Was steht im Konzept? - RKMedia.R.Keller

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Behindertenkonzept
Tagung vom 16. März 2009
Kanton Basel-Stadt I Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Kanton Basel-Landschaft I Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
Was steht im Konzept?
16. März 2009/1
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Behindertenkonzept
Tagung vom 16. März 2009
Kanton Basel-Stadt I Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Kanton Basel-Landschaft I Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
Begriffe
MmB
Menschen mit Behinderung. Der Begriff entspricht
dem Begriff der invaliden Personen gemäss
Bundesrecht und kantonalem Recht.
Behindertenkonzept
Konzept zur Förderung der Eingliederung von
invaliden Personen gemäss Artikel 10
Bundesgesetz IFEG und Artikel 197 Ziffer 4 BV
16. März 2009/2
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Behindertenkonzept
Tagung vom 16. März 2009
I.
Kanton Basel-Stadt I Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Kanton Basel-Landschaft I Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
Welche Hintergründe muss ich wissen?
- Ein Konzept für zwei Kantone.
- Das Konzept markiert den Beginn einer
Entwicklung.
- Ende der Übergangszeit / Genehmigung
Konzept durch BR ≠ Konzept umgesetzt
16. März 2009/3
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Behindertenkonzept
Tagung vom 16. März 2009
II.
Kanton Basel-Stadt I Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Kanton Basel-Landschaft I Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
Was sind die zentralen Aussagen?
1. Bindung an die Partizipation von Menschen mit
Behinderung (MmB).
2. Leistungen (neu) definieren.
Anforderungen:
-
Leistungen müssen verfügbar sein (Zugang),
es besteht ein Rechtsanspruch (des MmB),
der Zugang zu Leistungen erfolgt abhängig
vom individuellen Bedarf des MmB.
16. März 2009/4
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Behindertenkonzept
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Kanton Basel-Stadt I Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
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III. System des individuellen Bedarfs
Was ändert sich für MmB und Einrichtungen –
was bleibt?
16. März 2009/5
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Kanton Basel-Stadt I Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Kanton Basel-Landschaft I Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
Ebene: Kanton
1.
MmB
Der Bedarf an Leistungen des MmB wird
individuell ermittelt:
- Indikation (Mitwirkung der Beteiligten),
- die Leistungserbringenden entscheiden nicht
selbst über den Bedarf eines MmB,
- Erprobung erfolgt in den (Pilot-) Einrichtungen
über die Zeitdauer von drei Jahren
16. März 2009/6
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Kanton Basel-Landschaft I Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
Ebene: Kanton
2.
MmB
Die Leistungen der Behindertenhilfe zu Gunsten
MmB – die Leistungskataloge
Welche Vorgaben gelten?
-
Abkehr von pauschalen Leistungen,
-
Kernleistungen der Behindertenhilfe
sind neu, abschliessend und differenziert
zu definieren,
-
Die Leistungen führen zu Standardisierung der Kostenarten und Qualität.
16. März 2009/7
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Behindertenkonzept
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Kanton Basel-Stadt I Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Kanton Basel-Landschaft I Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
Die Leistungskataloge
Kern:
weitere Elemente:
Qualitätsanforderungen
Einheiten / Mengen
Leistungen
Kosten
Weitere Regelungen
16. März 2009/8
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Kanton Basel-Stadt I Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Kanton Basel-Landschaft I Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
Weitere Vorgaben für die Leistungskataloge:
Nur individuelle Leistungen:
Ohne allgemeinen Lebensbedarf
behinderungsbedingte Mehrleistungen
Ziel = Teilhabe
ICF-kompatibel
umfassend (Finanzierung ist subsidiär)
unabhängig vom Ort der
Leistungserbringung
16. März 2009/9
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Tagung vom 16. März 2009
Kanton Basel-Stadt I Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Kanton Basel-Landschaft I Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
Leistungen
Andere Leistungen /
flankierende Massnahmen
Individuelle
Leistungen
Ziel:
Teilhabe
Allgemeiner
Lebensbedarf
16. März 2009/10
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Kanton Basel-Stadt I Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Kanton Basel-Landschaft I Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
Leistungen
Andere Leistungen /
flankierende Massnahmen
Veränderungsbedarf
Grundbedarf
Ziel:
Teilhabe
Allgemeiner
Lebensbedarf
16. März 2009/11
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Kanton Basel-Stadt I Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Kanton Basel-Landschaft I Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
Die provisorischen Leistungskataloge
- Grundbedarf
Sach-, Dienst- und Assistenzleistungen die
dauerhaft erforderlich sind, wie
Begleitung bei der Arbeit, beim Wohnen,
im Haushalt der Körperpflege und
Freizeitgestaltung.
- Veränderungsbedarf
zeitlich begrenzt, individuell vereinbart,
zielen auf Entwicklung von Fähigkeiten
und der Situation.
16. März 2009/12
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Kanton Basel-Landschaft I Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
Definitionen
-
Flankierende Massnahmen
Menschen befähigen das System des
individuellen Bedarfs zu nutzen
-
Andere Leistungen
z.B. Freizeittreffpunkt für soziale
Vernetzung von MmB.
Leistungseinkauf bei der Einrichtung ist möglich!
16. März 2009/13
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Ebene: Kanton
Einrichtungen/
Dienstleister
3. Bedarfsplanung
-
Weg von einer Platzplanung – hin zur
personenbezogenen Leistungsplanung.
-
Qualitative Leitaussagen
-
Kongruenz mit Bedarfsplanung ist eine
Voraussetzung für die Anerkennung.
16. März 2009/14
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Bedarfsplanung / Finanzierung
-
Die Institutionen werden flexibler,
diejenigen Leistungen anzubieten,
für welche eine Nachfrage besteht
(Stichwort Leistungsverbund).
-
Werden mehr Leistungen von MmB
bei ihnen nachgefragt, so ist deren
Finanzierung gesichert.
16. März 2009/15
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4.
Kanton Basel-Stadt I Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Kanton Basel-Landschaft I Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
Finanzierung
-
Vorgabe für Gesamtbereich: Kostenneutral
Ziel: Transparenz bei Leistungen und Kosten
Aufhebung der Quersubventionierung
MmB bezahlen die Kosten von Leistungen an
denen sie direkt beteiligt sind
Verbesserung des Zugangs von MmB und
hohen Betreuungsbedürfnissen zu
Leistungen.
16. März 2009/16
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Tagung vom 16. März 2009
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Kanton Basel-Landschaft I Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
Fortsetzung Finanzierung
- Der Finanzierungsfluss ist flexibel:
-
Ganze oder teilweise direkte
Abgeltung an Einrichtung,
-
Verzicht auf Kostenbeteiligung,
-
volle Beteiligung an den Kosten,
-
Beiträge an die Infrastruktur
werden umgelegt.
16. März 2009/17
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Kanton Basel-Landschaft I Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
Fortsetzung Finanzierung
-
Der Einfluss der MmB soll durch das
Finanzierungsmodell erhöht werden
-
persönliches Budget soll bei
bestimmten Leistungen und
unter Bedingungen erprobt
werden.
16. März 2009/18
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Fortsetzung Finanzierung
Die MmB bezahlen - in der Regel- die Kosten
ihrer Leistungen nach Massgabe ihrer
ökonomischen Situation:
-
-
Instrument: EL
-
Schnittstelle zwischen Systemen:
Sozialversicherung versus
Behindertenhilfe
16. März 2009/19
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Behindertenkonzept
Tagung vom 16. März 2009
5.
Kanton Basel-Stadt I Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Kanton Basel-Landschaft I Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
Weitere Themen
-
Zusammenarbeit mit den Einrichtungen
bei der Anerkennung,
der Leistungsvereinbarung,
bei Qualitätsfragen (Bedarfsplanung),
der Aufsicht- und Beschwerdewesen.
-
Zusammenarbeit der Kantone:
interkantonal auf der Basis der IVSE oder
bikantonal mit Staatsverträgen
16. März 2009/20
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Kanton Basel-Landschaft I Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
Fortsetzung weitere Themen:
-
Aus- und Weiterbildung des Fachpersonals
Leistungsverträgen mit Ausbildungsstätten
fachliche Anforderungen an
Ausbildungsinhalte
-
Schlichtungsverfahren:
Rechtsweg im Verwaltungsverfahren
Zusätzlich: Kompetenz an kantonalen
Ombudsman zur Schlichtung
16. März 2009/21
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6.
Kanton Basel-Stadt I Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Kanton Basel-Landschaft I Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
Der Übergang
Zunächst wird das Bestehende weitergeführt:
- Leistungsvereinbarungen mit Controlling
- Aufsicht und Bewilligung
- Kostenübernahmegarantien
- Bedarfsplanung (Platzplanung)
Die Überführung setzt voraus:
- Rechtsgrundlagen,
- die Erprobung des Systems (Piloten),
- eine überwiegende Sicherheit über die Wirkung.
16. März 2009/22
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