DER AUSBILDUNGSRATGEBER FÜR DEN NORDEN 5 Nichts für Nerds Hier gibt’ s was auf die Ohren Jobs in der IT-Branche bieten jungen Menschen gleich mehrere Vorteile: Sie sind krisensicher, zukunftsträchtig Traumberuf von Jasmin Kleemann: Hörgeräteakustikerin und dabei noch gut bezahlt. Für angehende Computerspezialisten WITTENBERGE Für Jasmin Kleemann sind gleich vier Ausbildungsberufe stand immer fest, dass sie in ihrem Berufsleben auf keinen Fall am Schreibtisch sitinteressant. zen und Akten bearbeiten möchte. Etwas Handwerkliches, so ihre Vorstellung, sollte es sein, oder die Arbeit mit Menschen konnte sie sich auch vorstellen. „Jetzt ist es perfekt“, freut sich die 17-Jährige, die sich im zweiten Jahr ihrer Ausbildung zur Hörgeräteakustikerin befindet. Über drei Jahre erstreckt sich die Ausbildung, die im theoretischen Teil an der Akademie für Hörgeräteakustik in Lübeck und im theoretischen in der Kind Hörgerätefiliale in Wittenberge stattfindet. Anatomie, Physiologie der Hör- und Sprechorgane, Akustik, das Herstellen und Bearbeiten von Otoplastiken, die pädaudiologische Beratung sowie die Nachsorge sind nur einige Ausbildungsinhalte. „Das Spektrum ist breit“, unterstreicht Filialleiterin Christiane Krafzik. Seit 1992 werden in dieser Filiale der Kind Hörgeräte junge Menschen zu Hörgeräteakustikern ausgebildet. Deutschlandweit gibt es gerade 600 Azubis in diesem Bereich. „Jasmin ist unser sechster Lehrling. Alle wurden bisher übernommen und bekamen im Unternehmen die Möglichkeit, sich beruflichen zu etablieren und weiterzuentwickeln“, erzählt Christiane Krafzik. Jasmin Kleemann steht aber noch ganz am Anfang. Sie hat die 10. Klasse mit gutem Erfolg abgeschlossen und sich im Rahmen eines Praktikums mit dem Beruf des Hörgeräteakustikers vertraut gemacht. „Es hat mir sofort gefallen, dass in diesem Beruf der Mensch und seine Gesundheit, insbesondere natürlich sein Hörvermögen, im Mittelpunkt stehen und zudem handwerkliche Fertigkeiten und technische Perfektion gefordert sind“, denkt die 17-Jährige an die Zeit der Entscheidung zurück und erzählt auch von dem Kind-Online-Test, dem sie sich unterzogen hat. Nicht ohne Stolz erzählt Jasmin Kleemann, dass sie bis zu einem bestimmen Grad auch schon am Kunden arbeiten darf. „Das ist immer aufregend“, gibt sie zu. Denn jeder Mensch reagiert anders und die meisten sind ebenfalls aufgeregt und zugleich voller Hoffnung, dass sie bald wieder besser hören können. In diesen Momenten ist es ihrer Auffassung nach von Bedeutung, dass „ich das Vertrauen des Kunden gewinne, auf seine Probleme eingehe, Einfühlungsvermögen zeige und Beim Herstellen des Ohrpassstückes ist handwerkliches Geschick und Präzision gefragt. Jasmin Kleemann (r.) muss jedes Einzelstück passgenau anfertigen. David Thoben ist nicht blass, nicht picklig, und eine dicke Brille hat er auch nicht. Damit passt der 22-Jährige so gar nicht in das Bild eines Nerds, das viele beim Gedanken an Computerspezialisten vor Augen haben: ein junger Mann ohne Freunde, der stundenlang im Keller vor einem Computer sitzt und auf diesen einhackt. Das Beispiel zeigt: Mit der Wirklichkeit hat dieses Klischeebild nur wenig gemein. Thoben arbeitet seit fast drei Jahren für den Internetdienstleister Strato AG in Berlin. Er macht dort eine Ausbildung zum Fachinformatiker. Mit seiner durchtrainierten Figur hält man ihn vielleicht für einen Surfer oder Sportstudenten, für einen Computerspezialisten aber sicher nicht. „Als Nerd hätte man in meinem Job auch keine guten Karten“, sagt Thoben. Als Fachinformatiker ist es nämlich nur zum Teil seine Aufgabe, Software zu programmieren. Fast genauso viel Zeit verbringt er damit, Projekte zu planen, Kosten zu kalkulieren und die technischen Neuerungen den anderen Mitarbeitern in der FOTO: MARINA LENTH kompetent berate“. Aber dann geht es nicht ohne Technik: Mittels hochsensibler Elektronik und ausgefeilter Messmethoden wird das Hörsystem elektroakustisch und individuell angepasst. „Damit für jeden der richtige Ton getroffen wird, ermitteln wir das Hörvermögen mit Hilfe moderner Messtechnik“, erläutert die Filialleiterin die technischen Arbeitsschritte und weist zugleich auf das rein Handwerkliche hin: „Beim Herstellen des Ohrpassstückes sind höchstes handwerkliches Geschick und Präzision gefragt. Jedes Einzelstück muss passgenau angefertigt werden, denn die Form und der exakte Sitz sind entscheidend.“ Täglich sind handwerkliche Fertigkeiten, technische Perfektion und zwischenmenschliche Kontakte gefordert. „Genau so habe ich mir meinen Beruf vorgestellt“, freut sich Jasmin Kleemann über ihre Entscheidung, Hörgeräteakustikerin zu werden. Marina Lenth Firma zu erklären. Wer es in dem Beruf zu etwas bringen will, braucht daher neben technischen auch soziale Fertigkeiten. „Bei vielen Auszubildenden führt die unheimliche Bandbreite der IT-Jobs daher am Anfang zu Frustration“, sagt Michael Assenmacher, IT-Experte beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag. „Viele denken, sie müssen nur programmieren und gucken sich dann ganz schön um, wenn sie plötzlich Kosten kalkulieren sollen.“ Vier Ausbildungen führen typischerweise in die IT-Branche: der Fachinformatiker, der IT-System-Elektroniker, der Informatikkaufmann und der IT-Systemkaufmann. Während die ersten beiden Berufe eher technisch geprägt sind, haben die letzteren eine eher kaufmännische Ausrichtung. Eine strikte Trennung gibt es jedoch nicht. „Die Grenzen zwischen den einzelnen Berufen sind fließend“, erklärt Assenmacher. Der Fachinformatiker lernt verstärkt, Software zu programmieren. Der IT-System-Elektroniker wird zum Spezialisten für die Installation von Hardware. Der Informatikkaufmann lernt, wie Mitarbeiter am besten geschult werden. Und der IT-System-Kaufmann bekommt die Aufgabe, IT-Dienstleistungen zu verkaufen. „Als Azubi in der IT-Branche muss man über den Tellerrand schauen“, sagt Roswitha Janecke aus der Personalabteilung bei Strato. Der Vorteil seines Jobs liegt für Thoben auf der Hand. „Die Arbeit ist unheimlich vielseitig“, sagt er. „Ich habe kein monotones Arbeiten und es wird nie langweilig.“ Denn jeder Fehler im Computerprogramm sowie jedes neue Projekt sei wieder anders. Kristin Kruthaup in e s n o h c s l il w r e „W ie d g n la n e b e ganzes L en t n u n o v r e it le e r Karrie sehen?! !“ r e s s e b ’s h c a m Ich Das kannst du auch – mit einer Ausbildung bei REWE. Hier bist du richtig, wenn du wirklich etwas lernen und richtig was erreichen möchtest. Dank einer fundierten Ausbildung sowie einer gezielten Förderung und Weiterbildung hast du schon bald alles drauf, was du über den Lebensmittelhandel und vor allem für eine Zukunft mit Zukunft wissen musst. bens: Mach die Ausbildung deines Le G2013! EINSTcIE H möGlIcH www.rewe.de/machsbesser jETzT No NG SIGN / WERBU + GRAFIk / DE + WEBDESIGN SIERUNG + 3D-VISUAlI EI TIoN / mAlER + IllUSTRA lD + BüHNENBI UNIkATIoNS+ B.A. komm WERBUNG DESIGN UND Ac H ! F R AG N INFoTAG + TERmIN ATUNG mAPPENBER Lagerstraße 26 · 18055 Rostock Telefon 03 81 | 252 29 99 [email protected] www.da-designakademie.de kostenfreie InfoHotline 0800 | 593 77 77 1. Übernahme in Vollzeit bei guten Leistungen garantiert! 2. 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