09.03.2017 Erdogan will nach Europa kommen Der türkische Präsident Erdogan will persönlich für seine umstrittenes Verfassungsreform in Europa werben. Erdogan sagte dem Staatssender TRT News am Abend, er wolle mit im Ausland lebenden Türken zusammentreffen. Er kritisierte zugleich, dass türkische Politiker in Deutschland daran gehindert worden seien, Wahlkampf zu machen. Zuletzt wurde eine Veranstaltung mit Außenminister Cavusoglu in Rotterdam abgesagt. Der Veranstaltungsort sei nicht mehr verfügbar, hieß es. Auch der Schweizer Kanton Zürich will einen für Sonntag geplanten Besuch Cavusoglus verhindern. Es sei mit "massiven Demonstrationen" zu rechnen. UN laden zu Syrien-Gesprächen für 23. März ein Die Vereinten Nationen wollen die unterbrochenen Syrien-Gespräche am 23. März in Genf wieder aufnehmen. Vertreter von Präsident Baschar al-Assad und der Opposition sollen sich über eine politische Lösung des sechs Jahre dauenden Syrien-Konflikts mit Hunderttausenden Toten austauschen, wie der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura am Mittwoch (Ortszeit) in New York ankündigte. Die Gespräche werden sich laut den UN auf die Bildung einer neuen Regierung, die Ausarbeitung einer neuen Verfassung, das Abhalten von Wahlen und den Kampf gegen den Terrorismus konzentrieren. Mehrere Runden der Genfer Syrien-Gespräche hatten ergebnislos geendet. In Syrien kämpfen das Assad-Regime, Rebellengruppen und Terrormilizen um die Macht. 1 Bundesrat stimmt am Freitag über sichere Herkunftsländer ab Die Zahl der aus den Maghreb-Staaten Algerien, Marokko und Tunesien nach Deutschland kommenden Flüchtlinge ist einem Medienbericht zufolge erheblich zurückgegangen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) zählte 2016 nur noch 8000 Flüchtlinge, die aus den drei Staaten in Deutschland erstmals registriert wurden, wie die "Bild"-Zeitung am Donnerstag berichtete. 2015 waren es demnach noch 25.000. Der Bundesrat stimmt am Freitag über ein Gesetz zur Einstufung von Algerien, Marokko und Tunesien als sichere Herkunftsstaaten ab. Das Vorhaben Bayerns, die drei Maghreb-Staaten als sichere Herkunftsländer einstufen zu lassen, wird jedoch vermutlich scheitern. Kein Bundesland mit grüner Regierungsbeteiligung, mit Ausnahme des schwarz-grün regierten Baden-Württemberg, will dem Gesetz bislang zustimmen, mit dem die Ablehnung von Asylanträgen von Menschen aus Algerien, Marokko und Tunesien vereinfacht werden soll. Asylanträge: Deutschland an der Spitze In Deutschland sind im vergangenen Jahr mehr Asylanträge gestellt worden als in den übrigen 27 EU-Staaten zusammen. Das berichtet "Die Welt" und beruft sich dabei auf Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Demnach wurden in den ersten neun Monaten in der gesamten EU knapp eine Million Asylanträge gestellt - mehr als 600.000 davon in Deutschland. Den zweiten Platz nimmt mit deutlichem Abstand Italien ein. Dort wurden 85.000 Asylanträge gestellt, in Frankreich waren es 62.000 Anträge, in Griechenland 30.000. Hilfswerk fordert bessere psychologische Hilfe für Flüchtlingskinder Das Kinderhilfswerk "Terre des hommes" fordert eine bessere psychologische Versorgung syrischer Flüchtlingskinder. "Seit 2011 sind rund zweieinhalb Millionen Kinder und Jugendliche aus Syrien geflüchtet. Nicht alle sind traumatisiert, aber ein Großteil. Diese Kinder brauchen dringend psychologische Hilfe", sagte Vorstandssprecher Jörg Angerstein der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) aus Anlass einer Demonstration von mehr als 20 Hilfsorganisationen an diesem Donnerstag vor dem Bundestag in Berlin. "Terre des hommes" geht davon aus, dass allein in Deutschland bis zu 40.000 syrische Kinder therapeutische Hilfe benötigen. Hawaii klagt gegen Trumps neues Einreiseverbot / bms Als erster US-Bundesstaat hat Hawaii Klage gegen das neue Einreiseverbot von US-Präsident Trump eingereicht.In der Begründung heißt es, die Anordnung verletze die muslimischen Einwohner des US-Staates ebenso in ihren Rechten wie Touristen und Studenten aus dem Ausland. Die neue Anordnung der Trump-Regierung sieht vor, dass Staatsbürger aus dem Iran, Syrien und Somalia, dem Sudan, Libyen und dem Jemen vorerst nicht in die USA einreisen dürfen. Menschen, die bereits ein Visum haben, sind davon ausgenommen. Die Anordnung soll am 16. März in Kraft treten. Refugee Radio in COSMO – täglich in Al-Saut Al-Arabi um 22:30 Uhr im Radio und um 18 Uhr im Livestream. Frequenzen: NRW: 103,3 MHz (WDR) | Bremen: 96,7 MHz (Radio Bremen) | Bremerhaven auf 92,1 MHz (Radio Bremen) | Berlin und Brandenburg auf 96,3 MHz (rbb) 2
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