Einleitung Unsere Gruppe besteht aus vier Personen • Michael Ernst von der Lufthansa • Christian Weddige von Montblanc • Fatrus Kilic von der Lufthansa • Sandra Kellinghusen von DaimlerChrysler wir sind die Gruppe 1 und arbeiten an der Kopfplatte, der Stempelhalteplatte und dem Einspannzapfen. In der Schule G15 haben wir 6Wochen Zeit ein Werkzeug zu konstruieren und zu planen. Dazu haben wir Zeichnungen erstellt und Konstruktionsmaße errechnet. -1- Inhaltsverzeichnis Thema Seite Einleitung Inhaltsverzeichnis Technologie, Bauart/ Normalien Kenndaten und Werkstoffe Konstruktion und Kalkulation Dokumentation Auf einen Blick Das Schneidwerkzeug Fertigungsverfahren Führungsarten Stempelarten Schneidvorgang Durchbrüche Unfallverhütung an Schneidwerkzeugen Wärmebehandlung Wärmebehandlungsverfahren Wärmebehandlung Erodieren Funkenerosieves bearbeiten • Unterlagen für das Werkzeug aus Gruppe 1 Datenblatt Stückliste Gesamtzeichnung in verschiedenen Ansichten Gesamtansicht in 2D Durchbruch und Stempel Formelkürzel Rechnungswege Lage des Einspannzapfens (Rechnung) Lage des Einspannzapfens (Zeichnung) Druckplatte Belastungsberechnung der Schrauben Ausnutzungsgrad • Unterlagen für das Werkzeug aus Gruppe 4 Datenblatt -1-2/3-4-5-6-7-8-9-12-13-14-15-16-17-18-19-20/21-22/23-24-25-30- -2- -31-32-33-34-35/36-37-38-39-41-42-44-45-47-48-49-50-51-52- Materialauswahl Stückliste Materialbestellung Auftrag 1 von Gruppe 1 Auftrag 2 von Gruppe 1 Fertigungszeichnung Auftragszeichnung für die Stempelhalteplatte Auftragszeichnung für die Kopfplatte Auftragszeichnung für die Stempel Gesamtzeichnung in verschiedenen Ansichten Gesamtzeichnung in 2D Ansicht Belastungsberechnung für die Schrauben Erodierprogramm Qualitätskontrolle Qualitätssicherung Fertigungsstrategie Anhang Fehlerprotokoll Englischvokabeln Zeichnung und Englischaufgabe Politik Tesa Hite Bedienungsanleitung -53-54-55-56-56-57-58-59-60-61-62-63-64/65-66-71-72-73/74-75-76-77-78/79-80-88-89- -3- Technologie Wie ist der Schneidvorgang zu beschreiben?? Durch das Eindringen des Schneidstempels ins Werkstück wird Der Werkstoff zunächst gestaucht. Der Werkstoff wird durch den Druck von oben zur Schneidfläche hin eingezogen. Es entstehen Einziehrundungen. Beim weiteren eindringen des Stempels beginnt der Werkstoff zu fließen, weil die Elastizitätsgrenze überschritten wird. Wenn die Scherfestigkeit des Werkstoffs überschritten wird reißt er an den Schnittflächen auseinander. Wie wird die Schneidarbeit beeinflusst? Werkzeuggeometrie, Werkstoff, Schneidspalt, Schneidkantenabrundung, Blechdicke. Wie wird die Schneidkraft beeinflusst? Durch die Scherkraft, Scherfestigkeit und Zugfestigkeit. Bauart/Normalien Welche Bauarten gibt es? Welche Bauart ist auszuwählen? Schneidwerkzeug ohne Führung, Schneidwerkzeug mit Führung, Schneidwerkzeug mit Säulenführung. Wir wählen die Bauart mit Plattenführung. Welche Normalien setze ich ein? Einspannzapfen, Schrauben, Zylinderstifte... Welche Vorschubbegrenzung ist für den Streifen zu wählen? Vorschubbegrenzung durch Zylinderstift. -4- Kenndaten und Werkstoffe Welche Abmessung ist erforderlich für: Schneidspalt, Stempel, Durchbrüche, Streifenbild, UVV und Einspannzapfenlage? Schneidspalt: 0,01mm pro Seite. Stempel: Siehe Zeichnung Stempelabmessungen. Durchbrüche: Siehe Zeichnung Stempelabmessungen. Streifenbild: Siehe Zeichnung Schlüsselblech. UVV: Schutz gegen hineinfassen. Einspannzapfenlage: Welche Werte ergeben sich für: Schneidkraft, Pressenkraft Flächenpressung? Schneidkraft: 27,361 KN Pressenkraft: 43,777 KN Flächenpressung: 30,46 N/mm² Welche Werkstoffe sind für die einzelnen Bauteile verwendbar? Wir verwenden C45W3 für die Bauteile die nicht zu Härten sind z.B. Grundplatte, Führungsplatte.... Mat. Nr. 1.1730 Und für Bauteile die zu Härten sind verwenden wir X155CrV12 1 z.B. Schneidstempel, Schneidplatte... Mat. Nr. 1.2379 -5- Konstruktion und Kalkulation Wie gehe ich bei der Konstruktion vor? • In erster Linie sind die Abmessungen der Stempel und der Durchbrüche wichtig . • Auch die Kräfte die auf das Werkzeug wirken sind zu berücksichtigen. • Technische Daten errechnen. • Zeichnungen anfertigen. • Materialmaße berücksichtigen. (der Normalien) Wie setze ich das CAD / CAM System sinnvoll ein? • • • • Um 2D und 3D Zeichnungen anzufertigen. Um alle Teile Ordentlich bemaßen zu können. Um die Normalien zu bestimmen. Um Flächen zu berechnen. Wie lassen sich Zeitaufwand und Kosten ungefähr abschätzen? • Normalien kann im Katalog mit den Passenden Preisen bestellen. • Befestigungsbohrungen und Stiftlöcher sind in kurzer Zeit angefertigt. -6- Dokumentation Welche Fertigungsunterlagen sind anzufertigen? • Einzelteilzeichnungen für die Einzelteile anfertigen, mit Maßangaben, damit die Werkstücke angefertigt werden können. • Gesammteilzeichnung, damit beim Zusammenbau nichts schief gehen kann und jeder sieht, an welchen Platz die Einzelteile montiert werden. • Schnittdarstellung die für die Herstellung der Einzelteile notwendig ist und um alle Teile im Werkzeug gut sehen zu können oder auch für Bohrungen wenn sie durch ein davor liegendes Teil verdeckt werden. • Bauteilzeichnungen, die es dem Arbeiter vereinfachen sollen, wie die Funktion des Werkzeuges ist und um dem Arbeiter alles etwas Räumlicher dazustellen. • Detailzeichnungen. Wie können die Vorüberlegungen dargestellt werden? • Sie können in Textform dargestellt werden, indem einzelne Stichworte gleich erklärt werden. • In Stichwortform ohne Erklärung. • In einer Präsentation. • In Fotoform. • Oder von allem etwas. Welche Form soll die Dokumentation enthalten? • • • • • • • Die Dokumentation wird erstmal in Papierform angefertigt. Fotos Zeichnungen Tabellen Rechnungen Notizen Abmessungen • Technische Daten. -7- Auf einen Blick Flächenpressung: 34,53 N/mm² Schneidspalt: 0,01mm Schneidkraft: 27,361KN Pressenkraft: 43,7776 KN Lage des Einspannzapfens: X = 54,432mm Materialien: Einspannzapfen= St 50- 2 Kopfplatte, Stempelhalteplatte, …= 1.1730 Stempel und Schneidplatte= 1.2379 -8- Das Schneidwerkzeug Ein Schneidwerkzeug besteht aus mehreren Bauteilen: Grundplatte, Schneidplatte, Führungsleisten, Führungsplatte, Auflageblech, Vorschubbegrenzung, Schneidstempel und Lochstempel, Stempelhalteplatte, Druckplatte, Kopfplatte, Einspanzapfen Grundplatte Die Grundplatte, ist zwischen 25 mm und 60 mm dick. Sie stellt die Verbindung zwischen dem Werkzeugunterteil und dem Pressentisch dar. Zum Spannen können Durchgangsbohrungen oder Schlitze vorgesehen werden. Damit die Schnitteile ungehindert durchfallen können, muss die Durchfallöffnung der Grundplatte ringsherum ca. 2 mm größer ausgeführt werden als der Durchbruch der Schneidplatte. Schneidplatte Die Schneidkräfte beanspruchen die Platte unter anderem auf Biegung und Flächenpressung. Aus diesen Beanspruchungen leiten sich Forderungen an die Eigenschaften ihres Werkstoffes ab, wie z.B. Druckbelastbarkeit und Zähigkeit. Für den Zerteilvorgang sollte der Werkstoff entsprechend Härte, Durchhärtbarkeit und Verschleißfestigkeit zeigen. Führungsleisten Bei Schneidwerkzeugen mit Plattenführung wird der Schnittsreifen zwischen zwei parallelen, 5 bis 8 mm dicken Leisten geführt, so das zwischen Führungs- und Schneidplatte ein Streifenkanal entsteht. Durch diesen Abstand ist sowohl der Durchlauf des Streifens, als auch die Lage zu den Stempeln durch die Anlage an der Führungsleiste gewährleistet. Diese Aufgabe der Fixierung übernehmen die beiden Führungsleisten. Man unterscheidet feste und federnde Streifenführung. Die zu wählende Art, ist vom Werkzeugaufbau, Streifendicke und Hubzahl abhängig. -9- Führungsplatte Bei einem Plattengeführtem Werkzeug wird unmittelbar am Werkzeugunterteil die Stempelführung durch eine Führungsplatte gewährleistet. Dabei werden die Stempel gegenüber Querkräften abgestützt und die Gefahr des Ausklinken wird verringert. Da die Führung relativ kurz sein kann, neigt sie unter Umständen zu einem großen Verschleiß. Die Lage und Form der Durchbrüche entsprechen meist der Schneidplatte, sie dürfen jedoch kein Stempelspiel beinhalten. Aufgrund geringer Herstell- und Reparaturkosten werden die Stempelführungen vielfach mit Kunstharz ausgegossen oder wenn möglich mit Normalien ausgelegt. Um eine Beschädigung der Führungswandung zu vermeiden, sollten die Schneidstempel weder beim Arbeitsvorgang noch beim Nachschleifen aus der Führung gefahren werden. Für das Plattenführungswerkzeug muss daher die Führungsplatte demontierbar sein, ohne dass das Werkzeugoberteil abgezogen werden muss. Vorschubbegrenzung Zur Herstellung des Schnitteils sind 2 Hübe notwendig. Einmal Lochen und einmal Ausschneiden. Der Vorschub des Schnittstreifens kann durch feste oder verstellbare Anschläge, Anschlagstift, Suchstifte, Seitenschneider oder Vorschubapparate begrenzt werden. Wahl der Vorschubbegrenzung hängt von der Art des Schneidwerkzeuges und von der verlangten Genauigkeit ab. Es ist auch möglich, mehrere Einrichtungen zur Vorschubbegrenzung nebeneinander zu verwenden, so kann man z.B. in einem Schneidwerkzeug mit Seitenschneider auch mit Suchstiften arbeiten. Auflageblech Das Auflageblech dient zur ordentlichen Auflage des Streifens. Er hindert den Streifen vor Verrutschen und Verknicken. Der Streifen lässt sich dadurch besser durch das Werkzeug führen. Kopfplatte Als Kopfplatte dient bei dem Werkzeug das Oberteil. Einerseits nimmt die Platte den Einspannzapfen auf, anderseits stütz Sie die Stempel gegen die Schneidkraft ab. Sie überträgt zum Beispiel den Stößeldruck. - 10 - Druckplatte Da die Schneidkraft von der Kopfplatte auf die Stempel übertragen wird, können sich dünne Lochstempel durch die überhöhte Flächenpressung in die weiche Kopfplatte eindrücken. Man muss deshalb bei einer Flächenpressung von mehr als 250 N/mm² eine gehärtete Druckplatte einsetzen. Die Dicke der Druckplatte beträgt etwa 5 mm. Sie hat dieselbe Form wie die Stempelplatte. Stempelhalteplatte In der Stempelhalteplatte, die die gleichen Durchbrüche wie die Schneidplatte hat, werden die Schneidstempel befestigt. Sie werden stramm und senkrecht in die genau winklig zu den Flächen der Platte gearbeiteten und stark angefasten Durchbrüchen eingepasst. Damit die Stempel bei Hochgehen des Pressenstößels nicht aus der Stempelhalteplatte herausgezogen werden, hämmert man vor allem kleine runde Stempel an ihrem oberen Ende an (sog. Ankopfen). Die obere Stirnfläche der Stempel muss mit der Platte eben sein. Hat der Stempel einen genügend großen Querschnitt, so kann er auch, je nach Arbeitskraft, mit einer oder mehreren Zylinderschrauben mit Innensechskant an der Kopfplatte befestigt werden. Einspannzapfen Für die Spannung des Werkzeugoberteils von kleinen und mittleren Werkzeugen wird in der Regel ein Einspannzapfen verwendet. Er wird mit der Kopfplatte oder dem Gestelloberteil fest verbunden und gegen Ausdrehen gesichert. Sein Aufnahmeschaft wird in die Stößelbohrung der Presse eingefügt und verspannt. Damit das Werkzeugoberteil beim eventuellen Lockern der Befestigungsschrauben nicht herunterfällt, ist laut Vorschriften der Berufgenossenschaft der Zapfen mit eine Einkerbung oder einer Eindrehung zu versehen. Auch können dadurch die Rückzugskräfte sicherer aus das Werkzeug übertragen werden. Der Schneidspalt Der Schneidspalt ist der Abstand der Schneiden von eingetauchten Schneidstempel zur Schneidplatte. Die Messung des Schneidspaltes erfolgt rechtwinklig zur Schneidebene. Die größe des Schneidspalts hängt von der Blechdicke, der Scherfestigkeit des Bleches, der geforderten Standmenge und der Qualität der Scherfläche ab. Ob man die richtige größe für den Schneidspalt gewählt hat erkennt man an der Schnittfläche. - 11 - Ausnutzungsgrad Das Material sollte möglichst optimal ausgenutzt werden. So lässt sich nur durch unterschiedliche Anordnung des Schnitteils (Bild2) eine Steigerung der Ausnutzung von ca. 30% erreichen. Eine weitere Möglichkeit dahingehend ist die Abfallausnutzung (Verwertung Größerer Blechabfälle für kleinere Schnitteile). Bei der Herstellung von Ronden kann durch eine mehrreihige Anordnung der Schnitteile der Ausnutzungsgrad erhöht werden. Sie werden jeweils um einen halben Streifenvorschub gegeneinander versetzt. - 12 - Fertigungsverfahren • Lochen- Herstellung einer Innenform am Werkstück • AusschneidenHerstellung einer Außenform am Werkstück • AbschneidenVollständiges Trennen von Teilen • Beschneiden- Abgraten von Rändern • Ausklinken- Herausschneiden von Flächenteilen • ZerschneidenTrennen eines Halbfertigteils in mehrere Werkstücke Beim Ausschneiden und Lochen wird das Scherschneiden angewandt. Begriffe die das Werkzeug betreffen, werden mit Schneid abgeleitet. Begriffe die das Werkstück betreffen, werden mit Schnitt abgeleitet. - 13 - Führungsarten 1. Führungssäulen: Sie dienen der genauen Führung der Schneidvorrichtung und stabilisieren die Stempel beim eindringen in den Werkstoff. Man baut Werkzeuge mit Säulenführung, wenn eine hohe Maßgenauigkeit gefordert wird. 2. Führungsleisten: Sie dienen als Anschlag für den Werkstoff, um ihn ideal in seiner Fertigungslage zu positionieren. 3. Ohne Führung: Sie werden als Freischneidwerkzeuge bezeichnet. Bei diesen Werkzeugen wird das Werkzeugoberteil nicht Innerhalb des Werkzeuges geführt, also im Unterteil. - 14 - Stempelarten Stempel dienen dazu eine bestimmte Form aus einem Werkstoff auszustanzen. Im allgemeinen besitzen sie einen Freiwinkel von Alpha 0Grad. Sie sind im Werkzeugoberteil angeordnet und werden über die Kopfplatte verschraubt. 1. Schneidstempel: Sie sind die zweite Schneide beim Scherschneiden. Sie dringen in die Schneidplatte ein. Bei der Fertigung sind die Tolleranzen und die Härte zu beachten. 2. Stempel als Normalie: Sie können auch als Normteil von anderen Herstellern bezogen werden. Hier wird dann allerdings auf das genaue Fertigen des Stempels verzichtet, aber es wird Zeit und Geld gespart. 3. Docken: Sie dienen dazu dünne Stempel zu verstärken, sie am knicken und verbiegen zu hindern. - 15 - Schneidvorgang Schneiden ist spanloses Zerteilen von Werkstoffen entlang einer Schnittlinie, die beim Ausschneiden einer Außen- oder Innenform in sich geschlossen ist; beim Ausklinken, Ausschneiden dagegen ist die Form offen. Die Hauptbestandteile eines Schneidwerkzeuges sind Schneidstempel und Schneidplatte. Die Druckflächen der Stempel und der Matrize üben die Schneidkraft auf den trennenden Werkstoff aus. Nach dem Trennen laufen die beiden Schneidkanten aneinander vorbei. Es gibt folgende Stufen beim schneiden: 1. Stauchen: Durch das Aufsetzen der Schneidstempels auf dem Werkstück baut sich die Schneidkraft auf. Das Teil verformt sich elastisch. Nach Überschreitung der Fließgrenze des Werkstoffs erfolgt eine plastische Form Änderungen. Dabei bilden sich an den Schnittkanten Einrundungen. 2. Scheren: Der Schneidstempel dringt in den Werkstoff ein, dabei wird die Scherfestigkeit überschritten. Von den Schneiden ausgehend bilden sich mikrokleine Risse die sich schnell vergrößern und aufeinander zulaufen. 3. Trennen: Zwischen den Schneiden der Werkzeugelemente bilden sich umlaufende konische Risse. Der Restquerschnitt des Werkstoffs verringert sich und das Material bricht schlagartig. - 16 - Durchbrüche Durchbrüche befinden sich in der Schneidplatte, damit der Butzen (der Abfall) wegfallen kann. In der Schneidplatte gibt es so viele Durchbrüche wie es Stempel gibt. Der Durchbruch muss von der Kante an gesehen etwas größer sein als der Stempel, nämlich um den Schneidspalt. Je glatter die Durchbrüche sind, desto leichter können die Abfallbutzen von den Stempeln durchgedrückt werden. Bei runden Stempeln sollte der Durchbruch konisch zulaufen, d.h. nach unten hin breiter werden (aber nicht viel, sonst verklemmt der Butzen), damit der Butzen gut weggedrückt werden kann. Bei den Schneidplattendurchbrüchen gibt es drei verschiedene Formen. Wir haben uns für die zweite Variante entschieden . - 17 - Unfallverhütung an Schneidwerkzeugen Damit beim Einrichten, Beschicken und Warten von Schneidwerkzeugen keine Unfälle auftreten, müssen Unfallverhütungsvorschriften getroffen werden: Beim Einrichten des Werkzeuges in die Presse muss darauf geachtet werden, dass das Werkzeugoberteil so fest im Pressenstößel befestigt wird, dass es sich bei betriebsmäßiger Beanspruchung nicht lösen kann. Das Werkzeugunterteil wird überwiegend mit Spanneisen und Spannschrauben auf den Pressentisch gespannt. Die Spanneisen müssen zu den Spannflächen und Distanzstücken waagerecht liegen, während die Spannschrauben senkrecht dazu stehen müssen. (Bild 1) Folgende Grenzwerte müssen eingehalten werden, wenn kein Schutzgitter vorhanden ist: Abstand A zwischen Unterkante Stempelplatte und Oberkante Führungsplatte mindestens 25 mm (Bild 1) Abstand B zwischen Unterkante Führungsplatte und Oberkante Schneidplatte kleiner als 8 mm wenn die Schnittstelle von der nächsten Öffnung mindestens 15 mm wie entfernt ist (Bild 1) Abstand C zwischen Unterkante Schneidstempel und Oberkante Schneidplatte kleiner als 4 mm, wenn z.B. ohne Abstreifer gearbeitet wird wie manchmal bei Freischneid- oder Messerschneidwerkzeugen (Bild 2) Unfälle an Schneidwerkzeugen sind häufig mit schweren, bleibenden Schädigungen der Finger oder der Hände verbunden. Die Aufgabe des Werkzeugbauers ist es, die Schneidwerkzeuge so zu gestalten, dass ein Hineingreifen in das Werkzeug weitgehend unmöglich ist. Dies lässt sich jedoch nicht in jedem Fall realisieren z.B. Freischneidwerkzeuge. Muss in den Arbeitsraum des Werkzeuges gegriffen werden, um z.B. Teile einzulegen oder zu entnehmen, so ist das dafür Sorge zu tragen, dass Scher- oder Querschneidstellen abgeschirmt werden. - 18 - Wärmebehandlung Stähle die im Werkzeugbau zur Fertigung von Werkzeugen eingesetzt werden müssen bestimmte Eigenschaften verliehen werden, z.B. • hohe Verschleißfestigkeit • Zähigkeit oder • Maßbeständigkeit. Um diese Eigenschaften bei den Materialien zu erzielen, ist eine Wärmebehandlung erforderlich. Beim Wärmebehandeln wird das Gefüge des Metalls verändert und dadurch wird die gewünschte Härte und Zähigkeit erreicht. Fehler bei der Wärmebehandlung können folgendes hervorrufen: • grobes Gefüge • Entkohlung • starke Verzunderung der Werkstückoberfläche • Härterisse oder • starken Verzug - 19 - Wärmebehandlungsverfahren Glühen: Es ist das langsame erwärmen auf bestimmte Temperaturen mit oder ohne Halten auf Glühtemperatur und nachfolgendem langsamen abkühlen. Die wichtigsten Glüharten sind Spannungsarmglühen, Weichglühen, Normalglühen und Rekristallationsglühen. Es wird angewandt um die Eigenspannung im Material zu verringern. Weichglühen: Gehärteter oder Kaltverfestigter Stahl soll in einen möglichst weichen Gefügezustand verwandelt werden. Normalglühen: Es soll ein gleichmäßig, feinkörniges Gefüge mit rundlichen Körnern geschaffen werden. Rekristallationsglühen: Das deformierte Gefüge einer Kaltverformung soll wieder in den ursprünglichen Zustand gebracht werden. Härten: Es soll die Härte und die Verschleißfestigkeit des gesteigert werden. Dies muss mit der Abnahme der Zähigkeit und der Dehnung erkauft werden. Anlassen: Die gehärteten Werkstoffe sind glashart und äußerst spröde. Beim Anlassen erhalten die gehärteten Stähle Zähigkeit, die Härte wird vermindert und Spannung wird angebaut. Altern: Der größte Teil des Restaustenits wird in Martensit umgewndelt, nach dem Altern ist der Stahl maßbeständig, d.h. seine Abmessung ändern sich nicht mehr. Vergüten: Das Ziel ist ein feinkörniges Gefüge, die Streckgrenze und die Zähigkeit werden erhöht und die Härte ändert sich nur geringfügig. Einsatzhärten: Die Teile sollen eine harte Außenschicht bekommen, aber einen weichen, zähen Kern behalten. - 20 - Nitrieren: Es wird eine äußerst harte und verschleißfeste Randschicht erzeugt. Bei geringer Glühtemperatur entsteht nur ein geringer Verzug. Da nicht abgeschreckt wird entstehen keine Spannungen. - 21 - Wärmebehandlung Stähle die für den Werkzeugbau eingesetzt werden, müssen bestimmte Eigenschaften verliehen werden z.B. - hohe Verschleißfestigkeit, - Zähigkeit oder - Maßbeständigkeit. -Um diese Eigenschaften zu erzielen, ist eine Wärmebehandlung erforderlich. Härtedaten Das Härten erfolgt in drei stufen: 1.Erwärmen auf die Härtetemperatur 2. Halten der Härtetemperatur 3. Abschrecken (rascher Wärmeentzug) X155CrMoV12: X bedeutet veredelt 155 wird ¸100=1,55%C 12% Cr spuren von Mo Spuren von V Die Härtedaten für unser Werkzeugstahl 1.2379 X155CrMoV12 sind: Härtetemperatur: 1020°- 1040°C Abschreckmedium: Ölbad Anlasstemperatur: 180°- 250°C Härte in Rockwell: 58- 63HRC Härtevorgang Die Werkstücke werden erst langsam auf eine Temperatur von 600°- 700°C erwärmt, um Spannungen zu vermeiden. Danach wird schnell auf die Härtetemperatur von 1020°- 1040°C erhitzt um ein feinkörniges Gefüge zu erzielen. Beim Härten ändert sich das Raumgitter des Werkstoffes von Kubischraumzentriert in Kubischflächenzentriert. Unser Werkstoff besteht aus 1,55% Kohlenstoff und somit aus Perlit und Korngrenzenzementit, es hat ein kubischraumzentriertes Gitter. Beim überschreiten der GSK-Linie und somit der 723°C Marke wandelt sich das Perlit und korngrenzenzementit in Austenit und Korngrenzenzementit, das kubischflächenzentrierte Gitter bildet sich. Bei schneller Abkühlung kann sich das Gitter nicht zurück bilden. - 22 - Härtedauer Die Härtedauer beträgt pro mm dicke des Werkstückes etwa 1min. Ausgegangen wird von der dünsten Seite und die Zeit wird nur bis zur Mitte des Werkstückes bemessen da die Temperatur von beiden Seiten auf das Werkstück wirkt, d.h. ein 20mm starkes Material braucht nur etwa 10Min. gehärtet werden. Man schlägt noch etwa 5Min. darauf um sicher zu gehen das es auch durchgehärtet ist. Fehler bei der Wärmebehandlung können folgendes hervorrufen: 1. Grobes Gefüge 2. Entkohlung 3. Starke Verzunderung der Werkstückoberfläche 4. Härterisse 5. Starker Verzug - 23 - Erodieren Beim Erodieren unterscheidet man: Das Drahterodieren Das Senkerodieren Anwendungsbeispiele: Es lassen sich schräge Schnittflächen und räumlich gekrümmte Konturen herstellen. In manchen fällen ist das Drahterodieren die einzige Fertigungsmöglichkeit. Beim Erodieren wird vom Werkstück und von der Elektrode Material abgetragen. Dies hat große Maßänderungen am Draht oder der Elektrode zur folge. Aus diesem Grund wird der Draht laufend erneuert, er wird von einer Drahtspule zugeführt, und die Elektrode nachgearbeitet. - 24 - Funkenerosives Bearbeiten (Erodieren) Elektroerosion ist ein Bearbeitungsverfahren, das darin besteht, Material eines Werkstücks abzutragen, indem man elektrische Entladungen als Bearbeitungsmittel einsetzt. Diese Technik zeichnet sich durch ihre Fähigkeit zur Bearbeitung aller Stromleitenden Werkstoffe (Metalle, Legierungen, Karbide, Graphite usw.) aus, ganz gleich wie hart diese auch sein mögen. Die Elektroerosion mittels Draht schneidet mit Hilfe eines Metalldrahts (Elektrode) eine programmierte Kontur in ein Werkstück. In der Bearbeitungszone erzeugt jede Entladung werkstückseitig einen Krater (Materialabtrag) und drahtseitig einen Abbrand (Verschleiß der Werkzeugelektrode). Der Draht kann geneigt werden, und auf diese Weise können Werkstücke mit Koniken oder mit an der Ober- und Unterseite des Werkstücks unterschiedlichen Profilen erzeugt werden. Da beim Drahterodieren keine mechanische Beanspruchung vorliegt, können auch besonders dünnwandige und labile Werkstücke maßhaltig bearbeitet werden. Es besteht zu keinem Zeitpunkt mechanischer Kontakt zwischen Elektrode und Werkstück! Der Draht ist meistens aus Schichtkupfer oder Messing und hat einen Durchmesser von 0,02 bis 0,3 mm. Titanring, hergestellt mittels Drahterodieren - 25 - Metallbearbeitung mit Funkenerosion ist heute weit verbreitet. Neben dem schon klassischen Senkerodieren... gewinnt nun das numerisch gesteuerte funkenerosive Schneiden weltweit an Bedeutung. Es ist verblüffend wirtschaftlich und hat Anwendungen gefunden, die ganz neue Möglichkeiten im Fertigungsablauf erschließen. Die erste Maschine für dieses Verfahren kam aus der Schweiz. - 26 - Das Dielektrikum-Aggregat versorgt den Schneidspalt sowie den Arbeitsbehälter mit Wasser. Dadurch entsteht die für die Entladung notwendige Isolation im ElektrodenZwischenraum. Beim funkenerosiven Schneiden wird Metall durch elektrische Entladungen abgetragen. Voraussetzungen sind: ein bestimmter Abstand zwischen Werkstück und Drahtelektrode, ein Dielektrikum und eine elektrische Spannung. Durch jede Entladung werden am Werkstück und Werkzeug ein wenig Metall zum Schmelzen gebracht und verdampft. Folgen viele Entladungen aufeinander, schneidet die Drahtelektrode eine sehr präzise Form im Werkstück. Die notwendige elektrische Energie liefert ein Generator. Er formt den vom Netz kommenden Wechselstrom um und leitet ihn als Arbeitsstrom über einen Speicher an Werkstück und Drahtelektrode. - 27 - Zum funkenerosiven Schneiden eignen sich Impulsladende Generatoren am besten. Sie laden speziell geschaltete Speicher stoßweise auf, die sich bei ausreichender Energiemenge über die Funkenstrecke entladen. Dabei wird der ElektrodenZwischenraum überbrückt. Im Bild ist dies durch einen Schalter symbolisiert. Beim Schneiden sind zahllose Entladungen als Funken sichtbar. Während der kurzen Zeit für diese Aufnahme haben sich einige Zehntausend Funken von etwa einer 10 millionstel Sekunde Dauer entladen. So entstehen pro Sekunde einige Zehntausend kleine Krater. Dicht beieinander, immer dort, wo der Elektroden-Zwischenraum am kleinsten ist. Sie überlagern sich durch den Arbeitsfortschritt, wobei die Drahtelektrode ständig gegen das Werkstück verschoben werden muss, weil ein permanent gleicher Abstand wichtig ist. - 28 - An der Seite der Spur entstehende Krater ergeben die typisch muldige, funkenerosiv geschnittene Oberfläche. Entladungen sind nur möglich, wenn zwischen Drahtelektrode und Werkstück ein bestimmter Abstand besteht. Der Materialabtrag vergössert ihn fortlaufend, weshalb die Elektrode nachgeführt werden muss. Diese Bewegung darf aber nur entlang der vorgeschriebenen Schnittbahn erfolgen, damit am Ende der Bearbeitung die gewünschte genaue Form erreicht wird. Das Nachführen auf der richtigen Bahn besorgt die numerische Steuerung. - 29 - Dazu steuert sie zwei Motoren, deren überlagerte Bewegungen jede gewünschte Form erzeugen. Die Steuerung vergleicht auch fortlaufend den Zustand im Schneidspalt gegenüber einem Sollwert. Je nach Ergebnis befiehlt sie den Motoren schneller oder langsamer zu laufen oder stoppt sie. Eine Rückwärtsbewegung auf der bereits geschnittenen Bahn ist ebenfalls möglich. Der spezielle Speicher hierzu ist ein wichtiges AGIE-Patent. Die Drahtelektrode verschleißt und muss fortlaufend erneuert werden. Ein entscheidendes Prozesskriterium . - 30 - - 31 - - 32 - Pos. Menge Einheit 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 1 1 2 1 1 1 1 1 1 2 4 10 4 1 1 Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Benennung Grundplatte Schneidplatte Zwischenlage Stempelführungsplatte Stempel (klein) Stempel (groß) Stempelhalteplatte Kopfplatte Einspannzapfen Zylinderstift Zylinderstft Zylinderkopfschrauben Zylinderkopfschrauben Anschlag Auflageblech - 33 - Sachnr./NormKurzbezeichnung DIN 9859/3 DIN 6325-8x36-100Cr6 DIN 6325-8x60-100Cr6 DIN 912-8.8 M8-30 DIN 912-8.8 M8-60 Bemerkung C45W X153CrMoV12 C45W C45W X153CrMoV12 X153CrMoV12 C45W C45W St50-2 X153CrMoV12 C45W Gesamtzeichnung in verschiedenen Ansichten - 34 - Gesamtzeichnung in 2D Ansicht - 35 - Gesamtzeichnung in 2D Ansicht - 36 - Durchbruch und Stempel - 37 - Formelnkürzel Fs = Schneidkraft S = Schneidfläche S1= Schneidfläche für den großen Stempel S2=Schneidfläche für den kleinen Stempel Sq = Spanungsquerschnitt Rm max. = Maximale Zugfestigkeit Tab max. = Maximale Scherfestigkeit F max = Nennpresskraft s = Blechdicke Fa = Abstreifkraft P1 = Stempel 1 Ausschneidstempel groß P2 = Stempel 2 Lochstempel klein A = Fläche A1= Fläche für den kleinen Stempel A2= Fläche für den großen Stempel U = Umfang U1= Umfang für den kleinen Stempel U2= Umfang für den großen Stempel F = Flächenpressung Material: CuZn37 Rm = 310N/mm² - 38 - Rechnungswege P1 Der Ausschneidstempel groß A2= π * d² 4 A2= π * 27,88² 4 A2= 610,48 A1= a * b A1= 19,85 * 27,88 A1= 553,418mm² A = A1 + A2 A = 553,41+ 610,48 A = 1163,90mm² U1 = 2 * l U1 = 2 * 19,85 U1 = 39,7 U2 = π * d U2 = π * 27,9 U2 = 87,65 U = U1 + U2 U = 39,7 + 87,65 U = 127,35 Die Durchmesser und Längenmaße aus der Zeichnung mit den Werten für die Stempel entnommen. P2 Der Lochstempel klein A1= π*d² :2 4 A1= π* 10,05 :2 4 A1= 39,66mm² A4= A4= A4= U = π *d U = π * 15,05 U = 47,28mm² A2= π*d² 4 A2= π *15,05² 4 A2= 177,89mm² A3= a * b A3= 14,25 * 10,05 A3= 143,21mm² A4= Lb*r-l*(r-b) 2 A4= 11*7,525-10,05*(7,525-10,05) 2 A4=82,775-10,05*(-2,525) 2 A4= 82,775²-(-25,376) 2 A4= 108,11 2 A4= 54,055mm² - 39 - A = A1+A2+A3-A4 A = 39,66+177,89+143,21-54,05 A = 306,71 Lb1= 36,28 U-Lb1=Lb2 47,28-36,28=11mm U1 = π * d : 2 U1 = π * 10,05 : 2 U1 = 31,57 : 2 U1 = 15,78mm U3 = 36,28 mm (auf dem Computer in Mega CAD gemessen) (Lb1= die Bogenlänge1) (Lb2= die Bogenlänge2) U2 = 2 * l U2 = 2 * 14,25 U2 = 28,5mm (am Computer nachgemessen mit Mega CAD) U = U1 + U2 +U3 U = 15,78 + 28,5 + 36,28 U = 80,56mm Maximale Scherfestigkeit: Tab Max. = 0,85 * Rm max. Tab Max. = 0,85 * 310 N/mm² Tab Max. = 263,5 N/mm² (0,85 ist eine allgemeine Richtlinie) (310 N/mm² stammt von dem Zettel Materialinfo) Schneidfläche: S1= u * s S1= 127,35 x 0,5 S1= 63,675mm² S2= u * s S2= 80,56 x 0,5 (0,5 von dem Materialinfozettel) S2= 40,28mm² - 40 - Schneidkraft gesamt: Fs = Tab max. * S Fs = 263,5 N/mm²* (S1+S2) Fs = 263,5 N/mm²* 103,84mm² Fs = 27361,84 N Fs =27,361 KN Schneidkraft für P1: Schneidkraft für P2: Fs = Tab max. * S Fs = 263,5N/mm² * 63,675mm² Fs = 16778,36N Fs = 16,778KN Fs = Tab max. * S Fs = 263,5N/mm² * 40,28mm² Fs = 10613,78N Fs = 10,613KN Flächenpressung: F1 = S1 * Tab max. F1 = 63,645mm² * 263,5 F1 = 16770,4575 N F1 = 16,77 KN P1 = F A F2 = S2 * Tab max. F2 = 40,195mm² * 263,5 F2 = 10591,38 N F2 = 10,59 KN P1 = 16770,45 N 1163,90mm² P2 = F A P1 = 14,41 N/mm² P2 = 10591,38 N 306,71mm² P2 = 34,53 N/mm² Nennpresskraft F max. = Fs + 60% F max. = 27,361 KN + 60% F max. = 43,7776 KN ( die 60% wurden uns von Herrn Schnur genannt ) - 41 - Die Lage des Einspannzapfens Tabellenbuch Seite 293 Seite 30 n L a Summe der Schneidkanten Schneidkantenlänge Abstände des Kräftemittelpunktes von der Bezugskante n1= L 1= 15,78mm n2= L 2= 14,25mm n3= L 3= 14,25mm n4= L 4= 36,28mm n5= L 5= 127,35mm a 1= 10,751mm a 2= 21,075mm a 3= 21,075mm a 4= 35,884mm a 5= 72,425mm X= L1 x a1+ L2 x a2+ L3 x a3 + L4 x a4 + L5 x a5 L1 + L2 + L3 + L4 + L5 X= 169,65 + 2x 300,31 + 1301,726 + 9223,32 15,78 + 2x 14,25 + 35,88 + 127,35 X= 11295,316 207,51 X= 54,432mm - 42 - d1= 15,05mm r1 = 7,525mm d2 = 10,05mm r2 = 5,025mm d3 = 27,9mm r3 = 13,95mm L1 = U= π x d2 2 U= π x 10,05 2 U= 15,78mm a1= ys= 2 x r2 = 0,6366 x r π 2 x 5,025 = 0,6366 x 5,025 π 3,199mm = 3,198mm ys Werkstückschwerpunkt a1= r3 – ys = 13,95 – 3,199 = 10,751mm L2 = a² + b² = c² - b² a² = c² - b² a² = 7,525² - 5,025² √ a = √ 7,525² - 5,025² a = 5,60mm L2 = 19,85 – 5,6= 14,25mm L3 = L2 L4= U= π x d1 U= π x 15,05 U= 47,28mm L4= Lb lb Lb= 36,28mm( am Computer nachgem.) U – Lb= L4 47,28 – 36,28= 11mm Bogenlänge - 43 - a2= xs = 1 2 xs = 14,25 2 xs = 7,125 xs Linienschwerpunkt a2= xs + r3 a2= 7,125 + 13,95 a2= 21,075mm a3 = a2 a4 = ys= r x l Lb a4 = ys= 7,525 x 10,05 36,28 a4 = ys= 2,084mm a4= 19,85 + 13,95 + 2,084 a4= 35,884mm L5 = U= π x d + 2 x l U= π x 27,9 + 2 x 19,85 U= 127,35mm a5= 27,9 + 19,85 2 = 47,75 2 = 23,875mm a5= 23,875 + 0,8 + 47,75 a5= 72,425mm - 44 - Die Lage des Einspannzapfens - 45 - Die Lage des Einspannzapfens - 46 - Die Lage des Einspannzapfens - 47 - Druckplatte Berechnung der Schneidkraft für den kleinen Stempel Fs = Tab max * S2 Fs = 263,5 N/mm² * 40,28mm² Fs = 10613,78 N Fs = 10,613 KN Berechnung der Schneidfläche S2 = ls * s ls = u S2 = u * s S2 = 80,39mm² * 0,5mm (hier wird nur mit dem kleinere Stempel gerechnet da er eine stärkere S2 = 40,28mm² Flächenpressung hat.) Berechnung der Flächenpressung für den kleinen Stempel P2 = Fs A 10613,78 N 306,71 mm² P2 = 34,60 N/mm² Da die Flächenpressung kleiner als 250 N/mm² ist, muss keine gehärtete Druckplatte eingebaut werden. 250 N/mm² ist die maximale Flächenpressung von Stahl. Unsere Kopfplatte besteht aus St50-2. - 48 - Belastungsberechnung der Schrauben Schneidkraft gesamt: 27,361KN Abstreifkraft gesamt: Fa = Fs * 0,2 Fa = 27,361 KN * 0,2 Fa = 5,4722 KN Abstreifkraft für P1: Fa = Fs * 0,2 Fa = 16,778KN * 0,2 Fa = 3,3556KN Abstreifkraft für P2: Fa = Fs * 0,2 Fa = 10,613KN * 0,2 Fa = 2,122KN S. 190 Spannungsquerschnitt Sq M8= 36,6mm² Fa : Sq = min. Belastung der Schrauben 5,4722 KN : 36,6mm² = 5472 N : 36,6mm² = 149,50 N/ mm² S.41 Stempelschrauben Sicherheitsklasse III / 4 Andere Schrauben Sicherheitsklasse II / 2 Stempelschrauben 8.8 Schraube 640N/ mm² : 4= 160N/mm² Vergleich Min. Belastung 149,50N/ mm² Belastung der Stempelschrauben 160N/mm² Andere Schrauben 8.8 Schraube 640N/ mm² : 2= 320N/mm² - 49 - Ausnutzungsgrad η= Ausnutzungsgrad A= Fläche des Werkstücks (ohne Berücksichtigung der Lochung) B= Die Breite des Streifens in mm V= Vorschub A η= B x V 1163.90mm² η= 30 x 48.55 η= 79.91% ≈ 80% - 50 - - 51 - - 52 - Materialauswahl Bei der Werkstoffauswahl ist zu beachten aus welchem Werkstoff das Werkstück gefertigt werden soll und wie hoch die geforderte Stückzahl ausfallen soll. • Der Werkstoff des Werkstückes ist aus: CuZn37 • Die Max. Scherfestigkeit beträgt: 263,5 N/mm² • Es wird keine hohe Stückzahl gefordert. Für das Werkzeug wurden folgende Werkstoffe der Einzelbauteile ausgewählt: 1. Einspannzapfen 2. Kopfplatte 3. Stempelhalteplatte 4. Stempel 5. Stempelführungsplatte 6. Auflageblech 7. Zwischenlagen 8. Anschlag 9. Schneidplatte 10. Grundplatte 11. Zylinderkopfschraube 12. Zylinderstift St50-2 C45W C45W X155CrMoV12 C45W C45W C45W C45W X155CrMoV12 C45W DIN 912 8.8 DIN 6325 ca.60HRC Der Werkstoff den wir uns für die Fertigung des Werkzeuges ausgesucht haben, sollte gut zerspanbar, erodierbar und härtbar sein. Der Werkstoff für die Stempel und die Schneidplatte X155CrMoV12 sollte nach dem Härten und Anlassen eine Arbeitshärte von 56-65HRC aufweisen, höchste Verschleißhärte, gute Zähigkeit, beste Schneidhaltigkeit und Anlassbeständigkeit. Der Werkstoff für das übrige Werkzeug außer dem Einspannzapfen ist C45W ein Unlegierter Werkzeugstahl, es hat eine harte Oberfläche und einen zähen Kern, er ist gut zerspanbar und fürs Erodieren geeignet. - 53 - Pos. Menge Einheit 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 4 2 4 3 4 2 Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Stk. Benennung Grundplatte Schneidplatte Anschlag Zwischenlage Zwischenlage Auflageblech Stempelführungsplatte Stempel (klein) Stempel (groß) Stempelhalteplatte Kopfplatte Einspannzapfen Zylinderstift Zylinderstft Zylinderkopfschrauben Zylinderkopfschrauben Zylinderkopfschrauben Zylinderkopfschrauben Sachnr./NormKurzbezeichnung 25x140x105 20x140x65 0 10x12 5x140x17,5 5x160x17,5 2x50x18 20x140x65 80x32,4x15,05 80x27,88x47,73 20x140x40 20x140x40 DIN 9859/3 DIN 6325-6x60 DIN 6325-6x28 DIN 912-8.8-M6x50 DIN 912-8.8-M6x25 DIN 912-8.8-M5x30 DIN 912-8.8-M4x8 - 54 - Bemerkung C45W X155CrMoV12 C45W C45W C45W C45W C45W X155CrMoV12 X155CrMoV12 C45W C45W St50-2 Bestellnr. Strack SN 5-1730-20-150 SN 5-2379-20,4-150,3 Material vorhanden Material vorhanden Material vorhanden Material vorhanden SN 5-1730-20-150 Material vorhanden Material vorhanden Material vorhanden Material vorhanden Material vorhanden Material vorhanden SN 1973-6-28 Beiersdorf SN 3450-M6-25 Beiersdorf Material vorhanden - 55 - Auftrag 1 von Gruppe 1 Die Kopfplatte und die Stempelhalteplatte sind zu fertigen. Bitte alle Außenmaße fertigen, sie sind der Auftragszeichnung zu entnehmen. Alle Bohrungen in die Platten einarbeiten, sowie die Startbohrung für das Drahterodieren, auch sie sind der Auftragszeichnung zu entnehmen. Zu beachten ist, das die Bezugsebenen im Zusammenbau noch einmal übergefräst werden müssen. Achtung: Die Zeichnung ist nicht Maßstabsgetreu!!! Auftrag 2 von Gruppe 1 1. Kopfplatte: Die drei Bohrungen in der Kopfplatte für die Befestigung der Stempel fertigen, die Maße sind der Zeichnung zu entnehmen. 2. Stempel: Die Bohrungen in den Stempeln zur Befestigung an der Kopfplatte anfertigen. Diese Maße sind ebenfalls der beigelegten Zeichnung zu entnehmen. - 56 - Fertigungszeichnung - 57 - Auftragszeichnung für die Stempelhalteplatte - 58 - Auftragszeichnung für die Kopfplatte - 59 - Auftragszeichnung für die Stempel - 60 - Gesamtzeichnung in verschiedenen Ansichten - 61 - Gesamtzeichnung in 2D Ansicht - 62 - Belastungsberechnung der Schrauben Fertigungsklassen Belastungen statisch dynamisch 4.8, 5.6 5.8 , 6.8 8.8 10.9 12.9 2,5 1,6 4 2,5 M6 M5 M5 M4 M4 M8 M6 M6 M5 M5 Betriebskraft je Schraube FB in kN 6,3 10 16 25 40 4 6,3 10 16 25 M10 M8 M8 M6 M5 M12 M10 M8 M8 M8 M16 M12 M10 M10 M8 M20 M16 M16 M12 M10 M24 M20 M16 M16 M12 63 40 M30 M24 M20 M16 M16 Stempel 1 = 16,770 kN * 0,2 = 3,354 kN Stempel 2 = 10,591 kN * 0,2 = 2,118 kN Gesamtkraft = 27,361 * 0,2 = 5,4722 kN Kopfplatte Stempelhalteplatte Die Gesamtkraft teilt man durch vier, für vier Schrauben. Dan guckt man in die Tabelle und rundet den Wert zur nächsten Zahl in der Tabelle auf. Das wäre dann 1,368 kN gerundet 1,6 kN (8.8). Stempel Für Stempel 1 teilt man die Kraft durch zwei = 1,677 kN gerundet 2,5 kN (8.8). Für Stempel 2 gibt es eine Schraube 2,118 kN gerundet 2,5 kN. - 63 - Erodierprogramm Kleiner Stempel X Y P0 0 0 P1 0 5,027 P2 -8,850045 5,027 P3 -8,850045 -5,027 P4 4,568586 -5,027 P5 5,91632 -5,550891 P6 5,91632 5,550891 P7 4,568586 5,027 P8 0 5,27 P9 0 0 Nr. L2311 N1 N2 N3 N4 N5 N6 N7 N8 N9 N10 N11 N12 N13 N14 N15 Großer Stempel X Y P0 0 0 P1 0 4,94275 P2 -0,450045 4,94275 P3 -0,450045 -22,94275 P4 19,399955 -22,94275 P5 19,399955 4,94275 P6 0 4,94275 P7 0 0 Code Großer Durchbruch M80 M82 M84 G90 G92 X0 Y0 G01 X0 Y4,943 G41 G01 X-0,450 Y4,943 G03 X-0,450 Y-22,943 I0 J-13,943 G01 X19,400 Y-22,943 G03 X19,400 Y4,943 I0 J13,943 G01 X0 Y4,943 M01 G01 X0 Y0 G40 G23 M02 - 64 - Kommentar Programmname Dielektrikum EIN Drahtvorschub EIN Bearbeitung EIN Absolutwertbefehl Festlegen NP X0 Y0 Bearbeiten links der Kontur Gerade verfahren Radius im Gegenuhrzeigersinn Gerade verfahren Radius im Gegenuhrzeigersinn Gerade verfahren Optionaler Stop Gerade verfahren Korrektur Aufheben Verlassen Bildrotation Programmende L2312 N1 N2 N3 N4 N5 N6 N7 N8 N9 N10 N11 N12 N13 N14 N15 N16 N17 Kleiner Durchbruch M80 M82 M84 G90 G92 X0 Y0 G01 X0 Y5,027 G41 G01 X-8,850 Y5,027 G03 X-8,850 Y-5,027 I0 J-5,027 G01 X4,569 Y-5,027 G02 X5,916 Y-5,551 I0 J-1,996 G03 X5,916 Y5,551 I5,084 J5,551 G02 X4,569 Y5,027 I-1,348 J1,472 G01 X0 Y5,027 M01 G01 X0 Y0 G40 G23 M02 Programmname Dielektrikum EIN Drahtvorschub EIN Bearbeitung EIN Absolutwertbefehl Festlegen NP X0 Y0 Bearbeitung Links der Kontur Gerade verfahren Radius im Gegenuhrzeigersinn Gerade verfahren Radius im Uhrzeigersinn Radius im Gegenuhrzeigersinn Radius im Uhrzeigersinn Gerade verfahren Optionaler Stop Gerade verfahren Korrektur Aufheben Verlassen Bildrotation Programmende - 65 - Qualitätskontrolle Um Rückrufaktionen zu vermeiden und eine hundertprozentige Qualitätskontrolle in dem Produktionsverfahren von Komponenten zu gewährleisten, besitzt die Qualitätssicherung bei Produkten heute höchste Priorität in den Branchen, die sich eine höhere Produktivität und Kosteneinsparung zum Ziel gesetzt haben. Die Qualitätskontrolle umfasst mittlerweile ein sehr großes Feld im Betrieb, sie fängt bei der Wareneingangskontrolle an geht über die Fertigungskontrolle bis hin zur Prüfmittel Überwachung und endet erst bei der Warenausgangskontrolle. Aufgaben der Messtechnik Beim Messen wird der Wert einer physikalischen Größe durch Vergleich mit einer Größe der gleichen Art, deren Wert bekannt ist und vereinbarungsgemäß als „richtig“ gilt, bestimmt. Dabei entscheidet wiederum die Qualität des Messens selbst darüber, welche Unterschiede oder Veränderungen überhaupt erkannt werden können. Die mögliche Entwicklung der Qualität wird somit in starkem Maße von den Leistungsgrenzen der Messtechnik bestimmt. Es lässt sich nachweisen, dass die Qualität von Erzeugnissen und Produktionsprozessen durch die Fortschritte auf dem Gebiet der Messtechnik gefördert und vielfach auch entscheidend beeinflusst wird. Schließlich tragen Messgeräte in hochwertigen Konsumgütern wie PKW, Waschmaschinen, Kühlschränken und Geräten der Heimelektronik zunehmend zur Erhöhung der Qualität und dabei zur Sicherheit sowie zur Senkung des Energieverbrauches beim Betrieb dieser Erzeugnisse bei. Mit der Qualitätsentwicklung steigen die Anforderungen an die Messtechnik in dem Maße wie: • die Anforderungen an die Funktionseigenschaften von Erzeugnissen und Produktionsprozessen, • die Toleranzen für funktionelle, stoffliche und geometrische Eigenschaften verringert werden müssen, • der Automatisierungsgrad industrieller Prozesse zunimmt, • die Komplexität technischer Systeme ansteigt, • sich die Geschwindigkeit technischer Prozesse erhöht, • sich die Herstellung von Bauteilen und Baugruppen spezialisiert und • wie die technische Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse wachsende Bedeutung erlangt. Bessere Funktionseigenschaften, hohe Zuverlässigkeit während der zugesicherten Lebensdauer, geringere Masse und Senkung des spezifischen - 66 - Energieverbrauches beim Einsatz erfordern eine Optimierung der messbaren Solleigenschaften und in vielen Fällen eine Verringerung der Toleranzen dieser Eigenschaften. So müssen an funktionswichtigen Einzelteilen und Baugruppen von Werkzeugmaschinen, Textilmaschinen, Computern, Erzeugnissen der Mikroelektronik, aber auch von hochwertigen Konsumgütern wie Kraftfahrzeugen Toleranzen festgelegt und deren Einhaltung prozessnah überwacht werden. Die Sollgeometrie und Geometrietoleranzen (Maß-, Form-, Lage- und Rauheitstoleranzen) lassen sich nur selten theoretisch und rechnerisch optimieren. Die große Vielfalt der Funktionen technischer Erzeugnisse erfordert oft, die Ergebnisse von Messungen bei der konstruktiven Gestaltung der Erzeugnisse und bei der Tolerierung mit heranzuziehen. In verfahrenstechnischen Prozessen, z.B. der chemischen Industrie, hängt der Wirkungsgrad vieler Prozesse von den Temperatur- und Druckbedingungen ab, unter denen diese Prozesse ablaufen. Schwankungen dieser Einflussgrößen wirken sich auf die Gleichmäßigkeit und damit die Qualität der erzeugten Produkte aus. Außerdem spielt bei den modernen hochproduktiven Verfahren hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit die Vermeidung von Produktionsstörungen eine bedeutende Rolle. Zur Beherrschung dieser Qualitätsprobleme liegt international der Anteil der Messtechnik bei Investitionen der chemischen Industrie schon bei über 20% der Gesamtinvestitionen. In nahezu allen Qualitätselementen des ISO-Qualitätskreises werden Messinformationen zur Steuerung oder zur Bestimmung von Qualitätsmerkmalen gewonnen und genutzt. In den meist diskontinuierlich ablaufenden Prozessen der Fertigungstechnik dienen Messinformationen • der Prozesssteuerung und -regelung nach Leistung, nach geometrischen Qualitätsmerkmalen wie Maß, Form, Lage und Rauheit der Werkstückflächen, • der Maschinenüberwachung und Maschinendiagnose durch Messung von Lager- und Kühlmitteltemperaturen, Schwingungen, Kräften und Drehmomenten, • der Werkstückprüfung nach der Bearbeitung zur Feststellung, ob die Qualitätsmerkmale innerhalb der spezifizierten Grenzen liegen, aber auch zur indirekten Überwachung von Verschleißbeanspruchten Bauelementen der Werkzeugmaschinen sowie zur Optimierung der nachfolgenden Bearbeitungsstufen oder der Montage, wobei neben geometrischen Eigenschaften zunehmend auch stoffliche Eigenschaften gemessen werden müssen, • der Stabilisierung und Erfassung der Prozessfähigkeit und des Zuverlässigkeitsverhaltens des Fertigungsprozesses. - 67 - Für die Messung geometrischer Eigenschaften und der Prozesseigenschaften in der Fertigungstechnik hat sich der Begriff Fertigungsmesstechnik herausgebildet. Wenn auch zur Prozessüberwachung verstärkt Schnittkräfte, Spannkräfte, Drehmomente, Temperaturen, Antriebsleistungen, Schwingungen und (Werkzeug-)verschleiß unter Prozessbedingungen gemessen werden müssen (s. nachfolgende Grafik), so ist doch die Messung der Istgeometrie vor, während oder nach der jeweiligen Bearbeitungsstufe der Schwerpunkt der Fertigungsmesstechnik. Bild 1. Messgrößen zur Qualitätsüberwachung beim Außenrundschleifen Die große Vielfalt der Abmessungen, Formen, Vor- und Endbearbeitungstoleranzen verlangt dabei eine außergewöhnlich große Palette gerätetechnischer und programm-technischer Lösungen zur Messung und zur statistischen Auswertung von Maß-, Form- und Lageabweichungen sowie der Oberflächenrauheit. In den meist kontinuierlichen verfahrenstechnischen Prozessen dienen die Messungen • der Optimierung der Stoffumwandlungsprozesse und der Prozessführung durch kontinuierliche Bestimmung der stofflichen Eigenschaften der am Prozess beteiligten Werkstoffe und Hilfsstoffe als Grundlage der Prozessregelung, • der Ermittlung von Zustandsgrößen wie Temperatur, Druck und Geschwindigkeit • der sicherheitstechnischen Prozessüberwachung - 68 - der Qualitätsanalyse und -prüfung des Endproduktes. Die Messtechnik zur Prozessregelung und Prozessanalyse verfahrenstechnischer Prozesse wird meist als Prozessmesstechnik bezeichnet. • Messeinrichtungen (Messanordnungen) dienen der Verwirklichung der Messverfahren. Sie bestehen aus (anzeigenden) Messgeräten, Maßverkörperungen und Hilfsmitteln, die in der Längenprüftechnik auch als Prüfmittel bezeichnet werden. Grundlegende Begriffe Die Qualität von Produkten definiert sich über Merkmale, die mit Grenzwerten möglichst genau festgelegt (spezifiziert) werden. In diesem Zusammenhang ist Klarheit über mindestens einige Begriffe notwendig. • Qualität o Gesamtheit von Merkmalen (und Merkmalswerten) einer Einheit bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen • Merkmale o Eigenschaft zum Erkennen oder zum Unterscheiden von Einheiten • Sollwert o Wert eines Merkmals zur Gliederung des Anwendungsbereichs • Grenzwert o Mindestwert oder Höchstwert • Toleranz o Höchstwert minus Mindestwert, und auch höchste Grenzabweichung minus untere Grenzabweichung • Fehler o Nichterfüllung einer festgelegten Forderung Um die Qualität der Prüfmittel sicherzustellen, müssen • Prüfmittel eindeutig gekennzeichnet werden • Anforderungen an Prüfmittel definiert werden - 69 - • • • Prüfmittel regelmäßig dahingehend überprüft werden, ob sie die definierten Anforderungen erfüllen, d.h. sie müssen regelmäßig kalibriert (und ggf. justiert werden) Prüfmittel, die zur Kalibrierung benutzt werden, sich auf nationale oder internationale Normale zurückführen lassen (bzw. auf dokumentierte Kalibriergrundlagen, wenn keine solchen Normale existieren) Prüfmittel so gehandhabt werden, dass deren Eigenschaften nicht beeinträchtigt werden Kalibrierung von Prüfmitteln Definition „Kalibrierung“: Tätigkeiten zur Ermittlung des Zusammenhangs zwischen den ausgegebenen Werten eines Messgerätes oder einer Messeinrichtung oder den von einer Maßverkörperung oder von einem Referenzmaterial dargestellten Werten und den zugehörigen, durch Normale festgelegten Werten einer Messgröße unter vorgegebenen Bedingungen. Kalibrierungen werden durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Anzeige des verwendeten Messmittels ein bekanntes und dokumentiertes Verhältnis zu einem internationalen Normal für die verwendete Maßeinheit hat. Ziel ist, dass bei verschiedenen Prüfungen eines Merkmales die Vertreter unterschiedlicher Stellen, z.B. Kunde und Lieferant, zu vergleichbaren Ergebnissen kommen. Das setzt voraus, dass die auftretende Messunsicherheit - die mit jeder Messung zwangsläufig verbunden ist - bekannt sein muss. Festlegung von Grenzwerten Grenzwerte für Messabweichungen bzw. für Einzelmerkmale eines Prüfmittels (bzw. Prüfmitteltyps) sollten grundsätzlich individuell festgelegt werden, d.h. sie sollten unternehmensspezifisch oder - wo sinnvoll - individuell für den jeweiligen Anwendungsfall festgelegt werden. Die „klassische“ Festlegung der Anforderung an Prüfmittel ist, dass der maximale Fehler des Prüfmittels nicht größer als 5 bis 10% der Toleranz des zu prüfenden Produkt- bzw. Prozessmerkmals sein sollte. Es sollten interne Richtlinien erstellt werden, bei welchen Toleranzen welche Prüfmittel eingesetzt werden können. - 70 - Prüfmittelkennzeichnung Mögliche Kennzeichnungen von Prüfmitteln sind: • Identnummer • nächster Kalibriertermin • wird kalibriert/wird nicht kalibriert • Einschränkung/Angabe des Messbereichs • Kalibriervermerk der letzten Kalibrierung • vor Gebrauch kalibrieren Voraussetzung für jedes Prüfmittel-Managementsystem ist die eindeutige Identifizierbarkeit eines jeden einzelnen Prüfmittels. Die Identifizierung kann auf folgende Art und Weise erfolgen: • Ätzen/Gravieren von Identnummern • Aufkleber/Schilder • Barcode • Schlagzahlen • Chip-Systeme - 71 - Qualitätssicherung - Abnahme des Werkzeugs nach der Herstellung durch den Handwerker. - Fertigungskontrolle nach dem erodieren der Durchbrüche. - Kontrolle des gesamten Werkzeugs im zusammengebauten Zustand. - Musterung des Werkstücks nach den ersten Schnitten. - Überprüfen des Schnittbildes auf Grat, Schnitt- und Bruchzone. - Überprüfen des Schnittteils auf Versatz der Lochung. - Die benutzten Messwerkzeuge sind Messschieber, Bügelmessschraube, Endmaße, Digitaler Höhenmesser - Nach dem Erodieren haben wir folgende Breitenmaße gemessen: Großer Durchbruch: Ist Maß: 27,905mm Soll Maß:27,926mm Kleiner Durchbruch: Ist Maß: 10,105mm Soll Maß:10,124mm Wir haben außerdem festgestellt, das die Erodiermaschine 0,02mm vom programmierten Wert unter Maß erodiert. - 72 - Fertigungsstrategie Für die Fertigung des Werkzeuges braucht man eine bestimmte Strategie, dazu muss man bestimmte Kriterien erfüllen. Als erstes Stellt man sich Fragen die im zweiten Schritt Abgearbeitet werden müssen: 1. Was brauchen für ein Material? 2. Was brauchen wir für Schrauben und Stifte? 3. Brauchen wir eine Druckplatte? 4. In welcher Form wählen wir die Vorschubbegrenzung? 5. Wie groß ist der Vorschub? 6. In welcher Form wählen wir die Durchbrüche in der Schneidplatte? 7. Wie groß wähle ich die Abfallöffnungen? 8. Was wählen wir für eine Führung? 9. Wie groß ist der Ausnutzungsgrad? 10.Wie groß ist der Schneidspalt? 11.Wie groß ist die Schneidkraft? 12.Wie groß ist die Pressenkraft? 13.Brauchen wir ein Auflageblech? 14.Wieviele Bauteile werden gefertigt? 15.Aus was für einem Material besteht das Bauteil? 16.Welchen Einspannzapfen wählen wir? 17.Wo liegt der Einspannzapfen? Als zweites werden einige Fragen abgearbeitet: 1. 1.1730 und 1.2379 2. Schrauben die die Kräfte bei der Fertigung der Bauteile überstehen. Die Stifte können auch klein gewählt werden da sie nur für die Lagesicherung dienen. 3. Nein, wir brauchen keine Druckplatte, da die Flächenpressung des kleineren Stempels kleiner ist 250N/mm². 250N/mm² ist die Max. Flächenpressung für Stahl. Wir haben eine Flächenpressung von 34,6N/mm². 4. Die Vorschubbegrenzung ist ein Pilzkopf. 5. Der Vorschub beträgt 48,55mm. 6. Der Durchbruch verläuft erst Zylindrisch und ab einem bestimmten maß Konisch auseinander. 7. Die Abfallöffnung ist auf jeder Seite 1mm größer. 8. Das Werkzeug wird Plattengeführt. 9. Der Ausnutzungsgrad beträgt ca.80% - 73 - 10.Der Schneidspalt ist 0,1mm groß. 11.Die Schneidkraft beträgt 27,361KN. 12.Die Pressenkraft ist 43,7776KN. 13.Ja, da so der Blechstreifen besser einlaufen kann. 14. Es werden 50 Bauteile gefertigt. 15.Das Bauteil besteht aus Cu63/Zn37 16.Wir wählen eine einfache Form, der Einspannzapfen wird durch sein Gewinde mit der Kopfplatte verschraubt. 17.Der Einspannzapfen liegt vom Bezugspunkt aus gesehen der seine Lage auf dem Schlüsselblech auf der rechten Seite hat in X= 54,43mm. Siehe Zeichnung. Als dritter Schritt wird das Werkzeug Entwickelt und Konstruiert: 1. Die Gesamtzeichnung wird angefertigt. 2. Die Einzelteilzeichnung wird angefertigt. 3. Die Auftragszeichnung wird angefertigt. 4. Schnittdarstellungen werden gezeichnet. Als vierter Schritt wird das Programm zum Erodieren geschrieben. Als fünfter Schritt werden die Platten Erodiert. Als sechster Schritt wird das Werkzeug zusammengebaut. Als siebter Schritt wird das Werkzeug einer Qualitätskontrolle unterzogen. Als achter Schritt wird das Werkzeug eventuell Nachgearbeitet. - 74 - • • • • • • • Fehleranalyse Englischvokabeln Englischzeichnung Englischaufgabe Politikaufgabe Tesa Hite Bedienungsanleitung Handzettel von der Präsentation - 75 - Fehlerprotokoll von Gruppe 1 und 5 Wir haben nach dem Erodieren festgestellt, das die Durchbrüche der Grundplatte und der Stempelhalteplatte in der X- Achse versetzt sind. Die Gründe dafür sind, das nach dem Erodieren des ersten Durchbruchs die Anfahrpunkte für den zweiten Durchbruch leicht versetzt waren. Bei Gruppe 1 könnte es daran liegen, das Sie an der Maschine einen falschen Wert eingegeben haben. Bei Gruppe 5 könnte es daran liegen, das nach dem Erodieren des ersten Durchbruches das Werkstück zum Messen ausgespannt und leicht versetzt wieder eingespannt wurde. In Zukunft könnte man das Werkstück eingespannt lassen und bei der Maschine über die Taste Lage erfassen und Workpiecesetup die Mittelpunkte automatisch ermitteln lassen. - 76 - Englischvokabeln English German tool engineering blueprints stampings scrap scrap strip punch press bolster plate upper portion ram blanks punch shank punch holder bushings guide posts precise alignment die holder part drawings discard die drawing uninitiated pictorial views to pierce to blank out jam nut spring pin spacer dowel strip rest exploded drawaing finger stop shaded tool stell hardening tapped hole to ream machined to reveal dotted lines considerable cutting egde shape piercing punches stripper back gage stripper plate fastener inverted bill of meterial Werkzeugbau Entwürfe Prägeteil Ausschuss Abfallstreifen Presse/Stanzmaschine Aufspannplatte Oberteil Stößel Rohteil/Rohling Einspannzapfen Stempelhalteplatte Buchsen Führungsbuchsen genaue Führung Grundplatte Einzelteilzeichnung verwerfen Gesamtzeichnung Aussenstehender Bildhafte Darstellung lochen ausstanzen Konter Mutter Federstift Distanzscheibe Passtift Streifen Auflage Explosionszeichnung Anschlag schattiert Werkzeugstahl das Härten Gewindebohrung Reiben bearbeitet deutlich machen Strichlinien beträchtlich Schnittkante/Schneidkante Form Lochstempel abstreifer Führungsleisten Führungsplatte befestigung seitenverkehrt Stückliste - 77 - Die Design Group 1 1) Explain the two meanings of the word die. Use your own words. Don’t copy the text. 2) Describe the main steps which your group has done to design the complete die. 1) The word “die” has a lot of expressions but if we see it in the field of tool designing it has only two meanings. If we use it in the general way, it stands for the entire press tool with all sections mounted together. The other manner how we use “die” is a more precise way there we can also use it to explain the base frame with its components like the cutting plate, guiding plate or base plate for example. - 78 - 2) At first we started with the layout of our punching die. We had to think about the individual parts a cutting tool is made of and the parts we would use. For example: do we need a pressure plate, how many stamps do we need, where are the positions of the fasteners or pilots, is it required for the operation to have a feed rate limiter or easily what are the dimensions of the different plates. Before we chose the materials we calculated lots of values for example the maximum occurring forces of the punches, screws and the position of the clamping pivot. Accordingly we picked out the materials from a catalogue and by the internet. After the general layout was finished we had to talk about some details. Deciding what kind of press we would use, choosing the right screws or creating a part list were some of those details. We also looked for the hardening values. Another important thing we had to do was to draw the whole punching die and some part drawings. Afterwards we compared our concept with the other groups and made a decision with which one we would go on. After that we continued to draw our parts which we produced. Another task was to write a documentation over the whole project with the costs, calculations and values. At least when everything finished we saved all that information on cd or printed it. - 79 - Politik Aufgaben vom Zettel Aufgabe 1: In der DaimlerChrysler AG wird der Preis nach Erfahrungswerten abgeschätzt, und eine 10%ige Sicherheit aufgeschlagen. An unserem Modell wird der Umfang der Stempel ermittelt um die Erodierzeit anhand einer Erodiertabelle festzulegen, die Tabelle befindet sich im Anhang. Diese Zeit wird mit den Maschinenstunden multipliziert. 1 Maschinenstunde kostet 71 Euro 1 CAD-Stunde kostet 75 Euro Der Maschinenkalkulationssatz: Eine Maschinenstunde kostet 71€ ⇒ in dieser Stunde ist der Lohn des Arbeiters enthalten. Eine CAD-Stunde kostet 75€ ⇒ in dieser Stunde ist der Lohn des Arbeiters enthalten. Eine Erodierstunde/ Härtestunde kostet 25€ ⇒in dieser Stunde ist der Lohn des Arbeiters nicht enthalten. Was ist ein Mischkalkulationssatz? An welcher Maschine man auch arbeitet, an jeder Maschine kostet eine Maschinenstunde 71€, egal ob an einer Bandsäge oder an einem Bearbeitungszentrum gearbeitet wird; außer an der Erodiermaschine und den Härteöfen, dort kostet eine Maschinenstunde 25€. Die Kosten aller Maschinen werden zusammen gerechnet und der Maschinenstundensatz wird dann ermittelt. So entsteht ein Maschinenkalkulationssatz. Durch diesen Mischkalkulationssatz, werden Arbeiter und Abteilungen, die nicht selbst produzieren, mitfinanziert wie z.B. - die Feuerwehr der Werksärztlicher Dienst die Meister der Werkschutz die Kantine - das Lager - 80 - Kalkulation Kopfplatte: - Um die Kontur zu fräsen, werden ca. 1 1 Std. benötigt 2 - Um die 10 Bohrungen zu bohren und die Gewinde zu schneiden wird etwa 1 Std. benötigt 1 - 3 Std. für die konventionelle Fertigung 2 1 1 ⇒ 2 - 3 Std. auch für die CNC-Fertigung mit Std. Programm schreiben 2 2 ⇒2 Stempelhalteplatte: - Um die10 Bohrungen zu bohren wir ca. 1 Std. benötigt - Um die Stempelform zu Erodieren werden etwa 8 Std. benötigt - Um die Kontur zu fräsen, werden etwa 1,5 Std. benötigt. ⇒ 10,5 Std. für die Fertigung Stempel: - Um die Kontur zu Fräsen werden ca. 2 Std. benötigt - Um die Bohrungen und Gewinde zu Fertigen werden ca. 20 min. benötigt - Um das Material zu Härten und Anzulassen werden ca. 2 Tage benötigt, die Maschinen zeit ca. 3 Std. - Die Stempel einpassen, ca. 3 Std. - Um die Kontur zu erodieren werden 11 Std. benötigt ⇒ 20 Std. werden für die Herstellung der Stempel benötigt Abstreiferplatte: Um die Kontur zu Fräsen, werden ca. 1 1 Std. benötigt 2 Um die 8 Bohrungen + Gewinde zu fertigen werden ca. 50 min benötigt Um die Durchbrüche zu Fertigen werden ca. 8 Std. benötigt als Erodierzeit ⇒ 11 Std. werden für die Fertigung der Abstreiferplatte benötigt Streifenführung: - Um die Kontur zu Fräsen werden ca. 2 1 Std. benötigt 2 - Um die 10 Bohrungen zu Fertigen werden ca. 1 Std. benötigt ⇒3 1 Std. werden für die Fertigung der Streifenführung benötigt 2 - 81 - Schneidplatte: - Um die Kontur zu Fräsen werden ca. 1 1 Std. benötigt 2 - Um die 8 Bohrungen und Gewinde zu Fertigen werden ca. 50 min benötigt - Um die Schneidplatte zu Härten und Anzulassen werden ca. 3 Std. benötigt - Um die Schneidplatte einzupassen werden ca. 3 Std. benötigt - Um die Durchbrüche herzustellen werden ca. 8 Std. Erodierzeit benötigt ⇒ 14 Std. werden für die Fertigung der Schneidplatte benötigt Grundplatte: - Um die Kontur zu Fräsen werden ca. 1 1 Std. benötigt 2 - Um die 8 Bohrungen und Gewinde zu Fertigen werden ca. 50 min benötigt - Um die Abfallöffnungen zu Fertigen werden ca. 1 1 Std. benötigt 2 ⇒ 4 Std. werden für die Fertigung der Grundplatte benötigt ≈ 66 std. Errechnung der Gesamtkosten für das Werkzeug: Die Maschinenstunden für das Werkzeug betragen etwa 66 Std. Von den 66 Stunden sind 35 Stunden Erodierzeit. 31Std. * 71€ = 2201€ 35Std. * 25€ = 875€ 3676€ Maschinenstunden +600€ Lohnkosten für den Arbeiter Die Konstruktionsstunden für das Werkzeug betragen 3Tage (21 Stunden). 21 Std. * 75€ = 1575€ Konstruktionbsstunden Das Material kostet 656,28€ 3676,00€ +1575,00€ + 656,28€ 5907,28€ Der Herstellungspreis des Werkzeuges - 82 - Aufgabe 2: Es gibt 5 unterschiedliche Kostenarten: 1. Werkstoffkosten 2. Fertigungskosten sind Lohnkosten und Fertigungsgemeinkosten 3. Sonderkosten der Fertigung 4. Öffentliche Abgaben 5. Dienstleistungskosten 1.Werkstoffkosten sind z.B. Einkaufskosten, Lagerkosten, Werkstoffbuchhaltung. 2.Fertigungskosten sind z.B. Fertigungslöhne, Abschreibung ist der jährliche Wertverlust, Verzinsung, Urlaubslöhne, Sozialkosten, Ausbildungswesen, Hilfsund Betriebsstoffe, Räume, Betriebsleitung, Lohnbuchhaltung. 3.Sonderkosten der Fertigung sind z.B. Gehälter, Konstruktionskosten, Raumkosten, Vorrichtungskosten, Auswärtige Bearbeitung. 4.Öffentliche Abgaben sind z.B. Gewerbeertragssteuer, Grundsteuer, Verbrauchersteuern, Kraftfahrzeugsteuern. 5.Dienstleistungskosten sind z.B. Beratungskosten, Telefonkosten, Werbekosten, Versicherungskosten, Provisionen Aufgabe 3: Die Kalkulation ist für den Betrieb das Wichtigste, denn wenn man schlecht oder falsch Kalkuliert kann man große Verluste machen. Durch eine Kalkulation kann man schon im Voraus abschätzen, was ein Produkt in der Herstellung kostet und für wie viel man es Verkauft so entsteht auch zwischen Betrieben ein Wettbewerb. Durch die Kalkulation weiß auch der Kunde was das Produkt kostet und kann sich so die Preisgünstigste Firma aussuchen. - 83 - Aufgabe 4: Für die maschinelle Herstellung unseres Teils werden etwa 12Stunden benötigt. Von den 12 Stunden sind 8Stunden reine Erodierzeit. 8Std. * 25€ = 200€ +600€ Lohnkosten für den Arbeiter =800€ 5,5Std. * 71€ = 390,50€ Die Maschinelle Herstellung unseres Teils kostet etwa 1390,50€. Für die Konstruktion wird etwa ein Tag (7 Stunden)benötigt. 7Std. * 75€ = 525€ Die Konstruktion kostet etwa 525€. Die Materialien kosten 656,28€. Die Herstellung unseres Teils kostet gesamt: 2571,78€ - 84 - Aufgabe5: In den Lohnkosten des Arbeitgebers ist nicht nur das Gehalt des Arbeiters enthalten, sondern auch Einzelpositionen. Ein Arbeitnehmer verdient etwa 2400€ Brutto im Monat. Das ist aber nicht das Einzige was ein Arbeitgeber jeden Monat pro Arbeitnehmer ausgibt; der Betrieb/ der Arbeitgeber packt etwa noch mal 90% auf die 2400€ rauf. Sozialversicherung: Krankenversicherung 13,1% Rentenversicherung 19,7% Pflegeversicherung 1% Arbeitslosenversicherung 6,5% 50% / 50% Der Arbeitgeber hat zusätzliche Kosten von 480€ für die Sozialversicherung. Berufsgenossenschaft: Wegunfälle Berufsunfälle Berufskrankheiten Das zahlt der Arbeitgeber alleine 100% Die Berufsgenossenschaft legt den Betrag fest den der Betrieb zu zahlen hat. Lohnzusatzkosten/ Lohnnebenkosten: 6 Wochen Lohnfortzahlung bei Krankheit Urlaubsgeld Weihnachtsgeld Tarifliche Einmalzahlung Vermögenswirksame Leistungen Betriebliche Altersvorsorge Büroarbeiter - 85 - Sonderkosten: Schutzkleidung Räume Fortbildung der Arbeitnehmer Werbung Sonder Urlaubstage wie Umzugstage Aufgabe 6: In einer Maschinenstunde die 71€ Kostet sind folgende Optionen enthalten: • Personalkosten • Instandhaltung und Reparatur • Werkzeugkosten • Frachten • Verbrauchsstoffe • Allgemeine Verwaltung • EDV • Sonstige Fremdleistung • Sonstige • Energie • Raumkosten • Abschreibung TB. S.255 Kalkulation Wiederbeschaffungskosten: Nutzungsdauer: Zinsen: Instandhaltungskosten: Energieverbrauch: Nutzungsgrad: Energiekosten: Raumkosten: Flächenbedarf: Maschinenlaufzeit: 450.000€ 8 Jahre 7% 6000€/ Jahr 30Kw/h 75% 0,17€ /Kw/h 6,50€/m²/monat 30m² 1600h/Jahr Wiederbeschaffungskosten: Nutzungsdauer: 450.000€ 8 Jahre Kalkulatorische Abschreibung = 56.250,00€/Jahr - 86 - Wiederbeschaffungskosten 450.000€ * Zinsen 7% * 1 100% * 2 Kalkulatorische Zinsen = 15.750,00€/Jahr Instandhaltungskosten = 6000€/ Jahr Energieverbrauch 30Kw/h * Nutzungsgrad 0,75% * Energiekosten 0,17€ Kw/h * Maschinenlaufzeit 1600h/Jahr Energiekosten = 6.120,00€ Raumkosten 6,50€ * Flächenbedarf 30m² * 12 Monate m²/monat Raumkosten = 2340,00€/Jahr Kalkulatorische Abschreibung = 56.250,00€/Jahr + Kalkulatorische Zinsen = 15.750,00€/Jahr + Instandhaltungskosten = 6000€/ Jahr + Energiekosten = 6.120,00€ + Raumkosten = 2340,00€/Jahr = Fertigungsgemeinkosten = 86.460,00€/Jahr Fertigungsgemeinkosten 86.460,00€/Jahr Maschinenlaufzeit 1600h/Jahr Maschinenstundensatz = 54,04€/h - 87 - Aufgabe 7: Die Kosten für die Entwicklung und Konstruktion beträgt 75€ in der Stunde. In diesen 75€ sind anteilig enthalten: 1. Personalkosten 2. Maschinenkosten 3. Raumkosten 4. Energiekosten 5. Sonstige 6. IT 7. Allgemeine Verwaltung 8. Instandhaltung und Reparatur 9. Verbrauchsstoffe 10.Abschreibung Jeder Konstrukteur der an einem Auftrag mitgearbeitet hat, trägt am Ende des Monats seine Arbeitszeit mit der Auftragsnummer an der er gearbeitet hat in ein Zeitkonto ein und wird darüber bezahlt. Erodiertabelle Erodierzeit bei einer Schnittlänge von 100mm mit Mode 5 und optimaler Spülbedingung (bestimmte Schneidkategorie an unserer Maschine): Werkstückhöhe = 100mm: Hauptschnitt HS +1 Nachschnitt HS +2 Nachschnitte HS +3 Nachschnitte Minuten 164 233 334 500 Rz 9,5 7,5 3,0 2,5 Minuten 84 134 197 250 Rz 9,5 7,0 3,0 2,5 Minuten 56 90 152 200 Rz 9,5 7,5 3,0 2,5 Werkstückhöhe = 50mm: Hauptschnitt HS +1 Nachschnitt HS +2 Nachschnitte HS +3 Nachschnitte Werkstückhöhe = 30mm: Hauptschnitt HS +1 Nachschnitt HS +2 Nachschnitte HS +3 Nachschnitte - 88 - Tesa Hite Bedienungsanleitung 1. Auf die Taste On/Off drücken 2. Auf die Taste F2 drücken 3. Das Gerät mit Hilfe der Stahlwelle ausrichten (zuerst auf die obere blanke Fläche aufsetzen, dann auf die untere. Das ganze muss zweimal gemacht werden) 4. Nullpunkt setzen (zweimal auf die Bezugsfläche aufsetzen) 5. Auf die Taste F1 drücken, danach zuerst auf die untere zu messende Fläche fahren und dann gegen die obere Fläche fahren. Der Durchmesser des Messtasters muss nicht mehr hinzu addiert werden. 6. Um den Mittelpunkt des Messbereichs zu erhalten kann man nach der Messung die Taste F1 nochmals drücken und der Mittelpunkt wird angezeigt. - 89 -
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