iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 1/30 EIGENSCHAFTEN ANWENDUNGEN ♦ PGA-Eingänge bis 500 kHz für differenzielle oder referenzierte Sensorsignale ♦ Wählbare Anpassung an Spannungs- oder Stromsignale ♦ Signalpfad-Multiplexer zur flexiblen Pin-Zuordnung ♦ Sin/Cos-Signalkonditionierung für Offset, Amplitude u. Phase ♦ Separat konditionierbares Nullsignal ♦ Kurzschlussfeste und verpolungstolerante Ausgangstreiber (1 Vss an 100 Ω) ♦ Stabilisierte Ausgangssignale durch Regelung des Sensors ♦ Signal- und Systemüberwachung mit konfigurierbarer Alarmanzeige ♦ Überwachte Versorgungsspannung mit integrierten Schaltern für verpolsichere Systeme ♦ Übertemperaturschutz mit einstellbarem Sensor ♦ I2 C Multi-Master Schnittstelle ♦ Versorgung 4.3 bis 5.5 V, Betrieb von -25(-40) bis 100(115) °C ♦ Geeignet für SAFETY -Anwendungen ♦ Prüfbare Versionsnummer ♦ Variante iC-MSB2 mit Ausgangsmultiplexer (nicht für SAFETY ) ♦ Kalibrierbares Sensorinterface für optische und magnetische Positionssensoren ♦ Messtaster und inkrementale Drehgeber ♦ Linearmaßstäbe GEHÄUSE TSSOP20, TSSOP20-TP BLOCKSCHALTBILD Copyright © 2006, 2013 iC-Haus http://www.ichaus.com iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 2/30 KURZBESCHREIBUNG iC-MSB ist ein Signalkonditionierer mit Leitungstreiber für Sinus-Cosinus-Sensoren, die z.B. in Wegund Winkelgebern zur Positionsmessung verwendet werden. Programmierbare Instrumentenverstärker mit wählbarer Verstärkung erlauben differenzielle oder referenzbezogene Eingangssignale; gleichzeitig sind Betriebsarten für hochohmige oder niederohmige Eingangsimpedanz wählbar. Durch die Anpassung an Spannungs- oder Stromsignale ist der direkte Anschluss von MR-Sensorbrücken oder Photosensoren möglich. Die integrierte Signalkonditionierung erlaubt einen genauen Abgleich der Signalamplituden und Offsetspannungen, sowie die Korrektur eines Phasenfehlers zwischen dem Sinus- und Cosinus-Signal. Die Konditionierung des Nullsignals ist bezüglich Verstärkung und Offset separat einstellbar, die Ausgabe erfolgt wahlweise als Analog- oder als kompariertes Rechtecksignal (Lo/Hi-Pegel analog zur Sin/Cos-Amplitude). Zur Stabilisierung der Sinus/Cosinus-Ausgangssignale wird aus den aufbereiteten und kalibrierten Eingangssignalen ein Regelsignal gewonnen, das über die integrierte 50-mA-Treiberstufe die SendeLED optischer Systeme ansteuern kann (Ausgang ACO). Werden MR-Sensoren angeschlossen, übernimmt diese Treiberstufe die Versorgung der Messbrücken. Durch die Nachführung der Sensor-Energieversorgung werden mögliche Signalschwankungen, Temperatur- und Alterungseffekte ausgeglichen und die eingestellte Signalamplitude exakt eingehalten. Gleichzeitig überwacht die Regelschaltung die Funktion des Sensors sowie die Verbindung: Ein Signalverlust z. B. durch Unterbrechung, Kurzschluss, Verschmutzung oder Alterung wird durch Erreichen der Regelungsgrenzen erkannt und am Alarmausgang ERR angezeigt. Der Baustein iC-MSB ist gegen eine verpolte Versorgungsspannung geschützt und erweitert diesen Schutz auf das System durch einen integrierten Spannungsschalter bis 20 mA. Die analogen Ausgangstreiber sind direkt kabeltauglich und tolerant gegen eine fehlerhafte Verdrahtung – das Anlegen der Versorgungsspannung an diese Pins führt nicht zur Zerstörung des Bausteins. Die Bausteinkonfiguration und Kalibrierparameter werden CRC-geschützt in einem externen EEPROM gespeichert und nach Anlegen der Versorgungsspannung automatisch über die I2C-Schnittstelle geladen. Für den Baustein iC-MSB wurde auf Device-Ebene inklusive Schaltungstechnik und Layout eine sicherheitstechnische Analyse (FMEA) mit der BGIA, St. Augustin, durchgeführt und im Ergebnis bestätigt. iCMSB kann mit Siemens Sinumerik-Steuerungen für sicherheitsgerichtete Anwendungen eingesetzt werden. iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 3/30 INHALT GEHÄUSE INFORMATION PIN-BELEGUNG TSSOP20, TSSOP20-TP . 4 4 GRENZWERTE 5 THERMISCHE DATEN 5 KENNDATEN 6 PROGRAMMIERUNG 10 SERIELLE KONFIGURATIONS-SCHNITTSTELLE (EEPROM) Beispiel der CRC Berechnungsroutine . . . . EEPROM-Auswahl . . . . . . . . . . . . . . . I2 C-Slave-Modus (ENSL = 1) . . . . . . . . . 13 13 13 14 BIAS-STROMQUELLE- UND TEMPERATURSENSOR-KALIBRIERUNG 15 BETRIEBSARTEN Abgleichbetriebsarten . . . . . . . . . . . . . Spezielle Baustein-Testfunktionen . . . . . . Signalfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 16 16 16 TESTMODUS 17 EINGANGSKONFIGURATION Stromsignale . . . . . . . . . . . . . . . . . . Spannungssignale . . . . . . . . . . . . . . . 18 18 18 SIGNALPFAD-MULTIPLEXER: iC-MSBSAFETY 20 ERWEITERTER SIGNALPFAD-MULTIPLEXER: iC-MSB2 ( nicht für Sicherheitsanwendungen ) 21 SIGNALKONDITIONIERUNG CH1 und CH2 Verstärkungseinstellung CH1, CH2 . . . . . . Offsetabgleich CH1 und CH2 . . . . . . . . . Phasenabgleich CH1 gg. CH2 . . . . . . . . 22 22 23 23 SIGNALKONDITIONIERUNG CH0 Verstärkungseinstellung CH0 . . . . . . . . . Offsetabgleich CH0 . . . . . . . . . . . . . . 24 24 24 SIGNALPEGEL-REGLER und SIGNALÜBERWACHUNG 25 FEHLERÜBERWACHUNG UND ALARMAUSGABE Alarmausgabe: I/O-Pin ERR Übertemperatur-Warnung . . Treiberabschaltung . . . . . . Fehler-Protokoll . . . . . . . . 27 27 27 27 28 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VERPOLUNGSSCHUTZ 28 APPLIKATIONSHINWEISE Anschluss von Magneto-Resistiven Sensorbrücken für Safety-Anwendungen SPS-Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 29 29 iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 4/30 GEHÄUSE INFORMATION PIN-BELEGUNG TSSOP20, TSSOP20-TP PIN-FUNKTIONEN Nr. Name Funktion 1 2 3 4 5 X1 X2 X3 X4 VDDS1) 6 GNDS1) 7 X5 8 X6 9 ACO 10 SDA 11 SCL 12 13 14 15 16 17 18 19 20 NC PC NS PS GND VDD NZ PZ ERR TP2) Signaleingang 1 (Index +) Signaleingang 2 (Index -) Signaleingang 3 Signaleingang 4 Geschaltete Versorgungsspannung und interne Analogversorgung (verpolungssicher, Last max. 20 mA) Geschaltete Masse (verpolungssicher) Signaleingang 5 Signaleingang 6 Signalpegelregler, Highside-Stromquellen-Ausgang Serielle Konfigurations-Schnittstelle, Datenleitung Serielle Konfigurations-Schnittstelle, Taktleitung Ausgang Cosinus Ausgang Cosinus + Ausgang Sinus Ausgang Sinus + Masse +4.5...+5.5 V Versorgungsspannung Ausgang Nullsignal Ausgang Nullsignal + Fehlersignal (In/Out), Testmodus Triggereingang Thermal Pad (TSSOP20-TP) 1) Es ist empfehlenswert, die analogen Chip-Versorgungsanschlüsse mit einem kurz angeschlossen Kondensator von mindestens 100 nF abzublocken. 2) Das Thermal-Pad auf der Gehäuseunterseite ist zwecks verbesserter Wärmeabfuhr mit einer auf GNDS-Potenzial liegenden Kupferfläche zu verbinden. iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 5/30 GRENZWERTE Grenzwerte sind keine zulässigen Betriebsbedingungen, die Funktion ist nicht garantiert. Eine Überschreitung von Grenzwerten kann den Baustein schädigen. Kenn- FormelNr. zeichen Benennung Bedingungen Einh. Min. Max. G001 V() Spannung an VDD, GND, PC, NC, PS, NS, PZ, NZ, ACO -6 6 V G002 V() Spannung an ERR -6 8 V G003 V() Pin-Pin-Spannung zwischen VDD, GND, PC, NC, PS, NS, PZ, NZ, ACO, ERR 6 V G004 V() Spannung an X1...X6, SCL, SDA -0.3 VDDS + 0.3 V G005 I(VDD) Strom in VDD -100 100 mA G006 I() Strom in VDDS, GNDS -50 50 mA G007 I() Strom in X1...X6, SCL, SDA, ERR, PC, NC, PS, NS, PZ, NZ -20 20 mA G008 I(ACO) Strom in ACO -100 20 mA G009 Vd() Zulässige ESD-Prüfspannung an allen HBM, 100 pF entladen über 1.5 kΩ Pins 2 kV G010 Ptot Zulässige Verlustleistung 300 400 mW mW G011 Tj Chip-Temperatur -40 150 °C G012 Ts Lagertemperatur -40 150 °C TSSOP20 TSSOP20-TP THERMISCHE DATEN Betriebsbedingungen: VDD = 4.3...5.5 V Kenn- FormelNr. zeichen T01 Ta Benennung Bedingungen Einh. Min. Zulässiger Umgebungstemperaturbereich iC-MSB TSSOP20, iC-MSB2 TSSOP20 iC-MSB TSSOP20-TP Typ -25 -40 Max. 100 115 °C °C T02 Rthja Thermischer Widerstand Chip / Umgebung TSSOP20, Lötmontage auf PCB nach JEDEC 51 80 K/W T03 Rthja Thermischer Widerstand Chip / Umgebung TSSOP20-TP, Lötmontage auf PCB nach JEDEC 51 35 K/W Alle Spannungsangaben beziehen sich auf Pin GNDS, wenn kein anderer Bezugspunkt angegeben ist. In den Baustein hinein fließende Ströme zählen positiv, heraus fließende Ströme negativ. iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 6/30 KENNDATEN Betriebsbedingungen: VDD = 4.3...5.5 V, Tj = -40...125 °C, IBN auf 200 µA kalibriert, Bezugspunkt GNDS, wenn nicht anders angegeben. Kenn- FormelNr. zeichen Allgemeines 001 VDD Benennung Bedingungen Einh. Min. Zulässige Versorgungsspannung Laststrom I(VDDS) < -10 mA VDD gegen GND 002 I(VDD) Versorgungsstrom in VDD nach GND 003 I(VDDS) Zulässiger Laststrom in VDDS 004 Vcz()hi Clamp-Spannung hi an allen Pins 005 Vc()hi Clamp-Spannung hi an Eingängen SCL, SDA Vc()hi = V() − V(VDDS), I() = 1 mA 006 Vc()hi Clamp-Spannung hi an Eingängen X1...X6 Vc()hi = V() − V(VDDS), I() = 4 mA 007 Vc()lo Clamp-Spannung lo an allen Pins I() = -4 mA 008 Irev(VDD) Stromaufnahme VDD gg. GND bei Verpolung Signalkonditionierung, Eingänge X3...X6 101 Vin()sig Zulässiger Eingangsspannungsbereich Typ 4.3 4.5 Tj = 27 °C, ohne Last 25 -20 V(VDD) = −5.5 V...−4.3 V RIN12(3:0) = 0x01 RIN12(3:0) = 0x09, BIAS12 = 1 RIN12(3:0) = 0x09, BIAS12 = 0 Max. 5.5 5.5 V V 50 mA 0 mA 11 V 0.4 1.5 V 0.3 1.2 V -1.2 -0.3 V -1 1 mA 0.75 VDDS − 1.5 VDDS VDDS − 1.5 V 0 0 V V 102 Iin()sig Zulässiger Eingangsstrombereich RIN12(0) = 0, BIAS12 = 0 RIN12(0) = 0, BIAS12 = 1 -300 10 -10 300 µA µA 103 104 Iin() Eingangsstrom RIN12(3:0) = 0x01 -10 10 µA Rin() Eingangswiderstand gg. VREFin Tj = 27 °C; RIN12(3:0) = 0x09 RIN12(3:0) = 0x00 RIN12(3:0) = 0x02 RIN12(3:0) = 0x04 RIN12(3:0) = 0x06 16 1.1 1.6 2.2 3.2 24 2.1 3.0 4.2 6.0 kΩ kΩ kΩ kΩ kΩ 105 106 TCRin() 107 G12 Temperaturkoeffizient von Rin VREFin12 Referenzspannung 20 1.6 2.3 3.2 4.6 0.15 RIN12(0) = 0, BIAS12 = 1 RIN12(0) = 0, BIAS12 = 0 1.35 2.25 1.5 2.5 Einstellbare Verstärkungsfaktoren RIN12(3:0) = 0x01, GR12 und GF12 = 0x0 RIN12(3:0) = 0x01, GR12 und GF12 = max. 2 100 RIN12(3:0) = 0x09, GR12 und GF12 = 0x0 RIN12(3:0) = 0x09, GR12 und GF12 = max. 0.5 25 %/K 1.65 2.75 V V 108 ∆Gdiff Diff. Verstärkungsgenauigkeit 11-Bit Abgleich -0.5 0.5 LSB 109 ∆Gabs Absolute Verstärkungsgenauigkeit 11-Bit Abgleich, Monotonie garantiert -1 1 LSB 110 Vin()diff Empfohlene Diff.-Eingangsspannung Vin()diff = V(CHPx) − V(CHNx); RIN12(3) = 0 RIN12(3) = 1 10 40 500 2000 mVpp mVpp Vin()os Offsetspannung Eingangsstufe bezogen auf Eingangsseite 0 VOScal Abgleichbereich Offset bezogen auf die gewählte Quelle (VOS12); ORx = 00 ORx = 01 ORx = 10 ORx = 11 111 112 20 µV ±100 ±200 ±600 ±1200 %V() %V() %V() %V() 113 ∆VOSdiff Differentieller Linearitätsfehler der Offsetkorrektur 11-Bit Abgleich -0.5 0.5 LSB 114 ∆VOSint Integraler Linearitätsfehler der Offsetkorrektur 11-Bit Abgleich -1 1 LSB 115 PHIkorr Abgleichbereich Phasenkorrektur CH1 gegen CH2 116 ∆PHIdiff Differentieller Linearitätsfehler der Phasenkorrektur 10-Bit Abgleich -0.5 0.5 LSB 117 ∆PHIint Integraler Linearitätsfehler der Phasenkorrektur 10-Bit Abgleich -1 1 LSB ±10.4 ° iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 7/30 KENNDATEN Betriebsbedingungen: VDD = 4.3...5.5 V, Tj = -40...125 °C, IBN auf 200 µA kalibriert, Bezugspunkt GNDS, wenn nicht anders angegeben. Kenn- FormelNr. zeichen Benennung Bedingungen Einh. Min. Typ Max. 119 fin()max Zulässige Eingangsfrequenz 500 kHz 120 fhc() Grenzfrequenz (-3dB) Eingangsverstärker 250 kHz Signalkonditionierung, Eingänge X1, X2 201 Vin()sig Zulässiger Eingangsspannungsbereich RIN0(3:0) = 0x01 0 VDDS − 1.5 VDDS 202 Iin()sig Zulässiger Eingangssstrombereich RIN0(0) = 0, BIAS0 = 0 RIN0(0) = 0, BIAS0 = 1 -300 10 -10 300 µA µA 203 Iin() Eingangsstrom RIN0(3:0) = 0x01, BIASEX = 0- -10 204 Vout(X2) Ausgangsspannung an X2 BIASEX = 10, I(X2) = 0, bezogen auf VREFin12 95 205 Vin(X2) Zulässige Eingangsspannung an BIASEX = 11 X2 0.5 206 Rin(X2) Eingangswiderstand an X2 20 207 Rin() Eingangswiderstand gg. VREFin Tj = 27 °C; RIN0(3:0) = 0x09 RIN0(3:0) = 0x00 RIN0(3:0) = 0x02 RIN0(3:0) = 0x04 RIN0(3:0) = 0x06 16 1.1 1.6 2.2 3.2 RIN0(3:0) = 0x09 BIASEX = 11, RIN0(3:0) = 0x01, RIN12(3:0) = 0x01 0.75 10 µA % VDDS −2 V 27 35 kΩ 20 1.6 2.3 3.2 4.6 24 2.1 3.0 4.2 6.0 kΩ kΩ kΩ kΩ kΩ TCRin() Temperaturkoeffizient von Rin VREFin0 Referenzspannung 0.15 210 G0 Einstellbare Verstärkungsfaktoren RIN0(3:0) = 0x01, GR0 und GF0 = 0x0 RIN0(3:0) = 0x01, GR0 und GF0 = max. 2 100 RIN0(3:0) = 0x09, GR0 und GF0 = 0x0 RIN0(3:0) = 0x09, GR0 und GF0 = max. 0.5 25 1.35 2.25 V 105 100 208 209 RIN0(0) = 0, BIAS0 = 1 RIN0(0) = 0, BIAS0 = 0 V 1.5 2.5 %/K 1.65 2.75 V V 211 ∆Gdiff Diff. Verstärkungsgenauigkeit 5-Bit Abgleich -0.5 0.5 LSB 212 213 ∆Gabs Absol. Verstärkungsgenauigkeit 5-Bit Abgleich, Monotonie garantiert -1 1 LSB Vin()diff Empfohlene Diff.-Eingangsspannung Vin()diff = V(CHP0) − V(CHN0); RIN0(3:0) = 0x01 RIN0(3:0) = 0x09 10 40 500 2000 mVpp mVpp 214 Vin()os Offsetspannung der Eingangsstu- bezogen auf Eingangsseite fe 215 VOScal Abgleichbereich Offset 0 bezogen auf die gewählte Quelle (REFVOS); OR0 = 00 OR0 = 01 OR0 = 10 OR0 = 11 75 µV ±100 ±200 ±600 ±1200 %V() %V() %V() %V() 216 ∆VOSdiff Differentieller Linearitätsfehler der Offsetkorrektur 6-Bit Abgleich -0.5 0.5 LSB 217 ∆VOSint Integraler Linearitätsfehler der Offsetkorrektur 6-Bit Abgleich -1 1 LSB 4000 kHz 10 ° Signalfilter 301 fg Grenzfrequenz 302 phi Phasenverschiebung Nullimpuls-Komparator PZ, NZ fin 500 kHz für Sinus/Cosinus 401 Vpk() CH0 Ausgangsamplitude EAZ = 1, ADJ(4:0) = 0x19 402 SR() CH0 Ausgangs-Slew-Rate EAZ = 1 225 250 275 1 Leitungstreiber-Ausgänge PS, NS, PC, NC, PZ, NZ 501 Vpk()max Zulässige Ausgangsamplitude VDD = 4.5 V, DC-Pegel = VDD/2, RL = 50 Ω gg. VDD/2 502 Vpk() Ausgangsamplitude mit Sensornachführung über ACO ADJ (8:0) = 0x19 225 503 fg Grenzfrequenz CL = 250 pF 500 250 mV V/µs 300 mV 275 mV kHz iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 8/30 KENNDATEN Betriebsbedingungen: VDD = 4.3...5.5 V, Tj = -40...125 °C, IBN auf 200 µA kalibriert, Bezugspunkt GNDS, wenn nicht anders angegeben. Kenn- FormelNr. zeichen Benennung Bedingungen Einh. Min. 504 Vos Offsetspannung 505 Isc() Kurzschlussstrom Kurzschluss gg. VDD oder GND 10 506 Ilk() Leckstrom Tristate oder Verpolung -1 507 508 Rout() Ausgangswiderstand MODE = 0x02 (Modus Abgleich 2), BYP = 0 fout()cal Zulässige Ausgangsfrequenz für MODE = 0x02 (Modus Abgleich 2), BYP = 0 CL = 250 pF Kalibrierung 509 Rinout() Bypass-Widerstand Signalpegel-Regler ACO 601 Vs()hi Sättigungsspannung hi an ACO gg. VDD 602 Isc()hi Kurzschlussstrom hi in ACO Typ Max. ±200 30 1 5 7 Vs() = VDD - V(); ADJ(8:0) = 0x11F, I() = -5 mA ADJ(8:0) = 0x13F, I() = -10 mA ADJ(8:0) = 0x15F, I() = -25 mA ADJ(8:0) = 0x17F, I() = -50 mA -10 -20 -50 -100 I(ACO): 0 → 90 % Sollwert 603 tr() Anstiegszeit Stromquelle ACO 604 tset() Einschwingzeit Stromquelle ACO Quadrat-Regelung aktiv, I(ACO): 50 → 100 % Sollwert 605 It()min Überwachung Regelbereich 1: untere Grenze 606 It()max 607 -66 mA µA kΩ 2 MODE = 0x02, 0x06, BYP = 1 V() = 0 ... VDD - 1 V; ADJ(8:0) = 0x11F ADJ(8:0) = 0x13F ADJ(8:0) = 0x15F ADJ(8:0) = 0x17F µV 50 kHz kΩ 1 1 1 1 V V V V -5 -10 -25 -50 mA mA mA mA 1 ms 400 µs bezogen auf Bereich ADJ(6:5) 3 %Isc Überwachung Regelbereich 2: obere Grenze bezogen auf Bereich ADJ(6:5) 90 %Isc Vt()min Überwachung Signalpegel 1: untere Grenze bezogen auf Vscq() 40 %Vpp 608 Vt()max Überwachung Signalpegel 2: obere Grenze bezogen auf Vscq() 130 %Vpp 609 Vin(ACO) Zul. Eingangsspannung für Offset-Nachführung gegen GNDS, VOS12 = 0x0 0 VDDS V Zulässiger Teststrom aktiver Testmodus 0 1 mA Teststrom ERR 701 I(ERR) Biasstromquelle und Referenzspannungen 801 IBN() Bias-Stromquelle MODE(3:0) = 0x01, I(NC) gg. VDDS 180 200 220 µA 802 VPAH Referenzspannung VPAH bezogen auf GND 45 50 55 %VDD 803 V05 Referenzspannung V05 450 500 550 804 V025 Referenzspannung V025 50 mV %V05 Power-Down-Reset 901 VDDon Einschaltschwelle VDD (Systemfreigabe) zunehmende Spannung an VDD gg. GND 3.7 4 4.3 V 902 VDDoff Abschaltschwelle VDD (Power-Down-Reset) abnehmende Spannung an VDD gg. GND 3.2 3.5 3.8 V 903 VDDhys Hysterese der Schwellen VDDhys = VDDon − VDDoff 0.3 Interne Taktfrequenz MODE(3:0) = 0x0A (gemessen am Pin NS) 120 V Taktoszillator A01 fclk() 160 200 kHz Fehlersignal Eingang/Ausgang, Pin ERR B01 B02 Vs()lo Sättigungsspannung lo bezogen auf GND, I() = 4 mA Isc() Kurzschlussstrom lo bezogen auf GND; V(ERR) ≤ VDD V(ERR) > VTMon 0.4 B03 Vt()hi Eingangsschwellspannung hi bezogen auf GND B04 Vt()lo Eingangsschwellspannung lo bezogen auf GND 0.8 B05 Vt()hys Eingangshysterese Vt()hys = Vt()hi − Vt()lo 300 500 B06 Ipu() Eingangs-Pull-Up-Strom V() = 0 . . . VDD − 1 V, EPU = 1 -400 -300 B07 Rpu() Eingang Pull-Up Widerstand EPU = 0 4 2 V mA mA 2 V V 500 mV -200 µA kΩ iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 9/30 KENNDATEN Betriebsbedingungen: VDD = 4.3...5.5 V, Tj = -40...125 °C, IBN auf 200 µA kalibriert, Bezugspunkt GNDS, wenn nicht anders angegeben. Kenn- FormelNr. zeichen Benennung Bedingungen Einh. Min. B08 Vpu() Pull-Up-Spannung Vpu() = VDD − V(), I() = -5 µA, EPU = 1 B09 VTMon Einschaltschwelle Testmodus zunehmende Spannung an ERR B10 VTMoff Abschaltschwelle Testmodus abnehmende Spannung an ERR B11 VTMhys Hysterese Testmodus VTMhys = VTMon − VTMoff B12 Ilk() Leckstrom Tristate oder Verpolung B13 tp()tri Verzögerungszeit Systemfehler bis Treiberabschaltung (Tristate) V(ERR): hi → lo Typ Stützkondensator Analogversorgung VDDS gg. GNDS 0.4 V VDD + 1.5 V VDD + 0.5 V 0.15 0.3 -1 -10 V -50 35 Spannungsschalter und Verpolungsschutz VDDS, GNDS C01 Vs() Sättigungsspannung Vs(VDDS) = VDD − V(VDDS) I(VDDS) = -10...0 mA VDDS gg. VDD I(VDDS) = -20...-10 mA C02 Vs() Sättigungsspannung Vs(GNDS) = V(GNDS) − GND I(GNDS) = 0...10 mA GNDS gg. GND I(GNDS) = 10...20 mA C03 C() Max. µA µs 150 250 mV mV 150 250 mV mV 100 nF Serielle Konfigurations-Schnittstelle SCL, SDA D01 Vs()lo Sättigungsspannung lo D02 Isc() Kurzschlussstrom lo D03 Vt()hi Eingangsschwellspannung hi D04 Vt()lo Eingangsschwellspannung lo D05 Vt()hys Eingangshysterese Vt()hys = Vt()hi − Vt()lo 300 500 D06 Ipu() Eingangs-Pull-Up-Strom V() = 0...VDDS − 1 V -600 -300 D07 Vpu() D08 fclk(SCL) Eingangs-Pull-Up-Spannung Vpu() = VDDS − V(), I() = -5 µA Taktfrequenz an SCL ENFAST = 0 ENFAST = 1 D09 tbusy()cfg Dauer der Konfigurationsphase IBN nicht abgeglichen, EEPROM-Zugriff ohne Lesefehler, Zeit bis Ausgangsfunktion; ENFAST = 0 ENFAST = 1 D10 tbusy()err D11 td() D12 td()i2c Ende der I2C-Kommunikation; Zeit bis Freigabe der I2C-Slave Funktion I() = 4 mA 4 Dauer bis I2C-Slave-Freigabe kein EEPROM, V(SDA) = 0 V TCs Temperaturkoeffizient Sensorspannung E03 VTth Einschaltschwellspannung für Temperaturwarnung 60 240 IBN nicht abgeglichen; V(SDA) = 0 V V(SCL) = 0 V oder Arbitrierung verloren kein EEPROM CRC-Fehler SCL ohne Taktsignal: V(SCL) = konstant; IBN nicht abgeglichen IBN auf 200 µA abgeglichen E02 mV 80 mA 2 V 0.8 Übernahme der Masterfunktion nach I2C-Protokollfehler Temperatur-Überwachung E01 VTs Sensorspannung Temperatursensor 400 VTs() = VDDS − V(PS), Tj = 27 °C, Modus Abgleich 3, ohne Last 25 64 600 V mV -60 V 80 320 100 400 kHz kHz 40 25 55 35 ms ms 4 indef. 45 95 12 135 285 ms ms ms ms 80 80 240 120 µs µs 4 6.2 ms 650 700 mV -1.8 VTth() = VDDS − V(NS), Tj = 27 °C, Modus Abgleich 3, ohne Last; CFGTA(3:0) = 0x0 CFGTA(3:0) = 0xF 260 470 µA 0.4 310 550 mV/K 360 630 0.06 mV mV E04 TCth Temperaturkoeffizient der Einschaltschwellspannung %/K E05 Thys Temperaturhysterese Warnung Tj = 27 °C 4 12 20 °C E06 ∆T Relative Abschalttemperatur ∆T = Toff − Twarn, Tj = 27 °C 4 12 20 °C iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 10/30 PROGRAMMIERUNG Registerbelegung, Übersicht . . . . . . . . . . . . . Seite 11 Konfigurations-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . Seite 13 ENFAST: I2 C Fast-Mode Freigabe ENSL: I2 C Slave-Mode Freigabe DEVID: Device-ID für EEPROM mit Konfigurationsdaten (z. B. 0x50) CHKSUM: CRC über Konfigurationsdaten (Adressbereich 0x00 bis 0x1E) CHPREL: Chip Release NTRI: Tristate-Funktion und Betriebsartenwechsel Kalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 15 CFGIBN: Bias-Einstellung CFGTA: Temperatursensor Kalibrierung Betriebsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16 MODE: Betriebsart ENF: Signalfilterung Testmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17 TMODE: Funktionen im Testmodus TMEM: Speicherauswahl im Testmodus Eingangskonfiguration und Signalpfad-Multiplexer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18 INMODE: Umschaltung differenzielle/referenzbezogene Signale RIN12: I/U-Modus und Eingangswiderstand CH1, CH2 BIAS12: Referenzspannung CH1, CH2 RIN0: I/U-Modus und Eingangswiderstand CH0 BIAS0: Referenzspannung CH0 MUXIN: Zuordnung Eingang zum Kanal: X3...X6 zu CH1, CH2 INVZ: Invertierung Nullimpuls EAZ: Nullimpuls-Komparator Freigabe MUXOUT: Ausgangs-Multiplexer (nur für iC-MSB2) BIASEX: Eingangsseitige Referenzauswahl BYP Durchschaltung der Eingänge auf die Ausgänge Signalkonditionierung CH1, CH2 (X3...X6) Seite 22 GR12: Verstärkungsbereich CH1, CH2 (grob) GF1: Verstärkungsfaktor CH1 (fein) GF2: Verstärkungsfaktor CH2 (fein) VOS12: Offsetabgleich Referenz CH1, CH2 VDC1: Mittenpotential CH1 VDC2: Mittenpotential CH2 OR1: Offset-Abgleichbereich CH1 (grob) OF1: Offsetfaktor CH1 (fein) OR2: Offset-Abgleichbereich CH2 (grob) OF2: Offsetfaktor CH2 (fein) PH12: Phasenabgleich CH1 gg. CH2 Signalkonditionierung CH0 (X1, X2) . . . . . . Seite 24 GR0: Verstärkungsbereich CH0 (grob) GF0: Verstärkungsfaktor CH0 (fein) VOS0: Offsetabgleich Referenz CH0 OR0: Offset-Abgleichbereich CH0 (grob) OF0: Offsetfaktor CH0 (fein) Signalpegel-Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 25 ADJ: Programmierung der ACO Funktion Fehlerüberwachung und Alarmausgabe . . Seite 27 EPH: I/O-Logik Alarmausgang ERR EMTD: Min. Anzeigedauer Alarmausgang ERR EPU: Pull-Up-Freigabe Alarmausgang ERR EMASKA: Fehlermaske Alarmausgang ERR EMASKO: Fehlermaske Treiberabschaltung EMASKE: Fehlermaske EEPROM-Speicherung ERR1: ERR2: ERR3: Fehlerprotokoll: Erster Fehler Fehlerprotokoll: Letzter Fehler Fehlerprotokoll: Historie PDMODE: Treiberaktivierung iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 11/30 ÜBERSICHT Adr Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Konfigurations-Schnittstelle 0x00 ENFAST DEVID(6:0) Kalibrierung 0x01 CFGIBN(3:0) CFGTA(3:0) Betriebsarten 0x02 NTRI 1 0 – MODE(3:0) Eingangskonfiguration und Signalpfad-Multiplexer: iC-MSB 0x03 EAZ 0 0 0 INVZ INMODE MUXIN(1:0) INVZ INMODE MUXIN(1:0) Eingangskonfiguration und Signalpfad-Multiplexer: iC-MSB2 0x03 EAZ MUXOUT(2:0) Signalkonditionierung CH1/CH2 0x04 GF2(4:0) GR12(2:0) 0x05 GF1(7:0) 0x06 VDC1(4:0) 0x07 GF1(10:8) VDC2(2:0) 0x08 VDC1(9:5) OR1(0) VDC2(9:3) 0x09 OF1(6:0) 0x0A OF2(1:0) OR1(1) OR2(1:0) OF1(10:7) 0x0B OF2(9:2) 0x0C PH12(6:0) 0x0D BIASEX(1:0) 0x0E ENF BYP BIAS12 OF2(10) 1 1 PH12(9:7) VOS12(1:0) RIN12(3:0) Signalpegel-Regelung 0x0F ADJ(0) – 0 1 0x10 0 0 0 0 ADJ(8:1) Signalkonditionierung CH0 0x11 GF0(4:0) 0x12 0x13 GR0(2:0) OF0(5:0) 0 BIAS0 OR0(1:0) VOS0(1:0) RIN0(3:0) Fehlerüberwachung und Alarmausgabe 0x14 0 0x15 0x16 EMASKA(6:0) TMODE(1:0) EMASKE(3:0) TMEM PDMODE 0 ENSL 0 nicht belegt 0x1B.. 0x1E OEM Daten 0x1F / 0 0 EPU 0 0 0 0x19.. 0x1A Prüfsumme EPH EMASKO(6:0) 0x17 0x18 EMTD(2:0) 0 Chip Release EEPROM: CHKSUM(7:0) / ROM: CHPREL(7:0) EMASKE(6:4) iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 12/30 ÜBERSICHT Adr Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Fehlerspeicher 0x20 – ERR1(6:0) 0x21 ERR2(5:0) 0x22 0x23 ERR3(3:0) – – – – – – Tab. 4: Registerbelegung – – – – ERR2(6) ERR3(6:4) iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 13/30 SERIELLE KONFIGURATIONS-SCHNITTSTELLE (EEPROM) Die serielle Konfigurations-Schnittstelle besteht aus den beiden Pins SCL und SDA und ermöglicht Schreib- und Lesezugriffe auf ein EEPROM mit I2 CSchnittstelle. Mit dem Registerbit ENFAST kann die Auslesegeschwindigkeit eingestellt werden. ENFAST Code Adr 0x00, bit 7 Funktion 0 1 Normale Taktfrequenz, f(SCL) ca. 80 kHz Hohe Taktfrequenz, f(SCL) ca. 320 kHz Hinweise Zur In-circuit Programmierung benötigen die Busleitungen SCL und SDA Pull-Up-Widerstände. Für Leitungskapazitäten bis 170 pF genügen: 4.7 kΩ für 80 kHz Taktfrequenz 2 kΩ für 320 kHz Taktfrequenz Die Pull-Up-Widerstände dürfen 1.5 kΩ nicht unterschreiten. Zur Signaltrennung ist eine Massebahn zwischen SCL und SDA empfehlenswert. Zur Programmierung des EEPROMs muss iC-MSB ebenfalls Versorgungsspannung erhalten (5 V an VDD). Tab. 5: Taktfrequenz Konfigurations-Schnittstelle Nach dem Einschalten der Versorgung (Power-DownReset) sind die Ausgänge von iC-MSB hochohmig (Tristate) bis eine gültige Konfiguration aus dem EEPROM mit der Device-ID 0x50 ausgelesen wurde. Bitfehler im Speicherbereich 0x00 bis 0x1E werden durch den im Register CHKSUM(7:0) hinterlegten CRC-Wert erkannt (Adr 0x1F im EEPROM, CRCPolynom “1 0001 1101“ mit Startwert "1"). Können keine gültigen Konfigurationsdaten gelesen werden (falscher CRC-Wert oder EEPROM nicht vorhanden), wird der Einlesevorgang wiederholt. Nach dem vierten fehlerhaften Versuch wird der Einlesevorgang beendet und iC-MSB geht in den I2 C-SlaveModus. Für Bausteine, die eine gültige Konfiguration aus dem EEPROM laden, entscheidet das Register-Bit ENSL über die Freigabe der I2 C-Slave-Funktion. ENSL Code Adr 0x17, bit 3 Funktion 0 1 Normalbetrieb I2 C-Slave-Mode Freigabe, Device-ID 0x55 Tab. 6: Modus Konfigurations-Schnittstelle In das Register DEVID(6:0) (Adr 0x00) ist die DeviceID für das EEPROM eintragbar, aus dem iC-MSB die Konfiguration nach Verlassen des Testmodus beziehen soll (siehe Seite 17). Die darin gespeicherte DEVID wird nachfolgend übernommen. Beispiel der CRC Berechnungsroutine unsigned char ucDataStream = 0 ; i n t iCRCPoly = 0x11D ; unsigned char ucCRC=0; int i = 0; ucCRC = 1 ; / / s t a r t v a l u e ! ! ! f o r ( iReg = 0 ; iReg <31; iReg ++) { ucDataStream = ucGetValue ( iReg ) ; f o r ( i =0; i <=7; i ++) { i f ( ( ucCRC & 0x80 ) ! = ( ucDataStream & 0x80 ) ) ucCRC = (ucCRC << 1 ) ^ iCRCPoly ; else ucCRC = (ucCRC << 1 ) ; ucDataStream = ucDataStream << 1 ; } } EEPROM-Auswahl Folgende Mindestanforderungen müssen erfüllt sein: • Funktion ab 3.3 bis 5 V, I2 C-Schnittstelle • Mindestens 512 bit, 64x8 (genutzter Adressbereich: 0x00 bis 0x3F) • Unterstützung von Page Write mit mindestens 4 Byte großen Pages. Andernfalls muss auf die Protokollierung von Fehlern im EEPROM verzichtet werden (EMASKE(9:0) = 0x000). • Device ID 0x50 "101 0000", keine Belegung von 0x55 (erforderlich ist A2...A0 = 0). Andernfalls kann iC-MSB nicht über 0x55 im I2 C Slave-Mode angesprochen werden (ENSL = 0). Bausteinempfehlungen: Atmel AT24C01B, ST M24C01W, ST M24C02 (2K), ROHM BR24L01A-W, BR24L02-W iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 14/30 I2 C-Slave-Modus (ENSL = 1) In diesem Modus verhält sich iC-MSB wie ein I2 CSlave mit der Device-ID 0x55 und die KonfigurationsSchnittstelle erlaubt Schreib- und Lese-Zugriffe auf iCMSB’s interne Register. Register Adresse Lesezugriff im I2 C-Slave-Modus (ENSL = 1) Inhalt 0x00-0x18 0x19-0x1A 0x1B-0x1E Zur Überprüfung der Chipversion ist eine Kennung im ROM hinterlegt und über Adresse 0x1F lesbar; ein Schreibzugriff auf diese Adresse ist nicht zulässig. 0x1F 0x20-0x23 0x24-0x37 0x38 Konfiguration: Registeradressen 0x00-0x18 Nicht verfügbar OEM-Daten (4 Byte) (siehe EEPROM-Adressen 0x1B-0x1E) Chipversion (ROM) Konfiguration: Registeradressen 0x20-0x23 Nicht verfügbar Konfiguration: Registeradresse 0x18 CHPREL Code Adr 0x1F, bit 7:0 (ROM) Chipversion 0x00 0x04 0x05 Nicht verfügbar iC-MSB SAFETY v4 iC-MSB SAFETY v5 0x25 iC-MSB2 v5 0x39-0x3A 0x3B-0x3E 0x3F 0x40-0x43 0x44-0x7F Nicht verfügbar OEM-Daten (4 Byte) (siehe EEPROM-Adressen 0x1B-0x1E Chipversion (ROM) Aktueller Fehlerspeicher (nur aktiv bei Freigabe durch EMASKE; Meldungen werden auf die EEPROM-Adressen 0x20-0x23 übertragen) Nicht verfügbar Tab. 7: Chipversion Tab. 9: RAM-Lesezugriff NTRI Adr 0x02, bit 7 Code Funktion 0 1 Ausgangstreiber ausgeschaltet Setzen der Betriebsart, Ausgangstreiber aktiv Hinweis NTRI wird nur im I2 C-Slave-Modus ausgewertet. Tab. 8: Tristate-Funktion und Betriebsartenwechsel Register Adresse Schreibzugriff im I2 C-Slave-Modus (ENSL = 1) Zugriff und Bedingungen 0x00 0x01 Änderung uneingeschränkt möglich Änderung möglich (falsche Werte für CFGIBN können die Funktion beeinträchtigen) Bit 7 = 0 (NTRI): Änderung der Bits (6:0) zulässig Ein Betriebsartenwechsel erfolgt erst durch das Schreiben von Bit 7 = 1 (NTRI); die gleichzeitige Veränderung der Bits (6:0) ist dabei nicht zulässig. 0x02 0x03-0x16 0x17 0x18 Änderung uneingeschränkt möglich Bit 3 = 1 (ENSL): Änderung der Bits (7:4) und (2:0) zulässig Änderung uneingeschränkt möglich 0x19-0x1A 0x1B-0x1E sonstige Nicht verfügbar Änderung uneingeschränkt möglich Keine Änderungen zulässig Tab. 10: RAM-Schreibzugriff iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 15/30 BIAS-STROMQUELLE- UND TEMPERATURSENSOR-KALIBRIERUNG Bias-Stromquelle Die Kalibrierung der Bias-Stromquelle in der Betriebsart Abgleich 1 (Tab. 13) ist Voraussetzung für die Einhaltung der ausgewiesenen Elektrischen Kenndaten und mitbestimmend für das Chip-Timing (z.B. SCLTaktfrequenz). Zur Einstellung wird der IBN-Messwert über einen 10-kΩ-Widerstand von Pin VDDS gg. Pin NC gemessen. Der Sollwert ist 200 µA, was einer Messspannung von 2 V entspricht. Hinweis: Das Messergebnis wird verfälscht, wenn die Ausgänge auf Tristate stehen (z.B. durch einen Konfigurationsfehler beim Einschalten). CFGIBN Code k Adr 0x01, bit 7:4 31 IBN ∼ 39−k Code k IBN ∼ 0x0 0x1 0x2 79 % 81 % 84 % 0x8 0x9 0xA 100 % 103 % 107 % 0x3 0x4 0x5 0x6 0x7 86 % 88 % 91 % 94 % 97 % 0xB 0xC 0xD 0xE 0xF 111 % 115 % 119 % 124 % 129 % 31 39−k Tab. 11: Kalibrierung Bias-Stromquelle Temperatursensor Die Kalibrierung der Temperaturüberwachung erfolgt in der Betriebsart Abgleich 3. Für die Einstellung auf die gewünschte Warnungstemperatur T2 wird zunächst die Sensorspannung VTs des Temperatursensors bestimmt, bei der die Warnungsmeldung erfolgt. Dazu wird am Pin PS eine Spannungsrampe von VDDS in Richtung GNDS durchfahren, bis Pin ERR die Warnungsmeldung anzeigt (für EMASKA = 0x20 und EMTD = 0x00). Beispiel: VTs(T1 ) ist ca. 650 mV, gemessen von VDDS gegen PS, bei T1 = 25 °C; Anschliessend wird die benötigte Vergleichsspannung VTth(T1 ) berechnet. In diese Berechnung geht die gewünschte Warnungstemperatur T2 , die Temperaturkoeffizienten TCs und TCth (siehe Elek. Kenndaten, Abschnitt E), sowie der Messwert VTs(T1 ) ein: VTth(T1 ) = VTs(T1 ) + TCs · (T2 − T1 ) 1 + TCth · (T2 − T1 ) Beispiel: Für T2 = T1 + 100 K muss VTth(T1 ) auf 443 mV programmiert werden. Die Vergleichsspannung VTth(T1 ) steht für eine hochohmige Messung (10 MΩ) am Ausgangspin NS zur Verfügung (Messung gg. VDDS) und muss durch Programmierung von CFGTA(3:0) auf den berechneten Wert eingestellt werden. Beispiel: Die Änderung von VTth(T1 ) von 310 mV (gemessen für CFGTA(3:0)= 0x0) auf 443 mV entspricht 143 %, der nächstliegende Wert für CFGTA ist 0x9; CFGTA Code k Adr 0x01, bit 3:0 VTth ∼ 65+3k 65 Code k VTth ∼ 0x0 100 % 0x8 140 % 0x1 0x2 0x3 0x4 0x5 0x6 105 % 110 % 115 % 120 % 125 % 130 % 0x9 0xA 0xB 0xC 0xD 0xE 145 % 150 % 155 % 160 % 165 % 170 % 0x7 135 % 0xF 175 % Hinweise Bei CFGTA = 0xF ist Toff 80 °C typ., bei CFGTA = 0x0 ist Toff 155 °C typ. 65+3k 65 Tab. 12: Kalibrierung Temperatur-Überwachung iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 16/30 BETRIEBSARTEN Zur Kalibrierung von iC-MSB und zum Abgleichen der Eingangssignale, sowie zum Testen von iC-MSB muss die Betriebsart gewechselt werden. Für die verschieMODE(3:0) BYP denen Betriebsarten ändert sich die Funktion der Ausgänge; nur im Normalbetrieb sind die Leitungstreiber und der Verpolschutz aktiv. Adr. 0x02; Bit 3:0 Adr. 0x0D; Bit 5 Code Betriebsart Pin PS Pin NS Pin PC Pin NC Pin PZ Pin NZ Pin ERR 0x00 Normalbetrieb PS NS PC NC PZ NZ ERR 0x01 Abgleich 1 TANA0(2) VREFI0 VREFI12 IBN PCH0 NCH0 IERR 0x02 Abgleich 2, BYP = 0 Abgleich 2, BYP = 1* PCH1 X4 NCH1 X6 PCH2 X3 NCH2 X5 VDC1 X1 VDC2 X2 — 0x03 iC-Haus Test 1 VPAH VPD — CGUCK IPF V05 IERR 0x04 iC-Haus Test 2 PS_out NS_out PC_out NC_out PZ_out NZ_out IERR 0x05 iC-Haus Test 3 PS_out NS_out PC_out NC_out PZ_out NZ_out ERR 0x06 iC-Haus Test 4, BYP = 0 iC-Haus Test 4, BYP = 1* TANA12(0) X4 TANA12(1) X6 TANA12(2) X3 TANA12(3) X5 TANA12(4) X1 TANA12(5) X2 IERR 0x07 Abgleich 3 VTs VTth — — — — ERR 0x08 Sättigung Low 0x09 — — — — — — — — 0x0A iC-Haus Test 5 TP CLK6 — — — — — 0x0B — — — — — — — — 0x0C — — — — — — — — 0x0D — — — — — — — — 0x0E IDDQ-Test 0x0F — Hinweise Analoge Kalibriersignale werden über einen Innenwiderstand von ca. 5 kΩ ausgegeben (siehe Kenndaten-Nr.507). Zur genauen Kalibrierung sollte die Signalfrequenz 2 kHz nicht überschreiten (siehe Kenndaten-Nr.508) * Bypass-Funktion: Eingänge (ohne Spannungsteiler) an Ausgänge, Innenwiderstand ca. 7 kΩ (siehe Kenndaten-Nr.509). SCL, SDA und ERR low alle PU/PD-Widerstände, Oszillator und Analogversorgung deaktiviert — — — — — — — Tab. 13: Auswahl Betriebsart Abgleichbetriebsarten Im Modus Abgleich 1 kann der BIAS-Strom (IBN), die Bezugspotentiale VREFI der Eingangsverstärker, sowie die analogen Signale von Kanal 0 nach dem Signalabgleich (PCH0, NCH0) gemessen werden. Im Modus Abgleich 2 werden die abgeglichenen Signale der Kanäle 1 und 2 ausgegeben (PCH1, NCH1, PCH2, NCH2). Zusätzlich stehen die Mittenpotentiale der Abgleichschaltungen für CH1 (VDC1) und CH2 (VDC2) zur Verfügung. Mit Modus Abgleich 3 werden interne Signale der Temperaturüberwachung zur Verfügung gestellt. Spezielle Baustein-Testfunktionen IDDQ-Test, Sättigung Low und iC-Haus Test 1-5 sind Betriebsarten für den iC-Haus Bausteintest. Mit aktiviertem Bypass (BYP = 1) ermöglicht der Modus iCHaus Test 4 das direkte Durchschleifen der Eingangsignale an X1 - X6 auf die Ausgangspins; die Ausgangsimpedanz in diesem Fall hochohmig. Ferner ist zu beachten, das ein aktiver Eingangsspannungsteiler (für RINx = 1- -1) die Signalamplituden auf ca. 7/8 reduziert. Signalfilter Zur Verringerung des Signalrauschens verfügt iC-MSB über ein Signalfilter für die abgeglichenen Analogsignale, das über ENF aktiviert werden kann. ENF Code Adr 0x0E, bit 7 Funktion 0 Rauschfilter deaktiviert 1 Rauschfilter aktiv Tab. 14: Signalfilterung iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 17/30 TESTMODUS iC-MSB wechselt in den Testmodus, wenn am Pin ERR eine Spannung größer als VTMon angelegt wird (Voraussetzung: TMODE(0) = 1). Daraufhin sendet iCMSB seine Konfigurationseinstellungen als Strommodulierte Daten über den I/O-Pin ERR, entweder direkt aus dem RAM (für TMEM = 1), oder nach erneutem Einlesen des EEPROMs (für TMEM = 0). Sinkt die Spannung am Pim ERR unter VTMoff, wird der Testmodus beendet und die Datenübertragung abgebrochen. Den Takt für die Datenausgabe bestimmt ENFAST. Zwei Taktzeiten sind wählbar: 780 ns für ENFAST = 1 oder 3.125 µs für ENFAST = 0 (siehe Kenndatennummer D08 für Taktfrequenz und Toleranzangaben). Die Ausgabe erfolgt in Manchester-Codierung über zwei Takte pro Bit. Dazu wechselt die Low-SideStromquelle zwischen einem Z-Zustand (OFF= 0 mA) und einem L-Zustand (ON= 2 mA). Die Bit-Information liegt in der Richtung des Wechsels: Null-Bit: Zustandswechsel Z → L (OFF nach ON) Eins-Bit: Zustandwechsel L → Z (ON nach OFF) Der Übertragungsrahmen besteht aus einem Startbit (Eins-Bit), 8 Datenbits und einer Übertragungspause im Z-Zustand (Timing identisch mit einem EEPROMZugriff über die I2 C-Schnittstelle). TMODE Code Adr 0x15, bit 7:6 Funktion im Testmodus 00 01 Normalbetrieb TMEM = 0: Übertragen der EEPROM-Daten 0x1B-0x7F: OEM-Daten (4 Byte) und gespeicherte Fehler TMEM = 1: Übertragen der RAM-Daten 0x3B-0x43: OEM-Daten (4 Byte) und aktuelle Fehler Normalbetrieb Erneutes Auslesen des EEPROMs (MODE = 0: 0x00-0x7F) (MODE > 0: 0x00-0x21) 10 Normalbetrieb 11 Übertragen der EEPROM-Inhalte (0x00-0x7F) Erneutes Auslesen des EEPROMs (MODE = 0: 0x00-0x7F) (MODE > 0: 0x00-0x21) Erneutes Auslesen des EEPROMs (0x00-0x7F) Funktion nach Beendigung des Testmodus Tab. 15: Funktionen im Testmodus TMEM Code Adr 0x18, bit 7 Speicherauswahl 0 1 EEPROM iC-MSB RAM (ENSL = 1) Tab. 16: Speicherauswahl im Testmodus VP VP Beispiel: Byte-Wert = 1000 1010 Mit Startbit wird übertragen: 1 1000 1010 In Manchester-Kodierung: LZ LZZL ZLZL LZZL LZZL C21 100nF ERR 7 VP C22 U22-S 100nF AD8029 VN 4 JP4 U23-B LM393 VP 8 VP U23-S LM393 GND 4 6 - 5 + 7 R24 470 M22 IRLML6401 max. 5V VDD C24 VP R26 Dekodierung des Datenstroms: ZZZZZZ LZ LZ ZL ZL ZL LZ ZL LZ ZL ZZZZZZ Pause 1 1 0 0 0 1 0 1 0 Pause Wird der Testmodus mit TMODE = 0x00 verlassen, arbeitet iC-MSB unterbrechungsfrei weiter. Wird der Testmodus mit TMODE > 0x00 verlassen, liest iC-MSB erneut die Konfiguration aus dem EEPROM mit der in Adresse 0x00 gespeicherten DEVID(6:0). Für TMODE = 0x03 wird das EEPROM vollständig gelesen, ansonsten lediglich der Adressbereich 0x000x21 um die Konfigurationszeit beim Bausteintest kurz zu halten. 100pF 100k R23 2K R28 51k D21 LL4148 M21 2N7002 DATA_ON R27 100k R21 475k 8 5 R22 365k U22-A U23-A LM393 2 - 3 + NDIS AD8029 8 U21 LM285 6 2 - 3 + R25 2k 1 C26 100nF DATA_OUT VP C25 100nF 4 VDD C23 100nF dra_mq1d_error_schem Bild 1: Schaltungsbeispiel zur Dekodierung und Umsetzung der Stromsignale in Logikpegel. iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 18/30 EINGANGSKONFIGURATION Alle Eingangsstufen sind als Instrumentenverstärker ausgeführt und so direkt für differenzielle Eingangssignale geeignet. Referenzbezogene Eingangssignale können wahlweise verarbeitet werden, in diesem Modus wird Eingang X2 zur Referenz. Als Eingangssignale können Strom- und Spannungssignale verarbeitet werden, die Auswahl erfolgt mit RIN12(0) und RIN0(0). Bild 2: Signalkonditionierung Stromsignale Im I-Modus wird an jedem Eingangspin ein Eingangswiderstand Rin() aktiv, der das Stromsignal in ein Spannungssignal umwandelt. Der Eingangswiderstand Rin() setzt sich aus einem PinAnschlusswiderstand und dem Widerstand Rui() zusammen, der an die einstellbare Vorspannungsquelle VREFin() geschaltet ist. Die folgende Tabelle zeigt die Wahlmöglichkeiten; Rin() gibt den typischerweise resultierenden Eingangswiderstand an (siehe El. Kenndaten für Toleranzangaben). Der Eingangswiderstand sollte so eingestellt werden, dass sich Mittenpotentiale VDC1 und VDC2 zwischen 125 mV und 250 mV ergeben (prüfbar in Betriebsart Abgleich 2). INMODE Code Adr 0x03, bit 2 Funktion 0 1 Differenzielle Eingangssignale Single-ended Eingangssignale * Hinweis * Eingang X2 ist Referenz für alle Eingänge. Tab. 17: Eingangssignal-Modus RIN12 RIN0 Adr 0x0E, bit 3:0 Adr 0x13, bit 3:0 Code Nominal Rin() Intern Rui() I/U-Modus –000 –010 1.7 kΩ 2.5 kΩ 1.6 kΩ 2.3 kΩ Stromeingang Stromeingang –100 –110 3.5 kΩ 4.9 kΩ 3.2 kΩ 4.6 kΩ Stromeingang Stromeingang 1—1 20 kΩ 5 kΩ 0—1 hochohmig 1 MΩ Spannungseingang 4:1* Spannungseingang 1:1 Hinweise Für Single-Ended-Signale müssen RIN0 und RIN12 identisch eingestellt werden. *) Teilerfußpunkt ist VREFin; Eingangsströme dürfen zu- oder abfliessend sein (Vin > VREFin, oder Vin < VREFin). Tab. 18: I/U-Modus und Eingangswiderstand BIAS12 BIAS0 Code Adr 0x0E, bit 6 Adr 0x13, bit 6 Funktion 0 VREFin = 2.5 V für Low-Side-Stromsenke (z.B. Fotodioden mit gemeinsamer Anode an GNDS) 1 VREFin = 1.5 V für High-Side-Stromquellen (z.B. Fotodioden mit gemeinsamer Kathode an VDDS) für Spannungsquellen gegen Masse (z.B. iC-SM2, Wheatstone-Messbrücken) für Spannungsquellen mit Low-Side-Referenz (z.B. iC-LSHB, bei Verwendung von BIASEX = 11) Hinweis: Die Eingangsschaltung ist für anti-parallel verschaltete Fotodioden nicht geeignet. Tab. 19: Referenzspannung Spannungssignale Im U-Modus ist ein Spannungsteiler optional wählbar, der zu große Eingangsamplituden auf ca. 25 % reduziert. Die Schaltung entspricht der Widerstandskette im I-Modus, deutlich vergrößert wird hier der PinAnschlusswiderstand. Für Sensoren, deren Offset-Kalibrierung proportional zu einer externen DC-Spannungsquelle erfolgen soll, ist über BIASEX die Referenzquelle wählbar (für alle anderen Sensoren ist BIASEX auf ’00’ zu setzen). BIASEX Code Adr 0x0D, bit 7:6 VREFin Pinfunktion X2 00* 10 11 intern intern extern Hinweise *) Nicht belastbar, Buffer empfohlen **) Siehe Kenndaten 205 und 206 Eingang Index- (neg. Nullsignal) Ausgang für VREFin12* Eingang für externe Referenz**: V(X2) ersetzt VREFin Tab. 20: Eingangsseitige Referenzauswahl iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 19/30 5V VDDS= 4.25 V VDDS= 4.25 V 4V VCM 3.75 V 3V 2.75 V +IN VCM 2.625 V 2V VCM +IN -IN -IN VIN 250 mV max. VIN 1 V max. VCM 1.125 V 1V VCM 0.75 V 1V GNDS 0.25 V V-Mode 1:1 VREFin 1.5 V or 2.5 V V-Mode 4:1 VREFin 1.5 V NB: VREFin is referenced to GNDS. Bild 3: Zulässiger Gleichtaktbereich und maximales Eingangssignal bei kleinster Verstärkung (GR12 = 0x0, GF1, GF2 = 0x00); linke Seite: Spannungseingang 1:1, rechte Seite: Spannungseingang 4:1 5V VDDS= 4.25 V 4V VCM 3.75 V VDDS= 4.25 V VCM 3.75 V VCM 3.75 V VIN 1 V max. 3V +IN VCM 2.25 V 2V 1.75 V 1V 2.75 V VCM VCM 2.25 V -IN VCM 1.75 V 1V VCM 0.75 V VCM 0.75 V V-Mode 4:1 VREFex 1.5 V (BIASEX = 11) - or VREFin 1.5 V V-Mode 4:1 VREFex 2.5 V (BIASEX = 11) - or VREFin 2.5 V GNDS 0.25 V V-Mode 4:1 VREFex 0.5 V (BIASEX = 11) V-Mode 4:1 VREFex 0.75 V (BIASEX = 11) NB: VREFex and VREFin are referenced to GNDS. Bild 4: Zulässiger Gleichtaktbereich für Spannungseingang 4:1 in Abhängigkeit der Referenzspannung iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 20/30 SIGNALPFAD-MULTIPLEXER: iC-MSBSAFETY Bild 5: Funktionsweise der Multiplexer An den Pins X1, X2 werden die Signale für den Indexkanal CH0 eingespeist. Die Zuordnung der Pins X3 bis X6 zu den internen Kanälen CH1 und CH2 wählt MUXIN. Für referenzbezogene Eingangssignale kann INMODE aktiviert werden, wodurch X2 als Bezugssignal geschaltet wird. Zur Ausgabe erlaubt INVZ nachfolgend die Invertierung der Signalphase für den Kanal CH0. Für den Indexkanal CH0 erlaubt EAZ die Aktivierung eines Analogkomparators. EAZ Code Adr 0x03, bit 7 Funktion 0 Komparator deaktiviert 1 Komparator aktiv Tab. 24: Ausgabe Nullimpuls MUXIN Adr 0x03, bit 1:0 Code PCH1i NCH1i PCH2i NCH2i 00 X4 X6 X3 X5 01 X4 X6 X5 X5 10 X4 X5 X3 X6 11 X4 X3 X5 X6 Tab. 21: Eingangsmultiplexer für INMODE = 0 MUXIN Adr 0x03, bit 1:0 Code PCH1i NCH1i PCH2i NCH2i -0 X4 X2 X3 X2 -1 X4 X2 X5 X2 Tab. 22: Eingangsmultiplexer für INMODE = 1 INVZ Code Adr 0x03, bit 3 PZ_out NZ_out 0 1 PCH0o NCH0o NCH0o PCH0o Tab. 23: Invertierung Nullimpuls iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 21/30 ERWEITERTER SIGNALPFAD-MULTIPLEXER: iC-MSB2 ( nicht für Sicherheitsanwendungen ) Bild 6: Funktionsweise der Multiplexer An den Pins X1, X2 werden die Signale für den Indexkanal CH0 eingespeist. Die Zuordnung der Pins X3 bis X6 zu den internen Kanälen CH1 und CH2 wählt MUXIN. Für referenzbezogene Eingangssignale kann INMODE aktiviert werden, wodurch X2 als Bezugssignal geschaltet wird. Zur Ausgabe erlaubt INVZ nachfolgend die Invertierung der Signalphase für den Kanal CH0. Für den Indexkanal CH0 erlaubt EAZ die Aktivierung eines Analogkomparators. EAZ Code Adr 0x03, bit 7 Funktion 0 Komparator deaktiviert 1 Komparator aktiv Tab. 28: Ausgabe Nullimpuls MUXIN Adr 0x03, bit 1:0 Code PCH1i NCH1i PCH2i NCH2i MUXOUT Adr 0x03, bit 6:4 00 X4 X6 X3 X5 Code PS_Out 01 X4 X6 X5 X5 000 Channel 1 Channel 2 10 X4 X5 X3 X6 010 Channel 1 Channel 2 invertiert 11 X4 X3 X5 X6 100 Channel 1 invertiert Channel 2 110 Channel 1 invertiert Channel 2 invertiert 001 Channel 2 Channel 1 011 Channel 2 Channel 1 invertiert 101 Channel 2 invertiert Channel 1 111 Channel 2 invertiert Channel 1 invertiert Tab. 25: Eingangsmultiplexer für INMODE = 0 MUXIN Adr 0x03, bit 1:0 Code PCH1i NCH1i PCH2i NCH2i -0 X4 X2 X3 X2 -1 X4 X2 X5 X2 Tab. 26: Eingangsmultiplexer für INMODE = 1 INVZ Code Adr 0x03, bit 3 PZ_out NZ_out 0 1 PCH0o NCH0o NCH0o PCH0o Tab. 27: Invertierung Nullimpuls NS_Out PC_Out Tab. 29: Ausgangsmultiplexer NC_Out iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 22/30 SIGNALKONDITIONIERUNG CH1 und CH2 Die für den Abgleich der Kanäle 1 und 2 benötigten Spannungssignale können im Betriebsmodus Abgleich 2 gemessen werden. Verstärkungseinstellung CH1, CH2 Die Verstärkung wird in vier Schritten eingestellt: 1. Die Nachführung der Sensor-Versorgung wird abgeschaltet und die Konstantstromquelle für den ACOAusgang auf einen geeigneten Ausgangsstrom eingestellt (Register ADJ; Stromwert nahe dem späteren Arbeitspunkt). GR12 Code Adr 0x04, bit 2:0 Bereich RIN12=0x9 Bereich RIN126=0x9 0x0 0x1 0x2 0x3 0x4 0x5 0.5 1.0 1.3 1.7 2.2 2.6 2.0 4.1 5.3 6.7 8.7 10.5 0x6 0x7 3.3 4.0 13.2 16.0 Tab. 30: Verstärkungsbereich CH1, CH2 2. Der grobe Verstärkungsbereich wird ausgewählt, sodass Differenz-Signalamplituden von ca. 1 Vss entstehen (Signal Px gg. Nx, siehe Bild). GF2 Code Adr 0x04, bit 7:3 Faktor 0x00 0x01 1.00 1.06 3. Anschließend wird über die Feinverstärkung GF2 die CH2-Signalamplitude auf 1 Vss justiert. ... 0x1F 6.25 6.25 4. Danach kann über die Feinverstärkung GF1 die CH1-Signalamplitude an die CH2-Signalamplitude angepasst werden. 0.25 Vp 0.25 Vp GF 2 31 Tab. 31: Fein-Verstärkung CH2 GF1 Adr 0x06, bit 2:0, Adr 0x05, bit 7:0 Code Faktor 0x000 0x001 1.0 1.0009 ... 0x7FF 6.25 1984 6.6245 1 Vpp GF 1 Tab. 32: Fein-Verstärkung CH1 iC-MSB Px R0 Vpk(Px) Vpeak-to-peak Nx Vpk(Nx) GND Bild 7: Definition 1 Vss-Signal. Der Abschluss R0 muss während Test und Calibration Modes hochohmig sein. iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 23/30 Offsetabgleich CH1 und CH2 Für den Offsetabgleich ist zuerst mit VOS12 die Bezugsquelle auszuwählen. Dafür stehen zwei Festspannungen sowie zwei abhängige Quellen zur Verfügung. Die Festspannungsquellen sind für externe Sensoren auszuwählen, die bereits selbstgeregelte und stabile Signale anbieten. Zum Betrieb von Photosensoren in optischen Encodern bietet iC-MSB in Verbindung mit der geregelten Sensor-Stromquelle zur LED-Versorgung (Pin ACO) eine Offset-Nachführung über die abhängige Quelle VDC. Das VDC-Potential folgt höheren DC-Fotoströmen automatisch. Für diese Funktion müssen die Mittenpotentiale VDC1 und VDC2 über den wählbaren kFaktor auf einen minimalen AC-Anteil eingestellt werden (dieser Abgleich muss wiederholt werden, wenn die Verstärkungseinstellung geändert wird). Die Rückführung der Pin-Spannung V(ACO) erfüllt die gleiche Aufgabe wie die Quelle VDC, wenn MRBrückensensoren über die geregelte Sensor-Stromquelle oder VDDS versorgt werden. VOS12 Code Adr 0x0E, bit 5:4 Quellentyp 0x0 Rückführung der ACO Pin-Spannung: V(ACO)/20 für versorgungsabhängige diff. Spannungssignale für Wheatstone-Messbrücken zum Messen von VDDS Feste Referenz: V05 von 500 mV, V025 von 250 mV für einpolige Strom- oder Spannungssignale für einpolige oder differentielle, stabilisierte Signale (geregelte Sensoren, Frequenzgenerator) Nachgeführte Quelle VDC1, VDC2 (125...250 mV) für differentielle Stromsignale für differentielle Spannungssignale* 0x1, 0x2 0x3 Hinweise *) Erfordert BIASEX = 11 und die Versorgung des Eingangs X2 mit dem Bezugspotential des Sensors (zulässige Eingangspg. siehe Kenndaten-Nr. 205). Tab. 33: Offsetabgleich Referenzquelle CH1, CH2 VDC1 Adr 0x07, bit 4:0; Adr 0x06, bit 7:3 VDC2 Code Adr 0x08, bit 6:0; Adr 0x07, bit 7:5 VDCi = (1 − k) · VPi + k · VNi 0x000 k = 1/3 0x001 ... 0x200 ... 0x3FF k = 0.3337 k = 1/3 + 1/3 · Code/1023 k = 0.5000 (Mittenstellung) ... k = 2/3 Hinweise Einstellung nur erforderlich für VOS12 = 0x3 Tab. 34: Mittenpotentiale CH1, CH2 Der Offsetabgleich-Bereich für CH1 und CH2 ist abhängig von der gewählten Quelle VOS12 und wird mit OR1 und OR2 eingestellt. Anschliessend erfolgt die Kalibrierung für Sinus und Cosinus über die Faktoren OF1 sowie OF2. Das Abgleichziel ist jeweils erreicht, wenn der DC-Anteil der Differenzsignale PCHx gg. NCHx zu Null wird. OR1 OR2 Code Adr 0x09, bit 0; Adr 0x08, bit 7 Adr 0x0A, bit 5:4 Bereich 0x0 0x1 0x2 0x3 x1 x2 x6 x12 Tab. 35: Offsetabgleich CH1, CH2 OF1 OF2 Adr 0xA, bit 3:0; Adr 0x9, bit 7:1 Adr 0xC, bit 0; Adr 0xB, bit 7:0; Adr 0xA, bit 7:6 Code Faktor Code Faktor 0x000 0x001 0 0.00098 0x400 0x401 0 − 0.00098 ... + Code / 1023 ... 0x3FF 1 0x7FF − (Code - 1024) / 1023 −1 Tab. 36: Offsetabgleich Faktor CH1, CH2 Phasenabgleich CH1 gg. CH2 Die Phasenverschiebung zwischen CH1 und CH2 kann über den Parameter PH12 eingestellt werden. Im Anschluss daran müssen möglicherweise die Kalibrierungen für den Amplitudenausgleich, für die Mittenpotentiale und Offsetspannungen korrigiert werden. PH12 Code Adr 0xD, bit 2:0; Adr 0xC, bit 7:1 Korrekturwinkel Code Korrekturwinkel 0x000 0x001 ... 0° + 0.0204 ° + 10.42 ° · PH12 /511 + 10.42 ° 0x1FF 0x200 0x201 ... 0x3FF 0° − 0.0204 ° − 10.42 ° · (PH12 - 512) /511 − 10.42 ° Tab. 37: Phasenabgleich CH1 gg. CH2 iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 24/30 SIGNALKONDITIONIERUNG CH0 Die für den Abgleich von Kanal 0 benötigten Spannungssignale sind im Modus Abgleich 1 verfügbar. Verstärkungseinstellung CH0 Analog zur Konditionierung der CH1- und CH2-Signale erfolgt auch die Einstellung der CH0-Verstärkung in den folgenden Schritten: 1. Die Nachführung der Sensor-Versorgung wird abgeschaltet und die Konstantstromquelle für den ACOAusgang auf den gleichen Ausgangsstrom eingestellt wie beim Abgleich von CH1 und CH2 (Register ADJ; Stromwert nahe dem späteren Arbeitspunkt). Offsetabgleich CH0 Für den Offsetabgleich ist zuerst mit VOS0 die Bezugsquelle zu wählen (siehe Offsetabgleich CH1/CH2 für Erläuterungen). Für den CH0 Pfad ist die abhängige Quelle VDC mit der Quelle VDC1 identisch. VOS0 Code Adr 0x13, bit 5:4 Quelle 0x0 0x1 0x2 0x3 0.05 · V(ACO) 0.5 V 0.25 V VDC (ie. VDC1) Tab. 40: Offsetabgleich Referenz CH0 2. Der grobe Verstärkungsbereich wird ausgewählt, sodass intern eine Differenz-Signalamplitude von ca. 1 Vss entsteht (Signal PCHx gg. NCHx). 3. Anschließend ermöglicht GF0 die Feinjustage auf 1 Vss. GR0 Adr 0x11, bit 2:0 Code Bereich RIN0 = 0x9 Bereich RIN0 6= 0x9 0x0 0x1 0.5 1.0 2.0 4.1 0x2 0x3 0x4 0x5 0x6 0x7 1.3 1.7 2.2 2.6 3.3 4.0 5.3 6.7 8.7 10.5 13.2 16.0 Tab. 38: Verstärkungsbereich CH0 GF0 Adr 0x11, bit 7:3 Code Faktor 0x00 0x01 1.00 1.06 ... 0x1F 6.25 6.25 GF 0 31 Tab. 39: Verstärkungsfaktor CH0 OR0 Adr 0x12, bit 1:0 Code Bereich 0x0 0x1 x1 x2 0x2 0x3 x6 x12 Tab. 41: Offsetabgleich Bereich CH0 OF0 Code Adr 0x12, bit 7:2 Faktor Code Faktor 0x00 0x01 ... 0x1F 0 + 0.0322 + OF0 /31 +1 0x20 0x21 ... 0x3F 0 − 0.0322 − (OF0 - 32 ) /31 −1 Tab. 42: Offsetabgleich Faktor CH0 iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 25/30 SIGNALPEGEL-REGLER und SIGNALÜBERWACHUNG Durch die geregelte Stromquelle zur Sensorversorgung (Pin ACO) kann iC-MSB die Ausgangssignale für nachfolgende Sinus-Digital-Wandler unabhängig von Temperatur und Alterungseffekten konstant halten, indem die Versorgung des Sensors nachgeführt wird. Im Betrieb mit aktiver Quadratregelung bestimmt ADJ (4:0) die internen Signalamplituden nach der Beziehung (PCH1-NCH1)² + (PCH2-NCH2)²; diese sollten auf 0.25 Vpk eingestellt werden. Der Arbeitsbereich der Regelung sowie die Amplitude der Eingangssignale für die Regelung werden überwacht und können für Fehlermeldungen freigegeben werden. Zur Einstellung der Signalkonditionierung ist für den ACO-Ausgang eine Konstantstromquelle wählbar; der Strombereich für die High-Side-Stromquelle wird über ADJ(6:5) eingestellt. ADJ (6:5) Code Adr 0x10, bit 5:4 Funktion 00 01 10 11 5 mA - Bereich 10 mA - Bereich 25 mA - Bereich 50 mA - Bereich Tab. 43: Strombereich ACO (für Reglerbetrieb und Konstantstromquelle) ADJ (8:7) Code Adr 0x10, bit 7:6 Funktion 00 01 10 11 Sinus/Cosinus-Quadratregelung Summenregelung Konstantstromquelle Nicht zulässig (nur für Bausteintest) Bild 8: Interne Signalpegel-Überwachung und Testsignale in Betriebsart Calibration 2 (Beispiel für ADJ(8:0) = 0x19); Signalüberwachung und Grenzwerte ADJ (4:0) Vt()min ... max ADJ (4:0) Vt()min ... max 0x00 120 mV...390 mV 0x19 200 mV ...650 mV 0x01 ... 122 mV...397 mV ... ... 0x1F ... 240 mV...780 mV Hinweise Nonimalwerte, s.a. Elek. Kenndaten 607, 608 Tab. 44: Betriebsart ACO-Ausgang Hinweis: Durch übergroße Eingangssignale oder interne Übersteuerung kann der Reglerbetrieb gestört werden, so dass der voreingestellte Arbeitspunkt möglicherweise nicht erreicht wird (nach dem Einschalten) oder nicht beibehalten wird (nach Störungen). Der Regelungsfehler 2 und der Signalfehler 1 dienen zur Überwachung; entsprechend ist EMASKA zu konfigurieren. ADJ (4:0) Adr 0x10, bit 3:0; Adr 0x0F, bit 7 Code Quadratregelung ADJ(8:7) = 00 0x00 0x01 Vpp() ca. 300 mV (60 %) Vpp() ca. 305 mV (61 %) ... 0x19 ... 0x1F ... 77 ≈ 300 mV 77−(1.25∗Code) Vpp() ca. 500 mV (98 %) ... Vpp() ca. 600 mV (120 %) Tab. 45: Arbeitspunkt für Quadratregelung (interne Sin/Cos-Signalamplitude) Tab. 46: Signalüberwachung Die Grenzwerte der Signalüberwachung werden entsprechend ADJ (4:0) mitgeführt und sind auf die Quadratregelung abgestimmt. Bei Anwendung der Summenregelung kann ein anderer Arbeitspunkt erforderlich sein, zu dem die Überwachungsgrenzen nicht passen und die Signalüberwachung deaktiviert werden sollte (per Fehlermaske, siehe EMASKA etc.). ADJ (4:0) Code Adr 0x10, bit 3:0; Adr 0x0F, bit 7 Summenregelung ADJ(8:7) = 01 0x00 0x01 ... VDC1 + VDC2 ca. 245 mV VDC1 + VDC2 ca. 249 mV 77 ... ≈ 245mV 77−(1.25∗Code) 0x1F VDC1 + VDC2 ca. 490 mV Tab. 47: Arbeitspunkt Summenregelung (DC-Sollwert) iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 26/30 ADJ (4:0) Code Adr 0x10, bit 3:0; Adr 0x0F, bit 7 Konstantstromquelle ADJ(8:7) = 10 0x00 0x01 ... 0x1F I(ACO) ca. 3.125% Isc(ACO) I(ACO) ca. 6.25% Isc(ACO) ... ≈ 3.125% ∗ (Code + 1) ∗ Isc(ACO) I(ACO) ca. 100% Isc(ACO) Hinweise Isc(ACO) siehe Kenndaten-Nr. 602 Tab. 48: Arbeitspunkt Konstantstromquelle (Strom aus ACO) iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 27/30 FEHLERÜBERWACHUNG UND ALARMAUSGABE Die folgende Tabelle zeigt die von iC-MSB erkennbaren Fehler, die wahlweise für eine Meldung, eine Ausgangsabschaltung oder einer Protokollierung im EEPROM freigegeben werden können. Dabei entscheidet die Maske EMASKA über die Fehleranzeige am Pin ERR, die Maske EMASKO über die Abschaltung der Leitungstreiber (die Widereinschaltung stellt PDMODE ein), und die Maske EMASKE über die Abspeicherung von Fehlerereignissen im EEPROM. EMASKA EMASKO EMASKE Adr 0x14, bit 6:0 Adr 0x16, bit 6:0 Adr 0x18, bit 2:0; Adr 0x17, bit 7:4 Bit Fehlerereignis 6* 5 Konfigurationsfehler (SDA- oder SCL-Pin-Fehler, kein Ack-Signal vom EEPROM oder ungültige Prüfsumme); EMASKO(6) = 1 (ROM-Bit): Die Leitungstreiber bleiben hochohmig (Tristate) nach Power-On. Übertemperatur-Warnung 4 3 2 1 0 Externer Systemfehler Regelungsfehler 2: Bereich Maximum erreicht Regelungsfehler 1: Bereich Minimum erreicht Signalfehler 2: Übersteuerung Signalfehler 1: Signalverlust (Differenzamplitude zu klein**, falsche Sin/Cos-Phase) EMASKA 1 0 Fehlermaske Alarmausgang ERR Freigabe: Ereignis verändert den Pinzustand ERR (sofern EMASKO die Ausgangsfkt. nicht sperrt) Sperre: Ereignis beeinflusst Pin ERR nicht EMASKO Fehlermaske Treiberabschaltung 1 0 Freigabe: Ereignis setzt Pin ACO auf den 5 mA Bereich zurück und schaltet die Treiberausgänge sowie Pin ERR hochohmig (d.h. Low-aktive Fehlermeldungen können nicht angezeigt werden). Sperre: Ausgangsfunktionen bleiben aktiv EMASKE 1 0 Fehlermaske EEPROM-Speicherung Freigabe: Ereignis wird gespeichert Sperre: Ereignis wird nicht gespeichert Hinweise *) Bei einem Konfigurationsfehler kann ERR nicht tiefziehen; High-aktive Logik verwenden (EPH = 1); **) U.a. bei übergroßen Eingangssignalen oder interner Übersteuerung. Tab. 49: Fehler-Maskierung Alarmausgabe: I/O-Pin ERR Pin ERR wird mit einem strombegrenzten Open-DrainAusgangstreiber bedient und hat einen abschaltbaren internen Pull-Up. Gleichzeitig dient Pin ERR als Eingang für eine externe System-Fehlermeldung sowie zur Umschaltung von iC-MSB in den Testmodus, wozu eine Spannung größer als VTMon angelegt werden muss (siehe Seite 17). Die Interpretation der externen Systemfehler-Meldung und die Phasenlage des Meldeausgangs ist mit EPH, die Mindestanzeigedauer für interne Fehler mit EMTD einstellbar. EPH Adr 0x15, bit 2 Code Zustand bei Fehler Zustand ohne Fehler 0 aktiv low 1 hochohmig hochohmig, mit Eingangsfunktion für Systemfehler (low aktiv) aktiv low Tab. 50: I/O-Logik Alarmausgang ERR EMTD Code Adr 0x15, bit 5:3 Anzeigedauer Code Anzeigedauer 0x0 0x1 0x2 0x3 0 ms 12.5 ms 25 ms 37.5 ms 0x4 0x5 0x6 0x7 50 ms 62.5 ms 75 ms 87.5 ms Tab. 51: Minimale Anzeigedauer Alarmausgang ERR EPU Code Adr 0x17, bit 2 Funktion 0 1 Kein interner Pull-Up Interne 300 µA Pull-Up Stromquelle aktiv Tab. 52: Pull-Up-Freigabe Alarmausgang ERR Übertemperatur-Warnung Das Überschreiten der Temperatur-Warnschwelle Tw (entspricht T2 , siehe Temperatursensor auf Seite 15) kann über Pin ERR gemeldet oder zum Abschalten der Leitungstreiber verwendet werden (über Fehlermaske EMASKO). Die Temperatur-Warnung wird gelöscht, wenn die Temperatur unter Tw -Thys sinkt. Hinweis: Wird die Temperatur-Abschaltschwelle Toff = Tw + ∆ T überschritten, werden die Leitungstreiber unabhängig von EMASKO abgeschaltet. Für ∆ T siehe Kenndaten E06. Treiberabschaltung PDMODE Code Adr 0x18, bit 6 Funktion 0 1 Treiberabschaltung endet mit dem Fehlerereignis Permanente Treiberabschaltung bis zum Wiedereinschalten Tab. 53: Treiberaktivierung iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 28/30 Fehler-Protokoll Von den mit EMASKE festgelegten Fehlern wird sowohl der erste Fehler (unter ERR1), als auch der letzte Fehler (unter ERR2) im EEPROM gespeichert, der nach der Inbetriebnahme von iC-MSB auftritt. ERR1 ERR2 ERR3 Adr 0x20, Bit 6:0 Adr 0x22, Bit 0; Adr 0x21, Bit 7:2 Adr 0x23, Bit 2:0; Adr 0x22, Bit 7:4 Bit Fehler-Ereignis 9:0 Zuordnung siehe EMASKE Ebenso enthält das EEPROM eine Speicherstelle, in der von diesen Fehlern alle jemals aufgetretenen gespeichert werden können (ERR3). Gespeichert werden kann nur dass der Fehler auftrat, jedoch nicht wann oder wie oft. Die Fehleraufzeichnung kann z. B. zur statistischen Auswertung von Ausfallursachen verwendet werden. Code Funktion 0 1 Kein Ereignis Registriertes Fehler-Ereignis Tab. 54: Fehler-Protokoll VERPOLUNGSSCHUTZ iC-MSB hat verpolsichere, kurzschlussfeste Leitungstreiber. Ein defektes Anschlusskabel der Baugruppe oder ein falsch angeschlossenes Kabel führt am iCMSB und den durch VDDS und GNDS verpolgeschützten Bausteinen nicht zu einem Schaden. Die folgenden Pins sind geschützt gegen Verpolung: PC, NC, PS, NS, PZ, NZ, ERR, VDD, GND, ACO. Randbedingung: Der Pin GNDS darf nur gegen VDDS belastet werden. Die maximale Spannungsdifferenz zwischen den Pins darf 6V nicht überschreiten – wobei der ERR Pin in dieser Betrachtung ausgenommen ist. iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 29/30 APPLIKATIONSHINWEISE Anschluss von Magneto-Resistiven Sensorbrücken für Safety-Anwendungen Für Safety-Anwendungen von iC-MSB SAFETY sind ein externer Überspannungsschutz für die VDD-Versorgung (z.B. Z-Diode mit Sicherung) sowie externe Pull-Down-Widerstände an den Eingängen X3 bis X6 nach GNDS (Werte bis 100 kΩ) erforderlich. F1 R5 2.2kS VP SCL R6 2.2kS C1 100nF C2 100nF VDDS SCL 24xx ACO MR0 X1 X2 D1 5.6V VDD ERR I2C SDA SDA VN +5V ERR iC-MSB SIGNAL LEVEL CONTROL PZ RL 100S + NZ PC INPUT ZERO MR1 X3 X5 R1 100kS R2 100kS RL 100S + NC INPUT COS PS MR2 X4 X6 R3 100kS R4 100kS + RL 100S - NS INPUT SIN GNDS GND 0V TVS diode array Bild 9: Beschaltungsbeispiel für Safety-Anwendungen mit iC-MSBSAFETY . SPS-Betrieb Es gibt Steuerungen mit Remote-Sense-Versorgung, die für das Einschwingen der Spannungsregelung längere Zeit benötigen. Gleichzeitig können die Steuerungseingänge hochohmige Widerstände gegen eine negative Versorgungsspannung aufweisen, die das Eingangspotential für offene Eingänge definieren. In diesem Fall kann der Verpolungsschutz von iC-MSB ansprechen, weil die Ausgänge während der Startphase Tri-State sind und die Widerstände in der Steuerung das Pin-Potential bestimmen. Während der Startphase dürfen weder die Versorgung VDD noch die ebenfalls überwachten Ausgangspins tiefer als das Massepotential (Pin GND) gezogen werden - anderenfalls erfolgt keine Bausteinkonfiguration und die Ausgänge bleiben dauerhaft auf Tri-State. Um den Anlauf von iC-MSB mit oben genannten Steuerungen sicherzustellen, können im Encoder PullUp-Widerstände verwendet werden. Werte von 100 kΩ genügen in der Regel, empfehlenswert ist aber eine Prüfung der Steuerungsspezifikation. iC-Haus behält sich ausdrücklich das Recht vor, seine Produkte und/oder Spezifikationen zu ändern. Über erfolgte Änderungen und Ergänzungen zu den jeweils aktuellen Spezifikationen im Internet auf unserer Homepage www.ichaus.de/infoletter informiert ein Infoletter, der automatisch erzeugt und als E-Mail an eingetragene Nutzer verschickt wird. Ein Nachdruck dieser Spezifikation – auch auszugsweise – ist nur mit unserer schriftlichen Zustimmung und unter genauer Quellenangabe zulässig. iC-Haus garantiert nicht die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität dieser Spezifikation und übernimmt keine Haftung für Fehler oder Auslassungen in diesen Unterlagen. Die angegebenen Daten dienen ausschließlich der Produktbeschreibung. Dies gilt insbesondere auch für die angegebenen Verwendungsmöglichkeiten/Einsatzbereiche des Produktes. Eine Garantie hinsichtlich der Eignung oder Zuverlässigkeit des Produktes für die konkret vorgesehene Verwendung wird von iC-Haus nicht übernommen. iC-Haus überträgt an dem Produkt kein Patent, Copyright oder sonstiges Schutzrecht. Für die Verletzung etwaiger Patent- und/oder sonstiger Schutzrechte Dritter, die aus der Ver- oder Bearbeitung des Produktes und/oder der sonstigen konkreten Verwendung des Produktes resultieren, übernimmt iC-Haus keine Haftung. iC-MSBSAFETY, iC-MSB2 SIN/COS-SIGNALKONDITIONIERER MIT 1 V-TREIBER Ausgabe F1, Seite 30/30 BESTELLINFORMATION Typ Gehäuse Optionen iC-MSBSAFETY TSSOP20 TSSOP20-TP Thermal Pad; Temperaturbereich -40 °C bis +115 °C iC-MSBSAFETY Evaluation Board iC-MSB2 Bestellbezeichnung iC-MSB TSSOP20 iC-MSB TSSOP20-TP iC-MSB EVAL MSB1D TSSOP20 iC-MSB2 TSSOP20 Technischen Support und Auskünfte über Preise und Lieferzeiten geben: iC-Haus GmbH Am Kuemmerling 18 55294 Bodenheim Tel.: (0 61 35) 92 92-0 Fax: (0 61 35) 92 92-192 Web: http://www.ichaus.com E-Mail: [email protected] Autorisierte Distributoren nach Region: http://www.ichaus.de/sales_partners
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