Wie die ÖVP Penzing und hietzing das Problem des einpendelnden

Grüne
Verkehrspolitik
Nie verkehrt... 8 Seite 2
Noch ist
Europa
nicht verloren
TTIP, TISA, CETA – nein danke! 8 Seite 3
Die Distel
GRÜNE
3 | 2014
Wieder einmal, wie schon seit etlichen Jahren wärmt die ÖVP das
Thema U4-Verlängerung auf. Obwohl es längst verkehrspolitische und
ökonomische Studien über das Gebiet Auhof gibt, die die Sinnhaftigkeit
eines derartigen Projektes verneinen, bleibt die ÖVP bei ihrem Lieblingsthema.
Immerhin gibt es in Hietzing eine neue Bezirksvorsteherin, die sich nun
Foto © W.Ranseder
Wie die ÖVP Penzing
und Hietzing das
Problem des
einpendelnden
Autoverkehrs lösen will
auch mit diesem Thema profilieren muss. Und so stellt sie gemeinsam
mit dem ÖVP-Chef von Wien eine Machbarkeitsstudie vor, die um 68
Millionen Euro die U4 über unbenutzte ÖBB-Gleise und einer Stelzenkonstruktion bis zu einer 25 Millionen teuren P&R-Garage für 1.600
Plätze nördlich(?) des Auhof Centers verlängern soll.
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Euro 1,– Zul.Nr.: 02Z032842 Grüne Alternative, 1070 Wien, Lindengasse 40, P.b.b. Retouren an Postfach 555, 1080 Wien
1.600 Parkplätze
für 40.000
PendlerInnen
in auhof
Ich frage mich ja, wie ortskundig die Damen und Herren sind. Nördlich
des Einkaufszentrums befinden sich die Wientalstraße, der Wienfluss mit
seinen ökologisch wertvollen Rückhaltebecken und Gewerbebetriebe.
Soll eine Garage, eineinhalb so groß wie jene in Hütteldorf, über den
Wienfluss gebaut werden? Auch die Entlastung der Westeinfahrt durch
1600 Parkplätze für 40.000 Fahrzeuge scheint nicht sehr effektiv zu sein.
Der Anlass für den Auftritt der ÖVP war die Bautätigkeit in der Westeinfahrt und die damit verbundenen Probleme. Leider müssen auch Autobahnzubringer repariert werden und es stehen halt für ein bis zwei Wochen nicht alle Fahrstreifen zur Verfügung.
Die Grünen halten diese Pläne auch für absolut nicht nachhaltig. Der
Einpendelverkehr muss reduziert werden, keine Frage, aber wie?
Für uns ist die Lösung eine Verbesserung der Schnellbahn durch einen
10-15-Minutentakt. Es geht nicht nur um die Flüssigkeit des Verkehrs,
es geht um Umweltschutz. Autos, die viele Kilometer durch den Wienerwald fahren, belasten die Umwelt mit Abgasen, Ozon und Feinstaub.
editorial
Liebe Leute in
Penzing
Die PendlerInnen aus dem Umland sollen auf dem kürzesten Weg zur
Schnellbahn fahren, dort genügend Stellplätze vorfinden und mit der
umweltfreundlichen S-Bahn entspannt zu den Umsteigstellen PenzingBuslinie 51A, Hütteldorf-S45, U4 und Westbahnhof-U2,U3, Linie 18,
52,58 und Flughafenbus fahren. Selbstverständlich muss dafür die
Schnellbahn durch regelmäßige kürzere Intervalle effizienter werden.
Elisabeth Holzer,
Klubobfrau der Grünen Penzing
A
uch in dieser Distel ist die
Verkehrspolitik ein dominierendes Thema. Passender
wäre es ja von Mobilitätspolitik zu
reden, denn bei Verkehr wird fast
nur an Autoverkehr gedacht und es
ist fraglich, ob der Autoverkehr in
der Stadt die Mobilität der
Menschen tatsächlich fördert.
Flotte RadlerInnen, die an staubildenden AutolenkerInnen vorbeifahren beweisen das.
Während ich hier über Verkehr
schreibe, höre ich die Nachricht
vom besorgniserregenden österreichischen Klimabericht.
240 WissenschafterInnen beschreiben die Folgen des Temperaturanstieges in Österreich und sie
benennen auch die Ursachen des
Klimawandels durch die Treibhausgase: Industrie, Landwirtschaft,
Wohnbau und Heizung, Lebensstil
und als starker Faktor, der motorisierte Verkehr.
Wir sind alle gefordert gegenzusteuern. Erfreulicherweise denken schon
viele Menschen um und steigen
auch um, aufs Fahrrad, in die Öffis
und nicht zuletzt auf die eigenen
Füße. Das Gehen als unsere
ureigentliche Mobilität wollen wir
Grüne durch entsprechende
Maßnahmen im Straßenraum
besonders fördern.
Auch in Konsumgütern steckt viel
Verkehr, in Obst und Gemüse z.B,
das um die halbe Welt transportiert
wird.
„Global denken, lokal handeln“,
gilt auch beim Klimawandel.
Ich wünsche Ihnen einen schönen
milden Herbst
Elisabeth Holzer,
Klubobfrau der
Grünen Alternative Penzing
Linzer Straße 251, 1140 Wien
Tel./Fax: 979 21 10
Mail: [email protected]
Ich stehe Ihnen für alle Fragen
zu Penzinger Themen zur Verfügung. Sie können sich aber auch an
das Dialogbüro der Wiener Grünen
wenden, wo Sie Antworten auf
wienweite Angelegenheiten bekommen.
www.wien.gruene.at/
wirwollenswissen
Telefon: 522 69 69
Mail:
[email protected]
Nie verkehrt
Grüne Verkehrspolitik
V
erkehr und Mobilität sind nicht nur ziemlich kontroverse, sondern auch außerordentlich wichtige Themen der Stadt- und Bezirkspolitik, welche die ureigensten Interessen und Bedürfnisse
der Wienerinnen und Wiener tangieren.
In den Städten unseres Landes leben mehr und mehr Menschen. In Wien
nimmt die Bevölkerungszahl jährlich um rund 20.000 Personen zu, in
Graz um circa 2100. In der Bundeshauptstadt werden 2030 etwa zwölf
Prozent mehr Menschen als heute leben. Ohne einen grundsätzlichen
Wandel der Mobilität würden die – vor allem größeren – Städte in Zukunft regelrecht vom Verkehr überflutet, die Menschen und ihre Lebensqualität im Verkehr „ersticken“. Die Notwendigkeit einer ökologisch modernisierten, menschen- , umwelt- und klimafreundlichen Mobilität wird
größer und größer.
Die autozentrierte Stadtplanung der zurückliegenden Jahrzehnte hat bewirkt, dass große Flächen des öffentlichen Raums zu fast ausschließlich
den Autos vorbehaltenen Bereichen degradiert wurden. Zur Erhöhung
der Lebensqualität vor allem in den Städten ist eine umfassende Änderung in der Mobilitätstruktur dringend von Nöten. Dazu ist insbesondere dem Öffentlichen Verkehr, aber auch dem Radfahren und dem Gehen als der elementarsten Form der Fortbewegung und Mobilität, ein
besonderer Stellenwert und dementsprechende Ressourcen einzuräumen.
Straßen und Parkplätze verbrauchen und okkupieren sehr viel Fläche in
den Städten (und nicht nur dort). In unseren (Landeshaupt)städten etwa
machen die Verkehrsflächen mehr als das Doppelte bis zum Vierfachen
der Baufläche aus.
Platz ist in den menschlichen Ballungsräumen eine überaus knappe und
wertvolle „Ressource“, weshalb es eminent wichtig ist, flächenschonendkompakten respektive flächeneffizienten Verkehrsmitteln verkehrspolitisch den Vorrang zu geben. Eine Straßenbahn beispielsweise befördert
auf 85 m² zur Hauptverkehrszeit durchschnittlich 145 Personen. Um
diese Anzahl von Menschen im PKW zu transportieren bedarf es im
Schnitt 124 Autos, die eine Fläche von nicht weniger als 950 m² benötigen – mehr als die zehnfache Fläche der Straßenbahn.
Die Investitionen in den Öffentlichen Verkehr reduzieren nicht nur die
Abhängigkeit von Erdölimporten und senken die klimaschädlichen
Treibhausgasemissionen, den Feinstaub und zahlreiche andere Schadstoffe, sondern schaffen auch weit mehr Beschäftigung und kurbeln die
Konjunktur stärker und nachhaltiger an als etwa der Straßenbau, wie
zahlreiche Studien belegen.
Das von den Grünen durchgesetzte 365-Euro-Ticket in Wien entlastet
viele Menschen, die unter den hohen Preisen für Mobilität und Fortbewegung leiden. Eine möglichst flächendeckende, leistbare und zuverlässige Mobilität mit umweltfreundlichen, komfortablen Öffentlichen Verkehrsmitteln und Förderung elementarer, sanfter Mobilitätsformen wie
Radfahren und zusätzlich - wo es sinnvoll und praktikabel ist - das gute
alte Gehen müssen in der Verkehrspolitik oberste Priorität haben.
Eine ökologische, sanfte grüne Verkehrspolitik ist nie verkehrt!
Ralph Chaloupek, Bezirksrat der Grünen Penzing
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1.600PARkPLätZE
füR40.000
PENdLERINNEN
INAuhof
Wieder einmal,wieschonseitetlichenJahrenwärmtdieÖVPdas
themau4-Verlängerungauf.obwohleslängstverkehrspolitischeund
ökonomischeStudienüberdasGebietAuhofgibt,diedieSinnhaftigkeit
eines derartigen Projektes verneinen, bleibt die ÖVP bei ihrem Lieblingsthema.
ImmerhingibtesinhietzingeineneueBezirksvorsteherin,diesichnun
Foto © W.RansedeR
Wie die ÖVP Penzing
und Hietzing das
Problem des
einpendelnden
Autoverkehrs lösen will
auchmitdiesemthemaprofilierenmuss.undsostelltsiegemeinsam
mitdemÖVP-ChefvonWieneineMachbarkeitsstudievor,dieum68
MillionenEurodieu4überunbenutzteÖBB-GleiseundeinerStelzenkonstruktion bis zu einer 25 Millionen teuren P&R-Garage für 1.600
Plätzenördlich(?)desAuhofCentersverlängernsoll.
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TTIP, TiSA, CETA – nein danke!
Noch ist Europa nicht verloren
N
ein, es handelt sich bei TiSA und
CETA und TTIP nicht um griechische Buchstaben sondern um Abkürzungen für sogenannte Freihandelsabkommen
deren Auswirkungen Sie in Zukunft direkt
(negativ) betreffen könnten.
Das TTIP (transatlantisches Freihandelsabkommen zwischen USA und EU), das TISA
(internationales Abkommen zur Liberalisierung von Dienstleistungen) und CETA (Freihandelsabkommen zwischen Kanada und der
EU) werden unter weitgehender Geheimhaltung von Lobbyisten der Großkonzerne, der
Finanzindustrie und Politikern mit neoliberaler Weltanschauung verhandelt. Was verhandelt wird ist aus unserer Sicht ein Angriff auf
VerbraucherInnenrechte, Umweltschutz, Sozialstaat und Arbeitsrecht der Bürger Europas.
Als Schreckgespenst geistert das sogenannte
Chlorhuhn ja seit Monaten durch die Medien
und die Politik beteuert, dass kein Chlorhuhn
in die Kühlregale unserer Supermärkte kommen wird. Bei der grünen Gentechnik ist das
schon etwas anders. Die deutsche Regierung
hat sich kürzlich nicht gegen die Zulassung einer gentechnisch veränderten Maissorte durch
das EU-Parlament gesträubt um die Verhandlungen mit den USA nicht zu belasten. Angela
Merkel eine der treibenden Kräfte hinter dem
TTIP will der deutschen Industrie damit den
amerikanischen Marktzugang erleichtern. Das
die Amerikaner im Gegenzug ihre landwirtschaftlichen Produkte ungehindert in die EU
liefern können werden, wird dafür in Kauf genommen. Es ist also mittelfristig damit zu
rechnen dass in vielen Lebensmitteln gentechnisch veränderte Bestandteile (ohne Kennzeichnung?) enthalten sein könnten. Im Übrigen ist eine Kennzeichnungspflicht für Fleischprodukte aus geklonten Tieren in der EU bereits vom Tisch. In Zugzwang werden auch
Politiker in allen EU-Ländern bezüglich der
arbeitsrechtlichen Bestimmungen kommen.
Da die Arbeitskosten und die Sozialstandards
in den USA niedriger als bei uns sind, wird der
Druck der Arbeitgeber auf Mindestlöhne,
Überstundenzuschläge und weitere soziale Errungenschaften größer werden.
Aber noch ist Europa
nicht verloren.
Die von den Großkonzernen vehement geforderte Schutzklausel für Investoren, die Klagen
vor einem „unabhängigen“ Schiedsgericht anstatt vor nationalen Gerichten ermöglichen
soll und derzeit keine Berufung zulässt, ist der
mögliche Knackpunkt. Während deutsche
Unternehmen eine etwaige diskriminierende
Behandlung in den USA einklagen können
möchten, fürchten sich US Unternehmen im
Gegenzug vor den strengen europäischen Umweltgesetzen und möchten ihren Gewinnendgang vom Steuerzahler ersetzt bekommen. Erfreulicherweise dürften diese Schiedsgerichte
wegen der lebhaften öffentlichen Diskussion
politisch inzwischen in mehreren Ländern
kaum durchzusetzen sein. Besonders GroßBritannien, Österreich, Deutschland und Belgien haben jeweils mehrere zehntausend Einwände gegen die Schiedsgerichte beim EU
Parlament eingebracht. Der österreichische
Lebensminister Andrä Rupprechter spricht bereits von einem möglichen Scheitern der Verhandlungen wegen der im November in den
USA stattfindenden Kongress-und Senatswahlen und dem darauf folgenden Beginn des USPräsidentschaftswahlkampfes. Der politische
Spielraum der US-Verhandler dürfte während
der Wahlkämpfe zu klein für notwendige
Kompromisse sein. Eine für September 2014
von 270 NGOs initiierte europäische Bürgerinitiative (stop-ttip.org) wurde aus formal-juristischen Gründen vorerst nicht zugelassen.
Eine ähnliche Bürgerinitiative gegen die Privatisierung der Wasserversorgung in der EU war
2013 schon auf diese Weise erfolgreich. Vom
neuen Kommissionspräsidenten Juncker wird
ein offeneres, demokratischeres Vorgehen bezüglich der Stop-ttip Initiative erwartet. Sollte
die offizielle Genehmigung für die Unterzeichnung der Bürgerinitative erfolgen und der
Link zur Unterschrift freigeschaltet werden,
werde ich diesen auf meinem Twitter Account
@RolandKariger posten, sowie weitere Informationen zu diesem und anderen brennenden
Themen.
Detaillierte und ständig aktualisierte Informationen zum Thema TTIP, CETA und TiSA
vom grünen EU-Abgeordneten Michel
Reimon finden Sie unter
www.gruene.at/schwerpunkte/ttip-tisa-cetaso-nicht
Meine Kolleginnen, Kollegen und ich würden
uns zudem über Kommentare und Feedback
von Ihnen zu unseren Themen und Artikeln
freuen. n
Roland Kariger
Bezirksrat der Grünen Penzing
[email protected]
Diese Ausgabe der Distel geht
außer an die AbonnentInnen
auch an Adressen, die uns
aus der Wählerevidenz zur
Verfügung stehen. Wir würden
uns freuen, wenn Sie die Distel
weiter zugesandt haben
wollen. Sie finden die Distel
aber auch auf unserer Homepage www.penzing.gruene.at
Schicken Sie uns Ihre
Mailadresse, wenn Sie die
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möchten und wir benachrichtigen Sie, wenn die neue
Nummer da ist. So sparen Sie
uns Porto und Papier – Danke!
DIE KONTONUMMER
der Grünen Alternative Penzing
ist 31002202062 –
BLZ 20111
Wir freuen uns über jede
Unterstützung, die uns bei
unserer Arbeit hilft.
Grüne Penzing
immer aktuell auf Facebook besuch uns –
und noch besser – mach
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Unsere öffentlichen
Treffen
finden jeden 1. Mittwoch im
Monat ab 18.30
in unserem Bezirkslokal,
Linzer Strasse 251, statt
Bei Interesse an der Mitarbeit
bei den Penzinger Grünen
können Sie auch unsere
MentorInnen kontaktieren:
Kilian Stark
[email protected]
Gottfried Böck
[email protected]
Safije Eder-Jenuzi
[email protected]
Die Radlerin S‘ Greenshot
die grünen
in der Bezirksvertretung
Nach der Bezirksvertretungswahl vom
10.10.2010 sind die Grünen in
der Bezirksvertretung weiterhin mit
9 Mandaten vertreten.
Die neue Verteilung der anderen
Mandate: SPÖ 23, FPÖ 12, ÖVP 10.
Die kommenden Bezirksvertretungssitzungen des Jahres 2014 finden
am 15. Oktober und
11. Dezember statt.
Die Sitzungen der Bezirksvertretung
sind öffentlich, sodass Sie sich ein
Bild von der Arbeit der BezirksrätInnen machen können
Ort: Amtshaus, Hietzinger Kai 1-3,
1130 Wien
Zeit: 16:00 Uhr
radfahren in penzing
Das war also der Sommer 2014
Für die Cumberlandstraße stellten wir einen Antrag auf Überprüfung
zum Radfahren gegen die Einbahn zwischen Beckmanngasse und Gurkgasse.
Es fand eine Ortsverhandlung statt bei der der Verhandlungsleiter der
MA46 mitteilte, dass die Verkehrsmessung ein sehr hohes Verkehrsaufkommen ergab und deshalb die Fahrbahn zu schmal ist.
Es müssten Parkplätze geopfert werden, wofür der Vertreter der SPÖ
nicht zu haben war.
Es gibt aber noch eine Chance: es handelt sich nämlich um Parkplätze,
die den Gehsteig so arg verstellen, dass sie heute gar nicht mehr genehmigungsfähig wären. Daher werden wir in der kommenden Sitzung neuerlich einen Antrag einbringen.
und die Bilanz fällt wettermässig sehr ‚durchwachsen‘ aus. Ich schaffte es
gerade mal auf drei bis vier Badetage auf der Donauinsel. Den Freibädern
stattete ich diesmal keinen Besuch ab.
So blieben mir auch die blauen Mitstreiter verborgen, die im vergangenen Jahr fleissig Sonnencreme verteilten – um Rötungen zu vermeiden,
dafür schnelle Tiefenbräune zu erreichen.
Über eine Rad-Langstreckenverbindung Route West Karlsplatz-Purkersdorf wurde in der Bezirksverkehrskommission informiert. Der Ring-Radrundweg soll mit Niederösterreich in alle Richtungen verbunden werden.
Über die Details der Routenführung im Bereich Hadersdorf verhandelt
der Bezirk noch mit der MA18.
Was wir uns immer noch wünschen aber die PolitikerInnen der anderen
Parteien bisher nicht zu überzeugen waren:
Eine Fahrradstraße nach dem Vorbild Hasnerstraße (16. Bezirk) für die
Route Goldschlagstraße-Felbigergasse. Die Felbigergasse ist die längste
durchgehende Nebenstraße zwischen der Linzer Straße und der Hütteldorfer Straße von der Ameisgasse weg stadtauswärts.
Viele RadfahrerInnen wünschen sie sich deshalb als Alternative zu diesen
stark befahrenen Straßen.
Unser Antrag für eine Fahrradgarage beim Bahnhof Hütteldorf – nach
dem Vorbild Hietzing/Kennedybrücke – wurde abgelehnt weil dafür die
Planung zur Umgestaltung des Busbahnhofes neu aufgerollt werden
müsste. Das würde eine Zeitverzögerung für den Umbau bedeuten.
Wir vertreten jedoch den Standpunkt, das es die Sache Wert ist weil sonst
die Möglichkeit für eine Fahrradgarage verloren ist.
Der RadKummerKasten
grünes team
Elisabeth Holzer:
01-979 21 10
[email protected]
Wolfgang Krisch:
0664 181 69 18
[email protected]
www.radkummerkasten.at
Rad-Ärgernisse direkt an die Zuständigen der Stadt Wien
senden? Das geht ganz unkompliziert mit dem
RadKummerKasten der Radlobby Wien (IGF & ARGUS).
Aber weg vom Raunzen, hin zu den Positiva, die die vergangenen Monate
mit sich brachten. Das Projekt ‚Mahü neu‘ startete durch und liegt voll
im Zeitplan, ja geht sogar schneller voran als veranschlagt. Mehr und
mehr früher kritische Menschen freunden sich mit dem Projekt an, so
hörte ich in meinem Bekanntenkreis schon das eine oder andere mal ein
‚Na, schen wird’s scho‘.
Dort wo Baugitter bereits wieder abgebaut werden, erobern Fußgänger
und Radfahrer die Strasse im Handumdrehen.
Ehemals kritische Medien und die politischen Gegner sind sehr ruhig
geworden oder suchen verzweifelt nach Fehlern und Problemen im Projekt. So zum Beispiel, dass die Strasse der Sieger der grünen Verschönerungswalze weichen muss – also ehrlich, Wien ist eine große, wunderschöne Stadt. Es wird ein geeigneter Platz zu finden sein, vielleicht auch
mit einem sportlichen Bezug.
Apropos Sport – hier gibt es seit dem Sommer Neuigkeiten für unseren
Bezirk. Das Stadion der Grün-Weißen wird neu gebaut und dreht sich
dabei sozusagen um 90 Grad. Somit bleibt Grün-Weiß in Hütteldorf, wo
es auch hingehört. Der Stadionbau selbst ist nicht Sache des Bezirkes,
aber wir können und werden rundherum mitgestalten im Interesse der
Anrainer, unserer Lebensqualität und Sicherheit.
Immer ruhiger wird es nun auch am Areal des Otto-Wagner-Spitals.
Langsam beginnt die Absiedlung einzelner Abteilungen und die Frage der
Nachnutzung wird zu klären sein. Einigkeit besteht, dass das Jugendstil
– Ensemble erhalten bleibt und eine entsprechend verträgliche Lösung
auf den Tisch muss. Daran arbeiten wir.
Die jüngsten Statistiken zeigen, dass Wien schnell wächst und es wird
laut Prognosen noch vor 2030 die Zwei-Millionen-Grenze erreichen.
Wenn auch die stärksten Zuwächse in den großen Flächenbezirken zu
erwarten sind, sind auch wir in Penzing gefordert, Raum für Menschen
sinnvoll zu schaffen und die Infrastruktur, wie öffentlichen Verkehr, zu
verbessern.
Dahingehend werden wir Maßstäbe setzen, die ökologisch einwandfrei
sind und das soziale Miteinander stärken. – Gemeinsam schaffen wir das!
Situation beschreiben, optional Foto dazu, betroffenen
Bezirk auswählen – und ab geht die Post!
Einen schönen Herbst wünscht dir
S‘Greenshot
[email protected]
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Informationen über die Wiener
Grünen und tägliche
Kommentare zur Stadtpolitik:
http://wien.gruene.at
Informationen aus Penzing:
http://penzing.gruene.at
Informationen aus dem
grünen Parlamentsklub:
http://www.gruene.at
UZ24 „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“
UW 734
Impressum: Die Grüne Distel 3/2014
Zul.Nr.: 02Z032842 Medien­inhaber und Verleger: Die Grünen, Grüne Alternative Wien,
1070 Wien, Lindengasse 40. Herausgeber, Redaktion und für den Inhalt verantwortlich: Die
Grüne Alternative Bezirksgruppe Penzing,
1070 Wien, Lindengasse 40.
Offenlegung nach Paragraph 25 Pressegesetz:
Eigentümer ist zu 100% die Grüne Alternative
Wien (Grüne Wien) Grundlegende Richtung
des Blattes: Medienarbeit im Sinne der Programme und Beschlüsse der politischen Partei
Die Grünen – Grüne Alternative Wien.
Druck: AV+Astoria Druckzentrum, 1030
Wien. Gestaltung: W. Ranseder
Sämtliche Adressen für den Versand stammen
aus der Wählerevidenz
Wir finden es
erfreulich
...dass die Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen
immer weniger werden. 2014 sind in der EU nur noch zehn
Freilandversuche neu angemeldet worden. Damit setzt sich die Tendenz
der Vorjahre fort: Seit 2009 ging die Zahl der in Brüssel registrierten
Freisetzungen um 90 Prozent zurück. Der Widerstand der
Umweltschutzorganisationen und der Grünen zeigt Wirkung.
...dass die Wiener Linien zwischen 2005 und 2012 ihren Energieverbrauch um 17% reduzieren konnten, wie eine Studie der TU Wien
zeigt. Pro Fahrt eines Fahrgasts mit U-Bahn, Bus oder Bim benötigten
die Wiener Linien für Fahrenergie rund 0,55 Kilowattstunden.
2005 waren es noch 0,66 Kilowattstunden gewesen. Weiter so!
...dass der Wirtschaftspark Breitensee in der Goldschlagstrasse mit einem
Architekturpreis ausgezeichnet wurde. Dieser Standort bietet individuelle Büro-und Arbeitsflächen für unterschiedliche Branchen, einen
Veranstaltungsraum und Seminarräume. Die öffentliche Tiefgarage hat
eine Unterbauung des Matznerparks ersetzt
...dass keinem Bundesland und in keiner Landeshauptstadt das Mobilitätsverhalten so vielfältig ist wie in Wien. Neun von zehn Wienerinnen
und Wiener nutzen Öffis, 75 Prozent gehen tägliche Alltagswege zu Fuß
und mehr als die Hälfte fährt zumindest gelegentlich Rad.
Die Abhängigkeit vom Auto ist am geringsten, 41 Prozent der Wiener
Haushalte sind autofrei. Dieser Trend muss sich fortsetzen.
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