Er erkennt, was bei wem am besten wirkt. - Renolit

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Thomas Nikolaus, Gesundheitspionier
Rhein Chemie kauft zu
Mannheim. Die Rhein Chemie
Rheinau GmbH hat das Reifentrennmittel-Geschäft der Münchner Wacker Chemie AG übernommen. Die
Mannheimer schreiben in einer Mitteilung, dass die Vereinbarung die
Rechte an den entsprechenden
Produktrezepturen sowie die bestehenden Kundenverträge und Vorräte beinhalte. Wacker werde darüber hinaus Rhein Chemie mit den erforderlichen Silikonrohstoffen beliefern. Mitarbeiter indes würden
nicht übernommen. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbar. Wacker hatte
2010 mit Reifentrennmitteln einen
Umsatz im mittleren einstelligen
Millionenbereich erzielt.
Freudenberg gibt Geschäft ab
Weinheim. Freudenberg hat sich
von seinem Geschäft mit Aktuatoren (Umwandler von elektronischen
Signalen in physikalische Größen)
getrennt. Die bislang zur Freudenberg NOK Mechatronics (FNM) gehörende Geschäftseinheit wurde
laut einer Mitteilung von der EKK
Eagle Industry Co. Ltd. übernommen. An diesem Unternehmen hält
die NOK Corporation – Joint-Venture-Partner von Freudenberg bei der
FNM – eine 30-Prozent-Beteiligung.
Freudenberg hält acht Prozent der
EKK-Aktien.
Tochter in der Türkei gegründet
Worms. Die Renolit SE hat eine Vertriebsniederlassung in Istanbul gegründet. Wie der Hersteller technischer Folien in einer Mitteilung
schreibt, unterstreiche die neue Gesellschaft die wichtige strategische
Rolle des türkischen Marktes. „Die
Türkei zählt für uns zu den wichtigsten Wachstumsmärkten – sowohl
im Bereich der Möbelfolien als auch
bei den Folien für Außenanwendungen“, sagte Vorstandsvorsitzender
Michael Kundel.
Standort Sinsheim ausgebaut
Der Fenster- und Türenbauer „al bohn“ hat eine neue Produktionshalle
eingeweiht. Die nächste Großinvestition ist schon in Planung.
Sinsheim. Der Römerhof in Sinsheim-Steinsfurt war früher ein
Schweinemastbetrieb. „Der Römerhof war früher ein Saustall“,
formulierte es Alfred Bohn Ende
Juni bei der Einweihung einer neuen Produktions- und Lagerhalle
drastischer. Mit dem Begriff „Saustall“ bezog sich der Gründer und
Geschäftsführer der Firmengruppe
al bohn indes nicht auf die dort untergebrachten Tiere, sondern auf
den maroden Zustand der Anlage.
Im Jahr 2000 hatte der Hersteller
von Fenstern, Türen, Wintergärten
und Vordächern den 2,8 Hektar großen Römerhof gekauft. „Viele
meinten damals, ich hätte zu viel
bezahlt“, sagte der 75-Jährige.
Doch der Kauf war für die Firmengruppe entscheidend, um ihre früher auf verschiedene Orte verteilten Produktions- und Lagerstätten
in Sinsheim zu konzentrieren. Dazu
zählen auch die Standorte der Firma Tebau. Den Hersteller von Wintergärten und Vordächern hatten
die Sinsheimer 2006 übernommen.
Die Tebau-Produkte werden nun
komplett im Römerhof gefertigt.
Das Materiallager in EppingenMühlbach und die Aluminium-Fertigung an einem anderen Standort in
Sinsheim konnte das Unternehmen
damit auflösen. In die 3000 Quadratmeter große neue Fertigungsund Lagerhalle hat die Firmengruppe 2,5 Millionen Euro investiert.
Herzstück der über 13 Meter hohen
Halle ist das Kleinteilelager. Auf 410
Langgut-Paletten lagern dort die
bis zu sieben Meter langen Aluminiumprofile. 240 unterschiedliche
Typen hält die Firmengruppe vorrä-
tig. Aus ihnen fertigen die 68 Mitarbeiter im Römerhof im ZweiSchicht-Betrieb Wintergärten und
Vordächer der Marke Tebau sowie
Fenster und Haustüren der Marke
al bohn. Die Jahresproduktion liegt
bei jährlich 2500 Vordächern, 3500
Türen und 400 Wintergärten.
Bereits im Jahr zuvor haben die
Sinsheimer einen ersten Bauabschnitt mit 5700 Quadratmetern Fläche in Betrieb genommen. Und Alfred Bohn stellte auch die dritte
Großinvestition im Römerhof in
Aussicht. Im kommenden Jahr will
sein Unternehmen für rund sechs
Millionen Euro ein Pulverbeschichtungsanlage kaufen. Das werde zu
nochmals reduzierten Lieferzeiten
beitragen. Bisher haben Fremdfirmen die Pulverbeschichtung der
Aluprofile übernommen. Die Mitarbeiterzahl in der Firmengruppe solle daher in den kommenden drei bis
fünf Jahren auf 600 ansteigen. Bereits heute ist die al bohn-Firmengruppe mit 350 Mitarbeitern der
größte Arbeitgeber in Sinsheim.
2006, also im Jahr der Tebauübernahme, beschäftigten die Sinsheimer 220 Menschen.
Die Zuversicht von Alfred Bohn
speist sich auch aus den aktuellen
Zahlen. Der Auftragseingang im
ersten Halbjahr sei um mehr als ein
Fünftel angestiegen. Den Umsatz
für das vergangene Jahr bezifferte
der Unternehmer auf 43 Millionen
Euro – gegenüber 2005 ein Plus von
fast zwei Dritteln. Auf die Tochter
Tebau entfielen hiervon zwölf Millionen Euro.
An Sinsheims Oberbürgermeister Rolf Geinert gewandt sagte Alfred Bohn: „Es hängt einzig und allein an der Stadt, ob wir unser geplantes Wachstum in Sinsheim realisieren können.“ Der SPD-Politiker
erwiderte in seinem Grußwort,
dass die Gewerbeflächen in Sinsheim begrenzt seien, die Stadt zudem kaum eigene Flächen besitze.
„Es gilt, alle Interessen zufrieden zu
stellen.“ Geinert selbst wird diese
Aufgabe nicht mehr lösen müssen.
Seine Amtszeit endet 2012, nochmals kandidieren wird er nicht. Patriarch Bohn hatte vermutlich mit
seiner Bemerkung Richtung Stadtverwaltung nicht nur freie Flächen
im Blick. Nach dem Kauf des Römerhofs hatte es acht Jahre gedauert, bis die Stadt die Nutzungsänderung genehmigte. Aufhalten
konnte das Alfred Bohn nicht. Der
Unternehmer weist eine der Biographien auf, wie sie selten geworden sind: 1961, mit 25 Jahren, legte
Alfred Bohn mit einer Firma für
Bautenschutz den Grundstein der
heutigen Firmengruppe. Eine Lehre
oder Studium hat der SelfmadeMan nicht absolviert. Ab 1969 konzentrierte sich die Firma auf die
Herstellung von Kunststoff-Fenstern. Um von Zulieferern unabhängiger zu werden, starteten die Sinsheimer einige Jahre später mit der
Produktion von Isolierglas.
Die Nachfolge hat der 75-Jährige längst geregelt. Die operativen
Geschäfte seiner verschiedenen
Unternehmen hat er auf mehrere
Geschäftsführer verteilt, darunter
auch auf seinen Sohn Andreas
Matthias Schmitt
Bohn.
Er erkennt, was bei
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Golf-Club baut Halle
Sankt Leon-Rot. Der Golf-Club St.
Leon-Rot hat mit dem Bau einer Halle für den ganzjährigen Trainingsbetrieb begonnen. Möglich wurde die
Investition durch die Förderung
durch den Club-Präsidenten Dietmar Hopp und dessen Stiftung. Die
1500 Quadratmeter große und beheizte Halle solle im vierten Quartal
eröffnet werden.
econo
5/2011
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2. September 2011
Bild: al bohn
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