Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Förderer Givat Havivas, ich freue mich, Ihnen hier den zweiten Givat Haviva Newsletter des Jahres 2017 vorzustellen. Wie immer, berichten wir über die Ereignisse des vorangegangenen Monats, sind also nun auch in unserer Berichterstattung endgültig im neuen Jahr angekommen. Ich möchte Sie nun einladen, mit uns die Ereignisse des Januar nochmals zu erleben: Ich lege Ihnen hier vor allem den Brief unseres Direktors Yanv Sagee ans Herz sowie den gemeinsamen Aufruf unserer Mutterorganisation, der Jugendbewegung Hashomer Hatzair und der arabischen Jugendbewegung Ajial zugunsten syrischer Flüchtlinge. Besondere Aufmerksamkeit hat auch ein Filmbeitrag aus Deutschland verdient: Bereits Anfang diesen Monats sendete das ARD Auslandsjournal einen Bericht über unsere arabische Nachbarstadt Barta´a und ihren - ganz besonderen - Status zwischen Israel und Palästina. Mit von der Partie war auch der Direktor des jüdisch-arabischen Zentrums in Givat Haviva: Riad Kabha. Anbei der Beitrag nun im ARD Videoblog "Nahost ganz nah" Mit besten Grüßen Ihr Torsten Reibold Representative Givat Haviva Europe View this email in your browser PRO version Are you a developer? Try out the HTML to PDF API pdfcrowd.com Ein Brief von unserem Direktor Yaniv Sagee Liebe Freunde und Partner, das Jahr 2017 begann in Israel sogleich mit großen Herausforderungen für die Shared Society: Mehr als je zuvor stehen israelische Araber sowie Juden, die sich mit ihnen für eine gemeinsame, gleichberechtigte und demokratische Zukunft in ihrem Land einsetzen, unter dem Beschuss der regierenden Rechtskoalition. Was bereits vor zwei Monaten mit der - nachweislich falschen - Denunziation der israelischen Araber als Brandstifter und Verursacher der verheerenden Waldbrände im Norden begann, setzte sich nun mit zwei weiteren Akten direkter physischer Gewalt fort: Zum einen in der Zerstörung von Häusern in Qalansuwa und zum PRO version Are you a developer? Try out the HTML to PDF API pdfcrowd.com zweiten in der gewaltsamen Räumung des Bedouinendorfes Umm Al-Hiran. Wir verurteilen diese Gewalt und Ausgrenzung aufs Schärfste – sind sie doch nur dazu geeignet, das Vertrauen der arabischen Israelis in die staatlichen Behörden und ihren Glauben an Gleichbehandlung weiter zu erodieren. Einige Politiker hingegen gossen mit ihren offen rassistischen Statements zu diesen Ereignissen nur noch mehr Öl ins Feuer. Wir stemmen uns weiter gegen diesen Rassismus, und wissen dabei viele andere Organisationen und Privatleute auf unserer Seite, Wir mobilisieren unsere Kräfte. Die Veranstaltung des Hohen Follow-Up Komitees der arabischen Bürger Israels in Arara und die Demonstration jüdischer und arabischer NGOs in Tel Aviv ein paar Tage später zeigen, dass sich die Zivilgesellschaft weiter gegen Rassismus und institutionalisierte Diskriminierung wehrt. Die Situation ist ernst und schreit nach Beruhigung. Aus unserer jahrzehntelangen Erfahrung im jüdisch-arabischen Verhältnis wissen wir, dass wir mit der Zeit das gegenseitige Vertrauen zwischen den Bevölkerungsgruppen wiederherstellen können. Jeden Monat, jede Woche, jeden Tag arbeiten wir unermüdlich mit denen zusammen, die eine gemeinsame Zukunft in Frieden der Aussicht auf eine gespaltene, gewalttätige und tribalistische Gesellschaft vorziehen. In einem Akt, dessen Symbolik nicht zu unterschätzen ist, unterschrieben – nur zwei Wochen nach den Häuserzerstörungen – die Gemeinden Qalansuwa und Lev Hasharon einen Partnerschaftsvertrag und besiegelten ihre Kooperation für das Shared CommunitiesProjekt. In diesen bedeutsamen Tagen kämpfen – in Israel und weltweit – die Kräfte der Versöhnung, der PRO version Are you a developer? Try out the HTML to PDF API pdfcrowd.com Kooperation und der Verständigung gegen die Kräfte der Spaltung und des Hasses. Wir in Givat Haviva arbeiten jeden Tag für das Ziel einer gemeinsamen Gesellschaft in Frieden und Demokratie. Ich möchte Sie einladen zu sehen, was wir hierzu im letzten Monat getan und erreicht haben. Mit besten Grüßen Ihr Yaniv Sagee Direktor Givat Haviva PRO version Are you a developer? Try out the HTML to PDF API pdfcrowd.com "Juden und Araber weigern sich, Feinde zu sein". Mehrere tausend Teilnehmer und Teilnehmerinnen gingen für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung eines Fünftels der israelischen Bevölkerung auf die Straße. Qalansuwa - Lev Hasharon In einer feierlichen und - angesichts der aktuellen Ereignisse - sehr symbolgeladenen Zeremonie unterzeichneten die Bürgermeister der Städte Qalansuwa und Lev Hasharon den Kooperationsvertrag des Shared Communities-Projektes. Die beiden Städte sind damit das sechste jüdisch-arabische Gemeindepaar, das unserer Initiative beitritt. Die beiden Kommunen, mit zusammengenommen gut 38.000 Einwohnern und Einwohnerinnen, arbeiten ab jetzt, zusammen mit Givat Haviva und im Konzert mit acht weiteren peripheren Städten und Gemeinden (mit PRO version einer Gesamtbevölkerung Are you a developer? Try out the HTML to PDF API von gut 160.000 Menschen), an der Schaffung einer pdfcrowd.com gleichberechtigten und nachhaltig demokratischen Bürgergesellschaft. Die Verbrüderungszeremonie im Rathaus Qalansuwas, der auch Vertreter Givat Havivas beiwohnten, war, angesichts der dramatischen Ereignisse der letzten Wochen, besonders berührend. Die Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages zwischen Qalansuwa und Lev Hasharon. Zemer - Emek Hefer Im März findet wieder der alljährliche Marsch durch das Hefer-Tal statt. Diese Wanderung der Schulen der Verbandsgemeinde, zusammen mit Eltern und Vertretern und Vertreterinnen der Gemeinde Emek Hefer wird in diesem Jahr zum ersten Mal auch durch das Gebiet der arabischen Nachbargemeinde Zemer führen. Die Schüler und Schülerinnen der Schulen in Zemer werden, PRO version Are you a developer? Try out the HTML to PDF API pdfcrowd.com zusammen mit ihren Eltern und einer Delegation aus der Gemeindeverwaltung an der Wanderung durch das Tal teilnehmen. In Zeiten der Entfremdung und Anfeindung sind solche symbolischen Veranstaltungen wichtige Zeichen der Hoffnung. Daneben werden viele der Beteiligten zum ersten Mal auf dem Gebiet ihrer Nachbarn spazieren gehen und erhalten so die Gelegenheit, ihre direkte Umgebung mit anderen Augen kennenzulernen. Die Teams der Schulbehörden aus Zemer und Emek Hefer planen zusammen den Marsch durch das Hefer-Tal. Ma´aleh Irron - Megiddo Die Arbeitsgruppe Umweltschutz vermeldete große Fortschritte im Schutz- und Renaturierungsprojekt Wadi Mischra. Daneben wurde eine Untergruppe "Schulpatenschaften" PRO version Are you a developer? Try out the HTML to PDF API pdfcrowd.com gegründet, die die Schulen in beiden Partnerkommunen dazu anhalten soll, Klassenpaare zu Patenschaften einzelner Teile des Bachlaufs und seiner Umgebung zu animieren. Neben der Bedeutung des Umweltschutzes soll den Jugendlichen dabei vor allem auch die gemeinsame Verantwortung für die Natur nähergebracht werden. Evron - Mizra Nach der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages Ende letzten Jahres bilden die Gemeinden nun das gemeinsame Führungsteam und das Steuerungskomitee. Noch in diesem Monat sollen beide Gremien zum ersten Mal tagen. Das Steuerungskomitee beginnt dann, zusammen mit Prof. Reem Khamis, das sogenannte Mapping: Zusammen Frau Khamis identifizieren die Gemeinden dabei Wünsche und Ziele der Partnerschaft und loten Kooperationsmöglichkeiten für gemeindeübergreifende Projekte aus. Teamsitzung einer Arbeitsgruppe zwischen Evron und Mizra PRO version Are you a developer? Try out the HTML to PDF API pdfcrowd.com Zweiter regionaler Mediationskurs gestartet Im Januar startete die zweite Klasse des regionalen Mediationskurses für Führungskräfte. Ziel des Kurses ist es, 24 Vertretern und Vertreterinnen aus den regionalen Verwaltungen des Shared Communities-Programmes Kenntnisse in Mediation und Konfliktmanagement zu vermitteln, die sie bei der Behandlung intra- und interkommunaler Dispute anwenden können. Viele Aspekte des Zusammenlebens bergen Konfliktpotenzial in sich. Diese Konflikte durch Dialog und kooperative Herangehensweisen zu lösen oder gar von vornherein zu vermeiden, ist eines der Ziele der Mediationskurse. Zwei Wochen zuvor beendete die erste Gruppe des Kurses ihre Ausbildung in einer feierlichen Zeremonie und der Vorstellung ihrer ersten Projekte. Wir gratulieren und wünschen viel Erfolg in der Zukunft! Begegnungen Im Januar begann die zweite Runde der Schülerbegegnungen des Schuljahres 2016/17. Insgesamt knapp 1.000 Schüler und Schülerinnen nahmen an diesen Begegnungen teil. Die ausführenden Programme waren Coming of Age in Shared Public Space - ein Programm zum besseren interkulturellen Umgang miteinander, ein Schulprogramm zu Shared Communities und Zusammen als Gemeinschaft - ein Dialogprojekt zwischen Shared Communities-Gemeinden. Daneben begann das Kunstzentrum mit den Zusammenkünften der jüdischen und arabischen Jugendlichen des Kunstprojekts Mit den Augen des Anderen. PRO version Are you a developer? Try out the HTML to PDF API pdfcrowd.com Eine weitere Premiere ergab sich mit dem Eröffnungstreffen des Programms Freunde des Meeres, in dem sich Schüler und Schülerinnen der 8. Klassenstufe aus der Schachar Mittelschule in Emek Hefer und der Alhanda Junior High aus Zemer zum ersten Mal gemeinsam wissenschaftliche Themen zum Thema Meer erschließen. Anwesend bei der Eröffnung waren der CEO des Hefer Industrial Parks, der das Projekt unterstützt sowie Vertreter des Zentrums für nachhaltiges Lernen, das die pädagogische Leitung innehat. Eindrücke aus den Jugendbegegnungen PRO version Are you a developer? Try out the HTML to PDF API pdfcrowd.com Kinder Lehren Kinder Im Angesicht der gesellschaftlichen Krisen und aller Hetze und Gewalt zum Trotz trafen sich auch im Januar wieder Jugendliche aus jüdischen und arabischen Schulen in ihren Partnerschaften aus dem Projekt Kinder Lehren Kinder. Eine Schulklasse aus Pardes Hanna war einen Tag lang zu Gast in Kfar Kara. Die Schüler und Schülerinnen erarbeiteten sich an diesem Tag Kenntnisse zu jüdischen und muslimischen Festen, diskutierten über gemeinsame säkulare Feiertage und machten eine Tour durch die arabische Gemeinde. Höhepunkt war der Besuch in der Moschee, wo ihnen der Imam die Bedeutung einiger Gebete erklärte und, welche Rolle der Gesang dabei spielt. Eine weitere jüdische Gruppe war zu Gast in der Al Andalus-Junior High in Baqa El-Gharbiya. Trotz aller anfänglichen Bedenken (zumeist der Eltern) war es ein erfolgreicher Besuchstag. Wir zitieren aus einem der Berichte eines jüdischen Teilnehmers: "Vor allem haben wir gelernt, dass Juden und Araber miteinander sprechen k önnen. Wir mögen oft die gleichen Dinge und haben auch oft die gleichen Probleme. Menschen sind Menschen überall! Wenn ich an die schlimmen Sachen denk e, die in der letzten Zeit passiert sind, finde ich es noch viel besser, dass wir uns einfach so treffen k önnen. Wir sind ein Beispiel dafür, wie eine Gesellschaft funk tionieren k ann und wie Israel funk tionieren sollte! Wir sind uns alle so ähnlich. Wir sind gleich! Das hat mich sehr berührt..." PRO version Are you a developer? Try out the HTML to PDF API pdfcrowd.com Künstlerinnen - Ausflug in die Kunstwelt für Teilnehmerinnen eines Management Kurses für arabische Frauen Die Teilnehmerinnen eines Management Kurses für Frauen aus dem arabischen Sektor besuchten im Januar das Kunstzentrum in Givat Haviva für Begegnungen mit Künstlerinnen. Die Malerin Sundus Laham berichtete aus ihrem Leben als Frau in einer Gesellschaft, in der auch Kunst oftmals noch Männerdomäne ist - und gab den Frauen nebenbei noch einen Schnellkurs im Kohlezeichnen. Ein weiteres Gespräch mit Teilnehmerinnen der Töpferklasse und ein Vortrag zur Arbeit des Künstlers und Lehrers Avner Singer schlossen den Tag ab. Der Managementkurs im Kunstzentrum Yihiyie Beseder: Unterrichtsbesuch bei den teilnehmenden Schulen aus Umm El-Fahm Das Team des Hebräisch-Sprachprogramms für arabische Schüler und Schülerinnen besuchte die beiden Mittelschulen in Umm El-Fahm, die an Yihiyie Beseder teilnehmen. Neben PRO version Are you a developer? Try out the HTML to PDF API pdfcrowd.com Unterrichtsvisitationen standen auch Gespräche mit den Direktoren der Schulen auf dem Programm. Ziel war es, das Unterrichtsangebot besser auf die Bedingungen in den Schulen und die Bedürfnisse der Schüler anzupassen. Daneben konnte sich das Projektteam von den erstaunlichen Fortschritten der Schüler und Schülerinnen in zeitgemäßem Hebräisch überzeugen. * Yihiyie Beseder ist Hebräisch und bedeutet so viel w ie "alles w ird gut". Das Programm bietet Vertiefungsunterricht in zeitgemäßem Hebräisch für arabische Mittelschulen an. Das Projekt w ird vom israelischen Bildungsministerium unterstützt und erreicht zur Zeit ca. 22.000 Jugendliche in 56 arabischen Schulen des Landes. Hebräischunterricht in Umm El-Fahm Vernissagen der Ausstellung Mit den Augen des Anderen Die Ausstellung der Klasse von 2016 eröffnete im Januar in der Mittelschule von Mevo´ot Irron, PRO version Are you a developer? Try out the HTML to PDF API pdfcrowd.com und verblieb dort für zwei Wochen. Mittlerweile kam die Ausstellung in die Ibn Al-Haitham Schule in Baqa El-Gharbyia, wo sie noch immer zu sehen ist. Beide Eröffnungen waren gut besucht und erhielten positives Feedback von Lehrern, Schülern, Eltern und anderen anwesenden Gästen. Art - Together for the Environment Dieses spezielle Programm für Schüler und Schülerinnen im Grundschulalter verbindet Kunst mit Umweltschutzthemen. Die Kinder treffen sich an 10 Seminartagen im Kunstzentrum Givat Havivas, um aus Recyclingmaterialien und Müll Kunstwerke zu basteln und sich dabei mit dringenden Fragen des Umweltschutzes zu beschäftigen. Die Beteiligten kommen dieses Mal aus den Gemeinden Emek Hefer und Zemer sowie Pardes Hanna und Baqa El-Gharbiya. Workshops, Seminare und Ausstellungen Das Jahr begann für das Kunstzentrum mit vielerlei weiteren Veranstaltungen: Ein Workshop mit der Keramikkünstlerin Naan Smith aus Florida, USA sowie die Ausstellungseröffnung "Wem die Stunde schlägt" von Avner Singer und Mohammed Abu-Rakyia. Darüber hinaus ist das PRO version Are you a developer? Try out the HTML to PDF API pdfcrowd.com Kunstzentrum an jedem Freitag Gastgeber für einen praktischen Workshop von Studierenden in Kunstpädagogik mit jungen Mädchen aus Kibbutz Bahan und aus Baqa El-Gharbyia. Eröffnet Anfang nächster Woche: Der Kurs Mit den Augen der Anderen - das Fotografieprojekt für jüdische und arabische Frauen. Mit großzügiger Unterstützung durch die Botschaft des Königreichs der Niederlande in Israel. Arabischkurse In Kürze endet der 54. reguläre professionelle Arabischkurs des Givat Haviva Center for Arabic Studies. Die Teilnehmer dieses Kurses sind nun in der Lage, fließend den lokalen Dialekt zu sprechen, Zeitungen zu lesen, Nachrichten in Radio und Fernsehen zu verfolgen, aber auch Suren des Koran zu rezitieren und zu verstehen und ganze Vorträge auf Arabisch zu halten. In Kürze beginnt bereits ein neuer Kurs des regulären Arabisch-Semesters. Interessierte können sich noch während der nächsten zwei Wochen anmelden. PRO version Are you a developer? Try out the HTML to PDF API pdfcrowd.com Eine Gruppe Jugendlicher aus Argentinien besuchte im Rahmen der "Taglit"Kampagne Givat Haviva. Hunderte ausländische Besucher kamen im Januar nach Givat Haviva und genossen die Programme und die Gastfreundschaft des International Department. Spendenaufruf der jüdischen Jugendbewegung Hashomer Hatzair und der PRO version Are you a developer? Try out the HTML to PDF API pdfcrowd.com arabischen Bewegung Ajial zugunsten ziviler Flüchtlinge des syrischen Bürgerkriegs (Untertitel zuschaltbar). Copyright © *|CURRENT_YEAR|* *|LIST:COMPANY|*, All rights reserved. *|IFNOT:ARCHIVE_PAGE|* *|LIST:DESCRIPTION|* Our mailing address is: *|HTML:LIST_ADDRESS_HTML|* *|END:IF|* Want to change how you receive these emails? You can update your preferences or unsubscribe from this list *|IF:REWARDS|* *|HTML:REWARDS|* *|END:IF|* PRO version Are you a developer? Try out the HTML to PDF API pdfcrowd.com
© Copyright 2024 ExpyDoc