Hörspiel | Sendeplätze bei MDR FIGARO Hörspiel am Montag 22:00 - 23:30 Uhr FIGARINOS Kinderhörspiel am Sonntag 07:05 - 08:00 Uhr Hörspiel am Sonntag 18:00 - 19:00 Uhr Hörspiele bei MDR FIGARO: Januar 2015 Donnerstag, 01.01.2015 | 07:05-08:00 Uhr Montag, 05.01.2015 | 22.00-22:55 Uhr Neujahr: Zum 100. Geburtstag von Erwin Wickert am 7. Januar: Der kleine Prinz Robinson und seine Gäste Funkerzählung | von Antoine de Saint-Exupéry | Rundfunk der DDR 1989 | 49'21 | ab 6 Jahren Hörspiel | von Erwin Wickert | NDR/SWF 1960 | 54'32 Donnerstag, 01.01.2015 | 18:00-19:00 Uhr Montag, 05.01.2015 | 22:55-23:10 Uhr Neujahr: Flüchtlingsgespräche Ulrich Wickert über seinen Vater den Schriftsteller Erwin Wickert Hörspiel | von Bertolt Brecht | Litera 1970 | 46'18 MDR 2015 | 15'00 Sonntag, 04.01.2015 | 07:05-08:00 Uhr Sonntag, 11.01.2015 | 07:05-08:00 Uhr Anton ist fürs neue Jahr Ali Baba und die Räuber Funkerzählung | von Peter Hacks | MDR 2002 | 28'09 | ab 5 Jahren Kinderhörspiel | von Günther Deicke | Rundfunk der DDR 1970 | 41'32 | ab 7 Jahren Sonntag, 04.01.2015 | 18:00-19:00 Uhr Sonntag, 11.01.2015 | 18:00-19:00 Uhr Zum 75. Geburtstag von Helga Schubert am 7. Januar: Zum 80. Geburtstag von Georg Katzer am 10. Januar: Ansprache einer Verstorbenen an die Trauergemeinde Der glückliche Prinz Hörspielmonolog | von Helga Schubert | Rundfunk der DDR 1983 | 50'11 Hörspiel | von Oscar Wilde | Rundfunk der DDR 1986 | 44'09 | ab 8 Jahren Montag, 12.01.2015 | 22.00-23.00 Uhr Die Gräfin von Parma Hörspiel | von Sándor Márai | WDR 2004 | 75'00 Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten. Mehr Informationen > mdr-figaro.de 1 Hörspiel | Sendeplätze bei MDR FIGARO Hörspiel am Montag 22:00 - 23:30 Uhr FIGARINOS Kinderhörspiel am Sonntag 07:05 - 08:00 Uhr Hörspiel am Sonntag 18:00 - 19:00 Uhr Sonntag, 18.01.2015 | 07:05-08:00 Uhr Sonntag, 25.01.2015 | 18:00-19:00 Uhr Die Schneekönigin Die Vertraute Kinderhörspiel | von Hans Christian Andersen | Rundfunk der DDR 1958 | 27'22 | ab 7 Jahren Hörspiel | von Irène Némirowsky | MDR 2015 | 54'00 | Erstsendung Montag, 19.01.2015 | 22.00-23:00 Uhr Montag, 26.01.2015 | 22.00-23:00 Uhr ARD-Radio Tatort: Die Gänse von Bützow Exit Hörspiel | von Wilhelm Raabe | Rundfunk der der DDR 1973 | 74'59 Hörspiel | von Dirk Schmidt | WDR 2015 | 54'00 | Ursendung Sonntag, 25.01.2015 | 07:05-08:00 Uhr Klein Hans und der starke Hugo Kinderhörspiel | von Oscar Wilde | Rundfunk der DDR 1984 | 19'12 | ab 7 Jahren Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten. Mehr Informationen > mdr-figaro.de 2 Hörspiel | Sendeplätze bei MDR FIGARO Hörspiel am Montag 22:00 - 23:30 Uhr FIGARINOS Kinderhörspiel am Sonntag 07:05 - 08:00 Uhr Hörspiel am Sonntag 18:00 - 19:00 Uhr Ausführliche Informationen zu den Hörspielen Donnerstag, 01.01.2015 | 07:05-08:00 Uhr Neujahr: Der kleine Prinz Funkerzählung Von Antoine de Saint-Exupéry (ab 6 Jahren) "Der kleine Prinz", dieses schmale Büchlein mit den Zeichnungen seines Verfassers Antoine de SaintExupéry, ist eine Legende. Unzählige Kinder sind mit dem zierlichen Kerlchen, das nie auf eine Frage verzichtete, wenn es sie einmal gestellt hatte, vom Planeten des Laternenanzünders zum Planeten des Trinkers, vom Planeten des Geographen zum Planeten des Geschäftsmannes gereist. Sie sind mit ihm schließlich auf der Erde gelandet und haben den in der Wüste abgestürzten Flieger gebeten: "Zeichne mir ein Schaf!" Und gleich ihm haben sie die Lektion des Fuchses gelernt: Der hat erfahren, dass das Glück nicht im freien Umherschweben besteht, sondern dass man dazu etwas ins Herz geschlossen haben muss - und das schmerzt dann, wenn man es verliert. Antoine Jean-Baptiste Marie Roger Graf von Saint-Exupéry wurde am 29. Juni 1900 in Lyon geboren. Während der Sommerferien in Ambérieu-en-Bugey, im Juli 1912, nahm ihn der Pilot und Konstrukteur Gabriel Salvez-Wroblewski, dem er vorgelogen hatte, eine Erlaubnis seiner Mutter für den Flug zu haben, zum ersten Mal mit in die Luft. Nach dem Abitur (1917) wollte er Marineoffizier werden, fiel jedoch bei der Aufnahmeprüfung der École navale zweimal im Fach Literatur durch und erhielt keinen der kontingentierten Studienplätze. Während seines Wehrdienstes bei der Kavallerie in Straßburg, wurde er zum Flugzeugmechaniker ausgebildet. Für die Ausbildung zum Piloten fehlte ihm der Vorbereitungskurs. Doch er wollte unbedingt fliegen und nahm privat Flugunterricht. Der französische Schriftsteller, Journalist und Flieger zählt zu den bedeutendsten Vertretern der modernen romantischen Literatur. In seinem Heimatland stieg er zum meistgelesenen Romanautor auf. Seine frühen Werke "Südkurier" (1929), "Nachtflug" (1931) und "Wind, Sand und Sterne" (1939) thematisieren seine Erfahrungen als Flieger und die damit verbundene Konfrontation mit Tod, Isolation, Einsamkeit und lebensbedrohlichen Grenzsituationen. Weltberühmt wurde Antoine de SaintExupéry mit der Romanerzählung "Der kleine Prinz" (1943). Die Kernaussage des Stückes "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" avancierte in den Nachkriegsjahren zu einer der bekanntesten Passagen der Weltliteratur... Antoine de Saint-Exupéry verstarb vermutlich am 31. Juli 1944, im Alter von 44 Jahren, als sein Flugzeug bei einem Aufklärungsflug im Auftrag der Air Force abgeschossen wurde und östlich von Marseille ins Meer stürzte. Regie: Flora Hoffmann Bearbeitung: Stephan Göritz Produktion: Rundfunk der DDR 1989 Länge: 49'21 Sprecher: Heidrun Perdelwitz - Schlange Peter Reusse - Flieger Gabriele Zion - Blume Werner Dissel - König Ulrich Voß - Geschäftsmann Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten. Mehr Informationen > mdr-figaro.de 3 Hörspiel | Sendeplätze bei MDR FIGARO Hörspiel am Montag 22:00 - 23:30 Uhr FIGARINOS Kinderhörspiel am Sonntag 07:05 - 08:00 Uhr Hörspiel am Sonntag 18:00 - 19:00 Uhr Victor Deiß - Laternenanzünder Gerd-Michael Henneberg - Geograph Ruth Glöss - Armselige Blume Carl Martin Spengler - Fuchs Mirko Elbracht - Kleiner Prinz Donnerstag, 01.01.2015 | 18:00-19:00 Uhr Neujahr: Flüchtlingsgespräche Von Bertolt Brecht Die „Flüchtlingsgespräche“ entstanden 1940/41 im finnischen Exil, also etwa zwischen der Niederschrift des Volksstücks „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ und der Arbeit am Gangsterspektakel „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“, jener aggressiv entlarvenden Travestie auf den „Wieheißterdochgleich“ der „Flüchtlingsgespräche“, auf Hitler - und auf seine Hintermänner, Taktiken und Kumpane. Es war die Zeit, da die faschistischen Armeen große Teile des europäischen Festlandes besetzt hatten, in Nordafrika operierten, da ein verstärkter Luft- und Seekrieg gegen England geführt, und die Überfälle auf Griechenland, Jugoslawien und auf die Sowjetunion bereits vorbereitet wurden. Diese Situation und ihre Vorgeschichte in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts sind es, die das Schicksal, die Entscheidungen und Haltungen jener beiden deutschen Exilanten bestimmt haben, die Brecht auf einer Station ihres Fluchtweges zu „Flüchtlingsgesprächen“ zusammenführt: den Physiker Ziffel und den Metallarbeiter Kalle im Bahnhofsrestaurant zu Helsinki. „Sich ab und zu vorsichtig umblickend“ reden die beiden „über Politik“: Ein Arbeiter und ein Intellektueller besichtigen ihr Zeitalter. Die Fragwürdigkeit seiner Tugenden und Laster werden enthüllt mit allen Spielformen des Humors. Unter verschiedenen Aspekten, mit einer dialektisch geführten Kritik gehen Ziffel und Kalle Themen, Vorgänge, Personen und Probleme der Zeitgeschichte an: um mit gebotener Behutsamkeit und berechtigter Erwartung Positionen anzuvisieren, von denen aus die so notwendige menschenfreundliche Veränderung der Welt möglich erscheint. Brechts Eintragung in sein Tagebuch vom 1. 10. 1940: „Ich las in Diderots, „Jakob der Fatalist“, als mir eine neue Möglichkeit aufging, den alten Ziffel-Plan zu verwirklichen. Die Art, Zwiegespräche einzuflechten, hatte mir schon bei „Kivi“ gefallen. Dazu habe ich vom „Puntila“ noch den Ton im Ohr. Ich schrieb probeweise zwei kleine Kapitel und nannte das Ganze ,Flüchtlingsgespräche‘.“ Aus einer editorischen Anmerkung zu Brechts „Prosa-Band 2“ erklärt sich der alte Ziffel-Plan als ein etwas früher zu datierendes Buchprojekt. Sein vorgesehener Titel bezeichnet den Grundgestus beider Arbeiten: „Aufzeichnungen eines unbedeutenden Mannes in großer Zeit“. (Joachim Tenschert) Regie: Joachim Tenschert; Manfred Wekwerth Bearbeitung: Joachim Tenschert; Manfred Wekwerth Produktion: Litera 1970 Länge: 46'18 Sprecher: Martin Flörchinger - Ziffel, Physiker Norbert Christian - Kalle, Metallarbeiter Dieter Knaup Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten. Mehr Informationen > mdr-figaro.de 4 Hörspiel | Sendeplätze bei MDR FIGARO Hörspiel am Montag 22:00 - 23:30 Uhr FIGARINOS Kinderhörspiel am Sonntag 07:05 - 08:00 Uhr Hörspiel am Sonntag 18:00 - 19:00 Uhr Sonntag, 04.01.2015 | 07:05-08:00 Uhr Anton ist fürs neue Jahr Funkerzählung aus dem Buch: "Kinderkurzweil" Von Peter Hacks (ab 5 Jahren) Wenn der Uhrmacher Merle eine außergewöhnlich schmucke Uhr zur Reparatur bekommt, stellt er diese gerne in seinem Schaufenster aus. Nicht selten aber hängt der Uhrmacher dann so sehr an einem bemerkenswerten Stück, dass es den Besitzer einige Geduld kostet, bis er sein Eigentum wieder mit nach Hause nehmen kann. Dafür aber hat Merle ihm zuvor mindestens eine ebenso bemerkenswerte Geschichte erzählt. Wie zum Beispiel die vom kleinen Anton, der ausgerechnet am Antonplatz wohnte. "Heißt der Platz nach dir, Anton?", hänseln ihn die anderen Kinder gern und Anton seufzt: "Wäre ich groß und erwachsen, würde mich keiner auslachen." Weil Anton so schnell wie möglich wachsen und älter werden möchte, hat er eine besondere Vorliebe für Kalender. Noch bevor sie zum neuen Jahr in den Geschäften ausliegen, rennt Anton in die Druckerei. Da trifft er eines Tages auf das alte und das neue Jahr, die gerade einen ganz ungeheuren Plan aushecken. Neben "Anton ist fürs neue Jahr" produzierte der MDR 2002 noch zwei weitere Erzählungen aus dem Buch "Kinderkurzweil" von Peter Hacks in der Funkbearbeitung von Hartmut Kirste: "Linde" und "Rosenkissen". Peter Hacks (1928-2003), studierte Soziologie, Philosophie, Literatur- und Theaterwissenschaften in München. 1955 ging er nach Ost-Berlin, war Mitglied im Brecht-Ensemble, arbeitete als Dramaturg am Deutschen Theater und war lange Zeit der meistgespielte DDR-Dramatiker. Neben Essays und unzähligen Bühnenstücken schrieb Hacks auch für den Rundfunk, das Kabarett - und viele schöne Geschichten und Gedichte für Kinder. Zu seinen bekanntesten Kinderbüchern gehören sicher „Das Windloch“ (1956) und „Kinderkurzweil“ (1986). Für seine Kinderliteratur erhielt Peter Hacks 1998 den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises. Regie: Hartmut Kirste Bearbeitung: Hartmut Kirste Komponist: Benjamin Rinnert Produktion: MDR 2002 Länge: 28'09 Sprecher: Wigger, Stefan (Erzähler für Anton ist fürs Neue Jahr) Horst Bollmann - Merle Cornelius Lipp - Anton Felix Spyrka - Axel Maximillian Dinnebier - Bertram Caspar Bankert - Heini Günter Grabbert - Das alte Jahr Max Urlacher - Das neue Jahr Walter Niklaus - Kalendermann Daniela Hoffmann - Schwein Siegfried Worch - Schornsteinfeger Wolfgang Jakob – Feuerwerkshosenschneider Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten. Mehr Informationen > mdr-figaro.de 5 Hörspiel | Sendeplätze bei MDR FIGARO Hörspiel am Montag 22:00 - 23:30 Uhr FIGARINOS Kinderhörspiel am Sonntag 07:05 - 08:00 Uhr Hörspiel am Sonntag 18:00 - 19:00 Uhr Sonntag, 04.01.2015 | 18:00-19:00 Uhr Zum 75. Geburtstag von Helga Schubert am 7. Januar: Ansprache einer Verstorbenen an die Trauergemeinde Hörspielmonolog Von Helga Schubert In diesem Monolog reflektiert eine Verstorbene, wie es ist, nach einer Krebsoperation in der Wahrscheinlichkeit eines baldigen Todes weiterzuleben, wie sich bisherigen Umweltbeziehungen fortsetzen oder neue gestalten. Helga Schubert, geb. am 7. Januar 1940 in Berlin, studierte an der Humboldt-Universität Psychologie (1958-1963) und arbeitete als Psychologin in der Erwachsenen-Psychotherapie, in der Ausbildung von Gesprächstherapeuten und in einer Eheberatungsstelle. Bereits in den Sechzigerjahren begann sie mit dem Schreiben und veröffentlichte in der DDR neben einer Reihe von Kinderbüchern Prosatexte, Theaterstücke, Hörspiele, Fernsehspiele und Filmszenarien. Nach der Wende wurde sie vor allem durch ihr dokumentarisches Werk "Judasfrauen" bekannt, das auf der Grundlage von Aktenstudien das Thema "Denunziantinnen im Dritten Reich" behandelt. Regie: Horst Liepach Komponist: Reiner Bredemeyer Produktion: Rundfunk der DDR 1983 Länge: 50'11 Sprecher: Angelika Waller Montag, 05.01.2015 | 22.00-22:55 Uhr Zum 100. Geburtstag von Erwin Wickert am 7. Januar: Robinson und seine Gäste Von Erwin Wickert Defoes Robinson wurde gegen seinen Willen an die Küste des berühmten Südsee-Eilandes gespült. Er wäre viel lieber ohne Schiffbruch ins sichere London zurückgekehrt. Heute ist das anders. Moderne Robinsons verlassen freiwillig die ihnen unsicher erscheinenden Millionenstädte, um vielleicht auf sicheren Inseln in Einsamkeit zu überleben. Erwin Wickert erzählt die Geschichte eines solchen modernen Robinsons, der vor den Menschen geflohen ist. Der Schriftsteller und Diplomat Erwin Wickert wurde 1915 in Bralitz in der Mark Brandenburg geboren und verbrachte einen Teil seiner Jugend in Wittenberg. Er studierte in Berlin Philosophie, Germanistik und Zeitungswissenschaft, Volkswirtschaft und Politik in Carlisle im US-Staat Pennsylvania sowie Philosophie und Kunstgeschichte in Heidelberg. Als Kind zählte er Karl May zu seinen Lieblingsschriftstellern und suchte später selbst das Abenteuer, wenn er als Student in den USA manchmal auch auf offenen Güterzügen unterwegs war oder ein halbes Jahr China und Japan Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten. Mehr Informationen > mdr-figaro.de 6 Hörspiel | Sendeplätze bei MDR FIGARO Hörspiel am Montag 22:00 - 23:30 Uhr FIGARINOS Kinderhörspiel am Sonntag 07:05 - 08:00 Uhr Hörspiel am Sonntag 18:00 - 19:00 Uhr durchstreifte und als Schiffsjunge auf einem Frachter in die Heimat zurückkehrte. Während des Zweiten Weltkrieges war Wickert im Auswärtigen Dienst (Shanghai und Tokio) tätig. Wieder in Deutschland, wandte er sich hauptberuflich der Schriftstellerei zu. In den Nachkriegsjahrzehnten galt er als einer der bekanntesten deutschen Hörspielautoren und als 1952 der Hörspielpreis der Kriegsblinden zum ersten Mal vergeben wurde, bekam ihn Erwin Wickert für sein Hörspiel „Darfst Du die Stunde rufen?“. Doch als er merkt, dass er die Welt nur noch über seinen Schreibtisch sieht und gar nicht mehr wirklich kennt, tritt er wieder in den auswärtigen Dienst ein, geht an die Nato-Botschaft in Paris, kehrt dann ins Auswärtige Amt nach Bonn zurück (wo er für die Staaten des Warschauer Paktes zuständig ist), beteiligt sich an der Formulierung der Ostpolitik und wird als Gesandter nach London versetzt, wo er Willy Brandts "Machtwechsel" miterlebt. 1971, auf dem Höhepunkt der neuen Ostpolitik, wird Wickert als Botschafter nach Bukarest entsandt, bevor er 1976 Botschafter in China wird. Der Vater des bekannten Moderators, ARD-Korrespondenten und Tagesthemen-Sprechers Ulrich Wickert starb 93-jährig am 26. März 2008 in Remagen-Oberwinter/Rheinland-Pfalz. Regie: Fritz Schröder-Jahn Komponist: Johannes Aschenbrenner Produktion: NDR/SWF 1960 Länge: 54'32 Sprecher: Peter Lühr - Robinson, ein Maler Inge Meysel - Cilly, seine Frau Maria Häussler - Beatrice, seine Tochter Hans Paetsch - Klaus Wolfgang Wahl - Andreas Balduin Baas - Kunsthistoriker Erwin Linder - Goethe Richard Lauffen - Prospero Alfred Balthoff - Arenas Karl Mühlberger - Freitag, ein Papagei u.a. Im Anschluss ca. 22:55-23:10 Uhr Ulrich Wickert über seinen Vater den Schriftsteller Erwin Wickert Produktion: MDR 2015 Länge: 15'00 Sonntag, 11.01.2015 | 07:05-08:00 Uhr Ali Baba und die Räuber Nach Motiven des Märchens Ali Baba und die vierzig Räuber aus "1001 Nacht" Von Günther Deicke (ab 7 Jahren) Das musikalische Funkspiel erzählt in heiterer Form, nach Motiven der orientalischen Märchensammlung "Aus 1001 Nacht", wie der Holzhacker Ali Baba Hochzeit feiern will, aber beim Festmahl mit seinen Freunden, dem Schuhmacher Hasan und dem Sattler Mustafa, durch die Räuber Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten. Mehr Informationen > mdr-figaro.de 7 Hörspiel | Sendeplätze bei MDR FIGARO Hörspiel am Montag 22:00 - 23:30 Uhr FIGARINOS Kinderhörspiel am Sonntag 07:05 - 08:00 Uhr Hörspiel am Sonntag 18:00 - 19:00 Uhr all die köstlichen Speisen verliert, ohne auch schon einen einzigen Bissen gegessen zu haben. Dazu noch das ganze Kochgeschirr und alles übrige Hab und Gut. Ehe ihn der Mut restlos verlässt, geht er lieber gleich in den Wald, um aufs Neue Holz zu sammeln und wieder ganz von vorne anzufangen. Dort sieht er, ohne von ihnen bemerkt zu werden, wie die Räuber zu einem Felsen reiten, der sich plötzlich vor ihnen öffnet... Regie: Maritta Hübner Komponist: Herwart Höpfner Produktion: Rundfunk der DDR 1970 Länge: 41'32 Sprecher: Dieter Mann Helga Labudda Ingolf Gorges Ursula Genhorn Lothar Dimke Marianne Klußmann Dietrich Körner Helmut Müller-Lankow Sonntag, 11.01.2015 | 18:00-19:00 Uhr Zum 80. Geburtstag von Georg Katzer am 10. Januar: Der glückliche Prinz Hörspiel nach dem Märchen von Oscar Wilde Von Oscar Wilde (ab 8 Jahren) Der glückliche Prinz ist eine kostbare Statue, Wahrzeichen der glücklichen Stadt. Eine Schwalbe, die sich wegen einer Liebschaft bei ihrem Abflug nach Ägypten verspätete, ruht sich bei ihm aus. Drei Mal bittet sie der Prinz um Hilfe: den Rubin des prinzlichen Schwertknaufs, die Edelsteinaugen und die Goldplättchen auf seinem Körper soll sie vorher noch jenen bringen, deren Unglück den Prinzen anrührt und quält. Festgegossen auf seinem Sockel, hat er mitten in der Stadt Einblick in das Leben der Menschen, das ihm früher verschlossen blieb. Die Schwalbe erfüllt seine Wünsche, doch für den Flug nach Ägypten wird es zu spät. Oscar Fingal O`Flahertie Wills Wilde wurde am 16. Oktober 1854 in Dublin als Sohn eines Arztes und einer Dichterin geboren und starb am 30. November 1900 in Paris. Er studierte mit glänzendem Erfolg in Dublin und Oxford. Einige Jahre arbeitete er als Rezensent für verschiedene Wochenblätter und wurde Herausgeber einer Frauenzeitschrift. Seinen Ruhm begründete Wilde mit der erfolgreichen Märchensammlung „Der glückliche Prinz und andere Erzählungen“ (1888) und dem Roman „Das Bildnis des Dorian Gray“ (1890). Carmen Blazejewski, geboren 1954 in Grimma, studierte Theaterwissenschaften in Leipzig und arbeitete u.a. als Dramaturgin an der Volksbühne Berlin sowie im DEFA-Studio für Spielfilme in Babelsberg. Seit 1986 arbeitet sie freischaffend als Autorin, Filmemacherin und Dramaturgin, leitet Schreibwerkstätten, Drehbuchseminare und Projekte mit Kindern. Sie schreibt Drehbücher, Hörspiele, Theaterstücke sowie Prosa und Lyrik für Kinder und Erwachsene. Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten. Mehr Informationen > mdr-figaro.de 8 Hörspiel | Sendeplätze bei MDR FIGARO Hörspiel am Montag 22:00 - 23:30 Uhr FIGARINOS Kinderhörspiel am Sonntag 07:05 - 08:00 Uhr Hörspiel am Sonntag 18:00 - 19:00 Uhr Georg Katzer, geb. 1935 in Habelschwerdt, Schlesien, begann als Autodidakt zu komponieren, studierte bei Rudolf Wagner-Regeny und Ruth Zechlin in Berlin und an der Akademie der Musischen Künste in Prag. Danach war er Meisterschüler von Hanns Eisler an der Akademie der Künste Berlin (Ost). Seit 1963 lebt Katzer als freischaffender Komponist in und bei Berlin. Er ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Akademie für Elektroakustische Musik in Bourges/Frankreich. Gastprofessur an der Michigan State University 1980. Ehrengast der Villa Massimo, Rom, 1992. Neben seiner kompositorischen Arbeit (Kammermusik, Orchesterwerke, Solokonzerte, drei Opern, zwei Ballette, Puppenspiele) beschäftigt sich K. auch mit Multimedia-Projekten und Improvisation. Regie: Manfred Täubert Bearbeitung: Carmen Blazejewski Komponist: Georg Katzer Produktion: Rundfunk der DDR 1986 Länge: 44'09 Sprecher: Martin Seifert - Schwalbe Kristof-Mathias Lau - Prinz Heinz Schröder - Bürgermeister Frank Lienert - Dichter Lothar Dimke - Maler u.a. Montag, 12.01.2015 | 22.00-23.00 Uhr Die Gräfin von Parma Von Sándor Márai Der vornehme Fremde bezieht das schönste Gastzimmer im »Weißen Hirschen« zu Bozen: mit großen Fensterflügeln auf den Hauptplatz, mit vergoldeten Möbeln und einem venezianischen Spiegel über dem Kamin. Hier kann er sich, nach den Strapazen seiner Flucht aus den Bleikammern, endlich ausruhen. Hier kann er mit dem appetitlichen Stubenmädchen flirten und seinen Begleiter, den etwas verlotterten Klosterbruder Balbi, auf Botengänge zum Modisten und Perückenmacher schicken. Da erfährt er, daß auch der Graf von Parma mit seiner blutjungen schönen Frau in der Nähe weilt - und augenblicklich ist es um seine Lässigkeit geschehen. Denn Francesca ist die einzige Frau, die ihn je wirklich berührt hat ... und mit ihr hat er noch eine Rechnung offen. Sándor Márai wurde 1900 in Kaschau (heute Košice, Slowakei) geboren. »Die Schwester«, 1946 verfasst und publiziert, war der letzte Roman, der in seiner Heimat erschien. 1948 verließ Márai Ungarn, exilierte nach Italien und lebte zwischen 1952 und seinem Freitod im Jahre 1989 im amerikanischen San Diego. Zuletzt erschienen auf Deutsch seine Romane »Befreiung« und »Die Schwester«. Regie: Claudia Johanna Leist Bearbeitung: Vibeke von Saher-Peusch Komponist: Henrik Albrecht Produktion: WDR 2004 Länge: 75'00 Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten. Mehr Informationen > mdr-figaro.de 9 Hörspiel | Sendeplätze bei MDR FIGARO Hörspiel am Montag 22:00 - 23:30 Uhr FIGARINOS Kinderhörspiel am Sonntag 07:05 - 08:00 Uhr Hörspiel am Sonntag 18:00 - 19:00 Uhr Sprecher: Rufus Beck - Erzähler Sylvester Groth - Giacomo Casanova Karl Michael Vogler - Graf von Parma Lena Stolze - Francesca, Gräfin von Parma Sonntag, 18.01.2015 | 07:05-08:00 Uhr Die Schneekönigin Nach dem gleichnamigen Märchen Von Hans Christian Andersen (ab 7 Jahren) Die Freundschaft zwischen Kay und Gerda ist so sanftmütig und zart wie die Lieblingsblume der beiden: die Rose. Zusammen mit Gerdas Großmutter können sie stundenlang unterm Dach sitzen und sich Geschichten erzählen. Dann aber verändert sich Kay. Sein Herz scheint zu erkalten, er wird grob und unnahbar, und eines Tages dann ist er nicht mehr da. Gerda will nicht glauben, dass er tot ist. Sie macht sich auf eine lange Reise in den tiefen Norden, zum kältesten Ende der Welt. Dorthin, in ihr Schloss aus Schnee und Eis, hat die Schneekönigin Kay verschleppt. Er soll ihr Sohn, der Prinz über ihr kaltes Reich werden. Hans Christian Andersen wurde am 2. April 1805 in Odense auf der dänischen Ostseeinsel Fünen geboren und wächst in ärmlichen Verhältnissen auf. Er beschäftigt sich gern zu Hause, spielt mit dem Puppentheater, näht Kostüme, betrachtet Bilder, liest Shakespeare und entwickelt eine große Liebe zum Theater. Sein Vater, ein Schuster, liest ihm aus 1001 Nacht und anderen Märchen vor. Als er stirbt, ist der Junge elf Jahre alt. Mit 14 geht Andersen nach Kopenhagen, um Schauspieler oder Sänger zu werden. Doch stattdessen kommt er in das Haus und die Obhut des damaligen Direktors des Königlichen Theaters und wird von König Friedrich VI, dem seine Begabung auffällt, gefördert. Er kann die Lateinschule und später die Universität besuchen. Mehrere Reisen nach Deutschland (er kam dabei 32 Mal nach Dresden), England, Italien, Spanien und in das Osmanische Reich regen ihn zu lebhaften impressionistischen Studien an. Der Autor der „kleinen Seejungfrau“ wird weltberühmt mit über zweihundert Märchen, mit Novellen, Autobiographien, Erzählungen, Reiseberichten und Theaterstücken. Andersen stirbt am 4. August 1875 in Kopenhagen. Regie: Flora Hoffmann Bearbeitung: Helga Pfaff Produktion: Rundfunk der DDR 1958 Länge: 27'22 Sprecher: Ingeborg Medschinski - Schneekönigin Brigitte Plotzki - Gerda Eckart Friedrichson – Kai Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten. Mehr Informationen > mdr-figaro.de 10 Hörspiel | Sendeplätze bei MDR FIGARO Hörspiel am Montag 22:00 - 23:30 Uhr FIGARINOS Kinderhörspiel am Sonntag 07:05 - 08:00 Uhr Hörspiel am Sonntag 18:00 - 19:00 Uhr Montag, 19.01.2015 | 22.00-23:00 Uhr ARD-Radio Tatort: Exit Von Dirk Schmidt (Ursendung) Scholz ahnt nichts Böses, als er einen Anruf von seinem ehemaligen Kollegen Kurrat bekommt. Aber Kurrat ist schwer in der Klemme. Als Undercover-Agent des Landeskriminalamtes im Dortmunder Rockerclub „Chulos“ lebt er auf beiden Seiten des Gesetzes. Und es gibt Anzeichen, dass es beim LKA eine undichte Stelle gibt. Kurrat will raus - allerdings zu seinen Bedingungen. Nachdem sich auch das LKA umgehend, aber ergebnislos einschaltet, ist das Team aus Hamm gespalten. Als Kurrat ihm von einem bevorstehenden Drogendeal erzählt, beschließt Scholz, das Spiel mitzuspielen - er sieht die große Chance, aus Hamm rauszukommen. Dirk Schmidt, geboren 1964 in Essen, studierte nach dem Abitur Geschichte, Germanistik und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der Ruhr-Universität-Bochum. Bereits während des Studiums begann begann er, für den Rundfunk zu schreiben. 1993 produzierte der WDR sein erstes Kriminalhörspiel „Watson und das Rätsel der Schweinepfote“, dem weitere Hörspiele folgten. 2003 erschien sein Roman „Letzte Nacht in Queens“ (Rowohlt). Seit 2011 schreibt Dirk Schmidt für den ARD Radio-Tatort. Regie: Claudia Johanna Leist Produktion: WDR 2015 Länge: 54'00 Sprecher: Uwe Ochsenknecht - Scholz Matthias Leja - Lenz Sönke Möhring - Latotzke Hans Peter Hallwachs - Vorderbäumen Sonntag, 25.01.2015 | 07:05-08:00 Uhr Klein Hans und der starke Hugo Hörspiel nach dem Märchen "Der opferwillige Freund" Von Oscar Wilde (ab 7 Jahren) Mit großen Worten spricht der reiche Müller Hugo zum Kleinen Hans von der Freundschaft und versteht es immer wieder geschickt, die Gutmütigkeit des armen Kleinen Hans für sich und seine Zwecke auszunutzen. So treibt er sein Spiel mit dem Kleinen Hans, der ihm eine "ergebene" Freundschaft entgegenbringt. Oscar Fingal O`Flahertie Wills Wilde wurde am 16. Oktober 1854 in Dublin als Sohn eines Arztes und einer Dichterin geboren und starb am 30. November 1900 in Paris. Er studierte mit glänzendem Erfolg in Dublin und Oxford. Einige Jahre arbeitete er als Rezensent für verschiedene Wochenblätter und Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten. Mehr Informationen > mdr-figaro.de 11 Hörspiel | Sendeplätze bei MDR FIGARO Hörspiel am Montag 22:00 - 23:30 Uhr FIGARINOS Kinderhörspiel am Sonntag 07:05 - 08:00 Uhr Hörspiel am Sonntag 18:00 - 19:00 Uhr wurde Herausgeber einer Frauenzeitschrift. Die erste Prosa des irischen Dichters, die Erzählung „Das Gespenst von Canterville“ (englisch „The Canterville Ghost), erschien im Jahr 1887 in der Londoner Zeitschrift „The Court and Society Review“. Seinen Ruhm begründete Wilde mit der erfolgreichen Märchensammlung „Der glückliche Prinz und andere Erzählungen“ (1888) und dem Roman „Bildnis des Dorian Gray“ (1890). Regie: Uwe Haacke Bearbeitung: Gisela Pankratz Produktion: Rundfunk der DDR 1984 Länge: 19'12 Sprecher: Hans Teuscher - Hugo Dietmar Obst - Hans Ingeborg Krabbe - Müllerin Blanche Kommerell - Bleßhuhn Udo Schenk - Bleßhahn Ingeborg Nass - Ente Fred Alexander - Wasserratz Sonntag, 25.01.2015 | 18:00-19:00 Uhr Die Vertraute Hörspiel Von Irène Némirowsky (Erstsendung) Der gefeierte Pianist Roger Dange nimmt - in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts - eine umständliche Eisenbahnreise auf sich, um in ein abgelegenes Nest im französischen Jura zu gelangen. Dort lebt Camille Cousin, die Kindheitsfreundin und langjährige Vertraute seiner Frau. Florence hatte sich bei ihr erholen wollen, während er eine Konzerttournee in Mexiko absolvierte. Doch dann ist Florence, sie war gerade nach Paris aufgebrochen, mit ihrem Wagen gegen eine Mauer geprallt. Sie hat die Verletzungen nicht überlebt. Das alles hatte Camille ihm bereits geschrieben. Doch Roger will mehr über die letzten Tage und Stunden seiner zweiundzwanzig Jahre jüngeren großen Liebe erfahren. Denn als er die nach seiner Abreise für ihn eingetroffene Post aus Mexiko nachgesandt bekam, war darunter auch ein Brief, der erst nach Florences Tod abgeschickt worden ist - und offenbar dazu dienen sollte, eine Affäre zu verschleiern. Doch es bleibt nicht bei dieser Affäre. Was Roger Dange an jenem Nachmittag von Camille erfährt, taucht Florence in ein völlig neues Licht. Irène Némirovsky, 1903 in Kiew geboren, 1942 in Auschwitz-Birkenau ermordet, kam mit ihrer Familie 1919 nach Paris. Obwohl sie mit ihren Romanen und Erzählungen in den 1930er Jahren bekannt geworden war, geriet sie nach dem Krieg in Vergessenheit und wurde erst mit der postumen Veröffentlichung ihres Hauptwerks „Suite française“ (2004) wiederentdeckt. Seitdem erschienen zahlreiche ihrer Bücher auch in deutscher Übersetzung und wurden ein großer Publikumserfolg. Regie: Gottfried von Einem Bearbeitung: Klaus Schmitz Produktion: MDR 2015 Länge: 54'00 Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten. Mehr Informationen > mdr-figaro.de 12 Hörspiel | Sendeplätze bei MDR FIGARO Hörspiel am Montag 22:00 - 23:30 Uhr FIGARINOS Kinderhörspiel am Sonntag 07:05 - 08:00 Uhr Hörspiel am Sonntag 18:00 - 19:00 Uhr Montag, 26.01.2015 | 22.00-23:00 Uhr Die Gänse von Bützow nach der gleichnamigen Novelle Von Wilhelm Raabe In Paris hat das Volk die Bastille gestürmt, nun wollen auch die Bewohner von Bützow, im Mecklenburgischen, eine Revolution machen. Angeführt von Dr. Wüpke, werden sie gegen die Obrigkeit rebellisch, nachdem der Bürgermeister und die Honoratioren der Stadt beschlossen haben, die freilaufenden Gänse einzusperren. Die Empörung der Bürger des Ortes, mehr noch die Intrigen der Mademoiselle Hornborstel lassen die Ereignisse trotz der Einquartierung Schwerinscher Husaren eskalieren. Die historisch belegte Begebenheit von 1794 ging in die Annalen der Stadt ein und machte sie über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Wilhelm Raabe setzte Bützow mit seiner um 1865 entstandenen Novelle ein literarisches Denkmal. Wilhelm Karl Raabe (Jakob Corvinus) wurde am 8. September 1831 in Eschershausen im Weserbergland geboren und starb am 15. November 1910 in Braunschweig. Er war von 1849-1853 Buchhändler, studierte seit 1855 in Berlin und wohnte dann als Schriftsteller in Wolfenbüttel, Stuttgart und seit 1870 in Braunschweig. Seine gesellschaftskritischen Erzählungen, Novellen und Romane sind weithin bekannt. Doch Raabe war auch ein talentierter Maler und hinterließ mehr als 550 Aquarelle und Zeichnungen, die sich heute zum überwiegenden Teil im Besitz der Stadt Braunschweig befinden und vom dortigen Stadtarchiv verwahrt werden. Regie: Walter Niklaus Bearbeitung: Christoph Prochnow Produktion: Rundfunk der DDR 1973 Länge: 74'59 Sprecher: Wolf Goette - Eiring Fred-Arthur Geppert - Albus Marylu Poolman - Mademoiselle Dorothea Garlin - Regina, ihre Magd Werner Godemann - Grävedünkel Günter Grabbert - Bürgermeister Jan-Franz Krüber - Bröcker Werner Schoch - Sulzer Hinrich Köhn - Pfarrer Kurt Böwe - Sattlermeister Schierpelz Marlies Reusche - Johanna Gert Gütschow - Dr. Wübke Hans-Robert Wille - Wirt Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten. Mehr Informationen > mdr-figaro.de 13
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