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Amaryllis
Wenn sich aus der Zwiebel der Amaryllis oder
Ritterstern plötzlich neues Leben regt, ist man
jedes Jahr von Neuem überrascht.
mäßig gießen,
austrocknen lassen!
Sonne bis
Halbschatten
18°C - 20°C
In der Ruhephase:
nicht gießen!
Schatten
10°C
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Wuchs und Eigenschaften
Kräftige, gut gepflegte Zwiebeln bilden drei bis vier
Blütenstiele mit großen, eindrucksvollen Blüten in
den verschiedensten Farbvarianten und Mustern.
So hat man im Winter viele Wochen lang - oft bis
zum März - Freude an der blühenden AmaryllisPracht.
Achtung: So schön sie auch sind - sowohl von
Amaryllis als auch Hippeastrum sind alle Teile
giftig! Daher raten wir zu einem sehr sorgfältigen
Umgang mit den winterlichen Schönheiten.
Pflanzanleitung für Amaryllis
Setzen Sie die dicken Amaryllis-Zwiebeln zwischen
Dezember und Februar in stabile, standfeste Tonoder Plastiktöpfe, sodass sie zur Hälfte mit Erde
bedeckt sind. Bewährt hat sich als Pflanzsubstrat
ein Gemisch aus frischer Blumen- und Quarzsand.
Direkt nach dem Pflanzen kräftig angießen. Mit der
nächsten Wassergabe können Sie sich Zeit lassen,
bis die Blütenknospe zu sehen ist. Erhöhen Sie
dann die Wassergaben in dem Maße, wie der
Verbrauch der Pflanze mit jeder Knospe und jedem
Blatt steigt.
Aber Achtung: Staunässe lässt die Zwiebeln faulen!
Rund fünf bis acht Wochen nach der Pflanzung
können Sie mit der ersten Blüte rechnen. Nach der
Blüte pflegt man die langlebigen Blütengiganten
weiter, dann überraschen sie zuweilen mit einer
zweiten Blüte im Sommer. Nach einer
zweimonatigen Ruhepause im Herbst beginnt der
Kreislauf ab Dezember von Neuen.
Amaryllis: Pflegeplan rund ums Jahr
Dezember/Januar: Die Blühphase
Der Ritterstern wird mäßig über den Untersetzer
gegossen, so dass die Zwiebel trocken bleibt. Am
längsten halten die Blüten an hellen, nicht zu
sonnigen Plätzen bei 18–20 °C Zimmertemperatur.
Februar:
Die verwelkten Blüten schneidet man samt Stiel
ab, der Rest bleibt stehen.
März/April: Die Wachstumsphase
Gießen Sie häufiger und halten Sie die Pflanze
etwas wärmer, damit sich die Blätter gut
entwickeln.
Mai–Juli:
Geben Sie alle ein bis zwei Wochen Flüssigdünger
ins Gießwasser und stellen Sie die Pflanzen am
besten an einen halbschattigen Platz ins Freie. Eine
gute Versorgung mit Tageslicht, Wasser und
Nährstoffen ist jetzt wichtig, da in der Zwiebel
bereits die Blüten angelegt werden.
August:
Stellen Sie jetzt das Gießen ein und lassen Sie das
Laub welken, damit die Pflanze in die Ruhephase
übergeht.
September/Oktober: Die Ruhephase
Schneiden Sie alle eingetrockneten Blätter ab und
lassen Sie die Zwiebel bei etwa 10 °C in trockener
Erde ruhen. Sie kann jetzt auch dunkel stehen, zum
Beispiel im Keller.
November:
Pflanzen Sie die Zwiebel nun in frische Blumenerde
um und lassen Sie sie etwa zur Hälfte aus der Erde
herausschauen.
Tipp: Wenn die Pflanze Brutzwiebeln gebildet hat,
können Sie diese jetzt abnehmen und zur
Vermehrung separat einpflanzen. Die jungen
Zwiebeln brauchen ein paar Jahre, bis sie groß
genug sind um eigene Blütenstiele zu bilden.
Dezember:
Feuchten Sie die Erde leicht an und stellen Sie die
Pflanze hell und zimmerwarm auf. Sobald der neue
Blütenstiel zehn Zentimeter lang ist, gießen Sie
einmal pro Woche mäßig.
Amaryllis oder Ritterstern?
Wenn umgangssprachlich von „Amaryllis“ die Rede
ist, ist in den meisten Fällen eigentlich der
Ritterstern (Hippeastrum vittatum) gemeint.
Botanisch ist das allerdings nicht ganz korrekt.
Beide Pflanzen entstammen der Familie der
Amaryllidaceae. Der schwedische Pflanzenforscher
Carl von Linné hat seinerzeit die aus Südamerika
stammenden Rittersterne und die afrikanische
Belladonnalilie - die eigentiche Amaryllis (Amaryllis
belladonna) - ursprünglich zur botanischen
Gattung „Amaryllis“ zusammengefasst. Später
wurden die Rittersterne allerdings aus der Gattung
der Amaryllis wieder ausgegliedert und werden
seitdem mit etwa 70 Arten und inzwischen über
600 Zuchtformen als eigene botanische Gattung
„Hippeastrum“ geführt.
Zwiebelblume aus den Subtropen
Heimat:
Mittelund
Südamerika
Die subtropischen Rittersterne zählen wie Tulpen
und Hyazinthen zu den Zwiebelblumen. Ihr
Lebenszyklus unterscheidet sich von dem der
"normalen" Zimmerpflanzen: Er ist eine Anpassung
an die Wechsel zwischen Regen- und
Trockenzeiten in ihrer Heimat. Auf die Blühphase
im Winter folgt die Wachstumsphase im Frühling
und Sommer. Ab dem Spätsommer beginnt dann
die Ruhephase, die bis Anfang Dezember dauert.
Damit Rittersterne auch als Zimmerpflanzen
regelmäßig blühen, müssen Sie diesen Rhythmus
mit
entsprechenden
Pflegemaßnahmen
simulieren.
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