Arbeitsmarktmonitoring TPK - Ausgabe 2017

Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt
Statistisches Amt
Ausgabe 2017
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Herausgeber Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Auftraggeber Tripartite Kommission Basel-Stadt
Statistisches Amt
Kanton Basel-Stadt
Binningerstrasse 6
Postfach
4001 Basel
Tel. 061 267 87 27
www.statistik.bs.ch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Seite
Das Wichtigste in Kürze ..................................................................................................................................................... 3
1
Einleitung ........................................................................................................................................................................... 4
2
Definitionen und gesetzliche Grundlagen........................................................................................................................... 5
3
Wertschöpfung und Produktivität ....................................................................................................................................... 7
4
Beschäftigung .................................................................................................................................................................. 12
5
Arbeitslosigkeit ................................................................................................................................................................. 15
6
Ausländische Erwerbstätige ............................................................................................................................................. 18
7
Anhang............................................................................................................................................................................. 27
Impressum
Herausgeber
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Postfach, Binningerstrasse 6, 4001 Basel
Telefon 061 267 87 27, Fax 061 267 87 37
www.statistik.bs.ch, [email protected]
Autoren
Ulrich Gräf, Fabienne Hofer, Lukas Mohler, Martina Schriber
© Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt, März 2017
Nachdruck unter Quellenangabe erwünscht
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Das Wichtigste in Kürze
Das Wichtigste in Kürze
Ziel des Arbeitsmarktmonitorings
Das Arbeitsmarktmonitoring stellt Informationen über die Situation auf dem baselstädtischen Arbeitsmarkt zusammen. Es
wird insbesondere zuhanden der Tripartiten Kommission Basel-Stadt (TPK) erstellt, welche eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der im Rahmen des Personenfreizügigkeitsabkommens eingeführten flankierenden Massnahmen spielt.
Aktuelle Entwicklungen auf dem baselstädtischen Arbeitsmarkt
Konjunkturelle Entwicklung:
•
Das nominale Bruttoinlandprodukt (BIP) des Kantons Basel-Stadt ist 2015 mit 167 000 Franken pro Kopf das
höchste der Schweizer Kantone. Es bleibt zwischen 2014 und 2015 pro Kopf konstant.
•
Das Bruttoinlandprodukt vom gesamten Kanton ist zwischen 2014 und 2015 real um 2,4% gewachsen.
•
Grund für die hohe Wertschöpfung in Basel-Stadt ist in erster Linie die hohe Produktivität der Pharmazeutischen
Industrie mit rund 400 Franken pro Stunde und Kopf. Der baselstädtische Durchschnitt liegt 2015 bei 120 Franken
pro Stunde.
Beschäftigungsentwicklung:
•
Die Beschäftigung ist in Basel-Stadt in den letzten Jahren stetig gewachsen, zwischen 2011 und 2014 um 2,8% in
Vollzeitäquivalenten (VZÄ).
•
Zwischen 2011 und 2014 haben insbesondere das Gastgewerbe (+10,8%), die Pharmazeutische Industrie (+8,7%),
verschiedene Dienstleistungen (insgesamt etwa +8,5%), die Öffentliche Verwaltung (+8,1%), das Gesundheits- und
Sozialwesen (6,1%) sowie der Bereich Erziehung und Unterricht (+5,3%) die Beschäftigung in VZÄ gesteigert.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit:
•
Die Arbeitslosenquote beträgt Ende 2016 4,1% (Ende 2015: 3,8%). Die Arbeitslosenquote der Jugendlichen liegt
bei 4,3% (4,5%), jene der Personen ab 50 Jahre bei 3,5% (3,2%).
•
Die Zahl der Arbeitslosen liegt Ende 2016 bei 4 032 (Vorjahr: 3 781). Gestiegen ist die Zahl der Arbeitslosen aus
EU15/EFTA-Staaten (Ende 2016: 1 154, Anstieg +140 Personen), der arbeitslosen Schweizer (1 789, +82) und der
Arbeitslosen aus den neuen EU-Staaten (205, +55). Die Zahl der Arbeitslosen aus Drittstaaten ist hingegen gesunken (884, -26).
Ausländische Erwerbstätige:
•
Im Jahr 2016 sind 3 203 Daueraufenthalter (≥12 Monate) aus Erwerbsgründen zugewandert. Dies entspricht einem Rückgang von 4,5% im Vorjahresvergleich. 40% der Zugewanderten stammen aus Deutschland. Der Anteil
der Personen aus den neuen EU-Ländern steigt und liegt 2016 bei 16%. Während die meisten Branchen 2016 einen Rückgang der Zuwanderung aus dem EU/EFTA-Raum verzeichnen, steigt diese im Handel (+34 Personen),
bei den Freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen (+25) und im Gastgewerbe (+22)
leicht.
•
Der Bestand der erwerbstätigen Kurzaufenthalter (<12 Monate) beträgt im Dezember 2016 1 526 Personen. Dies
ist ein Rückgang um 11,7% gegenüber dem Vorjahr. Hier machen die Deutschen 41% aus, die neuen EU-Länder
rund 16%. Die mit Abstand wichtigste Branche für die Kurzaufenthalter ist seit Jahren jene der Freiberuflichen,
technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen.
•
Meldepflichtige arbeiten 2016 insgesamt 477 848 Arbeitstage in Basel-Stadt, was einer Abnahme von 3,8% im
Vergleich zum Vorjahr entspricht. Insbesondere während der Messen ist die Zahl der Meldepflichtigen gross. Die
davon stark betroffene Bauwirtschaft macht mit rund 200 000 Arbeitstagen einen grossen Teil des Meldewesens
aus. Insgesamt machen die Meldepflichtigen 2016 in der Bauwirtschaft etwa 7% der gesamten Beschäftigung aus.
•
Die Zahl der Grenzgänger liegt im vierten Quartal 2016 bei 36 910, 1,8% mehr als in der Vorjahresperiode. Gestiegen im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Grenzgänger in verschiedenen Dienstleistungsbranchen
(insgesamt um 4,0%), im Gesundheits- und Sozialwesen (+5,4%) und in der öffentlichen Verwaltung (+9,3%). Einen Rückgang hat der Verkehrsbereich (-9,9%) und das Gastgewerbe (-2,1%) zu verzeichnen.
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
3
Einleitung
1
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Einleitung
Das Arbeitsmarktmonitoring zuhanden der Tripartiten Kommission Basel-Stadt stellt die aktuelle
Situation auf dem baselstädtischen Arbeitsmarkt dar und zeigt die Entwicklung der letzten Jahre
auf. Der Fokus liegt dabei auf dem Personenfreizügigkeitsabkommen.
Zweck des Monitorings
Das vorliegende Arbeitsmarktmonitoring stellt Informationen über die aktuelle Situation auf dem baselstädtischen Arbeitsmarkt zusammen und zeigt zugleich langfristige Entwicklungen auf. Dieses Arbeitsmarktmonitoring wird insbesondere zuhanden der Tripartiten Kommission Basel-Stadt (TPK) erstellt, welche eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der im Rahmen des Personenfreizügigkeitsabkommens eingeführten flankierenden Massnahmen spielt. Das Monitoring stellt statistische Auswertungen zur Verfügung, welche die TPK bei ihren Aufgaben unterstützen sollen.
Aus diesem Grund liegt der Fokus dieses Monitorings auf dem Personenfreizügigkeitsabkommen, welches 2002 zwischen
der Schweiz und der Europäischen Union (EU) eingeführt wurde. Staatsangehörige der Schweiz und der EU sowie von
Staaten der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) erhielten mit diesem Abkommen das Recht, ihren Arbeits- bzw.
Aufenthaltsort innerhalb der Staatsgebiete der Vertragsparteien frei zu wählen.
Zum Schutz der hiesigen Erwerbstätigen vor missbräuchlichen Unterschreitungen der Schweizer Lohn- und Arbeitsbedingungen wurden 2004 sogenannte flankierende Massnahmen eingeführt. Diese umfassen die Pflicht zur Einhaltung der
schweizerischen minimalen Lohn- und Arbeitsbedingungen für entsandte ausländische Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen. Weiter können bei wiederholter missbräuchlicher Lohnunterbietung auf dem schweizerischen Arbeitsmarkt verschiedene Massnahmen ergriffen werden. Die kantonalen Tripartiten Kommissionen sind zu einem Teil für die Umsetzung dieser
flankierenden Massnahmen zuständig. Sie beobachten den kantonalen Arbeitsmarkt und können dazu in- und ausländische
Betriebe kontrollieren. Stellen sie wiederholte missbräuchliche Unterbietungen der orts- und branchenüblichen Löhne fest,
können sie beispielsweise den befristeten Erlass von Mindestlöhnen oder die Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Gesamtarbeitsverträgen vorschlagen.
Inhalt des Monitorings
Wichtige Informationen zum Personenfreizügigkeitsabkommen, den flankierenden Massnahmen und der Tripartiten Kommission sind in Kapitel 2 zu finden. In Kapitel 3 werden Daten zu Wertschöpfung und Produktivität der Wirtschaft im Kanton
Basel-Stadt analysiert und somit die konjunkturelle Entwicklung skizziert. In Kapitel 4 wird die Beschäftigungsentwicklung in
Basel-Stadt abgebildet, während in Kapitel 5 die hiesigen Arbeitslosenzahlen analysiert werden. In Kapitel 6 werden
schliesslich die Zahlen zu den ausländischen Erwerbstätigen präsentiert, welche für den baselstädtischen Arbeitsmarkt im
Rahmen der Personenfreizügigkeit relevant sind. Es handelt sich dabei um die ständige und die nichtständige erwerbstätige
ausländische Wohnbevölkerung, um die in Basel-Stadt tätigen meldepflichtigen Arbeitskräfte, die aus dem Ausland entsandt
wurden, sowie um die in Basel-Stadt erwerbstätigen Grenzgängerinnen und Grenzgänger.
Möglichkeiten und Grenzen des Monitorings
Das Monitoring soll ein Vergleich der Entwicklung verschiedener Aspekte des baselstädtischen Arbeitsmarktes ermöglichen.
Aus diesem Grund sind die verschiedenen Kapitel nach Möglichkeit gleich aufgebaut: In allen Kapiteln mit Statistikergebnissen wird ein Vergleich mit der schweizweiten Entwicklung sowie jener ausgesuchter Kantone – Basel-Landschaft, Zürich
und Genf – dargestellt und, wo zutreffend, die betroffenen Personen nach der relevanten Herkunft – im wesentlichen
Schweiz, EU15/EFTA-Staaten, EU-Staaten seit 2004 und allenfalls Drittstaaten – ausgewiesen. Weiter erfolgt jeweils eine
Analyse von einzelnen Branchen, um die Zahlen besser einordnen zu können. Detaillierte Informationen zu den verwendeten Branchen finden sich im Anhang.
Es handelt sich bei diesem Monitoring um eine rein deskriptive Analyse. Diese hat nicht den Anspruch, direkte Auswirkungen des Personenfreizügigkeitsabkommens aufzuzeigen. Vielmehr geht es darum, verschiedene die Personenfreizügigkeit
betreffende Aspekte, wie z. B. die Zahl der neuen Arbeitsbewilligungen für Personen aus dem EU/EFTA-Raum, von verschiedener Seite zu beleuchten und neben andere Informationen zu setzen, wie z. B. die Arbeitslosigkeit in ausgewählten
Branchen. Weitere, konkretere Analysen sind unabdingbar, um die Auswirkungen des Personenfreizügigkeitsabkommens
auf den Arbeitsmarkt evaluieren und die Massnahmen in Bezug auf die Umsetzung der flankierenden Massnahmen festlegen zu können.
4
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK
2
Definitionen und gesetzliche Grundlagen
Definitionen und gesetzliche Grundlagen
Im Rahmen des Personenfreizügigkeitsabkommens wurden flankierende Massnahmen zum
Schutz vor Missbräuchen auf dem Arbeitsmarkt eingeführt. Die kantonalen Tripartiten Kommissionen sind für die Umsetzung der flankierenden Massnahmen zuständig.
Das Personenfreizügigkeitsabkommen
Im Jahr 2002 ist das Personenfreizügigkeitsabkommen zwischen der Schweiz und der EU in Kraft getreten. Staatsangehörige der Schweiz und der EU/EFTA-Staaten erhalten mit diesem Abkommen das Recht, ihren Arbeits- bzw. Aufenthaltsort
innerhalb der Staatsgebiete der Vertragsparteien frei zu wählen. Arbeitnehmende, Selbstständige sowie Personen ohne
Erwerbstätigkeit, die über ausreichende Mittel verfügen um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, haben damit Anspruch auf
eine Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz. Mit dem Personenfreizügigkeitsabkommen wurde ausserdem die Dienstleistungserbringung von ausländischen Unternehmen und Selbstständigen in der Schweiz während 90 Arbeitstagen pro Jahr
liberalisiert. Personen aus Drittstaaten sind vom Personenfreizügigkeitsabkommen ausgenommen.
Folgende Ländergruppen werden im vorliegenden Bericht verwendet:
•
•
•
EU15/EFTA: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Österreich, Niederlande, Portugal, Schweden, Spanien, Vereinigtes Königreich sowie Island, Liechtenstein, Norwegen
EU seit 2004: Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn, Zypern (alle in der EU seit 2004), Bulgarien, Rumänien (EU seit 2007), Kroatien (EU seit 2013)
Drittstaaten: Alle anderen Länder. Diese sind nicht vom Personenfreizügigkeitsabkommen betroffen.
Diese Aufteilung erlaubt insbesondere auch die Beobachtung der Personen aus den neueren EU-Ländern seit 2004, deren
Anzahl zwar relativ gering, jedoch wachsend ist.
Übergangsbestimmungen und Schutzklausel
Der schweizerische Arbeitsmarkt wurde ab dem 1. Juni 2002 schrittweise für ausländische Personen aus dem EU/EFTARaum geöffnet. Folgende Etappen können identifiziert werden:
•
•
•
•
Für die Gruppe der EU15/EFTA-Länder galten während der ersten fünf Jahre ab dem 1. Juni 2002 noch Kontingente. Am 1. Juni 2007 trat dann die volle Personenfreizügigkeit in Kraft, allerdings bestand bis zum 1. Juni 2014 noch
die Möglichkeit zur Anwendung einer Schutzklausel (auch Ventilklausel genannt).
Für die Gruppe der EU-Länder seit 2004 exklusive Rumänien, Bulgarien und Kroatien trat das Abkommen am
1. Juni 2006 in Kraft. Für alle Länder ausser Malta und Zypern galt zu Beginn ein fünf Jahre dauernder Inländervorrang mit Kontingenten, gefolgt von drei Jahren mit der Möglichkeit der Auslösung einer Schutzklausel. Seit dem
1. Juni 2014 gilt für diese Länder die volle Personenfreizügigkeit.
Am 1. Juni 2009 wurde das Abkommen dann auf Rumänien und Bulgarien ausgedehnt. Auch hier galt ein fünfjähriger Inländervorrang mit Kontingenten, gefolgt von der Möglichkeit, die folgenden fünf Jahre bis Ende Mai 2019
eine Schutzklausel auszulösen.
Am 1. Januar 2017 wurde die Personenfreizügigkeit auf Kroatien ausgeweitet. Dabei besteht für die folgenden
sieben Jahre, also bis Ende 2023, ein Inländervorrang mit Kontingenten. Die volle Personenfreizügigkeit tritt damit
Anfang 2024 in Kraft. Wiederum besteht die Möglichkeit zur Anrufung einer Schutzklausel, und zwar bis Ende
2026.
Die Schutzklausel, wonach die Zuwanderung von ausländischen Personen im Rahmen des Abkommens beschränkt werden
darf, sofern die Zahl der ausgestellten Bewilligungen in einem Jahr um mindestens 10% über dem Schnitt der vorangegangenen drei Jahre liegt, kam für folgende Länder zur Anwendung: Für die EU15/EFTA-Staaten sowie Zypern und Malta vom
1. Juni 2013 bis 31. Mai 2014, für Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn
vom 1. Mai 2012 bis zum 31. Mai 2014.
Abbildung 7-1 im Anhang zeigt die Übergangsbestimmungen grafisch.
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
5
Definitionen und gesetzliche Grundlagen
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Aufenthaltsbewilligungen und Grenzgänger
Im bilateralen Abkommen zur Personenfreizügigkeit sind grundsätzlich die Meldeverfahren für Erwerbstätigkeiten bis 90
Tage, die kurzfristige Aufenthaltsbewilligung bis zu einem Jahr sowie die langfristige Aufenthaltsbewilligung für fünf
Jahre vorgesehen. Personen mit Arbeitsverträgen von weniger als einem Jahr sind Kurzaufenthalter, sie erhalten Bewilligungen für die Dauer ihrer Anstellung. Personen mit Arbeitsverträgen von mindestens einem Jahr sind Daueraufenthalter,
ihnen wird eine fünfjährige Aufenthaltsbewilligung erteilt. Mit dem Personenfreizügigkeitsabkommen erhalten alle Einwohnerinnen und Einwohner von EU- und EFTA-Staaten mit dauerhafter Aufenthaltsbewilligung die Möglichkeit, als Grenzgänger
in der Schweiz zu arbeiten, nicht mehr nur die Bewohnerinnen und Bewohner von festgelegten Grenzzonen der Nachbarstaaten. Detailliertere Informationen zu den Bewilligungstypen sind dem Anhang zu entnehmen.
Flankierende Massnahmen
Zum Schutz der Erwerbstätigen vor missbräuchlichen Unterschreitungen der Schweizer Lohn- und Arbeitsbedingungen
wurden am 1. Juni 2004 sogenannte flankierende Massnahmen eingeführt. Die flankierenden Massnahmen sollen ausserdem gleiche Wettbewerbsbedingungen für inländische und ausländische Unternehmen gewährleisten.
Die flankierenden Massnahmen umfassen im Wesentlichen die folgenden Regelungen:
•
•
•
Das Bundesgesetz über die in die Schweiz entsandten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (Entsendegesetz)
verpflichtet ausländische Arbeitgebende, die Arbeitnehmer in die Schweiz entsenden, zur Einhaltung der schweizerischen minimalen Lohn- und Arbeitsbedingungen.
Bei wiederholter missbräuchlicher Lohnunterbietung können Bestimmungen eines Gesamtarbeitsvertrages, die
Mindestlöhne, Arbeitszeiten, paritätischen Vollzug und Sanktionen betreffen, erleichtert allgemeinverbindlich erklärt
werden. Damit wird erreicht, dass alle in dieser Branche tätigen Betriebe gewisse Bestimmungen des Gesamtarbeitsvertrags einhalten müssen.
In Branchen, in denen es keinen Gesamtarbeitsvertrag gibt, können bei wiederholter missbräuchlicher Lohnunterbietung Normalarbeitsverträge mit zwingenden Mindestlöhnen erlassen werden. Alle in der betroffenen Branche tätigen Betriebe sind anschliessend verpflichtet, diesen Mindestlohn einzuhalten.
Tripartite Kommissionen
Zur Umsetzung der flankierenden Massnahmen sind Tripartite Kommissionen vorgesehen. Darin vertreten sind die Sozialpartner, also Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter sowie staatliche Vertreter. Tripartite Kommissionen wurden mit der
Einführung der flankierenden Massnahmen in allen Kantonen gegründet. Auf nationaler Ebene beobachtet die Tripartite
Kommission des Bundes den Arbeitsmarkt.
Die kantonalen Tripartiten Kommissionen beobachten den lokalen Arbeitsmarkt und können dazu in- und ausländische Betriebe kontrollieren. Stellen sie wiederholte missbräuchliche Unterbietungen der orts- und branchenüblichen Löhne fest,
können sie dem Regierungsrat den befristeten Erlass von Mindestlöhnen vorschlagen. In Branchen mit allgemeinverbindlich
erklärten Gesamtarbeitsverträgen kontrollieren die paritätischen Kommissionen in- und ausländische Betriebe auf die Einhaltung des Gesamtarbeitsvertrages hin.
Neben den Kontrollen stellen unter anderem auch statistische Auswertungen eine Grundlage für die Erfüllung ihrer Aufgaben dar. Der vorliegende Bericht stellt solche Grundlagen bereit.
6
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Wertschöpfung und Produktivität
3
Wertschöpfung und Produktivität
3.1
Datengrundlage
Die Daten zu Bruttoinlandprodukt (BIP), Wertschöpfung und Produktivität stammen von BAK Basel Economics (Stand der
Datenbank: September 2016, zuletzt verfügbares Jahr: 2015). Das Bruttoinlandprodukt und die Wertschöpfung werden
sowohl nominal als auch real ausgewiesen. Das nominale BIP wird in der Regel verwendet, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und die Wertschöpfung unterschiedlicher Regionen oder Branchen zu vergleichen. Das reale BIP sowie die
reale Wertschöpfung sind inflationsbereinigt und zeigen somit die Mengenänderungen über die Zeit auf. Um einen Überblick
über die langfristige Entwicklung zu geben, werden die Werte seit dem Jahr 2000 gezeigt.
3.2
Bruttoinlandprodukt
Nominales Bruttoinlandprodukt pro Kopf in Franken 2015
BS
BL
ZH
GE
Nominales Bruttoinlandprodukt pro Kopf in Franken
BS
CH
ZH
BL
GE
CH
175 000
175 000
150 000
150 000
125 000
125 000
100 000
100 000
75 000
75 000
50 000
50 000
25 000
25 000
0
2000
0
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
Abb. 3.2-1; Quelle: BAK Basel Economics.
Abb. 3.2-2; Quelle: BAK Basel Economics.
Das Bruttoinlandprodukt pro Einwohner des Kantons Basel-Stadt ist
mit fast 167 000 Franken im Jahr 2015 das höchste der Schweizer
Kantone und minimal höher als im Jahr zuvor. Der Schweizer
Durchschnitt beträgt gut 77 000 Franken, 1,4% tiefer als im Jahr
2014. Auch in Basel-Landschaft, Zürich und Genf gingen die Werte
etwas zurück.
Seit dem Jahr 2000 stieg der Wert des Bruttoinlandprodukts pro
Kopf in Basel-Stadt um fast 53%. Damals betrug er etwas über
109 000 Franken. Der Wert für die gesamte Schweiz stieg in
diesem Zeitraum um rund 21%.
Wachstumsrate des realen Bruttoinlandprodukts gegenüber dem Vorjahr
BS
BL
ZH
2000
2001
2002
GE
CH
8%
6%
4%
2%
0%
-2%
-4%
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Abb. 3.2-3; Quelle: BAK Basel Economics.
In den letzten Jahren zeigte das reale Bruttoinlandprodukt in den betrachteten Kantonen in der Regel positive Wachstumsraten. Die Folgen
der Finanz- und Wirtschaftskrise sind vor allem an den negativen Werten des Jahres 2009 zu sehen. In Basel-Stadt beträgt die
Wachstumsrate im Jahr 2015 2,4%. Der Wert für die gesamte Schweiz liegt bei 0,9%. Im Vergleich zum Jahr 2014 wurden in allen
dargestellten Kantonen und in der Schweiz ein positives Wachstum des realen Bruttoinlandprodukts verzeichnet. Die negative Inflationsrate
oder auch die Bevölkerungsveränderungen im Jahr 2015 erklären die Diskrepanz zum nominalen Bruttoinlandprodukt pro Einwohner.
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
7
Wertschöpfung und Produktivität
3.3
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Wertschöpfung
Anteil an der nominalen Wertschöpfung nach Branche im Vergleich 2015
Landwirtschaft
BS
Industrie (inkl. Energie, Wasser, exkl. Pharma)
Pharmazeutische Industrie
Bauwirtschaft
BL
Handel, Reparatur
Verkehr, Lagerei
Gastgewerbe
ZH
Information, Kommunikation
Finanz-, Versicherungsdienstleistungen
Freiberufl., techn., wissenschaftl. DL, Immobilien
GE
Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen
Öff. Verwalt., Sozialvers., Erziehung, Unterr.
CH
Gesundheits-, Sozialwesen
Übrige
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Abb. 3.3-1; Quelle: BAK Basel Economics.
Der kantonale Vergleich zeigt die sehr grosse Bedeutung der Pharmazeutischen Industrie in Basel-Stadt. Ihr Anteil an der kantonalen
Wertschöpfung beträgt im Jahr 2015 fast 37%. An zweiter Stelle folgt der Bereich Freiberufliche, technische, wissenschaftliche
Dienstleistungen und Immobilien mit einem Anteil von knapp 10%. Die Finanz- und Versicherungsdienstleistungen kommen auf etwa 9%.
Der grösste Bereich in der gesamten Schweiz ist die Industrie (inkl. Energie, Wasser, exkl. Pharma) mit über 16%, gefolgt von Handel und
Reparatur mit fast 14%.
Anteil an der nominalen Wertschöpfung nach Branche im Kanton Basel-Stadt
100%
Übrige
Gesundheits-, Sozialwesen
90%
Öff. Verwalt., Sozialvers., Erziehung, Unterr.
80%
Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen
70%
Freiberufl., techn., wissenschaftl. DL, Immobilien
60%
Finanz-, Versicherungsdienstleistungen
50%
Information, Kommunikation
Gastgewerbe
40%
Verkehr, Lagerei
30%
Handel, Reparatur
20%
Bauwirtschaft
10%
Pharmazeutische Industrie
Industrie (inkl. Energie, Wasser, exkl. Pharma)
0%
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Abb. 3.3-2; Quelle: BAK Basel Economics.
Im Kanton Basel-Stadt ist der Anteil der Pharmazeutischen Industrie an der gesamten Wertschöpfung seit dem Jahr 2000 beträchtlich
gestiegen, von 22,9% auf 36,7% im Jahr 2015. Grösser geworden sind in diesem Zeitraum auch die Anteile der folgenden Bereiche:
Freiberufliche, technische und wissenschaftliche Dienstleistungen (von 7,7% auf 9,8%), Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (von 2,9%
auf 3,3%), Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung, Erziehung und Unterricht (von 7,0% auf 7,7%) sowie Gesundheits- und Sozialwesen
(von 6,1% auf 6,7%). Einen Rückgang verzeichneten unter anderem die Branchen Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (von 15,9%
auf 9,4%) und das Baugewerbe (von 3,4% auf 2,2%). Auch der Anteil der restlichen Industrie (exklusive Pharma) wurde kleiner, von 8,3%
auf 5,5%.
8
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Wertschöpfung und Produktivität
Indexierte reale Wertschöpfung (Jahr 2000 = 100) im Kanton BaselStadt in Industrie und Bauwirtschaft
Indexierte reale Wertschöpfung (Jahr 2000 = 100) im Kanton BaselStadt im Dienstleistungssektor (I)
Industrie (inkl. Pharma, exkl. Energie, Wasser)
Pharmazeutische Industrie
Bauwirtschaft
Handel, Reparatur
Verkehr, Lagerei
Gastgewerbe
Information, Kommunikation
400
180
350
160
300
140
250
120
200
100
80
150
60
100
40
50
20
0
0
2000
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
2000
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
Abb. 3.3-3; Quelle: BAK Basel Economics.
Abb. 3.3-4; Quelle: BAK Basel Economics.
Während die Pharmazeutische Industrie seit dem Jahr 2000 einen
Anstieg der realen Wertschöpfung um 244,8% verzeichnete, bildete
sich der Wert im Baugewerbe um 11,0% zurück. Im Vergleich zum
Jahr 2014 stieg die Wertschöpfung bei der Pharma um 3,3%, in der
Bauwirtschaft ging sie um 0,2% zurück.
Die Wertschöpfung im Bereich Handel und Reparatur stieg seit
2000 um 26,2%, im Gastgewerbe um 8,6%. Rückgänge
verzeichneten die Bereiche Verkehr und Lagerei (-8,9%) sowie
Information und Kommunikation (-19,0%). Seit 2012 ist die
Entwicklung relativ konstant. Nur die Branche Handel und
Reparatur verzeichnete einen leichten Rückgang von 2,7% im
Vergleich zum Vorjahr.
Indexierte reale Wertschöpfung (Jahr 2000 = 100) im Kanton BaselStadt im Dienstleistungssektor (II)
Indexierte reale Wertschöpfung (Jahr 2000 = 100) im Kanton BaselStadt im Dienstleistungssektor (III)
Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung
Gesundheits-, Sozialwesen
Finanz-, Versicherungsdienstleistungen
Freiberufliche, technische, wissenschaftliche DL
Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen
180
180
160
160
140
140
120
120
100
100
80
80
60
60
40
40
20
20
0
0
2000
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
2000
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
Abb. 3.3-5; Quelle: BAK Basel Economics.
Abb. 3.3-6; Quelle: BAK Basel Economics.
Die abgebildeten Dienstleistungsbranchen verzeichneten seit dem
Jahr 2000 einen Anstieg der realen Wertschöpfung: Die Finanz- und
Versicherungsdienstleistungen um 18,4%, der Bereich Freiberufliche, technische und wissenschaftliche Dienstleistungen um
61,4% und die Sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen um
60,9%. Im Jahr 2015 verzeichneten alle drei Bereiche positive
Wachstumsraten im Vergleich zum Vorjahr, am stärksten die
Sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen mit 4,3%.
Die Bereiche Öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung
(+39,3%) sowie Gesundheits- und Sozialwesen (+58,6%)
verzeichneten seit dem Jahr 2000 einen Anstieg der realen
Wertschöpfung. 2015 legten beide Branchen um über 4,0% im
Vergleich zum Vorjahr zu.
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
9
Wertschöpfung und Produktivität
3.4
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Stundenproduktivität
Nominale Stundenproduktivität in Franken im Vergleich
BS
BL
ZH
GE
CH
140
120
100
80
60
40
20
0
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Abb. 3.4-1; Quelle: BAK Basel Economics.
Der Kanton Basel-Stadt weist im Kantonsvergleich die höchste durchschnittliche Stundenproduktivität auf. Im Jahr 2015 liegt sie mit 121
Franken leicht unter dem Vorjahreswert. Die Stundenproduktivität stieg im Kanton seit dem Jahr 2000 um über 51%. Der Durchschnitt für
die gesamte Schweiz beträgt ca. 80 Franken, ebenfalls etwas tiefer als der Vorjahreswert. Seit 2000 stieg er um 26%. Die Kantone BaselLandschaft, Zürich und Genf liegen aktuell leicht über dem Schweizer Wert.
Nominale Stundenproduktivität in Franken im Kanton Basel-Stadt nach Branche 2015
400
Industrie (inkl. Pharma, exkl. Energie, Wasser)
Pharmazeutische Industrie
350
300
Bauwirtschaft
Handel, Reparatur
Verkehr, Lagerei
250
Gastgewerbe
200
Information, Kommunikation
Finanz-, Versicherungsdienstleistungen
150
100
Freiberufliche, technische, wissenschaftliche DL
Sonst. wirtschaftliche Dienstleistungen
Öff. Verwaltung, Sozialversicherung
50
0
Gesundheits-, Sozialwesen
Mittelwert Basel-Stadt
Abb. 3.4-2; Quelle: BAK Basel Economics.
Die Branche mit der höchsten Stundenproduktivität (Wertschöpfung pro Arbeitsstunde) im Kanton Basel-Stadt im Jahr 2015 ist die
Pharmazeutische Industrie mit einem Wert von 398 Franken. Relativ hoch ist die Produktivität auch im Bereich Finanz- und
Versicherungsdienstleistungen mit 172 Franken und bei den Freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen mit 109
Franken. Der Durchschnitt 2015 liegt bei 121 Franken.
10
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Wertschöpfung und Produktivität
Nominale Stundenproduktivität in Franken im Kanton Basel-Stadt in
Industrie und Bauwirtschaft
Nominale Stundenproduktivität in Franken im Kanton Basel-Stadt im
Dienstleistungssektor (I)
Handel, Reparatur
Verkehr, Lagerei
Gastgewerbe
Information, Kommunikation
Industrie (inkl. Pharma, exkl. Energie, Wasser)
Pharmazeutische Industrie
Bauwirtschaft
500
200
180
160
140
120
100
80
60
40
20
0
450
400
350
300
250
200
150
100
50
0
2000
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
2000
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
Abb. 3.4-3; Quelle: BAK Basel Economics.
Abb. 3.4-4; Quelle: BAK Basel Economics.
Die Stundenproduktivität der Pharmazeutischen Industrie liegt 2015
bei 398 Franken. Der Wert stieg seit dem Jahr 2000 um über 47%.
Im Vergleich zu 2013 und 2014 ging er leicht zurück. Das
Baugewerbe liegt aktuell wie im Jahr zuvor bei 57 Franken, im
Vergleich zu 2000 bedeutet dies eine Steigerung um 33%. Der
Durchschnitt des Bereichs Industrie (inklusive Pharma) liegt 2015
bei 290 Franken (leicht unter dem Wert von 2014), er stieg in den
letzten 15 Jahren um 89%.
Der Bereich Handel und Reparatur weist 2015 eine
Stundenproduktivität von ca. 82 Franken auf, etwas weniger als in
den beiden Jahren zuvor. Seit dem Jahr 2000 stieg der Wert um
47%. Im Gastgewerbe vergrösserte er sich um 33% und beträgt
aktuell wie im Vorjahr 36 Franken. Höher ist die
Stundenproduktivität im Bereich Information und Kommunikation mit
ca. 89 Franken. Der Wert veränderte sich jedoch im Vergleich zum
Jahr 2000 kaum.
Nominale Stundenproduktivität in Franken im Kanton Basel-Stadt im
Dienstleistungssektor (II)
Nominale Stundenproduktivität in Franken im Kanton Basel-Stadt im
Dienstleistungssektor (III)
Öff. Verwaltung, Sozialversicherung
Gesundheits-, Sozialwesen
Finanz-, Versicherungsdienstleistungen
Freiberufliche, technische, wissenschaftliche DL
Sonst. wirtschaftliche Dienstleistungen
200
200
180
180
160
160
140
140
120
120
100
100
80
80
60
60
40
40
20
20
0
0
2000
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
2000
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
Abb. 3.4-5; Quelle: BAK Basel Economics.
Abb. 3.4-6; Quelle: BAK Basel Economics.
Die Stundenproduktivität im Bereich der Finanz- und
Versicherungsdienstleistungen ist mit 172 Franken im Jahr 2015
relativ hoch, aber leicht unter den Vorjahreswerten. Die Branche
Freiberufliche,
technische
und
wissenschenschaftliche
Dienstleistungen liegt mit 109 Franken ebenfalls leicht unter den
Vorjahreswerten. Die Sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen
kommen wie im Jahr zuvor auf einen Wert von 51 Franken. Im
Vergleich zum Jahr 2000 waren die relativen Anstiege recht
unterschiedlich, am grössten bei den Sonstigen wirtschaftlichen
Dienstleistungen (+97,3%), die allerdings auch ein deutlich tieferes
Niveau aufweisen.
Der Bereich Öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung weist
2015 eine Stundenproduktivität von 100 Franken auf, leicht über
dem Vorjahreswert. Das Gesundheits- und Sozialwesen wiederholt
mit 61 Franken den Wert aus dem Jahr 2014. Seit dem Jahr 2000
beträgt die Steigerung in beiden Bereichen ca. 30%.
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
11
Beschäftigung
Arbeitsmarktmonitoring TPK
4
Beschäftigung
4.1
Datengrundlage
Die Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) des Bundesamtes für Statistik (BFS) liefert Informationen über die Anzahl Unternehmen, Betriebe und Beschäftigten in der Schweiz. Als Beschäftigte gelten Personen, die eine Tätigkeit ausüben
und die einen AHV-pflichtigen Lohn von mindestens 2 300 Franken pro Jahr erhalten. Neben der Zahl der Beschäftigten
kann auch die Zahl der Vollzeitäquivalente (VZÄ, Umrechnung der Beschäftigung in Anzahl Vollzeitstellen) ausgewiesen
werden. STATENT steht für die Jahre 2005, 2008 und seit 2011 jährlich zur Verfügung. Die aktuellen Zahlen beziehen sich
auf das Jahr 2014. Mit früheren Zahlen aus der Betriebszählung ist diese Erhebung nicht vergleichbar. Zahlen für die gesamte Nordwestschweiz liegen bis 2016 vor und stammen aus der Beschäftigungsstatistik (BESTA).
4.2
Arbeitsmarkt
Veränderung der Beschäftigung im Vergleich, in Vollzeitäquivalenten (VZÄ)
BS
BL
ZH
GE
Anteil der Beschäftigung im 2. Sektor im Vergleich, in Vollzeitäquivalenten (VZÄ)
CH
BL
BS
12%
35%
10%
30%
ZH
GE
CH
25%
8%
20%
6%
15%
4%
10%
2%
5%
0%
0%
2005-2008
2008-2011
2011-2014
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Abb. 4.2-1; Quelle: STATENT, BFS.
Abb. 4.2-2; Quelle: STATENT, BFS.
2014 liegt die Beschäftigung in Basel-Stadt bei 191 400
Beschäftigten, was umgerechnet rund 151 800 VZÄ entspricht. Die
Beschäftigung ist in den letzten Jahren stetig gewachsen: In VZÄ
zwischen 2005 und 2008 um 3,8% (Beschäftigte: 3,8%), zwischen
2008 und 2011 um 5,9% (3,1%) und zwischen 2011 und 2014 um
2,8% (4,2%). Zwischen 2013 und 2014 stieg die Beschäftigung in
Basel-Stadt um 0,7% (1,4%).
Der Anteil der Beschäftigten in VZÄ, die im 2. Sektor, also der
Industrie (inklusive Pharma) und Bauwirtschaft, beschäftigt waren,
liegt in Basel-Stadt 2014 bei 22,6%. Dieser Wert liegt unter dem
schweizerischen Durchschnitt von 25,4% und dem Wert im Kanton
Basel-Landschaft von 30,6%. Der Anteil des sekundären Sektors in
den Kantonen Genf und Zürich liegt mit 15,7% und 17,0% unter
dem baselstädtischen Wert.
Beschäftigung im Kanton BS nach Branchen: Vollzeitäquivalente (VZÄ) und Beschäftigtenzahl
Beschäftigte 2005
VZÄ 2005
2008
2008
2011
2011
2012
2012
2013
2013
2014
2014
30 000
25 000
20 000
15 000
10 000
5 000
Übrige Branchen
Information,
Kommunikation
Öff. Verwaltung,
Sozialversicherungen
Gastgewerbe
Bauwirtschaft
Unterrichtswesen
Industrie (inkl.
Energie, Wasser,
exkl. Pharma)
Finanz-,
Versicherungsdienstleistungen
Verkehr, Lagerei
Sonstige
wirtschaftliche
Dienstleistungen
Handel, Reparatur
Pharmazeutische
Industrie
Freiberufliche,
technische,
wissenschaftliche
DL, Immobilien
Gesundheits-,
Sozialwesen
0
Abb. 4.2-3; Quelle: STATENT, BFS.
Ein beträchtlicher Teil des sekundären Sektors in Basel-Stadt betrifft die Pharmazeutische Industrie mit rund 17 500 VZÄ (Beschäftigte:
18 200) im Jahr 2014. 20 600 VZÄ (28 900 Beschäftigte) sind im Gesundheits- und Sozialwesen tätig, 19 200 VZÄ (23 500) führen Arbeiten
im Bereich der Freiberuflichen, technischen oder wissenschaftlichen Dienstleistungen oder dem Immobilienwesen aus. Es folgen der
Bereich Handel und Reparatur (12 500 VZÄ, 15 800 Beschäftigte im Jahr 2014), der Bereich Verkehr und Lagerei (10 700 VZÄ, 13 000
Beschäftigte) und die Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (10 000 VZÄ, 11 500 Beschäftigte).
12
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Beschäftigung
Beschäftigungsentwicklung im Kanton Basel-Stadt in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) in Industrie und Bauwirtschaft
Industrie (inkl. Energie, Wasser, exkl. Pharma)
Pharmazeutische Industrie
Bauwirtschaft
Beschäftigungsentwicklung im Kanton Basel-Stadt in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) im Dienstleistungssektor (I)
Handel, Reparatur
Gastgewerbe
Verkehr, Lagerei
Information, Kommunikation
20%
20%
15%
15%
10%
10%
5%
5%
0%
0%
-5%
-5%
-10%
-10%
-15%
-15%
2005-2008
2008-2011
2011-2014
2005-2008
2008-2011
2011-2014
Abb. 4.2-4; Quelle: STATENT, BFS.
Abb. 4.2-5; Quelle: STATENT, BFS.
Die Industrie (inkl. Energie und Wasser, exkl. Pharma) verzeichnete
zwischen 2011 und 2014 einen Beschäftigungsrückgang von 14,5%,
wofür sich insbesondere die Chemische Industrie verantwortlich
zeigte. Die Pharmazeutische Industrie verzeichnet hingegen seit
Jahren einen Beschäftigungszuwachs, seit 2011 um 8,7%. Die
Bauwirtschaft konnte die Beschäftigung seit 2011 ebenfalls steigern,
und zwar um 3,6%.
Die Dienstleistungsbranchen Handel und Reparatur sowie Verkehr
und Lagerei verzeichneten zwischen 2011 und 2014 einen
Beschäftigungsrückgang von 5,0% bzw. 5,1%. Hingegen ist die
Beschäftigung im Gastgewerbe um 10,8% und jene im Bereich
Information und Kommunikation um 6,1% gestiegen.
Beschäftigungsentwicklung im Kanton Basel-Stadt in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) im Dienstleistungssektor (II)
Beschäftigungsentwicklung im Kanton Basel-Stadt in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) im Dienstleistungssektor (III)
Finanz-, Versicherungsdienstleistungen
Freiberufliche, technische, wissenschaftliche DL, Immobilien
Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen
Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherungen
Erziehung und Unterricht
Gesundheits-, Sozialwesen
20%
20%
15%
15%
10%
10%
5%
5%
0%
0%
-5%
-5%
-10%
-10%
-15%
-15%
2005-2008
2008-2011
2011-2014
2005-2008
2008-2011
2011-2014
Abb. 4.2-6; Quelle: STATENT, BFS.
Abb. 4.2-7; Quelle: STATENT, BFS.
Banken und Versicherungen haben zwischen 2011 und 2014 in
Basel-Stadt mit -4,5% einen Beschäftigungsrückgang zu
verzeichnen. Hingegen sind die Freiberuflichen, technischen und
wissenschaftlichen Dienstleistungen sowie das Immobilienwesen
und die Sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen im selben
Zeitraum gewachsen, und zwar in VZÄ um 8,3% resp. 8,6%.
Die Beschäftigung in der Öffentlichen Verwaltung ist im Kanton
Basel-Stadt zwischen 2011 und 2014 um 8,1% gestiegen. Auch im
Bereich Erziehung und Unterricht sowie im Gesundheits- und
Sozialwesen hat die Beschäftigung in diesem Zeitraum
zugenommen, und zwar um 5,3% bzw. 6,1%.
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
13
Beschäftigung
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Beschäftigte in der Nordwestschweiz (BS, BL, AG)
nach Wirtschaftssektor (bis 4. Quartal 2016)
Sektor 2
Beschäftigtenentwicklung jeweils im 4. Quartal gegenüber dem
Vorjahresquartal (bis 4. Quartal 2016) im Vergleich
Total
Sektor 3
800 000
Nordwestschweiz
Zürich
Genferseeregion
Schweiz
6%
700 000
600 000
4%
500 000
400 000
2%
300 000
0%
200 000
100 000
-2%
0
2005
2007
2009
2011
2013
2015
2005
2007
2009
2011
2013
2015
Abb. 4.2-10; Quelle: BESTA, BFS.
Abb. 4.2-11; Quelle: BESTA, BFS.
Die Beschäftigung im Jahr 2016 ist nur auf Ebene Grossregion aus
der Beschäftigungsstatistik (BESTA) des BFS ersichtlich. In der
Nordwestschweiz (Kantone BS, BL, AG) liegt diese im sekundären
Sektor am Ende des 4. Quartals 2016 bei 166 300 und im tertiären
Sektor bei 490 900 Beschäftigten. Während die Beschäftigung im
sekundären Sektor seit 2000 stagniert, ist diese im tertiären Sektor
stark gestiegen: Im 1. Quartal 2000 lag sie noch bei 401 000
Beschäftigten.
Die Beschäftigung hat sich in den letzten Jahren abgesehen von
2009 in den betrachteten Grossregionen grösstenteils positiv
entwickelt. In der Nordwestschweiz ist die Beschäftigung vom 4.
Quartal 2015 bis zum 4. Quartal 2016 jedoch gesunken, und zwar
um 1,1%. In Zürich ist die Beschäftigung im gleichen Zeitraum um
0,3% gesunken. Eine Steigerung hat die Genferseeregion mit 0,4%
sowie die gesamte Schweiz mit 0,3% zu verzeichnen.
14
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Arbeitslosigkeit
5
Arbeitslosigkeit
5.1
Datengrundlage
Die Arbeitsmarktstatistik (AMSTAT) des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) liefert Informationen über die Anzahl Arbeitslosen und Stellensuchenden in der Schweiz. Als Arbeitslose gelten Personen, welche bei einem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) gemeldet sind, keine Stelle haben und sofort vermittelbar sind. Stellensuchende sind alle arbeitslosen und nichtarbeitslosen Personen, welche beim RAV gemeldet sind und eine Stelle suchen.
5.2
Arbeitslosigkeit
Arbeitslosenquote im Vergleich
BS
BL
Anteil der Langzeitarbeitslosen im Vergleich
ZH
GE
BS
CH
8%
40%
7%
35%
6%
30%
5%
25%
4%
20%
3%
15%
2%
10%
1%
5%
0%
BL
ZH
GE
CH
0%
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Abb. 5.2-1; Quelle: AMSTAT, SECO.
Abb. 5.2-2; Quelle: AMSTAT, SECO.
Die Arbeitslosenquote in Basel-Stadt ist in den letzten zwei Jahren
gestiegen. Ende Dezember 2016 beträgt sie 4,1%, ein Jahr zuvor
lag sie bei 3,8%. Gestiegen ist die Arbeitslosenquote im
vergangegen Jahr auch im Kanton Zürich (auf 3,8% Ende 2016),
während sie im Kanton Genf auf 5,3% gesunken ist. Im nationalen
Durchschnitt ist die Quote im Dezember 2016 mit 3,5% im Vergleich
zum Vorjahr unverändert geblieben.
Der Anteil der Langzeitarbeitslosen (Personen, die länger als zwölf
Monate arbeitslos sind) ist im Jahr 2011 aufgrund der AVIGRevision in allen Kantonen zurückgegangen. Seit 2012 bewegt er
sich in Basel-Stadt zwischen 16% und 19%. Ende Dezember 2016
liegt der Anteil der Langzeitarbeitslosen in Basel-Stadt bei 18,2%,
ein Jahr zuvor lag er bei 17,2%. In der Gesamtschweiz sind aktuell
15,9% der Arbeitslosen langzeitarbeitslos.
Arbeitslose und Stellensuchende im Kanton Basel-Stadt
Stellensuchende
Stellensuchende, saisonbereinigt
Arbeitslose
Arbeitslose, saisonbereinigt
7 000
Arbeitslosenquote im Kanton Basel-Stadt nach Alter
15-24 Jahre
ab 50 Jahre
Total
8%
7%
6%
6 000
5%
5 000
4%
4 000
3%
3 000
2 000
2%
1 000
1%
0%
0
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Abb. 5.2-3; Quelle: AMSTAT, SECO.
Abb. 5.2-4; Quelle: AMSTAT, SECO.
In Basel-Stadt sind im Dezember 2016 4 032 Personen als
arbeitslos registriert, 251 mehr als im Dezember 2015. Die
Arbeitslosenzahl zeigt seit 2012 starke Schwankungen zwischen
Sommer und Winter. Die von saisonalen Effekten bereinigte Zahl
bewegt sich in den letzten zwei Jahren nach oben. Auch die Zahl
der Stellensuchenden (inkl. Arbeitslose) schwankt stark und zeigt
seit 2014 eine steigende Tendenz. Im Dezember 2016 erreicht die
Zahl der Stellensuchenden mit 5 788 Personen den höchsten Wert
seit Mitte 2010.
Die Arbeitslosenquote der Personen zwischen 15 und 24 Jahren ist
in der ganzen betrachteten Periode höher als die durchschnittliche
Arbeitslosenquote in Basel-Stadt und zeigt ausgeprägte
Schwankungen. Im Dezember 2016 beträgt sie 4,3% (Vorjahr:
4,5%), im August erreichte sie 4,9%. Eine im Vergleich zum
Durchschnitt tiefere, jedoch leicht zunehmende Arbeitslosenquote
zeigt hingegen die Altersgruppe ab 50 Jahre. Die Arbeitslosenquote
in dieser Altersgruppe ist im Dezember 2016 auf 3,5% gestiegen
(sie lag vor Jahresfrist bei 3,2%).
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
15
Arbeitslosigkeit
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Arbeitslosenquote im Kanton Basel-Stadt nach Herkunft und
Geschlecht
Schweizer
Ausländer
Arbeitslose im Kanton Basel-Stadt nach Staatengruppen
Schweiz
EU seit 2004
Schweizerinnen
Ausländerinnen
8%
EU15/EFTA
Drittstaaten
2 500
7%
2 000
6%
5%
1 500
4%
1 000
3%
2%
500
1%
0%
0
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Abb. 5.2-5; Quelle: AMSTAT, SECO.
Abb. 5.2-6; Quelle: AMSTAT, SECO.
Ausländer und Ausländerinnen sind über die ganze Zeit hinweg
stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als Schweizer und
Schweizerinnen. Die Arbeitslosigkeit der ausländischen Männer ist
ausserdem stark von saisonalen Schwankungen (Baugewerbe)
geprägt. Ende Dezember 2016 beträgt die Arbeitslosenquote der
ausländischen Männer 6,9%, so hoch wie zuletzt Anfang 2010. Die
Arbeitslosenquote der ausländischen Frauen liegt bei 4,4%,
während diejenige der Schweizer Frauen und Männer 2,7% bzw.
3,2% beträgt.
Je nach Monat sind 45% bis 50% der Arbeitslosen in Basel-Stadt
Schweizer Nationalität (im Dezember 2016 sind es 1 798 Personen).
Bei den ausländischen Arbeitslosen ist die Zahl der Angehörigen der
EU15/EFTA-Länder seit Herbst 2014 höher als diejenige der
Angehörigen aus Drittstaaten. Ende Dezember 2016 kamen 1 154
Arbeitslose aus den EU15/EFTA-Ländern und 884 aus Drittstaaten.
Die Zahl der Arbeitslosen aus jenen Ländern, die seit 2004 der EU
beigetreten sind, ist mit 205 Personen vergleichbar gering, zeigt
aber eine steigende Tendenz (55 Personen mehr als Ende 2015).
Arbeitslose EU-/EFTA-Staatsangehörige im Kanton Basel-Stadt
nach Herkunftsland im Jahresdurchschnitt 2016
Ausländische Arbeitslose im Kanton Basel-Stadt nach Aufenthaltsstatus
Deutschland
C EU/EFTA
B EU/EFTA
C Drittstaaten
B Drittstaaten
L EU/EFTA
800
Frankreich
700
Italien
600
Portugal
500
Spanien
400
Vereinigtes Königreich
300
200
EU-Länder seit 2004
übrige EU/EFTA-Länder
100
0
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Abb. 5.2-7; Quelle: AMSTAT, SECO.
Abb. 5.2-8; Quelle: AMSTAT, SECO.
Im Jahresdurchschnitt 2016 sind 1 230 Arbeitslose Angehörige der
EU/EFTA-Länder. Davon kommen 30,9% aus Deutschland, 16,5%
aus Italien und 16,8% aus jenen Ländern, die seit 2004 der EU
beigetreten sind. Mit Anteilen von 12,2% bzw. 9,8% der
Arbeitslosen aus den EU/EFTA-Ländern folgen Portugal und
Spanien.
Nach Aufenthaltsstatus und nach Ländergruppe betrachtet ist die
Zahl der Arbeitslosen aus den EU/EFTA-Ländern mit einer BBewilligung mit 688 Personen im Dezember 2016 die grösste. Die
Arbeitslosen mit einer C-Bewilligung aus den EU/EFTA-Ländern und
aus den Drittstaaten bilden mit 611 bzw. 576 Personen im
Dezember 2016 zwei ähnlich grosse Gruppen.
16
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Arbeitslose im Kanton Basel-Stadt in Industrie und Bauwirtschaft
Arbeitslosigkeit
Arbeitslose im Kanton Basel-Stadt im Dienstleistungssektor (I)
Handel, Reparatur
Verkehr, Lagerei
Gastgewerbe
Information, Kommunikation
Industrie (inkl. Energie, Wasser, exkl. Pharma)
Pharmazeutische Industrie
Bauwirtschaft
800
800
600
600
400
400
200
200
0
0
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Abb. 5.2-9; Quelle: AMSTAT, SECO.
Abb. 5.2-10; Quelle: AMSTAT, SECO.
Im Baugewerbe sind die saisonalen Schwankungen am stärksten.
Im Dezember 2016 sind hier 580 Personen arbeitslos, im August
waren es nur 311. Diese extremen Werte haben sich in den letzten
Jahren leicht nach oben verschoben. In der Industrie (ohne Pharma)
sind im Dezember 2016 349 Personen arbeitslos, 78 mehr als ein
Jahr zuvor. Im Dezember 2016 kommen 127 Arbeitslose aus der
Pharmazeutischen Industrie (15 mehr als im Dezember 2015).
Die Zahl der Arbeitslosen aus dem Handel ist seit Jahren relativ
konstant und liegt im Dezember 2016 bei 367 Personen. Diejenige
aus dem Gastgewerbe hat sich mit 277 Personen Ende 2016 im
Vorjahresvergleich kaum verändert. Stabil entwickelt sich auch die
Arbeitslosenzahl im Bereich Verkehr und Lagerei (190 Personen)
sowie in der Informatik und Kommunikation (92 Personen).
Arbeitslose im Kanton Basel-Stadt im Dienstleistungssektor (II)
Arbeitslose im Kanton Basel-Stadt im Dienstleistungssektor (III)
Finanz-, Versicherungsdienstleistungen
Öff. Verwaltung, Sozialversicherungen
Freiberufliche, technische, wissenschaftliche DL, Immobilien
Erziehung, Unterricht
Gesundheits- und Sozialwesen
Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen
800
800
600
600
400
400
200
200
0
0
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Abb. 5.2-11; Quelle: AMSTAT, SECO.
Abb. 5.2-12; Quelle: AMSTAT, SECO.
Im Bereich der Freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen
Dienstleistungen (inkl. Immobilien) sind die Arbeitslosenzahlen im
Verlauf des Jahres 2016 fast unverändert geblieben (Dezember:
338). Bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sind in
den letzten Jahren relativ konstante Werte von 110 bis 130
Arbeitslosen zu beobachten. Bei den Sonstigen wirtschaftlichen
Dienstleistungen haben die saisonalen Schwankungen zuletzt
zugenommen, aber das Niveau der Arbeitslosigkeit ist mit 337
Personen im Dezember 2016 nicht höher als in anderen Branchen.
Die hohen Arbeitslosenzahlen 2009 bis 2011 sind auf die Folgen der
Finanz- und Wirtschaftskrise zurückzuführen, die in der Branche
Vermittlung von Arbeitskräften deutlich zu spüren war.
In der Branche Gesundheits- und Sozialwesen liegt die Zahl der
Arbeitslosen im Dezember 2016 bei 338 Personen und ist damit um
38 Personen höher als im Vorjahr. In der Branche Erziehung und
Unterricht sind Ende Dezember 151 Personen arbeitslos, in der
öffentlichen Verwaltung 69 Personen.
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
17
Ausländische Erwerbstätige
6
Ausländische Erwerbstätige
6.1
Datengrundlage
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Erwerbstätige, ständige bzw. nichtständige, ausländische Wohnbevölkerung (Daueraufenthalter
bzw. Kurzaufenthalter)
Die Ausländerstatistik wird vom Staatssekretariat für Migration (SEM) monatlich publiziert und basiert auf den Daten des
Zentralen Migrationsinformationssystem (ZEMIS). Diese nationale Statistik liefert Informationen über die Zuwanderung in die
erwerbstätige, ausländische Wohnbevölkerung. Dabei wird zwischen ständiger ausländischer Wohnbevölkerung (mit einer
Bewilligung von zwölf und mehr Monaten, auch Daueraufenthalter genannt) und nichtständiger ausländischer Wohnbevölkerung (mit einer Bewilligung von maximal zwölf Monaten, auch Kurzaufenthalter genannt) unterschieden. Die Ausländerstatistik liefert auch den Bestand der Kurzaufenthalter (nicht aber den Bestand der Daueraufenthalter). Ende 2014 wurde die
Ausländerstatistik einer umfangreichen Revision unterzogen. Die Daten wurden rückwirkend bis 2009 revidiert. Die Zahlen
ab 2009 sind deswegen nur bedingt mit den früheren Jahren vergleichbar. Die Daten für die Einwanderung nach Branchen
sind komplett ersetzt worden und sind erst ab 2009 verfügbar.
Meldepflichtige
Die Statistik des Meldeverfahrens des Staatssekretariats für Migration liefert monatliche Informationen über die Anzahl Meldepflichtiger nach Einsatzkanton und Wirtschaftssektor sowie die Anzahl Arbeitstage der Meldepflichtigen nach Einsatzkanton und Wirtschaftssektor. Als Meldepflichtige gelten Personen, die sich bei der zuständigen Behörde für die Ausübung einer
Erwerbstätigkeit für bis zu 90 Tagen pro Kalenderjahr gemeldet haben. Meldepflichtige umfassen die Kategorien Arbeitnehmer, Selbstständigerwerbende oder von ausländischen Unternehmen entsandte Personen.
Grenzgänger und Grenzgängerinnen
Die Grenzgängerstatistik des Bundesamtes für Statistik ist eine Synthesestatistik, deren wichtigste Quellen die Beschäftigungsstatistik, das Zentrale Migrationsinformationssystem und die Statistik der Unternehmensstruktur sind. Die Daten zu
den erstmalig erteilten Grenzgängerbewilligungen stammen vom Staatssekretariat für Migration. Sie liegen in der Regel ab
dem Jahr 2002 vor.
18
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK
6.2
Ausländische Erwerbstätige
Ständige erwerbstätige Bevölkerung mit EU/EFTA-Bewilligung
Zugewanderte Daueraufenthalter mit EU/EFTA-Bewilligung nach
Arbeitskanton
BS
BL
ZH
Index (1. Quartal 2007 = 100) der zugewanderten Daueraufenthalter
mit EU/EFTA-Bewilligung im Vergleich
GE
BS
8 000
350
7 000
300
6 000
BL
ZH
GE
CH
250
5 000
200
4 000
150
3 000
100
2 000
50
1 000
0
0
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Abb. 6.2-1; Quelle: ZEMIS, SEM.
Abb. 6.2-2; Quelle: ZEMIS, SEM.
Die Zuwanderung in die erwerbstätige, ständige Bevölkerung aus
den EU/EFTA-Ländern liegt im Kanton Basel-Stadt im 4. Quartal
2016 bei 729 Personen. Im gesamten Jahr 2016 sind 3 203
Daueraufenthalter (mit einer Bewilligung bis fünf Jahre)
zugewandert, was einem Rückgang um 4,5% gegenüber dem
Vorjahr entspricht. In allen Vergleichskantonen ist die Zuwanderung
im Jahr 2016 zurückgegangen, am stärksten in den Kantonen
Basel-Landschaft und Genf.
Die Zuwanderung erreichte einen Spitzenwert im Kanton Zürich
Ende 2007/Anfang 2008 nach der Einführung der vollen
Freizügigkeit für die EU15-Länder. Danach war die Entwicklung in
den Vergleichskantonen relativ stabil. In Zürich gab es Mitte 2011
abermals einen Anstieg, in Folge der Einführung der vollen
Freizügigkeit für jene Länder, die seit 2004 EU-Mitglieder sind. Im
Kanton Basel-Landschaft hingegen stieg die Zuwanderung 2014
markant (Aufhebung der Kontingentierung).
Zugewanderte Daueraufenthalter mit EU/EFTA-Bewilligung im Kanton Basel-Stadt nach Aufenthaltsbewilligung
Zugewanderte Daueraufenthalter mit EU/EFTA-Bewilligung im Kanton Basel-Stadt nach Staatsangehörigkeit
Kurzaufenthalter L (>=12 Monate)
Deutschland
Italien
Spanien
EU-Länder seit 2004
Aufenthalter (B)
1 000
Frankreich
Portugal
Vereinigtes Königreich
Übrige EU/EFTA-Länder
100%
800
80%
600
60%
400
40%
200
20%
0%
0
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Abb. 6.2-3; Quelle: ZEMIS, SEM.
Abb. 6.2-4; Quelle: ZEMIS, SEM.
Von den in die erwerbstätige, ständige Wohnbevölkerung von BaselStadt zugewanderten Personen aus den EU/EFTA-Ländern weisen
durchschnittlich 85 bis 90% eine B-Bewilligung (Bewilligung für fünf
Jahre) auf. 10 bis 15% besitzen eine L-Bewilligung für
Kurzaufenthalter (über zwölf Monate). Von den 3 203 neuen
Bewilligungen im Jahr 2016 sind 10% L-Bewilligungen.
Die zugewanderten Daueraufenthalter mit deutschen Pass machen
im Jahr 2016 knapp 40% der Zuwanderung aus den EU/EFTALändern aus. Vor zehn Jahren lag dieser Anteil noch bei rund 60%.
Gleichzeitig hat der Anteil der Zuwanderung aus Italien
zugenommen und liegt bei 12% im Jahr 2016. Die Bedeutung der
Zuwanderung aus den Ländern, die ab 2004 der EU beigetreten
sind, hat ebenfalls zugenommen, insbesondere seit 2011. Aus
diesen Ländern kommen 16% der im Jahr 2016 zugewanderten
Erwerbstätigen.
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
19
Ausländische Erwerbstätige
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Zugewanderte Daueraufenthalter mit EU/EFTA-Bewilligung im Kanton Basel-Stadt in Industrie und Bauwirtschaft
Zugewanderte Daueraufenthalter mit EU/EFTA-Bewilligung im Kanton Basel-Stadt im Dienstleistungssektor (I)
Industrie (inkl. Energie, Wasser, exkl. Chemie, Pharma)
Handel, Reparatur
Gastgewerbe
Verkehr, Nachrichtenübermittlung
Chemische und pharmazeutische Industrie
Bauwirtschaft
350
350
300
300
250
250
200
200
150
150
100
100
50
50
0
0
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2009
2016
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
Abb. 6.2-5; Quelle: ZEMIS, SEM.
Abb. 6.2-6; Quelle: ZEMIS, SEM.
Die Zuwanderung von Daueraufenthaltern in der Chemischen und
pharmazeutischen Industrie beträgt in Basel-Stadt in den letzten
zwei Jahren zwischen 140 und 180 Personen pro Quartal (im
Gesamtjahr 2016 621 Personen). In der restlichen Industrie und im
Baugewerbe bewegt sich die Zuwanderung je zwischen 20 und 30
neuen Daueraufenthaltern pro Quartal.
Die Zuwanderung in den Bereichen Handel und Reparatur,
Gastgewerbe sowie im Sektor Verkehr und Nachrichtenübermittlung
zeigt in den letzten Jahren keine grossen Veränderungen. Die
Zuwanderung für das Gastgewerbe liegt bei rund 50 Personen pro
Quartal, beim Handel knapp darüber und beim Verkehr und
Nachrichtenübermittlung knapp darunter.
Zugewanderte Daueraufenthalter mit EU/EFTA-Bewilligung im Kanton Basel-Stadt im Dienstleistungssektor (II)
Zugewanderte Daueraufenthalter mit EU/EFTA-Bewilligung im Kanton Basel-Stadt im Dienstleistungssektor (III)
Erziehung, Unterricht
Freiberufliche, technische, wissenschaftliche DL, Immobilien
Gesundheits- und Sozialwesen
Finanz- und Versicherungsdienstleistungen
Öffentliche Verwaltung
350
350
300
300
250
250
200
200
150
150
100
100
50
50
0
0
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
Abb. 6.2-7; Quelle: ZEMIS, SEM.
Abb. 6.2-8; Quelle: ZEMIS, SEM.
Markant zugenommen hat in der betrachteten Periode die Zahl der
zugewanderten Daueraufenthalter im Bereich der Freiberuflichen,
technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen (inkl.
Immobilienwesen). Mit rund 300 neuen Bewilligungen für
Daueraufenthalter pro Quartal ist die Zuwanderung in diesem
Bereich 2016 fast doppelt so hoch wie im Jahr 2009. Diese
Dienstleistungsgruppe umfasst vor allem die Bereiche Planung,
Beratung und Informatik.
Im Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Branche Erziehung
und Unterricht werden pro Quartal rund 50 neue Bewilligungen für
Daueraufenthalter erteilt. Zum Anfang des Schuljahres ist die Anzahl
der neuen Bewilligungen im Unterrichtswesen jeweils höher als im
Rest des Jahres.
20
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK
6.3
Ausländische Erwerbstätige
Nichtständige erwerbstätige Bevölkerung mit EU/EFTA-Bewilligung
Bestand der nichtständigen erwerbstätigen Wohnbevölkerung mit
EU/EFTA-Bewilligung nach Arbeitsort
BS
BL
ZH
Index (Dezember 2006 = 100) des Bestands der nichtständigen
erwerbstätigen Wohnbev. mit EU/EFTA-Bew. nach Arbeitsort
BS
GE
14 000
120
12 000
100
10 000
BL
ZH
GE
CH
80
8 000
60
6 000
40
4 000
20
2 000
0
0
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Abb. 6.3-1; Quelle: ZEMIS, SEM.
Abb. 6.3-2; Quelle: ZEMIS, SEM.
Der Bestand der erwerbstätigen, nichtständigen Bevölkerung mit
einer EU/EFTA-Bewilligung von weniger als zwölf Monaten liegt in
Basel-Stadt im Dezember 2016 bei 1 526 Personen. Damit ist der
Bestand der Kurzaufenthalter um 11,7% gegenüber dem Vorjahr
gesunken. Ähnlich viele Kurzaufenthalter sind im Kanton Genf tätig.
Wie im Kanton Basel-Stadt ist der Bestand der Kurzaufenthalter
auch im Kanton Basel-Landschaft und in der Gesamtschweiz 2016
gegenüber 2015 deutlich zurückgegangen (in Genf nur leicht). Im
Kanton Zürich ist er hingegen gestiegen. Bereits im Jahr 2015 war
die Zahl der Kurzaufenthalter in Basel-Stadt, Basel-Landschaft
sowie im nationalen Durchschnitt rückläufig.
Bestand der nichtständigen erwerbstätigen Wohnbevölkerung mit
EU/EFTA-Bewilligung im Kanton BS nach Aufenthaltsbewilligung
Anteile der nichtständigen erwerbstätigen Wohnbevölkerung mit
EU/EFTA-Bewilligung im Kanton BS nach Staatsangehörigkeit
Kurzaufenthalter >4 und <12 Monate
Dienstleister bis 4 Monate
Kurzaufenthalter bis 4 Monate
Deutschland
Italien
Spanien
EU-Länder seit 2004
2 500
Frankreich
Portugal
Vereinigtes Königreich
Übrige EU-/EFTA-Staaten
100%
2 000
80%
1 500
60%
1 000
40%
500
20%
0%
0
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Abb. 6.3-3; Quelle: ZEMIS, SEM.
Abb. 6.3-4; Quelle: ZEMIS, SEM.
Von den 1 526 Kurzaufenthaltern aus den EU/EFTA-Ländern in
Basel-Stadt im Dezember 2016 haben 54% bzw. 819 Personen eine
Bewilligung von mehr als 4 und weniger als 12 Monaten. 40% der
Kurzaufenhalter im Dezember 2016 haben eine Bewilligung für
Dienstleistungserbringer bis maximal 4 Monate. Diese Gruppe hat in
den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Die Anzahl beider
Arten von Bewilligungen hat im Jahr 2016 abgenommen.
Der Anteil der Deutschen an den Kurzaufenthaltern aus den
EU/EFTA-Ländern beträgt seit 2013 rund 40%, lag 2006 noch bei
über 60%. Der Anteil der Kurzaufentalter aus den Ländern, die ab
2004 der EU beigetreten sind, bewegt sich seit 2014 zwischen 15%
und 18%. Im Dezember 2016 waren 629 Kurzaufenthalter deutsche
Staatsangehörige (41,2%) und 240 aus den neuen EU-Ländern
(15,7%).
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
21
Ausländische Erwerbstätige
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Zugewanderte1, erwerbstätige, nichtständige Wohnbevölkerung mit
EU/EFTA-Bewilligung im Kanton BS in Industrie und Bauwirtschaft
Zugewanderte1, erwerbstätige, nichtständige Wohnbevölkerung mit
EU/EFTA-Bewilligung im Kanton BS im Dienstleistungssektor (I)
Industrie (inkl. Energie, Wasser, exkl. Chemie, Pharma)
Chemische und pharmazeutische Industrie
Bauwirtschaft
Handel, Reparatur
Gastgewerbe
Verkehr, Nachrichtenübermittlung
450
450
400
400
350
350
300
300
250
250
200
200
150
150
100
100
50
50
0
0
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2009
2016
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
Abb. 6.3-5; Quelle: ZEMIS, SEM.
Abb. 6.3-6; Quelle: ZEMIS, SEM.
Die Zuwanderung von Kurzaufenthaltern in den Industriesektor (inkl.
Energie, Wasser, exkl. Chemie, Pharma) liegt in Basel-Stadt in den
letzten zwei Jahren bei 30 bis 40 Personen pro Quartal. In der
Chemischen und pharmazeutischen Industrie schwankt die Zahl der
zugewanderten Kurzaufenthalter zwischen 70 und 120 pro Quartal,
im Baugewerbe zwischen 10 und 50 pro Quartal.
In den Branchen Handel, Reparatur, Gastgewerbe sowie Verkehr
und Nachrichtenübermittlung zeigt die Zuwanderung von
Kurzaufenthaltern nur kleine Veränderungen. Im Jahr 2016 leicht
gestiegen ist die Zahl der zugewanderten Kurzaufenthalter im
Handel, im Gastgewerbe ist sie rückläufig.
Zugewanderte1, erwerbstätige, nichtständige Wohnbevölkerung mit
EU/EFTA-Bewilligung im Kanton BS im Dienstleistungssektor (II)
Zugewanderte1, erwerbstätige, nichtständige Wohnbevölkerung mit
EU/EFTA-Bewilligung im Kanton BS im Dienstleistungssektor (III)
Erziehung, Unterricht
Gesundheits- und Sozialwesen
Öffentliche Verwaltung
Freiberufliche, technische, wissenschaftliche DL, Immobilien
Finanz- und Versicherungsdienstleistungen
450
450
400
400
350
350
300
300
250
250
200
200
150
150
100
100
50
50
0
0
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
Abb. 6.3-7; Quelle: ZEMIS, SEM.
Abb. 6.3-8; Quelle: ZEMIS, SEM.
Am höchsten ist die Zuwanderung von Kurzaufenthaltern, die in den
Freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen beschäftigt sind. Obwohl die Zahl stark schwankt, liegt
sie in diesem Bereich seit 2013 im Durchschnitt bei 330 pro Quartal.
Im 4. Quartal 2016 arbeiten 273 neu zugewanderte Kurzaufenthalter
in diesen Bereich, der vor allem die Tätigkeiten Planung, Beratung
und Informatik umfasst. Die höchsten Zahlen gibt es jeweils im 3.
Quartal.
Die Zuwanderung in die nichtständige Bevölkerung betrifft die
Branchen Erziehung und Unterricht sowie Öffentliche Verwaltung
nur wenig. Im Gesundheits- und Sozialwesen gibt es zwischen 20
und 50 neue Kurzaufenthalter pro Quartal.
1
Bei den Grafiken nach Branchen ist zu beachten, dass nicht der Bestand sondern die Zahl der zugewanderten, erwerbstätigen, nichtständigen ausländischen
Wohnbevölkerung mit EU/EFTA-Bewilligung dargestellt wird. Die Daten zeigen die Zuwanderung pro Quartal.
22
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK
6.4
Ausländische Erwerbstätige
Meldepflichtige
Anzahl Arbeitstage der Meldepflichtigen nach Einsatzkanton
BS
BL
ZH
Anzahl Meldepflichtige nach Einsatzkanton
BS
GE
150 000
10 000
125 000
8 000
100 000
BL
ZH
GE
6 000
75 000
4 000
50 000
2 000
25 000
0
0
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Abb. 6.4-1; Quelle: ZEMIS, SEM.
Abb. 6.4-2; Quelle: ZEMIS, SEM.
Die aktuellen Werte im Meldewesen für das Jahr 2016 liegen sowohl
gesamtschweizerisch als auch in den betrachteten Kantonen unter
den Vorjahreswerten (in der Grafik sind die einzelnen Monatswerte
abgebildet). In Basel-Stadt leisteten die Meldepflichtigen 2016
insgesamt 477 848 Arbeitstage, gegenüber dem Vorjahr entspricht
dies einer Abnahme um 18 973 bzw. 3,8%. Von Januar bis
Dezember 2016 wurden in Basel-Landschaft 193 301 Arbeitstage, in
Genf 1 100 497 Arbeitstage und in Zürich 1 155 834 Arbeitstage der
Meldepflichtigen verzeichnet.
Bei der Anzahl Meldepflichtiger liegen die aktuellen Werte
gesamtschweizerisch sowie in den Kantonen Basel-Stadt und Genf
über den Vorjahreswerten. In den Kantonen Basel-Landschaft und
Zürich liegen die aktuellen Werte unter den Vorjahreswerten.
Im Kanton Basel-Stadt werden jeweils während der Uhren- und
Schmuckmesse knapp drei Mal mehr Arbeitstage von
Meldepflichtigen beobachtet als in den anderen Monaten des
Jahres.
Anzahl Arbeitstage im Kanton Basel-Stadt nach Erwerbsstatus
Meldepflichtige insgesamt
Selbständigerwerbende
Arbeitnehmende
Entsandte
Im März 2016 während der Uhren- und Schmuckmesse wurde im
Kanton Basel-Stadt mit 6 261 Personen der Höchstwert des Jahres
registriert. Auch in Genf liegt der Höchstwert des Jahres jeweils im
März während des Genfer Autosalons.
Insgesamt wurden in Basel-Stadt 2016 von Januar bis Dezember
19 408 Meldpflichtige registriert, 6,3% Personen mehr als im
Vergleich zum Vorjahrszeitraum.
Anteil Meldepflichtige in Kanton BS nach Erwerbsstatus und Branche am Total aller Beschäftigten pro Branche (VZÄ Basis 2014)
Arbeitnehmende
Selbstständige
Entsandte
5%
100 000
4%
80 000
3%
60 000
2%
40 000
1%
20 000
0%
0
2014
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
2015
2016
Industrie
2014
2015
2016
Bauwirtschaft
Abb. 6.4-3; Quelle: ZEMIS, SEM.
Abb. 6.4-4; Quelle: ZEMIS, SEM.
Messe- und ferienbedingt ist der Bedarf an Arbeitskräften
saisonalen Schwankungen ausgesetzt. Im März 2016 wurden in
Basel-Stadt mit dem Aufbau der Baselworld 88 246 Arbeitstage
registriert. Dies entspricht gegenüber der bisherigen Höchstmarke
vom März 2015 einer Abnahme um 9 108 bzw. 9,4%.
Das Baugewerbe ist, gemessen an allen Beschäftigten in
Vollzeitäquivalenten (VZÄ), die Branche mit den meisten
Meldepflichtigen im Kanton Basel-Stadt. Der Vollzeitäquivalentanteil
der Meldepflichtigen (Arbeitnehmende, Selbstständige und
Entsandte zusammen) liegt 2016 für die gesamte Baubranche bei
7,2% und damit gleich hoch wie im Vorjahr. In der Industrie
(Verarbeitendes Gewerbe) sind 0,8% aller VZÄ Meldepflichtige.
Dieser Wert liegt im Vorjahresvergleich um 0,2 Prozentpunkte tiefer.
Von Januar bis Dezember 2016 ist der Anteil an Arbeitstagen der
Arbeitnehmenden mit 62% höher und der Anteil der Entsandten mit
25% tiefer als vor einem Jahr. Der Anteil an Arbeitstagen der
selbständigerwerbenden Meldepflichtigen liegt von Januar bis
Dezember 2016 mit 12% auf dem Vorjahresniveau.
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
23
Ausländische Erwerbstätige
Arbeitstage der Meldepflichtigen im Kanton Basel-Stadt in Industrie
und Bauwirtschaft
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Arbeitstage der Meldepflichtigen im Kanton Basel-Stadt im Dienstleistungssektor (I)
Landwirtschaft
Industrie (inkl. Energie, Wasser)
Bauwirtschaft
Handel, Reparatur
Verkehr, Lagerei, Nachrichtenübermittlung, IT-DL
Gastgewerbe
50 000
20 000
40 000
16 000
30 000
12 000
20 000
8 000
10 000
4 000
0
0
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Abb. 6.4-5; Quelle: ZEMIS, SEM.
Abb. 6.4-6; Quelle: ZEMIS, SEM.
2016 leisteten 18 886 Meldepflichtige im Bereich Industrie und
Baugewerbe 197 040 Arbeitstage, was im Vergleich zu den
Arbeitstagen im Jahr 2015 einer Abnahme um 22 142 bzw. 10,1%
entspricht. Im März werden jeweils am meisten Arbeitstage
verzeichnet. Der Bedarf meldepflichtiger Arbeitskräfte in Industrie
und Baugewerbe war im März 2016 mit insgesamt 49 943
Arbeitstagen tiefer als im Vorjahresmonat. In der Bauwirtschaft
wurden im März 35 489 Arbeitstage registriert.
In den Branchen des Dienstleistungsektors (I) leisteten 5 412
Meldepflichtige 57 713 Arbeitstage. Im Vergleich zum Vorjahr
entspricht dies bei den Arbeitstagen einer Zunahme um 1,9%. Im
Gastgewerbe wurden 2016 insgesamt 2 096 Meldepflichtige
registriert, die  24 801 Arbeitstage leisteten. Im Vergleich zum
Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme um 3 146 Arbeitstage bzw.
14,5%. Die messebedingten Spitzen im Gastgewerbe jeweils im
März sind weiterhin erkennbar.
Arbeitstage der Meldepflichtigen im Kanton Basel-Stadt im Dienstleistungssektor (II)
Finanz-, Versicherungsdienstleistungen
Freiberufliche, technische, wissenschaftliche DL, Immobilien
Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen
Vermittlung von Arbeitskräften
Arbeitstage der Meldepflichtigen im Kanton Basel-Stadt im Dienstleistungssektor (III)
Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung
Erziehung, Unterricht
Gesundheits-, Sozialwesen
20 000
20 000
16 000
16 000
12 000
12 000
8 000
8 000
4 000
4 000
0
0
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Abb. 6.4-7; Quelle: ZEMIS, SEM.
Abb. 6.4-8; Quelle: ZEMIS, SEM.
2016 leisteten 3 524 Meldepflichtige im Bereich Vermittlung von
Arbeitskräften (Personenverleih) 74 430 Arbeitstage, was im
Vergleich zu den Arbeitstagen im Vorjahr einer Abnahme um 19 067
bzw. 20,4% entspricht. Die Entwicklung in der Vermittlung von
Arbeitskräften zeigt ein saisonal geprägtes Muster: In den
Sommermonaten Juli und August wurden im Schnitt der letzten fünf
Jahre rund 11 500 Arbeitstage verzeichnet. Im August 2016 wurden
9 436 Arbeitstage registriert. Mit 12 795 Arbeitstagen wurde im März
2016 im Bereich Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen,
insbesondere in den Sparten Reinigungsgewerbe und Persönliche
Dienstleistungen, der Höchstwert des Jahres verzeichnet.
Im Dienstleistungssektor (III) wurden 2016 insgesamt 1 979
Meldepflichtige registriert, die 25 855 Arbeitstage leisteten. Im
Vergleich zu den Arbeitstagen 2015 bedeutet dies eine Zunahme
um 2 017 bzw. 8,5%. Im Gesundheits- und Sozialwesen wurden
2016 insgesamt 18 742 Arbeitstage verzeichnet. In den
Sommermonaten Juli, August und September werden im Bereich
Gesundheits- und Sozialwesen jeweils am meisten Arbeitstage
erfasst.
24
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK
6.5
Ausländische Erwerbstätige
Grenzgänger
Ausländische Grenzgänger nach Kanton
BS
BL
Ausländische Grenzgänger aus Deutschland und Frankreich
im Kanton Basel-Stadt nach Geschlecht
ZH
Männer aus Frankreich
Männer aus Deutschland
Männer aus übrigen Ländern
GE
100 000
90 000
40 000
80 000
35 000
70 000
30 000
60 000
25 000
50 000
Frauen aus Frankreich
Frauen aus Deutschland
Frauen aus übrigen Ländern
20 000
40 000
15 000
30 000
10 000
20 000
5 000
10 000
0
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
2016
0
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
2016
Abb. 6.5-1; Quelle: GGS, BFS.
Abb. 6.5-2; Quelle: GGS, BFS.
Im vierten Quartal 2016 gibt es im Kanton Basel-Stadt 36 910
Grenzgänger. Dies sind 25,9% mehr als im vierten Quartal 2002 und
1,8% mehr als im vierten Quartal 2015. Zürich weist 2016 10 200
Grenzgänger auf, Basel-Landschaft 21 284 und Genf 86 277. Seit
2002 ist in allen vier Kantonen ein deutlicher Anstieg der
Grenzgängerzahlen zu verzeichnen. Den stärksten relativen
Zuwachs verzeichnet Zürich mit 163,3%, gefolgt von Genf mit
158,0%.
Im vierten Quartal 2016 gibt es in allen dargestellten Kategorien
mehr Grenzgänger als im Jahr 2002. Der Anteil der Personen aus
Deutschland beträgt mit 17 205 aktuell 46,6% (2002 38,9%). 14 741
sind Frauen, der Anteil an allen Grenzgängern beträgt 40,0% (2002
37,6%). Grenzgänger aus anderen Ländern gab es im Jahr 2002
praktisch nicht, aktuell sind es 381 Personen, ihr Anteil beträgt
1,0%. Seit dem 4. Quartal 2015 ist die Zahl der Grenzgänger
ebenfalls in allen Kategorien gewachsen: Bei Personen aus
Deutschland um 1,6% (+265), aus Frankreich um 1,8% (+335) und
aus den anderen Ländern um 11,1% (+38).
Ausländische Grenzgänger im Kanton Basel-Stadt nach Alter
<25 Jahre
40-44 Jahre
25-29 Jahre
45-49 Jahre
30-34 Jahre
50-54 Jahre
Im Kanton Basel-Stadt erstmalig erteilte Grenzgängerbewilligungen
nach Branche
35-39 Jahre
>54 Jahre
100%
80%
Übrige
Erziehung und Unterricht
Freiber., techn., wiss. DL, Imm.
Gastgewerbe
Handel, Reparatur
Chemie und Pharma
Gesundheits-, Sozialwesen
Öff. Verw., Sozialv., Erz., Unterr.
Finanz-, Versicherungsdienstl.
Verkehr, Lagerei
Bauwirtschaft
Indus. (inkl. E., W., exkl. Ch., Ph.)
7 500
60%
6 000
4 500
40%
3 000
20%
1 500
0%
2002
0
2004
2006
2008
2010
2012
2014
2016
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
2016
Abb. 6.5-3; Quelle: GGS, BFS.
Abb. 6.5-4; Quelle: ZEMIS, SEM.
Seit 2002 sind insbesondere die Anteile der höheren Altersgruppen
grösser geworden. Im vierten Quartal 2016 bilden die über 54Jährigen mit einem Anteil von 18,2% (6 720 Personen) die grösste
Gruppe, gefolgt von den 45- bis 49-Jährigen mit 15,2% (5 620
Personen). Im Vergleich zum vierten Quartal 2015 nahm vor allem
die Zahl der über 54-Jährigen zu, um 11,9%. Der Wert für die unter
25-Jährigen ging mit 6,2% am stärksten zurück.
Den mit Abstand grössten Anteil an den erstmalig erteilten
Grenzgängerbewilligungen weist der Bereich Freiberufliche,
technische, wissenschaftliche Dienstleistungen und Immobilien auf.
Er beträgt im Jahr 2016 52,2% der insgesamt erteilten 5 081
Bewilligungen. Im Vergleich zum Jahr 2002 ist dieser Bereich relativ
stark gewachsen, damals betrug der Anteil 23,7%. Die Branche
Chemie und Pharma liegt 2016 bei 8,7% (444 Bewilligungen), das
Gesundheits- und Sozialwesen bei 9,6% (486 Bewilligungen). Im
Vergleich zum Jahr 2015 wurden insgesamt 8,8% (491) neue
Bewilligungen weniger ausgestellt.
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
25
Ausländische Erwerbstätige
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Ausländische Grenzgänger im Kanton Basel-Stadt in Industrie und
Bauwirtschaft
Ausländische Grenzgänger im Kanton Basel-Stadt im Dienstleistungssektor (I)
Handel, Reparatur
Gastgewerbe
Industrie (inkl. Energie, Wasser, exkl. Pharma)
Pharmazeutische Industrie
Bauwirtschaft
Verkehr, Lagerei
Information, Kommunikation
7 000
7 000
6 000
6 000
5 000
5 000
4 000
4 000
3 000
3 000
2 000
2 000
1 000
1 000
0
0
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
2002
2016
2004
2006
2008
2010
2012
2014
2016
Abb. 6.5-5; Quelle: GGS, BFS.
Abb. 6.5-6; Quelle: GGS, BFS.
In den Bereichen Industrie und Pharma zeigt sich eine leicht
steigende Zahl an Grenzgängern, in der Bauwirtschaft hingegen ein
leichter Rückgang. In der Pharmazeutischen Industrie sind im
vierten Quartal 2016 3 495 Grenzgänger (+0,5% im Vergleich zum
vierten Quartal 2015), in der Industrie (ohne Pharma) 6 573
Grenzgänger (+2,1%) und in der Bauwirtschaft 2 001 (-0,9%)
verzeichnet.
Die Branche Handel und Reparatur weist im Jahr 2016 einen Wert
von 3 489 Grenzgängern auf. Er sank seit dem Jahr 2002 um
20,2%. In den drei übrigen dargestellten Branchen liegen die Werte
2016 jeweils unter 1 350 Grenzgängern. In der Branche Information
und Kommunikation ist die Anzahl Grenzgänger mehr als doppelt
so hoch als im Jahr 2002. Im Vergleich zum vierten Quartal 2015
verzeichnet nur letztere Branche ein Plus mit 3,9%.
Ausländische Grenzgänger im Kanton Basel-Stadt im Dienstleistungssektor (II)
Ausländische Grenzgänger im Kanton Basel-Stadt im Dienstleistungssektor (III)
Finanz-, Versicherungsdienstleistungen
Freiberufl., techn., wissenschaftl. DL, Immobilien
Sonst. wirtschaftliche Dienstleistungen
Öff. Verwaltung, Sozialversicherung
Erziehung, Unterricht
Gesundheits-, Sozialwesen
7 000
7 000
6 000
6 000
5 000
5 000
4 000
4 000
3 000
3 000
2 000
2 000
1 000
1 000
0
0
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
2016
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
2016
Abb. 6.5-7; Quelle: GGS, BFS.
Abb. 6.5-8; Quelle: GGS, BFS.
Die Branchen Freiberufliche, technische, wissenschaftliche
Dienstleistungen und Immobilien sowie Sonstige Wirtschaftliche
Dienstleistungen
verzeichnen
seit
längerem
grosse
Steigerungsraten. 2016 arbeiten hier 6 062 respektive 4 514
Grenzgänger im Kanton, deutlich mehr als doppelt soviele wie zehn
Jahre zuvor und 8,5% bzw. 0,2% mehr als im vierten Quartal 2015.
Der Wert für die Finanz- und Versicherungsdienstleistungen
veränderte sich seit 2002 kaum (-2,8% gegenüber 2015).
Im Gesundheits- und Sozialwesen arbeiten im vierten Quartal 2016
3 508 Grenzgänger, in den letzten Jahren ist eine stetige
Steigerung zu verzeichnen (gegenüber 2015 +5,4%). Die Branche
Erziehung und Unterricht zeigt hingegen rückläufige Zahlen. Aktuell
arbeiten hier 723 Grenzgänger (-2,1% im Vergleich zu 2015). Bei
der Öffentlichen Verwaltung und Sozialversicherung ist über die
Jahre ein minimaler Zuwachs zu beobachten. Zuletzt arbeiten hier
534 Grenzgänger, ein Zuwachs von 9,3% gegenüber 2015.
26
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK
7
Anhang
Anhang
2027
2026
2025
2024
2023
2022
2021
2020
2019
2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
Abbildung:
EU15/EFTA
Zypern/Malta
EU8
Bulgarien/Rumänien (EU2)
Kroatien
autonome Vorauskontingente
Inländervorrang, vorgängige Kontingente der Lohn- und Arbeitsbedingungen
nur Kontingente (Inländervorrang und Kontrolle der Lohn- und Arbeitsbedingungen fallen w eg)
volle Freizügigkeit (mit Schutzklausel)
Schutzklausel kam zur Anw endung → Wiedereinführung von Kontingenten
volle Freizügigkeit ohne Beschränkungen
EU15: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Grossbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal,
Schw eden, Spanien.
EFTA: Island, Fürstentum Liechtenstein, Norw egen.
EU8: Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slow akei, Slow enien, Tschechische Republik, Ungarn.
Abbildung 7-1: Freizügigkeit und Übergangsbestimmungen zum freien Personenverkehr Schweiz – EU/EFTA
Tabellen:
Bewilligungstypen in der Schweiz im Überblick: Vor Inkrafttreten des Personenfreizügigkeitsabkommens und danach
Vor Inkrafttreten des Abkommens
Nach Inkrafttreten des Abkommens
Niederlassungsbewilligung (C)
Niederlassungsbewilligung (C EG/EFTA)
Bewilligung von unbeschränkter Dauer. Sie wird nach einem
ununterbrochenen Aufenthalt von fünf Jahren erteilt. Zu
Kontrollzwecken wird diese Bewilligung für drei Jahre ausgestellt.
Unveränderter Status, die Bewilligung ist im Abkommen nicht
geregelt. Zu Kontrollzwecken wird die Bewilligung für fünf Jahre
ausgestellt.
Jahresaufenthaltsbewilligung (B)
Daueraufenthaltsbewilligung (B EG/EFTA)
Bewilligung für ein Jahr. Sie kann von Jahr zu Jahr verlängert
werden.
Bewilligung für fünf Jahre. Sie wird gegen Vorlage eines
Arbeitsvertrages von mindestens einem Jahr oder bei einer
unbefristeten Anstellung erteilt. Die Bewilligung wird automatisch
verlängert, wenn das Arbeitsverhältnis fortgesetzt wird. Die
Daueraufenthaltsbewilligung B ersetzt auch die ehemalige
Kurzaufenthaltsbewilligung L mit einer Dauer von mehr als zwölf
Monaten. Während der Übergangsfristen sind die Daueraufenthaltsbewilligungen kontingentiert. Ist das Kontingent ausgeschöpft,
werden nur noch Kurzaufenthaltsbewilligungen erteilt, auch wenn die
Voraussetzungen für einen Daueraufenthalt erfüllt sind. Die
Kurzaufenthaltsbewilligung wird jedoch sobald als möglich in eine
Daueraufenthaltsbewilligung umgewandelt.
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
27
Anhang
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Kurzaufenthaltsbewilligung (L)
Kurzaufenthaltsbewilligung (L EG/EFTA)
Bewilligung für sechs bis 18 Monate zur beruflichen Weiterbildung
oder für andere befristete Tätigkeiten.
Die Kurzaufenthaltsbewilligung wird bei Arbeitsverträgen von mehr
als drei Monaten (bei kürzeren Verträgen kommt das Meldeverfahren
zur Anwendung) und weniger als einem Jahr für die Dauer der
Anstellung erteilt. Gegen Vorlage eines neuen Arbeitsvertrages von
weniger als einem Jahr wird die Kurzaufenthaltsbewilligung für die
Vertragsdauer verlängert. Nach 30 Monaten besteht Anspruch auf
eine Daueraufenthaltsbewilligung. Weiter ist der Wechsel zum
Daueraufenthalt möglich, wenn ein mindestens einjähriger
Arbeitsvertrag vorliegt. Während des Übergangsregimes müssen
überdies freie Kontingente vorhanden sein.
Kurzaufenthaltsbewilligungen für maximal vier Monate (bei
Künstlerinnen und Künstlern für maximal acht Monate) unterliegen
keinen Kontingenten
Kurzaufenthaltsbewilligungen für maximal vier Monate (bei
Künstlerinnen und Künstlern für maximal acht Monate) unterliegen
auch während der Übergangsfrist keinen Kontingenten.
Meldeverfahren
Für Erwerbstätigkeiten bis zu 90 Tagen ist keine Bewilligung
erforderlich. Wenn die Tätigkeit länger als acht Tage dauert, muss
sie jedoch vor Arbeitsaufnahme der zuständigen Behörde gemeldet
werden. Im Bau-, Gast- und Reinigungsgewerbe sowie in den
Überwachungs- und Sicherheitsdiensten gilt die Meldepflicht auch für
Arbeiten von max. acht Tagen.
Saisonnier-Bewilligung (A)
Aufgehobenes Statut
Bewilligung für die Ausübung einer Erwerbstätigkeit während neun
Monaten in einem Saisonnierbetrieb. Am Ende der Saison muss die
Schweiz verlassen werden.
Diese Bewilligungsart ist aufgehoben. Bestehende Saisonnierbewilligungen wurden in Kurzaufenthaltsbewilligungen umgewandelt.
Bewilligung für Stagiaires
Bewilligung für Stagiaires
Bewilligung für 18- bis 30-Jährige im Hinblick auf berufliche oder
sprachliche Weiterbildung. Sie gilt für maximal 18 Monate.
Unveränderter Status.
Grenzgängerbewilligung (G)
Grenzgängerbewilligung (G EG/EFTA)
Bewilligung für seit mindestens sechs Monaten in der ausländischen
Grenzzone wohnhafte Angehörige von Nachbarstaaten der Schweiz,
die eine Erwerbstätigkeit in der Schweizer Grenzzone ausüben. Sie
müssen täglich an ihren Wohnort zurückkehren. Die Bewilligung ist
für ein Jahr gültig. Für Grenzgängerbewilligungen existieren keine
Kontingente.
Bewilligung für EU-/EFTA-Bürger und Angehörige von Drittstaaten,
die in einem Nachbarland der Schweiz eine dauerhafte
Aufenthaltsbewilligung haben. Ein sechsmonatiger Voraufenthalt in
der Grenzzone ist nicht mehr nötig. Grenzgängerinnen und
Grenzgänger müssen nur noch einmal pro Woche an den Wohnort
zurückkehren. Bei einem Arbeitsvertrag von weniger als einem Jahr
ist die Bewilligung auf die Vertragsdauer beschränkt. Personen mit
Verträgen für mindestens ein Jahr erhalten eine fünfjährige
Bewilligung. Bewilligungen werden verlängert, wenn die betreffende
Person weiterhin eine Stelle hat. Am 1. Juni 2007 wurden die
Grenzzonen abgeschafft, Grenzgänger können in der ganzen
Schweiz erwerbstätig sein.
Im Abkommen zwischen der Schweiz und Deutschland über den
Grenzübertritt von Personen im kleinen Grenzverkehr von 1970
wurden folgende Schweizer Grenzzonen festgelegt: BS, BL, SO,
Bezirke Moutier und Wangen (BE), Bezirk Delémont (JU), AG ohne
Bezirk Muri, ZH ohne Bezirke Affoltern und Horgen, SH, TG, SG, AI,
AR. In Deutschland umfasst die Grenzzone folgende Gebiete: Städte
Freiburg und
Kempten (Allgäu), die Landkreise BreisgauHochschwarzwald, Lörrach, Waldshut-Tiengen, Schwarzwald-BaarKreis, Tuttlingen, Konstanz, Sigmaringen, Biberach, Ravensburg,
Bodenseekreis, Lindau (Bodensee) und Oberallgäu.
Gemäss den Abkommen zwischen der Schweiz und Frankreich von
1946 und 1958 umfasst die Grenzzone auf Schweizer und auf
französischer Seite jeweils 10 km ab der Landesgrenze.
Tabelle 7-1: Bewilligungstypen in der Schweiz vor und nach der Einführung der Personenfreizügigkeit
28
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Anhang
Detaillierte Branchendefinitionen
NOGA 2008
Bezeichnung gemäss NOGA
Bezeichnung im Bericht
A
• Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
• Landwirtschaft
BCDE
ohne C21
• Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden (B)
• Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren (C)
(ohne Pharma, in der Regel inkl. Chemie)
• Energieversorgung (D)
• Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und
Beseitigung von Umweltverschmutzungen (E)
• Industrie (inkl. Energie, Wasser, exkl. Pharma)
C21
• Pharmazeutische Industrie
• Pharmazeutische Industrie
F
• Baugewerbe/Bau
• Bauwirtschaft
G
• Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeugen
• Handel, Reparatur
H
• Verkehr und Lagerei
• Verkehr, Lagerei
I
• Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie
• Gastgewerbe
J
• Information und Kommunikation
• Information, Kommunikation
K
• Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen
• Finanz-, Versicherungsdienstleistungen
LM
• Grundstücks- und Wohnungswesen (L)
• Erbringung von Freiberuflichen, wissenschaftlichen und
technischen Dienstleistungen (M, enthält unter anderem: Wirtschaftsprüfung, Unternehmensberatung, Ingenieurbüros, Forschung und
Entwicklung, Werbung, Marktforschung, Design, Veterinärwesen)
• Freiberufliche, technische, wissenschaftliche
Dienstleistungen, Immobilien
N
• Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (enthält
unter anderem: Vermietung, Vermittlung von Arbeitskräften, Reisebüros, Sicherheitsdienste, Gebäudebetreuung, Reinigung, Sekretariatsdienste, Call Center)
• Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen
O
• Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung
• Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung
P
• Erziehung und Unterricht
• Erziehung und Unterricht
Q
• Gesundheits- und Sozialwesen
• Gesundheits-, Sozialwesen
RSTU
• Kunst, Unterhaltung und Erholung (R)
• Erbringung von sonstigen Dienstleistungen (S)
• Private Haushalte mit Hauspersonal; Herstellung von
Waren und Erbringung von Dienstleistungen durch Private
Haushalte für den Eigenbedarf ohne ausgeprägten
Schwerpunkt (T)
• Exterritoriale Organisationen und Körperschaften (U)
• Übrige Branchen
Wichtige Bemerkungen: Die obigen Branchendefinitionen werden wo möglich in allen Auswertungen so übernommen. Dies ist aus Gründen
der Datenverfügbarkeit nicht immer möglich: In Kapitel 3 wird bei den Indexzahlen der realen Werte nur der NOGA-Abschnitt C als Industrie
verwendet, also ohne Energie und Wasser. Auch wird in diesen Grafiken Abschnitt M ohne Abschnitt L dargestellt. Zudem wird der
Unterricht an öffentlichen Schulen der öffentlichen Verwaltung angerechnet, der Bereich des privaten Unterrichts wird deshalb in der Regel
nicht separat ausgewiesen. Die Zahlen zu den Meldepflichtigen und den Aufenthaltern sowie jene zu den erstmalig erteilten
Grenzgängerbewilligungen in Kapitel 6 basieren nicht auf NOGA 2008. Es kommt deswegen zu kleineren Abweichungen. Bei den
Meldepflichtigen fehlen Zahlen zur Pharmazeutischen Industrie ganz, bei den Aufenthaltern können sie nur zusammen mit der Chemischen
Industrie dargestellt werden. Nachrichtenübermittlung wird bei diesen Themen aus historischen Gründen dem Abschnitt Verkehr und
Lagerei zugeordnet. Schliesslich wird bei den Meldepflichtigen die Vermittlung von Arbeitskräften aufgrund ihrer Bedeutung separat
ausgewiesen, sonst ist sie in der Branche Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen enthalten (N).
Tabelle 7-2: Branchendefinitionen
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
29
Anhang
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Quellen:
Artikel und Broschüren
• Staatssekretariat für Wirtschaft; Bilanz des Personenfreizügigkeitsabkommens aus arbeitsmarktlicher Sicht. Die Volkswirtschaft – Das Magazin für Wirtschaftspolitik 6-2010, Bern.
• Integrationsbüro EDA/EVD; Bilaterale Abkommen Schweiz – Europäische Union. Bern November 2008.
• Bundesamt für Migration; Integrationsbüro EDA/EVD; Staatssekretariat für Wirtschaft: EU-Erweiterung: Ausdehnung des
Freizügigkeitsabkommens und Revision der flankierenden Massnahmen. Bern 2005.
• Bundesamt für Migration; Bundesamt für Statistik; Staatssekretariat für Wirtschaft: Auswirkungen der Personenfreizügigkeit auf den Schweizer Arbeitsmarkt – Eine erste Bilanz. Bericht des Observatoriums zum Freizügigkeitsabkommen
Schweiz-EU für die Periode vom 1. Juni 2002 - 31. Dezember 2004. Bern 2005:
http://www.news.admin.ch/NSBSubscriber/message/attachments/7659.pdf
• Bundesamt für Migration; Integrationsbüro EDA/EVD; Staatssekretariat für Wirtschaft: Schweiz – EU. Die Ausdehnung
des Personenfreizügigkeitsabkommens auf die neuen EU-Länder und die Verschärfung der flankierenden Massnahmen
gegen Lohndumping. Bern 2005:
www.bfm.admin.ch//content/dam/data/migration/schweiz_-_eu/broschueren/ausdehnung-fza-d.pdf
• Economiesuisse: Personenverkehrs-Abkommen mit der ganzen EU. Entscheid über den bilateralen Weg der Schweiz.
Dossierpolitik. 27. Juni 2005. Nr. 25, 6. Jg. Zürich.
Internetseiten
• Staatssekretariat für Wirtschaft zum Personenfreizügigkeitsabkommen und den flankierenden Massnahmen:
https://www.seco.admin.ch/seco/de/home/Arbeit/Personenfreizugigkeit_Arbeitsbeziehungen.html
• Staatssekretariat für Migration zum Personenfreizügigkeitsabkommen:
https://www.sem.admin.ch/sem/de/home/themen/fza_schweiz-eu-efta.html
• Integrationsbüro EDA/EVD: https://www.eda.admin.ch/dea/de/home.html
• Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Basel-Stadt:
http://www.awa.bs.ch/arbeitgebende-unternehmen/arbeitsbewilligungen.html
Datenquellen
•
•
•
•
•
•
30
AMSTAT: Arbeitsmarktstatistik des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO)
BAK Basel Economics
BESTA: Beschäftigtenstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS)
GGS: Grenzgängerstatistik des Bundesamtes für Statistik
STATENT: Statistik der Unternehmensstruktur des Bundesamtes für Statistik
ZEMIS: Zentrales Migrationsinformationssystem des Staatsekretariats für Migration (SEM)
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsmarktmonitoring TPK
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Notizen
31