„Was einst gesät wurde, …“ - Hochschule Esslingen

„Was einst gesä t wurde, …“
Eine Kooperation im Fächerverbund „Natur, Wissenschaft und Technik“
zwischen der Fakultät Maschinenbau und dem Mörike-Gymnasium Esslingen,
die mit der Einführung des achtjährigen Gymnasiums in Baden-Württemberg
vor knapp fünf Jahren begonnen wurde und als Investition in die Zukunft
gedacht war, kann nun die ersten Früchte tragen.
Derzeit legt der erste Jahrgang des
achtjährigen Gymnasiums in BadenWürttemberg die Abiturprüfungen
ab. Darunter befinden sich in
Esslingen auch Schüler des MörikeGymnasiums, die als Achtklässler
Unterrichtseinheiten, im Rahmen
des damals neu installierten Fächerverbundes „Natur, Wissenschaft
und Technik“,
in der Fakultät
Maschinenbau der Hochschule
Esslingen erhielten. Erklärtes Ziel
war und ist es, Jugendlichen einen
Einblick in das ingenieurwissenschaftliche Studium zu geben und sie somit für den Ingenieurberuf zu begeistern. Im Hinblick auf
sinkende Bewerberzahlen in den Ingenieurdisziplinen eine notwendige Investition in die Zukunft.
Verantwortlich für dieses Projekt sind Frau Dipl.-Ing. (FH) Ulrike Schwanke und Herr Prof. Dr.-Ing.
Horst Haberhauer.
Aktuell beschäftigen sich die Schülergruppen mit dem Thema „Regenerative Energien“ und setzen
sich schwerpunktmäßig mit Windkraftanlagen auseinander. Am Ende eines Schulhalbjahres haben
die Schüler jeweils zwei unterschiedliche Windkraftanlagen hergestellt und im hochschuleigenen
Windkanal getestet. Um dies allerdings mit Sachverstand und vor dem Hintergrund eines realen
Produktentstehungsprozesses leisten zu können, erhalten die Schüler an der Hochschule
Lerneinheiten in Strömungsmechanik, Technischer Mechanik, Maschinenelemente, Konstruktionslehre, technischem Zeichnen, CAD, Fertigungstechnik und Messtechnik. Zusätzlich werden in der
Schule die physikalischen Zusammenhänge und elektrotechnischen Grundlagen vermittelt.
Man darf also gespannt sein, ob sich das Engagement so unmittelbar auszahlt und Abiturienten des
Mörike-Gymnasiums, die an der Kooperation teilgenommen haben, ab Herbst ein Studium im
ingenieurwissenschaftlichen Bereich aufnehmen. Vielleicht entscheidet sich der Eine oder die Andere
sogar für unsere Hochschule und studiert zukünftig in einer unserer technischen Fakultäten.