche Hilfskraft beim httc. Kenntnisse der Betriebsführung Zusammen mit unseren Partnern vermitteln wir den Teams wichtige Kenntnisse z. B. in der Entwicklung von Geschäftskonzepten und in der Finanzbuchhaltung, aber auch in der Personalführung und im Marketing. Über diese Angebote hinaus ist eine individuelle Beratung wesentlicher Bestandteil des Projekts. Fachliche Betreuung Alle Teams werden inhaltlich und methodisch in dem Fachgebiet, in dem ihre jeweilige Gründungsidee angesiedelt ist, beraten. Diese Betreuung erfolgt durch ausgewählte wissenschaftliche Mitarbeiter und Professoren. Chancen verbessern, Risiken verringern » Innovative Ingenieure und Wissenschaftler mit Unternehmergeist haben immer wieder gezeigt, dass ihre Ideen und Forschungsergebnisse als erfolgreiche Produkte im Markt bestehen können. Wir wollen Studierende mit guten Ideen dabei unterstützen, diese zur Gründung ihrer eigenen Firma zu nutzen und so ihr an der TU Darmstadt erworbenes Wissen einzusetzen. Oft scheitern technische Konzeptionen oder Dienstleistungsideen bereits im Vorfeld. Der Weg zur eigenen Firma scheint zu lang und zu risikoreich. Kontakte httc e.V. Hessisches Telemedia Technologie Kompetenz-Center Merckstraße 25 D-64283 Darmstadt Dr. Wolfgang Johannsen Telefon: +49 (0) 61 51/16 20 78 +49 (0) 178/418 6915 Telefax: +49 (0) 61 51/16 61 52 E-Mail: [email protected] an der Technischen Universität Darmstadt startupfactory.httc.de Förderung Das Projekt StartUp Factory wird gefördert durch « Prof. Dr.-Ing. Ralf Steinmetz Fachgebiet Multimedia Kommunikation (KOM), Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik Damit der Weg von der Idee zum Produkt für die Studierenden der TU Darmstadt leichter zu beschreiten ist, hat das Fachgebiet KOM in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Telemedia Technologie Kompetenz-Center (httc) in Darmstadt das Pilotprojekt StartUp Factory ins Leben gerufen. Es wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung gefördert. TECHNISCHE UNIVERSITÄT DARMSTADT EUROPÄISCHE UNION Europäischer Sozialfonds Zusammenarbeit Die StartUp Factory arbeitet eng mit der Dr.-OttoRöhm-Stiftungsprofessur für Unternehmensgründung und dem Projekt UniTechSpin, gleichfalls eine Gründerinitiative an der TU Darmstadt, zusammen. UniTechSpin wird aus Mitteln der EXIST-Initiative des Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert. Von der studentischen Idee zum unternehmerischen Erfolg
© Copyright 2025 ExpyDoc