Blickpunkt Fürstenfeld - Erzbistum München und Freising

Blickpunkt
Fürstenfeld
Pfarrverband Fürstenfeld
St. Sebastian
Sel. Edigna
St. Johannes
der Täufer
St. Magdalena
St. Bernhard
Klosterkirche
Fürstenfeld
St. Stephanus
Hl. Dreifaltigkeit
Integration
2. Ausgabe März 2017
Pfarrverband
Integration – Aufgabe und Zeichen des Wandels . . . . . . . . . .
Alle meine Freunde sind Fremde –
nur dieser Fremde ist nicht von hier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Brucker Tafel – Wir sind gefragt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kreis Eltern behinderter Kinder Fürstenfeldbruck . . . . . . . . . .
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St. Magdalena
Pfarrbücherei St. Magdalena – ein Ort der Integration . . . . . 8
Seelsorge im Theresianum wird GROSS geschrieben . . . . . . . 9
Integration fremdsprachlicher Gottesdienstbesucher . . . . . 10
Weltgebetstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
St. Bernhard
Wo Sicherheit ist, ist meine Heimat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Gottesdienste für Demenzkranke in der
Tagespflege der ÖNH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
„Es ist normal, verschieden zu sein“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fest der Kulturen – FFB bunt und interkulturell . . . . . . . . . . . .
In St. Bernhard ist jetzt der Turm dran . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
25 Jahre Schingnitz-Orgel in St. Bernhard . . . . . . . . . . . . . . . . .
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St. Johannes der Täufer
Renovierung der Orgel in der Emmeringer Kirche
St. Johannes der Täufer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wegegottesdienst zum Patrozinium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vorstellung der neuen Mesnerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aus dem Pfarrgemeinderat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Spirit of Voice . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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St. Sebastian und Selige Edigna
Brücken bauen – Gemeinschaft pflegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Pfarrverband
Dr. Markus Amann, der Mann für die Verwaltung
im Pfarrverband . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Reformation 500: Einheit in der Vielfalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Neue Leiter von Wort-Gottes-Feiern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Caritas ist Kirche und Kirche ist Caritas . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bauen künftig „Laien“ ihre Gemeinde selbst? –
Zahlen sprechen Bände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kreuzworträtsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seelsorger, Kirchenpfleger und Vorsitzende der Gremien . . .
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Impressum BLICKPUNKT FÜRSTENFELD, Ausgabe März 2017
Herausgeber: Pfarrverband Fürstenfeld, Kirchstraße 4, 82256 Fürstenfeldbruck
Auflage: 18.000. Erscheinen: 2x jährlich (März und Oktober). Wird an alle Haushalte in Fürstenfeldbruck, Emmering und Biburg
verteilt, liegt in allen Kirchen auf.
Verantwortlich: Pfarrer Albert Bauernfeind, Leiter des Pfarrverbandes Fürstenfeld.
Gesamtredaktion: Friedrich Deschauer
Redaktion in den Gemeinden: Dr. Rupert Habersetzer (FFB-St. Magdalena), Friedrich Deschauer (FFB-St. Bernhard), Karl Förstle
(Emmering).
Weitere Mitarbeiter in den Redaktionsteams: Gerd Goller, Bernd Hein, Eva Pflügl, Christa Rath, Katharina Semmrich, Elisabeth
Wex.
Layout: Daniel Kozlowski
Entwurf Titelseite: Friedrich Deschauer unter genehmigter Verwendung einer Graphik aus dem Internet und einer Pfarrverbandskarte von Eva Pflügl.
Fotos: Seite 3: Reinhard Wieland, Seite 4, 5: Wolfgang Pulfer, Seiten 6, 9, 16, 17, 18, 29: Friedrich Deschauer, Seite 7: Kreis
EbK-FFB, Seite 8: Christine Dietzinger, Seite 11: Gertrud Englert, Seite 13: Ökum. Nachbarschaftshilfe, Seite 15: Brucker Forum,
Seite 19: Roland Bartmann, Seite 20: Jelena Bürck-Oswald, Seite 21: Spirit of Voice, Seite 22: Edigna M. Kellermann,
Seite 23: Jürgen Reisaus,
Druck: EOS Print, St. Ottilien
Dieses Druckerzeugnis wurde mit Papier aus Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und mineralölfreien Druckfarben
auf biologischer Basis hergestellt.
Integration – Aufgabe und Zeichen des Wandels
Der zweite gemeinsame Pfarrbrief trägt als Titel ein Wort, das oft in aller Munde ist: Integration.
Wir sind dabei schnell im Bilde – es geht um Ausländer! Programme zur Eingliederung, Maßnahmen zur kulturellen Toleranz, friedliches Miteinander unterschiedlicher Lebensentwürfe – so
könnten Antworten lauten, die sich um diesen Begriff herum bilden.
Befragen wir den Duden, dann lesen wir dort ganz sachlich: „Integration (lat.) = Wiederherstellung eines Ganzen/Wiederherstellung einer Einheit aus Differenziertem/Vervollständigung/Einbeziehung, Eingliederung in ein größeres Ganzes.“
Die Definition durch das Sprachlexikon mag hilfreich sein für die weiteren Überlegungen und
sie kann uns auch dahin führen, die Panik, die häufig dabei entsteht, etwas abzufangen. Zugleich
steht der Begriff nicht nur oder gar ausschließlich für eine gelingende Ausländerpolitik. Integration
bezieht sich auf viele Bereiche unseres Lebens, wie wir sehen werden.
Im Blick auf Flüchtlinge und Asylbewerber könnte uns „Einbeziehung“ helfen, um auf diese Menschen zu schauen – Willkommenskultur bedeutet, dem Fremden das eigene Leben zu zeigen – ihn
teilhaben lassen. Wo geschieht das in unseren Gemeinden des Pfarrverbands?
Für unser Leben im Pfarrverband wäre die Definition „Wiederherstellung einer Einheit aus Differenziertem/Vervollständigung“ der Schlüsselbegriff. Der gesamte Pfarrverband macht uns in seiner Struktur deutlich, dass viel von dem, was wir wahrnehmen, schon einmal so gewesen ist: Die
Mönche von Fürstenfeld hatten in allen Orten die Seelsorge geleistet – es war also schon einmal
ein „Pfarrverband“. Wenn jetzt aus „Differenziertem“ weiter entwickelt wird, was notwendig und
leistbar ist, dann geschieht „Vervollständigung“. Dabei erfahren wir, dass der Wandel alles Leben
bestimmt, ob uns das gerade passt oder nicht.
Für unser persönliches Leben – was könnte dabei „Integration“ bedeuten? Es ist die Wachsamkeit
für alle Vorgänge in uns und um uns herum, die Integration beschreibt. Da ist eine Krankheit, die
angenommen werden will. Da ist ein Mensch, der schwierig ist und mit dem es schwer ist zu leben.
Wie kann er dennoch mitgenommen werden? Da ist die Politik, die uns fordert, richtige Entscheidungen zu treffen, wenn wir zur Wahl gehen. Da ist mein Leben mit Gott, von dem ich weiß, er ist
selbst Mensch geworden – hat sich integriert in mein und unser aller Schicksal.
Integration – ein lebendiger Begriff, der das Leben beschreibt und in dem wir entdecken, wie
spannend das Leben gedacht ist. Welches „Integrationsprogramm“ liegt meinem Lebensentwurf zu Grunde und wie bunt
darf ich mein Leben erfahren, wenn ich mich mit meinen
Gaben „eingliedere in ein größeres Ganzes?“
Alles Gute und Gottes Segen
Albert Bauernfeind
Leiter des PV Fürstenfeld
Pfarrverband
Fürstenfeld
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Alle meine Freunde sind Fremde – nur dieser Fremde ist nicht
von hier...
Liebe Leserinnen und Leser unseres „Blickpunkt Fürstenfeld“,
Integration ist das Zauberwort dieses Pfarrbriefs. Wer integriert hier wen oder was? Ist dieser Begriff nicht schon so strapaziert, dass wir ihn gar nicht mehr hören können? Und was bedeutet er
überhaupt?
Ein lateinisches Wörterbuch gibt Auskunft. ‚Integrare‘ heißt zunächst wieder herstellen, einrichten (z. B. einen ausgerenkten Arm) und im übertragenen Sinn wieder aufnehmen, von neuem beginnen, erneuern. Wenn wir den übertragenen Sinn betrachten, heißt das also, dass Integration nichts grundlegend Neues ist, sondern die Wiederholung von etwas, was es schon gegeben
hat, was also wieder, erneut geschieht - oder auch immer wieder von neuem. Eine bleibende
Aufgabe?!
Das einleitende Zitat stammt von Majestix. Sie kennen ihn sicher, das Oberhaupt des gallischen
Dorfes aus Asterix und Obelix, der nichts und niemanden fürchtet - außer der Himmel könnte ihm
auf den Kopf fallen. Karl Valentin hat ähnlich sezierend gedacht: „Der Fremde ist nur in der Fremde
ein Fremder...“
So schräg das klingen mag - es trifft den Nagel auf den Kopf: Wir alle sind mehr oder weniger
Fremde in dieser Welt, da, wo wir uns gerade aufhalten. Wir alle können uns manchmal fremd sein,
wenn wir einander nicht verstehen, aneinander vorbeireden. Das hat nichts mit Sprache, Hautfarbe,
Nationalität oder Religionszugehörigkeit zu tun. Und das hat auch nichts damit zu tun, ob jemand
in unserem Pfarrverband wohnt, ob er sich einer der Pfarreien oder der größeren Gemeinschaft
mehr oder weniger zugehörig fühlt. Oder ob er z. B. nach Fürstenfeld kommt, weil er eine ‚Messe‘
oder ein Konzert besucht, eine Großveranstaltung oder eine Familienfeier oder als gläubiger oder
als religiös indifferenter Mensch einen Blick in die Klosterkirche wirft.
Töpfermarkt
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Pfarrverband Fürstenfeld
Naturfototage
Gartentage
Fürstenfeld leuchtet
Animuc
Oldtimertage
Wir alle müssen uns immer wieder neu integrieren, in das, was uns wichtig ist, was uns am
Herzen liegt. Wir müssen uns auch immer wieder neu hineinfinden in die Gemeinschaft der Menschen, die wie wir ‚ticken‘ - und in die Gemeinschaft mit denen, deren Uhren anders gehen.
„Der Mensch wird am Du zum Ich“ - dieses Wort von Martin Buber definiert für mich Integration
am besten: Im Dialog, im aufeinander Hören und füreinander da Sein finden wir zueinander und
finden wir zu uns selbst. Dafür gibt es kein Patentrezept und keine Garantie. Immer wieder von
neuem bereit sein für Begegnung - mit dem Banknachbarn in der Kirche, dem Hundebesitzer auf
seinem Morgenspaziergang, dem Teilnehmer an der Animuc oder dem Pokemon-Jäger mit seinem
Handy, bei dem ich mich schon manchmal frage, ob er mit dem Kopf Richtung Boden nicht übersieht, dass er sich an einem der schönsten Orte weit und breit befindet - einem Stück Himmel auf
Erden. Und dass es da jemanden gibt, dem ich nicht fremd bin, der mich kennt und liebt, wie ich
war, wie ich bin und wie ich sein werde.
Es grüßt Sie herzlich
Ihre Birgitta Klemenz
Vorsitzende des Pfarrverbandsrates
Pfarrverband
Fürstenfeld
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Brucker Tafel – Wir sind gefragt
16 Jahre war die Brucker Tafel im Mehrgenerationenhaus (Stadtteilzentrum West) in den
Kellerräumen untergebracht – integriert in ein
perfektes soziales Umfeld. Eingebettet in eine
Gruppe von sozial hoch motivierten liebevollen Menschen und begleitet von viel Verständnis und Unterstützung. Seit September 2016
sind neue Räume bezogen in der Stadtmitte,
Münchner Straße 1. Die Tafel ist sozusagen
mehr ins Licht der Öffentlichkeit gerückt, denn
in den Kellerräumen waren wir schon ein wenig
„weg vom Fenster“. Der Wunsch von Leitung
und Mitarbeitern war, nicht nur räumlich in die
Mitte zu rücken, sondern auch im Bewusstsein
und im Herzen der Gesellschaft anzukommen.
Ein Wunsch, der aber auch mit den Menschen
zusammenhängt, die die Tafel wöchentlich in
Anspruch nehmen (müssen). Frauen, Männer
und Familien, die es verdient haben, von den
sogenannten Bessergestellten mitgenommen zu
werden auf ihrem oft beschwerlichen Lebensweg – gezeichnet von Krankheit, Arbeitslosig-
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Pfarrverband Fürstenfeld
keit, Flucht und Trauer. Menschen die die Tafel in Anspruch nehmen begegnen uns täglich,
unbewusst – auf der Straße, im Supermarkt, im
Stehcafé, beim Spaziergang. Nur halt oft nicht
an den strahlenden Plätzen – im Konzert, im
Restaurant, im Freizeitpark. Wenn wir darüber
nachdenken, was unser Leben abrundet, dann
ist es aber nicht nur Essen und Trinken, sondern es sind auch die Momente, wo wir die Seele baumeln lassen – etwas, was Menschen, die
die Sorge ums tägliche Überleben plagt, oft gar
nicht genießen können. Es ist auch unsere Aufgabe, diese Menschen zu integrieren, sie mitzunehmen und ihnen Nahrung für Leib und Seele
zu geben. Reichen wir ihnen die Hand. Wir sind
gefragt. Geben wir Antworten!
n Christa Rath, Leiterin Brucker Tafel, Lektorin
in St. Bernhard
Kreis Eltern behinderter Kinder Fürstenfeldbruck (EbK-FFB)
Der EbK-FFB wurde 1976 im Rahmen der Gemeindemission in St. Bernhard von Pater Karl
Wagner initiiert, der dem EbK bis heute verbunden ist. Der EbK ist eine Selbsthilfegruppe
ohne eingetragenen Vereinscharakter. Die für
die Menschen mit Behinderung organisierten
Veranstaltungen und Ausflüge werden mit Zuschüssen des Landkreises sowie über Firmen-,
Privat- und Elternspenden finanziert.
Über das Jahr finden außer monatlichen Kegelabenden im Bürgerhaus Emmering folgende
Veranstaltungen statt: Der „Ball der lachenden
Herzen“ (auf Einladung der Faschingsfreunde
FFB), ca. alle 2 Jahre (soweit es die Haushaltsmittel erlauben) Familienfreizeiten, ein Sommerausflug und ein Elternausflug, eine Nikolausfeier.
Ein besonderes Highlight ist immer die
Christmette für Menschen mit Behinderung
am Nachmittag des Hl. Abends in der Klosterkirche. Sie wurde vor rd. 35 Jahren mit ca. 50
Besuchern vom EbK ins Leben gerufen, heute
ist die Klosterkirche immer voll. In den ersten
25 Jahren war Pater Karl Wagner aus Attl, der
inzwischen Behindertenseelsorger im Caritas-
verband der Erzdiözese war, Zelebrant, später
wurde sie von den Ortsgeistlichen und in den
vergangenen Jahren von Militärdekan Alfons
Hutter gehalten. Teil dieses weihnachtlichen
Gottesdienstes ist immer ein kleines Krippenspiel, in welches Menschen mit Behinderung
eingebunden sind.
Sehr beliebt ist auch immer der Osterspaziergang, auch Emmausgang genannt, am Ostermontag. Der erste vor etwa 35 Jahren führte zu
einer Waldkapelle bei Sixtnetgern in der Nähe
von Odelzhausen. Seither fährt der EbK jedes
Jahr in die Umgebung von Fürstenfeldbruck mit
Privat-PKW‘s und mit Fahrdiensten. 2016 war
er in Unterschweinbach und Egenhofen. Vorbereitend werden auf dem Weg im Gebüsch oder
am Waldrand Osterhasentüten versteckt, die
dann von den Behinderten im Vorbeimarsch
gesucht werden. Nach dem Spazierweg ist immer Einkehr, meist in einer Sportgaststätte, bei
Kaffee und Kuchen. Die Behinderten erhalten
einen kleinen Zuschuss aus der EbK-Kasse. Je
nach Witterung nehmen in der Regel zwischen
50 und 80 Behinderte und Begleiter teil.
n Vitus Gebhart, Leiter des Kreises Eltern behinderter Kinder
Infokasten
Der Fortbestand der EbK ist gefährdet, da die langjährige Leiterin, Roswitha Gebhart aus Emmering, aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten muss und auch
ihr Ehemann, Vitus Gebhart, die Organisation nicht,
wie gewohnt, fortführen kann. Deshalb wäre es wichtig, dass sich junge Familien finden, die die Leitung des
Ebk, ggf. auch in Gemeinschaft, übernehmen.
Pfarrverband
Fürstenfeld
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Pfarrbücherei St. Magdalena – ein Ort der Integration
Der Name sagt schon, dass der Träger unserer
Bücherei die Pfarrgemeinde St. Magdalena ist,
weshalb unser Augenmerk vor allem auf christlichem Gedankengut und Toleranz liegt. Das
drückt sich auch darin aus, dass ein jeder in die
Pfarrbücherei kommen kann, niemand weder
be- noch vorverurteilt wird. Und es kommen
viele mit sehr unterschiedlichen Wünschen:
Nicht nur Pfarreimitglieder, sondern auch Andersgläubige mit ihren Kindern, um Bücher
ausleihen, Wohnsitzlose, um sich aufzuwärmen
und dabei ein wenig zu schmökern, Senioren, die Jugendbücher lesen, Männer, die nach
Heimatromanen fragen, oder Frauen, die Groschenromane suchen.
Was die Integration von Flüchtlingen betrifft,
gehen wir sogar noch ein Stück weiter: Wir
warten nicht, bis sie vielleicht irgendwann mal
den Weg zu uns finden, wir werden selbst aktiv
und laden sie ein, zu uns zu kommen. Dies geschieht unabhängig von Nationalität, Hautfarbe, Geschlecht, Alter und Glaubenszugehörig-
keit in einem Projekt mit Christine Dietzinger
(bekannt von ihren Aktionen mit Kindern und
Jugendlichen in der Aumühle), die mit Familien
aus der Erstaufnahme-Einrichtung einmal im
Monat zu uns kommt. Wir gestalten hier einen
Nachmittag für Kinder und unsere Idee ist es,
diese Familien mit heimischen Familien zusammenzubringen. Der erste Nachmittag mit vier
Familien (10 Kinder, 6 Erwachsene) fand im
Dezember 2016 statt, seither möglichst immer
am ersten Mittwoch im Monat. Alle sind sehr
erfolgreich verlaufen. Wir haben eine Geschichte mit dem Tischtheater gehört und gespielt, haben gebastelt und deutsche und englische Lieder gesungen. Die Nachmittage werden immer
zu einem kulturellen Austausch, von dem alle
profitieren und viel Freude dabei haben.
n Gabi Fechteler, Leiterin der Pfarrbücherei
St. Magdalena
Info
Interkulturelles Familientreffen in der Pfarrbücherei
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St. Magdalena Fürstenfeldbruck
Pfarrbücherei St. Magdalena
Pruggmayrstraße 8
Geöffnet
Dienstag 9-11 Uhr
Mittwoch 15-17 Uhr
Sonntag 10-12 Uhr
Die Ausleihe ist kostenlos
Seelsorge im Theresianum wird GROSS geschrieben.
„Kranke besuchen, ihnen durch geistliche und
leibliche Hilfe beistehen, ist gewiss eines der
schönsten Werke der Barmherzigkeit.“ (Aus der
1. Regel unserer Stifterin Mutter Alfons Maria
Eppinger)
Das Theresianum ist eine moderne, mit höchstem Standard ausgestattete Senioreneinrichtung,
mitten in der Stadt. Träger ist die Kongregation
der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern), die seit über 150 Jahren in
Fürstenfeldbruck in der Kranken- und Altenpflege tätig sind.
Die 150 Seniorinnen und Senioren werden
liebevoll begleitet und gepflegt. Unabhängig von
Konfession und Religion ermöglichen wir eine
entsprechende Begleitung, auch für die Angehörigen und Betreuenden. Die für die Seelsorge
Verantwortlichen pflegen ein gutes Miteinander
mit der Leitung, den Pflegekräften und weiteren
Mitarbeitenden. Auch sie können seelsorgliche
Begleitung erfahren. Dankbar sind wir über die
vielen ehrenamtlich Engagierten, die z.B. durch
den sonntäglichen Hol- und Bringdienst den
Bewohnern die Teilnahme am Gottesdienst ermöglichen. Tagtäglich wird den Bewohnern in
den ganz alltäglichen Bedürfnissen beigestanden, von der Ankunft im Theresianum, später
wenn die Kräfte nachlassen und schließlich im
Sterben. Niemand darf sich allein gelassen fühlen.
Eine große Herausforderung ist die immer
größere Zahl von Personen, für die es zu Hause keine Perspektive mehr gibt: Demente Menschen im fortgeschrittenen Stadium, Schwerst-
pflegebedürftige, Palliativpatienten.
Seelsorge begleitet Menschen auf den letzten
Etappen ihres Lebensweges. Seelsorge hört auf
die Lebensgeschichten der Menschen, wenn sie
versuchen, Lebensbilanz zu ziehen. Seelsorge ist
mitsuchend, indem sie unterstützt, die je eigene
Spiritualität zu leben. Seelsorge hilft, das Leben
mit dem Evangelium Jesu Christi in Verbindung
zu bringen und den Sinn im Auf und Ab des Lebens zu finden. Sie holt das Alten- und Pflegeheim vom Rand in die Mitte der Aufmerksamkeit der Pfarrgemeinde. So sind wir froh über
die gute Verbindung zu St. Magdalena.
Seelsorge sieht in der Einrichtung einen Ort
der Verkündigung, lässt die Menschen im hohen Alter daran teilhaben und macht so die
Kirche als Leib Christi sichtbar. Rituale, Gottesdienste und Sakramente helfen, im Alltag Gottes Nähe zu erfahren.
n Sr. Agnes Krach, Oberin des Theresianum,
PGR-Mitglied St. Magdalena
Theresianum Fürstenfeldbruck
St. Magdalena Fürstenfeldbruck
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Integration fremdsprachlicher Gottesdienstbesucher
„Das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Senegalese, der über drei Jahre da
ist, weil den schiebst du nie wieder ab…“. Mit
dieser Äußerung im September 2016 löste der
Generalsekretär der CSU Andreas Scheuer heftige Reaktionen aus. Allerdings – ein solches
Musterbeispiel einer Integration haben wir in
der Pfarrgemeinde St. Magdalena nicht, aber
wir haben doch eine Reihe von fremdsprachlichen Gottesdienstbesuchern.
Aus Gesprächen wissen wir, dass die meisten
von ihnen aus Nigeria stammen, zum größeren
Teil in der Erstaufnahmeeinrichtung im Fliegerhorst untergebracht sind, zum kleinen Teil am
Hardtanger wohnen. Auch im Gottesdienst des
Pfarrverbands um 11 Uhr in der Klosterkirche
finden sich einzelne Gottesdienstbesucher afrikanischer Herkunft.
Einige habe ich gefragt, ob sie bei unserem
Gottesdienst gut mitfeiern könnten, da äußerten sie sich zufrieden und hatten keine besonderen Wünsche oder Anliegen. Manche haben ein
Gebetbuch dabei, meist ein englisches Neues
Testament. Das ausliegende Gotteslob hat eigentlich nie jemand benutzt.
Wer immer an einem Gottesdienst teilnimmt, ist von Gott her schon integriert, auch
wenn er gar nichts versteht, von dem was gesprochen, gelesen, gesungen wird. Wir beten
miteinander und füreinander, wir sind in Jesu
Namen versammelt, und so gilt sein Wort,
dass er mitten unter uns ist, uns eint und zusammenführt. Und doch, wäre es nicht schön,
wenn jeder ein wenig versteht, was um ihn herum vorgeht?
Deshalb werden wir demnächst die wichtigsten Gebete in einer Broschüre in englisch und
deutsch zur Verfügung stellen. Unsere fremdsprachigen Gottesdienstbesucher sollen sich
willkommen fühlen, sie sollen verstehen, was
gebetet wird und sollen eingeladen sein zum
Mitfeiern. Nebenbei könnten sie die deutsche
Sprache kennenlernen. So möchten wir einen
Beitrag leisten zur Integration.
n Dr. Rupert Habersetzer, PGR-Mitglied
St. Magdalena
Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein
Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot
gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie
auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe
uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von
den Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Our Father, Who art in heaven, Hallowed be Thy
Name. Thy kingdom come, Thy will be done, on
earth as it is in heaven. Give us this day our daily
bread, and forgive us our trespasses, as we forgive those who trespass against us; and lead us not
into temptation, but deliver us from evil. For the
kingdom, the power, and the glory are yours, now
and for ever. Amen.
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St. Magdalena Fürstenfeldbruck
Weltgebetstag
Gelebte Ökumene im Pfarrverband
Der Weltgebetstag ist nicht nur die größte ökumenische Basisbewegung von Frauen, sondern
auch eine internationale und multikulturelle
Gebetsgemeinschaft mit einer fast 90 Jahre langen Tradition. Fast überall auf der Welt feiern
Frauen und Männer verschiedener Konfessionen immer am ersten Freitag im März einen
gemeinsamen Gottesdienst unter dem Motto
„Informiert beten – betend Handeln“.
Traditionell entwickeln dafür Frauen aus einem bestimmten Land einen Gottesdienst mit
Bibeltexten, Gebeten und Liedern und beschäf-
tigen sich dabei mit den unterschiedlichen Lebenssituationen der Frauen in ihrem Land. Im
Jahr 2016 standen die Philippinen im Mittelpunkt. Zentrales Thema des Gottesdienstes war
das Gleichnis der Arbeiter im Weinberg und
die Auseinandersetzung mit der Frage „Was ist
denn fair?“.
Auf der Grundlage der Gottesdienstvorgabe gestaltet auch ein Team aus ehrenamtlichen Frauen der Pfarrei St. Magdalena und der
evangelischen Erlöserkirche seit Jahrzehnten
gemeinsam einen Weltgebetstagsgottesdienst.
Frauen und Männer aller Altersgruppen und
Konfessionen sind eingeladen zum gemeinsamen Beten, Singen und anschließendem Beisammensein mit kulinarischen Köstlichkeiten.
Die weltweite Solidarität von Frauen zeigen wir
mit unserer Kollekte, mit der wir soziale Frauenprojekte unterstützen.
Im Sinne des Pfarrverbands Fürstenfeld vergrößert sich in diesem Jahr die ökumenische
Vorbereitungsgruppe durch Frauen aus der
Pfarrei St. Bernhard und der evangelischen
Gnadenkirche und wir feiern zusammen in einem unserer Pfarrsäle.
Das Leben christlicher Frauen in verschiedenen Ländern kennen und verstehen zu lernen
macht es leichter, über konfessionelle und kulturelle Grenzen hinweg aufeinander zuzugehen.
n Gabriele Ordon, Leiterin des Weltgebetstagsteams von St. Magdalena
Das Vorbereitungsteam aus St. Magdalena und von der
Erlöserkirche
St. Magdalena Fürstenfeldbruck
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Wo Sicherheit ist, ist meine Heimat
Gespräch mit einer jungen Frau aus
Syrien
Maha (Name geändert), 22, lebt mit ihren Eltern, einer Schwester und einem Bruder mit
deren Familien seit Dezember 2014 in Fürstenfeldbruck. Ihre Heimat ist eine Stadt bei Damaskus in Syrien. Sie sind als Flüchtlinge anerkannt.
Warum haben Sie mit Ihrer Familie Ihre
Heimat verlassen?
Wegen des Kriegs. Wir wollten nicht sterben. Unser Haus ist zerstört. Drei Cousinen sind gestorben. Meinen damals 16jährigen Cousin haben sie
vor drei Jahren verhaftet. Wir wissen nicht, warum. Wir haben keine Nachricht von ihm.
Warum sind Sie gerade nach Deutschland gekommen?
Wegen der Sicherheit. Wo Sicherheit ist, wo ich
nicht um mein Leben fürchten muss, da ist meine
Heimat. Und ich hoffe, dass ich hier Arbeit finde.
Was haben Sie in Syrien beruflich gemacht?
Was machen Sie jetzt?
Ich habe an der Universität in Damaskus ein Jahr
lang arabische Literatur studiert. Jetzt studiere
ich seit Oktober 2016 an der Katholischen Stiftungsfachhochschule in München Sozialarbeit.
Sie sind Muslima. Gab es Probleme, an der
Katholischen Hochschule aufgenommen zu
werden?
Nein, das war nie ein Thema. Ich hatte die Zusage
von drei staatlichen Hochschulen in Bayern und
habe mich bewusst für die katholische entschieden.
Warum?
Weil ich gute Erfahrungen gemacht habe. Bei der
Caritas engagiere ich mich seit über einem Jahr
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St. Bernhard Fürstenfeldbruck
ehrenamtlich. Einmal in der Woche betreue ich
Kinder in der Flüchtlingsunterkunft am Fliegerhorst. Als ich vor der Aufnahme in die Hochschule ein Praktikum brauchte, haben mir Leute aus
der Pfarrei St. Bernhard geholfen. So konnte ich
sechs Wochen im Pfarrkindergarten St. Bernhard
sein. Dort bin ich gut aufgenommen worden, von
der Leiterin, den Kolleginnen, den Kindern und
ihren Eltern. Auch beim Ausfüllen der Aufnahmeanträge für die Hochschule hat mir jemand
aus der Pfarrei geholfen.
Wie läuft das Studium?
Ich habe inzwischen ganz gut deutsch gelernt.
Wenn ich etwas nicht verstehe, frage ich meine
deutschen Studienkollegen und die Professoren.
Die helfen mir gerne.
Haben Sie Sorgen?
Mein Vater, 57, war in Syrien Ingenieurassistent
und hat in einem Büro gearbeitet. Er hat hier
den Führerschein gemacht und hofft auf eine Arbeit als Fahrer. Meine Mutter, 54, ist Lehrerin.
Sie wirkt immer so traurig hier. Beide bemühen
sich, sprechen aber noch nicht gut deutsch und
sie haben wenig Kontakt mit Deutschen. Meine
Geschwister haben Arbeit, die Kinder sind im
Kindergarten.
Und Sie? Was wünschen Sie sich?
Mir geht es gut. Aber ich habe doch Heimweh. Ich
wünsche Frieden für Syrien. Wir würden gerne
zurückgehen, wenn Frieden ist.
Das Gespräch führte Bernd Hein, Redaktionsmitglied von St. Bernhard.
Gottesdienste für Demenzkranke in der Tagespflege der ÖNH
Seit drei Jahren arbeite ich in der Tagespflege
der Ökumenischen Nachbarschaftshilfe mit
Sozialdienst e. V. Fürstenfeldbruck-Emmering.
Unsere Räumlichkeiten befinden sich im Mehrgenerationenhaus LIB im Brucker Westen.
Zu uns kommen zurzeit 36 Senioren an festen Tagen zwischen ein und fünf Mal die Woche
von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr. Neben Frühstück,
Mittagessen und Kaffee und Kuchen bieten
wir unseren Gästen, auf die unterschiedlichen
Interessen und Möglichkeiten eingehend, verschiedene Aktivitäten an: Gymnastik, Zeitungsrunde, Basteln und Handwerken, Musik und
Singen, Kochen, Backen und Hauswirtschaft,
Spaziergänge, Quiz usw. So können unsere Gäste neue soziale Kontakte knüpfen und einen
sinnvoll gestalteten Tag erleben. Darüber hinaus
entlasten wir pflegende Angehörige und können
einer Vereinsamung für allein lebende Senioren
entgegenwirken.
Da den meisten unserer Gästen aufgrund
körperlicher Einschränkungen oder durch de-
mentielle Veränderungen ein Besuch der Kirche
nicht mehr möglich ist, entstand die Idee, einen
Gottesdienst in der Tagespflege anzubieten. Gemeindereferentin Simone Kuhbandner sagte
mir sofort Unterstützung zu und so planten wir
einen ersten Gottesdienst Ende September zum
Thema Erntedank und feierten einen zweiten in
der Adventszeit.
Unsere Gäste waren jedes Mal sichtlich gerührt und dankbar. Glaube, Gebet und Kirchenbesuch sind im Leben der älteren Generation tief verwurzelt. So ist es beeindruckend,
wie gerade unsere dementen Gäste, die große
Schwierigkeiten haben, sich in Alltagssituationen zurechtzufinden, konzentriert dem Gottesdienst folgten. Altbekannte Kirchenlieder wie
„Lobe den Herren“ und das „Vaterunser“ sangen und beteten sie ohne Schwierigkeiten und
selbstverständlich mit. In einer Welt, in der sich
Menschen mit Demenz zunehmend weniger
zurechtfinden, können diese Gottesdienste Oasen sein, wo sie sich erinnern und sicher fühlen.
An der Feier von Gottesdiensten werden wir
festhalten und versuchen, vier bis fünf Mal im
Jahr diese unseren Gästen anzubieten.
n Michaela Kozlowski, PGR-Mitglied von
St. Bernhard
Info
Tagespflege der Ökumenischen Nachbarschaftshilfe mit Sozialdienst e. V. Fürstenfeldbruck-Emmering
Am Sulzbogen 56
Telefon: 08141/316620
Wortgottesdienst in der Tagespflege mit Gemeindereferentin
Simone Kuhbandner und Kirchenmusiker Simon Probst
eMail: [email protected]
St. Bernhard Fürstenfeldbruck
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„Es ist normal, verschieden zu sein“ (Richard v. Weizäcker)
Die Integrationsgruppe des Pfarrkindergartens St. Bernhard
Seit einiger Zeit gibt es im Pfarrkindergarten St.
Bernhard, als einzigem Pfarrkindergarten im
Pfarrverband, neben drei Regelgruppen auch
eine Integrationsgruppe, in der fünf Kinder mit
besonderem Förderbedarf zusammen mit zehn
„Regelkindern“ spielen und lernen.
Schon immer bemühten sich die Leitung
und die Erzieherinnen des Pfarrkindergartens,
Kinder mit körperlichen oder anderen Beeinträchtigungen zu betreuen, wenn die Eltern
dies wünschten und das Kind adäquat gefördert
werden konnte. Der Personalschlüssel und die
Gruppenstärke setzten dem guten Willen aber
oft ein Ende. Das bedeutete für die Kinder, deren Beeinträchtigung oft erst während des ersten Kindergartenjahres festgestellt wurde, dass
sie die vertraute Umgebung und ihre Freunde
verlassen mussten, um eine andere Förderstätte zu besuchen. Weder für die Kinder, noch für
die Eltern und das Betreuungspersonal war dies
eine befriedigende Lösung.
Aufgrund der Zunahme solcher Fälle und
der Anfrage von Eltern, bei deren Kindern
bereits eine mögliche oder drohende Behinderung festgestellt worden war, reifte im Kindergartenteam der Entschluss, im Kindergarten
selbst eine Integrationsgruppe mit verminderter Kinderzahl und mehr Personal einzurichten. Neben etlichem verwaltungstechnischem
Aufwand bedurfte es auch der Weiterbildung
einer Erzieherin zur Fachkraft für Inklusion, die
im November 2015 erfolgreich abgeschlossen
14
St. Bernhard Fürstenfeldbruck
wurde. Seitdem betreuen in der Marienkäfergruppe ein Erzieher, eine Kinderpflegerin und
die Fachkraft unsere Integrationsgruppe. Zusätzlich kommt an zwei Tagen in der Woche
eine externe Heilpädagogin zur gezielten Einzelförderung der „Integrationskinder“ ins Haus.
Welche Vorteile bietet nun die Integrationsgruppe den Kindern? Unsere „I-Kinder“ erhalten, ohne dass es ihnen bewusst wird, eine
Förderung, die sie befähigt, ihre Ressourcen
auszuschöpfen und soweit wie möglich gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Die zusätzliche Aufmerksamkeit, die
sie durch das Gruppenpersonal und die Heilpädagogin erhalten, stärkt ihr Selbstbewusstsein.
Zudem lernen sie auch durch die Vorbildfunktion der „Regelkinder“. Diese wiederum erfahren
schon von klein auf, dass „Anderssein“ nicht
gleichbedeutend sein muss mit „schlechter
sein“. Dadurch entwickeln sie eine gesunde Sozialkompetenz, Toleranz, Hilfsbereitschaft und
Teamfähigkeit. Natürlich profitieren auch sie
vom qualifizierten Fachpersonal und der geringen Gruppenstärke.
Falls Sie sich für unsere Integrationsgruppe
interessieren, können Sie gerne unsere „Informationsschrift zur Integration“ einsehen oder
ein Gespräch vereinbaren.
n Eva Smolka, Fachkraft für Inklusion im
Pfarrkindergarten St. Bernhard
Fest der Kulturen – FFB bunt und interkulturell
Seit drei Jahren verwandelt sich die Heimstättenstraße im Brucker Westen an einem
Sonntag im Juli immer in einen farbenfrohen
Rummelplatz, auf dem ausgelassene Stimmung
herrscht. Das Brucker Forum veranstaltet unter
der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters
in Zusammenarbeit mit vielen Gruppierungen
ein gemeinsames Sommerfest der Kulturen als
ein großes Straßenfest von Bürgern für Bürger
aller hier lebenden Nationalitäten, Hautfarben
und Altersgruppen. Hier zeigt sich Fürstenfeldbruck von seiner besten, seiner interkulturellen
Seite. Vereine, Geschäfte, Einheimische, Neuheimische beteiligen sich mit ihren Ständen,
ihrer Musik, ihren Kulturbeiträgen, der städtische Bauhof sorgt für Bühne, Tische und Bänke.
Schon beim ersten Fest 2014 beteiligten sich
22 Gruppierungen und Initiativen, die internationale Speisen und Getränke anboten und
ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm
zeigten. So präsentierte eine vietnamesische
Kulturgruppe, begleitet von ihren Trommlern,
den großen gelben und den roten Drachen,
während der Moscheeverein Speisen anbot,
ohne selbst davon essen zu dürfen, weil Ramadan war. Da war eine bolivianische Gruppe mit
heimischen Tänzen ebenso vertreten, wie der
Brucker Zitherclub, der Zirkus Kunterbunt vom
Viscardi-Gymnasium und der Liedermacher
Sepp Raith aus Geltendorf.
Inzwischen ist das Fest als Treffpunkt aller in
Fürstenfeldbruck vertretenen Nationalitäten ein
fester Bestandteil des sommerlichen Kulturpro-
gramms auf hohem Niveau und großer Vielfalt.
So hat eine aus Argentinien stammende Familie
einen Stand mit Handarbeiten und Kräutern aus
ihrer Heimat, während an den nächsten Ständen
afghanische und peruanische Leckereien ebenso
zum Naschen verführen wie solche aus Brasilien,
Tunesien, aus Angola, Mali und der Türkei.
Die Besucher können fremde Kulturen jedoch
nicht nur auf kulinarische Weise entdecken:
Brasilianische, peruanische, afrikanische Tanzund Musikgruppen mit teilweise akrobatischen
Einlagen bringen Alt und Jung zum Staunen.
Die vielen Begegnungen mit Menschen aus
den unterschiedlichsten Nationen, das gegenseitige Kennenlernen und die Gespräche lindern
nicht nur die Sehnsucht nach der Heimat, wie
eine Peruanerin vom Stand der „Latinoamericanos“ sagte, sondern sind ein guter Anfang für
die Integration und das Zusammenwachsen.
n Friedrich Deschauer, Redaktion St. Bernhard
Info
Im Jahr 2017 findet das Fest der Kulturen am 16. Juli
von 12 bis 20 Uhr statt.
St. Bernhard Fürstenfeldbruck
15
In St. Bernhard ist jetzt der Turm dran
Im Herbst 2016 gab es in St. Bernhard über viele Wochen kein Glockenläuten und vor Weihnachten ist am Kirchturm ein Gerüst angebracht worden. Viele haben sich gefragt, was das
zu bedeuten hat. Dazu eine kurze Erklärung:
Der 43 Meter hohe Kirchturm von St. Bernhard ist in Stahlbetonbauweise errichtet. Stahlbeton hält nicht ewig, auch wenn man in den
fünfziger und sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts noch vom Gegenteil überzeugt war. So
sind jetzt – 53 Jahre nach seiner Errichtung – am
Kirchturm Risse und Betonabplatzungen zu erkennen. Um festzustellen, ob und wieweit diese
Schäden die Standfestigkeit und Nachhaltigkeit
des Bauwerks beeinträchtigen, wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Diese
betrafen z. B. die Beanspruchung des Turms
durch Wind- und Sturmangriff und durch den
Betrieb der Glocken. Die untersuchenden Institute hatten uns aufgefordert, bis zum Vorliegen
der Ergebnisse ihrer Gutachten das Läuten der
Glocken aus Sicherheitsgründen einzustellen.
Gott sei Dank hat sich dann herausgestellt, dass
weder Wind und Sturm noch Glockenläuten die
Standfestigkeit des Turms beeinträchtigen, dass
aber dadurch ausgelöste Mörtelabplatzungen
eine gewisse Gefährdung darstellen könnten.
Damit wir trotzdem die Glocken wieder läuten
lassen konnten, wurde zum Schutz von Passanten das Gerüst um den Turm erstellt.
Die grundlegende Sanierung des Turms ist
nun aber unumgänglich. Zunächst müssen die
geeigneten Maßnahmen geplant und die voraussichtlichen Kosten eruiert werden, welche
mit Sicherheit so hoch sein werden, dass die
Pfarrei sie alleine nicht tragen kann. Die Kirchenverwaltung St. Bernhard wird deshalb beim
Erzbischöflichen Ordinariat einen Zuschuss beantragen. Wir werden für den von St. Bernhard
zu leistenden Beitrag wieder – wie bei der 2012
abgeschlossenen Sanierung der Pfarrkirche –
auf Spenden angewiesen sein und bitten die Gemeindemitglieder und alle Freunde der Pfarrkirche St. Bernhard jetzt schon um Unterstützung.
n Franz Lobinger, Kirchenpfleger von
St. Bernhard
Info
Kontonummern für Spenden an die
Kath. Kirchenstiftung St. Bernhard,
Rothschwaiger Str. 53,
82256 Fürstenfeldbruck:
LIGA-Bank: DE36 7509 0300 0002 1521 00
Das Schutzgerüst am St. Bernhard-Turm
16
St. Bernhard Fürstenfeldbruck
Sparkasse FFB: DE42 7005 3070 0008 7286 02
25 Jahre Schingnitz-Orgel in St. Bernhard
Am Palmsonntag 1992 wurde die Schingnitz-Orgel, die seither in der Pfarrkirche St.
Bernhard steht, geweiht.
Das Vorgängerinstrument, eine Nenninger-Orgel von 1964 mit 20 Registern auf 2 Manualen und Pedal, wies solch gravierende qualitative, technische und konzeptionelle Mängel
auf, dass sich eine Sanierung nicht mehr gelohnt hätte. Daher setzte sich mein Vorgänger,
Franz Schlosser, mit Unterstützung von Pfarrer
Herbert Ziegenaus für einen Neubau ein und
scheute keine Mühen, die notwendige Überzeugungsarbeit hierfür zu leisten. Schließlich gab
eine großzügige Spende den letzten Anstoß zur
Entscheidung. Mit Dieter Schingnitz konnte ein
qualitativ hochwertiger Orgelbauer verpflichtet
werden. Der Entwurf des Gehäuses, das Elemente der Kirchenarchitektur aufnimmt, wurde von
ihm konzipiert. Die Disposition entstand in Zusammenarbeit von Franz Schlosser und Dieter
Schingnitz, sie hatten weitere Ratgeber zur Seite.
So besitzt die Orgel nun 27 klingende Register
auf 2 Manualen und Pedal. Insgesamt stehen in
der Orgel 1724 Pfeifen, davon 122 in Holz. Die
mechanische Tastentraktur garantiert beste Anschlags- und Spieleigenschaften, die elektrische
Registertraktur mit 32-facher Setzerkombination erlaubt auch die Wiedergabe von größeren
Orgelwerken, gerade der Romantik und der
Moderne, ohne einen Registranten. Der freistehende Spieltisch ermöglicht optimale Sicht des
Organisten zum Dirigenten, dem Chor oder anderen Instrumentalisten.
Aber sind 25 Jahre schon ein Grund zum Feiern? Ich denke schon, denn mein Vorgänger und
Die große Schingnitz-Orgel in St. Bernhard
ich haben nun seit 25 Jahren für unsere Aufgabe
ein erstklassiges Instrument zur Verfügung, das
uns nicht einen Tag im Stich gelassen hat und
für alle notwendigen Einsätze geeignet war. Das
ist (leider) keine Selbstverständlichkeit!
Die Kirchenmusik St. Bernhard lädt Sie zu
zwei besonderen Konzerten und einem Festgottesdienst ein – feiern Sie mit uns!
n Simon Probst, Kirchenmusiker in St. Bernhard
Info
Festprogramm zum Orgeljubiläum
Kleines Konzert am Samstagabend
25.03.2017, 18 Uhr (nach der Vorabendmesse)
mit Stephanie Probst (Flöten), Uta Probst
(Violine & Viola), Simon Probst (Schingnitz-Orgel).
Großes Festkonzert
08.04.2017, 19.15 Uhr (nach der Vorabendmesse zum
Palmsonntag)
mit Christoph Hauser (Schingnitz-Orgel)
Festgottesdienst, Messe fis-moll von Louis Vierne
17.04.2017, 9.30 Uhr
mit der Chorgemeinschaft St. Bernhard und Regina
Schnell (Schingnitz-Orgel)
St. Bernhard Fürstenfeldbruck
17
Renovierung der Orgel in der Emmeringer Kirche St. Johannes
der Täufer
Die pneumatische Orgel in der Pfarrkirche St.
Johannes der Täufer in Emmering aus dem Jahr
1934 soll renoviert werden, damit sie in einen
pflegbaren Zustand gebracht und auf Dauer erhalten werden kann. Derzeit ist das Pfeifenmaterial u.a. so eng und unzugänglich aufgestellt,
dass Reparaturarbeiten wegen des hohen technischen und finanziellen Aufwandes oft unterbleiben müssen. Dadurch kann das klanglich
an sich schöne Pfeifenwerk nicht ordentlich gepflegt und zum Teil schon nicht mehr gespielt
werden.
Die Orgel soll durch Renovierung und Modernisierung wieder in den Ausgangszustand
versetzt sowie behutsam erweitert werden.
Vorgesehen ist u. a. das Einrichten von Stimmgängen um alle Teile besser erreichen zu können und die Überholung der pneumatischen
Spieltechnik. Würde man das Instrument
lediglich reinigen und unverändert wieder
aufstellen, wäre das Problem nicht behoben,
sondern es würde in ein paar Jahren erneut
auftreten.
Um die Orgel zur Gestaltung verschiedener
Musik innerhalb und außerhalb der Liturgie
noch vielseitiger auszustatten, sollen vorsichtig
neue Register hinzugefügt werden. Sie werden
die vorhandenen Klangmöglichkeiten vor allem im Pedal und in der Farbigkeit der Registermischungen ergänzen. Dies kommt auch
den akustischen Gegebenheiten des relativ großen Kirchenraumes zugute. Zur Anpassung an
moderne Anforderungen und ihre Umsetzung
18
St. Johannes der Täufer Emmering
Die Orgel in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in
Emmering
(z. B. Begleitung „neuer geistlicher Lieder“) ist
ein neuer Spieltisch mit besserem Anschlag und
mehr Speichermöglichkeiten nötig. Für diese
Erweiterungen bietet die Renovierung durch
den ohnehin nötigen Ab- und Aufbau des Instrumentes eine gute und kosteneffiziente Gelegenheit.
Trotz einiger Spenden und Aktionen ist die
Finanzierung noch nicht gesichert, weshalb wir
dringend noch Spenden brauchen, um 2018 mit
der Renovierung beginnen zu können, denn
nur so lange gelten die Zusagen des Bayer. Landesamtes für Denkmalpflege.
n Sofie Lex, Kirchenmusikerin in Emmering
Info
Kontonummern für Spenden an die
Kath. Kirchenstiftung Emmering,
Kirchplatz 1a,
82275 Emmering:
Sparkasse FFB: DE90 7005 3070 0009 5684 37
Wegegottesdienst zum Patrozinium
In einigen Pfarrverbänden hat sich bereits der
Brauch entwickelt, zur Ehren Gottes und des
Pfarrpatrons am Patrozinium in einer Prozession durch die Straßen des Ortes zu ziehen.
Bereits in den Pfarrversammlungen 2015 und
2016 in Emmering wurde ein Wegegottesdienst
anlässlich des Patroziniums angeregt. Am 26.
Juni 2016 wurde die Idee, vor allem Dank des
Engagements der Familie Heinrich, in die Tat
umgesetzt. Nach dem Patroziniumsgottesdienst
in der Pfarrkirche hat sich die Prozession, angeführt von den Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine, singend und betend auf dem Weg
gemacht zu den Altären am Bachwörth, am
Bürgerhaus sowie vor dem Rathaus.
Nach dem Schlusssegen in der Kirche konnten sich alle Beteiligten auf dem Pfarrfest stärken und auf die abendlichen EM-Spiele vorbereiten. Ein herzlicher Dank geht an alle, die zum
Gelingen des Wegegottesdienstes beigetragen
habe, allen voran der Familie Heinrich und den
örtlichen Vereinen.
Wenn es von der Emmeringer Kirchengemeinde gewünscht und weiterhin von fleißigen
Helfern und den Vereinen getragen wird, kann
dies gerne wiederholt und zu einer Tradition im
Emmering werden.
n Karl Förstle, PGR-Mitglied von Emmering
Info
Aus aktuellem Anlass findet die Eucharistiefeier am
Mittwochabend in Emmering nur mehr einmal im Monat statt. Durch die Krankheit unseres Pfarrers Albert
Bauernfeind muss für jede Eucharistiefeier ein Priester angefragt werden. Dies gestaltet sich zunehmend
schwieriger. Deshalb hat das pastorale Team entschieden, dass die Eucharistiefeier in Emmering seit Januar
nur mehr an jedem 1. Mittwoch des Monats stattfindet.
Wir bitten dafür um Ihr Verständnis.
St. Johannes der Täufer Emmering
19
Vorstellung der neuen Mesnerin
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mich auf diesem Weg als
neue Mesnerin in Emmering kurz vorzustellen. Mein Name ist Jelena
Bürck-Oswald, verheiratet und stolze Mama von drei Kindern, die auf
die Namen Emilia (20), Stephan (17) und Peter (10) hören (oder auch
nicht).
Das Licht der Welt erblickte ich an einem sonnigen Herbsttag am
20.10.1969 in Kraljevo/Serbien, wo ich – von meinen Eltern wohl gehütet
– gemeinsam mit meiner älteren Schwester aufwuchs und dort bis kurz
vor dem Krieg lebte.
Im März 2005 fand ich meine erste Anstellung bei der kath. Kirche zu den Hl. Schutzengel in
Eichenau. Durch die enge Zusammenarbeit mit der dortigen Eichenauer Mesnerin konnte ich in
dieser Zeit sehr viele Erfahrungen in diversen Aufgabengebieten sammeln, was meinen Wunsch
einmal Mesnerin zu werden, nur verstärkte.
Da meine Kinder größer und selbstständiger wurden, arbeite ich seit 2015 zusätzlich als Hausmeisterin in Teilzeit bei der kath. Kirche St. Cäcilia in Germering.
Im Oktober 2016 bekam ich nun die Möglichkeit, für die kath. Kirchenstiftung St. Johannes der
Täufer in Emmering als Mesnerin zu arbeiten.
Diese neue Herausforderung bereitet mir seit dem ersten Tag sehr viel Spaß und Freude und ich
möchte mich deshalb nochmals bei allen Kollegen und Kolleginnen aber besonders bei der ganzen
Kirchengemeinde für die herzliche Aufnahme in Emmering bedanken.
Auf eine gute Zusammenarbeit,
Jelena Bürck-Oswald
Aus dem Pfarrgemeinderat
Im November 2016 ist der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Emmering, Herr Thomas Matzner,
aus beruflichen und privaten Gründen von seiner Tätigkeit als PGR-Vorsitzender zurückgetreten.
Wir möchten auf diesem Wege Herrn Matzner noch einmal ganz herzlich für sein Engagement
für unsere Pfarrei in Emmering danken und wünschen ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute
und Gottes Segen.
Der Posten des PGR-Vorsitzenden konnte aus den aktuellen Mitgliedern des PGR Emmering
nicht neu besetzt werden.
So wird sich nun der bisherige Vorstand kommissarisch um die Leitung des Gremiums kümmern, Sitzungen einberufen und leiten und sich um die dem Gremium anvertrauten Belange der
Gemeinde bemühen.
20
St. Johannes der Täufer Emmering
Spirit of Voice
Der Gospelchor „Spirit of Voice“ wurde im
Jahr 1999 gegründet und ist in der Emmeringer
Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer beheimatet.
Der Chor singt live und a cappella. Englischsprachige Gospels und Spirituals, deutsche Kirchenlieder, aber auch weltliche Chorliteratur
gehören zum Repertoire.
Seit März 2016 hat „Spirit of Voice” nun eine
neue Chorleiterin, Maria Martínes Gabaldón,
und hat seitdem schon einige Male den Gottesdienst in der Emmeringer Kirche St. Johannes
der Täufer mitgestaltet.
Singen macht den Chormitgliedern Freude,
und die wollen sie an ihre Zuhörer weitergeben
bei Gottesdiensten, Hochzeiten und Konzerten.
Vielleicht kann Spirit of Voice Sie bei solch einem Auftritt mit der gesungenen Lebensfreude so begeistern, dass Sie Lust verspüren, ein
Teil des Chores zu werden. Neue Sänger in allen Stimmregistern sind herzlich willkommen,
ganz speziell Tenöre! Probe ist jeden Donnerstag (außer in den Schulferien) im Pfarrheim
Emmering, kommen Sie einfach vorbei.
Weitere Informationen finden Sie unter
www.spirit-of-voice.de
n Christine Reindl, Mitglied von Spirit of Voice
Gottesdienst in der Emmeringer Pfarrkirche mit „Spirit of Voice“ am 9. Oktober 2016
St. Johannes der Täufer Emmering
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Brücken bauen – Gemeinschaft pflegen
Die selige Edigna, deren Wurzeln mütterlicherseits in der Ukraine liegen, wird als Brückenbauerin zwischen Ost und West verehrt.
Seit 1988 werden im Gedenken an die Selige
Begegnungen zwischen der Ukraine und Puch
gepflegt. So kommen seit nahezu 30 Jahren katholische Ukrainer nach Puch und feiern ihren
Wallfahrtsgottesdienst im byzantinischen Ritus
in der Pucher Kirche. Im Jahre 2016 war auch
der Exarch der griechisch-katholischen Ukrainer, Bischof Petro Kryk, dabei (siehe Foto).
Gerade in der heutigen Zeit, in der sich die
politischen Verhältnisse zwischen Ost und West
leider wieder schwieriger gestalten, sind derartige Begegnungen umso wichtiger.
An den Feierlichkeiten zum Patrozinium der
seligen Edigna, Ende Februar, nehmen seit vielen
Jahren kirchliche und gesellschaftliche Vertre-
ter aus der Ukraine teil. Im Gegenzug besuchte
im Oktober 2016 eine Delegation aus Puch die
Feierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen der
ukrainischen griechisch-katholischen Kathedrale Maria Schutz und Hl. Andreas in München,
Schönstraße 55.
Vor zehn Jahren, am 9. Februar 2007, besuchte
der damalige Staatspräsident der Ukraine, S.E.
Viktor Yushchenko, Puch und stiftete eine Ikone
für die Pucher Kirche. Es war sein persönlicher
Wunsch gewesen, im Rahmen eines Staatsbesuches in Deutschland der Pucher Kirche einen
Besuch abzustatten und die hier verwahrten Reliquien der seligen Edigna zu verehren.
Edigna verbindet.
n Edigna Kellermann, Mitglied im Pfarrverbandsrat, 1. Vorsitzende des Edigna-Vereins
Puch
Besuch des Exarchen der griechisch-katholischen Ukrainer, Bischof Petro Kryk (Bildmitte), 2016 in Puch. Links vom Bischof
Edigna Kellermann, Pfarrer Wolodymyr Viitovytch, München, und Stellv. Landrat Ulrich Schmetz. Rechts neben dem Bischof,
der ukrainische Konsul Ihor Beresskin, daneben der Leiter des ukrainischen Chores und Vizekonsulin Yaroslawa Sochka.
22
St. Sebastian und sel. Edigna Puch
Dr. Markus Amann, der Mann für die Verwaltung
im Pfarrverband
Seit 1. August 2016 hat unser Pfarrverband einen Verwaltungsleiter, Dr. Markus Amann. Seine Aufgabe ist es, die Seelsorger in Verwaltungsangelegenheiten zu entlasten. BLICKPUNKT
FÜRSTENFELD hat ihn befragt:
Herr Dr. Amann, wo befindet sich Ihr Büro
und von wem konkret sind Sie angestellt?
Ich bin als Verwaltungsleiter des Pfarrverbands
Fürstenfeld im Erzbischöflichen Ordinariat München angestellt, mit einem Beschäftigungsumfang
von 30 Wochenstunden. Mein Büro befindet sich
im Pfarramt St. Magdalena in Fürstenfeldbruck,
Kirchstraße 4.
Was war Ihre Aufgabe in Ihrem früheren Arbeitsbereich?
Vor meinem Wechsel in den Pfarrverband Fürstenfeld arbeitete ich als Geschäftsführer des Forschungszentrums für Recht und Management
öffentlicher Beschaffung der Universität der Bundeswehr München. Es führt neben Studien auch
Beratungsprojekte im Themenfeld der öffentlichen Verwaltung durch, was letztlich der Finanzierung seiner wissenschaftlichen Mitarbeiter
dient. In diesem Zusammenhang war ich zuletzt
als externer Berater und Projektkoordinator im
Erzbischöflichen Ordinariat tätig und intensiv
eingebunden in die Entwicklung und Einführung
einer Beschaffungsstrategie und -konzepts für das
Erzbischöfliche Ordinariat München als Basis für
eine neue Beschaffungsrichtlinie.
Sie haben 2009 über ein Logistikthema promoviert. Warum haben Sie, als erfolgreicher
Im Gespräch: Gerd Goller, Dr. Markus Amann, Eva Pflügl
und international ausgezeichneter Wissenschaftler, den vom Erzbistum München und
Freising neu geschaffenen Posten des Verwaltungsleiters übernommen?
Nach meiner Promotion, die sich mit der Umsetzung der Endkundenorientierung im Supply Chain
Management - also einem Einkaufs- und Logistikkonzept der Privatwirtschaft - befasst, konnte ich
mich im Themenfeld der öffentlichen Verwaltung
spezialisieren und umfassende Praxiserfahrung
über die durchgeführten Beratungsprojekte sammeln. Die Geburt meiner Tochter im Sommer
2015 und der Verlauf ihres ersten Lebensjahres
haben in mir den Wunsch nach einer beruflichen
Veränderung ausgelöst, die mehr gemeinsame Zeit
mit meiner Familie erlaubt. Bereits während des
Beratungsprojekts im Ordinariat habe ich bei unterschiedlichen Gesprächen mit verschiedenen Ressorts vom Konzept zum Einsatz von Verwaltungsleitungen in der Erzdiözese erfahren. Als ich dann
im Frühjahr 2016 auf die Stellenausschreibung für
Pfarrverband
Fürstenfeld
23
den Verwaltungsleiter des Pfarrverbands Fürstenfeld aufmerksam wurde, war mir sofort klar, dass
dies die passende Gelegenheit ist, meinen Wunsch
zur beruflichen Veränderung zu verwirklichen.
Was hat Sie besonders an dem Wechsel gereizt?
Besonders gereizt hat mich die Möglichkeit zur
Verbindung von beruflichen und privaten Interessen durch den Wechsel in den Pfarrverband
Fürstenfeld. Einerseits kann ich meine Erfahrungen im Bereich der Verwaltung aus unterschiedlichen öffentlichen Institutionen verschiedener
Verwaltungsebenen (Bund, Länder, Kommunen)
einbringen, die mir letztlich bei der Strukturierung und Standardisierung von Aufgaben in
den Pfarreien des Pfarrverbands behilflich sind.
Andererseits finde ich durch die räumliche Nähe
von Wohnung und Arbeitsplatz sowie durch die
Teilzeitbeschäftigung ausreichend Freizeit, die ich
meiner Familie widmen kann.
Verwaltungsleiter eines Pfarrverbandes ist ein
ganz neuer Beruf. Wie wurden Sie dafür vorbereitet/geschult?
Das Ordinariat unterstützt die neuen Verwaltungsleitungen m. E. sehr gut durch ein speziell auf
diese Berufsgruppe abgestimmtes Fortbildungsprogramm. Die ersten Seminartage bspw. zu den
Themenkomplexen Bau- und Gebäudeunterhalt,
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz oder
Umweltmanagement konnte ich bereits absolvieren und es werden in 2017 in regelmäßigen Abständen weitere Fortbildungstermine stattfinden.
Wie können Sie Ihr Aufgaben- und Verantwortungsgebiet kurz umschreiben?
Die Aufgaben als Verwaltungsleiter sind geprägt
von der Koordinierung der Kirchenstiftungen im
Pfarrverband in personellen, wirtschaftlichen,
24
Pfarrverband Fürstenfeld
baulichen und organisatorischen Angelegenheiten. Hierzu zählen auch die Vorbereitung und
Leitung der Haushalts- und Personalausschusssitzungen sowie der jeweiligen Kirchenverwaltungssitzungen der Kirchenstiftungen des Pfarrverbands und die enge Zusammenarbeit mit den
kirchlichen Gremien.
Wie stellen Sie sich Ihre berufliche Zukunft in
der Katholischen Kirche vor?
Mit meiner Stelle als Verwaltungsleiter bin ich
sehr zufrieden, so dass ich mich im Pfarrverband sehr wohl und auch angekommen fühle. Im
Dezember 2016 wurde ich von den bayerischen
Generalvikaren zum Dienstgebervertreter der
Erzdiözese vom 1.1.2017 bis zum 31.8.2018 benannt und freue mich auf die zusätzlichen, neuen
Aufgaben.
Was finden Sie am Pfarrverband Fürstenfeld
gut?
Sehr zu schätzen weiß ich das herzliche Willkommen und die Zugänglichkeit der haupt- und
ehrenamtlichen Mitarbeiter im Pfarrverband,
beides durfte ich seit meinem Arbeitsbeginn im
August erfahren. Daneben begeistern mich der
Zusammenhalt und das bemerkenswerte ehrenamtliche Engagement in den Pfarrgemeinden.
Wo sehen Sie auf der Verwaltungsebene ein
Entwicklungspotenzial des Pfarrverbandes?
Verbesserungspotenzial sehe ich derzeit in der
Standardisierung und Harmonisierung der Abläufe in den Pfarrbüros. In diesem Zusammenhang konnte ich mit den beteiligten Pfarrsekretärinnen einen ersten Workshop im November
2016 abhalten. Erste Erkenntnisse aus diesem
Workshop wurden bereits umgesetzt, weitere
Workshops sollen im Laufe des Jahres 2017 folgen.
Sind Sie eher der Chef, der mit leisen Tönen
Überzeugungsarbeit leistet oder hauen Sie
auch mal auf den Tisch?
Mir sind ein harmonisches Betriebsklima unter
den Mitarbeitern und Freundlichkeit in der Kommunikation und im Umgang mit den beteiligten
Menschen sehr wichtig. Entsprechend würde ich
mich nicht als einen Chef bezeichnen, der gerne
auf den Tisch haut.
Im Rahmen der Renovierung des Pfarrheims
von St. Magdalena gibt es auch Pläne zum
Umbau des Pfarrhauses und des Pfarrverbandsbüros. Was wünschen Sie sich?
In Anbetracht der begrenzten Anzahl der verfügbaren Arbeitsplätze im Pfarrbüro St. Magdalena
wünsche ich mir einen etwas größeren Verwaltungsbereich mit zusätzlichen Büroräumen und
dennoch kurzen Wegen.
Welche Projekte stehen für Sie in 2017 zur
Umsetzung an?
In diesem Zusammenhang habe ich für das Jahr
2017 Projekte der internen Verwaltung wie den
Ausbau der Standardisierung und Harmonisierung in den Pfarrbüros im Fokus als auch anstehende Bauprojekte wie bspw. die Wiederherstellung der Standfestigkeit der Pfarrkirche St.
Magdalena.
Wie fällt Ihr Fazit für die ersten Monate als
Verwaltungsleiter im Pfarrverband aus?
Positiv, mir macht die Arbeit sehr viel Spaß und
es gibt noch viele Herausforderungen, auf deren
Bewältigung ich mich sehr freue.
Wenn es sich nicht gerade um seelsorgerische
Themen handelt, kann man sich dann auch
einmal direkt an Sie persönlich wenden?
Sehr gerne stehe ich jedem mit Rat bzw. Tat zur
Seite und nehme selbstverständlich auch Anregungen sowie Verbesserungsvorschläge immer
gerne entgegen.
Wo sind Sie aufgewachsen und wie lange leben sie schon in FFB?
Mein Geburtsort ist Dachau, dort bin ich auch
aufgewachsen und zur Schule gegangen. In
Fürstenfeldbruck lebe ich seit ca. zwei Jahren
zusammen mit meiner Familie auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Außenbereich von
Fürstenfeldbruck.
Haben Sie Familie und Kinder?
Ich bin verheiratet und habe eine Tochter.
Welche Musik hören Sie besonders gerne?
Gerne höre ich Rock und Pop aus den 1980er und
1990er Jahren.
Haben Sie Hobbies?
Mein Hobby ist unser Hof bzw. die Verbindung
zwischen Landwirtschaft und Natur. Ich verbringe meine Freizeit am liebsten im Grünen, zusammen mit meiner Familie.
Wie werden Sie Ostern feiern?
Über die Feiertage fahren meine Frau, meine
Tochter und ich traditionell ins Rheinland zu
den Eltern, Geschwistern und Großeltern meiner
Frau, um dort im großen Familienkreis Ostern zu
verbringen.
Herr Dr. Amann, wir bedanken uns sehr herzlich dafür, dass Sie sich unseren Fragen gestellt
und sie so bereitwillig und offen beantwortet
haben. Wir freuen uns auf eine weiterhin so
fruchtbare und erfrischende Zusammenarbeit
und wünschen Ihnen alles Gute und Gottes Segen für Ihre Arbeit.
Pfarrverband
Fürstenfeld
25
Reformation 500: Einheit in der Vielfalt
„Wir sind doch nicht schuld an der Kirchenspaltung, das ist die Reformation.“ So ein vatikanischer Kurien-Erzbischof 2016. Da findet sich
keine Spur von historischem Bewusstsein, das,
unabhängig von der Person Luthers, die politische, gesellschaftliche, geistige Großwetterlage
des 16. Jahrhunderts bedenkt. Keine Spur von
demütiger Selbstkritik an kirchlichen Missständen, die Luther aus seiner Kirche trieben. Keine
Spur von theologischer Reflexion, die überlegt,
ob nicht schon im Neuen Testament angesichts
der Variabilität der Verkündigung die legitimen
Grundlagen für die Vielfalt von Konfessionen
grundgelegt sind. Ob man also die Reformation
weniger negativ als Kirchenspaltung verstehen
sollte, sondern mehr als Differenzierung, als
Beginn eines neuen Weges, den Christen als Erben der alten Kirche eingeschlagen haben. Katholiken tun heute gut daran, die geistigen Errungenschaften der Reformation heimzuholen
in die eigene Kirche, etwa den neuen Blick auf
die Bibel, die Glaubens- und Gewissensfreiheit,
die Rechtfertigung allein aus dem Glauben. Die
Protestanten, auf der anderen Seite, sind sich
heute längst bewusst, dass die Reformation auch
Schattenseiten in ihrem Gefolge hatte, die Konfessionskriege und Luthers Antijudaismus etwa.
Reformation 500: Das heißt, die nach innen
und außen demonstrierte Einheit der christ-
26
Pfarrverband Fürstenfeld
lichen Kirchen im Bekenntnis zu dem einen
Herrn Jesus Christus bei der akzeptierten gleichzeitigen Vielfalt in einzelnen Ausprägungen von
Nuancen des Glaubens, der Riten, der Ethik.
Reformation 500: Das heißt, hier am Ort, in
Fürstenfeldbruck, diese grundlegende Einheit in
der Vielfalt wahren und ausbauen. Der Christenrat Fürstenfeldbruck/Emmering hat diesen Weg
begonnen. Er will gemeinsame Gottesdienste
feiern, gemeinsame Anliegen vertreten, den
Ökumenischen Dialog fördern, Ansprechpartner für Kommunen und Christen vor Ort sein,
gemeinsame Veranstaltungen durchführen.
Auch und gerade im Jahr 500 nach der Reformation. Wenn St. Bernhard in Zusammenarbeit
mit allen christlichen Gemeinden in Fürstenfeldbruck am 31. März zur „Langen Nacht 2017“
einlädt, geschieht dies unter dem Titel: Reformation leben - gemeinsam Brücken überschreiten. Zwei Highlights stehen im Herbst an: Eine
Studienfahrt nach Erfurt (23.9. bis 3.10.) und
verschiedene andere Stätten der Reformation.
Am Samstag, 7. Oktober um 19.30 Uhr, kommt
wieder die A-Capella-Band Viva Voce in die Klosterkirche mit ihrem Reformationsprogramm
„Ein Stück des Weges“. Schauen Sie mal ins
Internet: (www.christenrat-ffb.de).
n Bernd Hein, Mitglied des Christenrats
Fürstenfeldbruck/Emmering
Neue Leiter von Wort-Gottes-Feiern
Im Dezember 2016 sind von Weihbischof Dr.
Bernhard Haßlberger sieben Frauen und Männer zum Dienst als Leiterinnen und Leiter von
Wort-Gottes-Feiern beauftragt worden. Die Beauftragung fand im Rahmen eines feierlichen
Gottesdienstes für die gesamte Seelsorgsregion
Nord in der Pfarrkirche Eichenau statt.
Am 3. Adventsonntag wurden die Frauen und
Männer aus dem Pfarrverband Fürstenfeld in
einem Gottesdienst in der Klosterkirche Fürstenfeld vorgestellt und ausgesandt.
Die Ausbildung zum Leiten von Wort-Gottes-Feiern erfolgte durch einen Fortbildungstag,
an dem es um die Theorie und Hintergründe
von Liturgie und Gottesdienst ging, und an ei-
nem Praxistag, an dem das erworbene Wissen
in die Tat umgesetzt werden durfte. Die Ausbildung leitete Pfarrvikar Christoph Stürzer.
Die Leiter und Leiterinnen von Wort-Gottes-Feiern übernehmen im Pfarrverband in den
verschiedenen Pfarreien eine wichtige Aufgabe.
Sie machen die Bedeutung und Verantwortung
der Laien in unserer Kirche sichtbar und unterstützen zugleich das pastorale Team.
Wir danken allen für die Übernahme dieses
verantwortungsvollen Dienstes und wünschen
für die Zukunft Gottes Segen für diese Arbeit
im Weinberg des Herrn.
n Susanne Kiehl, Pastoralreferentin
Aussendung der neuen Leiter von Wort-Gottes-Feiern am 11.12.2016 in Fürstenfeld. V.l.n.r.: Pastoralreferentin Susanne Kiehl,
Militärdekan Alfons Hutter, Manuela Rost (St. Magdalena), Angelika Heckenbücker (St. Magdalena), Dr. Guido Stehr (St. Bernhard), Elisabeth Semmrich (St. Bernhard), Marc Westen (St. Magdalena), Pastoralreferentin Beate Reimann. Ebenfalls ausgesandt aber nicht auf dem Bild: Stefan Thiery (Puch) und Desiree von Hornstein (St. Magdalena)
Pfarrverband
Fürstenfeld
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Caritas ist Kirche und Kirche ist Caritas
Die Caritas ist ein Teil der Kirche und untrennbar mit ihr verbunden.
Ein Beispiel dafür sind die gemeinsamen Bemühungen des Caritaszentrums und unseres
Pfarrverbandes im Bereich Soziales.
Die sozialräumliche „Gemeindliche Caritas“
handelt im Verbund und in der Kooperation
mit unseren Pfarreien des Pfarrverbandes Fürstenfeld zusammen.
Soziale Projekte werden dabei gemeinsam gestemmt und verantwortet.
Die „Gemeindliche Caritas“, ich nenne sie
einfach die Caritas der Kirche, ist bei aller notwendiger Unterscheidung und je eigener Professionalität mehr und mehr vernetzt mit der
Seelsorge in unseren Pfarrgemeinden.
Zum einen hält sie Kirche in der heutigen Gesellschaft anschlussfähig.
Eine sich caritativ und sozialräumlich verstehende, denkende und handelnde Kirche vor Ort
kann sich nicht mehr aus der aktuellen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen
Situation heraushalten. Kirche erkennt und
deutet mit ihrem caritativen Engagement die
„Zeichen der Zeit“ und wird somit „Werkzeug
und Zeichen“ des Heilshandelns Gottes unter
den Menschen.
Und die Kirche muss und wird sich in diesem
Prozess verändern:
Von dem volkskirchlichen Verständnis von
Pfarrei als der „Stadt auf dem Berg“ zu einem
Bild von Kirche als Netzwerk verschiedenster
Formen christlicher Begegnung, als integraler
Bestandteil von „Welt“, als „Sauerteig“.
Kirche ist durch ihre Caritas mittendrin statt
nur dabei!
Die manchmal genannte „mangelnde Kirchlichkeit der (verbandlichen) Caritas“ wird überwunden in der konkreten Hinwendung zum
„Nächsten“, in der Vermittlung von Hilfe vor Ort,
die bei uns nicht ohne die Kooperation unseres
Caritaszentrums und der Pastoral im Pfarrverband Fürstenfeld gelingen und geschehen kann.
n Martin Stangl, Diakon im PV Fürstenfeld
Bauen künftig „Laien“ ihre Gemeinde selbst? – Zahlen sprechen
Bände
2016 sind in der Erzdiözese München und Freising acht Männer zu Priestern geweiht worden,
drei mehr als 2015. Immerhin drei mehr, aber
ein Trend nach oben sieht anders aus. 2016
sind in der Erzdiözese 20 Priester gestorben. So
ist das seit Jahren: Die Zahl der Priester sinkt.
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Pfarrverband Fürstenfeld
Dennoch hat die Deutsche Bischofskonferenz
ihre Reform zur geistlichen Neuorientierung
und Neustrukturierung der Pastoral (von manchen missverständlich und gegen die Intention
als „Zusammenlegung von Pfarreien“ bezeichnet) ausschließlich um den Priester zentriert.
Pastoralreferent Johannes Sporrer bei einem Zeltgottesdienst von St. Bernhard
Nur der geweihte, zölibatär lebende männliche
Priester darf die Eucharistie feiern und eine Gemeinde leiten.
Wenn die Zahl der Priester weiter sinkt, und
das lässt sich voraussehen, bleiben mehrere
Möglichkeiten, will man nicht sehenden Auges
akzeptieren, dass die Kirche Christi Auftrag,
für die Menschen da zu sein, immer weniger
ausüben kann: Erstens, man kann Priester aus
dem Ausland, aus Polen und Afrika, „importieren“ – auf die Gefahr hin, dass sie bald dort
fehlen. Dennoch, das geschieht bereits. Zweitens, man kann hoffen, dass der Papst sehr bald
die Zulassungsbedingungen zum Weiheamt
ändert (Ehelosigkeit, Ausschluss der Frauenordination). Das wird sobald – meine ich – nicht
geschehen. Drittens, man kann Kompromisse
machen, zumindest bei der Gemeindeleitung.
Laien als Gemeindeleiter, das gab es schon mal,
und es wäre auch jetzt sinnvoll. Viertens, man
kann die Pfarrverbände an die Zahl der Priester
anpassen, das heißt, noch mehr Pfarreien werden „zusammengelegt“ – mit all den negativen
Folgen für die Priester selbst (Burnout!) und die
Gläubigen, die oft genug beklagt worden sind.
Das wird „offiziell“ wohl die Linie der Bischöfe sein, leider. Es ist kein Weg in die Zukunft.
Fünftens, die Gemeinde „versorgt“ sich weitgehend selbst, im Rahmen der bestehenden kirchlichen Strukturen, in engem Kontakt mit einem
Pfarrer (auf welcher Ebene er auch immer angesiedelt ist) und den hauptamtlichen Pastoralreferenten und Gemeindereferenten. So bietet sie
den Menschen, die danach fragen oder die sie
mit ihrem sichtbaren Engagement anzieht, Heimat und Orientierung. Das tun viele Gemeinden schon jetzt.
Die Gläubigen, im kirchlichen Sprachjargon
„Laien“ genannt, bauen also ihre Gemeinde
selbst, nicht für sich allein, sondern auch für die
anderen Menschen, die ihr nicht nahestehen,
die „Menschen am Rande“ (Papst Franziskus).
Die Engagierten arbeiten mit in den offiziellen
Gremien, der Kirchenverwaltung, dem Pfarrgemeinderat, dem Dekanatsrat und sonstigen
Gremien. Sie gestalten Wortgottesdienste und
sonstige religiöse Feiern (Laudes, Komplet, Ewige Anbetung ...). Sie machen Hausbesuche bei
alten und kranken Menschen. Und… So kann
man sagen: Christus hat alle Christen berufen,
den Glauben zu verkünden, den Gottesdienst
(mit)zufeiern und die Nächstenliebe zu üben.
Macht mit. Mit Euren Fähigkeiten und Möglichkeiten!
n Bernd Hein, Redaktionsmitglied St. Bernhard
Pfarrverband
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1. Spirit of Voice
2. Haben in der Integrationsgruppe besondere
Vorbildfunktion
3. Verwandelt sich in einen Rummelplatz
4. Wird heuer in St. Bernhard 25 Jahre alt
5. Sollen in Emmering hinzugefügt werden
6. Besondere Kindergartengruppe
7. Als solche wird Edigna verehrt
8. Jährliche Veranstaltung des EbK
9. Träger des Theresianums (2 Wörter)
10. Heimat der Tagespflege
11. Auch in der Pfarrbücherei gefragt
12. Ist seit August 2016 neu im Dienst
13. Begleiter auf den letzten Etappen des Lebens
14. Oberhaupt des Gallischen Dorfes
15. Neue Heimat der Brucker Tafel
16. Deren Anzahl sinkt
17. Soll in St. Bernhard saniert werden
18. Findet am ersten Freitag im März statt
19. Gab es im Herbst nicht
20. Kann von sieben neuen Ehrenamtlichen
geleitet werden
21. Orgelbauer
22. Dorthin wendet sich die Caritas
23. Fand zum Emmeringer Patrozinium statt
24. Ist ein Teil der Kirche
25. Werden weiterhin zusammengelegt
Die Antworten auf alle Fragen finden Sie in den Texten dieses Pfarrverbandsbriefes. Senden Sie die Lösung (11 Buchstaben) bis
31. Mai 2017 per Mail an [email protected] oder per Post an das Pfarramt St. Bernhard, Rothschwaiger
Straße 53, 82256 Fürstenfeldbruck, oder werfen Sie es bei einem der Pfarrämter des Pfarrverbandes in den Briefkasten. Unter allen
richtigen Einsendern werden fünf Einkaufsgutscheine für den Eine-Welt-Laden St. Bernhard im Wert von jeweils10 € verlost. Die
Gewinner werden in den „Pfarrnachrichten“ Ende Juni 2017 namentlich bekannt gegeben. Der Gutschein wird den Gewinnern
zugesandt, weshalb bei der Einsendung des Lösungswortes die Adresse anzugeben ist. Er kann an jedem Samstag am Stand des Eine-Welt-Ladens auf dem Bauernmarkt in Fürstenfeld und sonntags von 10-12 Uhr im Eine-Welt-Laden St. Bernhard eingelöst werden. Eine Barauszahlung des Betrages ist nicht möglich. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind nur die mit dem „Blickpunkt-Rätsel“ befassten Redaktionsmitglieder dieses Pfarrverbandsbriefes. Viel Spaß beim Rätseln!
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Pfarrverband Fürstenfeld
Seelsorger, Kirchenpfleger und Vorsitzende der Gremien
Hauptamtliche Seelsorger
• Albert Bauernfeind, Pfarrer, Leiter des Pfarrverbandes Fürstenfeld, Dekan des Dekanates Fürstenfeldbruck, Tel. (08141) 5016-0, eMail [email protected]
• Martin Stangl, Diakon, verantwortlicher Ansprechpartner und Seelsorger vor Ort in
St. Stephan und Hl. Dreifaltigkeit Pfaffing-Biburg, Tel. (08141) 5016-13,
eMail [email protected]
• Jürgen Reisaus, Diakon mit Zivilberuf, Mitarbeit in der Seelsorge im Pfarrverband mit Schwerpunkt Emmering, Tel. (08141) 530322, eMail [email protected]
• Johannes Sporrer, Pastoralreferent, verantwortlicher Ansprechpartner und Seelsorger vor Ort in
St. Bernhard, Tel. (08141) 3242-24, eMail [email protected]
• Susanne Kiehl, Pastoralreferentin, verantwortliche Ansprechpartnerin und Seelsorgerin vor Ort
in Emmering, Tel. (08141) 40418-3, eMail [email protected]
• Beate Reimann, Pastoralreferentin, Seelsorgerin in Seniorenheimen, Ansprechpartnerin für
Trauerpastoral, Tel. (0171) 864 47 02, eMail [email protected]
• Simone Kuhbandner, Gemeindereferentin, Erstkommunionvorbereitung, Kinderpastoral,
Tel. (08141) 3242-28, eMail [email protected]
Verwaltungsleiter
• Dr. Markus Amann, Verwaltungsleiter des Pfarrverbandes Fürstenfeld, Tel. (08141) 5016-24,
eMail [email protected]
Verbunds- und Kirchenpfleger
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Elisabeth Grätz, Verbundspflegerin des Pfarrverbandes Fürstenfeld, Tel. (08141) 5531
Peter Rath, Kirchenpfleger von St. Magdalena, Tel. (08141) 6988
Franz Lobinger, Kirchenpfleger von St. Bernhard, Tel. (08141) 25473
Christine Müller-Metz, Kirchenpflegerin von Emmering, Tel. (08141) 44058
Birgit Dräxler, Kirchenpflegerin von Pfaffing-Biburg, Tel. (08141) 43530
Franz Ostermeier, Kirchenpfleger von Puch, Tel. (08141) 18078
Pfarrverbandsrats- und Pfarrgemeinderatsvorsitzende
•
•
•
•
Dr. Birgitta Klemenz, Pfarrverbandsratsvorsitzende, Tel. (08141) 91728
Gerd Goller, PGR-Vorsitzender St. Magdalena, Tel. (08141) 17504
Elfriede Pollner, PGR-Vorsitzende St. Bernhard, Tel. (08141) 23583
Bernhard Utters, PGR-Vorsitzender Pfaffing-Biburg, Tel. (08141) 43055
Pfarrverband
Fürstenfeld
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Im Pfarrverband Fürstenfeld finden zu folgenden Zeiten
Eucharistiefeiern statt:
Sommerzeit
Fürstenfeld
St. Bernhard
11.00
Pfaffing-Biburg
9.30 (abwechselnd)
alternativ Wortgottesfeier mit Kommunionausteilung
Dienstag
8.00 Laudes
Puch
18.30 (abwechselnd)
alternativ 11.00 Wortgottesfeier
mit Kommunionausteilung
18.00*
Mittwoch
Donnerstag
Emmering
18.00 (abwechselnd)
alternativ Wortgottesfeier mit Kommunionausteilung
Samstag
Sonntag
St. Magdalena
1. Mittwoch im
Monat
18.00
19.00
St. Leonhard
Freitag
9.00 Laudes
8.00 Laudes
* entfällt am 1. Dienstag im Monat, stattdessen um 16.00 Eucharistiefeier im Seniorenheim Buchenau
Die Öffnungszeiten der Pfarrbüros im Pfarrverband Fürstenfeld
Montag
St. Magdalena
St. Bernhard
8.30 – 11.00
8.30 – 11.00
Emmering
Pfaffing-Biburg
15.00 – 17.00
Dienstag
8.30 – 11.00
8.30 – 11.00
16.00 – 18.00
Mittwoch
8.30 – 11.00
15.00 – 17.00
Donnerstag
8.30 – 11.00
8.30 – 11.00
8.30 – 11.00
8.30 – 11.00
8.30 – 11.00
15.00 – 17.00
Freitag
8.30 – 11.00
Während der Schulferien sind die Öffnungszeiten der Pfarrbüros reduziert!
Die Kontaktdaten der Pfarreien des Pfarrverbandes im Überblick
Pfarrei St. Magdalena mit Fürstenfeld und St. Sebastian & sel. Edigna Puch
82256 Fürstenfeldbruck, Kirchstraße 4, Tel. (08141) 5016-0, Fax (08141) 5016-50,
eMail: [email protected], web: www.pfarrei-magdalena-ffb.de
Pfarrei St. Bernhard,
82256 Fürstenfeldbruck, Rothschwaiger Straße 51, Tel. (08141)3242-0, Fax (08141)3242-36,
eMail: [email protected], web: www.st-bernhard-ffb.de
Pfarrei St. Johannes der Täufer
82275 Emmering, Kirchplatz 1a, Tel. (08141)40418-3, Fax: (08141) 40418-49,
eMail: [email protected], web: www.kath-kirche-emmering.de
Pfarrei St. Stephanus und Hl. Dreifaltigkeit
82239 Alling-Biburg, Kirchstraße 3, Tel. (08141)3481188, Fax: (08141) 2286780
eMail: [email protected]
16.00 – 18.00