Grüne Verkehrspolitik Nie verkehrt... 8 Seite 2 Noch ist Europa nicht verloren TTIP, TISA, CETA – nein danke! 8 Seite 3 Die Distel GRÜNE 3 | 2014 Wieder einmal, wie schon seit etlichen Jahren wärmt die ÖVP das Thema U4-Verlängerung auf. Obwohl es längst verkehrspolitische und ökonomische Studien über das Gebiet Auhof gibt, die die Sinnhaftigkeit eines derartigen Projektes verneinen, bleibt die ÖVP bei ihrem Lieblingsthema. Immerhin gibt es in Hietzing eine neue Bezirksvorsteherin, die sich nun Foto © W.Ranseder Wie die ÖVP Penzing und Hietzing das Problem des einpendelnden Autoverkehrs lösen will auch mit diesem Thema profilieren muss. Und so stellt sie gemeinsam mit dem ÖVP-Chef von Wien eine Machbarkeitsstudie vor, die um 68 Millionen Euro die U4 über unbenutzte ÖBB-Gleise und einer Stelzenkonstruktion bis zu einer 25 Millionen teuren P&R-Garage für 1.600 Plätze nördlich(?) des Auhof Centers verlängern soll. Lesen Sie weiter auf Seite 2 Euro 1,– Zul.Nr.: 02Z032842 Grüne Alternative, 1070 Wien, Lindengasse 40, P.b.b. Retouren an Postfach 555, 1080 Wien 1.600 Parkplätze für 40.000 PendlerInnen in auhof Ich frage mich ja, wie ortskundig die Damen und Herren sind. Nördlich des Einkaufszentrums befinden sich die Wientalstraße, der Wienfluss mit seinen ökologisch wertvollen Rückhaltebecken und Gewerbebetriebe. Soll eine Garage, eineinhalb so groß wie jene in Hütteldorf, über den Wienfluss gebaut werden? Auch die Entlastung der Westeinfahrt durch 1600 Parkplätze für 40.000 Fahrzeuge scheint nicht sehr effektiv zu sein. Der Anlass für den Auftritt der ÖVP war die Bautätigkeit in der Westeinfahrt und die damit verbundenen Probleme. Leider müssen auch Autobahnzubringer repariert werden und es stehen halt für ein bis zwei Wochen nicht alle Fahrstreifen zur Verfügung. Die Grünen halten diese Pläne auch für absolut nicht nachhaltig. Der Einpendelverkehr muss reduziert werden, keine Frage, aber wie? Für uns ist die Lösung eine Verbesserung der Schnellbahn durch einen 10-15-Minutentakt. Es geht nicht nur um die Flüssigkeit des Verkehrs, es geht um Umweltschutz. Autos, die viele Kilometer durch den Wienerwald fahren, belasten die Umwelt mit Abgasen, Ozon und Feinstaub. editorial Liebe Leute in Penzing Die PendlerInnen aus dem Umland sollen auf dem kürzesten Weg zur Schnellbahn fahren, dort genügend Stellplätze vorfinden und mit der umweltfreundlichen S-Bahn entspannt zu den Umsteigstellen PenzingBuslinie 51A, Hütteldorf-S45, U4 und Westbahnhof-U2,U3, Linie 18, 52,58 und Flughafenbus fahren. Selbstverständlich muss dafür die Schnellbahn durch regelmäßige kürzere Intervalle effizienter werden. Elisabeth Holzer, Klubobfrau der Grünen Penzing A uch in dieser Distel ist die Verkehrspolitik ein dominierendes Thema. Passender wäre es ja von Mobilitätspolitik zu reden, denn bei Verkehr wird fast nur an Autoverkehr gedacht und es ist fraglich, ob der Autoverkehr in der Stadt die Mobilität der Menschen tatsächlich fördert. Flotte RadlerInnen, die an staubildenden AutolenkerInnen vorbeifahren beweisen das. Während ich hier über Verkehr schreibe, höre ich die Nachricht vom besorgniserregenden österreichischen Klimabericht. 240 WissenschafterInnen beschreiben die Folgen des Temperaturanstieges in Österreich und sie benennen auch die Ursachen des Klimawandels durch die Treibhausgase: Industrie, Landwirtschaft, Wohnbau und Heizung, Lebensstil und als starker Faktor, der motorisierte Verkehr. Wir sind alle gefordert gegenzusteuern. Erfreulicherweise denken schon viele Menschen um und steigen auch um, aufs Fahrrad, in die Öffis und nicht zuletzt auf die eigenen Füße. Das Gehen als unsere ureigentliche Mobilität wollen wir Grüne durch entsprechende Maßnahmen im Straßenraum besonders fördern. Auch in Konsumgütern steckt viel Verkehr, in Obst und Gemüse z.B, das um die halbe Welt transportiert wird. „Global denken, lokal handeln“, gilt auch beim Klimawandel. Ich wünsche Ihnen einen schönen milden Herbst Elisabeth Holzer, Klubobfrau der Grünen Alternative Penzing Linzer Straße 251, 1140 Wien Tel./Fax: 979 21 10 Mail: [email protected] Ich stehe Ihnen für alle Fragen zu Penzinger Themen zur Verfügung. Sie können sich aber auch an das Dialogbüro der Wiener Grünen wenden, wo Sie Antworten auf wienweite Angelegenheiten bekommen. www.wien.gruene.at/ wirwollenswissen Telefon: 522 69 69 Mail: [email protected] Nie verkehrt Grüne Verkehrspolitik V erkehr und Mobilität sind nicht nur ziemlich kontroverse, sondern auch außerordentlich wichtige Themen der Stadt- und Bezirkspolitik, welche die ureigensten Interessen und Bedürfnisse der Wienerinnen und Wiener tangieren. In den Städten unseres Landes leben mehr und mehr Menschen. In Wien nimmt die Bevölkerungszahl jährlich um rund 20.000 Personen zu, in Graz um circa 2100. In der Bundeshauptstadt werden 2030 etwa zwölf Prozent mehr Menschen als heute leben. Ohne einen grundsätzlichen Wandel der Mobilität würden die – vor allem größeren – Städte in Zukunft regelrecht vom Verkehr überflutet, die Menschen und ihre Lebensqualität im Verkehr „ersticken“. Die Notwendigkeit einer ökologisch modernisierten, menschen- , umwelt- und klimafreundlichen Mobilität wird größer und größer. Die autozentrierte Stadtplanung der zurückliegenden Jahrzehnte hat bewirkt, dass große Flächen des öffentlichen Raums zu fast ausschließlich den Autos vorbehaltenen Bereichen degradiert wurden. Zur Erhöhung der Lebensqualität vor allem in den Städten ist eine umfassende Änderung in der Mobilitätstruktur dringend von Nöten. Dazu ist insbesondere dem Öffentlichen Verkehr, aber auch dem Radfahren und dem Gehen als der elementarsten Form der Fortbewegung und Mobilität, ein besonderer Stellenwert und dementsprechende Ressourcen einzuräumen. Straßen und Parkplätze verbrauchen und okkupieren sehr viel Fläche in den Städten (und nicht nur dort). In unseren (Landeshaupt)städten etwa machen die Verkehrsflächen mehr als das Doppelte bis zum Vierfachen der Baufläche aus. Platz ist in den menschlichen Ballungsräumen eine überaus knappe und wertvolle „Ressource“, weshalb es eminent wichtig ist, flächenschonendkompakten respektive flächeneffizienten Verkehrsmitteln verkehrspolitisch den Vorrang zu geben. Eine Straßenbahn beispielsweise befördert auf 85 m² zur Hauptverkehrszeit durchschnittlich 145 Personen. Um diese Anzahl von Menschen im PKW zu transportieren bedarf es im Schnitt 124 Autos, die eine Fläche von nicht weniger als 950 m² benötigen – mehr als die zehnfache Fläche der Straßenbahn. Die Investitionen in den Öffentlichen Verkehr reduzieren nicht nur die Abhängigkeit von Erdölimporten und senken die klimaschädlichen Treibhausgasemissionen, den Feinstaub und zahlreiche andere Schadstoffe, sondern schaffen auch weit mehr Beschäftigung und kurbeln die Konjunktur stärker und nachhaltiger an als etwa der Straßenbau, wie zahlreiche Studien belegen. Das von den Grünen durchgesetzte 365-Euro-Ticket in Wien entlastet viele Menschen, die unter den hohen Preisen für Mobilität und Fortbewegung leiden. Eine möglichst flächendeckende, leistbare und zuverlässige Mobilität mit umweltfreundlichen, komfortablen Öffentlichen Verkehrsmitteln und Förderung elementarer, sanfter Mobilitätsformen wie Radfahren und zusätzlich - wo es sinnvoll und praktikabel ist - das gute alte Gehen müssen in der Verkehrspolitik oberste Priorität haben. Eine ökologische, sanfte grüne Verkehrspolitik ist nie verkehrt! Ralph Chaloupek, Bezirksrat der Grünen Penzing Grüne Verkehrspolitik nIE vErkEhrT... 8 Seite 2 Nochist Europa nichtverloren TTIP, TISA, CETA – nEIn dAnkE! 8 Seite 3 Die Distel GRÜNE 3 | 2014 1.600PARkPLätZE füR40.000 PENdLERINNEN INAuhof Wieder einmal,wieschonseitetlichenJahrenwärmtdieÖVPdas themau4-Verlängerungauf.obwohleslängstverkehrspolitischeund ökonomischeStudienüberdasGebietAuhofgibt,diedieSinnhaftigkeit eines derartigen Projektes verneinen, bleibt die ÖVP bei ihrem Lieblingsthema. ImmerhingibtesinhietzingeineneueBezirksvorsteherin,diesichnun Foto © W.RansedeR Wie die ÖVP Penzing und Hietzing das Problem des einpendelnden Autoverkehrs lösen will auchmitdiesemthemaprofilierenmuss.undsostelltsiegemeinsam mitdemÖVP-ChefvonWieneineMachbarkeitsstudievor,dieum68 MillionenEurodieu4überunbenutzteÖBB-GleiseundeinerStelzenkonstruktion bis zu einer 25 Millionen teuren P&R-Garage für 1.600 Plätzenördlich(?)desAuhofCentersverlängernsoll. Lesen Sie weiter auf Seite 2 DIE GRÜNE Distel finden Sie auch auf unserer Homepage www.penzing.gruene.at TTIP, TiSA, CETA – nein danke! Noch ist Europa nicht verloren N ein, es handelt sich bei TiSA und CETA und TTIP nicht um griechische Buchstaben sondern um Abkürzungen für sogenannte Freihandelsabkommen deren Auswirkungen Sie in Zukunft direkt (negativ) betreffen könnten. Das TTIP (transatlantisches Freihandelsabkommen zwischen USA und EU), das TISA (internationales Abkommen zur Liberalisierung von Dienstleistungen) und CETA (Freihandelsabkommen zwischen Kanada und der EU) werden unter weitgehender Geheimhaltung von Lobbyisten der Großkonzerne, der Finanzindustrie und Politikern mit neoliberaler Weltanschauung verhandelt. Was verhandelt wird ist aus unserer Sicht ein Angriff auf VerbraucherInnenrechte, Umweltschutz, Sozialstaat und Arbeitsrecht der Bürger Europas. Als Schreckgespenst geistert das sogenannte Chlorhuhn ja seit Monaten durch die Medien und die Politik beteuert, dass kein Chlorhuhn in die Kühlregale unserer Supermärkte kommen wird. Bei der grünen Gentechnik ist das schon etwas anders. Die deutsche Regierung hat sich kürzlich nicht gegen die Zulassung einer gentechnisch veränderten Maissorte durch das EU-Parlament gesträubt um die Verhandlungen mit den USA nicht zu belasten. Angela Merkel eine der treibenden Kräfte hinter dem TTIP will der deutschen Industrie damit den amerikanischen Marktzugang erleichtern. Das die Amerikaner im Gegenzug ihre landwirtschaftlichen Produkte ungehindert in die EU liefern können werden, wird dafür in Kauf genommen. Es ist also mittelfristig damit zu rechnen dass in vielen Lebensmitteln gentechnisch veränderte Bestandteile (ohne Kennzeichnung?) enthalten sein könnten. Im Übrigen ist eine Kennzeichnungspflicht für Fleischprodukte aus geklonten Tieren in der EU bereits vom Tisch. In Zugzwang werden auch Politiker in allen EU-Ländern bezüglich der arbeitsrechtlichen Bestimmungen kommen. Da die Arbeitskosten und die Sozialstandards in den USA niedriger als bei uns sind, wird der Druck der Arbeitgeber auf Mindestlöhne, Überstundenzuschläge und weitere soziale Errungenschaften größer werden. Aber noch ist Europa nicht verloren. Die von den Großkonzernen vehement geforderte Schutzklausel für Investoren, die Klagen vor einem „unabhängigen“ Schiedsgericht anstatt vor nationalen Gerichten ermöglichen soll und derzeit keine Berufung zulässt, ist der mögliche Knackpunkt. Während deutsche Unternehmen eine etwaige diskriminierende Behandlung in den USA einklagen können möchten, fürchten sich US Unternehmen im Gegenzug vor den strengen europäischen Umweltgesetzen und möchten ihren Gewinnendgang vom Steuerzahler ersetzt bekommen. Erfreulicherweise dürften diese Schiedsgerichte wegen der lebhaften öffentlichen Diskussion politisch inzwischen in mehreren Ländern kaum durchzusetzen sein. Besonders GroßBritannien, Österreich, Deutschland und Belgien haben jeweils mehrere zehntausend Einwände gegen die Schiedsgerichte beim EU Parlament eingebracht. Der österreichische Lebensminister Andrä Rupprechter spricht bereits von einem möglichen Scheitern der Verhandlungen wegen der im November in den USA stattfindenden Kongress-und Senatswahlen und dem darauf folgenden Beginn des USPräsidentschaftswahlkampfes. Der politische Spielraum der US-Verhandler dürfte während der Wahlkämpfe zu klein für notwendige Kompromisse sein. Eine für September 2014 von 270 NGOs initiierte europäische Bürgerinitiative (stop-ttip.org) wurde aus formal-juristischen Gründen vorerst nicht zugelassen. Eine ähnliche Bürgerinitiative gegen die Privatisierung der Wasserversorgung in der EU war 2013 schon auf diese Weise erfolgreich. Vom neuen Kommissionspräsidenten Juncker wird ein offeneres, demokratischeres Vorgehen bezüglich der Stop-ttip Initiative erwartet. Sollte die offizielle Genehmigung für die Unterzeichnung der Bürgerinitative erfolgen und der Link zur Unterschrift freigeschaltet werden, werde ich diesen auf meinem Twitter Account @RolandKariger posten, sowie weitere Informationen zu diesem und anderen brennenden Themen. Detaillierte und ständig aktualisierte Informationen zum Thema TTIP, CETA und TiSA vom grünen EU-Abgeordneten Michel Reimon finden Sie unter www.gruene.at/schwerpunkte/ttip-tisa-cetaso-nicht Meine Kolleginnen, Kollegen und ich würden uns zudem über Kommentare und Feedback von Ihnen zu unseren Themen und Artikeln freuen. n Roland Kariger Bezirksrat der Grünen Penzing [email protected] Diese Ausgabe der Distel geht außer an die AbonnentInnen auch an Adressen, die uns aus der Wählerevidenz zur Verfügung stehen. Wir würden uns freuen, wenn Sie die Distel weiter zugesandt haben wollen. Sie finden die Distel aber auch auf unserer Homepage www.penzing.gruene.at Schicken Sie uns Ihre Mailadresse, wenn Sie die Distel nur online lesen möchten und wir benachrichtigen Sie, wenn die neue Nummer da ist. So sparen Sie uns Porto und Papier – Danke! DIE KONTONUMMER der Grünen Alternative Penzing ist 31002202062 – BLZ 20111 Wir freuen uns über jede Unterstützung, die uns bei unserer Arbeit hilft. Grüne Penzing immer aktuell auf Facebook besuch uns – und noch besser – mach einfach mit... Unsere öffentlichen Treffen finden jeden 1. Mittwoch im Monat ab 18.30 in unserem Bezirkslokal, Linzer Strasse 251, statt Bei Interesse an der Mitarbeit bei den Penzinger Grünen können Sie auch unsere MentorInnen kontaktieren: Kilian Stark [email protected] Gottfried Böck [email protected] Safije Eder-Jenuzi [email protected] Die Radlerin S‘ Greenshot die grünen in der Bezirksvertretung Nach der Bezirksvertretungswahl vom 10.10.2010 sind die Grünen in der Bezirksvertretung weiterhin mit 9 Mandaten vertreten. Die neue Verteilung der anderen Mandate: SPÖ 23, FPÖ 12, ÖVP 10. Die kommenden Bezirksvertretungssitzungen des Jahres 2014 finden am 15. Oktober und 11. Dezember statt. Die Sitzungen der Bezirksvertretung sind öffentlich, sodass Sie sich ein Bild von der Arbeit der BezirksrätInnen machen können Ort: Amtshaus, Hietzinger Kai 1-3, 1130 Wien Zeit: 16:00 Uhr radfahren in penzing Das war also der Sommer 2014 Für die Cumberlandstraße stellten wir einen Antrag auf Überprüfung zum Radfahren gegen die Einbahn zwischen Beckmanngasse und Gurkgasse. Es fand eine Ortsverhandlung statt bei der der Verhandlungsleiter der MA46 mitteilte, dass die Verkehrsmessung ein sehr hohes Verkehrsaufkommen ergab und deshalb die Fahrbahn zu schmal ist. Es müssten Parkplätze geopfert werden, wofür der Vertreter der SPÖ nicht zu haben war. Es gibt aber noch eine Chance: es handelt sich nämlich um Parkplätze, die den Gehsteig so arg verstellen, dass sie heute gar nicht mehr genehmigungsfähig wären. Daher werden wir in der kommenden Sitzung neuerlich einen Antrag einbringen. und die Bilanz fällt wettermässig sehr ‚durchwachsen‘ aus. Ich schaffte es gerade mal auf drei bis vier Badetage auf der Donauinsel. Den Freibädern stattete ich diesmal keinen Besuch ab. So blieben mir auch die blauen Mitstreiter verborgen, die im vergangenen Jahr fleissig Sonnencreme verteilten – um Rötungen zu vermeiden, dafür schnelle Tiefenbräune zu erreichen. Über eine Rad-Langstreckenverbindung Route West Karlsplatz-Purkersdorf wurde in der Bezirksverkehrskommission informiert. Der Ring-Radrundweg soll mit Niederösterreich in alle Richtungen verbunden werden. Über die Details der Routenführung im Bereich Hadersdorf verhandelt der Bezirk noch mit der MA18. Was wir uns immer noch wünschen aber die PolitikerInnen der anderen Parteien bisher nicht zu überzeugen waren: Eine Fahrradstraße nach dem Vorbild Hasnerstraße (16. Bezirk) für die Route Goldschlagstraße-Felbigergasse. Die Felbigergasse ist die längste durchgehende Nebenstraße zwischen der Linzer Straße und der Hütteldorfer Straße von der Ameisgasse weg stadtauswärts. Viele RadfahrerInnen wünschen sie sich deshalb als Alternative zu diesen stark befahrenen Straßen. Unser Antrag für eine Fahrradgarage beim Bahnhof Hütteldorf – nach dem Vorbild Hietzing/Kennedybrücke – wurde abgelehnt weil dafür die Planung zur Umgestaltung des Busbahnhofes neu aufgerollt werden müsste. Das würde eine Zeitverzögerung für den Umbau bedeuten. Wir vertreten jedoch den Standpunkt, das es die Sache Wert ist weil sonst die Möglichkeit für eine Fahrradgarage verloren ist. Der RadKummerKasten grünes team Elisabeth Holzer: 01-979 21 10 [email protected] Wolfgang Krisch: 0664 181 69 18 [email protected] www.radkummerkasten.at Rad-Ärgernisse direkt an die Zuständigen der Stadt Wien senden? Das geht ganz unkompliziert mit dem RadKummerKasten der Radlobby Wien (IGF & ARGUS). Aber weg vom Raunzen, hin zu den Positiva, die die vergangenen Monate mit sich brachten. Das Projekt ‚Mahü neu‘ startete durch und liegt voll im Zeitplan, ja geht sogar schneller voran als veranschlagt. Mehr und mehr früher kritische Menschen freunden sich mit dem Projekt an, so hörte ich in meinem Bekanntenkreis schon das eine oder andere mal ein ‚Na, schen wird’s scho‘. Dort wo Baugitter bereits wieder abgebaut werden, erobern Fußgänger und Radfahrer die Strasse im Handumdrehen. Ehemals kritische Medien und die politischen Gegner sind sehr ruhig geworden oder suchen verzweifelt nach Fehlern und Problemen im Projekt. So zum Beispiel, dass die Strasse der Sieger der grünen Verschönerungswalze weichen muss – also ehrlich, Wien ist eine große, wunderschöne Stadt. Es wird ein geeigneter Platz zu finden sein, vielleicht auch mit einem sportlichen Bezug. Apropos Sport – hier gibt es seit dem Sommer Neuigkeiten für unseren Bezirk. Das Stadion der Grün-Weißen wird neu gebaut und dreht sich dabei sozusagen um 90 Grad. Somit bleibt Grün-Weiß in Hütteldorf, wo es auch hingehört. Der Stadionbau selbst ist nicht Sache des Bezirkes, aber wir können und werden rundherum mitgestalten im Interesse der Anrainer, unserer Lebensqualität und Sicherheit. Immer ruhiger wird es nun auch am Areal des Otto-Wagner-Spitals. Langsam beginnt die Absiedlung einzelner Abteilungen und die Frage der Nachnutzung wird zu klären sein. Einigkeit besteht, dass das Jugendstil – Ensemble erhalten bleibt und eine entsprechend verträgliche Lösung auf den Tisch muss. Daran arbeiten wir. Die jüngsten Statistiken zeigen, dass Wien schnell wächst und es wird laut Prognosen noch vor 2030 die Zwei-Millionen-Grenze erreichen. Wenn auch die stärksten Zuwächse in den großen Flächenbezirken zu erwarten sind, sind auch wir in Penzing gefordert, Raum für Menschen sinnvoll zu schaffen und die Infrastruktur, wie öffentlichen Verkehr, zu verbessern. Dahingehend werden wir Maßstäbe setzen, die ökologisch einwandfrei sind und das soziale Miteinander stärken. – Gemeinsam schaffen wir das! Situation beschreiben, optional Foto dazu, betroffenen Bezirk auswählen – und ab geht die Post! Einen schönen Herbst wünscht dir S‘Greenshot [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Informationen über die Wiener Grünen und tägliche Kommentare zur Stadtpolitik: http://wien.gruene.at Informationen aus Penzing: http://penzing.gruene.at Informationen aus dem grünen Parlamentsklub: http://www.gruene.at UZ24 „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ UW 734 Impressum: Die Grüne Distel 3/2014 Zul.Nr.: 02Z032842 Medieninhaber und Verleger: Die Grünen, Grüne Alternative Wien, 1070 Wien, Lindengasse 40. Herausgeber, Redaktion und für den Inhalt verantwortlich: Die Grüne Alternative Bezirksgruppe Penzing, 1070 Wien, Lindengasse 40. Offenlegung nach Paragraph 25 Pressegesetz: Eigentümer ist zu 100% die Grüne Alternative Wien (Grüne Wien) Grundlegende Richtung des Blattes: Medienarbeit im Sinne der Programme und Beschlüsse der politischen Partei Die Grünen – Grüne Alternative Wien. Druck: AV+Astoria Druckzentrum, 1030 Wien. Gestaltung: W. Ranseder Sämtliche Adressen für den Versand stammen aus der Wählerevidenz Wir finden es erfreulich ...dass die Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen immer weniger werden. 2014 sind in der EU nur noch zehn Freilandversuche neu angemeldet worden. Damit setzt sich die Tendenz der Vorjahre fort: Seit 2009 ging die Zahl der in Brüssel registrierten Freisetzungen um 90 Prozent zurück. Der Widerstand der Umweltschutzorganisationen und der Grünen zeigt Wirkung. ...dass die Wiener Linien zwischen 2005 und 2012 ihren Energieverbrauch um 17% reduzieren konnten, wie eine Studie der TU Wien zeigt. Pro Fahrt eines Fahrgasts mit U-Bahn, Bus oder Bim benötigten die Wiener Linien für Fahrenergie rund 0,55 Kilowattstunden. 2005 waren es noch 0,66 Kilowattstunden gewesen. Weiter so! ...dass der Wirtschaftspark Breitensee in der Goldschlagstrasse mit einem Architekturpreis ausgezeichnet wurde. Dieser Standort bietet individuelle Büro-und Arbeitsflächen für unterschiedliche Branchen, einen Veranstaltungsraum und Seminarräume. Die öffentliche Tiefgarage hat eine Unterbauung des Matznerparks ersetzt ...dass keinem Bundesland und in keiner Landeshauptstadt das Mobilitätsverhalten so vielfältig ist wie in Wien. Neun von zehn Wienerinnen und Wiener nutzen Öffis, 75 Prozent gehen tägliche Alltagswege zu Fuß und mehr als die Hälfte fährt zumindest gelegentlich Rad. Die Abhängigkeit vom Auto ist am geringsten, 41 Prozent der Wiener Haushalte sind autofrei. Dieser Trend muss sich fortsetzen. AV+Astoria Druckzentrum GmbH | A-1030 Wien | Faradaygasse 6 | Tel: +43/1/797 85-0 | Fax +43/1/797 85-218 | [email protected] | www.av-astoria.at
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