Ausstellung und Veranstaltungen im Friedensmuseum 2015

Sa., 21.03.2015 Friedensmuseum Meeder
Exkursion zum Friedensmuseum und der Lernwerkstatt Frieden in Meeder
Seit vielen Jahren weiss sich Meeder (bei Coburg) dem
Frieden und der Pazifistin Anna B. Eckstein verpflichtet.
Am 21.3. besteht die Möglichkeit, sich in den Räumlichkeiten umzusehen und über die Friedensarbeit zu informieren. Der Gründer Pfarrer Karl-Eberhard Sperl wird uns führen. Da die An- und Abfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln vorgesehen ist, bitten wir um Voranmeldung bis 14.3.
beim Friedensmuseum per Mail [email protected] oder unter Tel.-Nr. 0911/3609577.
-------------------------------------------------------------------------So., 03.05.2015 um 14:00 - 18:00 Uhr
Friedensmuseum Nürnberg e.V.,
Kaulbachstraße 2, 90408 Nürnberg,
U3, Haltestelle Kaulbachplatz
Ausstellung und
Veranstaltungen
im Friedensmuseum
2015
Telefon 0911/3 60 95 77
[email protected]
Und neues Leben blüht aus den Ruinen!
Fahrradführung zu Dutzendteich und Reichsparteitagsgelände. Treffpunkt an der Straßenbahnhaltestelle DokuZentrum.
Bund Naturschutz und Friedensmuseum Nürnberg bieten
in lockerer Folge Fahrrad-Führungen an zu ehemaligen
(Militär-)flächen, die der friedlichen Nutzung zugeführt
wurden. Dieses Jahr geht es - kurz vor dem Tag der Befreiung von der Naziherrschaft - zu den NSHinterlassenschaften in Nürnbergs Süden, wie sie "friedlich
überwuchert" wurden. Den Dutzendteich ließen die Nazis
teilweise zuschütten, um die Kongresshalle darauf zu errichten. Der Silbersee ist die vollgelaufene Baugrube des
geplanten Stadions. Heute ist sein Wasser giftig, weil der
Kriegsschutt von Nürnberg, vermengt mit Kampfmitteln
und Chemikalien. Wir folgen dem Lehrpfad Reichsparteitagsgelände: wenn nicht einige verwitternde Fundamentreste - an die NS-Zeit erinnern würden, wäre die Idylle vollkommen! In einem Café lassen wir den Nachmittag
ausklingen. Es führen: Birgitta Meier (Friedensmuseum
Nürnberg) und Wolfgang Dötsch (Diplom-Biologe, BUND
Naturschutz Nürnberg) Sonntag 3. Mai, 14:00, ca. 3-4 Std ;
Treffpunkt: Haltestelle Doku-Zentrum Die Firma Norisbike
stellt uns kostenlos 10 Leihfahrräder zur Verfügung ab Haltestelle Doku-Zentrum. Dafür bedanken wir uns herzlich!
Bitte melden Sie sich per Mail beim Friedensmuseum an,
wenn Sie ein Fahrrad brauchen.
Unsere Öffnungszeiten
Montag 17-19 Uhr
Mittwoch 15-17 Uhr
jeden 1. Samstag im Monat 15-17 Uhr
Sondertermine für Gruppen auf Anfrage
Bei allen Veranstaltungen, sofern nicht
angegeben, ist der Eintritt frei.
Um eine Spende wird gebeten.
Aktuelle Veranstaltungen sind im Internet unter
www.friedensmuseum.odn.de/veraplan
Hier finden Sie auch Informationen zu Veranstaltungen
von Friedensgruppen in der Nürnberger Region.
Stimmen gegen den Krieg
- Zeitenwende 1914 -
Der Verein ist gemeinnützig anerkannt:
Konto: Ev. Kreditgenossenschaft Kassel,
IBAN: DE31520604100005391580
BIC: GENODEF1EK1
In dieser Ausstellung werden Stimmen gegen den
Krieg mit Texten und Liedern sichtbar und hörbar. Sie
begegnen Menschen, die die Gefahr erkannten und
vor der Kriegskatastrophe warnten: Menschen, die
der Kriegsbegeisterung zum Trotz ihrer persönlichen
Einstellung gegen den Krieg treu blieben. Menschen,
die engagiert für Frieden und internationale Verständigung eintraten. Menschen, die gegen den Strom
schwimmen.
- Die Ausstellung ist zu sehen bis März 2015 -
Besuchen Sie uns auch im Internet:
http://www.friedensmuseum.odn.de
Hier können Sie auch unsere elektronische
Zeitung "Die Kaulquappe" bestellen.
Das Friedensmuseum ist Mitglied im
"International Network
of Museums for Peace”
12/2014
Do., 15.01.2015 um 19:30 Uhr
Do., 19.02.2015 um 19:30 Uhr
Mo., 02.03.2015 um 19:30 Uhr
Nein, das tun wir nicht! (Rosa Luxemburg, 18711919), Filmabend
Wenn Frauen ihre Stimme erheben: 100 Jahre Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit
Meine Mutter Anna Steuerwald Landmann ( 1892 1980): Pazifistin - Feministin - Freigeist
"Wenn uns zugemutet wird, die Mordwaffen gegen unsere
französischen Brüder zu erheben, so erklären wir: Nein,
das tun wir nicht!" (Rosa Luxemburg, 1871- 19919) Die Sozialistin und Pazifistin Rosa Luxemburg wurde im Februar
1914 in Frankfurt zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt, weil sie es
gewagt hatte, zum Widerstand gegen einen drohenden
Krieg mit Frankreich aufzurufen. Sie wollte zu einem
kriegsverhindernden Generalstreik aufrufen, was als "Appell zur Anstiftung zu dem Verbrechen der Meuterei" gedeutet wurde. Der Haftantritt verzögerte sich durch Berufungsverfahren und Krankheit bis zum 31.3.1915. Von da
ab bis zu ihrer Befreiung durch die Revolution am
9.11.1918 lebte sie in verschiedenen Gefängnissen. In dieser Zeit setzte sie sich auch in Schriften (u.a. "Krise der Sozialdemokratie") mit dem "Umfallen" der Reichstagsfraktion der SPD auseinander, die am 4.8.1914 den Kriegskrediten fast einstimmig (Ausnahme: Karl Liebknecht) zugestimmt hatte. In der 2 Monate dauernden Freiheit veröffentlichte sie das Programm des neugegründeten Spartakusbundes, nahm am Gründungsparteitag der KPD ( 29. bis
31.12 1918) teil und unterstützte, trotz Bedenken, den Januaraufstand des Jahres 1919. Sie wurde am 15.1.1919 zusammen mit Karl Liebknecht von Freikorpssoldaten in Berlin ermordet. Der Dokumentarfilm "Rosa Luxemburg.
Deutsche Lebensläufe" zeigt das Leben dieser engagierten
Frau. (2007, 43 min)
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100 Jahre Frauenpower! - "Dieser Internationale Frauenkongress protestiert gegen die Auffassung, dass Frauen unter einer modernen Kriegsführung geschützt werden können."
Über 1000 Frauen aus kriegsführenden und neutralen Ländern trafen sich im April 1915 in Den Haag, trotz aller gegen sie verhängten Sanktionen. Sie forderten ein sofortiges
Ende des I. Weltkrieges und die Rückkehr an den Verhandlungstisch. Seither setzt sich die Internationale Frauenliga
für Frieden und Freiheit IFFF (Women`s International League for Peace and Freedom -WILPF) für Frieden u n d Freiheit ein, für die Analyse der Ursachen von Kriegen, für
weltweite Abrüstung, für die Beteiligung von Frauen an
Friedensverhandlungen, für einen Völkerbund und ein internationales Schiedsgericht UN, für die Ächtung von Vergewaltigungen im Krieg. Wer waren die Gründungsfrauen
der IFFF, gegen welche Schwierigkeiten mussten sie in der
von Männern und Militarismus geprägten Zeit kämpfen?
Was ist aus ihren Forderungen geworden? Irmgard Hofer
(vormals Heilberger), Vorsitzende der Deutschen Sektion
des IFFF, wird uns an diesem Abend davon berichten.
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In Erlenstegen trägt eine Straße ihren Namen: Anna Steuerwald-Landmann (1892 - 1980). Wer war diese Frau, deren Verdienste um die Volks(hochschul)bildung so gewürdigt wurden?
Der erste Weltkrieg hatte sie zur Pazifistin werden lassen.
Das blieb sie lebenslang und engagiert. Vehement vertrat
sie die Gleichstellung der Frauen. Am eigenen Leib erfuhr
sie das Berufsverbot für Ehefrauen im öffentlichen Dienst!
So musste sie "ehrenamtlich" weiterkämpfen, an der Seite
ihres Mannes. Die Nazis sprachen ihr das Lebensrecht ab
und sie floh nach Chile. Nach der Befreiung kehrte sie zurück, war gleich wieder aktiv in der Gewerkschaft, der SPD
(bis 1965) und in der Internationalen der KriegsdienstgegnerInnen. Ihr Sohn Helmut Steuerwald teilt ihr humanistisches und pazifistisches Engagement und stellt uns seine
Mutter vor!
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We shall overcome – zum Gedächtnis Pete Seeger
Vor einem Jahr, am 27.1. 2014, starb 94-jährig die amerikanische Folk-Legende Pete Seeger.
Die Friedensbewegung verdankt ihm Songs wie "Where
have all the flowers gone", "We shall overcome" und viele
weitere. Er sang für die Gewerkschaften, gegen Vietnamkrieg und Apartheid, gegen Atomkraft und für die Erhaltung der Umwelt - immer mit den friedlichen Mitteln der
Musik. Bitte bringt eure liebsten CDs mit, die wir gemeinsam hören wollen!
Schreckensbilder oder positive Weltsicht - Kunst als
Stimme gegen den Krieg!?
Sich gegen den Krieg zu engagieren, stellt für Künstler_innen eine besondere Herausforderung dar. Sollen sie
die Grausamkeiten des Krieges zeigen (wie z.B. Otto Dix)
und damit vor Krieg warnen?
Oder sollen sie ihren Anspruch nach gesellschaftlichen
Veränderungen in Friedensvisionen sichtbar und einladend
machen? Hans Wallner vom Verein Kunst für Frieden
(www.friedensatelier.de) zeigt an diesem Abend anhand
von Bildbeispielen aus der Zeit vom 1. Weltkrieg bis heute
die Problematik für Künstlerinnen und Künstler, die in diesem Spannungsfeld ihre Stimme gegen den Krieg sichtbar
machen.
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Ein Leben für Gerechtigkeit und Frieden: Jean Jaurès
Kein Franzose kämpfte glühender gegen den drohenden
Krieg 1914 und allgemein gegen den Militarismus als Jean
Jaurès! Deswegen wurde er auch am 31.7.1914 von einem
Nationalisten ermordet.
Wir lassen den großen Humanisten im Film lebendig werden. Da Jaurès in Deutschland weitgehend unbekannt ist,
werden wir eine Einführung geben in das Wirken eines der
Großen der Friedensbewegung, auf den sich im heutigen
Frankreich sehr unterschiedliche Strömungen berufen!
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Mitgliederversammlung
In der öffentlichen Jahreshauptversammlung des Vereins
Friedensmuseum e.V. wird der Geschäfts- und Kassenbericht 2014 vorgelegt und verabschiedet.
Außerdem werden Ideen und Anregungen für weitere Ausstellungen und Aktivitäten des Friedensmuseums gesammelt und diskutiert.