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Ministerium für Soziales,
Integration und Gleichstellung
Drese stellt im Landtag Eckpunkte der neuen
Ausbildung für Kita-Erzieherinnen und Erzieher vor
Die Sicherung des Fachkräftebedarfs in den Kitas und die
Neugewinnung von Fachkräften sind für die
Landesregierung von hoher Bedeutung. Sozialministerin
Stefanie Drese stellte im Landtag heute hierzu wichtige
Eckpunkte vor.
Schwerin, 08. März 2017
Nummer: 40
„Wir haben einen wachsenden Bedarf an Erzieherinnen
und Erziehern im Land“, sagte Drese. Gründe sind nach
Angaben der Ministerin der demografische Wandel, der
zum Ausscheiden vieler qualifizierter Fachkräfte führt, eine
erhöhte Inanspruchnahme von Angeboten der
Kindertagesförderung auch infolge der seit einigen Jahren
wieder steigenden Geburtenzahlen und die kontinuierliche
Erhöhung der Qualitätsstandards in den Kitas.
„Wir wollen deshalb möglichst bereits zum Schuljahr 2017/
18 einen neuen praxisorientieren Ausbildungsgang im
frühkindlichen Bereich starten“, betonte Drese. „Die auf drei
Jahre verkürzte Ausbildung zur ‚staatlich geprüften
Fachkraft für Kindertageseinrichtungen‘ soll mindestens an
zwei Standorten beginnen oder, sofern genügend
Bewerberinnen und Bewerber vorhanden sind, sogar an
allen fünf öffentlichen beruflichen Schulen in Rostock,
Güstrow, Stralsund, Neubrandenburg und Schwerin.
Geplant sei eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis
mit Blöcken an der Berufsschule und in der Krippe, im
Kindergarten oder im Hort. Drese: „Für mich besteht ein
großer Vorteil der neuen Ausbildung in der frühzeitigen
Bindung der Auszubildenden an die Kita, die auch nach
Abschluss der Ausbildung bestehen bleiben soll. Zudem ist
zur Steigerung der Attraktivität vorgesehen, dass die
Einrichtungsträger den Auszubildenden von Anfang an eine
Ausbildungsvergütung zahlen. Dies ist ein Punkt, für den
der rechtliche Rahmen im Kindertagesförderungsgesetz
noch im Sommer geschaffen werden muss. Daran arbeiten
wir unter Hochdruck“, so Drese.
Ministerium für Soziales,
Integration und Gleichstellung
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V. i. S. d. P.: Alexander Kujat
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Neben der Etablierung des neuen Ausbildungsgangs
werden nach Aussage der Ministerin weitere Maßnahmen
zur Deckung des Fachkräftebedarfs entwickelt. So könnten
zum Beispiel die Kita-Fachkräfte in multiprofessionellen
Teams gestärkt werden. Drese: „Ich kann mir etwa Teams
aus Erziehungsfachkräften, Logopäden, Musik- und
Sportpädagoginnen und -pädagogen sowie
Assistenzkräften sehr gut vorstellen. Diese gewährleisten
unterschiedliche Sichtweisen und Kompetenzen.“ Auch
Personen, die die erste Staatsprüfung für das Lehramt im
Primarbereich oder Sekundarbereich I abgelegt haben,
seien als Fachkräfte in Kitas gut denkbar. „Auch dafür
brauchen wir entsprechende Änderungen im KiföG und die
Unterstützung der Landtagsfraktionen“, warb Ministerin
Drese für das Maßnahmenprogramm heute im Landtag.