Random Hacks of Kindness – Programmieren für - ArchiveOrange

 Random Hacks of Kindness – Programmieren für die Menschlichkeit Was ist Random Hacks of Kindness (RHoK)? Random Hacks of Kindness ist ein an vielen Orten der Welt gleichzeitig und wiederholt stattfindender Programmierwettbewerb, der ein ganzes Wochenende dauert. RHoK verbindet Öffentliche Verwaltung, Nichtregierungsorganisationen, Wirtschaft und Programmierer-­‐Community, um in einem Programmiermarathon (Hackathon) Lösungen für vorher von Experten aufgestellte Probleme zu entwickeln. Geschichte Die Initiative wurde von den Teilnehmern eines Konferenzpanels begonnen, welches sich 2009 mit dem Thema Krisenintervention befasste. Der nächste RHoK am 03./04. Dezember 2011 ist der 5. Random Hacks of Kindness Event. Er findet zum dritten Mal auch in Berlin statt. Im Juni fand RHoK in 31 Städten weltweit statt, bisher wurden 111 Anwendungen ehrenamtlich entwickelt und viele davon bereits nach Katastrophen eingesetzt. So nutzte Caritas International eine mit dem 1. Preis beim RHOK in Berlin ausgezeichnete und in Kooperation mit Caritas weiterentwickelte App in Haiti und Pakistan sowie zuletzt nach dem Erdbeben in Japan. Für den Berliner Innensenat wurde eine Notruf-­‐App für Einsatzleiter entwickelt. Welche Anwendungen sollen entwickelt werden? Diese Anwendungen sollen in Krisensituationen, der Prävention und dem Schutz dienen. Sie sollen helfen, Naturkatastrophen, Terrorismus, Pandemien u.v.m. besser zu überstehen, Schäden zu begrenzen und effektiver Hilfe leisten zu können. Dies können plötzliche Ereignisse sein (Erdbeben, Überschwemmungen, Terroristische Angriffe, Buschfeuer) aber auch z.T. vorhersagbare Ereignisse (Monsunregen, Grippeepidemien…), die Folgen des Klimawandels und sonstige humanitäre Probleme, auch aus den Bereichen Menschenrechte, Presse-­‐ und Meinungsfreiheit, sowie Antirassismus. Problemstellungen können alle möglichen Software-­‐Lösungen fordern, z.B.: •
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Anwendungen, die die Bewertung von individuellen Risiken ermöglichen (z.B. Überschwemmungsrisiko, Erdrutschgefährdung, Aschewolkenbewegung, Buschbrandrisiken, Dürre) Anwendungen, die konkrete Gefahrensituationen, Schäden oder Zustandsveränderungen sichtbar machen (z.B. Überschwemmungssituationen, Zerstörungssituation/Betroffenheitssituation bei [Groß-­‐] schadenslagen oder mit Blick auf sich verändernde klimatische Bedingungen, Menschenrechtsverletzungen, rassistische Übergriffe, u.a.) Anwendungen, die Hilfeleistungen unterstützen (z.B. Anwendungen, die Angebot und Nachfrage von bestimmten Hilfsmitteln abstimmen helfen, die Angehörige zusammen führen oder informieren, die Logistik planen helfen u.a.) Anwendungen, die vor, während, nach einer Notfalllage zu ihrer Linderung beitragen oder Anwendungen, die helfen, negative Folgen des Klimawandels zu bewältigen (z.B. Prognosen für Niederschlagsmengen, veränderte Eignungen für Nutzpflanzen, Visualisierung von Umweltbelastungen/Überschwemmungsgebieten...) 1 Anwendungen, die humanitäre Probleme lösen helfen (Gesundheitsversorgung in abgelegenen Regionen oder Krisengebieten, Leben in Flüchtlingslagern, Hilfe und Selbsthilfe bei mangelhaftem Zugang zu sauberem Wasser oder zu Sanitäreinrichtungen, Zugang zu Märkten, Bildung, Kleinkrediten, Pressefreiheit, Meinungsfreiheit, Entwicklung junger Demokratien, Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung) Die Anwendungen können sowohl für Bürger_innen und Betroffene nützlich sein als auch für Spendende, Hilfeleistende, Hilfsorganisationen oder andere Betroffene. Es kann sich dabei um Webanwendungen oder um mobile Applikationen handeln. Der Wettbewerb findet zeitgleich mit dem globalen Open Data Hackathon statt. In vielen Locations hacken Teams gemeinsam, im Rahmen des Open Data Hackathon können z.B. Daten für RHoK Anwendungen bereitgestellt und/oder visualisiert werden (siehe www.opendataday.org). •
Wer ist beteiligt an Random Hacks of Kindness, was kann man beitragen? Zu den Gründungsmitgliedern und globalen Unterstützern des RHoK gehören die Weltbank und die NASA sowie die Unternehmen Microsoft, Google, HP und Yahoo. Unternehmen, große Organisationen und/oder NGOs helfen dem Event mit fachlicher Unterstützung, Organisationsleistung aber auch mit Sponsoring, z.B. für das Catering und die Preise für Gewinner des Wettbewerbs. Diesmal freuen wir uns über die Unterstützung von Google Deutschland, XING, Microsoft Deutschland, init, hhpBerlin und MTrix GmbH. Viele Ehrenamtliche unterstützen die Initiative in ihrer Freizeit, überall auf der Welt. Sie bilden lokale Organisationsteams, helfen bei der Durchführung, und last but not least, leisten einen Großteil der Programmierungen während des Programmierermarathons. Sie kommen, um mit ihren Lösungen in den Wettbewerb um das beste Ergebnis zu treten, Sach-­‐ und Geldpreise zu gewinnen, Teil einer globalen Community der „Hackers for the good“ zu werden, Anerkennung für ihren Beitrag zu erhalten und mit dem Gefühl nachhause zu fahren, etwas Sinnvolles geleistet zu haben. Behörden, Institutionen, Nichtregierungsorganisationen, die sich mit Notfalllagen, Krisenbewältigung, Klimawandel, sowie allgemein humanitären Problemen im In-­‐ und Ausland befassen, beteiligen sich vor allem mit ihrer Expertise zu den spezifischen Bedarfen. Von ihnen werden viele der Problemstellungen, die von den Programmierern zu lösen sind, beigesteuert, sie stellen Mitglieder der Jury oder loben Sonderpreise für ihnen wichtige Problemlösungen aus. In Deutschland sind oder waren Partner u.a. die Caritas, die Senatsverwaltungen für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz sowie der Innensenat, Reporter ohne Grenzen, die Welthungerhilfe, die Sozialhelden, das Government 2.0 Netzwerk Deutschland e.V., die Open Knowledge Foundation Deutschland und das Open Data Network, der Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB), Dataport und Vitako. Journalisten und Blogger begleiten den Programmierwettbewerb vor, während und nach der Veranstaltung, um ihn bekannt zu machen und darüber zu berichten. Mehr als 300 Meldungen gab es im Zusammenhang mit dem letzten RHoK in Berlin. Finanzierung – der Veranstaltung und der Anwendungen Die Entwicklung der Anwendungen erfolgt uneigennützig, alle Anwendungen stehen anschließend kostenfrei zur Verfügung. Spenden ermöglichen die Arbeit des globalen Organisationsteams, das u.a. die Website übergreifend bereitstellt (www.rhok.org). Alle sonstigen Kosten (Location, Catering, Preise) werden von lokalen Sponsoren und Unterstützern (s.o.) oder durch kostenlose Bereitstellung getragen. 2 Wie kann man mitmachen? Der zentrale Ansprechpartner und Veranstaltungsleiter des Berliner Orgateams ist Herr Shamim Rafat, eMail: [email protected] , Tel.: 0171-­‐2736777. Für jede Art von Unterstützung sind wir dankbar! Sponsoren für Preise, Catering, Raummieten und sonstige Kosten-­‐ Kontakt: Anke Domscheit-­‐Berg ([email protected] , Tel. 0175-­‐1676 282) oder Philipp Raschdorf ([email protected]) , Tel. 0178-­‐553 4049). Problemstellungen kann man einreichen per eMail an: Florian Reisch ([email protected] ) Rückfragen am besten telefonisch direkt an Florian (Tel. 0151-­‐58705074). Registrierung für Programmierer, Designer, Desaster Relief Experten: http://rhok4berlin.eventbrite.com/ , Nachfragen dazu an Florian Breisch ([email protected] , Tel. 0151-­‐58705074). Ansprechpartnerin für Medien ist Anke Domscheit-­‐Berg ([email protected] ). Was gibt es zu gewinnen? Zu gewinnen gibt es Geldpreise im Wert von ca. 2000€ und attraktive Sachpreise – unter anderem eine X-­‐Box mit Kinect, einige LED Beamer sowie Mediamarkt-­‐Gutscheine zu gewinnen. Natürlich gibt es auch wieder die begehrten RHoK-­‐Star-­‐T-­‐shirts für alle (für die Gewinner gibt es Special Editions). Geplant ist ein Sonderpreis für eine Anti-­‐Rassismus Anwendung. Gewinnberechtigt sind auch Teilnehmer_innen des Open Data Hackathon, sofern sie an RHoK Teams beteiligt sind oder diese unterstützen und sich vorab auf der Eventbrite-­‐Seite von RHoK angemeldet haben. Wir planen auch einen Sonderpreis für die beste gemeinsame Lösung von Open Data Hackathon und RHoK. Wer offene Verwaltungsdaten (Open Data) verwendet, kann die App übrigens auch beim Apps für Deutschland Wettbewerb einreichen (www.appsfuerdeutschland.de) und gewinnt vielleicht noch einmal! Wo finden sich weitere Informationen? Auf der Event Homepage www.rhok.org finden sich weitere Informationen rund um das Event selbst, unsere Berlinseite dort ist http://www.rhok.org/event/berlin-­‐germany. Die aktuellen Problemstellungen finden sich unter http://www.rhok.org/problems, sie werden laufend ergänzt. Es gibt darüber hinaus lokale Problemstellungen aus der Region. Im letzten RHoK entwickelte Anwendungen finden sich hier: http://wiki.rhok.org/RHoK_2.0_featured_hacks. Erfolgsbericht zu einer RHoK App, die im Dezember in Berlin für Caritas entwickelt wurde: http://www.rhok.org/blog/hack-­‐caritas-­‐germany-­‐mapping-­‐app. Fotos von früheren Events kann man unter: http://www.flickr.com/photos/randomhacks/ (international) und unter: http://www.flickr.com/photos/rhokberlin/ (Berlin 2010/2011) anschauen. Presseberichte vom letzten RHoK: http://www.rhok.org/media . 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