Diakonieverband Schwäbisch Hall Jahresbericht aus dem Frauen- und Kinderschutzhaus für das Jahr 2014 Aktion „stri©kt gegen Gewalt Das Frauen- und Kinderschutzhaus wurde in diesem Jahr 30 Jahre alt. Damit ist das Schwäbisch Haller Haus mit eines der ältesten im kleinstädtischen Bereich. Unser Ziel war und ist Gewalt an Frauen und Kindern konsequent zu bekämpfen und Schutz und Hilfe für alle Betroffenen zu gewährleisten. Insgesamt haben wir in diesen Jahren 844 Frauen mit 1078 Kindern aufgenommen, ihnen Schutz gewährt, sie beraten und begleitet auf ihrem Weg zurück in die gewaltgeprägte häusliche Situation ( 45%) oder in eine eigene Wohnung. Zwischen 3 und 11 Frauen mussten jedes Jahr das Schutzhaus wechseln, weil die Sicherheit am Ort nicht mehr gewährleistet werden konnte. Zwischen 63 und 189 Anfragen wurden jedes Jahr abgewiesen, weil die Plätze belegt waren oder die Gefährdung durch den Partner, für die Frau und ihre Kinder zu groß war. In der Regel wurden die Frauen in andere Häuser vermittelt. Vielfältige Aktionen und Projekte, teilweise im Schulterschluss mit anderen Institutionen halfen Öffentlichkeit für das Thema häusliche Gewalt herzustellen, Informationen zu streuen und präventiv tätig zu sein. Ein großes Ziel ist es, die präventive Arbeit in angemessenem Umfang in Schwäbisch Hall zu initiieren. Dazu findet jetzt im 3. Jahr das Haller Fachgespräch statt, in dem sich Haller Institutionen vernetzen, die in verschiedener Art und Weise mit häuslicher Gewalt befasst sind. Aus dem Frauen- und Kinderschutzhaus: Mit nur 16 Frauen und 27 Kindern haben wir in diesem Jahr vergleichsweise wenig Frauen und Kinder aufgenommen. Die Belegung, mit 2 375 Übernachtungen, war dennoch gut, da die Verweildauer vergleichsweise lang war. Das lag zum einen an kumulierenden Problemlagen bei den Frauen und Kindern, aber auch an der Schwierigkeit bezahlbare Wohnungen zu finden. Aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse wurden 100 Beratungen mit einer Dolmetscherin gemacht. Diese Beratungen sind dadurch effektiv, dauern jedoch mindestens doppelt so lange. 12 Frauen mit Migrationshintergrund und zum Teil wenig oder kaum Deutschkenntnissen hatten damit zusätzliche Probleme, eine Wohnung zu finden. 7 Frauen kamen aus Stadt- und Kreisgebiet Schwäbisch Hall. 10 Frauen waren zwischen 30 und 40 Jahre alt, jeweils 3 waren jünger oder älter. 14 Frauen wurden von ihrem Ehemann misshandelt, jeweils eine Frau vom Freund oder Vater. 9 Frauen wurden von professionellen Diensten an uns vermittelt, 5 über ihr soziales Netz, 2 von der Polizei und weitere 2 Frauen kamen von selbst auf uns zu (2 Doppelnennungen). Außer einer Bewohnerin hatten alle Frauen Kinder. 4 Kinder waren unter einem Jahr, 2 Kinder zwischen 1 und unter 3 Jahre, 9 zwischen 3 und unter 6 Jahren, 6 Kinder zwischen 6 und unter 12 Jahren, alt, 6 waren 12 Jahre oder älter. 133 Frauen fragten einen Platz an und wurden überwiegend aus Platz- oder Sicherheitsgründen abgewiesen und in der Regel in andere Häuser weitervermittelt. 65 Frauen nahmen, teilweise mehrmals externe Beratung bei uns wahr. 2 Frauen wurden nach dem Auszug in das Nachsorgeprojekt aufgenommen und über mehrere Monate beraten. 2 Frauen wurden im Wohnungszuweisungsverfahren unterstützt. Personalsituation: Im Berichtsjahr arbeiteten 4 hauptamtliche Mitarbeiterinnen mit insgesamt 175 – 190% Festanstellung im Frauen-und Kinderschutzhaus. 14 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen unterstützten uns in verschiedenen Arbeitsbereichen: 8 Frauen in der Notaufnahme, außerhalb unserer Dienstzeiten, 6 Personen in der Nachsorge, der Einzelfallhilfe, als Ämterlotsin, im Kinderbereich und in der Haustechnik. Arbeit mit den Kindern im Jahr 2014 In diesem Jahr lebten 10 Mädchen und 10 Jungen im Frauen-und Kinderschutzhaus: Babys, Kleinkinder, Kindergartenkinder und Teenager. 7 weitere waren nur für kurze Zeit in der Notunterkunft. 2 Monate bis zu 17 Jahren umfasst das Alter dieser Kinder. Alle haben sie häusliche Gewalt in unterschiedlicher Form erlebt. Als sie zu uns ins Frauenhaus kamen, erlebten wir sie in den verschiedensten Stimmungslagen: müde, erwartungsvoll mit großen Augen, neugierig, ängstlich, weinend, durstig, laut, leise, unbeteiligt, aggressiv, Schutz suchend bei der Mutter, die ja selbst ganz aufgebracht und durcheinander und doch froh war, in dieser ungewissen Zeit etwas Ruhe finden zu können. Wenn die Kinder sich nach einiger Zeit etwas eingelebt hatten, öffneten sie sich nach und nach, im Spiel und beim Malen traten Ereignisse hervor, die sie, bevor sie ins Frauenhaus kamen, erlebt hatten. In diesem Jahr lernten wir zwei Geschwisterkinder, zwei Mädchen von 7 und 4 Jahren, zurückhaltend, ruhig und still, kennen. Sie hielten sich an ihren Händen fest, stützten sich in ihrer Unsicherheit, Ängstlichkeit, Traurigkeit und gaben sich gegenseitig Trost. Nur wenn sie sich in ihrer Muttersprache unterhielten, hörten wir ihre Stimmen. Das größere Mädchen zeichnete einmal ein Bild: (unten ein kleiner Ausschnitt) zu sehen eine Whisky-Flasche und ein Messer, beide Gegenstände wurden von ihr durchgestrichen, dazu den lächelnden Vater. Es gab immer wieder Streit zuhause, der Vater agierte sehr gewalttätig und unbeherrscht. Die Mutter dachte, die Kinder hätten nichts mitbekommen, es spielte sich doch oft in der Nacht ab, wenn die Kinder schliefen, doch die Eindrücke, die das Kind zu Papier brachte, lassen auf etwas anderes schließen… Viele Kinder haben den ausgeprägten Wunsch, in einer gewaltfreien Atmosphäre als Familie zusammenzuleben. Dargestellt wurde dies wieder von den beiden Mädchen, die sich oft ganz versunken mit den unten dargestellten Holzfiguren beschäftigen konnten. Diese Aufstellung umfasst all die Menschen, die ihnen wichtig sind, einschließlich eines Hundes. Sie wünschen sich eine angstfreie Zukunft, eine Zukunft ohne Streit und Geschrei, in der Papa und Mama gemeinsam vorkommen. Doch die Wirklichkeit nach dem Frauen- und Kinderschutzhausaufenthalt sieht oft anders aus. Diese Mutter trennt sich von ihrem Mann, nimmt gemeinsam mit den Kindern eine eigene Wohnung und versucht, ihr Leben neu auszurichten, ein Leben, in dem die Gewalt in den Hintergrund rückt und Luft zur Entfaltung bleibt. Doch es gibt genauso die Wirklichkeit, dass die Frau zurückkehrt in die gewaltgeprägte häusliche Gemeinschaft und mit ihr die Kinder… Wir wünschen all den Kindern, die wir in diesem Jahr 2014 begleiten konnten, dass sie für sich ihren Weg finden mögen, auf dem die Steine der Gewalt, der Angst, der Verzweiflung und Traurigkeit nicht liegen. Stri©kt gegen Gewalt am 14.2.2015 anlässlich von „one billion rising“ Weiterbildung: Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen nahmen an einer Fortbildung zu „Interkultureller Kompetenz und Vielfalt“ teil. Es ist uns ein Anliegen, dass Mitarbeiterinnen die gewaltbetroffenen Frauen und deren Kinder in ihrer Vielfalt (u.a. Nationalität, soziale Herkunft, sexuelle Orientierung, Bildungsstand, Religion) wahrnehmen und respektieren. Einzelne Kolleginnen nahmen an folgenden Weiterbildungen und Fachtagen teil: Sekundäre Traumatisierung und Burn-Out-Prophylaxe Coachinggruppe für Führungskräfte Systemische Beratung im Kontext von häuslicher Gewalt Fachtag zu Resilienz – Kinder und Jugendliche stärken Im Berichtsjahr wurden gemeinsam mit dem „Runden Tisch Gewalt gegen Frauen –Frauen gegen Gewalt- 2 Projekte geplant und durchgeführt: 1. Projekt: „Stri©kt gegen Gewalt: Im Dezember 2013 riefen wir alle Interessierten dazu auf, an einem gestrickten und gehäkelten „Frauen –und Mädchenrechteteppich“ mitzuarbeiten. Dazu benötigten wir Rechtecke, 25 x 25 cm groß. Jedes Quadrat steht dabei symbolisch für ein Recht von Frauen und Mädchen. Mit unserer Aktion haben wir auf die zahllosen und weltweiten Menschenrechtsverletzungen hingewiesen, denen Frauen und Mädchen im Besonderen ausgeliefert sind: Frauen leiden unter häuslicher Gewalt, Vergewaltigungen, Beschneidungen, in manchen Ländern werden Mädchen nach der Geburt, wegen ihres Geschlechts getötet, Mädchen und Frauen haben in vielen Ländern keine Chance auf Bildung, Frauen sind in machtvollen Positionen kaum vertreten, sie verdienen für die gleiche Arbeit weniger als Männer.... Der 30 Meter lange und 1 Meter breite Teppich wurde zum ersten Mal anlässlich des 10jährigen Jubiläums des Fördervereins Frauen –und Kinderschutzhaus am 20.9.14 auf der Treppe zur Kirche St. Michael entrollt. Außerdem hing er in der Nähe eines Altersheimes und wurde zu one billion rising am 14.2.15 präsentiert. Da war er bereits 30 Meter lang und 2 Meter breit. Es ist geplant die Rechtecke an innerstädtischen Plätzen, zur Erinnerung an Frauen- und Mädchenrechte, anzubringen. Im Folgenden führe ich einige Äußerungen auf, die zu stri©kt gegen Gewalt gemacht wurden: Tolle Aktion, dafür gebe ich mein Herz und meine letzte Wolle. Frauen sind selbst noch in der Not erfinderisch Nächstes Jahr bin ich bereit gegen Gewalt an Männern zu stricken, die gibt es ja auch. Ich wünschte, die Gewalt gegen Frauen wäre schon in meiner Jugend angeprangert worden. Da hat sich niemand etwas zu sagen getraut. Ich finde es Klasse, dass das Thema Gewalt gegen Frauen, mit dieser Aktion viele anspricht, die nie auf einen Vortrag gehen würden. Ich hoffe all die vielen Gerechtigkeitsecken finden dann auch einen dauerhaften Platz im Haller Stadtleben, um an die Rechte von Frauen zu erinnern. Mit jeder Masche erkläre ich mich solidarisch mit allen Menschen, die gegen Gewalt eintreten. 2. Projekt: Präventive Ausstellung „Echt Fair!“ „Echt Fair!“ die erste Ausstellung im deutschsprachigen Raum zur Gewaltprävention mit dem Themenschwerpunkt auf häusliche Gewalt und der Stärkung der Selbst-und Handlungskompetenz von Kindern und Jugendlichen, wurde vom 29.10.-19.11.2014 im Haller Schlachtsaal gezeigt. Häusliche Gewalt ist für Mitarbeiterinnen im Frauen- und Kinderschutzhaus Schwäbisch Hall beruflicher Alltag. Es ist aber auch Alltag für ca. 20 % aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland, wie wir heute aufgrund von Forschungsergebnissen wissen. Sie sind damit Zeugen und Opfer von häuslicher Gewalt. Diese oftmals gravierenden Erfahrungen miterlebter Partnergewalt zwischen den Eltern, beeinträchtigen die Kinder, häufig auch in ihrer schulischen Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Auch vermitteln sie den Kindern scheinbare Lösungsmuster für Konflikte, die jedoch in massive Probleme münden. Mobbing, Gewalt an der Schule sind oft genug, Resultat der zuhause erlebten und erlernten Gewalt. Häusliche Gewalt unterliegt in der Regel einem Schweigegebot. Die Kinder und Jugendlichen glauben häufig, nur in ihrer Familie würde diese Form der Gewalt herrschen, manchmal fühlen Sie sich schuldig und sind voller Scham. Wenn sie sich offenbaren, dann eher einer Freundin, einem Mitschüler, als einem Erwachsenen. Die interaktive Ausstellung „Echt Fair!“ für Kinder und Jugendliche diente der Gewaltprävention mit den Themenschwerpunkten “Häusliche Gewalt” und “Stärkung der Selbst- und Handlungskompetenzen von Kindern und Jugendlichen”. Das positive Konzept und die spielerische, interaktive und alle Sinne ansprechende Gestaltung der Ausstellung boten umfassende Möglichkeiten, sich mit dem Thema Prävention von (häuslicher) Gewalt auseinanderzusetzen. Über die Vermittlung von Präventionsbotschaften an Mädchen und Jungen bezog das Ausstellungskonzept auch Eltern, Lehrkräfte und die Öffentlichkeit ein. Mit einem umfassenden Programm, bestehend aus Fachvorträgen für LehrerInnen, Führungen durch die Ausstellung für Schulklassen, Fachkräfte und Interessierte sowie Informationsgesprächen mit Beratungsstellen vor Ort, haben wir verschiedene Personenkreise angesprochen. Die Ausstellung wurde durch die Berliner Interventionszentrale bei häuslicher Gewalt BIG initiiert und konzeptionell in Kooperation mit dem Präventionsbüro PETZE (www.petzekiel.de) ins Leben gerufen. In Schwäbisch Hall haben der Runde Tisch „Gewalt gegen Frauen- Frauen gegen Gewalt“ das Frauen –und Kinderschutzhaus und die Informations- und Kooperationsstelle gegen sexuelle und häusliche Gewalt in Künzelsau zusammengewirkt, um diese Ausstellung auch in Hall einer großen Öffentlichkeit zugänglich zu machen Die präventive Ausstellung „Echt Fair!“, die wir im November für 3 Wochen im Schlachtsaal zeigten, war ein großer Erfolg. 498 Schülerinnen und Schüler und 116 Erwachsene besuchten die Ausstellung. 31 Gruppen wurden von 14 ehrenamtlichen Helferinnen betreut, die dafür geschult wurden. Sie begrüßten die Gruppen, führten in die Thematik ein, beantworteten Fragen, bzw. leiteten diese weiter. Bei der Abschlussveranstaltung mit den Helferinnen wurde deutlich, dass alle durch den Einsatz gewonnen haben. SchülerInnen, PädagogInnen und Ausstellungsbegleiterinnen wurden sensibilisiert für das Thema „Häusliche Gewalt“ und wissen jetzt, wo Sie Hilfe bekommen können. Die Ausstellungsbegleiterinnen waren überrascht und teilweise begeistert von der Offenheit, dem Interesse und der Motivation in den Gruppen. 18 Pädagoginnen besuchten im Vorfeld der Ausstellung einen Informationsnachmittag, zu dem Infokoop und das Frauen-und Kinderschutzhaus eingeladen hatten. Daraufhin konnten die Teilnehmerinnen und teilweise auch ihre Gruppen gut vorbereitet die Ausstellung besuchen. Es besteht Grund zu der Hoffnung, dass diese Pädagoginnen auch zukünftig den Kompetenzzuwachs für Ihren Unterricht und ihre SchülerInnen / Klientinnen nutzen werden. Dass die Ausstellung diesen Erfolg hatte ist auch den Schulsozialarbeiterinnen an den Haller Schulen zu verdanken. Sie hatten sich selbst intensiv vorbereitet und oftmals an ihren Schulen den Anstoß zum Besuch gegeben. Einige Äußerungen und Anmerkungen im Gästebuch: • Da haben sich Leute, die etwas von dem Thema verstehen, viele Gedanken gemacht, Inhalte und Methoden der Vermittlung sehr anschaulich und eingängig für Schüler und, ich finde auch für Erwachsene aufbereitet. • Diese Ausstellung sollte jeder Mensch sehen!!! • Warum ist die Ausstellung auf die Klassen 5-8 begrenzt. Ich finde Sie ist für alle Altersgruppen wichtig, auch für Erwachsene. • Schade, dass die Ausstellung nur 3 Wochen da war. • Ich fühle mich bestärkt, das Thema regelmäßig in meinen Unterricht einzubauen. 2. Haller Fachgespräch häusliche Gewalt am 13.3.2014 Beim Fachgespräch trafen sich Fachleute aus unterschiedlichen Institutionen und Professionen, die in ihrem Arbeitsgebiet mit häuslicher Gewalt befasst sind, nun zum 2. Mal. Es ging dabei um einen informativen Austausch, die Entwicklung kreativer Ideen für die Zusammenarbeit an den Schnittstellen unserer Arbeit. Dieses Jahr war Schwerpunktthema die „Arbeit mit Tätern“. Dazu konnten wir als Referenten Herrn Hanns gewinnen, der über viele Jahre Erfahrung sammeln konnte in der Beratung von Tätern. Viele der Anwesenden erkannten den Mangel an Beratung für die Täter in Schwäbisch Hall, wie auch für präventive Arbeit. Die neuesten Zahlen aus der Forschung sind erschreckend und alarmierend. Danach werden über 50 % der Frauen, die als Kind häusliche Gewalt miterlebten wieder Opfer häuslicher Gewalt als Erwachsene und über 90% der Jungen werden zu Tätern. Auch dadurch wird Prävention zur Pflichtaufgabe für eine Gesellschaft. Renovierungen: Auch in diesem Jahr konnten wir mit Unterstützung des Fördervereins und des Sozialministeriums anstehende Renovierungsarbeiten durchführen und für Ersatz sorgen. Der Eingangsbereich wurde gefliest und die Wände heller gestaltet mit Holzpanelen, der Pitchpineboden im Büro wurde abgeschliffen, Bewohnerinnenzimmer gestrichen. Waschmaschine, Kühlschränke, Herde, Matratzen, Zudecken, Kissen, Geschirr, Töpfe und Besteck konnten nach langem Gebrauch ersetzt werden. Auch ein rückengerechter Bürostuhl wurde angeschafft. Es ist uns ein Anliegen das Haus freundlich und einladend zu gestalten und zu erhalten. Die Frauen und Kinder sollen sich willkommen und wohl fühlen können. 2 Berichte von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen: Bericht unserer „Dienstagsfrau“ Christa Jäger: Kleine Freuden ! Noch 1 ½ Wochen bis Weihnachten. Zum ersten Mal bin ich dabei – bei der internen Weihnachtsfeier im Frauen-und Kinderschutzhaus. Am späten Nachmittag treffen sich die derzeitigen Bewohnerinnen mit den Mitarbeiterinnen in der „guten Stube“ im 1. Stock. Ich staune nicht schlecht, als mir beim Betreten des Wohnzimmers sogleich ein riesengroßer, bunt geschmückter Christbaum auffällt. Den Schönheitspreis würde er nicht gewinnen, aber irgendwie gefällt er mir besonders. Mit seiner eigenwilligen, krummen Spitze erinnert er mich an uns Menschen. Jeder von uns hat irgendwo „krumme“ Stellen an sich, nicht immer sofort ins Auge springend wie bei diesem Baum. Und dann frage ich mich auch schon: „Wie kommt dieser Baum hierher?“ Die meisten derzeitigen Bewohnerinnen im FKSH sind doch muslimischen Glaubens? Auf meine Nachfrage erfahre ich, dass zwei muslimische Frauen den Baum im Kocherquartier erstanden und hochgeschleppt haben. Mit den Kindern zusammen wurde dann der Baum geschmückt Ist dies nicht gelebte Integration, wenn wir miteinander Feste feiern, Traditionen Andersgläubiger mitmachen? So sollte es eigentlich selbstverständlich sein. Auf diese Weise erweisen wir dem Anderen Respekt. Eine weitere Freude erlebte ich, als eine ehemalige Bewohnerin des FKSH den derzeitigen Frauen anonym ein Geschenk macht. Mit dem beiliegenden Schreiben ermutigt sie die aktuell betroffenen Frauen, diese schwierige Zeit der Verzweiflung und des Ringens um die Zukunft, diese Durststrecke durchzustehen. Dankbar erinnert sie sich daran, wie ihr damals im Frauenhaus geholfen und die Chance gegeben wurde, ihren Weg zu finden. Es geht ihr heute gut, die schlimme Zeit ist Vergangenheit – das Gute aber bleibt unvergessen. Wie diese Frau ihren Leidensgenossinnen Mut und Hoffnung macht, geht mir unter die Haut. Gut gelaunt und zufrieden über das Erlebte verabschiede ich mich. Christa Jäger Vortrag von Margret Brändle, einer ehemaligen ehrenamtlichen Mitarbeiterin, und Mitbegründerin des Frauen- und Kinderschutzhauses in Schwäbisch Hall Ich kann in diesem Bericht nicht auf die Problematik bedrohter Frauen und Kinder eingehen. Ich glaube wir wissen alle, dass es ein gesellschaftliches Problem ist. Das erste Frauenhaus wurde in London 1971 von einer Frau gegründet, die zuerst ihre eigene Wohnung zur Verfügung gestellt hat und nachher mit anderen Frauen zusammen, ein Haus gefunden hat, das als Zuflucht für misshandelte Frauen und Kinder diente. Es folgten viele andere Häuser in England und Europa. Das erste deutsche Frauenhaus wurde 1976 in Berlin eröffnet. 1984 hat sich Herr Loos, der damalige Leiter der Diakonischen Bezirksstelle in Schwäbisch Hall, entschlossen, ein Haus zu gründen, als Zuflucht für misshandelte Frauen und deren Kinder. Ein Team wurde gegründet. Wir waren 8 bis 10 ehrenamtliche Frauen. Zunächst trafen wir uns regelmäßig zu Supervisionen um uns auf die komplexe Problematik häuslicher Gewalt vorzubereiten. Wir halfen auch die Zimmer und die Küche zu möblieren, Schränke mit Geschirr zu füllen und lernten, wo alles im Haus zu finden war, wie Kinderbetten, Milchflaschen, Decken und Unterwäsche. Eben all das, was eine Frau brauchen könnte, die nur mit ihren Kindern und wenig Gepäck, in der Nacht ihre Wohnung verlassen musste. Im Dezember 1984 war es soweit. Frau Marianne Herold und ich warteten auf den ersten Anruf. Wir waren recht nervös und wussten nicht, was uns bevorstand. Kurz vor Weihnachten kam ein Anruf und wir fuhren in das Haus, um die Frau zu empfangen. Sie hatte einen Sohn von acht Jahren und konnte sich rechtzeitig aus der Wohnung retten, bevor sie verletzt wurde. Wir brauchten keinen Arzt. Bald kam noch eine Frau mit 2 Kindern. Frau Herold und ich haben die Familien betreut und haben den Frauen geholfen Weihnachten zu feiern. Das war der Anfang. Bald darauf bekam Frau Herold 10 Stunden im Frauenhaus bezahlt. Das Haus war schnell voll, und die Arbeit war zu viel für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen. So bekamen wir eine Frauenhausleiterin, die täglich mindestens 8 Stunden im Haus anwesend war. Später bekamen wir eine Kraft ausschließlich für die Arbeit mit den Kindern und eine Beraterin dazu. Die Lebensberatung der Frauen fand zuerst in der Diakonischen Bezirksstelle statt., aber später, als im Haus eine Dachwohnung frei wurde, wurden dort ein Büro, 2 weitere Zimmer und eine Küche eingerichtet. Insgesamt konnten 7 Frauen und ihre Kinder aufgenommen werden. Für den Notfall waren Matratzen da. Wir im Team hatten alle zusammen 14-tägig eine Supervision und das waren Stunden, die uns ein Weitermachen erst ermöglichten. Von Anfang an halfen sich die Frauen untereinander und es gab ein wöchentliches Treffen im Haus, um anstehende Probleme zu diskutieren und Lösungen zu finden. 1993 unter der Leitung von Frau Allmendinger-Schaal wurde ein Notrufkreis gegründet um Notaufnahmen am Wochenende zu ermöglichen und den festangestellten Mitarbeiterinnen ein freies Wochenende zu sichern. Im Notruf waren wir 8 Frauen. Wir haben uns reihum ein Wochenende frei gehalten, da waren wir für die Polizei erreichbar. Wenn ein Notruf kam, sind wir in`s Haus gefahren und haben die Frau dort aufgenommen. Wir gaben Lebensmittel, Hausschlüssel und etwas Geld aus, so dass sie dort leben konnte bis das Büro am folgenden Montag besetzt war. Ich weiß nicht wie viele Frauen ich aufgenommen habe. Wir Ehrenamtlichen teilten uns ein und betreuten die Frauen. Wir gingen auf´s Amt, besorgten Schulranzen, halfen bei der Wohnungs- und Möbelsuche. Es gab „Fälle“, die mir sehr nah gingen. Da habe ich zu Hause ständig geweint. Ich habe Frauen in´s Diak begleitet und habe entsetzliche Details von unvorstellbarer Gewalt erfahren. Viele Frauen kehrten zu ihrem Mann zurück. Die Kinder hängten an den Haustieren und ihrem Zuhause. Im Frauenhaus war es eng. Manche Frauen machten einen neuen Anfang. Eines Tages kam eine Frau in´s Lädle, wo ich jetzt ehrenamtlich arbeite. Sie hat mich nach 10 Jahren wieder erkannt. Sie war viele Monate im Frauen-und Kinderschutzhaus. Sie ist jetzt geschieden und glücklich mit ihren 4 Kindern. Solche Erfolgsgeschichten gibt es auch. Danke Wir blicken zurück auf ein Jahr mit zwei wichtigen Geburtstagen: das Frauen-und Kinderschutzhaus wurde 30 Jahre, der Förderverein 10 Jahre alt. Wir blicken zurück auf Beratungen, die gute Fortschritte und Entwicklungen brachten, solidarische Frauen im Haus, die sich gegenseitig viel zu geben hatten, viel fröhliches Kinderlachen, erfolgreiche Kooperationen mit dem Runden Tisch „Gewalt gegen Frauen – Frauen gegen Gewalt und der Infokoop für Präventionsveranstaltungen, die jeden Aufwand gelohnt haben. Und wir blicken sehr dankbar zurück auf viel Unterstützung. 30 Jahre Frauen– und Kinderschutzhaus und 10 Jahre Förderverein in Schwäbisch Hall sind mit dieser Qualität nur durch die vielfältigen Hilfen, ehrenamtliche Unterstützung und gelungene Kooperationen möglich geworden. Allen Unterstützerinnen und Unterstützern danke ich hier von Herzen. Im Besonderen nenne ich unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, die uns ausnahmslos über viele Jahre in den genannten Bereichen tatkräftig unterstützt haben und die unseren Bewohnerinnen und ihren Kindern mit ihrem Tun viel Wertschätzung entgegenbrachten: Daniela Keller, Ursula Meier, Antje Mohr, Elke Wied, Mary Norrito-Koller, Biggi Schnell, Elke Hammel, Christl Jaeger, Ilka Nowicki, Gisela Herdejost, Jutta Krumpein, Gisela Müller-Rockenbach, Andrea Kienle, Bibbi und Beppo Prem. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern, die teilweise über Jahre unsere Arbeit und die Frauen und Kinder im Haus mit ihren Spenden unterstützen Danke sagen wir den Vorstandsfrauen unseres Fördervereins, Elke Hammel, Karin Bürkle, Heide Blank, Monika Jörg-Unfried und Marianne Kümmerer, die mit vielen guten Ideen und tatkräftigem Einsatz, Geld sammelten und damit einzelne Frauen und Projekte unterstützten und so manche Anschaffung ermöglicht haben. Danke an alle Mitstrickerinnen und Mitstricker, die an unserem wunderschönen Frauen- und Mädchenrechte-Teppich gearbeitet haben. Danke an Herrn Trump und Frau Weber vom Jobcenter, die mit Engagement, Feingefühl und Zuverlässigkeit unseren Frauen die notwendige Unterstützung gaben. Danke an das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren und dort insbesondere an Frau Frech, die uns auch dieses Jahr mit Mitteln des Landes Baden Württemberg unterstützten. Danke an alle Ausstellungsmacherinnen und -begleiterinnen von „Echt Fair!“, die durch ihren ehrenamtlichem Einsatz, die Ausstellung selbst und deren Erfolg ermöglichten. Dass dieses beschriebene Paket an Veranstaltungen zur Prävention von häuslicher Gewalt möglich war, verdanken wir Sponsoren. Dazu zählen die Bürgerstiftung, die Hospitalstiftung, der städtische Verein zur Förderung gemeinnütziger Aktivitäten, die Sparkasse und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt. Wir danken Ihnen sehr dafür. Statistik Tab. 5: Herkunft (Region) der Frauen Herkunft (Region) Anzahl der Bewohnerinnen absolut - in % d. Grundges. 2014 31,2 Jahr Deutschland 2014 5 EU-Ausland 1 6,2 sonst. Westeuropa 0 0,0 sonst. Osteuropa (inkl. Russland) Türkei 4 25,0 4 25,0 Afrika 0 0,0 Asien 2 12,5 Amerika 0 0,0 Australien und Ozeanien keine Angabe 0 0,0 0 0,0 Summe 16 100,0 - in % d. Nennungen - - Tab. 6: Herkunft (Region) der Frauen mit Migrationshintergrund Herkunft (Region) Anzahl der Bewohnerinnen absolut in % d. Grundges. Jahr EU-Ausland 2014 1 - 2014 8,3 sonst. Westeuropa 0 0,0 sonst. Osteuropa (inkl. Russland) Türkei 4 33,3 4 33,3 Afrika 0 0,0 Asien 2 16,7 Amerika 0 0,0 Australien und Ozeanien 0 0,0 Summe 11 91,7 - in % d. Nennungen - Tab. 7: Aufenthaltsstatus der Frauen mit Migrationshintergrund Aufenthaltsstatus Anzahl der Bewohnerinnen absolut in % d. Grundges. Jahr unbefristet 2014 3 - 2014 30,0 befristet 6 60,0 keine Angabe 1 10,0 Summe 10 100,0 Tab. 7: Aufenthaltsstatus der Frauen mit Migrationshintergrund - in % d. Nennungen - Tab. 8: Staatsangehörigkeit der Frauen Staatsangehörigkeit (Region) Anzahl der Bewohnerinnen absolut - in % d. Grundges. 2014 37,5 Jahr Deutschland 2014 6 EU-Ausland 1 6,2 sonst. Westeuropa 0 0,0 sonst. Osteuropa (inkl. Russland) 4 25,0 Türkei 4 25,0 Afrika 0 0,0 Asien 1 6,2 in % d. Nennungen - Amerika 0 0,0 Australien und Ozeanien 0 0,0 keine Angabe 0 0,0 Summe 16 100,0 Tab. 10: Alter der Frauen Alter Bewohnerin Anzahl der Bewohnerinnen absolut in % d. Grundges. Jahr unter 20 Jahre 2014 1 - 2014 6,2 20 bis unter 25 Jahre 1 6,2 25 bis unter 30 Jahre 1 6,2 30 bis unter 40 Jahre 10 62,5 40 bis unter 50 Jahre 3 18,8 50 bis unter 60 Jahre 0 0,0 60 Jahre und älter 0 0,0 - in % d. Nennungen - keine Angabe 0 0,0 Summe 16 100,0 Tab. 11a: Schulabschluss Schulbildung Anzahl der Bewohnerinnen absolut - in % d. Grundges. in % d. Nennungen 2014 31,2 Jahr kein Schulabschluss 2014 5 mit Schulabschluss 9 56,2 keine Angabe 2 12,5 Summe 16 100,0 Tab. 11b: Höchster Schulabschluss Schulbildung Anzahl der Bewohnerinnen absolut - in % d. Grundges. 2014 44,4 Jahr Haupt-(Volks-)schulabschluss 2014 4 Abschluss der allgemeinbildenden polytechnischen Oberschule der ehem. DDR Realschulabschluss (Mittlere Reife) oder gleichwertiger Abschluss Fachhochschulreife 0 0,0 1 11,1 0 0,0 Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife (Abitur) Summe 4 44,4 9 100,0 in % d. Nennungen - Tab. 11c: Ausbildungsabschluss Ausbildung Anzahl der Bewohnerinnen absolut - in % d. Grundges. 2014 56,2 Jahr kein Ausbildungsabschluss 2014 9 mit Ausbildungsabschluss 5 31,2 Keine Angabe 2 12,5 Summe 16 100,0 in % d. Nennungen - Tab. 11d: Höchster Ausbildungs- / Berufsabschluss Ausbildung Anzahl der Bewohnerinnen absolut - in % d. Grundges. 2014 0,0 Jahr Anlern-/ Lehrberuf / Umschulung 2014 0 Fachschule / Höhere Berufsfachschule Fachhochschul-/ Hochschulabschluss Ausbildungsabschluss im Ausland 1 20,0 4 80,0 0 0,0 sonstiger Ausbildungsabschluss 0 0,0 Summe 5 100,0 in % d. Nennungen - Tab. 12: Wohnort der Frauen vor dem Frauenhausaufenthalt Wohnort vor Frauenhaus-Aufenthalt Anzahl der Bewohnerinnen absolut - in % d. Grundges. 2014 43,8 Jahr gleiche Stadt/Kreis/Einzugsgebiet 2014 7 gleiches Bundesland 5 31,2 Deutschland 4 25,0 Ausland 0 0,0 keine Angabe 0 0,0 Summe 16 100,0 in % d. Nennungen - Tab. 13: Einkommenssituation der Frauen vor Aufnahme ins Frauenhaus (Mehrfachauswahl) Einkommen vor dem FrauenhausAufenthalt Anzahl der Bewohnerinnen absolut in % d. Grundges. 2014 31,2 in % d. Nennungen 2014 14,3 8 50,0 22,9 Jahr eigenes Einkommen (auch Krankengeld) Unterhalt/Einkommen von Ehemann/Partner eigenes Vermögen/Rücklagen 2014 5 - 2 12,5 5,7 Arbeitslosengeld I (SGB III) 0 0,0 0,0 Arbeitslosengeld II (SGB II) 7 43,8 20,0 Sozialhilfe einsch. Grund-Sicherung im Alter (SGB XII) 0 0,0 0,0 Rente/Pension 0 0,0 0,0 Elterngeld 4 25,0 11,4 Unterhalt für Kinder (Alimente, Unterhaltsvorsch., Kindergeld) Sonstiges (z.B. Asylbewerberleistungsgesetz, kein Einkommen) keine Angabe 8 50,0 22,9 0 0,0 0,0 1 6,2 2,9 Summe 35 --- 100,0 Tab. 14: Einkommenssituation der Frauen im Frauenhaus (Mehrfachauswahl) Einkommen während des Frauenhaus-Aufenthalts Anzahl der Bewohnerinnen absolut in % d. Grundges. 2014 18,8 in % d. Nennungen 2014 10,0 0 0,0 0,0 Jahr eigenes Einkommen (auch Krankengeld) Unterhalt/Einkommen von Ehemann/Partner eigenes Vermögen/Rücklagen 2014 3 - 0 0,0 0,0 Arbeitslosengeld I (SGB III) 0 0,0 0,0 Arbeitslosengeld II (SGB II) 14 87,5 46,7 Sozialhilfe einschl. Grund-Sicherung im Alter (SGB XII) Rente/Pension 0 0,0 0,0 0 0,0 0,0 Elterngeld 3 18,8 10,0 Unterhalt für Kinder (Alimente, Unterhaltsvorsch., Kindergeld) Sonstiges (z.B. Asylbewerberleistungsgesetz, kein Einkommen) keine Angabe 8 50,0 26,7 0 0,0 0,0 2 12,5 6,7 Summe 30 --- 100,0 Tab. 15: Täter/innen - von wem wurde die Frau misshandelt (Mehrfachauswahl) Täter / Täterin Anzahl der Bewohnerinnen absolut - in % d. Grundges. 2014 87,5 in % d. Nennungen 2014 87,5 Jahr Ehemann 2014 14 Freund/Lebensgefährte 1 6,2 6,2 Ex-Mann/Ex-Freund 0 0,0 0,0 Freundin/Lebenspartnerin 0 0,0 0,0 anderer männlicher Angehöriger 1 6,2 6,2 andere weibliche Angehörige 0 0,0 0,0 sonstige Person 0 0,0 0,0 keine Angabe 0 0,0 0,0 Summe 16 --- 100,0 Tab. 16: Vermittlung ins Frauenhaus (Mehrfachauswahl) Vermittlung Anzahl der Bewohnerinnen absolut - in % d. Grundges. 2014 12,5 in % d. Nennungen 2014 11,1 Jahr selbst informiert 2014 2 soziales Netz (Freundinnen, Nachbarn, Verwandte) professionelle Dienste (anderes FH, Beratungsdienste, medizinische Dienste, Rechtsanwältin u.a.) Polizei 5 31,2 27,8 9 56,2 50,0 2 12,5 11,1 sonstige 0 0,0 0,0 keine Angabe 0 0,0 0,0 Summe 18 --- 100,0 Tab. 17: Aufenthaltsdauer der Frauen Aufenthaltsdauer Anzahl der Bewohnerinnen absolut - in % d. Grundges. 2014 18,8 Jahr bis zu 1 Woche 2014 3 mehr als 1 Woche bis 1 Monat 4 25,0 mehr als 1 Monat - 3 Monate 2 12,5 mehr als 3 - 6 Monate 1 6,2 mehr als 6 - 12 Monate 2 12,5 mehr als 12 Monate 0 0,0 zum Ende des Auswertungszeitraums noch im Frauenhaus Summe 4 25,0 16 100,0 in % d. Nennungen - Tab. 18: Anzahl der Frauen mit Kindern unter 18 Jahren insgesamt Kinder pro Bewohnerin insgesamt Anzahl der Bewohnerinnen absolut in % d. Grundges. Jahr ohne Kinder 2014 0 - 2014 0,0 mit 1 Kind 1 6,2 mit 2 Kindern 3 18,8 mit 3 Kindern 2 12,5 mit 4 und mehr Kindern 4 25,0 keine Angabe 6 37,5 Summe 16 100,0 - in % d. Nennungen - Tab. 19: Aufenthalt der Kinder unter 18 Jahren während des Frauenhaus-Aufenthalts Kind im Frauenhaus Anzahl der Kinder absolut in % d. Grundges. Jahr nicht im Frauenhaus 2014 13 - 2014 32,5 im Frauenhaus 27 67,5 Summe 40 100,0 - in % d. Nennungen - Tab. 20: Anzahl der Frauen mit Kindern unter 18 Jahren im Frauenhaus Kinder pro Bewohnerin im Frauenhaus Anzahl der Bewohnerinnen absolut in % d. Grundges. Jahr ohne Kinder 2014 2 - 2014 12,5 mit 1 Kind 6 37,5 mit 2 Kindern 5 31,2 mit 3 Kindern 2 12,5 mit 4 und mehr Kindern 1 6,2 keine Angabe 0 0,0 Summe 16 100,0 - in % d. Nennungen - Tab. 21: Alter der Kinder im Frauenhaus Alter Kind Anzahl der Kinder Jahr jünger als 1 Jahr absolut 2014 4 1 bis unter 3 Jahre 2 7,4 3 bis unter 6 Jahre 9 33,3 6 bis unter 12 Jahre 6 22,2 12 Jahre und älter 6 22,2 keine Angabe 0 0,0 Summe 27 100,0 - in % d. Grundges. 2014 14,8 in % d. Nennungen - Tab. 24: Wohnsitz nach dem Frauenhaus-Aufenthalt Wohnung nach Frauenhaus-Aufenthalt Anzahl der Bewohnerinnen absolut - in % d. Grundges. 2014 18,8 Jahr neue eigene Wohnung 2014 3 ehemalige Wohnung (zugewiesen oder eigenständig) bei Verwandten/Freundinnen/Nachbarn 1 6,2 1 6,2 bei neuem Partner/neuer Partnerin 0 0,0 anderes Frauenhaus 4 25,0 andere soziale Einrichtung 0 0,0 Rückkehr in die gewaltgeprägte Lebenssituation sonstiges 2 12,5 0 0,0 keine Angabe 5 31,2 Summe 16 100,0 in % d. Nennungen - Tab. 25a: Polizeieinsatz und rechtliche Schritte vor dem Frauenhaus-Aufenthalt (Mehrfachauswahl) Maßnahmen vor dem FrauenhausAufenthalt Anzahl der Bewohnerinnen absolut - in % d. Grundges. 2014 62,5 in % d. Nennungen 2014 45,5 Jahr Polizeieinsatz 2014 10 Erstattung einer Strafanzeige 3 18,8 13,6 Beantragung von Schutzanordnungen (Gewaltschutzgesetz) Beantragung von Wohnungsüberlassung (Gewaltschutzgesetz) Antrag auf Übertragung der elterlichen Sorge Antrag auf Regelung des Umgangsrechtes sonstiges 2 12,5 9,1 1 6,2 4,5 0 0,0 0,0 0 0,0 0,0 0 0,0 0,0 keine polizeilichen/rechtlichen Schritte erfolgt keine Angabe 2 12,5 9,1 4 25,0 18,2 Summe 22 --- 100,0 Tab. 25b: Tatsächliche polizeiliche/rechtliche Schritte vor dem Frauenhaus-Aufenthalt (Mehrfachauswahl) Maßnahmen vor dem FrauenhausAufenthalt Anzahl der Bewohnerinnen absolut - in % d. Grundges. 2014 100,0 in % d. Nennungen 2014 62,5 Jahr Polizeieinsatz 2014 10 Erstattung einer Strafanzeige 3 30,0 18,8 Beantragung von Schutzanordnungen (Gewaltschutzgesetz) Beantragung von Wohnungsüberlassung (Gewaltschutzgesetz) Antrag auf Übertragung der elterlichen Sorge Antrag auf Regelung des Umgangsrechtes sonstiges 2 20,0 12,5 1 10,0 6,2 0 0,0 0,0 0 0,0 0,0 0 0,0 0,0 Summe 16 --- 100,0 Tab. 26a: Polizeieinsatz und rechtliche Schritte im Frauenhaus (Mehrfachauswahl) Maßnahmen während des Frauenhaus-Aufenthalts Anzahl der Bewohnerinnen absolut - in % d. Grundges. 2014 18,8 in % d. Nennungen 2014 12,0 Jahr Polizeieinsatz 2014 3 Erstattung einer Strafanzeige 3 18,8 12,0 Beantragung von Schutzanordnungen (Gewaltschutzgesetz) Beantragung von Wohnungsüberlassung (Gewaltschutzgesetz) Antrag auf Übertragung der elterlichen Sorge Antrag auf Regelung des Umgangsrechtes sonstiges 2 12,5 8,0 0 0,0 0,0 4 25,0 16,0 3 18,8 12,0 0 0,0 0,0 keine polizeilichen/rechtlichen Schritte erfolgt keine Angabe 4 25,0 16,0 6 37,5 24,0 Summe 25 --- 100,0 Tab. 30: Anzahl der Frauen mit Migrationshintergrund Migrationshintergrund Anzahl der Bewohnerinnen absolut - in % d. Grundges. 2014 75,0 Jahr mit Migrationshintergrund 2014 12 kein Migrationshintergrund 3 18,8 keine Angabe 1 6,2 Summe 16 100,0 in % d. Nennungen - Tab. 31: Verständigung mit Frauen mit Migrationshintergrund (ohne Dolmetscherin) Verständigung Anzahl der Bewohnerinnen absolut Jahr Verständigung auf deutsch möglich Verständigung auf deutsch zum Teil möglich Verständigung nicht möglich 2014 5 in % d. Grundges. - 2014 41,7 6 50,0 1 8,3 keine Angabe 0 0,0 Summe 12 100,0 - in % d. Nennungen - Tab. 32: Aufenthalte im Frauenhaus Aufenthalte im Frauenhaus Anzahl der Bewohnerinnen absolut Jahr Frau ist erstmals im Frauenhaus Frau ist bereits ein- oder mehrmals im Frauenhaus gewesen Nicht bekannt 2014 10 in % d. Grundges. - 2014 62,5 4 25,0 0 0,0 keine Angabe 2 12,5 Summe 16 100,0 - in % d. Nennungen - Statistik für den Bereich Arbeit mit Kindern und Jugendlichen: Im Jahre 2014 bewohnten insgesamt 20 Kinder das Frauen-und Kinderschutzhaus in Schwäbisch Hall, es waren 10 Mädchen und 10 Jungs. Zwei weitere Kinder waren für 6 Tage gemeinsam mit ihrer Mutter in einem mit dem FKSH kooperierenden Gasthaus untergebracht, zu diesem Zeitpunkt war das Frauenhaus voll belegt. Und 5 Kinder kamen aus Sicherheitsgründen für vier Tage aus einem anderen Frauenhaus zu uns ins FKSH. Insgesamt begegneten uns 27 Kinder. Verweildauer: Verweildauer der 20 Kinder im FKSH Schwäbisch Hall 1 2 Tage 2 2 unter 1 Woche 1 2 Wochen 2 3 Wochen 4 1 1 Monat 6 Wochen 2,5 Monate 3 4 6 Monate 8 Monate Die längste Verweildauer betrug für jeweils 4 Kinder der Zeitraum von 2 bzw. 3 Wochen. Allein ein Kind war 8 Monate im FKSH. Anzahl/Alter der Kinder: Anzahl/Alter der 20 Kinder: Jungen 3 1 1 1 2 M. 4 M. Mädchen 3 1 1 6 M. 8 M. 1 2 1 2 4 Jahre Jahre 2 1 1 1 5 7 9 10 Jahre Jahre 12 17 Jahre Jahre Jahre Jahre Nationalität der Kinder bzw. ihrer Mütter: Jordanien Bulgarien Sri Lanka Russland Türkei Georgien Deutschland Schwäbisch Hall, den 15.04.2015 gez. Wolfgang Engel Geschäftsführer gez. Gabriele Allmendinger-Schaal Leiterin Frauen- und Kinderschutzhaus
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