_ HOCHZEITEN UND TRADITIONEN _ Die türkische muslimische Hochzeit Nicht ganz 1001 Nacht - dafür drei Tage und drei Nächte: Die türkische Hochzeit ist ein fulminantes Fest mit unzähligen von Bräuchen und Traditionen, die es abzuarbeiten gilt. Schon vor der eigentlichen Zeremonie ist der Ablauf bis ins kleinste Detail geplant. Geben sich Mann und Frau in der Türkei das Ja-Wort, so wird das als verpflichtender Bund betrachtet, der ein Leben lang währt. Die türkische Hochzeit steht für einen glücklichen Neuanfang im Leben des zukünftigen Brautpaares. So wird sie ausschweifend geplant und entsprechend ausgerichtet. Nicht selten verlieren die eigentlichen Brautleute den Überblick über die Kosten - was nicht sonderlich dramatisch ist, da die Bezahlung von den Familienangehörigen übernommen wird. _Traditionen Am Hennaabend bekommt die zukünftige Braut ein rotes Tuch über den Kopf gestülpt, um die Tränen zu verbergen, die aufgrund des Austrittes aus der eigenen Familie oftmals fließen. In der neuen Wohnung des frisch verheirateten Paares wird erst der Koran, dann ein Spiegel, eine Kerze, Reis und letztendlich Zucker gebracht - das symbolisiert in aller erster Hinsicht den Glauben, Erleichterung, Licht, Fruchtbarkeit und Kindersegen sowie ein süßes Zusammenleben. Derjenige, der während der Unterzeichnung dem anderen zuerst leicht gegen das Bein tritt, soll laut Tradition das Sagen in der zukünftigen Ehe hat. _Die Zeremonie Das Brautpaar betritt während einer festlichen Zeremonie den Altar und zur Eröffnung der Trauung wird ein Tanz der zukünftigen Eheleute aufgeführt. Zuvor wurden sie auf dem Standesamt bereits getraut. Der festliche Teil der Hochzeit überwiegt - sodass der eigentlich rechtliche Teil eher in den Hintergrund rückt. Auf der anschließenden Hochzeitsfeier wird getanzt, gesungen und bis in die frühen Morgenstunden (und darüber hinaus) feuchtfröhlich gefeiert. _ Die indische Hochzeit Von Dezember bis Februar eines jeden Jahres läuten in Indien die Hochzeitsglocken. Die Saison der Heiratswütigen ist eröffnet und Zelte, Gärten und Festtagshallen werden mit farbenfrohen Stoffbahnen ausgestattet und mit bunten Blumen und Lichtern geschmückt. Indische Hochzeiten sind für ihren Prunk und dem opulenten Ausmaß an Gästen, Kleidern und Essen bekannt. So ist es nicht unüblich, dass bis zu 1000 Leute zur Hochzeit eingeladen werden. In Indien hat die Hochzeit einen ganz besonderen Stellenwert. Es ist nicht nur das Highlight schlechthin im Leben eines jeden Inders, sondern ebenfalls ein Zeichen von Wohlstand und finanzieller Sorglosigkeit. Es wird davon ausgegangen, dass die Hochzeit ein einmaliges Erlebnis ist, sodass bereits von klein auf dafür gespart wird; sogenannte Hochzeitssparverträge erfreuen sich in Indien beliebter Anwendung. _Tradition Das Mehndi - eine Hennaverzierung, die die Braut ein bis zwei Tage vor der eigentlichen Hochzeit bekommt. Dabei sagt man, dass je dunkler das Mehndi erscheint, je liebevoller sei das Verhältnis zur Schwiegermutter. Bezüglich dieser Körperbemalung zelebriert die Braut mit allen weiblichen Verwandten schon im Vorfeld die Tatsache, dass sie bald heiraten wird. Jede der Anwesenden bekommt eine Hennaverzierung, wobei die der Braut als die aufwendigste gilt. _Die Zeremonie Die Pheras gilt als eigentliche Hochzeit. Sie wird von einem Brahmanenpriester durchgeführt und beinhaltet, dass Braut und Bräutigam ein heiliges Feuer sieben Mal umkreisen, bevor sie als offiziell verheiratet gelten. Dabei führt die Braut die ersten drei Runden an und der Bräutigam die letzten vier; so wird geklärt, wer während der ersten sieben Ehejahren das Sagen hat. Zum Ende der Zeremonie weinen und betrauern die Angehörigen der Braut den Verlust ihrer Geliebten lautstark, da sie nun offizielles Mitglied der Familie des Bräutigams ist. _ Die chinesische Hochzeit _Die Zeremonie Auch in China gilt die Hochzeit als eines der wichtigsten Elemente im Leben. Wo früher für Bräuche und Traditionen kein Platz war, wird heute umso impulsiver und ausgelassener gefeiert und vermählt. Zigaretten, Bonbons und Tee wichen einem exklusiven Hochzeitsessen und die Farbe Rot zieht sich immer noch als Glücksträger durch die Zeremonie. Eine chinesische Hochzeit wird - ähnlich wie Silvester - von lauten Feuerwerksattraktionen begleitet, um die schlechten Schwingungen der bevorstehenden Ehe fernzuhalten. Eine chinesische Regel besagt, dass je mehr Spiele mit dem Brautpaar vollzogen werden, desto glücklicher die Ehe wird. So sorgen indiskrete Fragen und ein lauschender Familienangehöriger unter dem Hochzeitsbett für die Belustigung der Runde. Neben einem Showmaster für die Trauung, einem üppigen Bankett sowie einer riesigen Sektglaspyramide vollzieht sich die eigentliche Zeremonie wie von selbst. Der Brautvater bringt seine Tochter herein, die Ringe werden getauscht und das Brautpaar zieht zur Festlichkeit weiter. _Traditionen Das Hochzeitsdatum wird wie ein Horoskop von einer Schicksalsdeuterin heraufbeschworen. Bereits Monate im Vorfeld werden die geladenen Gäste über die bevorstehende Hochzeit informiert - und sind somit in der Position, sich mit einem Präsent beim Brautpaar zu bedanken. Das Hochzeitszimmer - welches sich entweder bei den Eltern der Braut oder des Bräutigams befindet - wird ausgiebig geschmückt, da das frisch verheiratete Paar in der Regel keinen gemeinsamen Wohnsitz hat. Dabei zieren Phoenix-Statuen sowie Drachen-Symbole stellvertretend für das Brautpaar das Zimmer. Am Hochzeitstag klopft der Bräutigam an der Zimmertür der Braut und diese wird von ihren Verwandten versteckt. So hat der Mann erst ein paar knifflige Aufgaben zu bewältigen, ehe er seine Zukünftige zu Gesicht bekommt. _ Die jüdische Hochzeit Die jüdische Hochzeit ist nach dem gleichnamigen Traubaldachin benannt: der Chuppa. Als ein sehr religiöses Fest gibt es dabei strikte Regeln und einen vorgeschriebenen Tagesablauf _Traditionen Die Ehe wird im Judentum als göttliches Gebot betrachtet. Einem unverheirateten Menschen schreibt man daher Unvollkommenheit und eine fehlende Seligkeit zu. Die Hochzeit ist als wesentliche Grundlage für eine gesunde Existenz anzusehen und sichert offiziell die Absicht der Fortpflanzung. So gilt es auch für üblich, dass der zukünftige Ehemann während der Trauzeremonie seiner Geliebten nicht nur ewige Treue und aufrichtige Liebe schwört, sondern sich ebenfalls dazu verpflichtet, sie auch auf sexueller Basis stets zu befriedigen. Der Bräutigam zertritt nach der Trauung ein Weinglas, da Scherben mit Glück in Verbindung gebracht werden und es als symbolischer Akt für die Trauer und Leiden steht, die Israel in der Vergangenheit erlitten hat. Jüdische Hochzeiten werden nie an Samstagen vollzogen - auch eine ganze Reihe weiterer nichtgeeigneter Tage sind zu beachten. In der Regel heiratet man daher an einem Dienstag. die Bedeutung dieses Wochentages wird in der Schöpfungslehre der Bibel deutlich und ist somit maßgebend für ein jüdisches Brautpaar. Der Ehevertrag (Ketubba) wird vom Ehemann unter Anwesenheit des Rabbiners sowie zweier Zeugen unterschrieben. Dabei beinhaltet die Schrift vor allem die Fürsorgepflicht des Mannes; aber auch finanzielle Dinge werden durch den in Aramäisch geschriebenen Vertrag geregelt. Das Brautpaar durchlebt den Tag der Trauung fastend. _Die Zeremonie Dass Braut und Bräutigam auf Stühlen zu Anfang der Feierlichkeit getragen werden, ist ein fester Bestandteil der jüdischen Hochzeit. Der Rabbiner liest den vorher vom zukünftigen Ehemann unterschriebenen Ehevertrag vor - wobei die Angehörigen über die finanzielle Verpflichtung aufgeklärt werden. Anschließend werden die sieben Segenssprüche zitiert, während das Brautpaar unter einem Baldachin die Rede des Rabbiners mit einem Glas Wein bestärkt. Die zukünftigen Eheleute stecken sich die Ringe an und werden mit dem Satz Durch diesen Ring bist du mir angelobt nach dem Gesetz Moses und Israels. offiziell zu Mann und Frau. Das frisch getraute Brautpaar wird nach der Zeremonie mit Reis beworfen und mit Masel Tow beglückwünscht _ Die kirchliche Trauung Als kirchliche Trauung wird die Schließung einer Ehe nach dem vorgeschriebenen Ritus einer Kirche bezeichnet. Sie findet in aller Regel vor einem Geistlichen statt. In einigen Ländern kann die bürgerliche Eheschließung mit der kirchlichen Feier zusammenfallen. Nach römisch-katholischem Verständnis begründet die kirchliche Trauung die kirchenrechtliche Anerkennung bzw. Gültigkeit des Ehebundes, den sich (im Falle einer Ehe zwischen Christen) die Brautleute als Sakrament spenden. Kern der Trauung ist daher die Kundgebung des Ehekonsenses durch die Eheleute vor dem Traugeistlichen und den Trauzeugen. Eine öffentliche Bekanntmachung (Aufgebot) muss vorausgegangen sein; die Ehe ist im Kirchenbuch zu registrieren. Das von den Eheleuten gestiftete sakramentale Eheband ist nach katholischer Lehre zu Lebzeiten unauflöslich; Eheannulierung ist bei Vorliegen der Voraussetzungen möglich. Nach dem in den evangelischen Kirchen im deutschen Sprachraum vorherrschenden Verständnis wird im Traugottesdienst dagegen lediglich das bereits abgegebene Versprechen vor Gott noch einmal wiederholt und eine vor dem Standesbeamten gültig geschlossene Ehe gesegnet (Segnungsgottesdienst). In Ländern, in denen die kirchliche Eheschließung staatlicherseits anerkannt wird und keine separate standesamtliche Trauung notwendig ist, betrachten aber auch die evangelischen Kirchen die kirchliche Trauung als konstitutiv für die Begründung der Ehe. Einen sakramentalen Charakter besitzt die Ehe nach allgemeiner protestantischer Auffassung nicht. Daher ist auch die Scheidung einer kirchlich gesegneten oder geschlossenen Ehe grundsätzlich möglich. _ Grundstück Kartenausdruck www.tim-online.nrw.de Kartenausdruck 1 : 5000 www.tim-online.nrw.de Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW Keine amtliche Standardausgabe --200 m 13.1.2015 11:10 1 : 2000 Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW Keine amtliche Standardausgabe --100 m 13.1.2015 11:34 _ Konzept - Lage Kartenausdruck www.tim-online.nrw.de 2 70367m Kartenausdruck 1 : 2000 www.tim-online.nrw.de Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW Keine amtliche Standardausgabe --100 m 13.1.2015 11:34 1 : 2000 Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW Keine amtliche Standardausgabe --100 m 13.1.2015 11:34 _ Konzept - Aufteilung 50,00 Hochzeitssaal: Festsaal Bühne 364 m² 1300 m² Empfang & Verwaltung: 12,00 512 m² 456 m² 24,00 26,00 56,00 20,00 20,00 Lagerräume Brautzimmer Hochzeitssaal 38,00 4,00 6,00 M 1:500 80,00 24,00 Café Restaurant Empfang Verwaltung Empfang Garderobe Kinderbetreuung Fotoshooting Raum Büro und Verwaltung 2-3 Ruheräume für verschiedene Traditionen Lagerrraum & Brautzimmer: Café & Restaurant: 1. OG WC für Personal Lager Küche Umkleide für Personal WC für Personal Getrennte Cafés für Mann und Frau Theke Bar WC für Gäste 2. OG Brautpaarzimmer WC 2-3 VIP Räume
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