NÖN Wiener Neustädter Zeitung 41/2014 Artikelfläche 96940 mm² Seite bauen52, 53 Artikelwerbewert Euro nicht beauftragt Auflage 12.150 Was die Natur im Garten Keine Pestizide, ein ausgereifter Kompost und dazu heimische Pflanzen: Ein Gärtnermeister erklärt, wie onen, wenn die Richtlinien ein- ven für die chemisch-syntheti- umweltschonend Schädlinge bekämpft werden können. Die Caritas-Behinderteneinrichtung der Stadt Retz im Weinviertel zeigt in ihrem Schaugarten, wie viele Salbei-Arten existieren. Eine Gemeinde probiert aus, welche Anbauform für seltene Erdäpfel-Sorten am besten ist. Sie alle sind Teil der "Natur im Garten"-Aktion, ausgerufen vom Land Niederösterreich. Das Projekt soll die Akzeptanz für eine ökologisch sinnvolle und nachhaltige Grünraumgestaltung stärken, möchte die dazu nötigen Kenntnisse vermitteln und unterstützt Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. Das Land vergibt dafür einmalige Finanzbeihilfen vorwiegend an öffentliche Instituti- gehalten werden. Die wichtigste Regel ist der Einsatz von umweltverträglichen Mitteln. "Alles, was mit Gift zu tun hat, hat bei uns keinen Platz", bringt's Gerhard Klestorfer auf den Punkt. Er ist für das Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft, zuständig. Nicht gegen die sondern mit ihr Natur, Der Umwelt zuliebe soll der Boden und Pflanzen schonend behandelt und das Grundwasser nicht verunreinigt werden. Die Pestizide beschränken sich deswegen auf jene Erzeugnisse, die in der biologischen Landwirtschaft zugelassen sind. Alternati- schen Dünger sind organische Mittel wie Tier-Mist. Die pure Natur landet so wieder im Boden. Doch Vorsicht: Nicht alles Ursprüngliche hat etwas im Naturgarten verloren. Torf ist nämlich ein Tabu. Der Grund ist schnell erklärt: Der Abbau des Naturprodukts setzt den Mooren erheblich zu. Die meisten österreichischen Moore sind geschützt. Die wertvollen Biotope können viel mehr Kohlendioxid speichern als Wälder, wachsen allerdings sehr langsam nach. Torf wird zum Beispiel in Deutschland für die Blumenerde abgebaut. Für den Gärtner ist das Material aber nicht unbedingt erforderlich. "Im Garten braucht man Torf sowieso nicht", informiert Peter - Santner, einer der "Natur im Garten"-Experten des Landes. "Da gibt's viele Mittel, die sogar besser sind." Ein ausgereifter Kompost verbessert die Bodeneigenschaften erheblich. Apropos Boden: Er gibt darüber Auskunft, welche Pflanzen am besten mit seiner Hilfe gedeihen können. Grundsätzlich sollte im Naturgarten auf vielfältige Strukturen und Arten bei der Bepflanzung geachtet werden. Einfach drauflos kaufen sollte man dennoch nicht. Das Credo hierbei lautet: Die Pflanzen sollten heimisch und standortgerecht (beziehungsweise ökologisch wertvoll) sein, am besten aus der unmittelbaren Region und biologischer Produktion. Eine Fachberatung des "Natur im Garten"-Teams ist Schönheit immer genießen Dank Leeb Alu Comfort Plus -Beschichtung drei Mal so witterungsbeständig wie eine Standardbeschichtung. REGION | Gerade ein Balkon, nahezu wartungsfrei und daudie Visitenkarten des Hauses, erhaft schön. Denn die innova- ist stark der Witterung ausge- tive Beschichtung ist extrem setzt. Oberflächenveränderun- UV-stabil und gleich drei Mal gen und Korrosion müssen so witterungsresistent wie eine zeitintensiv verhindert oder Standardbeschichtung. Zur bekämpft werden. Darum hat Leeb, der europa- Auswahl stehen über 300 Modelle. Bei der Entscheidung weite Marktführer bei Alu-Balkonen, die Alu Comfort Plus - hilft das kostenlose Fotomon- Beschichtung entwickelt. Ihr Schmutz abweisender Lotus-Effekt macht Leeb Alu-Balkone tage-Service. Gratiskatalog und Infos unter der gebührenfreien Hotline 0800 2020 13 oder www.leeb.at. Werbung ip M * ' * *? mm _ Die immergrüne Thujen-Hecke war früher als monotoner Sichtschutz beliebt. Foto: BilderBox.com "Natur im Garten" sieht lieber die Vielfalt. Im Trend: Alu-Balkone in natürlicher Holz-Optik. Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zu weiteren Nutzungsrechten an den Verlag oder Ihren Medienbeobachter Foto: Leeb.at 1/2 NÖN Wiener Neustädter Zeitung 41/2014 Auflage 12.150 noch alles brauchen kann Die "Natur im Garten"-Aktion vom Land Niederösterreich zeigt, wie das geht. da nicht nur nützlich, sondern auch Pflicht. Der Zustand des öffentlich zugänglichen Naturgartens soll mindestens zehn Jahre erhalten bleiben und muss von qualifizierten Personen gepflegt werden. Übrigens: Die Gewährung der Förderung für Privatgärten ist zwar stark eingeschränkt, aber nicht gänzlich unmöglich. Einzelne Personen mit innovativen Ideen, die im Schaugarten-Netzwerk noch fehlen, können durchaus Chancen haben. Dasselbe gilt für Menschen, die mit Konzepten oder Forschungen das ökologische Gärtnern weiterbringen. "Natürlich ist das sehr selten der Fall", betont Santner. "Prinzipiell ist aber die Aktion offen für Private." Der Boden und die Pflanzen, seien sie noch so klein, sollen möglichst schonend in einem naturnahen Garten behandelt werden. Foto: BilderBox.com Förderschiene "Natur im Garten" Was wird gefördert? gen. Eine Ausnahme sind Garten be- O Das Land Niederösterreich be- O Investitionen im Bereich der triebe, die eine Schauanlage zur nachhaltigen Gestaltung und Bewirtschaftung des Gartens und Grünraumes und damit verbundene bauliche und künstlerische Maßnahmen O Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit, Bewusstseinsbildung, Vorbildwirkungerrichten. hält sich vor, die widmungsgemäße Verwendung der Fördermittel an Ort und Stelle zu überprüfen. Wie funktioniert das? Wird überprüft, ob die Kriterien eingehalten wurden? O Förderansuchen sind schrift- lich beim Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft (RU3), einzubringen. O Weitere Infos: www.noe.gv.at. Aus- und Weiterbildung O Konzepte und Planungsleistungen, Projekte zu Schauzwecken O Vorhaben im Bereich der Forschung und Entwicklung Wie hoch ist die Förderung? O Die Höhe des Zuschusses variiert je nach Maßnahme von maximal 50 bis 70 Prozent der förderbaren Kosten. O Wirtschaftsbetriebe erhalten maximal 200.000 Euro. O Förderbar sind nur Projekte mit Gesamtkosten von mindestens 1.000 Euro. O Für Kleinprojekte gilt ein Richtwert von höchstens 5.000 Euro. Wer kann ein Ansuchen aufsetzen? Q Private Personen O Öffentliche Institutionen O Vereine, Organisationen O Unternehmen, soweit sie nicht dem Wettbewerbsrecht unterlie- Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zu weiteren Nutzungsrechten an den Verlag oder Ihren Medienbeobachter 2/2
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