Ozelot 02.2015 - Landesmusikrat Mecklenburg

Trends, Tipps & Termine für die Woche vom 5. Februar bis 11. Februar 2015
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bei Facebook
Das soziale Netzwerk
Facebook hat seine
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geändert. Die Plattform
spioniert das Surfverhalten seiner Nutzer jetzt
noch genauer aus. Seite 6
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HIGHLIGHTS
DER WOCHE
DO
Curse
in Rostock
HipHop im Mau Club
Auf seiner Album-Tour wird
Rapper Curse
von zwei Drummern und einer
Reihe von Synthies, Pads und
Drummachines
unterstützt. Die
Platte „Uns“ präsentiert Curse
am 5. Februar im
Mau Club.
Mau Club,
Warnowufer 56
Einlass: 19 Uhr,
Tickets: 28,60 Euro
DO
Neonschwarz
in Rostock
Rap im Stadtpalast
Blechbläser unter sich: In Friedrich Guldas „Konzert für Violoncello und Blasorchester“ haben sie, neben Schlagwerk und Gitarre, eine tragende Bedeutung.
Fotos: Dietmar Lilienthal
Neonschwarz sind Johnny Mauser,
Marie Curry, DJ Spion Y und Captain
Gips: Rapper, DJs und Sprüher. Die
HipHopper landeten 2010 mit „On a
Journey“ ihren ersten Hit. 2014 erschien die Debütplatte, die sie am
5. Februar im Stadtpalast vorstellen.
Helgas Stadtpalast, Am Vögenteich 19
Beginn: 20 Uhr, Tickets: 15 Euro (Ak)
Junge Musikelite probt
im Märchenzimmer
In Dreilützow bei Wittenburg übt derzeit das Landesjugendorchester für Konzerte in MV und Berlin.
Von Grit Schreiter
Viel ist nicht los in Dreilützow, die Gemeinde bei Wittenburg wirkt an diesem regnerischen Vormittag wie ausgestorben. Doch
vom Schullandheim, das sich in einem alten Herrenhaus befindet, erklingen Pauken und Trommeln. Die Mitglieder des
Schlagwerkes des Landesjugendorchesters Mecklenburg-Vorpommern (LJO) zeigen in der Turnhalle ihr Können. Es ist ein
erstes Ergebnis der mehrtägigen Registerproben unter der Regie des Greifswalder
Musikers Georg Fischer. Sie spielen „Andiamo“ von John Beck – ein dynamisches
Percussion-Stück mit abwechselnd extrem lauten und leisen, fast zarten Passagen. Rund 70 junge Leute lauschen dem
Vorspiel. Als es vorüber ist, gibt es frenetischen Jubel und Applaus. Auch Dirigent
Fischer ist zufrieden. „Wir haben das
Stück fast nicht geübt. Aber es lief super.
Im LJO sind nur die besten jungen Musiker aus MV, die für ihr Instrument brennen“, lobt der 50-Jährige.
Seit knapp einer Woche probt das 84 Personen starke Ensemble im Schloss Dreilützow. Im Wechsel von Register- und Tuttiproben werden die jungen Musiker zwischen elf und 21 Jahren an die Werke herangeführt. Auf dem Programm der zehntägigen Winterarbeitsphase stehen Stücke
von Gustav Holst („St. Paul’s Suite“), Friedrich Gulda („Konzert für Violoncello und
Blasorchester“) und Modest Mussorgski
(„Bilder einer Ausstellung“). Ab 6. Februar geben die Nachwuchstalente drei Konzerte: in Ludwigslust, in Berlin und in Rostock. „Wir haben in Dreilützow optimale
Bedingungen. Das Anwesen ist groß genug, wir können hier ungestört proben“,
sagt Projektleiterin Christiane Halaski. Je-
Termine und Programm
Programm: Gustav Holst, „St. Paul’s Suite, op
29, Nr. 2“ Friedrich Gulda, „Konzert für Violoncello und Blasorchester“ Modest Mussorkski,
„Bilder einer Ausstellung“
Konzerte: 6. Februar, 19 Uhr: Sporthalle Ludwigslust, Techentiner Straße 1
7. Februar 17 Uhr: Heilig-Kreuz-Kirche Berlin,
Zossener Straße 65; 8. Februar, 17 Uhr: Nikolaikirche Rostock
FR
Stahlzeit
in Rostock
Rammstein-Tribute im Moya
Am 6. Februar spielt die Rammstein-Cover-Band Stahlzeit die größten Hits der Rocker von „Engel“ bis
„Mann gegen Mann“ im Moya.
Moya, An der Jägerbäk 1
Beginn: 20 Uhr, Tickets: 25,90 Euro
Das LJO wurde 1991 gegründet und ist ein Projekt des Landesmusikrates Mecklenburg-Vorpommern. Zum Ensemble gehören rund 80
Schüler der Musikschulen des Landes, die sich
vor allem im Wettbewerb „Jugend musiziert“
qualifiziert haben.
Hannah Knöspel, Eva Gasparyan und Almut Nadolny (v.l.) bereiten sich während der
Pause mit Charthits am Klavier für die nächste Probe vor.
e www.ljo-mv.de
de Instrumentalgruppe hat einen eigenen
Raum: Die Blechbläser sind im Heizhaus,
die Holzbläser im Verwaltungshaus, die
Kontrabässe im Märchenzimmer, die Streicher im Pompejianischen Zimmer, das
Schlagwerk in der Turnhalle. Wer abends
nach rund acht Stunden Probe noch Lust
hat, kann ab 22 Uhr in den sogenannten
Geisterkeller gehen. Dort gibt’s Spiele, Filme oder Quizrunden.
Zwischendurch macht Physiotherapeut
Stephan Berg immer wieder Lockerungsund Dehnungsübungen mit den jungen
Musikern. Auch Atemübungen sind wichtig, damit die Feinheiten stimmen. „Ein
Pauker spielt zwar aus dem Handgelenk
heraus. Aber wenn er nicht richtig atmet,
liegt sein Spiel nicht im Fluss. Er muss den
meiner Lehrerin in der Musikschule sagen
kann, dass ich schon mal ein Tremolo gespielt habe“, freut sich Charlotta.
Dass beim LJO alle für die Musik brennen, spürt man selbst während der Mittagspause. Im Pompejianischen Zimmer sitzen
Flötistin Eva Gasparyan und die Streicherinnen Hannah Knöspel und Almut Nadolny am Klavier. Eva spielt ein Stück von Robert Schumann. „Spiel das noch mal“, ruft
ihr Franz Gudat zu, der im Hintergrund
mit Tennisbällen jongliert. Aber statt des
romantischen Werkes setzt die Schwerinerin zu ihrem Lieblingshit an: „Dangerous“
von David Guetta. Den Text liest sie von ihrem Smartphone ab, das vor ihr auf dem
Flügel steht. Eva: „Der ideale Energieschub für die nächste Tutti-Probe.“
musikalischen Impuls im gesamten Körper
spüren“, sagt Georg Fischer.
Charlotta Beyrich aus Heringsdorf ist
zum vierten Mal bei einer Probenphase dabei. Die 15-Jährige aus Heringsdorf spielt
seit neun Jahren Geige. Die mehrtägigen
Probephasen geben ihrem Spiel neue Impulse. „Unser Dirigent Stanley Dodds übt
mit uns spielerisch schwierige Stellen. Gestern haben wir zum Beispiel ein schnelles
Stück ohne Bogen gespielt, wir haben nur
die Saiten mit den Fingern berührt. Dadurch habe ich gespürt, wie sehr man
sonst Töne mit dem Bogen formt, die da
vielleicht nicht hingehören“, sagt die Schülerin. Auch sonst lernt die zierliche junge
Frau im LJO Neues kennen. „Wir üben anspruchsvolle Sachen. Es ist cool, wenn ich
SA
Lyy
in Hagenow
Folk in der Alten Synagoge
Lyy zählt zu den angesagtesten Folkbands in Skandinavien. Am 7. Februar spielt die Gruppe in der Alten Synagoge in Hagenow. Die fünf jungen
Schweden spielen seit 2006 ihre Mischung aus Folk, Pop und Jazz mit ihrem lyrischen Klang und eingängigen Melodien. Sie treten in ganz Europa, Kanada und den USA auf.
Alte Synagoge, Hagenstraße 48
Beginn: 20 Uhr, Tickets: 18 Euro (Ak)