Was bleibet aber, stiften die Dichter« – Zu Leben - Das Goetheanum

»Was bleibet aber, stiften die Dichter« – Zu Leben und Werk Friedrich Hölderlins
Pfingsttagung mit Vorträgen, Arbeitsgruppen und künstlerischen Darbietungen vom 25.Mai bis 27. Mai 2007
mit Ariane Eichenberg, Lydia Fechner, Tilman Feuchtinger, Eckart Förster, Johannes Händler, Sighilt v. Heynitz,
Ute Oelmann, Catherine Ann Schmid, Harald Schwaetzer, Peter Selg und Annette Strumm
Freitag, 25. Mai
»Wohin denn ich« – mit diesem schmerzlichen Ruf
fragt Friedrich Hölderlin (1770-1843), der auf
Erden Heimatlose und Ungesicherte, nach dem
Ort, an dem der Mensch sein ihm angemessenes
Dasein finde. Er reißt eine existentielle Wunde auf,
die Hölderlin in seinem Leben und Dichten offenhält, ein nie abgeschlossenes Suchen und Sehnen
nach menschlicher Heimat. Die ins Extreme gesteigerte Sehnsucht führt zu seelischen Dissoziationen, die nur noch die dichterische Sprache zur
gültigen Daseinsform umspannen kann. In dieser
Lebens-Lösung erkennen wir Hölderlins Existenz
als Drama des modernen Menschen. Denn »voll
Verdienst, doch dichterisch, wohnet der Mensch
auf dieser Erde«.
Berührend sind Hölderlins Dichtungen, wo sie
unseren Blick durch ihre Sprachmächtigkeit und
zugleich »heilige Nüchternheit« neu öffnen, wo
Hölderlin seine geistigen Erfahrungen in unerhörte Bilder und Rhythmen umsetzt und sich
dem Göttlichen, das den Kosmos durchwirkt,
sprachlich nähert.
Änderungen vorbehalten
Sonntag, 27. Mai
9.00 – 10.00 Uhr
»Von Frieden ist die Menschheit
sanft durchdrungen«
Hölderlins späteste Gedichte
Vortrag von Ute Oelmann
9.00 – 10.30 Uhr
Die Lebens-Geschichte Friedrich Hölderlins
Biographie und Krankheitsschicksal im
18./19. Jahrhundert
Vortrag von Peter Selg
Pause 10.00 Uhr – 10.30 Uhr
Pause 10.30 Uhr – 11.00 Uhr
10.30 – 12.00
Künstlerischer Auftakt: »Patmos«
Gedichtrezitation von Sighilt von Heynitz
»Seit ein Gespräch wir sind«
Erinnerung und Zukunft sozialen Denkens
Vortrag von Harald Schwaetzer
11.00 – 12.30
»Nur zu Zeiten erträgt göttliche Fülle der Mensch«
Pfingstmatinée zu Texten von Friedrich Hölderlin
mit Eurythmie, Rezitation und Musik
Aufführung der Eurythmie-Bühne am Goetheanum
Rezitation: Sighilt v. Heynitz, Johannes Händler
Pause 12.00 Uhr – 15.00 Uhr
Arbeitsgruppen
15.30 – 17.00 Uhr
Begrüßung Hildegard Backhaus
Hölderlin und das Ende der Philosophie
Vortrag von Eckart Förster
15.00 – 16.30
Arbeitsgruppen
Pause 16.30 Uhr – 17.00 Uhr
Lydia Fechner:
Hölderlins dichterische Arbeitsweise.
Eine Einführung am Beispiel eines ausgewählten Textes
17.00 – 18.30
Künstlerischer Auftakt: »Brot und Wein«
Gedichtrezitation von Johannes Händler
»Götter wandelten einst bei Menschen«
Poiesis des Göttlichen
Vortrag von Ariane Eichenberg
Tilman Feuchtinger:
»Vom Abgrund nemlich haben wir angefangen«.
Grenzerlebnisse in Biographie und Dichtung Friedrich Hölderlins
Pause 17.00 Uhr – 19.00 Uhr
Pause 18.30 Uhr – 20.00 Uhr
Harald Schwaetzer:
Zur intellektuellen Anschauung bei Hölderlin
19.00 Uhr
Aischylos, Die Orestie
Aufführung der Goetheanum-Bühne
Regie: Jobst Langhans
20.00 – 21.30
»Die Linien des Lebens...« Lebensstationen
Friedrich Hölderlins in Briefen und Gedichten
Schauspiel-Rezitation der Studenten des 4. Ausbildungsjahres der Sprachschule am Goetheanum
Regie: Peter Engels
Die Pfingsttagung will eine Begegnung mit
Hölderlins exemplarischem Leben und Werk
vermitteln – durch Vorträge, Arbeitsgruppen
und rezitatorische, schauspielerische und eurythmische Aufführungen seiner Dichtungen.
Am Freitagabend steht die öffentliche Aufführung
der Orestie von Aischylos der Goetheanum-Bühne
auf dem Programm (im Tagungspreis enthalten).
Rechtzeitige Anmeldung erforderlich, da beschränktes Platzkontingent für die Bühnenaufführung.
Samstag, 26. Mai
Reinhart Moritzen:
Zu Haus bei den Dichtern – Hölderlins Aufnahme in der europäischen Poesie
Annette Strumm:
Eurythmie zu Hölderlin-Texten
Catherine Ann Schmid:
Sprachliche Arbeit an zwei Hölderlin-Gedichten
Anmeldung bis zum 11. Mai 2007 bei:
Empfang am Goetheanum
Postfach
CH-4143 Dornach 1
Tel. +41 61 706 44 44
Fax +41 61 706 44 46
[email protected]
Tagung der Sektion für Schöne Wissenschaften am Goetheanum von Fr. 25.05. bis So. 27.05.2007
Unterkunft: Für Ihre Unterkunft empfehlen wir folgende Häuser*
Tel. +41 (0)61-706 42 82 www.friedwart.ch
(ca. 5 Min. Fussweg zum Goetheanum)
Tel. +41 (0)61-701 12 72 www.klosterdornach.ch
Pensionen mit Etagen-Duschen ab 60 CHF (ca. 40 €)
Haus Friedwart
Kloster Dornach
Tel. +41 (0)61 702 21 51 www.bbbasel.ch
Privatzimmervermittlung ab 55 CHF (ca. 37 €),
Reservation ab 2 Nächten
Dorette Provoost-Meier
Hotels in Dornach und Arlesheim ab 120 CHF (80 €)
Romantikhotel Engel Dornach Tel. +41 (0)61-701 96 60 www.hotel-engel.ch
Hotel Eremitage Arlesheim
Tel. +41 (0)61-701 54 20 www.eremitage.ch
Hotel zum Ochsen Arlesheim Tel. +41 (0)61-706 52 00 www.ochsen.ch
Tel. +41 (0)79-351 08 52 [email protected]
Tel. +41 (0)61-70 64 282 [email protected]
(ca. 10 Min. Fussweg zum Goetheanum)
Tel. +41 (0)61-333 00 33 www.baselbackpack.ch
(inkl. mobility ticket)
Tel. +41 (0)61-272 05 72 www.youthhostel.ch
Jugendherbergen und Gruppenquartiere
Butterfly Hostel Arlesheim
Begegnungscentrum
basel back pack
JuHe Basel
* Die Preisangaben zu den Unterkünften sind pro Übernachtung und Person;
Angaben ohne Gewähr.
Bitte beachten Sie, dass die angegebenen Europreise Kursschwankungen unterliegen können.
Tagungskarte
200 CHF
100 CHF Studierende und Senioren (Ausweiskopie beilegen)
Tagungsverpflegung
1 x Mittag- und 1 x Abendessen: 45 CHF
Parking am Goetheanum
Parkkarte: 18 CHF
Behinderten-Parkkarte: 18 CHF
(Bitte hinterlegen Sie Ihren Behindertenausweis im Auto!)
Zahlungsart:
Rechnung (nur für deutsches oder Schweizer Konto)
Kreditkarte (alle Länder)
Visa
Mastercard
American Express
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Kartennummer: __ __ __ __ | __ __ __ __ | __ __ __ __ | __ __ __ __
Verfallsdatum:
»Was bleibet aber, stiften die Dichter« – Zu Leben und Werk Friedrich Hölderlins
Anmeldeschluss: Fr. 11.05.2007
Tagungspreis: 200 CHF (ca. 134 €), Studierende und Senioren: 100 CHF (ca. 67 €)
inklusive Bühnenaufführung
Vegetarische Tagungsverpflegung:
Angebot für Mittag- und Abendessen während der Tagung: gesamt 45 CHF (ca. 30 €)
Nahrungsmittelunverträglicheiten können im Rahmen der Tagungsverpflegung leider
nicht berücksichtigt werden. Vegetarische Verpflegung à la carte erhalten Sie im Restaurant des Speisehauses oder in der Caféteria am Goetheanum. Frühstück ab 8.00h in der
Cafeteria möglich. www.speisehaus.ch
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Parkkarte für die Dauer der Tagung: 18 CHF (ca. 12 €)
Name, Vorname:
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Bestätigung / Zahlungsmodi:
Strasse, Nr:
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Rechnung (DE/CH): Nach Eingang der Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung mit
Rechnung.
Zahlung andere Länder: Nach Bearbeitung Ihrer Anmeldung wird Ihnen eine Bestätigung zugestellt. Die bestellten Karten können bei Ankunft am Empfang abgeholt
werden. Neben Bargeld in Schweizer Franken oder Euro akzeptieren wir auch VISA,
Mastercard, AmericanExpress, ec-direct und Postcard-Schweiz.
Kreditkarte (alle Länder): Der Totalbetrag wird nach Eingang der Anmeldung Ihrer
Karte belastet. Die Teilnahmebestätigung wird Ihnen zugesandt oder am Empfang
hinterlegt.
Stornierung: Die schriftliche Annullation ist bis 14 Tage vor Tagungsbeginn kostenlos
möglich (Datum des Poststempels). Danach werden die Hälfte des Tagungsbetrages
und der gesamte Verpflegungsbetrag erhoben. Bei Nichterscheinen oder Stornierung
am Veranstaltungstag ist der gesamte Rechnungsbetrag fällig. Gerne akzeptieren wir
ohne zusätzliche Kosten eine(n) Ersatzteilnehmer(in).
Weitere Auskünfte: Goetheanum Empfang Tel. + 41-(0)61-706 44 44
PLZ / Ort:
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Mit meiner Unterschrift bestätige ich mein Einverständnis mit den Anmeldebedingungen:
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»Was bleibet aber, stiften die Dichter« – Zu Leben und Werk Friedrich Hölderlins
Land:
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Ort, Datum, Unterschrift
Tagung der Sektion für Schöne Wissenschaften am Goetheanum von Fr. 25.05. bis So. 27.05.2007
Telefon:
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Anmeldung:
Fax:
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Per Post: Goetheanum, Postfach, CH-4143 Dornach
Fax + 41-(0)61-706 44 46, Tel. + 41-(0)61-706 44 44
oder e-mail [email protected]
Anmeldeschluss: Fr. 11.05.2007
e-mail:
Eichenberg, Ariane Dr. phil., geb. 1968, Studium der
Literaturwissenschaft und Slavistik, Lehrtätigkeiten an
den Universitäten Hamburg und Köln, Mitarbeit an den
Forschungsprojekten Generationengeschichten. Narratologische Analyse und geschichtspolitische Positionierung, Uni Köln und am Center for Memory Research des
Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen, Buchveröffentlichung: Zwischen Erfahrung und Erfindung. Jüdische
Lebensentwürfe nach der Shoah. Redakteurin der Zeitschrift Erziehungskunst.
Fechner, Lydia Dr. phil., geb. 1970 in Trier. Studium
der Germanistik, Philosophie und Anglistik in Trier und
Tübingen, 1998 Promotion über Friedrich Hölderlins
Briefwerk an der University of Sheffield (England). 19971998 Arbeit in der Württembergischen Landesbibliothek
in Stuttgart. 1998-2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin
am Friedrich von Hardenberg Institut, Heidelberg.
Feuchtinger, Tilman Dr. med., geb. 1947 in Sonthofen,
Studium der Medizin und Biochemie in Tübingen, verheiratet, fünf Kinder, in freier Praxis als Kinderarzt in
Salem/Bodensee und der Camphill Heimsonderschule
Föhrenbühl tätig. Beschäftigung mit Hölderlin und griechischer Literatur seit der Studienzeit, seit 15 Jahren im
Lyrikarbeitskreis der Sektion für Schöne Wissenschaften
mitarbeitend.
Förster, Eckart Prof. Dr. phil, geb. 1952 in Bremen.
Studium der Philosophie, Theologie und Literaturwissenschaft in Frankfurt sowie der Philosophie und Politikwissenschaften in Oxford. Dort 1982 Promotion in Philosophie. 1983-1996 Professor of Philosophy an der Stanford
University (USA). 1996-2003 Ordinarius für Philosophie
an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seither
Professor of Philosophy, German and the Humanities an
der Johns Hopkins University, Baltimore (USA), sowie
Honorarprofessor an der Humboldt Universität Berlin.
Moritzen, Reinhart, geb. 1948 in Hamburg, Tätigkeit
im Lektorat der AQUINarte presse, Kassel, lyrische Arbeiten und Veröffentlichungen im Raphael Heinrich Verlag
Berlin.
Oelmann, Ute Dr. phil., Germanistin, promovierte
1978 mit einer Arbeit über Deutsche poetologische
Lyrik nach 1945, war Dozentin und Lehrbeauftragte
in Bristol, Tübingen, Gießen und Stuttgart, Bandbearbeiterin der Großen Stuttgarter Hölderlin-Ausgabe.
Seit 1990 Leiterin des Stefan George-Archivs in der
Württembergischen Landesbibliothek, Stuttgart, u.a.
mit der Edition der kritischen George-Ausgabe (KlettCotta) beschäftigt und Mitherausgeberin des GeorgeJahrbuchs (Niemeyer). Weitere Veröffentlichungen zu
Hölderlin, George und George-Kreis sowie Lyrik des
20. Jahrhunderts.
Schmid, Catherine Ann, Studium der Sprachgestaltung am Bodensee und an der Schule für Sprachgestaltung am Goetheanum, langjähriges Mitglied des
Schauspiel-Ensembles der Goetheanum-Bühne und der
Bühnenleitung, in der Sprachschule am Goetheanum
leitend tätig.
Schwaetzer, Harald Dr. phil., geb. 1967, Studium der
ev. Theologie, Philosophie und Latinistik in Münster.
Promotion 1996 mit der Arbeit »Si nulla esset in Terra
Anima«. Johannes Keplers Seelenlehre als Grundlage seines Wissenschaftsverständnisses (publiziert: Hildesheim
1997). Habilitation 2005 mit der Arbeit: Sinn, Subjekt,
Transzendenz. Gideon Spickers Idee der Unsterblichkeit
im Kontext von Neukantianismus und Spätidealismus
(publiziert: Würzburg 2006). Seit 2002 Inhaber der Stiftungs-Dozentur für Cusanus-Forschung am Institut für
Cusanus-Forschung an der Universität und der Theologischen Fakultät Trier.
Selg, Peter Dr. med., geb. 1963 in Stuttgart, Leiter des
Ita Wegman Archivs für anthroposophisch-medizinische
Grundlagenforschung (Arlesheim). Zahlreiche Veröffentlichungen zu Rudolf Steiner und seinem engsten
Mitarbeiterkreis, ausgedehnte Vortrags- und Unterrichtstätigkeit.
Strumm, Annette, Eurythmie-Ausbildung in München
bei U.-I. und F. Gillert. Mehrere Jahre im EurythmieEnsemble der Goetheanum-Bühne tätig. Anschließend
Eurythmiedozentin an der Akademie für Eurythmische
Kunst Baselland. Zur Zeit Eurythmie-Dozentin an der
Sprach- und Schauspielschule am Goetheanum.
»Was bleibet aber, stiften die Dichter«
Zu Leben und Werk Friedrich Hölderlins
Sektion für Schöne Wissenschaften
Pfingsttagung vom 25. bis 27. Mai 2007
mit Vorträgen, Arbeitsgruppen und
künstlerischen Darbietungen mit:
Ariane Eichenberg
Lydia Fechner
Tilman Feuchtinger
Eckart Förster
Johannes Händler
Sighilt v. Heynitz
Ute Oelmann
Catherine Ann Schmid
Harald Schwaetzer
Peter Selg
Annette Strumm