Spezial 15 Maschinenbau starke Jahrein euro Leipzig engineering – gibt’s was AG Neues? Energietechnik Deutlich wachsende bedeutender Bewerberzahlen Branchenschwerpunkt – Gründung des Maschinenbautechnischen Spezialisten Instituts – Interdisziplinäre - Know-how fürPartnerschaften alle Projekte im –InAnspruchsvolle und Ausland Aufgabenstellungen Von Professor Dr.-Ing. Fritz Peter Schulze, Fakultät Maschinen- und Energietechnik, HTWK Leipzig Jacob Leupold, Wilhelm von Pittler, Kurt Zirpke und andere große Namen garnieren den Maschinenbau im Leipziger Raum. Inzwischen hat sich die Welt weiter gedreht, zu der Massenproduktion und den metallischen Werkstoffen von damals sind neue Aspekte hinzu gekommen, die scharfen Konturen des Maschinenbaues verschleifen sich ein wenig und die Kommunikation zu Fachleuten jenseits der Schrauben vertieft sich. Traditionen auf der einen Seite und das Kultivieren neuer Berührungspunkte auf der anderen Seite sind eine gute Chance, Lehre und Forschung, angewendetes Wissen und Aufschluss neuer Felder miteinander zu verbinden und den Standort zu bestimmen. Die Neugründung des Maschinenbaus auf Hochschulniveau brachte zunächst die Ausbildung von Maschinenbauern auf der universitären Ebene hervor. Gute Erfahrungen konnte der Fachbereich Maschinenund Energietechnik mit den Maschinenbauern sammeln, die in der Zeit zwischen 1990 und 1996 ihr Diplom an der TH Leipzig gemacht hatten. Die 1992 begonnene Ausbildung an der HTWK Leipzig griff die gelungenen Strukturen dieses Studiums auf und die Leipziger Absolventen des Maschinenbaues erwarben sich Achtung in der Industrie. Die Wirtschaftskrise in dieser Zeit und der damit einhergehende Einbruch der Zahl der Studienbewerber führte einerseits zu traumhaft kleinen Gruppen von Studierenden, andererseits stand die Entwicklung der Maschinenbaufakultät zur Disposition, weil der politische Mut und Wille für die 3D Scanner im Praktikum, Foto: HTWK mit dem Aufbau schungstätigkeit an der Fakultät tun des Maschinenbaues verbundenen sich zahlreiche Erfolge mit Partnern Investitionen fehlte. aus der Leipziger Region auf. Landesgrenzen, die zwischen den KolErneute Veränderung der Studienlegen in Altenburg oder Merseburg struktur und die Umsetzung des existieren, stellen kaum ein HinderBologna Prozesses wurde bei den nis bei der Kommunikation dar. Maschinenbauern als Gelegenheit verstanden, den ursprünglich prakSeit mehr als zehn Jahren tritt die tizierten Weg der Ausbildung auf Fakultät Maschinen- und Energieuniversitärem Niveau aufzugreifen technik mit Maschinenbau Verund in die Schritte Bachelor (beanstaltungen an die interessierte rufsqualifizierendes Basisstudium Öffentlichkeit. Der Lehrauftrag eiüber drei Jahre) und Master (als nerseits und die bei der Forschung Qualifikation für höheres Leitungspersonal über weitere zwei Jahre) zu entwickelten Partnerschaften haben bei der Veranstaltungsreihe „Progliedern. Die Akkreditierung durch totypen in der virtuellen Welt“ für die ASIIN bestätigt die Strategie der Aufmerksamkeit gesorgt. Die an der Studienplaner, an Lehrende und Fakultät vorhandene Technik zur Studierende höchste Anforderungen Abbildung der Prozesskette der Prozu stellen. duktentwicklung wie die 3D-Scanner, die CAD- und CAM-Software; Neben der inzwischen deutlich die Berechnungsmöglichkeiten zur angewachsenen Zahl der BewerFEM-Simulation, die Simulation von ber, von denen nur jeder vierte Gießprozessen und die Möglichkeit Maschinenbau an der HTWK zum Bau von Prototypen auf einer Leipzig studieren darf, nimmt die FDM-Anlage werden in der ZusamZusammenarbeit mit der Industrie menarbeit mit den Industriepartnern in der Nachbarschaft zunehmend und natürlich in der Lehre intensiv Raum ein. Aufgrund intensiver For- Ingenieur Nachrichten 01/2010 19 Spezial Profilierung, aber wenig Freizeit zur len – Herkunft) nur wenig Anlass eingesetzt. Diese Entwicklung und Selbstfindung bietet. zur Klage. Spätestens mit der die Gründung des Maschinenbaunotwendig gewordenen Einfühtechnischen Institutes Leipzig “ Über den Start ist MaTIL“ schafft den der Maschinenbau Ingenieuren der an der HTWK Leipzig Fakultät abseits längst hinaus. Am der konventionellen Horizont zeichnet Pfade des Maschisich der Umzug nenbaues sehr der Fakultät an den attraktive BetätiCampus Connewitz gungsfelder. Die im Jahr 2013 ab, Zusammenarbeit der die Vernetzung mit Medizinern an der Markkleeberger der Universität Leipin die Hochschule zig, mit Ingenieuren intensivieren wird. in den Netzwerken Das Wissen, dass In„ENFICOS“ und genieure Arbeitsplät„Ostdeutsches ze schaffen, sollte Netzwerk Präzisistärkeres Gewicht onsguss“, mit PartGründungsmitglieder des Maschinenbautechnischen Institutes Leipzig, Foto: HTWK erhalten und im allnern der Fraunhogemeinen Interesse gegenüber den rung des lokalen NC erfolgte ein fer-Gesellschaft in Leipzig, Halle, Ingenieurwissenschaften deutlicher Motivationsschub bei den StudienChemnitz, Dresden, Braunschweig reflektiert werden. bewerbern. Die Studienstruktur ist etc. und mit der Max-Planck-Gesellsehr anspruchsvoll und orientiert schaft führen zu hochinteressanKONTAKT: sich an den Forderungen unserer ten Aufgabenstellungen, die den HTWK Leipzig Praxispartner. Die Absolventen Studierenden und Lehrenden gute Fakultät Maschinenlanden unverändert mit überdurchImpulse vermitteln. und Energietechnik schnittlichen Startgehältern im Prof. Dr.-Ing. Fritz Peter Schulze industriellen Bereich. Der Preis Über die Qualität des Wissens E-Mail: für ein anspruchsvolles Studium, der neuen Studierenden gibt es [email protected] das Freiräume für eigene fachliche (in Abhängigkeit von der – födera- Neueste Entwicklungen auf dem Gebiet der Nanotechnik 3. VDI/UFZ Innovationsforum Umwelttechnik am 25. März 2010 „Nachhaltige Innovationen in der Nanotechnik“ ist das Thema des 3. VDI/UFZ Innovationsforum Umwelttechnik, einer Gemeinschaftsveranstaltung des VDI mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ Leipzig. Der Leipziger Bezirksverein lädt alle Mitglieder und Interessenten sehr herzlich ein: am Donnerstag, 25. März 2010, 13 bis 18 Uhr im „KUBUS“ des Umweltforschungszentrum, Permoser Str. 15, 04318 Leipzig. Programm: Begrüßung / Eröffnung VDI/UFZ Anwendungen und Entwicklungsperspektiven der Nanotechnik, Dr. A. Leson, Fraunhofer IWS Dresden Nanotechnik: Chancen fördern - Risiken mindern, W. Dubbert, Umweltbundesamt, Dessau Toxikologische Untersuchungen von Nanopartikeln: Dana Kühnel, UFZ Leipzig Anwendungen durch Oberflächenmodifizierung mittels Polymer- und Tensidchemie: Dr. Rainer Surkow, Bubbles & Beyond, Leipzig Einsatz von Nanopartikeln in der Antifoulingtechnologie: Dr. B. Zippel, UFZ Leipzig Im Anschluss besteht bei einem Imbiss Gelegenheit für persönliche Gespräche. KONTAKT: [email protected] 20 Ingenieur Nachrichten 01/2010
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