Bedienungsanleitung Diagnosemodul Operating - IFM Electronic

Steuerungssysteme
Bedienungsanleitung
Diagnosemodul
Operating instructions
Diagnostic module
ecomat 100 Typ R 360
articel no: EC2021
Steuerungssysteme
Technische Beschreibung Diagnosemodul, Stand März 1999
Hinweis zur Gewährleistung
Dieses Beschreibung wurde unter Beachtung der größtmöglichen Sorgfalt erstellt. Gleichwohl kann keine
Garantie für die Richtigkeit des Inhalts übernommen werden.
Da sich Fehler trotz intensiver Bemühungen nie vollständig vermeiden lassen, sind wir für Hinweise
jederzeit dankbar.
Im übrigen behalten wir uns technische Änderungen der Produkte vor, so daß sich auch soweit
Abweichungen vom Inhalt des Handbuches ergeben können.
Technical description diagnostic module, March 1999
Note on guarantee
Utmost care was taken when writing this description. Nevertheless, we cannot guarantee that the contents
are correct.
Since it is impossible to avoid mistakes despite intensive efforts, we always appreciate indications.
We reserve the right to make technical alterations to the products so that deviations from the contents of
the documentation may result.
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1. Sicherheitshinweise
Befolgen Sie die Angaben der Beschreibung. Nichtbeachten der Hinweise, Betrieb außerhalb der
nachstehend bestimmungsgemäßen Verwendung, falsche Installation oder fehlerhafte Handhabung
können schwerwiegende Beeinträchtigungen der Sicherheit von Menschen und Anlagen zur Folge haben.
Die Anleitung richtet sich an Personen, die im Sinne der EMV- und der Niederspannungs-Richtlinie als
“fachkundig” angesehen werden können und ist von einer Elektrofachkraft (Programmierer bzw.
Servicetechniker) einzubauen und in Betrieb zu setzen.
Diese Beschreibung ist Bestandteil des Gerätes. Sie enthält Texte und Abbildungen zum korrekten
Umgang in Verbindung mit der Steuerung und muß vor einer Installation oder dem Einsatz gelesen
werden.
Da das Gerät mit einer externen Gleichspannung (12/24 V) versorgt werden muß, ist darauf zu achten,
daß diese extern gemäß den Kriterien für sichere Kleinspannung (SELV) erzeugt und zugeführt wird, da
diese Spannung ohne weitere Maßnahmen zur Versorgung der angeschlossenen Steuerung, der
Sensorik und der Aktorik zur Verfügung gestellt wird.
Die Verdrahtung aller in Zusammenhang mit dem SELV-Kreis des Geräts stehenden Signale muß
ebenfalls den SELV-Kriterien entsprechen (sichere Schutzkleinspannung, galvanisch sicher getrennt von
anderen Stromkreisen).
Wird die extern zugeführte SELV-Spannung extern geerdet (SELV wird zu PELV), so geschieht dies in
der Verantwortung des Betreibers und im Rahmen der dort geltenden nationalen InstallationsVorschriften. Alle Aussagen in dieser Bedienungsanleitung beziehen sich auf das bezügl. der SELVSpannung nicht geerdete Gerät.
An den Anschlußklemmen dürfen nur die in den technischen Daten, bzw. auf dem Geräteaufdruck
angegebenen Signale eingespeist werden.
Das Gerät ist gemäß nachstehender technischer Spezifikation in einem weiten UmgebungsTemperaturbereich betreibbar. Aufgrund der zusätzlichen Eigenerwärmung kann es an den GehäuseWandungen beim Berühren in heißer Umgebung zu hohen wahrnehmbaren Temperaturen kommen.
Bei Fehlfunktionen oder Unklarheiten setzen Sie sich bitte mit dem Hersteller in Verbindung.
2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Diagnosebox für das Steuerungssystem ecomat 100 Typ R 360 dient zum Austesten der ApplikationsSoftware und Überprüfen der an den Ein- und Ausgängen anliegenden Potentiale.
Das Gerät ist so ausgeführt, daß es für alle Ein-/Ausgangskonfigurationen des ecomat R 360 genutzt
werden kann.
Wichtig:
Eine Verwendung mit anderen Steuerungen kann zu Zerstörung der Diagnosebox bzw. der
Fremdsteuerung führen.
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3. Technische Daten
Maße Gehäuse:
ca. 216 x 140 x 44,5 mm (BxTxH)
Geräteanschluß
Diagnosebox:
Zwischenstecker zum Einschleifen in die Kabelverbindung
Applikation/Steuerung
Applikation: 55-polige Stiftleiste (AMP) mit Verriegelungsmechanik
Steuerung: 55-poliger Anschlußstecker (AMP) mit Anschlußkabel (70 cm)
Schnittstellen RS232/CAN: 5pol. Buchsenstecker Phoenix Typ DFK-MC1,5/5
Anschußspannung:
10-30 V DC (VBB)
Stromaufnahme:
≤ 400 mA
Umgebungstemperatur:
0 - 50 °C
Schutzklasse:
III
Signalanzeige:
Ein-/Ausgänge
LED grün
LED rot
Anzeige Systemerror:
LED rot
Die LED leuchtet wenn das Error-Bit im Steuerungssystem gesetzt ist .
Schalter Test:
Aktiviert die Betriebsart Test (Programmierung) der Steuerung.
Gehäuseskizze:
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Potential GND (< 0,7 V)
Potential VBB (ca. 0,75 VBB)
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4. Anwendung
Mit der Diagnosebox können die Potentiale an den einzelnen Ein- und Ausgangskanälen angezeigt
werden. Außerdem stehen die RS232 bzw. CAN-Schnittstelle zur Systemdiagnose, Programmierung und
Kommunikation für externe Komponenten zur Verfügung.
Wichtig:
Da das Gerät universell ausgelegt ist, müssen nicht immer alle Funktionen zur
erfügung stehen. Vor Anschluß an die Steuerung muß daher deren Konfiguration
überprüft werden.
5. Geräteanschluß Diagnosebox
Hierbei wird die Verbindung Applikationsanschlußkabel (55-poliger Stecker) zur Steuerung aufgetrennt
und die Diagnosebox in die Verbindung eingeschleift.
Dazu wird das applikationsseitige Kabel an die 55-polige Stiftleiste mit der Ver- und Entriegelungsmechanik angeschlossen. Die Steuerung wird über das kurze Kabelende mit dem 55-poligen Stecker
verbunden. Durch diesen Anschluß sind auch weiterhin alle belegten Kontakte des Applikationskabel eins
zu eins mit der Steuerung verbunden. Zusätzlich werden lediglich die Potentiale der Ein-/Ausgänge auf die
LEDs geführt und die Spannungsversorgung für die Diagnosebox von der Verbindung VBBS (Pin 23)
abgegriffen.
6. Kommunikations-Schnittstelle
Die Schnittstellenverbindung (RS232 und CAN) für Programmierung, Diagnose und Kommunikation ist
parallel herausgeführt.
Da es sich bei der RS232-Schnittstelle um eine reine Punkt zu Punkt Verbindung handelt, darf bei der
Diagnosebox nur an einer Stelle im System ein Kommunikationspartner (z.B. PC) angeschlossen sein.
Die CAN-Schnittstelle darf entsprechend der gültigen Spezifikation von mehreren Teilnehmern gleichzeitig
genutzt werden (z.B. Kommunikation mit Display in der Applikation und Debugging der
Steuerungssoftware über den angeschlossenen PC).
Wichtig:
Damit die Kommunikationsverbindung zwischen der Steuerung und der PC Programmierplus
aufgebaut und durch diese die Applikationssoftware in die
software ecolog 100
Steuerung geladen werden kann, muß der Schalter TEST auf 1 stehen.
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7. Funktion der LEDs bei der Diagnosebox
Jedem Ein-/ Ausgangskanal sind zwei LEDs zugeordnet. Je nach Potential des angeschlossenen Einund/oder Ausgangs leuchtet die grüne bzw. die rote LED.
Bei Steuerungskanälen bei denen sowohl der Eingang wie auch der Ausgang bestückt ist (bidirektionale
Ein-/Ausgänge), wird die Zustand der LEDs gleichzeitig vom Potential am Eingang und am Ausgang
beeinflußt.
E/A-Kanal
Eingang, low side
Eingang, high side
Ausgang, low side
Ausgang, high side
Hinweis:
logischer Zustand
0
1
0
1
0
1
0
1
Potential
GND
VBB
VBB
GND
VBB
GND
GND
VBB
LED
grün
rot
rot
grün
rot
grün
grün
rot
Leuchtet bei einem Ein-/ Ausgangskanal keine LED, ist bei diesem weder der Ein- noch der
Ausgang bestückt. Bei den Analogkanälen leuchten die LEDs nur wenn die entsprechenden
Schaltschwellen (ca. 0,75 VBB) überschritten werden.
Benennung der Ein-/Ausgangskanäle
Ist ein Kanal der Steuerung nur als Eingang bestückbar, werden auch die LEDs nur mit der
Eingangsadresse bezeichnet. Kanäle mit einer möglichen Ein- und Ausgangsfunktion werden unabhängig
von der tatsächlichen Bestückung, sowohl mit der Eingangs- wie auch mit der Ausgangsadresse
bezeichnet.
Beispiel:
Ein- und Ausgangsfunktion
nur Eingangsfunktion I12
I11/Q03
Die Bezeichnungen der Kanäle lehnt sich an die Adressierung nach der Norm IEC 1131-3 an.
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Beispiel:
Geräteaufdruck
I01
I23
Q04
IEC-Adresse
%IX0.01
%IX0.23
%QX0.04
LED Error
Die Error-LED leuchtet im Normalfall nicht (Logischer Zustand 0, Potential am PIN 13 der Steuerung
VBB).
Tritt im angeschlossenen Steuerungsmodul ein Fehler auf (z.B. CAN-Feher) oder wird das Error-Bit im
Anwenderprogramm gesetzt, leuchtet die LED (Logischer Zustand 1, Potential an der Steuerung PIN 13
GND).
Hinweis:
Aus Gründen der Übersichtlichkeit, wird das Ausgangspotential der Steuerung im Simulator
bzw. in der Diagnosebox zur Ansteuerung der Error-LED invertiert.
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1. Safety instructions
Observe the information of the description. Non-observance of the notes, operation which is not in
accordance with use as prescribed below, wrong installation or handling can result in serious harm
concerning the safety of persons and plant.
The instructions are for authorised persons according to the EMC and low voltage guidelines. The
controllers must be installed and commissioned by a skilled electrician (programmer or service
technician).
This description is part of the unit. It contains texts and drawings concerning the correct handling of the
controller and must be read before installation or use.
Since the unit has to be supplied with an external DC voltage (12/24 V) it must be ensured that the
external voltage is generated and supplied according to the criteria for safety extra-low voltage (SELV) as
this is supplied without further measures to the connected controller, the sensors, and the actuators.
The wiring of all signals in connection with the SELV circuit of the unit must also comply with the SELV
criteria (safe extra-low voltage, safe electrical separation from other electric circuits).
If the supplied SELV voltage has an external connection to ground (SELV becomes PELV) the
responsibility lies with the user and the respective national regulations for installation must be complied
with. All statements in these operating instructions refer to the unit the SELV voltage of which is not
grounded.
The terminals may only be supplied with the signals indicated in the technical data or on the unit label and
only the approved accessories of ifm electronic gmbh may be connected.
The unit can be operated within a wide temperature range according to the technical specification
indicated below. Due to the additional self-heating the housing walls can have high perceptible
temperatures when touched in hot environments.
In case of malfunctions or uncertainties please contact the manufacturer.
2. Function and features
The diagnostic box for the ecomat 100 control system type R 360 has been designed for testing
application software and for checking the potentials of the inputs and outputs.
The unit has been designed in a way that it can be used for all input and output configurations of the
ecomat R 360.
Important: When used for other controllers the diagnostic box or the other controller can be destroyed.
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3. Technical data
Dimensions housing:
approx. 216 x 140 x 44.5 mm (WxDxH)
Unit connection
Diagnostic box:
adapter plug to be looped into the cable connection
application/controller
Application: 55-pin connector (AMP) with latching mechanism
Controller: 55-pin connector (AMP) with cable (70 cm)
Interfaces RS232/CAN: 5-pin female connector Phoenix type DFK-MC1,5/5
Supply voltage:
10-30 V DC (VBB)
Current consumption:
≤ 400 mA
Operating temperature:
0 - 50 °C
Protection class:
III
Signal indication:
Inputs/outputs
LED green
LED red
Indication system error:
LED red
The LED lights when the error bit in the control system is set.
Test switch:
activates the Test mode (programming) of the controller.
potential GND (< 0.7 V)
potential VBB (approx. 0.75 VBB)
Housing:
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4. Application
The diagnostic box enables the indication of the potentials of the individual input and output channels. The
RS232 and CAN interfaces for system diagnosis, programming and communication for external
components are also available.
Important: Since the unit has been designed for all controller configurations, not all functions must
always be available. Before connection to the controller its configuration must thus be
checked.
5. Connection diagnostic box
The connection application cable (55-pin connector) and controller is interrupted and the diagnostic box is
looped into the connection.
To do so, the cable to the application is connected to the 55-pin connector via the latching and unlatching
mechanism. The controller is connected to the 55-pin connector via the short cable end. With this
connection all connected contacts of the application cable remain connected with the respective contacts
of the controller. In addition only the potentials of the inputs/outputs are indicated by the LED's and the
voltage for the diagnostic box is supplied by the VBBs connection (pin 23).
6. Communication interface
The interface (RS232 and CAN) for programming, diagnostic functions and communication is connected
in parallel.
Since the RS232 interface is a pure point-to-point connection, a communication partner (e.g. PC) can only
be connected at one place when a diagnostic box is connected.
According to the valid specification the CAN interface can be used by several participants at the same
time (e.g. communication with display in the application and debugging of the controller software via the
connected PC).
Important: The TEST switch must be set to 1 to enable communication between the controller and the
plus
so that the application software can be loaded into
PC programming software ecolog 100
the controller via this connection.
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7. LED function of the diagnostic box
2 LED's are allocated to each input/output channel. Depending on the potential of the connected input
and/or output the green or the red LED lights.
For controller channels where the input as well as the output is configured (bi-directional inputs/outputs)
the LED status depends on the potential of the input and the output at the same time.
I/O channel
input, low side
input, high side
output, low side
output, high side
Note:
logic state
0
1
0
1
0
1
0
1
potential
GND
VBB
VBB
GND
VBB
GND
GND
VBB
LED
green
red
red
green
red
green
green
red
If no LED lights for one input/output channel, neither the input nor the output are configured.
For the output channels the LED's light only if the respective switching thresholds (approx.
0.75 VBB) are exceeded.
Designation of the input/output channels
If a channel of the controller can only be configured as an input, the LED's only have the designation of the
input address. Channels with a possible input and output function have the designation of the input as well
as the output address irrespective of the actual configuration.
Example:
input and output function
only input function I12
I11/Q03
The designations of the channels follow the addressing according to the IEC 1131-3 standard.
Example:
Unit imprint
I01
I23
Q04
IEC address
%IX0.01
%IX0.23
%QX0.04
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LED Error
Normally the error LED does not light (logic state 0, potential at pin 13 of the VBB controller).
The LED lights (logic state 1, potential at the controller pin 13 GND) in the case of an error in the
connected controller module (e.g. CAN error) or if the error bit is set in the user program.
Note:
For clarity reasons the output potential of the controller in the simulator or in the diagnostic
box which triggers the Error LED is inverted.
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