www.bsb.clientis.ch Lokalzeitung für Neuhausen am Rheinfall und Umgebung EINZELPREIS FR. 2.– 6. JAHRGANG, NR. 10 DONNERSTAG, 9. MÄRZ 2017 Ibrahim Kaya Buntes Treiben Wirrwarr auf der Bühne Gut genutzte Werkstatt Am Wochenende haben die Fasnächtler für den alljährlichen Ausnahmezustand gesorgt. Seite 3 Die Neuhauser Theatergruppe Wirrwarr hat ein neues Stück einstudiert. Seite 5 Die Freizeitwerkstatt sei nach wie vor ein Bedürfnis, sagt der Vorstand des Trägervereins. Seite 5 mobiliar.ch 160418E04GA Kundenberater, T 052 630 65 58 Abwasserwärme für 240 Häuser Betroffenheit nach dem Beben Die EKS plant auf dem Neuhauser Gemeindegebiet einen grossen Energieverbund. Er geht Ende 2018 in Betrieb. Die Verantwortlichen haben in diesen Tagen den Startschuss gegeben. Das Erdbeben von Montagabend in der Zentralschweiz ist auch in der Region Schaffhausen spürbar gewesen. Es war mit der Stärke 4,6 eines der stärksten seit Jahren in der Schweiz. In den Sozialen Medien gab es viele Reaktionen, so etwa auf der Facebook-Seite «Du bisch en Neuhuuser, wenn …». Gegenüber Radio Munot sagte Medienexperte Marcus Knill, dass emotionale Themen dieser Art i mmer für viel Gesprächsstoff sorgen. Obwohl die Betroffenheit bei Erdbeben jeweils gross ist, verblasst die Erinnerung danach jeweils schnell wieder – zu Unrecht, wie historische Aufzeichnungen zeigen. (r.) Seiten 6 und 7 Das Projekt Energieverbund Neuhausen am Rheinfall sei ein Meilenstein, sagte Gesamtprojektleiter Daniel Meyer am Montagabend an einer Veranstaltung im SIG Hus. «Das ist seit Jahrzehnten das grösste Projekt im Bereich der erneuerbaren Energien.» Das letzte grosse Projekt sei in den 1960erJahren der Bau des Rheinkraftwerks Schaffhausen gewesen, so der Kadermann beim Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen (EKS). Der Energieverbund soll die beiden bestehenden Wärmenetze auf dem SIG-Areal und der von der Gemeinde kontrollierten Fernheizwerk AG im Gebiet LangrietHerbstäcker-Chlaffentalstrasse umfassen. Weitere Abnehmer sollen im dazwischen liegenden Gebiet und im Neuhauser Zentrum dazukommen. Daniel Meyer rechnet damit, dass von 360 infrage kommenden Gebäuden 240 angeschlossen werden. Bereits seien 50 Prozent der Anschlussleistung von 32 Gigawattstunden pro Jahr unter Vertrag und somit die Bedingungen für den Projektstart gegeben. Vertragliche Zusagen haben nebst der SIG Gemeinnützigen Stiftung und der Fernheizwerk AG auch die Gemeinde (sie will unter anderem das ZITAT DER WOCHE Man kann einen Krieg genauso wenig gewinnen wie ein Erdbeben. Jeannette Pickering Rankin (1880–1973), US-amerikanische Politikerin und Friedensaktivistin ANZEIGE Finanzieren Auslauf der Kläranlage Röti in den Rhein: Das gereinigte Wasser enthält Wärme, die fürs Heizen verwendet werden kann. Auf dem Foto abgebildet ist der stellvertretende Klärmeister Peter Hatt. Bild: vf Kirchackerschulhaus anschliessen) und die Arealentwicklerin Losinger Marazzi AG (Industrieplatz Ost) gemacht. Im Gespräch ist auch die Halter AG (RhyTech-Areal). Das Herzstück der Anlage bilden drei Wärmepumpen im Kesselhaus des SIG-Areals, die die 10- bis 25-grädige Abwasserwärme der Kläranlage Röti auf ein nutzbares Temperaturniveau von etwa 70 Grad heben. In den winterlichen Spitzenzeiten springt zusätzlich ein mit Erdgas betriebener Heizkessel auf dem SIG-Areal an. Später – wenn die nachgefragte Energiemenge wie … FORTSETZUNG AUF SEITE 2 Ihr Eigenheim solid finanziert www.bsb.clientis.ch 2 Gemeindeleben Neuhauser WOCHE DONNERSTAG, 9. MÄRZ 2017 DIE GEMEINDE INFORMIERT Der Energieverbund (mit Farbe markiert) und die Heizzentralen im Langacker und auf dem SIG-Areal. Bild: zvg Energieverbund für 240 Häuser FORTSETZUNG VON SEITE 1 … geplant gestiegen ist – könnte ein zweiter Gaskessel dazukommen und auf dem Familiengartenareal im Langacker ein Holzvergaser. Mit die sem würde das ganze Jahr hindurch Strom für etwa 1200 Haushalte er zeugt; die Abwärme würde ins Fern wärmenetz eingespeist. Arbeitsplätze in der Region Die EKS will 39 Millionen Fran ken in den Energieverbund inves tieren. Betrieben wird er von der Tochterfima «Energieverbund Neu hausen am Rheinfall AG», die im zweiten Quartal dieses Jahres ge gründet werden soll. Mit dem Bau soll im ersten Quartal 2018 begon nen werden. Erste Energielieferun gen sind für Ende 2018 geplant. Laut Daniel Meyer hat das Pro jekt grosse ökologische Vorteile. Unter anderem können regionale Ressourcen – Abwasserwärme und Holz aus der Umgebung – genutzt werden. Durch Planung, Bau und Unterhalt des Energieverbunds entstehen zudem Arbeitsplätze. Im Vergleich zu Öl und Erdgas bleibt ein grösserer Teil des fürs Heizen ausgegebenen Geldes der heimi schen Volkswirtschaft erhalten. Abstimmung im September Dass die der Gemeinde ge hörende Fernheizwerk AG in die Pla nung des Energieverbunds einbezo gen wurde, hat mit der sanierungs bedürftigen Heizzentrale zu tun. Statt sie zu ersetzen, kommt es billi ger, Wärme vom Energieverbund zu beziehen. Darüber hinaus will die Gemeinde die Fernheizwerk AG an die neue EKS-Tochter abtreten – die Fernheizwerk AG ist (mitsamt der Sondernutzung des Untergrunds) 850 000 Franken wert. Im Gegenzug erhält die Gemeinde 7,7 Prozent vom Firmenkapital der neu zu grün denden EKS-Tochter und einen Sitz im Verwaltungsrat. Dieses Vorgehen wird in einer der nächsten Einwoh nerratssitzungen besprochen; das Stimmvolk wird sich am 24. Septem ber dazu an der Urne ebenfalls äus sern können. Bei einem Nein des Stimmvolks bleibt die Fernheizwerk AG im Besitz der Gemeinde, die Wärme kommt aber so oder so vom neuen Energieverbund. (vf) Die EKS lädt die Bevölkerung zu einem In formationsabend ein: Donnerstag, 13. April, 18 Uhr, SIG Hus, Wüscherstrasse 6; Infos über den Energieverbund: www.evnh.ch Wie die Energiewende gelingt Am Montagabend fand im SIG Hus der 55. Techno-Apéro des Indus trie- und Technozentrums Schaffhausen statt. Der Titel der mit rund 130 Zuhörern sehr gut besuchten Veranstaltung war «Energiever bunde und Anergienetze». Zuerst sprach Regierungsrat Martin Kessler über die Energiestrategie 2050 des Bundes und die Auswirkungen auf den Kanton Schaffhau sen. Wie er sagte, müsse der heute aus Atomkraftwerken stammende Strom durch erneuerbare Energien ersetzt werden. «Ziel ist, dass wir den Strom vermehrt vor Ort produzieren.» Balz Halter, Verwaltungsratspräsident der Halter AG und Entwickler des RhyTech-Areals, zeigte, dass seine Firma bei ihren Grossüber bauungen auf erneuerbare Energien setzt. In der Schweiz habe es fürs Heizen von Gebäuden genügend Wärme und Kälte (für die Kühlung im Sommer). «Fossile Energie braucht es nicht.» Beim Entwickeln neuer Energiesysteme dürfe man sich nicht auf das jeweilige Areal beschränken. Vielmehr müsse man in der Nachbarschaft nach Ener giequellen Ausschau halten und Kooperationen eingehen. Der in Schaffhausen lebende ETH-Professor Matthias Sulzer gab Ein blick in die Erforschung dezentraler Energieversorgungssysteme. Er zeigte auf, dass der digitalen Vernetzung eine bedeutende Rolle zukommt. Im Weiteren stellte Daniel Meyer, Leiter Erneuerbare Energien beim EKS, den Energieverbund Neuhausen vor (siehe Haupttext). Schliess lich präsentierte Cilag-Direktor Urs Krebser eine Konzeptstudie, wie die Abwärme auf dem Firmenareal in Schaffhausen genutzt werden könnte, um die umliegenden Wohnhäuser zu beheizen. Der Gesamtheit der Referate war zu entnehmen, dass die Energie wende möglich ist – auch ohne Atomkraft. Mithilfe neuer Technologien kann Energie, die bisher ungenutzt verpuffte, besser genutzt und dorthin geleitet werden, wo sie gebraucht wird. (vf ) Beitrag an die Zirkusschule «et voilà» Wie in den vergangenen Jahren gastiert die Zirkusschule «et voilà» auf der Wiese vor dem Schul- haus Gemeinde wiesen I. An zwei Wochenenden, am 9./10. Juni sowie am 16./17. Juni, können die Kinder und Jugendlichen das Erlernte einem breiten Publikum präsentieren. Da der Gemeinderat solche kulturellen Anlässe begrüsst, hat er einen Sponsoringbeitrag von 2500 Franken beschlossen. Beiträge an den Ferienpass Wie in den letzten Jahren soll auch 2017 die Mög lichkeit bestehen, mit dem Ferienpass in der Zeit vom 8. Juli bis Sonntag, 13. August gratis die Freibäder in der Region und damit auch die Rhyfallbadi Otterstall zu besuchen. Dafür hat der Gemeinderat einen Beitrag von 30 Franken pro verkauften Ferienpass an ein Neuhauser Kind beziehungsweise einen Maximalbeitrag von 3600 Franken bewilligt. Stellungnahme zum Automobil-Bergrennen Auch in diesem Jahr findet in Oberhallau das Automobil-Bergrennen statt, und zwar am 26. und 27. August. Der Gemeinderat hat die Stellungnahme zuhanden des kantonalen Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamts gutgeheissen. Aus seiner Sicht spricht nichts gegen die Erteilung der Bewilligung für diesen Anlass. Landverkäufe an mehrere Firmen Heute Abend ist Einwohnerratssit zung. Traktandiert ist unter anderem der Verkauf von Gemeindeland im Rundbuck an drei Neuhauser Unter nehmen. Ebenfalls wird über den Verkauf einer Gemeindeparzelle an die IVF Hartmann AG befunden. (r.) Donnerstag, 9. März, 19 Uhr, Rhyfallhalle; die Sitzung ist öffentlich. DONNERSTAG, 9. MÄRZ 2017 Neuhauser WOCHE Sehr kreativ und auch erschreckend waren so manche Kostüme. Fasnacht 3 Verschiedene Gruppen nahmen am Umzug teil. Die traditionellen Kostüme mit den grausigen Masken durften nicht fehlen. Viel Konfetti und laute Guggemusik Am vergangen Wochenende fand der Fasnachtsumzug entlang der Zentralstrasse statt. Zwischen den diversen Guggemusiken zogen schön dekorierte Wagen mit. Gruppen wie die «Underdörfler», die «Oberdörfler» sowie die verschiedenen Zünfte zeigten sich von ihrer farbenfrohen Seite. Bilder: Jana Zellweger Die «Oberdö(r)fler» fuhren mit viel Flower-Power und langem Haar mit einem riesigen VW-Bus durch die Strasse. Der Umzug wurde auch genützt, um über aktuelle Themen der Gemeinde zu scherzen. Viele Guggen spielten Musik aus der aktuellen Hitparade. Mit dem Plaketten-Mobil fuhren die Mitglider der Neuhauser Flammä glöön durch die Strassen. Auch die Jüngsten durften Plaketten verkaufen. Ein südamerikanischer Fasnachtsgeist zeigte seine ganze Pracht. Russisches Vokalensemble Der Kammerchor Evang.-ref. Kirche Neuhausen am Rheinfall ROZHDESTWO Sonntag, 11. 21. März Oktober Samstag, 9.30 Uhr Gottesdienst, Pfr.Fiire Lukas 11.00 Meditation, parallel: mitMettler de Chliine, Kirche Bestattungen: Pfr. Lukas Mettler 11.30 Ökum. Suppentag, KHG singt geistliche Lieder und russische Volkslieder Mehrfache Preisträger der internationalen Chorwettbewerbe Sonntag, 12. März 9.30 Gottesdienst mit Taufe, Pfr. Matthias Koch Fensterfabrik AG 8240 Thayngen Telefon 052 645 03 03 www.kunzfenster.ch Dienstag, 14. März 14.00 Stubete, KGH Mittwoch, 15. März 14.00 Musical: CD-Abgabe, KGH ...und die Fenster sind von Kunz. A1438182 Bestattungen: Pfr. Matthias Koch A1429284 A1436553 Dirigentin: Olga Stupneva Montag, 13. März, Evang. Kirche, Thayngen Dienstag, 14. März, Evang.-Ref. Kirche Neuhausen am Rheinfall Donnerstag, 16. März, Evang. Kirche Buchberg Samstag, 18. März, Evang. Kirche Laufen Montag, 20. März, Evang. Kirche Wilchingen Dienstag, 21. März, Stadtkirche Stein am Rhein Mittwoch, 22. März 2017, Kirche Steig, Schaffhausen je 19.30 Uhr ❘ Eintritt frei ❘ Kollekte zur Deckung der Unkosten Hecken schneiden A1437180 Hundesteuer 2011 Gestützt auf Art. 25 des Strassengesetzes und § 15 der Strassenverkehrsordnung sowie Art. 30 der Polizeiverordnung der Gemeinde Neuhausen am Rheinfall werden die Grundeigentümer/innen auf Gemarkung Neuhausen am Rheinfall aufgefordert, Grünhecken, Sträucher und Bäume entlang von Die Hundehalterinnen und Hundehalter der öffentlichen Strassen und Wegen mindestens auf die Grundstücksgrenze zurückzuschneiden. Gemeinde Neuhausen am Rheinfall werden Ingebeten, jedem Fall soll diedem lichte Höhe über öffentlichen Strassen 4,50 m und ab 3. Januar bis spätestens über Fusswegen und Trottoirs 2,50 m betragen. Weder die öffentliche Be31. Januar bei derdarf Polizeistation leuchtung noch die 2011 Verkehrssicherheit beeinträchtigt werden. Hausnummern, Verkehrssignale, Strassenbenennungstafeln, Hydranten sowie Neuhausen die Hundesteuer zu begleichen. Schilder dürfen nicht verdeckt sein. Im Verlaufe der Vegetationsperiode sind die Bepflanzungen und Einfriedungen nötigenfalls erneut auf das vorSchalteröffnungszeiten: geschriebene Lichtmass zurückzuschneiden. Förderung der Jugendarbeit Die Gemeinde Neuhausen am Rheinfall hat im Voranschlag 2017 wieder einen Kredit aufgenommen für die Ausrichtung von Förderbeiträgen zur Unterstützung von ortsansässigen Vereinen und Institutionen, die Arbeit und Betreuung für und mit in der Gemeinde wohnhaften Jugendlichen leisten, sei dies im sportlichen, kulturellen oder gesellschaftlichen Bereich. Gesuche für Beitragsleistungen für das Jahr 2017 sind bis spätestens 30. April 2017 an die Gemeindekanzlei, Zentralstrasse 38, 8212 Neuhausen am Rheinfall, zu richten. Die Eingaben sollen Aufschluss über den Umfang (inkl. Kosten) der geleisteten Jugendarbeit, die Anzahl der betreuten Jugendlichen aus der Gemeinde, Beschriebe spezieller zukünftiger Ausgaben, Projekte oder Aktivitäten sowie die Adresse der verantwortlichen Jugendleiter enthalten. Eine Liste der jugendlichen Mitglieder aus Neuhausen am Rheinfall ist der Eingabe unbedingt beizulegen. Neuhausen am Rheinfall, 9. März 2017 Namens des Gemeinderates Christian Di Ronco, Kulturreferent Die Ausschreibung finden Sie auch unter: www.neuhausen.ch Mo – Gärten Fr auf07.00 12.00, 14.00 – 18.00 Uhr Von den Strassen–und Wege überwachsende Bodenbepflanzungen sind hinter die Begrenzungen zurückzuschneiden. Samstag 07.00 – 12.00 Uhr Die nötigen Rückschnitte sind vorzunehmen. Kommt die verantwortliche Person entsprechenden Weisungen dernach Polizei nicht nach, kann das Neu den zugekaufte Hunde sind spätestens 14 Zurückschneiden auf ihre Kosten durch die Polizei veranlasst werden. VorTagen zu versteuern. behalten bleibt in diesen Fällen ein Strafverfahren. Verwaltungspolizei Neuhausen am Rheinfall Wer ein Hund hält, muss für diesen über eine Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 1 Mio. Franken verfügen. Der entsprechende Nachweis ist zu erbringen (Art. 3 Abs. 2 und Art. 7 Gesetz über das Halten von Hunden). Die Hundesteuer beträgt mit Zeichen und Fr. 20.-- Kantonsbeitrag (Art. 23 Gesetz überA1438197 das Halten von Hunden vom 27. Oktober 2008): Fr. 120.– Fr. 170.– Fr. 480.– für einen Hund für jeden weiteren Hund Pauschalabgabe für Hundezüchter Das Vorführen der Hunde ist nicht notwendig. DONNERSTAG, 9. MÄRZ 2017 Neuhauser WOCHE Gemeindeleben 5 Ein Dreiakter mit Nebenwirkungen Um gute Wahrsager zu werden, nehmen vier Männer an einem Workshop teil. Unter anderem üben sie das Kaffeesatz-Lesen. Bild: jz Wahrsager mit dubiosen Visionen Im Trottentheater hat das Theater Hallau zwei Sonderaufführungen ihres Stücks «Mannä mit und ohni Visione» gegeben. Jana Zellweger Nach 20 Jahren als Hausfrau verdient Susanne Gasser nun mehr als ihr Mann Nick. Sein Beruf als Verkäufer hängt ihm zum Hals heraus. Als seine Frau auf eine spontane Geschäftsreise muss, nimmt Nick das Stellenangebot seines besten Freundes Joe an. Der etwas esoterisch angehauchte Junggeselle hat eine neue Geschäftsidee entwickelt: Wahrsagen von Männern für Männer. Damit sein Personal auch genügend Professionalität an den Tag legt, führt Joe einen Workshop für seine vier neuen Angestellten durch. Mit KaffeesatzLesen und Meditation erlernen sie das Wahrsager-Handwerk. Susanne kommt früher zurück als erwartet. Sie ist nicht erfreut über die Neuorientierung ihres Mannes und greift zum letzten Mittel. Mama Trudi Gasser soll ihrem Sohn die Flausen austreiben. Mit der Hilfe von Trudi und einer plötz- lichen Vision finden schliesslich alle das gesuchte Glück. Lustig und unterhaltsam Das Publikum schaute gebannt zu und lachte. Als Ehepaar Gasser standen Sven Weisshaupt und Susi Spycher auf der Bühne. Die gesamte Theatergruppe überzeugte mit authentisch gespielten Rollen und mit grosser Textsicherheit. Regie führte Ramona Pfund, die das Stück selbst geschrieben hatte. Direkt nach der Aufführung standen alle Schauspieler an der Bar. Die Zuschauer konnten sich noch mit ihnen unterhalten. Wir stehen in den letzten Vorbereitungen für unsere Komödie in drei Akten «Hämmer nöd, git’s nöd». Mit einer kleinen Umbesetzung, da ein Mitspieler geschäftlich ins Ausland musste, freut es uns, dass wir mit René Schoop einen motivierten Ersatz gewinnen konnten. Wissen Sie, was für Nebenwirkungen gewisse Produkte haben können, wenn man sich nicht an die Angaben auf dem Beipackzettel hält? So ergeht es auch der Familie Egger, die in ihrer umgebauten Wohnstube eine Bar und nebenan einen Kiosk betreibt. Leider laufen die Geschäfte nicht wie gewünscht. Die Mutter möchte daher Bar und Kiosk schliessen. Sie und ihr Mann bekannt gegeben lassen sich aber von ihrem Sohn überreden, ihm noch eine letzte Chance zu geben. Einzige Bedingung: Es darf die Eltern nichts kosten. Mithilfe eines Vertreters, der mit einmaligen Produkten wirbt, gelingt es dem Sohn, das Geld in der Kasse klingeln zu lassen. Aber alles hat immer zwei Seiten. Werden die Eggers aus diesem Teufelskreis herausfinden? Isabella Zellweger Theatergruppe Wirrwarr Theatergruppe Wirrwarr mit «Hämmer nöd, git’s nöd» am 10., 11. , 17. und 18. März, 20 Uhr, Trottentheater, Wiesengrundstrasse 17 Sehr gut besuchte Freizeitwerkstatt Der Trägerverein der Neuhauser Freizeitwerkstatt hat kürzlich seine Generalversammlung abgehalten. Die Verantwortlichen sind zufrieden mit der Nachfrage. Das Interesse an der Freizeitwerkstatt Neuhausen, im Untergeschoss des Kinderhorts an der Einschlagstrasse eingerichtet, ist weiterhin breit ausgewiesen. Dies geht aus dem Jahresbericht des Präsidenten Max Bührer hervor. Positiv wirkte sich auch ein Artikel in den «Schaffhauser Nachrichten» aus, der anlässlich des 75-jährigen Vereinsbestehens im März 2016 erschienen war. Ende Juli engagierte sich der Verein auch mit einem Demonstrationsstand beim Fest «Neuhuuse im Zentrum», um die vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten in der Werkstatt praktisch aufzuzeigen. In der Folge konnten einige Interessenten als Neumitglieder gewonnen werden. Von der Schule ebenfalls genutzt Die schulische Mitbenutzung der Werkstatt durch den neu gewählten Werklehrer Urs Sonderer, als Nachfolger des pensionierten Mathias Häberli, brachte keine Probleme, im Gegenteil, der Verein konnte mit dem Neuanfang schon mal von der sanften Renovation aller Werkbänke und anderer Teile der Werkstatt durch den Einsatz der Werkklasse profitieren. Beim Punkt Wahlen wurde der Vorstand mit Dank bestätigt, ebenso die vier technischen Leiter Hans Wahlen, Peter Gloor, Rolf Walter und Werner Huber, der gleichzeitig als Aktuar amtet. Finanzielle Ausgaben stehen an Die finanzielle Seite ist konso lidiert, was dem Kassier Christian Kohler verdankt wurde. Im kommenden Vereinsjahr ist mit einigen Aufwendungen zu rechnen, da eine grössere Drehbank und die Fräsmaschine revidiert, wenn nicht sogar ersetzt werden müssen. Die entsprechenden Abklärungen wurden Thomas Maag übertragen. Am Mittwoch geöffnet Im Durchschnitt finden sich pro Mittwochnachmittag, der Öffnung der Werkstatt, etwa sieben bis acht Nutzer und Nutzerinnen ein, was das Bedürfnis nach der Freizeitwerkstatt untermauert. Sie hat als sinnvolle und gut strukturierte Freizeitgestaltung ihren Stellenwert gefestigt und gilt als Ort fürs Reparieren, für freies Gestalten, fürs Fräsen, Hobeln, Zusammenschrauben, Schweissen, Feilen, Bohren, usw. Der einfache Modus zum Besuch der Freizeitwerkstatt (Mittwochnachmittag ab 13.30 Uhr an der Einschlagstrasse, Untergeschoss des Kinderhorts) wird beibehalten: Wer interessiert ist, kann kommen und sich vor Ort ein Bild davon machen und die breite Werkzeug- und Maschinenausstattung direkt nutzen. Hans-Ludwig Schwind Verein Freizeitwerkstatt 6 Neuhauser WOCHE DONNERSTAG, 9. MÄRZ 2017 Finanzielle Folgen eines grossen Bebens Im Kanton Schaffhausen ist es Vorschrift, dass sich Hausbesitzer gegen die Folgen von Feuer, Blitz und Unwetter versichern. Ob auch Erdbebenschäden abgedeckt sein sollten, ist umstritten. Erdbeben sind etwas, was unsereins vor allem aus den Fernsehnachrichten kennt. Wie am Montag dieser Woche sind hie und da zwar auch in der Region Schaffhausen Erschütterungen zu spüren, doch da sie jeweils ohne Folgen sind, gehen sie schnell wieder vergessen. Dass zuweilen auch heftige Schäden möglich sind, zeigt der Blick in die Vergangenheit. Das stärkste Schweizer Beben, das historisch überliefert ist, ereignete sich 1356 in Basel. Es hatte eine Magnitude* von 6,5 bis 7. Zahlreiche Häuser stürzten ein, und in der Folge brachen an mehreren Stellen Brände aus. Tote gab es nur wenige, da sich die Menschen – durch Vorbeben gewarnt – ins Freie geflüchtet hatten. Aus neuerer Zeit, 1946, ist Sierre im Kanton Wallis zu erwähnen. Das Beben der Magnitude von 5,8 hatte drei Todesopfer zur Folge und 3500 schwer beschädigte Gebäude. Die Schadenssumme belief sich nach heutigem Wert auf 26 Millionen Franken. Grosse Schäden wegen Bautätigkeit Die Bevölkerungszahl der Schweiz hat sich seither verdoppelt. Ausserdem ist sehr viel gebaut worden. Ein Erdbeben würde heutzutage deutlich höhere Schäden verursachen. Gemäss einer Standesinitiative, die 2015 vom Kanton Baselstadt eingereicht wurde, würde ein hundertjährliches Ereignis (Magnitude 5,5 bis 6) einen Schaden von rund 7 Milliarden Franken an Gebäuden und Mobiliar verursachen und ein fünfhundertjährliches Ereignis (Magnitude 6 bis 6,5) einen solchen von rund 40 Milliarden Franken. Bauvorschriften und Versicherung Die Erdbebenvorsorge werde vernachlässigt, begründeten die Basler Initianten ihren Vorstoss. Sie forderten deshalb, dass schweiz- dann eine glaubwürdige Finanzierung sichergestellt.» Zerstörte Häuser nach dem Erdbeben von 2009 in der mittelitalienischen Stadt L’Aquila. Bild: Helga Dörk / pixelio Karte der Schweiz mit verschiedenen Erdbebenzonen. Schaffhausen gehört zur Zone mit der tiefsten, das Wallis zur Zone mit der höchsten Gefährdung. Bild: Bundesamt für Umwelt weit bauliche Vorschriften erlassen werden und dass eine Versicherung für obligatorisch erklärt wird. Sich gegen Erdbebenschäden zu versichern, ist heutzutage in der Schweiz mit Ausnahme des Kantons Zürich freiwillig. So sind Hausbesitzer bei der Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen (GVSH) obligatorisch gegen Feuer, Blitz, Unwetter und andere sogenannte Elementarschäden versichert. Nicht abgedeckt sind Erdbebenschäden. Zusammen mit 16 anderen Gebäudeversicherungen ist die GVSH lediglich dem Schweizerischen Pool für Erdbebendeckung angeschlossen, der pro Jahr maximal zweimal zwei Milliarden Fran- ken auszahlt. GVSH-Direktor An dreas Rickenbach betont, dass es sich dabei um freiwillige Leistungen an die Versicherten handelt. Wer im Schadensfall wie viel bekommt, sei nicht klar definiert. Der Betrag reiche nur dazu aus, um die ärgsten Löcher zu stopfen. «Bei einem grossen Ereignis wäre das ein Tropfen auf einen heissen Stein.» Ob ein Obligatorium sinnvoll ist oder nicht, überlässt An dreas Rickenbach den Politikern. Sollten diese jedoch zum Schluss kommen, dass ein Obligatorium wünschenswert ist, brauche es eine gesamtschweizerische Lösung. «Gemäss den Berechnungen von Ver sicherungsmathematikern ist nur Politischer Vorstoss abgewiesen Das Obligatorium kommt nicht. Der Ständerat hat die Basler Standesinitiative im vergangenen September abgelehnt und der Nationalrat im Dezember. Die Mehrheiten waren allerdings in beiden Parlamentskammern eher knapp. Die vorberatende Kommission des Ständerats begründete ihr Nein damit, dass das Anliegen bei einer Abstimmung zu wenig Rückhalt finden würde. Ablehnend äusserte sich in der Debatte auch der Schaffhauser Ständerat Hannes Germann, der Vorstandsmitglied des Schweizer Hauseigentümerverbands ist. Unter anderem begründete er seine Haltung mit höheren Kosten für Mieter und Gewerbetreibende. Er sprach auch davon, dass Versicherungen ihre Grenzen haben. «Ein Meteoriteneinschlag könnte mindestens so fatale Einwirkungen haben wie ein Erdbeben». Auf Anfrage wies Germann auch auf die frei willige Solidarität der Bevölkerung hin, die etwa bei Unwettern im Wallis zum Tragen kam. «Diese Solidarität ist viel wichtiger als der verfehlte Gedanken, alles zu ver sichern.» Jeder Zehnte freiwillig versichert Auch wenn eine nationale Erdbebenversicherung zurzeit vom Tisch ist, haben Hausbesitzer die Möglichkeit, sich freiwillig gegen die finanziellen Folgen eines Erdbebens abzusichern. So bietet etwa die Mobiliar seit letztem Herbst eine Erdbebenversicherung an. Eigentlich hätten sie es schön gefunden, wenn die Gebäudeversicherungen dieses Risiko abdecken würden, sagt Philipp Früh von der Schaffhauser Generalagentur im Zusammenhang mit der obgenannten Parlamentsdebatte. Bei rund zehn Prozent der Kundinnen und Kunden sei die Zusatzversicherung ein Thema. «Ob eine solche abgeschlossen wird, hängt stark vom persönlichen Risikoempfinden ab.» Dieses steige, wenn in den Medien über Erdbeben berichtet werde, wie letztes Jahr etwa über Mittelitalien. «In solchen Fällen erhalten wir jeweils ganz viele Anfragen.» (vf) * Die Magnitude ist ein Mass für die Stärke von Erdbeben. Wenn der Untergrund zittert 7 Der Erdbebenschwarm von 1650 Im vergangenen Spätherbst war eine Reihe von Erdbeben in der Gegend von Hilzingen auch bis in den Kanton Schaffhausen spürbar. Eine ähnliche Serie – Erdbebenschwarm genannt – ist auch aus dem Jahr 1650 bekannt. Damals zitterte die Erde das ganze Jahr hindurch. Die Nord- und die Ostschweiz waren stark betroffen. Aus Schaffhausen sind mehrere dieser Beben überliefert. Erika Seeger* ten Leben zählten die abendlichen Umtrünke auf den Zunftstuben, sonstige Zusammenkünfte in Gasthäusern, auch auf dem Lande, und überhaupt alle Festivitäten. Sie wurden für den ganzen November und Dezember bis zu Weihnachten verboten. Hans Ludwig Burgauer (1628–1680) war ein angesehener Mann und bekleidete in Schaffhausen das Amt eines Bürgermeisters. Seine Chronik umfasst fünfzig Jahre und enthält auch Notizen über Verbrechen, Feuersbrünste, Natur- und sonstige bemerkenswerte Ereignisse. Er nennt sechs Erdbeben in der Zeit von September bis November 1650. Drei davon hatten ihr Epizentrum offenbar in Schaffhausen. Dasjenige vom 5. November scheint sehr heftig gewesen zu sein. Es fand morgens um elf Uhr statt, mitten im Gottesdienst. Burgauer schreibt dazu: «Alls [der Pfarrer] nun ohngefehr mittein in seiner Predig war, hat sich abmahlen ein starker Erdbidem erzeigt, darvon die gantze Kirchen seih erschüttert, die fenster gezittert, die bögen und gewölber gekrachet, und das ansehen gehabt, als wann alles auf ein hauffen fallen wollte, es sahe je einer den anderen mit erbleichtem angesicht an, Wiber und Kinder fiengen an zu schreyen …». *Erika Seeger schreibt für verschiedene Zei- Stoss von etwa 20 Sekunden Georg Michael Wepfer (1591– 1659) war Schaffhauser Weinhänd- Eine Serie von 50 Erdbeben HILZINGEN Der Schweize rische Erdbebendienst hat Anfang Februar die Statistik 2016 der Erdbeben in der Schweiz veröffentlicht. Von den 880 registrierten Beben gehörten fünfzig zu einem Erdbebenschwarm in der Nähe von Hilzingen. Erdbebenschwärme sind üblicherweise durch das Fehlen eines ausgeprägten Hauptbebens gekennzeichnet. Sie können sich über einen Zeitraum von wenigen Stunden bis zu mehreren Monaten oder sogar Jahren erstrecken. (se) ler und Ratsherr. Seine Chronik gleicht schon fast einem Tagebuch. Er erwähnt die vier letzten Erdbeben des Oktobers, von denen auch Burgauer schreibt. Von demjenigen des 29. Oktober gibt er die Dauer an: «... solang alss einer ohngefher 20 Zellen hete mögen» – also so lange, dass man ungefähr auf zwanzig zählen konnte. Beim Ereignis des 30. Oktober erwähnt er kleinere Schäden: «Ist doch (gottlob) alles ohne schaden abgangen, allein ist von Catharina Ferlin Hauss im Oberenmarckt, ein stuck von einem Camin, in die gassen gefallen.» rathschlaget, ein aussfürlich Mandat darneben, umb Abstellung unsers sündthafften Lebens publicirt werden solle.» Zum sündhaf- tungen historische Beiträge über die Region Schaffhausen. Sie arbeitet in einem Teilzeitpensum im Staatsarchiv Schaffhausen. Als Strafe Gottes gedeutet Diese und weitere Chronisten erwähnen auch die Massnahmen, welche die Regierung auf Anraten der Schulherren in die Wege leiteten. Die Schulherren oder Scholarchen hatten hauptsächlich die Aufgabe, das Schulwesen zu betreuen. Daneben waren sie das theologische Beratungsgremium der Regierung. Die heutigen Kenntnisse von den Ursachen eines Bebens waren damals ja nicht vorhanden. Diese Ereignisse wurden als Strafe Gottes betrachtet. Denn die Bewohner Schaffhausens lebten nicht immer so gottesfürchtig, wie die Kirche es gerne gehabt hätte. Regierung ergreift Massnahmen Nach dem Beben vom 29. Oktober zum Beispiel empfahlen die Schulherren der Regierung, einen Buss- und Bettag abzuhalten. Dabei sollte von der Kanzel auch eine Warnung verlesen werden: «Dieweil gestrigen Freitags morgens umb Ein Uhren … abermahlen ein Erdbiden, und zwar vill schröcklicher und grausamer als Mittwochen Morgens ... in statt und Land auch uff vill stund weit, sich erregt, seyen unser Gnädigen Herren eines Ehrsamen Weisen Raths bewegt worden, einen nochmahligen ... Bätt-, Fast- und Busstag in statt und Land zu halten. …. Und wie gestern vor Rath auch darum ge- Die Erdstösse von 1650 wurde als Mahnzeichen Gottes gegen unsittliches Verhalten gesehen. Auch anderswo wurden bedrohliche Naturereignisse so gedeutet. Davon zeugt etwa das 1665 in Basel gedruckte Buch von Bartholomaeus Anhorn von Hartwiss. Sein Titel: «Christliche Betrachtung der vielfältigen, sich dieser Zeit erzeigenden Zorn-Zeichen Gottes, und Vorbotten seiner gerechten Straffen». Darin findet sich eine Darstellung der verschiedenen Naturkatastrophen. Das zweitunterste Bild in der linken Spalte zeigt die von einem Erdbeben zerstörten Häuser. Bild: Zentralbibliothek Zürich, 14.338, http://dx.doi.org/10.3931/e-rara-36740 8 Letzte Neuhauser WOCHE DONNERSTAG, 9. MÄRZ 2017 SCHON GEWUSST Eine Tabakrolle einmal anders. Was zum Rauchen anregt, gibt es seit dem 18. Jahrhundert auch zum Essen. Dabei handelt es sich um ein hohles Gebäck aus einem Haselnussteig. Aus dem Teig werden Rechtecke geschnitten. Diese wickelt man um einen Holz- oder Metallstab. Danach werden sie frittiert oder schwimmend gebacken. Ursprünglich enthielten die Rollen eine Füllung aus Schlagrahm oder Konfitüre. Frittiert wurde direkt mit der Füllung. Heute besteht die Masse aus gemahlenen Mandeln oder Haselnüssen. Einst war Wein ebenfalls eine sehr wichtige Zutat. Er neutra lisierte den Fettgeschmack und war Hauptgeschmacksträger. Heute wird in Zürich auf den Wein verzichtet. Im Klettgauer Tabakrollenteig gehört der Weisswein aber nach wie vor dazu. In Hallau, Wilchingen, Trasadingen und Gächlingen werden diese Rollen an den Herbstsonntagen gebacken. (jz) Bild: zvg Alte Volksmusik, modern interpretiert Wer sie verpasst, verpasst etwas! Wilde Alpsagen und Musik aus den hintersten «Chrächen» unserer Berge, frisch und urban aufgegossen, «ruuch» wie eine Sennenchilbi, «gèèch» wie das Urnerland, hoch wie der Swisscom Tower of Zürich. Seit 1998 entdeckt Dide Marfurts Band Doppelbock alte Chuereihen und Tanzmelodien neu, vermischt dabei Ur-Instrumente wie die Drehleier und die Halszither mit dem E-Bass und dem Akkordeon. Im neuen Programm «AlbGöttisch» verbindet sich die Musik von Doppelbock mit den urigen Sagen und Geschichten des Erzählers Jürg Steigmeier. Es wirken mit: Jürg Steigmeier (Erzähler, Trompete), Christine Lauterburg (Gesang und Jodel, Langnauerli, Geigen, Bässe), Dide Marfurt (Drehleier, Dudelsack, Halszithern, Trümpi, Getrommel), Jonas Guggenheim (Akkordeon), JP Dix (E-Bass, Kontrabass, Footpercussion). (Eing.) Bild: zvg Samstag, 11. März, 20 Uhr, Kinotheater Central, Industriestrasse 40; www.kinotheatercentral.ch Verlag und Druck Kuhn-Druck AG, Neuhausen Dieter Mändli, [email protected] Telefon +41 52 672 10 88 Redaktion Vincent Fluck (vf), Jana Zellweger (jz) [email protected] Telefon +41 52 633 32 38 Abonnement [email protected] Telefon +41 52 633 33 66 Anzeigenverkauf Eva Baumann [email protected] Telefon +41 52 633 32 69 Kooperationspartner Meier + Cie AG, Schaffhausen Adresse «Neuhauser Woche», Kuhn-Druck AG, Industriestrasse 43, 8212 Neuhausen am Rheinfall Erscheinungsweise Jeweils am Donnerstag Anzeigenschluss Mittwoch, 9 Uhr Auflage 5300 Exemplare, verteilt in alle Neuhauser Haushaltungen Online www.neuhauserwoche.ch PERFOR MANCE neutral Drucksache 01-12-317927 myclimate.org VEREINE AGENDA IMPRESSUM FR., 10. MÄRZ ■■ Theatergruppe «Wirrwarr» Komödie in drei Akten von Hel mut Schmidt, Mund artbearbeitung: Carl und Silvia Hirrlinger; 20 Uhr, Trottentheater, Wiesengrundstr. 17; Eintritt: 25 Franken Neuhuuser Märkt auf dem Platz für alli, Zentralstrasse 34, 15.30 bis 18.30 Uhr. ■■ SA., 11. MÄRZ ■■ Theatergruppe «Wirrwarr» Komödie in drei Akten von Hel mut Schmidt, Mund artbearbeitung: Carl und Silvia Hirrlinger; 20 Uhr, Trottentheater, Wiesengrundstr. 17; Eintritt: 25 Franken 11.30 Uhr: Suppe im Saal reformiertes Kirchgemeindehaus, Zentralstrasse 32 ■■ «Doppelbock» mit Christine Lauterburg und Jürg Steigmeier, 20 Uhr, Kinotheater Central, Industrie strasse 40; Eintritt: 30 Franken SO., 12. MÄRZ Kinderkleiderbörse Rhyfallhalle, 10 bis 13 Uhr; Tausende Secondhandartikel suchen neue Besitzer; www.kinderkleider boerse-neuhausen.ch ■■ ■■ Ökumenischer uppentag, 11 Uhr: S Mediation in der refor mierten Kirche; ab ■■ Vernissage von Sandra Fehr-Rüegg, Nadja Kirschgarten, Monika Lämmli und Heidy Vital; 16 Uhr, Kunstraum Reinart, Laufengasse 17; www.galeriereinart.ch DO., 16. MÄRZ ■■ St. Patrick’s Day Der Rheinfall erstrahlt in Grün. 19 bis 23 Uhr, Rheinfall, Rhein fallquai www.nordagenda.ch Gemütliches Feierabendbier für Clubmitglieder und Gäste im Clubhaus der Armbrustund Bogenschützen «Helve tia», am kommenden Mittwoch, 16. März, ab 18 Uhr an der Enge fluhstrasse 21 Kunstfreunde gesucht In der Galerie Reinart an der Laufengasse 17 sind Kunstinteressierte zur Erweiterung des Organisationsteams gesucht. Laut einem Schreiben, das an Interessierte verschickt wurde, ist dabei aktive Mitarbeit erwünscht. Interessierte melden sich bei Tom Schneider oder Anja Wirz unter der Telefonnummer 077 413 53 68. (r.)
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