18 MEIN LIMMATTAL LIMMATTALER ZEITUNG DONNERSTAG, 29. JANUAR 2015 MEIN LIMMATTAL MITGEHÖRT Das Limmattal gewinnt Spass hat man in allen Teams Philosophie Die heutige Frage dreht sich um Mode: In welcher Limmattaler Gemeinde wurde 2013 die erste Filiale von Chicorée Shoes eröffnet, die dieses Jahr in eine reguläre Chicorée-Filiale umgewandelt wird? JULIA WARTMANN WOCHENWETTBEWERB a) Dietikon b) Schlieren c) Urdorf Schreiben Sie die richtige Antwort (a, b oder c) auf eine Postkarte und senden Sie diese an: az Limmattaler Zeitung Wochenwettbewerb Heimstrasse 1 8953 Dietikon Oder per Mail an: [email protected] Vergessen Sie den Absender nicht. Einsende-/Teilnahmeschluss ist Dienstag, 3. Februar 2015 (Datum des Poststempels). Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los (keine Barauszahlung). Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Zu gewinnen ist ein Gutschein im Wert von 30 Franken vom Hotel Geroldswil, Huebwiesenstrasse 36 8954 Geroldswil Telefon 044 747 87 87 [email protected] www.hotelgeroldswil.ch Die richtige Lösung vom Donnerstag, 15. Januar 2015 lautet: In der Fahrweid befindet sich die nach eigenen Angaben grösste Brockenstube der Schweiz. Gewonnen hat Ruth Keller (Schlieren). Ihr Preis: ein Gutschein im Wert von 30 Franken vom Hotel Geroldswil, Huebwiesenstrasse 36, 8954 Geroldswil. Mit dem Volleyball-Club Kantonsschule Limmattal (KSL) in ein Trainingslager zu fahren, sei wie mit Freunden unterwegs zu sein, sagt Vereinsmitglied und Nachwuchs-Verantwortlicher Marc Lenzi. Die Stimmung unter den rund 80 Mitgliedern verschiedener Altersklassen sei locker und freundschaftlich. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass der Verein neben dem regulären Training, das in der Kantonsschule Limmattal stattfindet, auch andere Aktivitäten organisiert. Neben einem Trainingswochenende in Arosa, dem Chlaushöck und einem Skiausflug im Winter für alle Mitglieder findet vor den Sommerferien zusätzlich ein Trainingswochenende für die Junioren statt. Junger Mann 1: (zieht Blätter aus einem Plastikmäppli und seufzt) 3,8... Junger Mann 2: Was? Junger Mann 1: Philosophie. So ein Scheiss. Junger Mann 2: Ist das schwierig? Junger Mann 1: Das dümmste Fach, das es überhaupt gibt. Junioren nachziehen Der Verein ist in drei Nachwuchstrainingsgruppen und fünf Erwachsenenteams gegliedert. Bei den Junioren wird unterschieden zwischen den Anfängern, dem Knaben- und dem Mädchenteam. Die Erwachsenenteams sind unterteilt in je zwei Frauen- und drei Männergruppen, welche in den Meisterschaften des regionalen Volleyballverbands spielen. Spass habe man in allen Teams, versichert Lenzi. Wichtig sei dem Club vor allem eine gute Durchmischung der Mitglieder. «Es gibt Junioren, die in allen Teams mitspielen», sagt er. So können die Junioren langsam in die Erwachsenenteams integriert werden, was den Fortbestand des Clubs sichert. Die Durchmischung trage ausserdem zum Zusammenhalt des Vereins bei. Freundschaften entstünden auch ausserhalb der Teams und Altersklassen. Aktivitäten neben dem Sport Im Volleyball-Club KSL, den es seit zwanzig Jahren gibt, wird Engagement grossgeschrieben. «Jeder hat seine Aufgaben, das gehört zu einem Verein», findet Lenzi. Neben einem jährlichen Mitgliederbeitrag finanziert sich der Verein über gemeinsames Altpapiersammeln in den Gemeinden Urdorf und Oberengstringen. Die Mitglieder treffen sich zwei Mal pro Jahr und gehen von Haus zu Haus, um Papier und Karton einzusammeln. Obwohl es Arbeit sei, mache das den Mitgliedern auch Spass, sagt er. «Es ist wie ein kleiner Vereins-Event». Junger Mann 2: Was muss man da können? Junger Mann 1: (überlegt) Weiss auch nicht ... sicher gut Deutsch ... Junger Mann 2: Ist es wichtiger, zu wissen, was die verschiedenen Philosophen gedacht haben oder muss man vor allem selber denken? Junger Mann 1: Ich glaub beides. Ich hasse dieses Fach ... Marc Lenzi ist der Nachwuchs-Verantwortliche des Volleyball-Clubs KSL. JWA Junger Mann 2: (schweigt) Volleyball-Club KSL Mitglieder: 80–90 Kontakt: www.vbcksl.ch Aktivitäten: Meisterschaft, Trainingslager, Chlaushöck, Skiwochenende, Papiersammeln Training Junioren: Mo und Do 18-20 Uhr in der Turnhalle der KSL Training Erwachsene: ganze Woche 20-22 Uhr in der Turnhalle der KSL Nächster Spielsamstag: 23. März in der Zentrumshalle Urdorf Der grösste vom Volleyball-Club organisierte Anlass war jeweils der «Beach-Event» auf dem Kirchplatz in Dietikon, wo ein Beach-Volleyballfeld aufgestellt und Turniere veranstaltet wurden. Im Jahr 2009, nach neun erfolgreichen Jahren, wurde der Anlass vorläufig zum letzten Mal durchgeführt. Mitgliederschwund und veränderte Strukturen im Verein führten zum Entschluss, das aufwendige Turnier vorerst auf Eis zu legen. Dies bedeutet jedoch keinesfalls, dass der Verein in den letzten Jahren untätig war. Am Urdorffäscht etwa betrieb er zusammen mit anderen Clubs die Beach-Arena, wo Plauschturniere in den drei Sportarten Volley-, Hand- und Fussball stattfanden. Junger Mann 1: Weiss nicht. Neben den normalen Partien der Meisterschaft, die unter der Woche stattfinden, werden auch drei Mal pro Jahr sogenannte Spielsamstage durchgeführt. An den für Besucher frei zugänglichen Spielen messen sie sich mit anderen Vereinen aus der Region. Und dies mit grossem Erfolg: Die Erwachsenenteams spielen konstant in der zweiten Liga und schaffen immer wieder einmal den Aufstieg in die erste Liga. «Wir haben ein gutes sportliches Niveau in unserem Club», sagt Lenzi. Erst die eigene Bruchlandung machte aus ihm einen Arzt VON MARGRET STÖCKLIN Die Mutter von Adrian Meier war Alleinerziehende mit zwei Kindern. «Meine vier Jahre ältere Schwester musste oft auf mich aufpassen. Das fand ich nicht immer so toll. Erst seit zwei Jahren weiss ich von der Existenz dreier Halbschwestern und eines Halbbruders, was mein bewegtes Leben zusätzlich bereichert hat», sagt der 47-Jährige, der im 800-Seelen-Dorf Küblis aufwuchs und in Schiers eine Ausbildung als Vermessungszeichner absolvierte. Nach dem Militärdienst und einem Sprach- und Bildungs-Urlaub fand er eine interessante Stelle in einem Churer Ingenieurbüro. «Ich musste aus dem Prättigau raus, weil mir die Mentalität zu wenig offen war und das enge Tal seine Spuren hinterlassen hatte», erinnert sich der gebürtige Bündner. An einem wunderschönen Sonntag passierte dann jener Unfall, der sein Leben umkrempelte. Adrian Meier war mit Freunden beim Gleitschirmfliegen, als sein Schirm beim Landeanflug auf den Golfplatz Davos von einer Windböe erfasst wurde und in sich zusammenfiel: «Nach meiner unsanften Landung musste ich meine Wirbelfrakturen monatelang auskurieren. Ironie der Geschichte ist, dass ich meine Passion für Golf und Physiotherapie erst durch den Unfall entdeckte.» Golf ist heute seine liebste Sportart. Erst die lange Zeit im Spital und in der Reha hat ihn dazu gebracht, ein Physiotherapie-Studium in Angriff zu nehmen. Während seiner Ausbildung konnte Meier ein Austauschjahr im amerikanischen Indiana absolvieren und arbeitete danach im Thurgau und im Regionalspital Schiers. Ein Jahr später übernahm Meier die Leitung der Physiotherapie in einer Adrian Meier. MST Spreitenbacher Arztpraxis, dier er nach zwei Jahren auf eigene Rechnung übernahm und seither stetig weiter entwickelt. «Trotz anfänglicher Vorurteile gegenüber Spreitenbach macht mir die Arbeit mit den vielen Menschen verschiedener Kulturen nun doch Freude. Hier ist es gewiss nicht immer einfach, dafür aber auch nie langweilig.» Nach Aus- und Weiterbildungen betätigt sich Adrian Meier hauptsächlich als Naturarzt, mit den Behandlungs- Junger Mann 2: Warum? Mannschaften sind erfolgreich BEGEGNUNGEN Spreitenbach Weil ihm das Prättigau zu wenig offen war, siedelte Adrian Meier ins Limmattal über. Hier versucht der Naturarzt, die Leute wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Junger Mann 1: Ich find auch den Lehrer mühsam. Einmal hat er an einer Prüfung acht Fragen gestellt und einer aus meiner Klasse hat neun Antworten hingeschrieben... schwerpunkten Wirbelsäulen-Probleme und Extremitäten. Stark zunehmend sind zudem Magen-Darm-Leiden und Hautprobleme. «Viele Menschen haben die Kontrolle über ihre Gesundheit aufoder abgegeben. Ich versuche, die Leute wieder ins Gleichgewicht zu bringen, neue Motivation zu schaffen, damit die körpereigenen Selbstheilungskräfte wieder wirksam werden können.» Der 47-Jährige nimmt sich deshalb selbst regelmässige Auszeiten, um runterzufahren und Kräfte zu sammeln. Beim Golfspielen mit Freunden oder seiner Frau Pat, die in der Praxis für Thai-Massagen zuständig ist, gelingt ihm das am besten. Zudem trifft er sich einmal pro Woche mit Kollegen vom Kiwanis-Club Limmattal Zürich, der soziale Projekte unterstütz. «Ich denke, es ist wichtig, sich für weniger gut gestellte oder vom Leben benachteiligte Mitmenschen einzusetzen. Das vermittelt mir ein Gefühl tiefer Zufriedenheit.» Nächste Woche Dietikon Junger Mann 2: Was hat er denn da hingeschrieben? Junger Mann 1: Irgendeine Definition, die vorher nicht gefragt worden war ... der Lehrer hat ihm voll neun Punkte gegeben. Junger Mann 2: Echt? Junger Mann 1: Ich sag ja: Den versteht keiner... Junger Mann 2: Das ist wohl Philosophie ... Einen Punkt für eine Antwort geben, nach der nie gefragt worden ist ... Junger Mann 1: Es muss Philosophie sein ... schliesslich versteh ich es nicht. Mitgehört, aufgeschrieben und illustriert von Andrea Trueb. MEIN WORT MARKUS NOTTER: «Wie man mit den Muslimen umgeht, geht man irgendwann auch mit den Juden, den Schwarzen, den Sans-Papiers um. Wer sich nicht dagegen wehrt, wird feige – und manipulierbar. Deshalb muss man sich für Respekt und Anstand gegenüber Minderheiten einsetzen. » Markus Notter im grossen Interview zum Thema Islam. Erschienen ist es in der Ausgabe vom 24. Januar.
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