Jahresarbeitsvolumen und Zahl der Erwerbstätigen 1991

Jahresarbeitsvolumen und Zahl der Erwerbstätigen 1991- 2016
Arbeitsvolumen in Mio. Stunden; Erwerbstätige in Tsd.
39.635
39.326
39.337
39.200
39.630
39.809
39.917
39.031
38.407
37.947
37.969
37.958
37.798
37.786
38.283
38.790
40.000
43.486
43.057
42.662
42.328
42.061
56.133
55.500
41.577
55.850
41.020
42.000
60.000
57.657
57.909
57.437
57.401
40.892
57.716
56.907
40.856
57.999
40.325
58.250
38.000
59.281
Jahresarbeitsvolumen in Mio. Std. (rechte Achse)
44.000 60.261
50.000
36.000
40.000
34.000
Erwerbstätige in Tsd. (linke Achse)
32.000
30.000
30.000
1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Quelle: Statistisches Bundesamt (2017), Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung auf Basis des Instituts für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung
abbIV4
Kommentierung und methodische Hinweise > Seite 2
Jahresarbeitsvolumen und Zahl der Erwerbstätigen 1991 - 2016
Die Zahl der Erwerbstätigen ist im Vergleich der Jahre 1991 zu 2016 von 38,8 Mio. auf 43,5 Mio. angestiegen. Das entspricht einem Plus von
gut 12,1 %. Die gestiegene Zahl der Erwerbstätigen ging allerdings nicht mit einem gestiegenen Arbeitsvolumen einher, denn die geleisteten
jährlichen Arbeitsstunden der Erwerbstätigen gingen zunächst zwischen 1991 von knapp 60 Mrd. Stunden bis 2005 auf etwa 55,5 Mrd. Stunden
zurück. Das entspricht einem Minus von knapp 8 %. Bis 2009 stieg das Jahresarbeitsvolumen wieder an und reduzierte sich in Folge der Wirtschafts- und Finanzkrise auf knapp 56 Mrd. Stunden im Jahr 2010. Seitdem steigt die jährliche Arbeitszeit wieder kontinuierlich an und erreichte
im Jahr 2016 ein Stundenvolumen von über 59 Mrd. Stunden.
Das reduzierte Arbeitsvolumen und die gestiegene Zahl der Erwerbstätigen spiegeln sich in der gesunkenen Zahl der geleisteten jährlichen
Arbeitsstunden je Erwerbstätigen wieder. Diese Zahl ging zwischen 1991 und 2016 von 1.554 Stunden auf 1.363 Stunden (um 12,3 %) zurück
(vgl. Tabelle IV.46 und Abbildung IV.3). Der Rückgang des Arbeitsvolumens aller Erwerbstätigen von etwa 1 Mrd. Stunden (1991 - 2016) würde
rechnerisch dem Arbeitsvolumen von rund 0,8 Mio. Erwerbstätigen entsprechen (bei einem durchschnittlichen Jahresarbeitsvolumen für 2016
von 1.363 Stunden je Erwerbstätigen). Ohne eine Reduktion der geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen wäre die Zahl der Arbeitslosen in
den letzten beiden Jahrzehnten also noch höher gewesen.
Methodische Hinweise
Die Daten zur Entwicklung des Arbeitsvolumens werden von Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zur Verfügung gestellt. In der
Arbeitszeitrechnung des IAB fließen tarifliche Veränderungen und konjunkturelle Entwicklungen mit dem Wandel der Beschäftigtenstruktur und
der Arbeitsmarktpolitik zusammen und ergeben ein differenziertes Bild von Umfang, Struktur und Entwicklung der Jahresarbeitszeit der Erwerbstätigen und des Arbeitsvolumens.
Die Daten zu den Erwerbstätigen beruhen auf der Erwerbstätigenrechnung des Statistischen Bundesamtes, die in die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung einfließen. Unter dem hier verwendeten Inlandskonzept des ist eine Zählweise zu verstehen, die die Erwerbstätigkeit innerhalbeines Landes berücksichtigt. Einpendler vom Ausland nach Deutschland werden berücksichtigt, die Auspendler von Deutschland in das
Ausland abgezogen.
www.sozialpolitik-aktuell.de
Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen
abbIV4

Download Report