Im Breza in Kroatien hat sich 2010 mächtig was getan! - Kinder

Im Breza in Kroatien hat sich 2010 mächtig was getan! Da das Dach des Haupthauses im Kinderheim Breza schon längere Zeit dringend erneuert werden sollte, und die Heimleiterin Susanna Vargovic und ihr Mann das finanziell nicht stemmen konnten, machte sich Roman Schwenk und Heidi Winz die Projektleiter des Kroatien‐Teams auf die Suche nach Sponsoren. Sie war sichtlich überrascht, als sich Hansi Sauter mit einklinkte und spontan Zusagen von Holzbau Braun, Holzbau henke, Holzbau Schöne, Stahl Stützle, Holz Wehle, Holzmeister, Hallertauer Holzbau, und Firma Kemmler organisieren konnte. Diese Firmen haben den kompletten Dachstuhl mitfinanziert (etwa 9000.‐€) und die Transportkosten konnten ebenfalls zu 50 % über die Baden‐Württemberg‐Stiftung abgedeckt werden. Der Dachstuhl wurde dann am 13. Mai auf einen Lastwagen der Spedition Eschner verladen und auf den Weg nach Kroatien gebracht. Pfingsten fuhr das altbewährte Breza‐Team, zusammen mit Kalle Göltl , Jürgen Fischer sowie ein Trupp von Zimmerleuten wie Hansi Sauter, Tobias Henke, Florian und Andre, ,die sich zum Aufbau bereit erklärt haben, ins Breza‐Projekt. Vor Ort wurde der Dachstuhl mit reiner Muskelkraft fachmännisch errichtet. Das Dach wurde gedeckt und alles für die Sommeraktion so vorbereitet das man mit dem Ausbau von 4 neuen Zimmern, die durch Erweiterung des Dachstuhles entstanden sind beginnen kann. Im August machten sich erneut die Projektleiter mit Tochter Liza und Andre Göckel zur Sommeraktion auf den Weg nach Kroatien, um mit dem Ausbau der 4 Zimmer zu beginnen. Endlich mehr Platz für die Kinder! Endlich die Möglichkeit 4‐5 weiteren misshandelten und missbrauchten Kindern eine neue Chance zu geben. Die Vier hatten sich mächtig viel vorgenommen. Aber alle hofften, dass sie wenigstens ein Zimmer fertigbekommen und die anderen drei so weit vorzubereiten, um sie an der Weihnachtsaktion bezugsfertig zu bekommen. Das hieß schwer ackern, abends todmüde ins Bett fallen und früh morgens wieder frisch ans Werk, insgesamt zweieinhalb Wochen lang ohne Pause. Da bleibt manchmal wenig Zeit sich mit den Breza‐Bewohnern auszutauschen, was die Kinder brauchen Frieden Aktivisten oft sehr schmerzt „oft wünschen wir uns, das wir mal 1Milion für unseren Verein geschenkt bekommen um einfach mit den Mädels zum Shoppen zu gehen, mit den Jungs ein Baumhaus zu bauen, einfach abends Monopoly spielen mit dem sicheren Gefühl für die Kids „ Ich habe ein warmes Bett, ein Dach über dem Kopf und auch morgen wird es ein Frühstück geben. Endlich nicht mehr auf der Straße. Endlich nicht mehr mit einem schmierigen, vollgefressen ungewaschen Mann nach Hause gehen müssen und meine Dienste erweisen, „nur weil ich verdammt noch mal Hunger habe“. Eine Woche später trafen dann auch Roland Huber, Lothar Raudis, Anja Hail und Eugen Fischer ein. Sie wollen sich um die Heizung und den Trockenbau kümmern. Angetrieben wurden alle von den Schicksalen der Kinder die im Breza leben. Zum Beispiel Daniel 16 Jahre alt, lebte 11 Jahre bei Pflegeeltern, die ihn plötzlich im letzten Sommer nicht mehr wollten mit dem Jugendlichen nicht mehr klarkamen, und der danach dann im Breza‐Projekt aufgenommen wurde. Als er ein Kind von ca. 5 Jahren war, hatte sein Vater seine Mutter vor seinen Augen mit einer Kalaschnikow erschossen. Daniel macht nun eine Kochlehre er arbeitet hart um irgendwann ein eigenständiges, unabhängiges Leben führen zu können. Die Heimleiterin des Breza sagt immer Daniel hat goldene Hände und ein sanftes Herz. Davon konnten sich die KbF. Aktivisten selber überzeugen, den Daniel half beim Innenausbau mit, bis ihm, ausgelöst durch eine Glaswolle‐Allergie, im wahrsten Sinne das Blut aus Händen und Füssen lief. Trotz Bandagen und ärztlicher Versorgung stand er morgens wieder auf der Matte. Oder Tula „jetzt Gott sei Dank“ 16 Jahre alt. Ihr Vater sitzt schon lange im Gefängnis. Er hat das Mädchen so schwer misshandelt, dass sie ständig Angst hat. Ihre Mutter hat ihr nie Beigestanden oder geholfen. Sie würde Tula am liebsten verheiraten oder, wenn es möglich wäre, sogar verkaufen an männliche Interessenten, die selbst nicht davor zurückschrecken, im Breza‐Projekt anzurufen, um nachzufragen, bis wann Tula wieder ihr gerichtlich verfügtes Wochenende bei der Mutter verbringen würde. Unsere Partner mussten gegen das Gericht eine Verfügung erwirken, bis Tula endlich 16 war, um ihren Rechtsanspruch die Mutter nicht ohne Begleitung zu sehen durchzusetzen. Tula ist ein sehr zärtliches Mädchen sie kocht sehr gerne, macht ein Praktikum in einem Speiselokal und möchte später einmal mit Kindern arbeiten. Diese Schicksale und auch all die anderen Schicksale der Brezakinder sind Motivation genug das Kroatien Team immer wieder anzutreiben und sich für eine bessere Lebenssituation der Kinder unaufhörlich einzusetzen. Dieses Team gehört schon zur großen Brezafamilie den hier sind sie mitten drin und nicht nur dabei. Also wurden geschafft, Dämmungen angebracht, Leitungen und Heizungsrohre verlegt Fenster eingebaut. Auch die Brezakinder haben mitgeholfen. Die 14 jährige Lilo hat zusammen mit Liza eifrig gespachtelt und geschliffen, es wurde ihr nie zu viel sie war immer mit dabei. Nach 2 1/2 halb Wochen kam ein weiteres Mitglied von Kinder brauchen Frieden im Breza an, Heinz Wolfram der sich von Hechingen nach Kroatien mit dem Fahrrad auf den Weg gemacht hat, für seine Aktion hat er sich Sponsoren gesucht, was von Erfolg gekrönt war. Er konnte einen weiteren Teil für die Bauaktion erradeln. Angespornt von der tollen Unterstützung der vielen Helfer aus dem Zollernalbkreis, wurde der geplante einwöchige Urlaub am Meer von Roman, Heidi und Tochter Liza kurzerhand kräftig gekürzt. Denn das Team hat sich vorgenommen, doch gleich ein zweites Zimmer bezugsfertig zu stellen. Und der Lohn, den sie bekamen, war all der Mühe wert. Als sie die strahlenden Augen von Lilo sahen als es hieß sie darf das zweite fertige Zimmer beziehen. Aber auch im Breza Projekt fehlt es an allen Ecken am Geld, da die Regierung einen Brief geschickt hat in dem steht „leider können wir zurzeit keinen Unterhalt mehr für die Kinder bezahlen. Es tut uns sehr leid“. Schön aber davon werden die Kinder nicht satt. Die Busfahrkarte für ein Kind in die Schule kostet z. B. inzwischen 40€. Kinder brauchen Frieden versucht diese Kosten mit Patenschaften abzudecken, doch fehlen uns noch einige. Vielleicht erreichen wir noch ein paar Menschen, die für dieses Projekt gerne Pate werden würden. Vielleicht reden Sie mit den Menschen, die vor Ort dabei gewesen sind, oder vielleicht kennen sie jemand den Sie für Kinder brauchen Frieden begeistern können. Damit würden „Sie“ uns beim helfen helfen. Heidi Winz ist zurzeit damit beschäftigt, für jedes Kind ein Weihnachtspäckchen zu packen damit sie wieder mit Roman und Liza an Weihnachten ins Breza fahren kann um jedem Kinder ein schönes Weihnachtsfest mit allem drum und dran zu bereiten. Nebenher werden dann auch noch die restlichen Zimmer fertiggestellt und wie jedes Jahr an Weihnachten die mittlerweile 14 sozial schwachen und kinderreichen Familien mit Lebensmitteln zu versorgen.