Wissen was los ist ... Informationsblatt zur 1. Betriebsversammlung 2007 Geht hier noch mehr…? 248.000 Getriebe und CKD-Sätze Die Bestellungen unserer Kunden fallen nicht vom Himmel, sondern sind Ausdruck der sehr guten Arbeit aller Beteiligten. Dabei sind jetzt längst Grenzen erreicht. Bereits seit über 5 Jahren leisten viele Beschäftigte nun schon Sonderschichten in erheblichem Maß. Dies darf kein Dauerzustand bleiben. Gesundheit hat Vorrang. Um diese hohen Stückzahlen von Montag bis Freitag produzieren zu können, fehlt es an Maschinen und Personal. Manche Bereiche sind immer noch bei einer Kapazität von 180.000 Getrieben. Seit Jahresbeginn verhandelt der Betriebsrat mit der Unternehmensbereichsleitung über Kapazitätserhöhungen (also Maschinen), zusätzliches Personal und die Sicherstellung der Kundenbelieferung. Dabei geht es natürlich auch um die Genehmigung von Sonderschichten am Wochenende, bis Maschinen geliefert werden. Die technische Kapazität, so unser Ziel, muss jetzt endlich erhöht werden, um damit Entlastung und Perspektiven für die Beschäftigten zu schaffen. Die Unternehmensbereichsleitung hat zugesagt, Investitionen in Höhe von 30 Millionen Euro in 2007 für Friedrichshafen beim Vorstand zu beantragen. Damit wird eine Kapazität von 225.000 Einheiten in Friedrichshafen installiert. Das ist ein riesiger Erfolg! Dies gibt uns Sicherheit und eine gute Zukunftsperspektive. Für die Montage war uns wichtig, dass bei der Bewertung der verschiedenen Bandvarianten die Belastungen und Arbeitsbedingungen der Beschäftigten nun gleichrangig zu Wirtschaftlichkeit und Flexibilität behandelt werden. Unser Favorit für die Montage bleibt die Installation des zweiten AS Tronic-Bandes. Weiterhin wurde festgelegt, dass der Einsatz leistungsgewandelter, einsatzeingeschränkter und schwerbehinderter Beschäftigter in den zukünftigen Montagen immer Bestandteil der Planungen sein muss. Hans Kirchgässner nach den Verhandlungen: „Damit ist gewährleistet, dass Gesundheit und Arbeitsbedingungen weiterhin auf der Tagesordnung bleiben.“ Erfolg braucht Beteiligung Wie Sie wissen, wird jeweils im November ein Vorgriff in Höhe von 70 % der Erfolgsbeteiligung auf das zu erwartende Jahresergebnis bezahlt. Das endgültige Ergebnis wird dann jeweils im April des nächsten Jahres festgestellt. Daraus und aus dem bereits bezahlten Betrag errechnet sich dann die Höhe der Restzahlung. Mit der Aprilabrechnung 2007 erhalten Sie also die Restzahlung der Erfolgsbeteiligung 2006. Übrigens: Die Erfolgsbeteiligung hat nun eine neue Bezugsbasis erhalten, da die Kennzahl „Betriebsergebnis“ nicht mehr ermittelt wird. Die neuen Kennzahlen sind „ROCE“ (return on capital employed) und das „Operative Ergebnis“. (ads) Hans-Georg Härter Neuer Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG Wir begrüßen Herrn Härter recht herzlich bei seiner ersten Betriebsversammlung in Friedrichshafen, der Wiege der ZF. Hier ein kleiner Überblick über seine Stationen: Der aus dem hessischen Bensheim (geb.2.Mai 1945) stammende Hans-Georg Härter erlernte sein Handwerk „von der Pike auf“. Nach einer Ausbildung zum Maschinenschlosser folgte der Abschluss als staatlich geprüfter Techniker. Das anschließende Studium an der Akademie in Meersburg absolvierte Härter als Technischer Betriebswirt. Nach beruflichen Stationen in verschiedenen Unternehmen kam er im Juni 1973 zur ZF Passau. 1990 avancierte er zum Hauptabteilungsleiter für den Bereich Technische Kostenplanung. Seit Januar 1991 ist Hans-Georg Härter Mitglied der Geschäftsführung der ZF Passau GmbH. Im Juni 1994 wurde er Mitglied der Unternehmensleitung der ZF Friedrichshafen AG, Unternehmensbereich Arbeitsmaschinen Antriebs- technik und Achssysteme, des Geschäftsfeld Marine-Antriebstechnik sowie Zentrale Fertigungstechnologien und Vorsitzender der Geschäftsführung der ZF Passau GmbH. Herr Härter ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Der Aufsichtsrat der ZF Sachs AG hat ihn im Januar 2002 zum neuen Vorsitzenden des Vorstandes der ZF Sachs AG bestellt. Im Oktober 2006 wurde er Vorstandsmitglied der ZF Friedrichshafen AG und ist seit Januar 2007 neuer Vorstandsvorsitzender im ZF Gesamtkonzern. Herr Härter, wir wünschen Ihnen bei dieser verantwortungsvollen Tätigkeit viel Erfolg und auf gute Zusammenarbeit. Stand Nichtraucherschutz in der ZF Nach wie vor polarisiert dieses Thema auch in der ZF und wird oft sehr emotional behandelt. Es besteht eine weite Kluft zwischen dem Wunsch nach einem tabakrauchfreien Arbeitsplatz und der Wirklichkeit. Dies bedeutet für zahllose Beschäftigte das tägliche Erdulden müssen des Rauchens von Kollegen und Vorgesetzten. Derzeit werden die Erfahrungen aus den Pilotbereichen ausgewertet und in einem Arbeitskreis, in dem Raucher und Nichtraucher vertreten sind, diskutiert. Ein Kernelement des vorgeschlagenen Umsetzungskonzeptes soll die Verknüpfung von Nichtraucherschutz und Tabakentwöhnung sein – nach dem Motto „Gesundheitsschutz für Nichtraucher, Gesundheitsförderung für Raucher“. Angeboten werden bereits Tabakentwöhnungskurse und individuelle Beratung auch hinsichtlich der Angebote von weiteren externen Institutionen. Wir halten die Verknüpfung beider Facetten für wünschenswert. Toleranz für Raucher darf nicht zu Lasten der Gesundheit von Nichtrauchern gehen. Eine Betriebsvereinbarung für den Standort ist in Vorbereitung. (ud) Noch 97 Tage Der Countdown zur ERA-Einführung läuft Das Projekt ERA befindet sich auf der Zielgeraden. Fast alle Arbeitsaufgaben sind zwischen Betriebsrat und Arbeitgeber in der PK verhandelt und verabschiedet. Die Vorgesetzten sind aktuell damit beauftragt die Zuordnung der Beschäftigten auf die jeweiligen Arbeitsaufgaben durchzuführen. Parallel legen die Vorgesetzten die persönlichen Leistungszulagen (Beurteilung) fest. Ende Mai werden die Vorgesetzten in einem persönlichen Gespräch mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Zuordnung und damit die neue Entgeltgruppe sowie die Leistungszulage und ggf. die Belastungszulage erläutern. Neues Bürokonzept trifft neues Bürogebäude Es ist nun nicht mehr zu übersehen: Der Büroneubau im Werk 2 nimmt Gestalt an. Wie wir schon berichteten, gibt es für dieses Gebäude ein neues Büroraumkonzept, was nach und nach am ganzen Standort Anwendung finden soll. Darüber wird die ZF noch ausführlich informieren. Ähnlich dem Gebäude ist auch das Konzept zwischenzeitlich gewachsen: Der Betriebsrat hat sich in die Konzeption eingebracht und dabei die Mitarbeiter in den Vordergrund der Überlegungen gestellt. Uns ist wichtig, dass • • • • • • die Transparenz zu offener Kommunikation und nicht zur Verhaltens- und Leistungskontrolle führt, das Raumklima in dem Glasfassadenbau gut ist, die Gruppen nicht zu groß sind und damit Lärmbelastung und Störungen vermieden werden, der Platzbedarf sich nicht nach Hierarchie sondern nach Arbeitsinhalten richtet, individuelle Lösungen auch in dem geplanten Modulsystem möglich sind, die Mitarbeiter in die Gestaltung frühzeitig einbezogen werden. In den Gesprächen mit der Arbeitgeberseite und deren Berater waren uns die Anregungen vieler Kolleginnen und Kollegen sehr hilfreich. Danke! Ein Großteil unserer Schwerpunkte konnte in die Planung eingearbeitet werden. Darüber werden wir noch einmal genauer informieren. Bei der Umsetzung des Konzeptes werden wir auf die Einhaltung der Zusagen und die frühzeitige Einbindung der neuen „Bewohner“ achten. (ads) Neubau FEZ und Erweiterung Kasino FEZ Auch im Werk 4, FEZ wird gebaut. Die vorhandenen Büroflächen reichen bei weitem nicht mehr aus. Parallel hierzu soll ebenfalls das Kasino im FEZ in 2 Bauabschnitten erweitert werden. (ud) 4 Im Juli wird dann die Mitteilung zum neuen Bruttoentgelt an die Beschäftigten verschickt. Wenn es dazu Fragen gibt, sollten Sie zunächst ihren Vorgesetzten und gegebenenfalls das zuständige Personalreferat ansprechen. Selbstverständlich stehen wir ihnen danach auch mit Rat und Tat zu Verfügung. (un) 3 0 2 2 2 1 2 0 1 6 1 9 1 3 1 1 1 4 1 5 1 1.1 12 - Baustein 21 - Neues Bürogebäude - Baustein 12 - Neuer Pavillon / Kasino - Baustein 11.1 - Erweiterung bestehendes Kasino Erhalte die Möglichkeiten… Altersteilzeit, Rente mit 67 Die im Rahmen des Gesetzes ausgeweitete Altersteilzeit kommt in der ZF nicht vollständig zur Anwendung und wurde nur um die Jahrgänge 1949 + 1950 erweitert. Insgesamt haben 230 Beschäftigte dieser Jahrgänge einen Vertrag auf ATZ unterschrieben und somit ihre Chance auf früheren Renteneintritt wahrgenommen. Wie viele dann ernst machen und nach dem Beratungsgespräch beim Personalreferat tatsächlich in ATZ gehen, ist derzeit noch offen. Am Profit müssen alle profitieren Tarifrunde 2007 Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Metall- und Elektroindustrie sind hervorragend. Die Auftragseingänge für 2007 sind um 11,5% angestiegen. Gleichzeitig sind die Lohnstückkosten in 2006 um über 4 % gesunken. Das Produktionswachstum wird in 2007 bei über 5% liegen (2006 bei 8%). Vor diesem Hintergrund und den außerordentlich guten Ergebnissen bei ZF in Friedrichshafen, beschloss der Vertrauenskörper der ZF am 14.02.07 eine Tarifforderung zur Erhöhung der Entgelte u. Auszubildendenvergütungen von 7,5%. Diese Forderung wurde am 22.02.07 bei der Erstellung der Tarifforderung für die Tarifbezirke für BadenWürttemberg mit in die Diskussion eingebracht. Damit waren wir nicht allein. Es gab aber auch Belegschaften, bei denen es derzeit nicht ganz rund läuft. Daher hat die „Grosse Tarifkommission“ der IG Metall die diesjährige Forderung zur Tarifrunde 2007 in Höhe von 6,5 % beschlossen. Mit dem am 09.03.07 beschlossenen Rentengesetz treten folgende Änderungen in Kraft: • • • Von den Jahrgängen 1947 bis 1964 hebt sich das Renteneintrittsalter schrittweise um 24 Monate auf 67 Jahre an. Nur bei vollen 45 Beitragsjahren ist ein Renteneintrittsalter mit 65 Jahren abschlagsfrei möglich. Wer früher in Rente geht muss lebenslange Abzüge in Kauf nehmen. Für jeden Monat vor dem regulären Rentenalter werden 0,3 Prozent abgezogen. Wer zum Beispiel nach 35 Versicherungsjahren mit 63 statt mit 67 in Rente gehen will, muss Abzüge von 14,4 Prozent (48 Monate x 0,3 Prozent) hinnehmen. ● Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen in Höhe von 6,5% ● die Übernahme der Studiengebühren (500 € pro Semester) für unsere BA-Studenten (Berufsakademie) Die erste Verhandlungsrunde für die 800.000 Beschäftigten der M+E-Industrie in Baden-Württemberg wurde am 14. März ergebnislos abgebrochen da kein Angebot von der Arbeitgeberseite vorgelegt wurde. Das nächste Zusammentreffen der Verhandlungsparteien findet am 27. März in Sindelfingen statt. Informationen hierzu folgen. Um auch für die Zukunft flexible Ausstiegsmöglichkeiten zu erhalten, fand am 30.01.07 ein konzernweiter Aktionstag in der ZF statt. Dies war Teil der bundesweiten Aktionswoche der IGM. Kundgebung im Werk 2 Aufgrund dieser deutschlandweiten Protestaktionen der Gewerkschaften, bleibt die Fortsetzung des ATZGesetzes weiter im Gespräch. Dieses läuft Ende 2009 aus. Danach ist kein früherer abschlagsfreier Eintritt in die Rente mehr möglich. Ziel der IGM ist es, den Beschäftigten einen gesunden Eintritt in die Rente und den jungen Menschen ein Nachrücken ins Arbeitsleben zu ermöglichen. (pe) Wie in dieser Statistik zu sehen, ist Deutschland europaweit das Schlusslicht beim Zuwachs der Arbeitseinkommen. Umso mehr ist unsere Forderung nach 6,5% mehr Einkommen gerechtfertigt. (mo) Versprochen ist versprochen Fahrzeugleasing läuft gut an Urlaubsplanung 2007 Betriebsvereinbarung abgeschlossen In der neuen BV werden die Mitarbeiter/Innen gebeten, ihre Urlaubsplanung in Abstimmung mit der Führungskraft bis zum 20.04.07 durchzuführen. Wichtiges Detail: In Anbetracht der fortlaufend hohen Belastung der Mitarbeiter/Innen muss zur Sicherung des Erholungszwecks ein längerer zusammenhängender Urlaub gewährt werden, mindestens jedoch 3 Wochen. (ud) Viele haben schon nicht mehr daran geglaubt. Was lange währt, wird endlich gut. Die Testphase des ZFLeasing ist positiv verlaufen. Der Vorstand der ZF hat das Modell für den Standort Friedrichshafen inkl. ZF Kressbronn freigegeben. Seit 1. März 2007 besteht für alle Beschäftigten der ZF in Friedrichshafen die Möglichkeit des ZFFahrzeugleasings. Hier nochmals die Vorteile: • ZF-Leasing ist ein weiteres Angebot für ZF’ler/Innen • ZF-Leasing ist in vielen Fällen im Vergleich zu anderen Angeboten günstiger. Vergleichen lohnt sich. • Einkaufsvorteile des Arbeitgebers (Rabatte) • Finanzierung durch Bruttoentgeltumwandlung • Keine Anzahlung wie bei Finanzleasing notwendig • Full-Service-Packet • Alle Leistungen (inkl. Kraftstoff) sind mehrwertsteuerfrei. Im Intranet können Sie mehr über die Bedingungen erfahren und auch das Passwort für den persönlichen Zugang beantragen. Der Link im Intranet zu ASL ist frei geschaltet. http://www.zf-world.com/PZA/ZF-Leasing Auf dieser Seite gibt es alle Informationen rund ums ZF-Leasing. (ads) Das haben wir uns verdient. Mario Heusinger wechselt nach ZF-Passau Herr Mario Heusinger wird zum 1. April 2007 im Unternehmensbereich A die Leitung der Montage und Logistik am Standort Passau übernehmen. Der Betriebsrat bedankt sich an dieser Stelle für die gute Zusammenarbeit, die manchmal kontrovers, aber immer offen geführt wurde. Wir wünschen Herrn Heusinger für seine neue Aufgabe alles Gute. Herr Karl King wird als Nachfolger von Herrn Heusinger die Leitung des Bereiches „Montage und Logistik LML“ übernehmen und gleichzeitig Mitglied des SLLeitungsteams werden. Auch Herrn King wünschen wir für seine neue Aufgabe alles Gute und auf gute Zusammenarbeit. Impressum: Verantwortlich (i.s.d.P.): Marianne Thieme, Vorsitzende IG Metall Fraktion des Betriebsrats bei ZF Redaktion: Uli Dellwo (ud), Achim Dietrich-Stephan (ads), Patrik Endres (pe), Michael Baur (mb), Ulli Nonnast (un), Rudi Stein (rs), Michael Jacknau (mj), Michael Ott (mo), 26.03.2007, Ausgabe Nr. 1 / 07
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