Bericht vom TV über den Gerolsteiner Weihnachtsmarkt - GeroTeam

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Gerolstein
Gestiegene Nachfrage:
Was sich am Bahnhof
Jünkerath verändert.
Wie Windkraftgegner
sich mit dem Haselhuhn
verbünden.
Mehr aus der Region:
Der Intercity
verabschiedet sich.
ZEITUNG FÜR HILLESHEIM, OBERE KYLL UND GEROLSTEIN
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Glühwein, Schnee und ein kleines Wunder
Rückkehr zur alten Tradition: Weihnachtsmarkt in Gerolstein an nur noch an einem Wochenende
Punktlandung für den Weihnachtsmarkt in Gerolstein: Das
Wetter mit Schnee und Sonnenschein hat am dritten Adventssonntag viele Besucher in die
Brunnenstadt gelockt.
Bilanz der Polizei: drei
Mal Alkohol im Spiel
Hillesheim. Bei Verkehrskontrollen im Stadtgebiet von Hillesheim hat die Polizei am vergangenen Freitag mehrere
Fahrer angehalten. Dabei wurde auch ein 45 Jahre alter
Mann aus der Verbandsgemeinde Obere Kyll kontrolliert. Es wurde festgestellt,
dass er unter Alkoholeinwirkung stand. Eine Blutprobe
wurde entnommen und der
Führerschein sichergestellt.
Kurz darauf wurde ein 53-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen, der ebenfalls mit Alkohol
am Steuer unterwegs war. Zuletzt war ein 28 Jahre alter
Mann aus der Verbandsgemeinde Hillesheim an der Reihe: Auch sein Führerschein
wurde eingezogen, weil er Alkohol getrunken hatte. Ihn erwartet ein Strafverfahren. red
Von unserem Mitarbeiter
Vladi Nowakowski
Gerolstein. Auf den rund 500 Metern zwischen dem Naturkundemuseum und dem Rondellvorplatz dreht der Weihnachtsmann
seine Runden und beglückt die
Kinder mit Süßigkeiten, es duftet
nach Gewürzen, Glühwein und
Reibekuchen. Es herrscht typische
Weihnachtsmarkt-Atmosphäre unterhalb der Löwenburg,
die fast wie bestellt mit frischem
Schnee gepudert ist. „Noch
herrscht kein Gedränge, aber es
ist abzusehen, dass bei dem herrlichen Wetter heute viele Besucher kommen werden“, sagt ein
Passant, der vor dem Stand der
Gerolsteiner Reservistenkameradschaft auf seine Erbsensuppe
wartet.
Unbekannter stehlen
Hydraulikpumpe
Dem Schneeregen getrotzt
Am Samstagabend bietet sich ein
anderes Bild: Bei nassem Schneeregen und den vielerorts glatten
Straßen rund um die Brunnenstadt bleiben die Gerolsteiner
weitestgehend unter sich. Doch
das hält sie nicht ab, den Weihnachtsmarkt gebührend zu feiern.
Ein Anlass, dem samstäglichen
Regen zu trotzen, ist das Feuerwerk, das in diesem Jahr erstmals
zur Eröffnung und nicht erst zum
Abschluss des Weihnachtsmarkts
stattfindet. Eine gute Idee des
Gewerbevereins Gero-Team, dem
Ausrichter des Marktes, finden
viele Besucher. Mindestens genauso gut war die Idee des Stadt-
N AC H R I C H T E N
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Ein bekanntes Gesicht, über das sich vor allem die jüngeren Besucher immer wieder freuen: Seit Jahren ist Oliver Bartling der Weihnachtsmann des WeihTV-FOTO: VLADI NOWAKOWSKI
nachtsmarktes Gerolstein und verteilt Süßes an Kinder.
bürgermeisters Friedhelm Bongartz, der statt einer Ansprache
zur Eröffnung ein selbstverfasstes Gedicht vortrug und in wohlformulierten Zeilen allen an der
gelungenen Vorbereitung des
Weihnachtsmarkts dankte.
Am Rande des weihnachtlichen
Trubels zeigt sich, dass Gerolstein ein Herz für alle hat – so der
Slogan auf der diesjährigen Weihnachtsmarkt-Tasse – und überdies die freie Meinung in Ehren
hält: Der Ortsverband der Grünen darf mit seinem Stand aufbauen gegen das Freihandelsabkommen TTIP protestieren. Das
breite Angebot, das neben viel besinnlicher Live-Musik, einem
Kinderprogramm mit Basteln im
Naturkundemuseum und eine
Weihnachtsmarkt-Tombola beinhaltet, ist nach dem Versuch, der
Veranstaltung ein anderes Konzept zu verpassen, eine Rückbesinnung auf alte Werte.
Einer, der das offensichtlich
bejaht, hat am Samstag für ein
kleines Weihnachtswunder gesorgt. „Nach einem langen Tag
ohne große Einkünfte wurden
uns anonym 100 Euro übergeben“, berichtet Kurt Laux, der
Leiter des Hauses der Jugend. Erhat mit seinen Schützlingen
selbstgebackenes und gebasteltes
zugunsten des Jugendhauses verkauft.
Er freut sich: „So muss Weihnachten in der Eifel sein.“
Gerolstein-Niedereich. Nach
Mitteilung der Polizeiwache
Gerolstein ist in GerolsteinNiedereich die Hydraulikpumpe eines Traktors gestohlen
worden. Das Fahrzeug stand
frei zugänglich auf einer Wiese. Der Schaden beläuft sich
auf etwa 250 Euro. Hinweise
nimmt die Polizeiwache Gerolstein, Telefon 06591/95260,
entgegen.
red
„Musical Magics“
in den April verlegt
Gerolstein. Der Veranstalter
von „Musical Magics – eine
Show voller Magie – Die ganz
besondere Musical-Gala“ hat
die Aufführung von Januar auf
April verlegt.
Das Musical, das eigentlich am
Samstag, 3. Januar, im Lokschuppen in Gerolstein gastieren sollte, wird nun dort am
Samstag, 25. April, um 20 Uhr
aufgeführt.
Die gekauften Karten behalten
ihre Gültigkeit für den neuen
Termin. Falls dieser nicht
wahrgenommen werden kann,
können die Karten zurückgegeben werden. Wann und wo,
steht derzeit noch nicht fest.
red
¼ Weitere Informationen gibt
es bei bei Ticket Regional unter
Telefon 0651/9790777 oder
unter
[email protected]
Messdiener der Kirchengemeinde St. Anna (von links Franzi Hebermehl, Paula Krämer-Eis, Pia Krämer-Eis, Rebecca
TV-FOTO: VLADI NOWAKOWSKI
Holbach und Fabian Norig) verkaufen Kekse zugunsten der Caritas-Flüchtlingshilfe.
Kleiner Plausch im vorweihnachtlichem Ambiente: Am Sonntag hat auch das
TV-FOTO: VLADI NOWAKOWSKI
Wetter mitgespielt.
Trauer um den „Bronze-Prediger“ Ulrich Henn
Zu den Werken des Künstlers gehören die Klatschweiber vor der Kreisverwaltung in Daun
Der Künstler Ulrich Henn ist tot.
Er starb am 8. Dezember im Alter
von 89 Jahren. Der gebürtige
Schwabe lebte mehr als ein halbes
Jahrhundert in der Eifel.
Üxheim-Leudersdorf. Vor mehr
als 50 Jahren war Ulrich Henn
mit seiner Familie aus der Nähe
von Stuttgart in die Eifel umgesiedelt – eines großen Hauses mit
Garten und Atelierscheune im
Üxheimer Ortsteil Leudersdorf
wegen. „Hierher zu kommen war
gut, hier zu leben ist gut“, brachte
Henn es einmal in einem TV-Interview auf den Punkt. Sein
künstlerisches Werk war von großem Fleiß und hoher Bedeutung
geprägt. Sein Material war die
Bronze, der er die Schwere nahm
und die ihm in der Fachwelt den
Beinamen „Bronze-Prediger“ bescherte.
Er schuf Brunnen und Skulpturen auf Plätzen im In- und Ausland. Die St. Martin-Freiplastik
in Leudersdorf stammt ebenso
von ihm wie die „Klatschweiber“
vor der Kreisverwaltung in Daun.
Zu den bedeutenden Aufträgen
gehörten auch Portale für Kathedralen in den USA, darunter ein
fünf Meter hohes für die National
Cathedral in Washington.
Seine sakrale Kunst sei in Bronze gegossene Ehrfurcht vor der
Schöpfung, widmete der Rotary
Club Daun-Eifel seinem Ehrenmitglied Ulrich Henn im Nach-
ruf. Zum Gedenken ist am Freitag, 19. Dezember, um 11.30 Uhr
eine Andacht in der Kapelle Leu-
dersdorf. Die Trauerfeier ist am
15. Januar in Stuttgart-Plieningen.
bb
Tief verwurzelt in seiner Wahlheimat Eifel: Ulrich Henn ist im Alter von 89
Jahren gestorben. TV-Foto/Archiv: Brigitte Bettscheider
PRODUKTION DIESER SEITE:
S T E P H A N S A R TO R I S
Weitere Amtszeit für den
Kreisfeuerwehrinspekteur
Daun/Mirbach. Christoph Bach
wird ab 2015 bis zum Erreichen
des 63. Lebensjahres – dann endet der ehrenamtliche Feuerwehrdienst per Gesetz – weiter
die Geschicke der Feuerwehren
im Landkreis Vulkaneifel lenken.
Der erste Kreisbeigeordnete
Alois Manstein überreichte Bach
die Ernennungsurkunde. Der
Kreisfeuerwehrinspekteur ist in
Feuerwehrangelegenheiten fachlicher Berater des Landrats.
Bach hatte bereits als Wehrführer von Mirbach und Wehrleiter
der Verbandsgemeinde Hillesheim Führungsaufgaben übernommen, als er im Jahr 2000 zunächst zum stellvertretenden
Kreisfeuerwehrinspekteur und
nur wenige Monate später zum
Kreisfeuerwehrinspekteur bestellt.
Aktuell stehen 127 Feuerwehren im Landkreis unter seiner
Führung. Manstein bedankte
sich auch im Namen von Landrat
Heinz-Peter Thiel für das Engagement Bachs und wünschte ihm
für seine weitere Tätigkeit alles
Gute.
In den Dank schloss er auch
Bachs Ehefrau ein, die wegen der
zahlreichen Termine oft auf ihren Mann verzichten muss.
Bach ließ die wichtigsten Stationen der vergangenen 14 Jahre
Revue passieren und bedankte
sich für die Unterstützung in seiner bisherigen Amtszeit.
red