??? RUBRIK WAS MACHT EIGENTLICH…? In unserer Rubrik „Was macht eigentlich...?“ haben wir uns für die vorliegende Ausgabe des Cluborgans mit Hermann „Mändu“ Hofstetter Mändu, du hast während fast 20 Jahren bei Meinisberg Eishockey gespielt. Wie ist es dazu gekommen, dass du als junger Mann zu Meinisberg gewechselt bist? Ich durchlief die Juniorenstufen beim EHC Biel. Im Elite-Junioren Alter war der Jahrgang 1958 sehr stark vertreten und der Konkurrenzkampf sehr gross. Entsprechend spielte ich nicht immer bei den Elite-Junioren. Da entschloss ich mich, ein Jahr Pause einzulegen. Nach dieser Pause kam die Anfrage von Hansruedi Baumann, ob ich nicht, gemeinsam mit meinem Bruder Res, zu Meinisberg wechseln will. Nach erfolgtem Vorstellungsgespräch bei HansDavid Steiger entschlossen wir uns zum Wechsel. Nebst der Saison 1987/88, welche du mit dem SC Lyss in der 1. Liga bestrittest, bist du dem EHC M treu geblieben. Stand ein Clubwechsel für dich nie zur Debatte? Der Team-Geist, welcher bei Meinisberg herrschte, war der ausschlaggebende Punkt, dass ich keinen Wechsel vollzog. Ich lehnte zu Beginn der 80-er Jahre sogar Probetrainings beim EHC Biel ab, weil für mich klar war, dass ich bei Meinisberg bleibe. Die Saison 1987/88 absolvierte ich dann mit Lyss, weil ich erfahren wollte, wie gross der Unterschied zwischen der 1. und der 2. Liga war. Ich hätte nach dieser Saison ein weiteres Jahr in Lyss spielen können, zog jedoch die Rückkehr zu Meinisberg vor. Du hast während 3 Jahren auch als Spielertrainer bei Meinisberg gewirkt. Hat es dich nie gereizt, ins Trainergeschäft einzusteigen? Das Amt als Spielertrainer habe ich gerne ausgeübt. Für mich stand das Spielen jedoch immer im Mittelpunkt. Ich hatte sozusagen mehr Freude am spielen als am Coachen. Zudem ist der Zeitaufwand, welcher das Traineramt mit sich bringt, sehr gross. Diese Belastung wollte ich, zu Gunsten meiner Familie, nicht aufnehmen. Welches ist deine schönste oder markanteste Erinnerung an frühere EHC M-Zeiten? Da gibt es viele schöne Erinnerungen. Sportlich gesehen, möchte ich die Sturmlinien mit Peter „Boy“ Jenni sowie Peter „Peach“ Kunz und später mit Eric Dubuis und Christoph Anker erwähnen. In diesen Linien durfte ich über Jahre mitwirken und wir hatten sehr viel Spass und Erfolg. Ein weiterer sportlicher Höhepunkt war der Kantonal Cup Final gegen Langnau 1994. In diesem Spiel konnte ich gegen den jetzigen NHL-Torhüter Martin Gerber zwei Tore erzielen. Ein Erlebnis war auch, als Bror Hansson ??? RUBRIK getroffen. Er ist Ehrenmitglied des EHC Meinisberg und hat während fast 20 Jahren aktiv bei Meinisberg Eishockey gespielt. - nach der Entlassung beim EHC Biel - ab Weihnachten 1993 die Saison mit uns beendete. Neben dem Eis bleiben für mich die Kameradschaft beim EHC M, die Vereinsreisen und die Ski WeekEnds unvergesslich. Wie sieht dein heutiger Bezug zum Eishockey und zum EHC M aus? Ich spiele noch aktiv bei den Senioren des EHC Biel mit und habe immer noch Spass am Eishockeysport. Dabei treffe ich auch immer wieder „Meinisberger“ an und bekomme so auch diverse Infos vom EHC M mit. Zudem schaue ich mir pro Saison ein bis zwei Spiele der 1. Mannschaft an und informiere mich via Zeitung über die Resultate. Wie siehst du die Zukunftsaussichten des EHC M? Sportlich gesehen, ist der Verbleib in der 2. Liga anzustreben. Dies ist sicherlich ein ehrgeiziges Ziel. Dabei ist es natürlich hilfreich, wenn Eishockeyfachmänner wie Björn Schneider bei Meinisberg mitwirken. Dieser kann den jungen Spielern wichtige Tipps geben und sie im sportlichen Bereich auch weiterbringen. Weiter finde ich gut, wenn die Spieler trotz des „Söldnerdum“, welches auch in den unteren Ligen Einzug gehalten hat, bei Meinisberg bleiben und so eine Kontinuität geschaffen werden kann. Lieber Mändu, besten Dank für das Gespräch.
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