Focus Bibel: Ethik Was ist Ethik? - ethik-labor.ch

Wer sagt uns, dass wir
gut sein müssen?
Das Lexikon hat eine einfache
und klare Antwort:
Focus Bibel: Ethik
Wer sagt uns, dass wir
gut sein müssen?
Was ist Ethik?
Wir beginnen am
6. Februar 2013, 19.30
Uhr im Unterrichtszimmer
der evangelischen Kirche.
Eine Veranstaltungsreihe der
evangelischen Kirchgemeinde
Arbon im Rahmen:
„Kirche für Erwachsene “
„Die Ethik“
Aber was Ethik ist, das ist nicht
immer klar.
Ist es ein innerer Kommpass, der
mir sagt, was gut ist und was
böse?
Oder
Bedeutet Ethik, die Dinge anders
anzuschauen, sie als Ganzes zu
betrachten?
Oder
Ist es eine Welt, die einer Ordnung unterliegt?
In diesem Jahr werden wir uns
in loser Folge mit dem Thema:
Was ist Ethik? auseinandersetzen.
Der erste Gast zum Thema ist
Thomas Gröbly.
Zur Person:
Thomas Gröbly ist in Nussbaumen (AG)
geboren und aufgewachsen. Er machte
eine Lehre als Bauer, bevor er die
Matura nachholte und ein Theologiestudium absolvierte. Mit einem
Master in angewandter Ethik hat er sich
in die philosophische Disziplin der Ethik
vertieft. Er ist Dozent für Ethik an der
Fachhochschule
Nordwestschweiz
FHNW und der Schweizerischen Hochschule für Agrar- Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL.
Daneben betreibt er das Ethik-Labor in
Baden. Er ist im Vorstand des Vereins
Neustart Schweiz und Autor des Buches
«Die Zukunft ist ethisch oder gar nicht»,
Herausgeber des Buches „Hunger nach
Gerechtigkeit“ und Urheber zahlreicher
kritischer Publikationen.
www.ethik-labor.ch
Was ist Ethik?
Ethik ist in Mode? Von ihr wird die Rettung der Welt oder zumindest Orientierung erwartet. Ethik ist aber keine neue
Autorität, welche mich vom Denken und
Handeln entlastet. Ethik ist eine philosophische Methode, die zwar helfen kann
Konflikte zu lösen, sie ist aber kein
Allerheilmittel und so bin ich nicht vom
Selberdenken entlastet. Wie man die
Verantwortung nicht delegieren kann, so
wäre es unethisch, andere für einen
denken zu lassen. Es gibt selten ethisch
eindeutige Positionen und meist gibt es so
viele wie Ethikerinnen und Ethiker. Im
Zentrum des Denkens von Thomas
Gröbly stehen die Menschenwürde und
die Würde der Kreatur. Dass nur ein
Mensch unfreiwillig hungert ist ein unhaltbarer Skandal. Unser Umgang mit der
Kreatur, mit den Böden, Pflanzen und
Tieren ebenso.
Gröbly bleibt nicht bei den Forderungen
nach Armutsbekämpfung und Umweltschutz stehen, sondern hinterfragt unsere
geistigen Tiefendimensionen.
Wie können wir uns von fremdem Leid
betreffen lassen? Wie kommen wir zu
Empathie? Was hilft mir, noch achtsamer
mit mir, meinen Mitmenschen und allen
Lebewesen umzugehen? Wie können wir
vom Wissen zum Handeln kommen? Wie
können wir eine nachhaltige Weltgesellschaft und Weltwirtschaft einrichten.
Wie können wir die grossen Machtungleichgewichte und die Macht des
Geldes in seine Schranken weisen? Wie
können wir Gemeinschaften bilden, die
anstelle von Anonymität, Gewalt, Misstrauen und Diskriminierungen uns ein
Umfeld sind, wo wir aufblühen. Wo wir
unsere Kreativität, unsere Talente und
Fähigkeiten entfalten können und die
Vielfalt ein Gewinn und nicht eine Bedrohung ist. Wie können wir uns als Teil
unseres wunderbaren und zerbrechlichen
Planeten sehen und entsprechend
handeln?
Thomas Gröbly zeigt auch realistische
und gangbare Alternativen zur unserer
zerstörerischen Wachstumswirtschaft auf,
welche sogar die Lebensqualität vergrössern und Spass machen.
Vorankündigung:
Samstag, 20. April 2013,
9.00 – 11.00 Uhr
Evang. Kirchgemeindesaal
Lesung:
Prof. Stephan Tanneberger,
Usedom
„Notlandung“
Kirche für Erwachsene:
Pfrn Angelica Grewe